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Was will Amerika ?

Washington , 15. Januar. ( Reuter.) Das Staatsdeparte­ment stellt in brede, daß Boyden den Auftrag erhalten habe, der Reparationsfommiffion einen Reparationsplan zu unterbreiten, und erklärt, der Plan sei von Hughes nicht gebilligt worden.

Englische Besorgnisse.

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Spruchpragis des Dr. Luß schon seit langer Zeit sehr groß. Der Borsitzende hat in zahlreichen persönlichen Borstellungen stets ver fprochen, feine Spruchpraxis den berechtigten Forderungen anzus passen, hat aber nie entsprechend gehandelt. Die Mieterbeifizer fordern, Latungen nicht mehr zu folgen, wenn nicht der Amts­wollen nötigenfalls den Streit erklären und die Bevölkerung auf­gerichtsrat Dr. Luß von seinem Boften abberufen wird.

Mordprozeß Neißer.

Der Zweitausendste. New Bort, 15. Januar. ( WIB.) In einer ergänzenden Im Bezirk des Amtsgerichts Charlottenburg tonnte in Meldung zu der Nachricht der Associated Preß , wonach Boyden den legten Tagen des Dezember, was heute erst bekannt wird, ein der Reparationsfommission einen Plan zur Regelung des Repara- Jubiläum gefeiert werden Ein Herr, der zu Protokoll gab, daß er tionsproblems vorgelegt hat, heißt es: Boyden erwartet, daß der aus der Landestirche austreten wolle eine weitere amerikanische Reparationsplan innerhalb einer Woche in Erwägung Formalität ist zu diesem Behuf nach dem Gefeß vom 30. November gezogen werden wird. Der Plan gibt keine technische Einzelheiten 1920 nicht notwendig war der zweitausendste der im für die Regelung, wie es der britische und der französische Plan abgelaufenen Jahr aus der Kirche Ausgetretenen. talen, und beschäftigt sich auch nicht mit der Frage der Kriegs- Man feierte natürlich dieses Jubiläum nicht, denn ein Amtsgericht In der heutigen Berhandlung gegen die des Mordes an dem fchulden. Der Plan regt an, daß die Reparationsfrage an einen ist eine ernste Behörde, die Achtung und Ehrfurcht einflößen foll; Teppichhändler Neißer angeflagte Frau Selene Spanter und Ausschuß von Sachverständigen verwiesen werde, und und man hatte auch die Tür zu dem fleinen und fahlen Gerichts- ihre Mitangeklagten Selzer und Basfarge wurde in der Be­fieht in allgemeiner Form ein Moratorium von zwei oder drei zimmer zu Ehren des Zweitausendsten nicht umtränzt. Aber beweisaufnahme fortgefahren. Zunächst fagte Landgerichtsrat Wein­Jahren vor, um Deutschland Zeit zu geben, seinen Kredit im Aus zeichnend genug ist diese Zahl und zwingt zum Nachdenken. stock, der als Untersuchungsrichter die Bernehmung der Angeklagten lande wiederherzustellen. Ferner sieht der Plan eine kleine An­geführt hat, aus, daß das Geständnis Basfarges auf ihn Der Bezirk des Amtsgerichts ist zwar ein ziemlich weit gesteckter. unbedingt den Einbrud der Glaubwürdigkeit gemacht leihe zur Stabilisierung der Mark vor. Trozdem sind 2000 Austritte aus der Landeskirche in einem Jahr hat. Der Kriminalbetriebsassistent Maykowski ist bei der Verneh­und bei diesem einen Amtsgericht eine stattliche Zahl, zumal, wenn mung des Angeklagten Baffarge zugegen gewesen. Er bestätigt die man weiß, daß gerade bei diesem Amtsgericht im ersten und zum gestrige Aussage des Kriminalkommissars Trettin und gibt an, daß Teil auch noch im zweiten Jahr der Republit ein Massenaustritt in feiner Gegenwart auf Baffarge ein Druck nicht ausgeübt worden aus der Kirche zu Protokoll gegeben wurde. Man erinnert sich, sei, sondern daß der Angeflagte äußerst anständig behandelt wurde. daß damals die Massen vor den Amtszimmern der freiwilligen Ge- Der Zeuge geht dann weiter auf die Glaubwürdigkeit des richtsbarkeit in den Amtsgerichten standen und sich stauten und mysteriösen Raufmanns Löwy über. Löwy sei ein übler London , 16. Januar. ( WTB.) Westminster Gazette" warteten, bis die Reihe an sie tam. Aber man fonnte damals un- verkommener Mensch gewesen. Der Berteidiger R.-A. Pindar sucht zufolge wartet die Regierung die Ereignisse und die Entwicklung Kirche vielfach mehr um eine Modefache, als um Ueberzeugung han- verfommener Mensch sei, mehr glaube als Löwy. Löwy habe ein London , 16. Januar. ( WTB.)" Westminster Gazette" schwer feststellen, daß es sich bei diesen Massenaustritten aus der von dem Kriminalbetriebsassistenten darüber Aufschluß zu bekommen, weshalb man Paffarge, der doch ebenfalls zugestandener Maßen ein im Ruhrgebiet weiterhin ab, mit einiger Besorgnis bezüglich ber Lage, aber nicht in der Absicht zu intervenieren. belte. Heute hat sich jeder, der aus der Kirche austritt, alles ruhig Geständnis abgegeben, Basfarge habe gestanden und beide haben ihr Man sei nicht der Ansicht, daß die franzöfifche Besetzung Bochums und reiflich überlegt. Man wird auch nicht fehlgehen mit der Ber- Geständnis widerrufen. Das turze, aber ziemlich hartnäckige Rede­das Ende der Aktion bedeute; nichts könne die Franzosen davon mutung, daß manche außer anderen inneren Gründen zu dem duell führt ebenfalls zu keinem Ergebnis. Die Beweisaufnahme abhalten, nach Berlin zu marschieren. Schritt bestimmt wurden, um von der Kirchensteuer befreit zu sein. wird fortgesetzt. Daily Mail" tritt dafür ein, daß Großbritannien und Die Kirchensteuer ist natürlich im Verhältnis zur Höhe der Ein­Frankreich wieder zusammenkommen und eine gemeinsame Bolitik tommensteuer gewachsen und für viele zu einer faum zu ertragen­befolgen. Times" treten dagegen der franzöfifchen militärischen ben Last geworden. Besonders groß und drückend aber ist die Aktion mit ernſten Worten entgegen. Das Blatt schreibt, die Wahr. Kirchensteuer für die gemischt- tonfessionellen Chen, von denen evan­heit sei, daß die Geschichte Europas einen pl Sprung in eine neue Sphäre getan habe. Das allgemeine Regelische und katholische Kirchensteuern verlangt werden, wobei das parationsproblem, wie es alle Alliierten berühre, fönne in den Familienoberhaupt allerdings nur die Hälfte der sonst auf seinen Hintergrund treten und Erwägungen strategischen und poli- Teil entfallenden Steuern zu zahlen hat. tischen Charakters Play machen. Dann würde eine neue 2age in Europa geschaffen werden und eine solche Lage würde die Auf­merksamkeit selbst der ruhigsten aller britischen Regierungen er fordern. Die ungarischen Ueberfälle auf Rumänien und die litau­ifchen Ueberfälle auf Memel feien Symptome einer neuen Unruhe. Die gesamte wirtschaftliche Zukunft sei wieder unsicher und dunkel. Die Franzosen hätten durch die Aktion im Ruhrgebiet ein furdy t- bares Risiko auf sich genommen, nicht nur bezüglich des es parationsproblems, sondern auch des Friedens Europas und der ganzen Welt. Es wäre zu begrüßen, wenn der Lauf der Ereigniffe die britischen und französischen Ansichten wieder in Einklang bringen würde. Das französische Experiment müsse endgültigen Er folg haben oder endgültig scheitern.

Eine Pariser fritische Stimme.

Berlin hat 9 Amtsgerichte, die zuständig sind für die Austritts erklärungen Wie sich im abgelaufenen Jahr bei den 8 anderen Groß- Berliner Amtsgerichten außer Charlottenburg die Austritts­bewegung ziffernmäßig dokumentiert hat, weiß man nicht. Aus­funft wird unter Hinweis auf das Amtsgeheimnis von den Amts­gerichten verweigert. Schäßt man vorsichtig und nimmt an, daß im abgelaufenen Jahr bei jedem der 9 Amtsgerichte nur 2000 Per sonen ihren Austritt erklärt haben eine Schäßung, die aber be­ftimmt zu niedrig normiert ist, so fommt man zu dem Resultat, daß im Jahr 1922 18 000 Berliner aus der Landes­firche ausgetreten sind. Und das ist immerhin ein erfreu­liches Zeichen bes Nachdentens und der Einkehr in dieser Zeit.

Paris, 16. Januar .( WIB.) Robert de Jouvenel schreibt Die Steinkohlenvorräte Berlins beschlagnahmt. im Deuvre": Wir werden uns, was uns anbelangt, hüten, den Ereignissen, die nur zu sehr für sich selbst sprechen, Epiloge Zugunsten der öffentlichen Betriebe. nachzuschicken. Begnügen wir uns damit, ins Gedächtnis zurüdzu. Mit Rüdsicht auf die Lage im Ruhrrevier und die Gefährdung rufen, daß wir ins Ruhrgebiet nur eine bescheidene Mission von unserer Steinfohlenversorgung hat die Kohlenwirtschaftsstelle heute 40 Ingenieuren schicken wollten, denen höchstens einige Sol. die Beschlagnahme der gesamten Steintohlen­baten beigegeben werden sollten. Nichtsdestoweniger werden wir mengen verfügt, die sich zurzeit im Befit des Berliner Groß­in vier Tagen unbedingt veranlaßt werden, folgende Maßnahmen und Kleinkohlenhandels befinden. Steintohle darf bis auf in Betracht zu ziehen oder zu treffen: 1. Requisition der weiteres nicht gehandelt und nicht getauft werden. Rohlen; 2. Inbetriebnahme der Bergwerte und vielleicht der Die Abgabe darf mur auf besondere Anweisung des Kohlenamtes Fabriten; 3. Beschlagnahme der Eisenbahnen; 4. Er. Berlin erfolgen. Die beschlagnahmten Steinfohlenvorräte werden nährung von mehreren Millionen Menschen; zur Versorgung der öffentlichen Betriebe, der städtischen Werte, 5. Schaffung einer neuen Währung. Beeilen wir uns, hinzu- Krantenhäuser, Wohlfahrtsanstalten usw. verwandt werden. zufügen, daß das, was jetzt eintritt, zu leicht vorauszusagen war, als daß man nicht einen Augenblid annehmen dürfte, unsere Re­gierung hätte es nicht bis in die kleinsten Einzelheiten vorausgesehen. Die Tatsache, daß 100 Mart gestern auf 11% Centimes gefallen sind, dürfte hiernach nicht weiter überraschen. Die Besetzung des Ruhrgebietes entwickelt sich logisch- erflärte man gestern in offiziellen Kreisen. Ganz richtig.

Bulgarische Neutralität.

Finger- Emil und seine Provinzler.

Friedliche Tauben.

Jeder feufzt heutzutage schwer unter unserer niederdrückenden wirtschaftlichen Lage, auch der Kleintierzüchter. Der unter die Büchter gegangene fleine Mann aber ist bestrebt, durchzuhalten. Daher haben wir gute Zuchtergebnisse und unsere Schauen zeigen ein erfreuendes Bild. So hatte auch der Verband der Taubenzüchter Groß- Berline und der Provinz Brandenburg in der ehemaligen Brauerei Pfefferberg eine sehr gut befchicte Ausstellung. Heber 1000 Tummern mußten sogar Raummangels halber zurüdgewiefen werden. Vornehmlich sah man Berliner Raffen und zwar lange und furze, rot- und gelbstreifige in großer Zahl. Interessant waren außerdem die Schwarzbunten, die aus den Verliner Blaubunten gezogen sind. In Prachtegemplaren präsentierten sich ferner die englischen Elstern, die aus England eingeführt wurden, wo man diese Masse stark verbessert hat, die Galizier( Elstern), die Wiener, die Stettiner Kurzschnabel, die Drientalischen Mövcher, die Danziger Hochflieger und die Brünner und Bommerschen Kröpfer. Die Censation der ausstellung waren die Franzosen, und zwar die französischen Bagdetten. In Züchterkreisen fagt man, daß fie in solcher Güte in Frankreich nicht anzutreffen seien. Für diese Tiere wurde ein Abwehrpreis von 800 000. gefordert, doch sind für hervorragende Tiere anderer Rassen 80 000 bis 50 000 m. das Stück gezahlt worden.

Siedlung und Kleingarten", unsere illustrierte Beilage, liegt der heutigen Postauflage bei.

Selbstmord eines Vierzehnjährigen. Eine furchtbare Schul­tragödie bat fich in Hohenschönhausen abgespielt. In der vergange­nen Nacht gegen Uhr hat sich der vierzehnjährige Schüler Robert F., der bei seinen Eltern in Hohenschönhausen in der Oberfeestraße wohnte, in derselben Straße an dem dort befind lichen Wasserturm durch einen Schuß in die linke Schläfe getötet. Als man die Leiche auffand, hatte F. die Mauserpistole noch in der Hand. Ein schlechtes Schulzeugnis soll den Knaben zu der Tat veranlaßt haben.

Jeuer in der Potsdamer Straße. Wegen eines gefährlichen Dachstuhlbrandes wurde die Berliner Feuerwehr nach der Botsdamer Straße 119 heute früh um 8 Uhr alarmiert. Dort stand das Quergebäude in solcher Ausdehnung in Flammen, daß die Feuerwehr sofort mit mehreren Rohren von Motorspritzen. angreifen ließ. Es gelang, den Brand einzuschränken und die an­grenzenden Gebäude wirksam zu schühen. Der Schaden an Immo­bilien und altem Hausrat der Mieter ist trotzdem erheblich. Die Entstehung ist auf Fahrlässigkeit zurückzuführen.

@prachschule für Proletarier. Ehemalige Teilnehmer des franzö fifchen Kurfus für Borgerüefte treffen sich zweds Verabredung und Weiter bildung am 19. d. Mts.( Freitag) abends 7%, 11er in der Gemeindeschule, Gipsstr. 23 a, Zimmer 9.

Jugendweihe 1923.

Unsere Jugendmeiben finden am Sonntag, den 18., bzw. Conning, den

Die Spielwut, die durch das scharfe Eingreifen des Spieler­dezernats des Polizeipräsidiums eine zeitlang abgeflaut war, hat die Großstadtbevölkerung von neuem gepadt. Es blüht wieder das einheimische Rümmelblättchen. 3wei dieser Spezialisten fingen einen Schlächtermeister und einen Bädermeister aus der Pro­vinz ab, bie nach Berlin gelommen waren, um für ihre Gemeinden einzutaufen, und lodten fie in ein Café in der Borsigstraße, wo sie billige Stoffe faufen fönnten. Es lagen denn auch einige Friedenskundgebung der bulgarischen Regierung. Mäntel und Hemden da. Als man bei der Berhandlung am Bier­Sofia, 15. Januar .( WTB.) Die Bulgarische Telegraphen- tische saß, Bam wie von ungefähr ein dritter Mann dazu und alsbald agentur veröffentlicht folgende Erklärung: Wir sind von zuständiger war das Rümmelblättchen im Gange. Die Meister gewannen zu Seite ermächtigt, aufs formellste die tendenziösen unbegründeten nächst, verloren aber zuguterlegt an den dritten Mann, Gerüchte zu dementieren, die von der auswärtigen Preffe, nament- der eine 150 000, der andere 230 000 M. Dann empfahl lich der rumänischen, verbreitet werden, wonach im Falle von Ber- fich die Gesellschaft. Die beiden Verlierer gingen zur Polizei und teilten unter anderem mit, daß dem dritten Mann mit den Karten wicklungen im Nahen Osten oder im Falle einer bolfchemistischen an der linten Hand der Zeigefinger fehlte. Jetzt Aftion gegen Rumänien Bulgarien nicht Neutralität wahren würde. wußten die Beamten des Spielerbezernats fofort, daß sie es mit Die bulgarische Regierung ist im Gegenteil mehr als je fest ent- einem alten Bekannten, den Finger- Emit", zu tun hatten. schlossen, die Friedenspolitit fortzusehen, wie Sie ermittelten und verhafteten zunädyt ihn und dann auch seine fie es wiederholt erklärt hat, da sie davon überzeugt ist, daß dies beiden Helfershelfer. Geld besaßen sie nicht mehr. Auf der anderen das beste Mittel ist, eine befriedigende Lösung der die bulgarische Seite beteiligen fich die Ausländer außerordentlich lebhaft und Nation angehenden Fragen zu erleichtern. Es ist niemals ihre 2b. mit Rieseneinfägen am Spiel, besonders am Ballarat. Die Unter­sicht gewesen, in politische Verbindungen einzutreten, die gegen nehmer scheinen auch sehr geneigt zu sein, sich den Ansprüchen der Ausländer in jeder Beziehung anzupassen, was sich namentlich auch irgend jemanden gerichtet sind, und noch weniger ist es jemals ihre in der Ausstattung der Spielgeräte, besonders der Battarate, Absicht gewesen, sich mit dem bolschewistischen Rußland zu verbinden, zeigt, die immer tostbarer werden. In allen Fällen wurden die das mit dem Agrarland Bulgarien nichts Gemeinsames hat. Die Räume beschlagnahmt und dem Wohnungsamt zur Verfügung gesindenpromenade 56; S. Leider, Niederschönhausen, Uhlandstr. 46; Frau bulgarische Regierung hat ihre Vertreter im Auslande beauftragt, stellt. Erklärungen in diesem Sinne bei den Regierungen abzugeben, bei denen sie beglaubigt sind.

Der fächliche Staatshaushaltsplan schließt mit seinen Nachträgen in Einnahmen und Ausgaben mit rund 21 Milliarden Mart. Der Fehlbetrag beträgt rund 5,5 Milliarden, die Regierung hofft, ihn aus den Steuererträgen decken zu können.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinische Papier- Beso

belgischer Frant

1 norwegische Strone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 finnische Mark.

1 japanischer en

1 italienische Bire

1 fund Sterling

1 Dollar.

1 französischer Frank

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frank.

1 spanische Beseta

100 österr. Kronen( abgeft.)

1 tschechische Krone

1 ungarische Krone

1 bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

16. Januar 15. Januar Käufer Berkäufer Ränfer Verkäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Rurs Rurs Kurs

6034.87 6065.13 1014.97 1020.03 2892.75 2907.25

4889.- 4411.­410.97 413.03

798.- 802.­

Erhöhung der Omnibustarife.

Dem Beispiele der Straßenbahn folgend, wird auch die Allge­meine Berliner Omnibus- A.- G. vom morgigen Mittwoch ab ihre Fahrpreise auf den Autobuslinien auf 100 m. für die Teil­ftrede und 120. für die ganze Fahrt erhöhen. Wie wir erfahren, dürfte furz vor der am Montag, den 29. Januar, erfolgenden Betriebseröffnung auf der Nordfübbahn auch die Hoch­und Untergrundbahngesellschaft, in deren Betrieb die Nordsüdbahn eingegliedert mird, ihre Fahrpreise abermals und zwar auf 60 b3 m. 80 m, für die Fahrt bis zur 5. Station und auf 80 bzw. 100 M. für die ganzen Streden erhöhen.

25. März d. 3. statt und werden dafür die Anmeldungen noch bis zum 18..., unwiderruflich, in nachstehenden Anmeldestellen, unter Bezahlung ber Weihe im Großen Schauspielhaus bitten wir besonders anzugeben. von 10 M. für die Einschreibegebühr, entgegengenommen. Die Teilnahme an Berlin: Jugendfekretariat Groß- Berlin, 28. 06, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2. Tr. ( Bimmer 11), geöffnet von 9-4 Uhr; S. Joseph, s. 21, Wilhelmshavener Straße 48( Baden); W. Hönisch, N. 05, Muller, Ecte Utrechter Straße( Baden); S. Made, M. 65, Barfußftr. 13; Losse, CO. 36, Liegniger Str. 19; 9. Schröter, 0. 55, Goldaper Str. 9; N. Timm, RD. 18, Hödste Str. 18; W. Rüdiger, . 58, Lychener Str. 127; M. Bartmann, D. 34, Königsberger Str. 37( Laden); Bittschuß, D. 34, Petersburger Str. 5; Kroll, R. 05, Utrechter Str. 21. Charlettenburg: F. Schmidt, Charlottenburg, Rosinenstr. 4( Laden); E. Toft, Charlottenburg, Selmbolsfir. 12; A. Wilt, Charlottenburg. Schillerstr. 40. Treptow, Baumschulenweg: B. Haß, SO. 36. Sarzer Str. 117: M. Gellas, Baum­

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schulenweg, Schraderftr. 16, 3 Tr. Bankow unb 19. Kreis: S. Klitg, Pankow, Soeven, Niederschönhausen, Blantanenftr. 11, sowie in den Konsumverkaufs­felen. Schöneberg, Friebenan and westliche Bororte: A. Betri, Schöneberg, eberstr. 70; S. Krüger, Steglit, Siemensstr. 76; Frau Rlamitta, Schöneberg, Apostel- Paulus- Sir. 7; 6. Felgenteen, Bankwis, Charlottenstr. 34; Frau Ungerer, Wilmersdorf, Hanauer Str. 43( Giedelung). Oberschöneweide. An­

meldungen zur Jugendweihe werden bis zum 20. Januar angenommen bei Bader, Bigarrengeschäft, Wilhelminenhofstraße: Boid, Schneidermeister, Wil­helminenhofstraße; 3mberg, Restaurateur, Bilhelminenhofstraße: Konsum, bisonftroße; Konsum, Mathildenstraße; Schuster( Restaurant Fleischerowik), Wilhelminenhofstr. 48; Gronau, Wilhelminenhofftr. 44 II; Rektor Bergmann, 5. Schule; Reftor Löbb, 7. Schule. Der Anfang des Vorbereitungsunterrichts wird noch bekanntgegeben.

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Zunächst vielfach beiter, etwas fälter, bei ziemlich frischen nordwestlichen bis weftlichen Winden. Nachher nene Er wärmung, Trübung und geringe Niederschläge.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Dienstag, den 16. Januar: Sungsozialisten, Ortsgruppe Norden. Seute 8 Uhr in der Schule Putbuser Straße 3-6: Bortrag des Genossen Lepins über: Moderne Kunst". Morgen, Mittwoch, den 17. Januar:

Sturm auf ein Mieteinigungsamt. BWährend der legten Sigung des Mieteinigungsamtes Treptow 6433.87 6466.13 4663.31 4686.69 in Niederschöne weide drangen nach Beendigung des ersten 4418.19 4436.07 Termins etwa 150 Personen in den Verhandlungsraum ein und 748.12 751.38 erflärten durch ihre Sprecher dem ersten Borsigenden, 2169.56 2186.44 Amtsgerichtsrat Dr. Luz, der bis vor kurzem mehrfacher 3167.06 3182.94 2344.12 2355.88 Hausbefizer war, das schärfste Mißtrauen der Be­3162.07 3177.93 Dölterung. Stürmisch wurde der Rücktritt tes Borfizenden von 5. 299.25 300.75 feinem Boften verlangt. Die Erwiderung des Borsigenden, daß er 5760.56 5789.44 tie Protestierenden als legitimierte Bertreter der Bevölkerung nicht 52. 583.53 586.47 anertenne und freiwillig nicht zurücktrete, entfesselte neue Ent 75311.25 75688,75 55062.- 55338.- rüftung. In der furz vorher verhandelten Sache, einer Räumungs­16608.37 16991 63 11845.31 11904.69 tlage, hatte der Mieterbeisiger die Mitwirkung versagt, weil er bie 815.95 820.05 Berantwortung für tie rigorose Spruchpraris des Vor­1356.60 1863.40 igenden, besonders auch in Räumungstlagen, nicht mit über- 129. 2224.42 2255.58 nehmen wollte. Als die Demonftranten das Sigungszimmer ge­1850.36 1859.64 räumt hatten und der Mieterbeisiger in den weiteren Terminen 16.90 17. wieder mitwirten wollte, lehnte der Vorsitzende das Zusammen­340.85 arbeiten mit dem Mieterbeisiger ab und schloß die Verhandlung, so 4.65 tag alle geladenen Parteien unverrichteter Sache nach Hause gehen 81.71 mußten. Bie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist die 4. 120.94 121.56 Erregung in der Bevölkerung des 15. Berwaltungsbezirts über die

1107.22 1112,78

3117.18 3132.82 2583.52 2596.48

339.15 4.61 81.29

st. 7%, Uhr Extraabteilungsberfammlung anläßlich der Neuwahl des Bor­standes im Bürgerheim, Alte Schönhauser Str. 23/24

st. Charlottenburg. Die Mitgliederversammlung findet nicht am Mittwoch,

ben 17., sondern am 31. Januar fatt.

77.

95.

bt. Schöneberg. 7% Uhr im Zimmer 17 ber Bartburgfchule Frauenabend. Referent Genoffe Schwindt über: Rommunale Wehlfahrtspflege". st. Renton. 7 Uhr bei Pflanz, Brinz- Sandiery- Str. 73, Funktionärver­fammlung und Abrechnung. Die Bezirlsführer müssen die Kartothet mitbringen, ebenso die Mitgliedsbücher.

abt. Bankow. Bünktlich Uhr Abteilungsversammlung im Jugendheim,

Breiteftr. 32 Bahl der Kreisbelegierten.

137. bt. Reinidendorf- Weft. 7, Uhr Generalversammlung in Bollshous.

3. Kreis, Webbing. Die Stadt- und Bezirksverordnetenfraftion tritt Mittwoch, dex 17. Januar, 5% Uhr, zu einer wichtigen Besprechung im Zimmer 122, 1. Etage, des Ledigenheims zusammen.

Uebermorgen, Donnerstag, den 18. Januar:. st. 8 Uhr bei Suntad, Kaiserstr. 41, Sigung des Vorstandes und der Bezirks führer.