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Gewerkschaftsbewegung

Kommunistische Strategen.

Bie politische Rindstöpfe fich die Bekämpfung des Kapitalismus vorstellen, geht aus nachstehendem Schreiben vom 10. Januar 1923 an einen Direktor der Badischen Anilin- und Sodafabrik hervor: Wochen sind vergangen, seitdem das Unternehmertum in Lud­ wigshafen , an deren Spize Ihre werte Persönlichkeit steht, sich in brutalfier Form und im wahren Geficht dem Ludwigshafener Brole­tariat gezeigt hat. Ohne Rücksicht und Gnade hat die Gesellschafts­laffe, der Sie angehören, Tausende von Männern, Frauen und Rindern dem Hungertode überantwortet zu bem ausgesprochenen 3wed, Ihrer Rachsucht in der niedrigsten Form Genüge zu leisten. Trotzdem die Stadtverwaltung Ludwigshafen , die Kreis- und Reichs regierung an Sie, die Industriellen, herangetreten sind, um Sie höflichst auf den Knien um Gnade zu bitten und flehentlich um die Zurüdnahme der Maßregelungen zu ersuchen, blieb Ihre Gruppe hartnädig und fah lächelnden Auges, wie Taufende zum langsamen aber sicheren Siechtum verurteilt worden sind. Die unterzeichnete Gruppe tritt nicht mit bettelnder Miene vor Sie hin, sondern fordert von Ihnen innerhalb 3 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens fämtliche Gemaßregelten ohne Unterschied wieder einzustellen, andernfalls wir nehmen, die zum sicheren Siege führen müffen. Auch haben wir uns gezwungen sehen, die Schritte gegen Ihre Gruppe zu unter­feine Beranlassung mit mastiertem Gesicht vor Sie hinzutreten, sondern erklären Ihnen flar und offen:

Lassen Sie die Ihnen oben angegebene Frist verfireichen, werden wir ohne weiteres

die freie Pfalz ausrufen!"

Die Bertreter der freien Pfalzbewegung: gez.: Weber Hans, Feth Friz, Schneider, Schmidt, Bornovsdi." Diese geistesarmen Menschen glauben mit einem derartigen Schreiben, das in ähnlichem Sinne auch an das Bürgermeisteramt Ludwigshafen ging, Eindrud zu erwecken oder gar der Arbeiter schaft damit einen Dienst zu erweisen. Wer sich dafür interessierte, war auch nur die französische Behörde, die sich schon nach einem derartigen Briefe erfundigte, bevor diese Briefe eingegangen waren.( 1) Bebauerlicherweise hat die Ludwigshafener Arbeiter schaft sich von solchen oder ähnlichen Helden in ein kommunistisches Abenteuer stürzen lassen, wie es der wilde Streif war. Daß sie sich aber auch zu einem politischen Butsch zugunsten Poincarés miß brauchen lassen würde, ist wohl ausgeschlossen.

Deutsche Gesellschaft für Gewerbehygiene. Der Arbeitsausschuß der Deutschen Gesellschaft für Gewerbe hygiene, der mit der Aufstellung der Sagung, des Arbeitsplanes und ber Wahl des Borstandes beauftragt war, hat in seiner ersten Sigung fich dieser Aufgabe entledigt. Der Arbeitsausschuß jezt sich zusammen aus je einem Bertreter des Reichsarbeitsministeriums, des Reichs­gesundheitsamts, des Reichsversicherungsamts, der deutschen Kran tentassen, des Instituts für Gewerbehygiene, je zwei Vertretern des Berbandes der deutschen Berufsgenossenschaften und des Vereins deutscher Gewerbeaufsichtsbeamten, je drei Vertretern der deutschen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen und sechs von der Mit gliederversammlung seinerzeit gewählten ärztlichen Gewerbehngies nibern. Als Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Kommerzienrat Dr. Frant, Berlin ( 1. Borsigender), Gustav Haupt, Berband der Fabritarbeiter Deutschlands , Hannover ( 1. ftellvertretender Bor­fizender), Geheimrat Dr. Leymann, Reichsarbeitsministerium, Berlin ( 2. stellvertretend. Borsitzender), Ministerialrat Dr. Koelsch, München ( Schatzmeister) und Prof. Dr. Curschmann, Wolfen ( Schriftführer). Als Ziele der Gesellschaft wurden die Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiete der Gewerbehygiene und Berusserkrankungen, die Veranstaltung von Vorträgen über Ge merbehygiene und Berufserfrantungen, die Unterstüßung der ge­cerbehrgienischen Fachpresse in erster Linie in der Sagung festge­legt. Mitglied fönnen werden jeder deutsche Staatsangehörige, Be­hörden, Juristische Berfonen. Körperschaften, Handelsgesellschaften und dergleichen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für das Jahr 1923 für Einzelpersönlichkeiten 500 m., für Körperschaften 10 000 M. Da zu fommt ein Eintrittsgeld von 200 m. bam. 3000 m. Die An­meldungen zur Gesellschaft nimmt einstweilen der Schriftführer Prof. Dr. Curschmann, Wolfen , Kreis Bitterfeld , entgegen, der auch nähere Ausfünfte ertei't.

Alle Kreise, die wissenschaftlich und praktisch sich mit Gewerbe Hygiene beschäftigen, sollen in diefer neu gegründeten Gesellschaft zufammenrefchloffen werden. Je stärker dieser Zusammenschluß ist und je mehr er alle umfaßt, die mit dieser Frage zu tun haben, um fo beffer wird die Gesellschaft in der Lage sein, ihre Aufgabe zum Besten der Allgmeinheit zu erfüllen. Es ergeht daher an alle, mögen fie als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, als Aerzte oder in amtlicher Eigenschaft den Fragen der Gewerbehygiene ihr Intereffe zuwenden, die Aufforderung, der Gesellschaft beizutreten, und so in der Durch führung ihrer Ziele zu unterstützen.

Lohnkampf im Buchhandel.

wird in dem Schiebsspruch bestimmt, daß die Bertreter der Arbeit-| ftimmungen betreffend Sonntagsruhe find nur wenige zu verzeich nehmer berechtigt sein sollen, vom 1. Januar ab Nachforderungen nen, und diese Fälle kamen im Bäderei, Friseur. und Schlächterei zu stellen, wenn die Lebensmittelpreise eine weitere wesentliche gewerbe vor. Steigerung erfahren sollten. Nach diesem Spruch würde sich der Spigenlohn auf 19 000 mt. wöchentlich stellen.

Branchenleiter Podobrin erweiterte den Bericht des ersten

Holzarbeitersperre!

Erneute Berhandlungen mit der Firma Rurt Goebel, Möbelfabrik, Frankfurter Str. 76, haben zu einer Verständi gung geführt. Die gesamte Belegschaft wird unter Anerkennung ihrer alten Rechte wieder eingestellt. Die verhängte Sperre ist hiermit aufgehoben. Deutscher Holzarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin .

Redners und hob hervor, daß nach einer telephonischen Mitteilung der Spruch von den Arbeitgebern abgelehnt worden sei. Diese hätten sich aber bereit erklärt, für die Zeit vom 1. bis 15. Januar den. Jugendlichen 10 und den anderen über 20 Jahre alten Arbei tern 15 Proz. Loknerhöhung zu gewähren, und ferner für die Zeit Dom 15. bis 31. Januar den Jugendlichen 20, den Ledigen 25 und den Verheirateten 30 Broz. weiter auf die Lohnfähe zu zahlen. Außerdem sollten die Berheirateten noch eine besondere Zulage in Die Lohnverhandlungen der Handelshilfsarbeiter in der Engros­Höhe von 2130 M. erhalten. Bodobrin empfahl am Schluß feiner Konfeffion am 19. Januar haben für die Zeit vom 21. Januar bis Ausführungen, die Bersammlung möge den Schiedsspruch des 3. Februar zu einer Verständigung geführt. Das neue Abkommen Schlichtungsausschusses annehmen. Die Organisationsleitung habe ist im Bureau des Deutschen Verkehrsbundes, Engelufer 24/25, fich bereits an den Demobitmachungskommissar gewandt, vor dem 2 Treppen, Zimmer 31, gegen Mitgliedsausweis erhältlich. am nächsten Mittwoch schon verhandelt werde., Alle Diskussionsredner lehnten das Angebot der Arbeitgeber Wie aus Warschau gemeldet wird, haben im Zusammenhang mit Cohnforderungen der Bergarbeiter in Polnisch - Oberschlesien . ab und sprachen sich auch über die Zulage für die Verheirateten dem Sturz der deutschen Mart die oberschlesischen Bergarbeiter neue sehr ffeptisch aus. Das Geschäft der Buchhändler sei feineswegs Die letzte Lohnerhöhung hatte am als schlecht anzusprechen. An großen Bestellungen des Auslandes Lohnforderungen gestellt. 8. d. M. stattgefunden. würden Millionen verdient. Die Sonderzulage für Berheiratete Die Verhandlungen wegen der neuen und Januar vom Arbeitsnachweis faft nur jugendliche Kräfte ver­rege angesichts der Tatsache zum Nachdenken an, daß im Dezember Lohnforderungen sind in die Wege geleitet, und man hofft zu einer Einigung zu fommen. Es wird allerdings betont, daß als Folge langt wurden. Schließlich wurde der Spruch des Schlichtungs - der neuen Lohnerhöhung wahrscheinlich die Kohlenpreise herauf­ausschusses gegen eine geringe Stimmenzahl angenommen. gesezt werden müssen.

Der Achtstundentag für Dänemark gekündigt. In Dänemark wurde für die gesamte Industrie der Achtstunden­tag durch ein am 15. Mai 1919 getroffenes Abkommen zwischen dem Dänischen Gewerkschaftsbund und dem Dänischen Arbeitgeberverband eingeführt.

Diefes Abkommen ist jetzt vom Arbeitgeberverband zum 1. April 1923 gefürdigt worden mit der Begründung, daß das Abkommen feinerzeit zwischen den beiderseitigen Hauptorgani [ ationen abgeschlossen wurde. Da jedoch die letzte Generalver fammlung des Gewerkschaftsbundes beschlossen hat, daß dieser nicht berechtigt ist, für die angeschlossenen Verbände oder gegen beren Willen Berträge über Lohnfragen ab­zuschließen, wohl aber Atmachungen über Fragen von allgemeinem Interesse aller Berbände, wie z. B. über die Arbeitszeitfragen treffen kann, ist der Arbeitgeberverband der Ansicht, daß, wenn doch mit jedem Berband einzeln über Lohnfragen zu ver­handeln sei, auch gleichzeitig Abmachungen über die Arbeitszeit ge­troffen werden können.

Für das Jahr 1923 wird die Kündigung jedoch keine praktische Bedeutung erhalten, da die Berträge fast aller angeschloffenen Ber­tände bis zum Frühjahr 1924 laufen.

Der Jugendschuh der Welt. Unter diesem Titel it foeben eine Uebersicht über den Stand der Jugendschuggefeggebung in den verschiedensten Ländern veröffentlicht worden. Die Dom Internationalen Gewertschaftsbund in Amsterdam zufammengestellt worden ist. Die Broschüre gibt, hauptsächlich in Tabellenform, ein gutes Bild von den gefeglichen Regelungen betreffend Arbeits. eit, Urlaub, Nachtarbeit, Mindeſtalter für gewerbliche Arbeiter, Lehrlingswesen, Fortbildungs chulwesen und betreffend die Durchführung all dieser Schußbeftim­mungen. Daneben finden wir eine Menge erläuternder Bemerkungen und vor allem die Quellen fell ft, aus denen man sich weitere Information beschaffen kann. Sieht man weiter in Betracht, daß auch die in Frage kommenden Beschlüffe der organisationen der verschiedensten Richtungen sowie Auszüge vom neuen Jugend­internationalen Arbeitskonferenzen, die wirtschaftlichen Schußprogramme der Jugend­wohlfahrtsgefeß zum Abdruck gelangt find, fo ift nicht zuviel gefagt, wenn man Der Breis beträgt zurzeit 200 Mart. Su beziehen ist die Schrift durch die Berlags­diese Schrist als eine reichhaltige Materialquelle bezeichnet. gesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes , Berlin GO 16. Engel­ufer 24

Eisenbahner! Beamte! Angestellte! Mittwoch abend 6 Uhr in der Biefferberg- Braueret, Schönhauser Aller 176: Große Versammlung aller im DEB. organisierten BSPD. Genoffen. Tagesordnung: 1. Die politische und wirtschaftliche Krisis." Referent: Genosse Alexander Stein. 2. Partei und Gewerkschaften Partei und Gewertschaf sausweis legitimieren. Sympathiserende tönnen durch Ge noffen eingeführt werden. Werbeaus chuß der VSPD.- Eisenbahner.

Wirtschaft

Schon bei den umfangreichen Lohnbewegungen im Frühjahr 1922, bei denen es zu großen und largandauernden Lohnkämpfen fam, versuchten die Arbeitgeber Bresche in das Abkommen zu schlagen, indem sie für gewisse Arbeiterfategorien, u. a. für die Baus arbeiter, eine längere Arbeitszeit während der Sommermonate forderten. Dies durchzuführen glückte ihnen aber nicht. Vielleicht hoffen sie nun, daß, wenn mit jedem Verband einzeln Ein neuer chemischer Trust ist jetzt in Biidung begriffen. Für perhandelt werden soll, es leichter sein wird, Ver- gemeinsame Auswertung der in der Petroleumindustrie und in der schlechterungen des Achtstundentages durchzuführen. Der Arbeit. Leerproduktion gewonnenen Erfahrungen und zur Ausschaltung der geberverband wird aber damit rechnen müssen, daß in dieser Frage gegen eitigen Konkurrenz werden die Deutsche Betroleum die gesamten Gewerkschaften Dänemarts einig. G. und die Rütgerswerte A.-G. zu einer Attiengesell­stehen und jeder Berschlechterung des Achtstundentages ihre zu fchaft sich verschmelzen, die den Namen Deutsche Betroleum- und ftimmung verlagen werden. Rütgerswerke A.-G." führt. Beide Gesellschaften haben sich während des Krieges und der Nachkriegszeit auch dem Brauntohlen, Steinfohlen und Schieferbergbau zugewandt und diese chemischen Rohstoffe verwertet. Bu tiefem Zwecke hat auch die Deutsche Betroleum- Attien- Gesellschaft einen erheblichen Teil der­Gas- und Kraft G. m. b. 5., bie bisher noch nicht im Besitz jenigen Anteile an der Kursächsischen Braunkohlen­der Rütg rswerte- Aktiengesellschaft waren, erworben. ächsische Gef lschaft befigt eine moderne Deldeftillation und Ba raffinverarbeitungsanlage bei Merseburg . Gemein'am sind auch beide Gesellschaften beteiligt bei den Jura Delschiefers werten in Württemberg . Man erwartet von dem Zusammen­schluß eine Steigerung der Produktion von Benzol, Teeröl und Die auf den Achtstundentag bezüglichen Bestimmungen wurden Heizöl aus deutschen Rohstoffen. Die Aktionäre erhalten ein statt­im allgemeinen in den Fabriten durchgeführt. liches Bezugsrecht auf die neuen Aktien. Die ungünstige Lage des Außenhandels zwang sogar die Arbeits Die Kampfmaßnahmen der Eisenindustrie. In einer Sizung geber wiederholt, weitere Kürzungen der Arbeitszeit vorzunehmen des Vereins deutscher Eisen und Stahlindu Die Berteilung der Arbeitszeit ist n t einheitlich. In einigen strieller wurden zur Abwehr ter Ruhrbesehung u. a. folgende Fällen beginnt sie sehr früh, weil man das Tageslicht ausnügen Rampfmaßnahmen befchloffen: Während der Dauer der Befehung will. Das hat auch wiederholt zur Berlängerung der Arbeitszeit follen feinerlei Geschäftsbeziehungen mit Frankreich und Belgien geführt, besonders bei folchen Betrieben, für welche die Höchst aufrechterhalten werden. Den Franzosen sind von den Eisenhütten­arbeitszeit von 192 Stunden innerhalb vier Wochen zulässig ist. werten die Lieferverträge für die Minetterze ge­Die in bezug auf Schich arbeiter und auf die ununterbrochene Ruhe- kündigt und sogar die Abnahme der angelieferten Erzmengen paufe von 32 Stunden in fontinuierlichen Betrieben sich ergebenden verweigert worden. Zudem wollen die Bertreter der eisen­Schwierigkeiten konnten noch nicht ganz bewältigt werden.

Der Achtstundentag in der Tschechoslowakei . Der Bericht der Gewerbeaufsichtsbeamten für 1921, den das Prager Sozialministerium jüngst veröffentlichte, enthält auch An­gaben über die Durchführung des Achtstundentaggejeges. Die Zahl der Arbeiter in 18 825 besuchten Betrieben betrug 666 650, darunter 432 454 männliche über 16 Jahre( 64,9 Proz. der Gesamtzahl), 199 370 weibliche über 16 Sihre( 29,9 Proz.), 22 981 Knaben von 14 bis 16 Jahren( 3,4 Proz.) und 11 845 Mädchen im gleichen Aler( 1,6 Proz.). Kinder unter 14 Jahren, die unter Miß­achtung der gesetzlichen Bestimmungen beschäftigt wurden, fonnten 198 festgestellt werden, darunter 72 Mädchen.

Die Kur

verarbeitenden Industrie von nun an von Frankreich , Belgien und Das Achtstunden.aggefez bezieht sich auf das Handwert von dem mit Belgien durch Zollunion verbundenen Luxemburg und die Fabritbetriebe. Wenngleich im Jahre 1921 er weder Roheisen noch Halbzeug noch Walzeisen hebliche Fortschritte festgestellt werden konnten, tamen doch noch noch ondere Eisen- und Stahlwaren beziehen. Damit hört die bis­zahlreiche Uebertretungen des Gesetzes vor, besonders herige Vergebung deutscher Aufträge an die französisch- belgische im Bädereigewerbe. Die auf Nachtarbeit bezüglichen Be Industrie auf. Die Eisenindustriellen wollen zur Aufrechterhaltung Stimmungen wurden in großen und mittleren Betrieben befolgt. der Eisenversorgung und zur Aufhaltung der Eisenteuerung bei Es famen nur wenige Ueberschreitungen vor. Die auf Pausen be der Regierung beantragen, die Einfuhr anderen Aus­züglichen Vorschriften wurden in den meisten Betrieben befolgt, landseisens durch Zoll- und Eisenbahntarife zu begünsti wenigstens dort, wo mehr als 18 Arbeiter beschäftigt werden. Die aen. Zu gleicher Zeit foll tie Regierung gebeten werden, durch Bestimmung jedoch, welche für Arbeiter unter 18 Jahren eine Unter- Aufhebung der zollfreien Eseneinfuhr aus Frankreich , Belgien , brechung nach vierstündiger Arbeit vorschreibt, dürfte faum jemals Lur mburg und durch Berbot der Eiseneinfuhr aus diesen Ländern beachtet worden sein. den Boykott der Ei enindustrie gegen die feindliche Eisenindustrie zu unterstüßen. Ferner soll auch um Ermäßigung der Eisen­bahn tarife für Kohlen und für Lebensmittel ersucht werden, damit im Interesse der Bevölkerung einer weiteren Teuerung entgegengearbeitet werden kann. Berantwortlich für den rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin : für Anzeigen: sb. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin . Lindenstr. 3

Die Martthelfer und Packer des Berliner Buchhandels haben mit ihren Arbeitgebern über eine Regelung der Löhne für Januar verhandelt, eine Verständigung aber nicht mehr erreichen fönnen. Wie Gruppenleiter Schade in einer gut besuchten Versammlung der Martthelfer und Packer des Berliner Buchhandels am Sonn­tag berichtete, boten die Vertreter der Arbeitgeber Zulagen von 10 bis 15 Prozent, während die Vertreter der Arbeiterschaft Er­höhung der Löhne um 50 Broz. verlangten. Diese Forderung lehnten die Arbeitgeber ab, weil sie bei der vorherrschenden Ge- In der zweiten Hälfte des Jahres wurden lleberstunden oft schäftslage über 15 Broz. nicht hinausgehen könnten. Der hierauf nötig, besonders in der Metall., Textil, Zucker- Industrie und im von der Arbeiterschaft angerufene Schlichtungsausschuß fällte fol- Buchdrudgewerbe. Für Ueberstunden wurde doppelter Lohn be­genden Schiedsspruch: Bom 1. bis 12. Januar sind die Löhne der zahlt. Bei den nicht in Fabriken Beschäftigten war die Kontrolle Jugendlichen um 20, die der Ledigen um 25 und die der Berhei der Ueberzeit fehr schwierig. Besonders in ländlichen Be rateten um 30 Proz. zu erhöhen. Für die Zeit vom 13. bis girten dürfte Ueberzeit in erheblichem Maße ohne behördliche 31. Januar sollen die Säge 50, 55 und 60 Proz. betragen. Ferner Genehmigung gemacht worden sein. Ueberschreitungen der Be­

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