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Nr. 2840. Jahrgang Ausgabe A nr. 14

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Vorwärts

Berliner Volksblatt

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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

Redaktion und Verlag: SW 68, Lindenstraße 3

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Redaktion:: Dönhoff 292–295 Verlag: Dönhoff 2506-2507

Donnerstag, den 18. Januar 1923

Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Postscheckouto: Berlin 375 36 Bankkonto: Direktion der Diskonto- Gesellschaft, Depositenkasse Lindenstraße 3

richt erstattet:

Grütners Protest.

Düsseldorf , 17. Januar. ( WIB.) Der Regierungspräfi- fran öfifche General die Gewerkschaftsvertreter hat födern wollen, dent Dr. Grüßner hat an den Oberdelegierten für die deutsche werden die erhoffte Wirkung nicht haben. Die Deutsche Bergwerfs­Zivilverwaltung in Düsseldorf , General Danoiges, folgenden Be- zeitung" schreibt, daß die gestrige Düsseldorfer Sigung flar und deut­lich gezeigt habe, daß die Bestrebungen der Franzosen auf der ganzen Zunächst teile ich Ihnen mit, daß die zu der gestrigen Be- Cinie zum Scheitern verurteilt sind, daß vielmehr die Einheitsfront sprechung in Düsseldorf geladenen Vertreter der Arbeitgeber und zwischen Unternehmertum und Arbeiterschaft unverbrüchlich weiter Arbeitnehmer in eine äußerste Erregung verfeht worden sind durch besteht. Ausbeutung der linksrheinischen Forsten. die Behandlung, die ihnen gestern zuteil geworden ist. Sie haben dieser Erregung mir gegenüber den schärfsten Ausdrud gegeben. Nur Paris , 17. Januar. ( WTB.) Havas berichtet: Die franzö­ein tommunistischer Arbeitervertreter schloß sich hiervon aus. Die fische, die belgische und die italienische Regierung haben den Befehl Arbeitgebervertreter insbesondere erklärten mir, daß sie sich dem zur fofortigen Ausbeutung der Dominialforsten am ihnen zugegangenen Befehl in feinem Falle fügen werden. Die linten Rheinufer erteilt, als Sanktion für die am 16. Januar durch Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter haben es insbesondere als die Reparationstommiffion festgestellten deutschen Verfehlungen bei äußerst peinlich und mit ihrer prominenten Stellung im wirtschaft- den Holzlieferungen. lichen Leben Deutschlands und des Ruhrgebiets als unvereinbar ge­funden, als die Bejahungsbehörde ihre der produktiven Arbeit in erster Linie bestimmte Zeit dazu in Anspruch genommen haben, ihnen weite Reifen zuzumuten, um ihnen lediglich einen militärischen Befehl mit einigen Begleitworten zu übermitteln.

Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter, die bisher die Sihung aufgesucht haben, haben mir ihren festen Willen ausgesprochen, nie­mals wieder zu einer persönlichen Verhandlung vor den französischen Befahungsbehörden zu erscheinen.

Ich gebe hiervon Kenntnis, weil ich verpflichtet bin, der Be­fahungsbehörde alle Momente mitzuteilen, die eine erhebliche Be­aruhigung in der Bevölkerung hervorrufen, und ich fasse meine Aufgabe dahin auf, daß ich solche Beunruhigungsmomente mitzu­tellen habe, die nach Ansicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch das eigene Borgehen der Bejahungsbehörden hervorgerufen worden find, welche jedes Berständnis für die Bedeutung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Ruhrgebiet vermissen lassen.

Zur Charakterisierung der Wirtschafts- und Ernährungslage in meinem Regierungsbezirt, wie sie sich in wenigen Tagen seit dem 11. Januar 1923 zugespitzt hat, teile ich mit, daß sie dadurch zu einer völlig unklaren und für die deutsche Verwaltungsbehörde wie auch meines Erachtens für die Besatzungsbehörde zu einer unübersicht­lichen geworden ist, daß es bisher noch nicht im geringsten feststeht, wer in den nächsten Wochen die Löhne für die Bergarbeiter im Ruhr­ gebiet bezahlen wird. Es handelt sich um 550 000 Bergleute bei einem täglichen Lohn von ganz gering gerechnet 4000 m., aljo um einen Lohnaufwand von 2 Milliarden 400 Millionen deutsche Papier­

Effen, 17. Januar. ( WTB.) Bon französischer Seite wird mit­geteilt, daß als eine der angedrohten Santtionen in der fom­menden Nacht eine große Anzahl von leeren Schlepptähnen, die sich auf dem Rhein und Rhein- Herne- Kanal befinden, ebenfalls beschlagnahmt werden.

Liebeswerben um die Arbeiterschaft.

Der Kampf um die Kohle.

Con Heinrich Löffler.

französischen Bergwerke des Nordens und Pas de Calais in Bei Abschluß des Waffenstillstandes befanden sich die übler Verfassung. Ein Teil lag in der Kampfzone und fah selbstverständlich entsprechend aus; andere lagen hinter den deutschen Linien und waren noch produktionsfähig. Sie wur den aber noch in letzter Stunde aus militärischen Gründen" produktionsunfähig gemacht.

Frankreich beanspruchte deshalb sofort zu Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen die deutschen Saarbedens als Ersay. Im Versailler Ver Bergwerfe des trag waren außerdem folgende Kohlenlieferungen an die Staaten der Alliierten vorgesehen: 1919/20 43 Millionen Tonnen| 1922/23 46,5 Million. Tonnen 1920/21 44,5 1921/22 46

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1923/24 47 1924/25 35

Diftats war eine 120tägige Anmeldefrist für den Beginn der Nach§ 10 der Anlage V zum Teil VIII des Versailler Kohlenlieferungen bestimmt. Der Bertrag wurde am 10. Ja­nuar 1920 unterzeichnet und die Reparationskommission über­reichte ihre erste Anforderung zum Beginn der Kohlenliefe= rungen am 30. Januar 1920. Es bestand also für Deutschland feine Verpflichtung, mit den Lieferungen vor dem 30. Mai Beitpunkt, freien Vereinbarungen folgend, 6 384 343 1920 zu beginnen. Deutschland hatte aber schon bis zu diesem Tonnen Kohle und Kols zum deutschen Inlandspreise von 192,40 mt.( Aprilpreis 1920) geliefert, wogegen der Welt­marktpreis auf 1200 bis 1300 m. stand.

Deutschland , gemessen an der Förderung des letzten vollen Mit dem Infrafttreten des Friedensvertrages wurden Friedensjahres, 17 Millionen Tonnen Steinkohle durch den Verlust des Saargebiets und Lothringens entzogen. In Ver­handlungen mit der Reparationsfommission gelang es, diese zu überzeugen, daß Lieferungen in der Höhe der Bertrags­bestimmungen für Deutschland unmöglich seien. Sie begnügte sich für Juni und Juli 1920 mit einer Sollmenge von ins­gesamt 4,71 Millionen Tonnen. Diese Sollmenge fonnte da­mals nicht geliefert werden, weil die interalliierte Plebiszit­fommission Deutschland die oberschlesische Rohlen. verteilung entzogen und bestimmt hatte, daß das Reich beim Bezug von oberschlesischer Kohle erst an letzter, sechster Stelle zu berücksichtigen sei.

Effen, 17. Januar. ( Eig. Drahtbericht.) Die Besaßungsbehörde läßt in ihrem Bestreben, die Arbeiter des Ruhrgebietes für sich zu gewinnen, troß der Mißerfolge nicht nach. Heute nachmittag fand wiederum eine Aussprache mit den Bezirksleitungen der Eisenbahner verbände statt. Oberst Simon erklärte den Vertretern der Eisen­bah nerverbände, daß sie nicht gekommen feien, um Eroberun­gen zu machen, sondern daß sie nur laut Friedensvertrag die deutschen Verpflichtungen einzutreiben hätten. Der Arbeiterschaft würde in ihren Bestrebungen jedenfalls nichts in den Weg gelegt werden. Im Gegenteil, was der Arbeiterschaft in Deutschland vorenthalten werde, würde die Besaßungsbehörde ihr zukommen lassen. Oberst Simon äußerte dann noch den Wunsch, daß die Arbeiterschaft der Be­fatzungsbehörde Vertrauen entgegenbringen solle. Alle Wünsche und Beschwerden der Arbeiter würden wohlwollend geprüft und nach Möglichkeit zugunsten der Arbeiter geregelt. Die Arbeiterver treter protestierten zunächst gegen die Besetzung, die sie als Rechtsbruch und Vergewaltigung bezeichneten. Sie stellten dem Oberst die Frage, ob die deutschen Gesetze von der französischen Behörde im Ruhrgebiet respektiert würden. Im übrigen erklärten sie, daß sie nur Im Juli 1920 fanden die Verhandlungen in Die Bergarbeiterschaft ist auf den ungestörten Bezug ihrer Löhne würden. Oberst Simon erklärte daraus, daß die Besatzungsbehörde land vom 1. August 1920 bis 31. Januar 1921 12 Millionen die deutschen Behörden als Vermittler in Arbeiterfragen anerkennen Spa statt. Sie endeten mit der Bereinbarung, daß Deutsch­angewiesen, well fie, wie selbstverständlich, über kapital überhaupt die deutschen Gesetze respektiere und selbstverständlich immer nur in Tonnen Steintohle liefern sollte. In den ersten drei Monaten nicht und über Lebensmittel in irgendeinem nennenswerten Maße Gemeinschaft mit den Arbeitern und der Eisenbahnverwaltung ver- wurde dieses Lieferprogramm restlos erfüllt, aber Deutschland's jedenfalls nicht verfügt. Die feit dem 11. Januar 1923 ergriffenen handeln würde. Grundsatz sei allerdings, daß die Eisenbahn rolle und Wirtschaft wurde vollständig ausgepumpt, und es entstand in militärischen Maßnahmen haben in den wenigen Tagen bereits eine nicht zum Erliegen gebracht werde. Daraufhin erklärten die Bertreter den letzten drei Monaten der Spa- Lieferungen ein Minus von Durchschnittssteigerung der Lebensmittelpreise um 50 Proz. erfahren, der Eisenbahnerverbände, daß sie zur Besatzungsbehörde fein Ber - 700 000 Tonnen. Auf das Spa- Brogramm waren sonach 11,3 die sich, wohlgemerkt, auf Preise bezieht, die bereits vor dem Ein- trauen häten. Das Wohlwollen sei übrigens schon durch die Tat- Millionen Tonnen geliefert worden. marsch in das Ruhrgebiet von der Bevölkerung als taum erschwing- fache widerlegt, daß durch die Besetzung des Ruhrgebiets eine Steige­lich bezeichnet wurden. An Getreide und Mehl sind Vorräte bis 15. Februar 1923, äußerfienfalls bis 15. März 1923 im Bezirk vor- rung der Lebenshaltung für die deutschen Arbeiter um 50 Pro3. ein Kohlenempfangsländer eine Prämie von 5 Goldmark bezahlen getreten sei. Die Arbeitervertreter wiederholten noch einmal, daß fie fein Bertrauen zur Besatzungsbehörde hätten und daß sie am aller­liebsten mit ihr nicht in Berührung fämen. Für Verhandlungen fäme ebenfalls nur die deutsche Eisenbahnverwaltung in Frage.

mart.

handen.

Nach Mitteilungen, die mir von holländischen Großkaufleuten in den letzten Tagen zugegangen sind, sieht das Ausland, insbesondere Holland und Kanada , mit Rücksicht auf die völlig ungeklärten Ber­hältnisse davon ab, irgendwelche Mengen an Feft und Fleisch für das gefamte Ruhrgebiet zu liefern. Ich bemerke, daß irgendwelche nennenswerten Lager an diesen Waren im Ruhrbezirk kaum vor­handen sein dürften.

Weitere Truppenbewegungen. Berlin , den 17. Januar.( TU.) Der Vormarsch der Fran­30sen von Dortmund und Essen aus geht weiter fort. In diesen beiden Städten herrscht Ruhe Zwischenfälle find nicht mehr zu verzeichnen. Unna ist noch nicht befekt; auch Hagen ist noch feel. Hardete bei Hagen wurde gestern abend befekt.

Italien will vermitteln.

In den Spa- Bereinbarungen war bestimmt, daß die follten. Als Gegenleistung war den Empfangsländern die Auswahl von besonderen Kohlenforten und Qualitäten zu­gestanden. Mit der eingehenden Geldfumme sollten Nah­rungsmittel für die Bergarbeiter beschafft werden. Deutschland lieferte auch programmäßig die ausgewählten Sorten, so daß Frankreich für 6 602 170 Tonnen à 5 M.= 33 010 856 Gold­Paris, 17. Januar. ( WTB.) Nach einer Havas- Meldung daß die gelieferten Rohlenforten nicht allen Wünschen ents mark zu zahlen hatte. Es erhob Einwendungen und erklärte, hat Mussolini von der französischen Regierung Aufklärung sprochen hatten und zahlte nur 18 982 292 m. Deutsch . über den Umfang der Besehung des Ruhrgebiets und land erlitt hierbei eine Einbuße von 14 028 561 die Befugnisse der Kontrollkommission verlangt. Eine Verbalnote Goldmart. Deutschland war natürlich zu feiner Zeit in der fei der Confulta zugegangen und habe den italienischen Minister- Lage, andere Rohlenforten, als wie es selbst besaß, zu liefern. präsidenten befriedigt. Aus Rom werde gemeldet, die italienische Nach dem Ablauf des Spa- Brogramms wurden Regierung werde in der Reparationsfrage zwischen Deutschland und Lieferprogramme vereinbart, die teilweise über die Mengen des fürzere Frankreich ihre Bermittlung anbieten. Kein Vorschlag dieser Spa- Brogramms hinausgingen, auch zeitweilig darunter Art fei aber bisher in Paris eingetroffen. Ohne Zweifel hätten zu blieben. In der Sortenfrage aber murde besonders Frankreich Effen, 17. Januar. ( WTB) Die Verkehrs- und Betriebslage diesem Gerücht die jüngsten Verhandlungen des italienischen Bot- immer anspruchsvoller. Vor allem fteigerte es feine Ansprüche bei der Eisenbahn ist vollständig normal. Im Laufe des geffrigen fchafters mit Poincaré Anlaß gegeben. Tages ist die übliche Anzahl Wagen angefordert und gestellt worden. in den Lieferungen von Rots und Rotstohle. Mailand , 17. Januar. ( EP.) Der Londoner Korrespondent 3üge mit Reparationstohle find nicht herausg- gangen, die des Corriere della Sera " schreibt: Was im Ruhrgebiet vorgeht, Saarbergwerte in Verwaltung nahm, glaubte es, den Kots= Als Frankreich auf Grund des Bersailler Vertrages die anderen Kohlenzüge find normal befördert worden, auch ift die scheint nicht nur die Zweifel, Befürchtungen und Borausfagungen bedarf für die erhaltene tothringische Eisen­normale Anzahl Wagen angefahren worden. Sie wird auch gestellt der englischen Regierung in unglaublicher Schnelligkeit zu recht- industrie aus der Saarfohle decken zu fönnen. Es wurden fertigen, sondern unerwartet düstere Zukunftsaussichten eingehende Versuche zur umfangreichen Bertofung der Saar­Die geffern angemeldeten Kontrollmaßnahmen der Besagungs- zu eröffnen. In London ist die Befürchtung allgemein. Es scheint tohle unternommen. Sie erwiesen sich jedoch als Fehlschlag. behörden sind nicht durchgeführt, sondern nach kurzer Zeit wieder auf der Hand zu liegen, daß die Ausdehnung der Befehung des In Deutschland war bekannt, daß die Bersuche so ausgehen aufgehoben worden. Ruhrgebietes das offene Kennzeichen des mißlingens der würden. Wäre die Saarfohle in gleicher Weise und Güte Cijen, 17. Januar. ( WTB.) Die deutschen Industriellen, die franzöischen Bolitif sei. Man befürchtet, daß Frankreich wie die Ruhrkohle verkokbar gewesen, dann wäre Deutschland nach wie vor auf dem Standpunkt beharren, nur der deutschen Be - fich zu noch ernsthafteren Maßnahmen hinreißen lassen wird, um dazu übergegangen, den Rotsbedarf für die früher besessene hörde zu folgen, haben nicht eine Hand angerührt, um den Befehlen, nicht seine Truppen zurückziehen zu müssen. lothringische Eisenindustrie aus dem Saarrevier zu decken. die ihnen gestern im Namen des Generals Degoutte übermittelt wor­den sind, nachzukommen, und man erwartet jeden Augenblic neuer­Hierdurch wären große Ersparnisse an Transportkosten erzielt worden. von Saarkohle als nicht lohnend erkannt hatte, nicht nur die Jedenfalls wurden, nachdem Frankreich die Verkokung Sorten besonders drückend. Als dann im Sommer 1922 Ober= Forderungen an Mengen, sondern auch an Qualitäten und schlesien verloren ging, war es beim besten Willen nicht mehr Imöglich, die Ansprüche voll zu erfüllen. Die deutsche Reichs­

werden.

Reparationskohle für Italien . liche französische Zwangsmaßnahmen. Bisher, um 11 Uhr, ist auf Reparations tohle für Italien auf Weisung der deutschen Italienische Zeitungen veröffentlichen eine Nachricht, wonach allen größeren Zechen nichts Besonderes zu verzeichnen. Sowohl in Arbeitgeber- als Arbeitnehmerkreisen sieht man den Regierung in der Schweiz angehalten worden sei. erwarteten franzöfifchen Maßnahmen mit kühler Ruhe und Ent- teinerlei Beschlagnahme von Reparationstohlenlieferungen Wir erfahren demgegenüber, daß von der deutschen Regierung fchloffenheit entgegen. Es fennzeichnet die Stimmung, wenn die an Italien verfügt, daß vielmehr die Anweisung gegeben worden ist, Effener Boltszeitung" schreibt: Diese Redensarten, mit denen der diese Lieferungen fortzusehen,