Pankow   und nördliche Vororte.

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Zwischenfälle in München  .

Die Regierung fann sich auf uns verlassen und unsere Unterstügung des Boltes fich an einer gemeinjomen Protestation beteilige. Auch tet eine Brotestversammlung, in der die Reichstagsabgeordneten ist ihr sicher, aber zwischen denen, die jetzt auf dem Königsplay dürfe die Partei unter den gegerwärtigen Umständen nicht daran Hellmann und Frau Reige sprachen. Im Gewerkschaftshause protestieren und uns, ziehen wir einen scharfen Strich. Denn diese denken, wieder in die Regierung einzutreten. Mit aller Schärfe fanden sich Delegationen und Vertreter fämtlicher freigewerkschaft­Leute waren es zum Teil, die Deutschland   ins Unglüd stürzten. protestiere zwar unsere Partei gegen den Ge- licher Organisationen mit Bertretern des Beamtenbundes, der AfA, Wir treiben unsere eigene Politif. Genosse Dr. Moses ergänzte waltatt und Rechtsbruch Frankreichs  , aber die von des Deutschen Gewerkschaftsbundes und anderer Organisationen zu noch die Ausführungen Bernsteins und sprach die Mahnung aus, die den besten Köpfen der bürgerlich- demokratischen Barteien erwünschte einer gemeinsamen Kundgebung zusammen, in der für die Ham­Besitzenden im eigenen Lande scharf zu beobachten. Wenn wir Einheitsfront des gesamten Boltes werde sich nicht eher verwirt burgische wirtschaftlich organisierte Arbeiterschaft der Brotest gegen gegen die Gewalttat Frankreichs   protestieren, lichen lassen, als bis die herrschenden Klassen den voll- die Ruhrbesegung in einer Resolution zusammengefaßt wurde Die fo protestieren wir zugleich gegen unsere Deutschgültigen Beweis dafür erbracht haben, daß sie bürgerlichen Parteien hielten ebenfalls gesonderte Kund­nationalen Tiefe Entrüstung lief durch die Reihen der Ver- ernst machen mit der Hingabe und Opferwilligteit, gebungen ab. Die öffentlichen Gebäude hatten schwarzrotgold fammelten, als Moses sagte, daß das Reich den Kohlenbaronen etwa durch die allein nur das Bolt gerettet werden halbmast geflaggt. Da in Samburg ein Verbot der schwarz­30 Milliarden Kohlensteuer gestundet habe, während der einfache fann. Am Schluß der Rede wendet sich Ströbel mit einem meißroten Fahne megen verschiedener Zwischenfälle noch besteht und Arbeiter in jeder Woche 10 Proz. Steuern zahlen müsse. Der Stor- feurigen, mit tiefer Bewegung aufgenommenen Aufruf an die eine Anfrage der Deutschnationalen Partei an den Polizeiherrn, ob but, eine Krankheit, die Birchow im Jahre 1840 als erledigt er Parteigenossen, an das Volk überhaupt, für jetzt und alle Zukunft auch schwarzweißrot geflaggt werden dürfe, abschlägig beantwortet Märte, tritt wieder auf. Zur Ausbreitung dieses Seuchenherdes den Aposteln der Rache, der Bergeltung und der neuen Gewalt worden war, waren Privathäuser fast ohne jeden Flaggenschmuck. trägt Frankreich   durch dauernde Gewaltmaßnahmen viel bei. politik das Gehör zu verweigern und auf dem Wege zur Einheits­Bremen, 15. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Die offizielle front des Proletariats zu einer großen internationalen Welt­friedensmacht fortzuschreiten. Die Rede wurde mit gewaltigem Demonstration, zu der der Bremer Senat   aufgerufen hatte, In Bantom versammelten sich in Lindners Festfälen, in dem Beifall aufgenommen, die Entschließung einstimmig angenommen. war flart von den Anhängern der bürgerlichen Barteien besucht. fand heute nachmittag auf dem Platz vor dem Bahnhofe statt und Raum, der sonst dem Spiel der Boltsbühne Norden gewidmet ist, Der Senat ließ durch einen der Bürgermeister eine Rundgebung die Genossen und Genoffinnen des 19. Kreises. Lange vor Be- Die Bürgerlichen auf dem Königsplatz. gegen die Ruhrattion vorlesen, worauf die Menge das ginn der Versammlung war der große Saal gefüllt. Genosse Auf dem Königsplatz hatte sich gegen Mittag zwischen Moltke Deutschlandlied fang und einige Rapellen einige Militärmärsche Crifpien referierte und fand mit seinen Ausführungen, die mit gcoßer Aufmerksamkeit angehört und zuweilen von Beifall und und Bismard alles versammelt, was rechts von der Sozialdemokratie fpielten. Nach dem Gesang von Ein feste Burg  " löste sich die Bustimmung unterbrochen wurden, eine aufmerksame Buhörerschaft, steht. Einträchtig demonstrierten Deutschnationale Boltsparteiler, Menge ohne Zwischenfall im einsetzenden Regen auf. In einer bie durch ihr Verhalten zeigte, wie sie den Ernst der Stunde begrif- Bentrum, Demokraten und Bayerische Volkspartei  , ferner der großen überfüllten Versammlung hatte die Bereinigte Sp= fen hatte. Der Redner erflärte, daß alle Parteien sich einig wären Deutsche   Gewerkschaftsring der Arbeiter, Angestellten- und Beamten- 3ialdemokratischen Partei ihre besondere Rundgebung in der Berurteilung des französisch- imperialisti perbände. Kurz nach 11 Uhr begann sich der Plaz vor dem Reichs- veranstaltet, wobei zwei Redner gleichzeitig im Namen der Bremer  fchen Borstoßes im Ruhrgebiet  . Aber wir fönnten nicht tagsgebäude zu füllen. Zunächst viele Gymnasiaften und Studenten Gewertschaften sprachen. Den harmonischen Verlauf fuchten Kom ohne jede Prüfung in die allgemeine moralische Entrüftung einstim- mit bunten Müßen, Jünglinge à la Jugendwehr foftümiert, Schüle. mun ist en dadurch zu stören, daß fie ihre Redner vorschicken men, die von bestimmten Richtungen propagiert wird. Er begrün- rinnen mit schönen Zöpfen und junge Kaufleute. Man fang:" Fest wollten, was ihnen jedoch nicht gelang. Nach 2 Uhr schloß die dete das Berhalten der Partei, die es abgelehnt hat, mit den bürger- steht und freu die Macht am Rhein  "," altet aus in eindrucksvolle Rundgebung unserer Partei. Edjen Parteien eine gemeinsame Demonstration zu veranstalten Sturm und Braus", und forcierte mit ähnlichen Mitteln die und wies nach, daß troß gegenteiliger Behauptungen die Erfüllungs. nationale Begeisterung. Der Plaz um das Bismard- Denfmal füllte politit die einzig mögliche gewesen sei und auch bleiben werde, wenn fich sehr rafch. Der Massengesang schwoll:„ Soldaten müssen sein!" München  , 15. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Am Sonntag Ich hatt einen Kameraden", und immer wieder:" Lieb Bater fand neben den Rundgebungen der bürgerlichen Parteien Münchens roir nicht Katastrophen entgegengehen sollen. Wenn wir mit den Bürgerlichen, wie sie es jetzt fordern, eine Einheitsfront bilden sollen land magst ruhig sein!" Eine Kapelle spielte das„ Niederländische und der Bereinigten Nationalen Verbände eine Versammlung zur Abwehr der französischen imperialistischen Bestrebungen, so Dankgebiet, und der Gesang der nun bereits vielen Hunderttausende der freien Gewerkschaften statt, in der gegen die Be­sollen die Besitzenden sich auch in die Einheitsfront der Opfernden braufte auf. Freiherr v. Lersner und Schüding sprachen von ellen. 72 Proz. der Steuern sind vom arbeitenden Bolt aufge- der Freitreppe des Reichstages. Das Recht ist gebrochen; der Friedens- fegung des Ruhrgebietes protestiert wurde. Nach der Versammlung bracht worden, nur 28 Proz. hat der Besiz dazu beigesteuert. Der vertrag ist gebrochen!" fonstatierte v. Lersner. Ein einziges bildete sich ein Demonstrationszug, der mit schwarzrot. Redner tennzeichnete das Steuerunrecht, das den Besitzenden Mittel der Abwehr sei dem deutschen   Bolte verblieben: Bontott goldenen Fahnen in das Innere der Stadt zog, wo gerade erlaubt, mit wesentlich schlechterem Gelde seine Abgaben zu zahlen aller franzöfifchen und belgischen Waren!" Gellen- an der Feldhernhalle die Kundgebung der bürgerlichen Parteien und behandelte dann die gerade von der Sozialdemokratie eingehend des Bravo! Zwischenrufe:„ Sofort Krieg erklären!"- Waffen her!" stattfand. Die republikanischen Farben riefen die gemeinsten. durchdachte Frage der Stabilisierung der Mart, deren größter Feind Sämtliche Redner verlasen gleichzeitig folgende Resolution, die Beschimpfungen von feiten des nationalistischen Mobs hervor. Stinnes und fein Anhang sei. Stinnes, der mit Poincaré   verhandelt durch Handheben angenommen wurde:" Wir erheben, flammenden Ein Hoch auf die Republik  , mit der die Rundgebung der Gewer!- hat, dessen Plan die Schaffung eines deutsch  - französischen Montan- Protest gegen die ungeheuerliche Vergewaltigung des deutschen   schaften geschlossen wurde, wurde mit Pfeifen und Niederrufen be­trusts ist, zu dessen Berwirklichung er auch die staatlichen deutschen   Volkes durch die französisch- belgische Beschung des Ruhrgebietes. antwortet. Der bürgerliche Böbel fiel über die abziehen­Gisenbahnen in Privatbesitz überführen will, fann natürlich fein Dieses jedem Völkerrecht hohnsprechende Borgehen mitten im Frieden Interesse an der Stabilisierung der Mart haben. Und da so die In- ist Bruch des Versailler Vertrages. Das deutsche Bolt lehnt es ab, den Fahnenträger her, mißhandelte sie zum Teil mit tereffen des arbeitenden Volkes denen der Kapitalisten entgegen unter dem Druck der Bajonette Stlavenarbeit für die Friedens Gummifnüppeln und riß mit Rufen wie hoch Roßbach" mehrere gesetzt sind, tönnen wir nicht mit den bürgerlichen Parteien, die seit brecher zu leisten!" Das war das Signal für das Deutschlandlied Fahnen herunter, außerdem wurden die Fahnenstöcke zerbrochen. bor   Bildung des Bürgerblods gefchloffen gegen uns stimmten und und eine Reihe alter Kriegsmärsche, die sich nun in bunter Reihe Hierbei wurde die Menge von grünen Polizisten unterstützt. Der handelten, in dieser Stunde zusammengehen. Mögen die Bürger- abwechselten. Hundert Gruppen wetteiferten im Gejohle dieser Zug der Gewerkschafter wurde mit gefälltem Bajonett auseinander­Lichen unter sich demonstrieren, mögen sich insbesondere die Demo Lieder gegeneinander. Dazwischen schrie einer auf irgend etwas ein getrieben. Einzelne Offiziere trieben die Mannschaften noch fraten aber darüber klar sein, daß im Auslande Heil", ein anderer Hurra". Da die wenigsten genau wußten, um an, energisch gegen die Baterlandsverräter und Juden­ein hergt zehn Schüding totschlägt. Der Redner rügte was es fich handelte, wurde unbedenklich hutschwenkend mitgestimmt. In echte vorzugehen. Bemerkenswert ist, daß sich sehr elegant cs, daß die deutsche Regierung es bisher unterlassen habe, den von Damit hatte sich die Regie eigentlich das Ende dieser Rundgebung gekleidete Herren besonders bei diesen Ausschreitungen hervortaten. ihr anläßlich der Bariser Konferenz ausgearbeiteten Vorschlag der gedacht. Die Menge jedoch begann nunmehr stürmisch nach dem In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag hatten bereits zu­iutschen Boltsvertretung befanntzugeben. Für dieses Verhalten Reichstanzler Cuno zu rufen. Reiner wich vom Platz. Eine tönne fein stichhaltiger Grund angegeben werden. Dann rechnete Delegation der Couleurstudenten begab sich schließlich ins Reichs fammenstöße zwischen Nationalsozialisten und sozialistischen Ar­der Referent mit der kommunistischen   Forderung der Arbeiterregie- tagsgebäude, um den Reichskanzler zu holen. Statt feiner erschien beitern stattgefunden, bei denen mehrere Nationalsozialisten von rung unter allgemeiner Zustimmung ab und erflärte, daß wir eine abermals Freiherr v. Bersner und versicherte, die Redner wollten der Polizei festgenommen wurden. fozialistische Regierung erstreben und daß es dazu nötig sei, das sich zum Reichskanzler begeben, ihm die angenommene Resolution ganze Bolt für unsere Ideen zu gewinnen. Genoffe Criſpien schloß unterbreiten und ihm sagen, daß das ganze deutsche Volf hinter ihm ine Rede mit den Worten: Abwehr aller Eroberungsabsichten, auch stehe und er fest bleiben müsse. Aber die Masse wich nicht, streng der franzöfifchen, aber Colidarität mit unseren franzöfifchen, belgi- rhythmisch schrie man etwa eine Viertelstunde lang: Reichskanzler! fchen, italienischen und englischen Brüdern, mit denen wir arbeiten Reidyskanzler!" Abermals trat v. Lersner auf die Freitreppe des wollen an der großen proletarischen Einheitsfront, Reichstages heraus. Der Herr Reichstanzler läßt herzlich danken für die Dvation. Er ist aber zurzeit nicht abfömmlich, da er wichtige Berhandlungen im Interesse des Reiches zu führen hat." Nun be­gann die Schupo die Menge abzudrängen. Vor dem Brandenburger Tor   ftauten sich die abziehenden Massen. Das Tor war durch Schups start besetzt, um die am Pariser Platz gelegene franzöfifche Botschaft zu schüßen. Stürmische Protesttundgebungen schwirren über den Blag: Nieder mit den Franzosen! Nieder mit Boincaré!" Ausschreitungen auf dem Potsdamer Platz  .

Tiergarten und Charlottenburg  .

Steglih und westliche Vororte.

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Der Mord in der Bayreuther Straße.

Auch ein junges Mädchen verschwunden.

Zu dem Mord an dem Ameritaner Nomad wird uns noch mit­geteilt, daß sich, wie die Nachforschungen der Kriminalpolizei ergeben haben, die von der Mordtommission gesuchten angeblichen Inge nieure und Chemiter Jelin und Müller nicht mehr in Berlin   aufhalten. Ihre Freundinnen scheinen dagegen nicht abgereift zu sein. Jelin hatte seine Freundin Mariha Mariansfb: 7 in das Café Stern bestellt, wo er sie abholen wollte. Das Mädchen blieb auch bis zum Schluß um 1 Uhr dort, wartete aber vergeblich auf den Geliebten. Von dort begab sie sich dann nach der Wohnung ihrer Freundin Grieser, die mit Müller ein Berhältnis unterhielt. Sils   fie dort auch niemanden antraf, wartete ste bis gegen 3 Uhr. is bann auch Müller mit der Freundin erschien, bradyie er die Beliebte feines Freundes fort, angeblich zu diesem hin. Seitdem fehlt auch über den Berbleib dieses Mädchens jete Spur. Bie weiter einwandfrei feststeht, haben sich die Flüchtigen erst seit dem 5. d. M. hier aufgehalten. Die Bekanntschaft ihres Opfers scheinen sie schon auf dem Schiffe gemacht zu haben. Außer mit Nomad sind sie hier auch mit anderen Beuten in Verbindung getreten, um mit diesen Geschäfte abzuschließen. Es iſt dringend erwünscht, daß sich diese Bersonen bei den Kriminalfommissaren

Der weite Babenhofer Garten Ede Strom- und Turm­Be machte durchaus den Einbrud einer Riesendemonstration. Roch während der Rede des Genossen Heinig sammelten sich fortgelegt neue Scharen. In großen Bügen zeigte der Redner, daß die Befehung des Muhrreviers beweise, daß ter militärische Gedanke nicht nur uns, den Unterlegenen, sondern auch Frankreich  , dem Sieger, nichts anderes als Unheil bringe. Die Besetzung des Ruhrreviers fei finnlose Gewaltpolitif, fie Die dem Potsdamer Platz   zuftrömenden Scharen demonstrier müsse deswegen auch für Frankreich   zum Un­glüd führen. Der französische   Militarismus habe sich in seinem ien vor dem Hotel Bellevue, wo die französische   Kontroll. Siegerwahn verrannt. Frankreich   sei heute schon dort, wo Deutsch- tommission wohnt. Gellende Pfiffe und Geschrei dröhnten durch die land 1920 gestanden habe. Nur eine deutsch  - französische Straßen. Man steigerte seine Begeisterung allmählich in eine Po Zusammenarbeit, die wirklich Frieden bringt, fönne einen gromstimmung hinein und fahndete auf Franzosen  . Ein un Wisterausbau zustande bringen. Auch Heinigs sonstige Ausführungen glücklicher junger Mann wurde vom Verdeck eines Autobusses her und das ist be wurden stürmisch begrüßt, im besonderen die 2 blehnung der untergeholt. Aber nicht weniger leidenschaftlich sogenannten nationalen Einheitsfront mit zeichnend für den innerpolitischen Charakter der ganzen Demon­Hergt. Bei jenen Leuten schlage man ja heute Frankreich   und tration wandte sich die aufgepeitschte Menge gegen eigene meine boch niemand anderen als die deutsche Republik. Der Ab- offsgenossen, die es magien, Rafenden Bernunft zu predigen. Dr. Riemann und Dräger   im Berliner   Bolzeipräsidium melden. Gegen 2 Uhr nachmittags hatte sich vor dem Hotel Saronia, mor der Maffen vollzog sich in vorbildlicher Ordnung. in dem ebenfalls eine Rommission liegt, eine nach Tausenden zählende 4. Kreis, Prenzlauer Berg  . Die Gigung der Funktionärinnen Menge angesammelt, die versuchte, in das Gebäude einzubringen. Es gelang den Beamten, die Masse zu beruhigen und zum Teil mit findet umständehalber nicht heute abend, fondern erit am Donnerstag, den 18. Januar, pünktlich 7 Uhr, bei Burg, Prenzlauer Allee 189, statt. Im Albrechtshof zu Stegli sprach vor einer dicht ge Gewalt zurückzudrängen. Plöglich tauchte in der Menge ein junger drängten Zuhörerschaft Genosse Ströbel. Er fennzeichnete die Mann auf, der dem Eingang des Hotels zudrängte und der inter   Wie erhalte ich mich gefund? Diefe heute Besonders wichtige Belegung des Ruhrgebietes als einen zweifellosen 2ft des allierten Kommission anzugehören schien. Die Menge stürzte sich Frage will das Gesundheitsamt des Bezirks Webbing auf die anschaulichite französischen   Militarismus und Imperialismus, auf ihn. Der junge Mann hatte aber doch inzwischen die Beamten- und intereſſanteſte Weise durch einen Film Beantworten, der heute abend durch den die Gefahr heraufbeschworen werde, daß man auf beiden fette erreicht und wurde dann durch die Beamten in das Hotel, Uhr in der Schulaula Grünthaler Str. 5 vorgeführt wird und sowohl ein fehr hygienisch wie ein unhygienisch lebendes Ghe Ceiten Ruhe und Befinnung verliere. Bei Frankreich   liege fogar hineingelassen. Die Menge stürmte nach. Es war nur mög- paar bemonstrieren soll. Den begleitenden Bertrag hält Dr. med. Tugend­die Gefahr nahe, daß es zu einer Rheinbundpolitik, d. h. zu einer lich, sie durch Androhung von Waffengewalt zurüdzuhalten. Nach reich. Im Anschluß daran fönnen Fragen gestellt werden. Der Eintritt Sinarbeit auf Loslösung der Rheinlande von Deutschland   neige. dem eine Verstärkung berittener Polizei und eine Hundertschaft zu ist unentgeltlich.. Dagegen wehrt sich nicht nur die rheinische Bevölkerung mit Em- Fuß eingetroffen war, gelang es, den Platz vor dem Hotel ohne pörung, sondern ebenso nachdrücklich das ganze deutsche Bolt, das weitere Zwischenfälle zu räumen. Eine weitere Demonstration fand ganze Proletariat. Es erweist sich heute als ein Aft fluger und in der Karlstraße vor der Autogarage einer fremden Macht geschickter Politik, die unsere Partei seinerzeit getrieben hat, daß statt. Auch hier wurde durch die Polizei der Ansammlung bald ein fie fich für die Erfüllung des irgend Möglichen einfezte. Hätte sie Ende gemacht. Rommunisten, die aus einer Bersammlung das nicht getan, so würden wir heute nicht nur Frankreich  , sondern in der Bichbörse tamen, sammelten sich auf dem Andreasplay ach England und Amerila, überhaupt die ganze Entente gegen an. Nach Ansprachen einiger Parteiführer wurden zwei schwarz­ins haben. Die ungeheure Arbeitslosigkeit und die Absahstockung weißrote Fahnen verbrannt. Ein anderer Trupp von Rommunisten, in England und der Druck der Farmer in Amerita lassen es nun ber vom Rottbuser Tor fam, riß von mehreren Häusern heraus- Berlin   und Umgegend. Etwas tälter, zeitweise beiter, jedoch über­mehr aber nicht unmöglich erscheinen, daß England und Amerika   hängende Fahnen ab und zerbrach die Fahnenstangen. Im Laufe wiegend bewölft mit wiederholten Schneefällen und frischen nordwestlichen sich mit Energie gegen eine Vergewaltigung Deutschlands   wenden, des Nachmittags wurden in den lebhaftesten Teilen der Stadt die auch ihnen Schaden zufügt. Aber auch die Arbeiter- Internatio- mehrere Ausländer von nationalistischen Elementen belästigt. In nale, die sich von Tag zu Tag mehr stärkt und festigt, muß ihre einigen Fällen mußte auch hier die Polizei einschreiten. Aufgabe barin sehen, sich mit eller Straft gegen die Gewaltpolitik Frankreichs  , die nur neuen Ronflittsstoff für einen abermaligen Weltkrieg schafft, zu fämpfen. Aus den außerordentlichen beachtenswerten Ausführungen des Prof. Gide, 1 holländischer Gulden Die im„ Bormärts abgedruckt waren, geht hervor, mit welchen ge­Breslau, 15. Januar.  ( WTB.) Die Bereinigte Sozial­1 argentinische Papier- Beso maltigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten auch Frankreich   zu fämpfen demokratische Partei hatte heute vormittag zu einer Pro 1 belgischer Frant.. Fat. Frankreich   feufzt unter einer Schulbenlaft von 300 milliarden testversammlung gegen den französischen   Einmarsch ins Ruhrgebiet   i norwegische Krone Frant, die sich demnächst auf 450 erhöhen werden. Auf verschiedene aufgerufen, die auf dem Schloßplaß stattfand. Die Bersammlung 1 dänische Krone Burufe aus der Bersammlung: Frankreich   soll seinen Militarismus cbrüsten! geht Genoffe Ströbel fofort ein. Er verweist, und jetzt war sehr start besucht und verlief ruhig und würdevoll. Am Nachmittag fand im großen Gaal des Konzerthauses, der mit dem nachdrücklichen fich wiederholenden Beifall der Zuhörerschaft überfüllt war, eine Protestversammlung aller bürger- 1 japanischer yen cuf die wüsten Rageorgien, die die Deutschnatio: lichen Parteien statt, die sich zu einer großen vaterländischen 1 italienische zire nalen feit 1918, immer von neuem angesta cheft Rundgebung geftaltete. Rebner aller Barteien geißelten den Rechts­durch ihre verantwortungslose Bresse, veranstaltet haben. Er führt bruch und riefen zur Einigkeit als beste Abwehr auf. Zum Schluß das in der Zuhörerschaft große Empörung hervorrufende Wort des bayerischen Fafciftenführers Hitler   an, der geschworen hat, für fang die Bersammlung stehend das Deutschland   Lied. Leipzig  , 15. Januar.  ( TB.) Die Bereinigte Sosial  hen 9. November blutige Rache nehmen zu mollen. Er erinnert an die politischen Morde an athenau und Erzberger demotretische Partei veranstaltete in zehn großen Sälen und die schändlichen Attentate auf Scheidemann   und Harden. Jegt eine getrennte Rundgebung. In sämtlichen Versammlungen wurden ist es die dringendfte Aufgabe der Stegierung, die auf feiten des scharfe Entschließungen gefaßt. Die Rundgebungen verliefen überall Rapitals überhaupt noch nicht gründlich in Angriff genommen ruhig.

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Der Protest im Reiche.

Fünf Amerikaner mit einem Centballon ertrunken. Nach einer New Vorter Meldung ist der große ameribanische Lentballon ,, Colom Gus", der gestern Key West   nach Havanna   verlassen hat, ins Meer gestürzt, wobei fünf Passagiere ertranten. Wetter für morgen.

Winden.

1 schwedische Strone 1 finnische Mart.

1 Bfund Sterling 1 Dollar.

1 franzöfifcher Frank 1 brafilianischer Milreis Schweizer Frank. spanische Befeta

100 öfterr. Stronen( abgeſt.)

1 tichechische Strone

morden ist, die Lösung der Reperationsfrage im Rahmen des Mög. Hamburg  , 15. Januar.  ( gener Drahtbericht.) Der Broteft. 1 ungarische Strone lichen. Inter   folchen Umständen fönne man es von der Sozial Sonntag ist in Hamburg   ruhig und ohne Zwischenfall verlaufen. 1 Bulgarische demokratie nicht erwarten, beß fie mit den ausgesprochenen Feinden Am Morgen neranstaltete die Sozialdemokratische Bar- 11 jugoslawischer

15. Januar 18. Januar Käufer Verkäufer Räufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs Kurs Kurs 4663 31 4686.69 4069.80 4090.20 4418.19 4436.07

3870.30 3889.70

748.12 751.38

658.35 661.65

2169.56 2186.44 1915.20 1924.80

2344.12 2355.88 2039.88 2050.12 3162.07 3177.93 2753.10 2766.90 258.10 259.40 5037.37 5062.63 508.72 511.28 47880.- 48120.­

5760.56 5789.44

583.53 586.47 55062.- 55388­11845.31 11904.69 10324.12 10375.88 815.95 820.05 728.17 781.83 1856.60 1363 40 1167.07 1172.93 2224 42 2235,58 1975.05 1984.95 1850.36 1859.64 1635.90 14.96 340.85 300.24

339.15

1644.10

15.04

301.76

4.05

4.09

69.82

70.18

263.2

108.77