Str. 440. Jahrgang
Beschwerden
Beilage des Vorwärts
Wassergeld und Wasserverbrauch.
Wenn es nicht im Kalender stünde und Arbeitsruhe auf einige Lage gefeßlich angeordnet wäre, ich hätte es wahrlich nicht bemerkt, daß Weihnachtsfeiertage gewesen sind. Die Festtagstluft ist längst verschliffen, sonstige Lederbiffen fehlten gänzlich, und über einen verdorbenen Magen brauche ich mich nicht zu beklagen. In dieser Beziehung tauſche ich das Los vieler Laufender und aber Laufender, was wohl ein Trost, wenn auch ein schlechter, ist. Doch deswegen greife ich nicht zu Feder, Tinte und Papier, ich habe mich damit abgefunden wie mit so vielem in dieser Zeit der Teuerung, des Buchers und des unzureichenden Lohnes. Was mir aber nicht in den Kopf will ist, daß ich zu Zahlungen behördlich verpflichtet bin, für die ich keine Gegenleistung erhalte, wo mir doch in meiner Jugendzeit der Grundfaß eingehämmert wurde: Jeder Gegenleistung muß eine Leistung vorangehen!" Doch damit scheint es nun auch, wie mit vielem anderen, vorbei zu sein. Jegt heißt es: " Nimm von den Lebenden, soviel, als du friegen fannst, denn von den Toten erhältst du doch nichts." Daß aber eine Behörde wie der hochwohllöbliche Magistrat Berlins diesen Grundsak fich zu eigen macht und danach handelt, das übertrifft doch meine Begriffe. Schon feit länger als einem Jahrzehnt hobe ich in einem Vorort Berlins ein Einfamilienhaus erworben. Die Fahrpreise der Vorortbahn steigen von Monat zu Monat, so daß jetzt die billigen Wohnverhältnisse fast ausgeglichen sind. Doch will ich in Anbetracht der beuren Rohlenpreise und sonstigen Materialsteigerungen nicht bagegen murren, obgleich mir es nicht gefällt, daß ich bei dem jeht gültigen Bonentarif zwei Drittel der Strecke bezahlen muß, die ich niemals benute. Zu alledem fommt nun noch der Berliner Magiftrat und läßt mir durch einen seiner Boten die Wasserbezugsbedingungen mit einer einliegenden Rechnung für das letzte Vierteljahr überreichen. Wunderten mich schon die Begleitmorte: Heute brauchen Sie nicht zu zahlen, das Geld wird in acht Tagen abgeholt", so wurde meine Verwunderung noch größer, als ich mir die Rechnung ansah:
Wasserverbraum:
8 Rubikmeter
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Grundbetrag
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à 10. à 30 200
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500 m.
Vorschläge
lich niedrigere Preise als später, wo durch Schwund, Verderb und schreitender Saison immer weiter nach oben entwickeln müssen, da dergl. die Preise naturgemäß erheblich höher sind und sich mit fort Einfuhr wegen der Höhe der Auslandsdevisen nicht in Betracht tommt. Ueberhaupt beobachte ich, daß selten der Händler Ware zurückhält, auch gar nicht zurückhalten fann, meil ja Obst viel zu leicht verderblich ist. Gerade in der Verwendung von Obst ist das Publikum so indifferent, daß man z. B. in diesem Jahre allerdings halb- und dreiviertel reife Pflaumen teilweise mit 2 Mart bis 2,20 Mart das Pfund an die Marmeladen fabriken abzugeben gezwungen war, weil das Publikum im Kauf versagte. Erst als die Ware infolge dieser niedrig gehaltenen Breise stieg, griff man zu und trieb natürlich dadurch die Preise mieder höher, allerdings nur für furze Zeit, wie das beim Obst besonders während der Ernte üblich ist. Hinsichtlich der schon oben erwähnten Notiz des Reichswirtschaftsministeriums möchte ich nicht verfehlen zu sagen, daß das Reichswirtschaftsministerium vielleicht richtiger gehandelt hätte, wenn es anerkannt hätte, daß die Preise für Obst bisher erheblich unter dem Wert des Geldes geblieben find( die Löhne find bekanntlich noch viel weiter hinter dem Bert des Geldes zurückgeblieben. D. R. ) und daß Obst das billigste Lebensmittel ist, das wir augenblicklich haben. Aehnlich wie mit Obst ist es augen blicklich mit Gemüse. Weil Rot-, Weiß- und Wirsingfohl fnapp und teuer ist, wird er begehrt, selbst die in der Kriegszeit so sehr ver: wünschten Kohlrüben. Diese sind z. B. nennenswert teurer als Mohrrüben, die anscheinend wegen ihrer Billigkeit von seiten des Bublifums nicht besonders begehrt sind! Ich würde mich freuen, menn Vorstehendes zur Aufklärung und zum Nutzen des Publikums
dienen würde."
Warum doppelfes Steuerunrecht?
G. L.
Sind wir Lohnempfänger schon in der nicht beneidenswerten Lage, unsere Steuern sofort zahlen zu müssen, während die Rapita liften sie später mit bedeutend schlechterem Gelde zahlen, so wird dieses Unrecht nach doppelt schwer, wenn man für im Haushalt hinzukommende Personen erst am Jahresende bzw. Anfang des fommenden Jahres die Steuerermäßigungen beantragen fann. Bei der Geldenimertung trifft das Kuriosum ein, daß man für den Wert von einem Baar Schuhe nur noch den Wert von zwei Schnürsenbeln zurückbekommt. Am 10. Oftober 1922 war der Stich Zusammen. tag für die Hauslisten betr. Ausstellung der Steuerbücher für 1923. Meine Tochter wurde aber erst am 18. Oftober 1922 geboren und Jetzt wurden mir die tröstlichen Worte des Magistrats flar. Der wurde deshalb nicht auf der Steuerkarte vermerkt. Das Finanzamt Magistrat wollte die Weihnachtsstimmung nicht ganz verderben. Neukölln, das für mich zuständig ist, ist an Hand des Gesetzes, wie Er läßt den Wasserbeziehern acht Tage Beruhigungszeit. Beim mir dort erklärt wurde und was auch der Fall ist, nicht in der Lage, Durchlesen der Wafferbeziehungsbedingungen stoße ich auf den Sah, mir für 1923 die Steuerermäßigung für das Kind zu gewähren. daß jeder Bezieher 15 Rubitmeter Waiser zahlen muß, habe ich schon für 1922 zuviel Steuern bezahlt, weil die Ermäßigung wenn er auch, wie ich, nur 5 oder gar kein Wasser entnommen hat. für meine Frau( im Juni heiratete ich) nicht berücksichtigt wurde, Zum Breise von 30 Mart den Rubikmeter muß ich also vierteljährlich fo wird jezt auch das Kind bei der Steuerzahlung nicht berüd360 Mart zahlen, wofür ich keinerlei Gegenleistung besichtigt. Ich kann ja begreifen, daß solche Aenderungen im Laufe fomme. Dazu noch den Grundbetrag, der ebenfalls erhöht wird, des Jahres einige Schwierigkeiten machen, aber für das neue Jahr sobald der Breis für das Wasser steigt. Mich fostet somit der Kubik müßte eine andere Regelung getroffen werden, um doppeltes Steuer meter Wasser im letzten Vierteljahr 100 Mart oder das 4000fache unrecht zu vermeiden. Ich zahle nach den neuen Ermäßigungsfäßen des Friedenspreifes. Diese Steigerung, um feinen anderen Ausdrud pro Monat 1000 mart oder jährlich 12000 Mart zu gebrauchen, übersteigt doch alles, was bisher in dieser Beziehung zuviel an Steuern. Wenn auf der einen Seite über Rückgang geleistet wurde. Wenn die Behörden gegen Auswucherung des der Geburtenziffer gejammert wird, sollte man am anderen Ende Boltes Vorforce treffen wollen, so dürfen fie doch meines Erachtens Familienvätern nicht doppelte Lasten aufbürden. Es wäre ange dem privaten Wucher nicht so die Wege ebnen, wie es hier geschieht. bracht, das Lohnsteuergesetz so zu ändern, um die geschilderten Ich habe eine leise Hoffnung, daß die Magistratsmitglieder Einsicht Härten zu verhüten. haben und nur das verlangen, wozu fie nach allgemeinen Rechtsbegriffen berechtigt find Damit glaube ich auch im Namen aller Siedler geschrieben zu haben. H. W., Cöpenick.
Obstwucher?
Aus Händlerfreifen wird uns folgendes geschrieben: „ Allerdings etwas verspätet erlaube ich mir als Abonnent Ihrer Zeitung, zurückzugreifen auf die vor einigen Wochen in Ihrer Beitung veröffentlichte Gegenüberstellung der Breise von Schokolade gegen Obst wenn ich nicht irre, fpeziell Aepfel .
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Troh dieser berechtigten Feststellung veröffentlichte das Reichswirtschaftsministerium eine Notiz, daß genen die sogenannte wuche rische Ausbeutung im Obsthandel mit schärfften Mitteln eingeschritten werden soll. Ich gestehe gern zu, daß die Obsternte in diesem Jahre in Teilen Deutschlands ziemlich groß war. Dement sprechend sind auch die Preise bisher niedergehalten und nicht annähernd der Martentwertung gestiegen. Nach meiner vieljährigen Beobachtung kauft das Publikum in der Regel nur die Ware, die in der Hausse begriffen ist. Zur Zeit der Ernte hat man gewöhn
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1. Die Form wird gegossen. Die Kompagnie stand stramm. Fuselli biß sich auf die Lippen vor Ungeduld. Die Minuten vergingen schleppend. Endlich, als ob es ihm leid tue, gröhlte der Sergeant:" Kompagniii... abtreten!"
Fuselli eilte zum Tor und schwang seine Schritte in prahlender Bewegung. Schon war er auf dem, Asphalt der Straße; er fah die lange Reihe der gepflegten Rafen und Terrassen hinunter; violette Bogenlampen, die von ihren eisernen Stielen herunter dicht über den fürzlich gepflanzten Bäumen der Straße hingen, durchströmten schon mit ihrem Licht die schwache Dämmerung.
Er stand an der Ede, schwerfällig gegen einen Telegraphenmast gelehnt, der an der Bretterwand des Feldlagers, von drei großen Strängen elektrischen Drahtes durchzogen, aufgerichtet war; er fragte sich, welchen Weg er einschlagen folle. Diese Stadt war die Hölle, und er hatte früher gedacht, daß er herumreisen und die Welt fehen werde. Nach dieser Geschichte wird es zu Hause gut genug sein," murmelte er; dann ging er die lange Straße nach dem Zentrum der Stadt hinunter, wo das Kino war. Er dachte an seine Heimat, an die dunkle Wohnung in der ersten Gage eines siebenstöd gen Hauses, wo seine Tante lebte. Hm, die kochte fein," brummte er voll Bebauern.
An einem warmen Abend wie diefem, da mußte man sich an der Ecke aufhalten, wo die Drogerie mar, mit Leuten, die man tannte, schwagen, die Mädels anrufen, die Arm in Arm zu zweien oder dreien vorüber gingen und taten, als fäben sie nicht die Blicke, die ihnen folgten. Oder noch beffer: mit 211 ausgehen, der in irgendeinem optischen Geschäft arbeitele, durch die lichterftarrenden Straßen des Theater- und Kaffeevierteis oder an den Werften und Fährbooten entlang, sich dort nieder
Das Kohlenami dedi unreelle Händler.
W. 2.
Donnerstag, 4. Januar 1923
Die Probe aufs Exempel.
Als das große Stahlbad" feine mörderischen Wellen warf, malte man wunderschöne Bilder vom Fortschritt auf allen Gebieten, Don faum zu begreifenden Erfindungen, chemischen Prozessen und physikalischen Wundern an die Wandtafel, von der sich täglich immer stärkere Ströme von Blut auf uns herabergossen. Man sah vor sich plausibel flang das, was an Triumphen des Menschengeistes vor uns das Land der Verheißung, man fonnte es beinahe greifen, so entrollt wurde.
wütend fämpfende Menge dieses verheißene Zukunftsland in Besiz Und jetzt, wo eine mit dem Elend des materiellen Daseins nehmen will, zerrinnt es wie eine Fata Morgana, bleiben die einst fo beredten Wunder stumm und erinnern sich nicht mehr, was alles fie prophezeit hatten. Da sollte der Wald das Gewand des Menschen bieten, der Strohhalm das Mehl liefern, die schwarze Kohle sich in weißen Zucker wandeln, da wurde die Sandale und der Holzschuh als„ falonfähig" angepriesen, da gab es Rezepte für fettloses Baden und den Imperativ Roche ohne Gas", da sprossen wie Pilze nach dem Regen Surrogate an allen Eden und Enden empor ganzer, halber, dreiviertel Ersatz nun ja, er war meist auch danach. Und jetzt diese Grabesstille in einer Zeit, da Unterernährung und Unbekleidetheit das Werk der Bernichtung fortsetzt, das der Krieg so grausam begonnen. Nur der Dollar- Ausrufer unterbricht die lastende Stille, heute 7000, morgen 8000, übermorgen 10 000 usw. usw. Und der Mann, der dich fleidet, dir die Nahrung ver fauft, dich belehrt oder amüsiert, schiebt auf seiner Preisstala den Beiger vergnüglich um die entsprechende Spanne höher: er weiß, du wirst trotzdem kommen, denn du mußt kommen.
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Ersatz,
du erinnerst dich jener Kriegszeitfanfaren, die alle Tage etwas Neues Du hast nun aber den Eigenwillen, nicht zu kommen. Und offenbarten, und sei es auch nur die Verarbeitung des schmierigen Seetangs zu einer süßen Speise. Da, wo find sie, diese Wunder der Natur und des Wissens? Wäre es dir nicht lieb, jetzt in einen aus Holz herausdestillierten Anzug zu schlüpfen, der nur so viele hundert Mart foftet, wie der echte Stoffanzug tausend? Oder, wenn das Holzgewebe in diesem Regenjahr nicht wasserdicht genug sein sollte wo bleibt der allgemeine Normal- Sackstoffanzug, mit dem einst die Gents von New York wie nicht minder die Ravalicre von Florenz parabierten. Schlechter als dein dreimal gewendetes Wams fann ein solcher quast Sträflingsanzug" auch nicht sein. Aber fein Heldenbuch meldet Namen und Adresse des Fabrikanten, und feufzend holst du die fast leere Tintenflasche hervor( fleinstes Quantum jetzt 50 M. wert!), um dir, falls du Stehkragenproletarier bist, durch Aufpolieren der fadenscheinigen Stellen des schwarzen Cut wieder ein respektables Air zu verschaffen. Und wenn der Magen ähnliche Forderungen stellt wie der Körper als Ganzes- wo findest du die Quelle, wo guter Ersatz für das unerreichbar Teure geboten wird. Vom Pferdefleisch selbst ist es still geworden, und fein gewissenhafter Feinkosthändler braucht mehr einen Stampf mit sich auszufechten, wie damals, als er für das Hottehüh die Bezeichnung Renntierfleisch" an die Preistafel schrieb. Nein, heute stroßen die Läden von echten Dingen, von Delikatessen, nur die Preise sind fasch: sie auf ihre Berechtigung einer Prüfung zu unter. ziehen, scheint aber an Hochverrat zu grenzen.
usw. Was ist davon geblieben? So wenig, daß man es mit bloßen Doch zurück zu den Erfindungen, Verbesserungen, Umwälzungen Augen fast gar nicht sieht. Vielleicht ein Eipulver- Ersatz und ein deutscher Tee. Wohl bekomm's!
Also, wie ist es mit der Probe aufs Erempel, ihr Weisen?
Der Frachtenwahnsinn.
Im Beiblatt Ihrer geschäzten Zeitung vom 23. v. m. veröffentlichen Sie auf der ersten Seite eine mit der Aufschrift„ Das Kohlenamt Berlin dedt unreelle Händler" versehene Zuschrift, in welcher behauptet wird, daß der Einsender von seinem Kohlenhändler mit Wenn Dbst und Gemüse 20-40 M. Fracht das Pfund fosten. Rohlen beliefert worden sei und daß an den angeblich gelieferten fo fritt der Einfluß der Frachtpreise noch viel frasser beim Wild 5 Bentnern 90 Pfund gefehlt hätten. Auch die weiteren Lieferungen und Geflügel bervor, die feinerlei Frachtermäßigung genießen. hätten nie gestimmt, da immer 6 bis 12 Pfund am Zentner fehlten. Aus einem Gilfrachtbrief aus dem Kreise Gerdauen Selbstverständlich hat die übergroße Mehrzahl der Kohlenhändler an eine Wildgroßbandlung in der Berliner Zentralmartthalle vom Berlins das allergrößte Interesse daran, jede unreelle Handlungs- 27. Dezember 1922 geht hervor. daß zwei Rehe im Rohgewicht von weise zu unterbinden. Die Arbeitsgemeinschaft ist besonders dazu zusammen 81 fund nicht weniger als 10088 M. Fract berufen, alle ihr zur Kenntnis gebrachten derartigen Fälle der Be- fosten, demnach kostet das Pfund Rohgewicht nicht weniger als strafung zuzuführen, sei es durch das ordentliche Gericht, sei es durch 120 W. Fracht, umgerechnet auf das Nettofleischgewicht beim Berkonf das Schiedsgericht der Arbeitsgemeinschaft. Sie würden uns zu be- an die Verbraucher über 170 M. allein an Fracht! Nicht fonderem Dant verpflichten, wenn Sie den Einsender der in Rede zu vergessen, daß diefer Frachtpreis noch für Dezember gilt stehenden Rotiz veranlassen würden, uns den Namen und die Adresse und für Januar weitere gewaltige Frachterhöhungen in Aussicht bes betreffenden Kohlenhändlers anzugeben, damit wir ein Ber - stehen, so daß im allgemeinen für Wild und Geflügel mit 200 W. fahren gegen ihn einleiten fönnen. bie 300 M. allein, an Fracht für das Pfund Fleisch im Januar zu Arbeitsgemeinschaft des Berliner Brifetthandels. rechnen sein wird.
laffen, rauchen, über den dunklen, purpurfarbenen Hafen mit glänzenden jüdischen Nase. Ich arbeitete dort in der Konfeinen winkenden Lichtern hinausschauen vorbei an den fahren- feftion. Eigentlich sollte ich überhaupt nicht eingezogen wer den Schiffen, die aus ihren viereckigen, rotglühenden Luken den, das ist eine Schande. Ich bin lungenfrant. Er stieß heraus glänzende Reflege auf das Wasser schütteten. Wenn die Worte mit seiner schwachen, freischigen Stimme heraus. sie besonderes Glück hatten, sahen sie einen Kreuzer durch das ,, Die werden dich schon in Ordnung bringen, hab nur " goldene Tor" hereinkommen, der von einem vagen Lichtflect teine Sorge," sagte der große junge Mann. Die werden sich zu einem ungeheuren, beweglichen Lichterglanz ver dich so verdammt gesund machen, daß du dich selbst nicht mehr größerte, wie die Front eines erstklassigen Theaters, das über kennst. Deine eigene Mutter würde dich nicht erkennen, wenn den Fährbooten wie ein Turm aufwuchs. Oft konnte man das du nach Hause tommst. Uebrigens hast du Glück." Klatschen der Schraube im Wasser hören und das Zischen, wenn ihre Kanten das ruhige Wasser des Meerbusens schnitten" Du tommst von New York . Der Korporal, Timm und die fernen Töne einer spielenden Kapelle, die abwechselnd Sides, fommt auch von dort her, und alle Leute aus New schwach und start herübertamen. Wenn ich' mal reich bin," Dort haben es gut bei ihm." hatte Fuselli oft zu Al gesagt, werde ich eine Reise auf einem dieser Kreuzer machen."
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Dein Oller ist wohl aus dem alten Land herübergekommen?" fragte der andere dann.
,, Ja, er fam als Zwischendeckpassagier. Ich würde zu Hause bleiben, müßte ich das tun. Mensch, erster Klasse für mich, Lugusfabine, wenn ich reifen werde.
Aber jegt war er in dieser östlichen Stadt, wo er niemand tannte und wo man nirgendhin als ins Kino gehen fonnte. Hallo, alter Junge," sagte eine Stimme neben ihm. Der große Jüngling, ber beim Essen ihm gegenüber gesessen hatte, holte ihn gerade ein:" Du gehst ins Rino?"
" Jaaa, weiß nicht was man sonst tun soll."
„ Das ist ein Neuer. Gerade heute morgen angekommen," fagte der große Jüngling und wies mit dem Kopfe auf den Mann hin, der neben ihm ging.
" Wiefo?"
Was für Zigaretten rauchst du?" fragte Fuselli. " Ich rauche nicht."
" Dann wirst du's lernen müssen. Der Korporal liebt von Zeit zu Zeit eine nette Bigarette, und der Sergeant auch. Man muß ihnen ab und zu einige in die Tasche rutschen lassen. Kann einem viel helfen."
„ Taugt nichts," sagte Fuselli,„ man muß Schwein haben. Sorge dafür, daß du anständig aussiehst und immer lachst. Dann ist alles in Ordnung. Und wenn sie anfangen, auf dir rumzureiten, laß dir nichts gefallen. Man muž in dieser Armee hartgefotten sein, um vorwärts zu fommen."
,, Das ist verdammt richtig," sagte der große junge Mann, ,, laß fie nicht auf dir rumreiten... Wie ist dein Name?" Eisenstein"
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" Dieser Mann heißt Bowers Bill Powers, ich Fuselli. Gehst du ins Kino, Eisenstein?"
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„ Ich erzählte ihm gerade," fagte der andere,„ er solle„ Nein, ich suche mir was Weibliches." Der kleine Mann vorsichtig sein, wie in der Hölle und feine Dummheiten machen. blingelte matt. Bin froh, Anschluß gefunden zu haben." Wenn man einmal in diesem gottverdammten Heer eine ,, Gottverdammter Jude," sagte Bowers, als Eisenstein Dummheit macht, dann ist's die Hölle. Darauf fannst du dich durch eine Seitenstraße abging, die wie die Hauptstraße mit perlaffen... Dich haben sie also in unsere Kompagnie gesteckt? jungen Bäumen bepflanzt war, von denen frante Blätter Die ist nicht so schlimm. Der Sergeant ist so was wie ein herabhingen. Der schwache Hauch des Windes, der herüberanständiger Kerl, wenn man feine Dummheiten macht. Aber fam, roch nach Industrie und Kohlenstaub. der Leutnant, das ist ein as... Wo bist du zu Hause?"
New Vort," sagte der Neuangekommene, ein kleiner, ungefähr dreißigjähriger Mann mit aschigem Gesicht und einer
" Juden sind nicht immer so schlimm," sagte Fufelli.„ Ich habe einen ganz guten Freund, der auch einer ist. ( Fortsetzung folgt.)
bad