Kleinkrieg im Mieteinigungsamt.
घ
Gewerkschaftsbewegung
Kommunistische Anmaßung.
Die
brachte ärztliche Atteste bet und stellte Strafantrag. Graf Pfeil hatte bestritten, tätlich gewesen zu sein, er habe nur seine frühere Frau Jetzt wird es brenzlich. Gemütlich war es ja nie in jenen zurücgeriffen, als sie zum Fenster hinaus um Hilfe rufen wollte, Räumen, die tas schöne Wort„ Einigung" in die Firma aufgenom- um dadurch einen Menschenauflauf zu bewirken. Das Schöffenmen haben. Biele gingen noch uneiniger hinaus, als sie gekommen gericht Charlottenburg hatte ihn wegen Körperverlegung zu einer waren. Heute ist das Mieteinigungsamt ein Kampfplag geworden, von beiden Seiten Berufung eingelegt worden. Im übrigen ist Frau shaften unter ihre Parteifuchtel zu bringen, gekommen ist, beweist Geldstrafe von 500 m. verurteilt. Gegen dieses Urteil war Wie weit es mit der kommunistischen Anmaßung, die Gewerfauf dem die erregten Leidenschaften mit scharfen Worten, nicht selten v. R. während des Krieges längere Zeit als geistestrant in haften unter ihre Parteifuchtel zu bringen, gekommen ist, beweist mit Injurien und drohend erhobenen Fäusten aufeinanderplaten. Der Irrenanstalt Dalldorf gewesen und von dem Medizinalfollegium ein Schreiben, das dem Geschäftsführer Schwarz, einem Komein Schreiben, das dem Geschäftsführer Schwarz, einem Rom ,, Es ist doch nun einmal Krieg zwischen den beiden großen Parteien", für geistesgestört erklärt worden. In der Verhandlung bemühte sich munisten, der Zentralstelle Speyer des Verbandes der Fabrikarbeiter fagt schmalzig und beschwichtigend ter Borsitzende. Ganz recht," der Vorsitzende, einen Vergleich zwischen den Parteien herbeizu Deutschlands zugegangen ist und in dem es heißt: erwidert der Vertreter der Mieter, aber wir Mieter haben feine führen. Schließlich erklärte Rechtsanwalt Kurt Rosenfeld , daß Lust, die gesamten Kriegskosten zu zahlen." Das ist typisch für die die Nebenklägerin sich Bedenfzeit ausbitte, so daß die Verhandlung Sigung vom 27. d. M. unter Hinzuziehung eines Vertreters der Der Aktionsausschuß unserer hiesigen Ortsgruppe hat in der Situation. Es ist Kleinfrieg mehr denn je um das liebe Geld. Biele ausgesetzt werden mußte. Bezirksleitung Pfalz über die Verhältnisse in der hiesigen Ortsver Hauswirte, namentlich die früheren fleinen Hausreniner, die mit waltung des Fabritarbeiterverbandes Stellung genommen. dem in das Haus hineingestedten geringen Kapital, nur Befizer der Der Zuckerpreis im Kleinhandel. äußerst gründlich geführte Debatte ergab die volle Berurteilung der Schornsteine, nur Berwalter des Baukapitals waren, sind durch die Wie die Zuckerfontrollstelle Groß- Berlin bekanntgibt, fann der von unseren Genossen in der Ortsverwaltung des Fabritarbeiterver Zeitentwicklung zu irgendeiner bescheidenen Arbeit gezwungen wor= Buderpreis im Kleinverkauf aus verschiedenen Gründen, insbeson bandes geleisteten Arbeit, da sich diese nicht im Rahmen oppoden und tanzen nicht auf Rosen, aber auch den Mietern mit ihrer nicht einheitlich gestaltet werden. dere wegen der Unterschiede in den Frachtkosten und Ortszuschlägen, fitioneller Gewerffchaftsarbeit bewegte. Insbesondere Der Bafispreis ab Raffinerie war es die Tätigkeit des Genossen Schwarz, die nicht scharf ungleich größeren Zahl von Sozialrentnern, Erwerbslosen und Magdeburg beträgt für die zweite Januarfreigabe 26 000 m. pro genug getadelt und verworfen werden konnte. Die tamalige Wahl Hungerleidern wachsen die Verhältnisse über den Kopf. In mie 50 Kilogramm, so daß unter Bugrundelegung der Januar frachten des Genoffen Schwarz als Geschäftsführer war dem Vorschlag wenigen Häusern versteht es der Hauswirt, sich ohne das Beruneini- und der zugebilligten Groß und Kleinhandelszuschläge fich ein unferer Frattion im Fabritarbeiterverband zuzuschreiben. gungsamt" zu einigen! Das ist entschieden vorzuziehen, wenn man Kleinverlaufspreis von ca. 350 bis 360 M. je Pfund Die Ortsverwaltung hatte also an der Revolutionierung weiß, welche Unsumme von Zeit, Geld, Merger und Nervenkraft die ergeben würde. des Fabritarbeiterverbandes mitzuhelfen, wenn Verhandlungen vor dem Micteinigungsamt beanspruchen. Die Bagaanders sie nicht enttäuschen sollte. Leider erwiesen sich die in die tellen, die früher zu Hunderttausenden als Beleidigungsklagen die Perfon des Genossen Schwarz gefeßten Hoffnungen in jeber Be Schöffengerichte so ungeheuer belasteten, sind heutzutage als Geldziehung als nicht zutreffent. Durch die Haltung des Genossen Schwarz ist die ganze Revolutionierungsabsicht bis streit auf die Mieteinigungsämter abgewälzt. Noch nicht ein Fünftel weit in die Kreise anderer Berbände in Mißtredit gebracht der Klageanträge geht von den Mietern aus. Der Schreden aller worden und die Partei in schwere Bedrängnis geraten. Mieteinigungsämter sind jene Hauswirte, die sich zu streitbaren Arbeiter aller Parteien und sonstigen Bereinigungen sprechen sich Stammgästen herausgebildet haben und bei faum einem Berhand. unseren Vertrauensleuten gegenüber in größter Entrüftung über die Tungstage auf dem Terminzettel fehlen. Es hat sich eben, weil in Haltung des hiesigen Fabritarbeiternerbandes im verlorenen Streit Geldfachen bekanntlich die Gemütlichkeit aufhört, auch hier schon gar in der Anilin aus und verlangen von ihnen schnellste Abstellung. nicht wenig von dem entwickelt, was man in der Gerichtssprache als Um weiteren Erschütterungen des Verbandes sowohl als der Partei Querulantenwahn bezeichnet. Mit mehr Einsicht, mehr gutem Willen vorzubeugen, hat der Aktionsausschuß nun den einstimmigen Beschluß gefaßt, den Genossen Schwarz wegen nachgewiesener Unfähigund sozialem Entgegenkommen fönnte sehr viel Feindschaft, die heute feit von der ihm seinerzeit übertragenen Stelle des Gein fast allen Häusern in Reintuítur gezüchtet wird, vermieden werschäftsführers im Fabritarbeiterverbande zurüdzubeden. Erstaunlich ist auch bei Hausbesißerr. noch die Unfenntnis der rufen. Der unterzeichnete Genosse ist angewiesen, dem Genossen Gefeßeslage, hinter der oft bedenklich die Willensprozerei und SaSchwarz davon Mitteilung zu machen und etwa gewünschte nähere botage hervorlugt. Eins freilich dient beiden Streitparteien zur EntErläuterungen zu geben. schuldigung. Mit schlechtem Leder kann ich teine guten Stiefel bauen," sagte in öffentlicher Boltsversammlung ein Mieteinigungsamtsvorsitzender. Richtig! Mehr Sorgfalt und technische Sauberteit beim Erlaß von Ausführungsbestimmungen, weniger Berschwommenheit und weniger Anlaß zum Auslegen und Unterlegen ist dringend zu wünschen.
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Heiratsschwindeleien eines falschen Bankbeamten.
Einem jungen Heiratsschwindler, mit dem fich die Kriminalbehörden noch weiter zu beschäftigen haben werden, sind viele Berliner Mädchen ins Garn gegangen, weil der Schwindler es verstanden bat, Den jungen Mädchen das Vorhandensein einer ihm angeblich gehörenden, vollständig möblierten 4-3immer- Wohnung vorzuspiegeln.
An unfere Poffbezicher!
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er heute befliegenden Nummer von Volk und Zeit" haben wir wiederum eine Zahlkarte für die Nachzahlung des Differenzbetrages zwifchen Poft- und wirklichem Bezugspreis beigefügt. Obgleich jetzt der Monatsbezug eingeführt ist, müffen wir doch den Poftbezugspreis ftets einen Monat vor Beginn der Lieferzeit feftfetzen. Durch die täglich fich fteigernden Herftellungskosten ift bei Beginn der Lieferzeft erklärlicherweife der bei der Poit angemeldete Abonnementspreis durch die Wirklichkeit längft überholt. So waren wir auch in diefem Monat gezwungen, den wirklichen Bezugspreis auf 1600 M. feftzufetzen, während bei der Poft Anfang Dezember 1400 M. für Monat Januar angemeldet war. Wir bitten unfere Poftbezieher unter Berücksichtigung der fchweren Lage der Prefíe, die reftlichen 200 M. mittels der beiliegenden Zahlkarte unferm Poftscheckkonto zu überweisen. Vorwärts- Verlag GmbH., Lindenstraße 3
DAL
Milderung in der neuen Polizeistunde- Berordnung. Als Bantbeamter Maister aus München näherte fich ter Be- Den Bemühungen der Berliner Gastwirteorganisationen ist es treffende seinen Opfern, erzählte ihnen, daß er in der farstadt bei gelungen, eine Dhilderung in den neuen Bestimmungen über die der Deutschen Bant angestellt sei und eine 4-3 immer Woh Schließstunde zu erreichen. Das Berliner Polizeipräsidium hat eine nung habe. Diese habe er bekommen, als er im Begriff war, fich Verfügung erlassen, wonach die Polizeistunde zunächst für morgen cin eigenes Heim zu gründen. Leider sei ihm seine heiß geliebte( Sonnabend) und Sonntag auf 12 Uhr verlängert wurde. Am Braut gestorben. Die Tränen traten ihm in die heutigen Nachmittag findet eine nochmalige Besprechung der an der Augen, wenn er davon sprach. Jetzt aber sei er des Alleinfeins Angelegenheit interessierten Behörden und Organisationen statt, da müde und benugte, wie er fagte, feinen Urlaub in Berlin , um sich es sich herausgestellt hat, daß die gegenwärtigen Berordnungen zu hier nach einer anderen Lebensgefährtin umzusehen. Junge schweren Schädigungen des Berliner Gastwirtsgewerbes führen Mädchen, die ihn gern durchs Leben begleiten wollten, fand er um müssen. Das Lanzperbot bleibt bestehen. so mehr, als er ja über eine schöne Wohnung verfügte. Wenn alles geregelt war, mußte der Bantbeamte" abreifen, weil sein Urlaub
Der Brief zeigt mit erfreulicher Deutlichkeit, in welcher Weise die Kommunisten die„ Revolutionierung der Gewerkschaften" betreiben. Die letzteren sollen lediglich Organe der Kommunistischen Partei sein, und die Gewerkschaftsangestellten und die Funktionäre dürfen nur im Sinne dieser Partei wirten. Ein beliebiger Aktionsausschuß von ein paar Männelen bestimmt, wer Angestellter sein soll, und wenn die Mehrzahl der mit der einer Zahlstelle durch Stimmenabgabe einen folchen Scarrionten wählt und dieser Gewählte dann im Interesse der Gewerffait tätig ist, Statut und Verbandsbeschlüsse innehält, dann wird der Betreffende zurüdberufen". Höher fann die kommunistische Unverschämtheit faum gehen.
Dieser Brief zeigt aber von neuem, daß es so wie bisher nicht weitergehen fann. Es muß ein scharfer Strich gezogen werden zwischen den Elementen, tie nur darauf ausgehen, die Gewerkschaften unter die Dittatur der Kommunistischen Partei zu stellen. Biel zu lange haben die Gewerkschaftsleitungen dem Treiben der kommunistischen Zellenbauer zugefehen.
Lohnerhöhung für Reichs- und Staatsarbeiter. Reichs- und Staatsarbeiter, die gestern nachmittag begannen, haben Die Berhandlungen über eine weitere Erhöhung der Löhne der folgendes Ergebnis gebracht: Der bisherige Lohn der Lohngruppe I erhöht sich um 94 m., II um 92 m., III um 93 m., IV 88 m., V 87 m., VI 86 m., VII 85 M. Die Frauenzulage von bisher 24 M. pro Stunde erhöht sich auf 34 m., der Kinderzuschlag von bisher 25 m. auf 32 m. pro Stunde. Die Spanne zwischen den einzelnen Ortsklassen beträgt 9 M. für Männliche und 6 M. für Weibliche. Diese Zulagenfäße treten mit dem 16. Januar in Kraft. taffe A: I 473 m., II 461 m., III 449 m., IV 437 M., V 430 M., Daraus ergeben sich ab 16. Januar folgende Stundenlöhne in Orts
VI 425 M., VII 420 m.
Zu den Tarifabschlüffen in der Landwirtschaft. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervereinigungen nahm in ihrer Sizung Die Reichsarbeitsgemeinschaft land- und forstwirtschaftlicher am 25. Januar eine Entschließung an, deren erster Teil sich gegen ihren unabsehbaren Folgen wendet und im zweiten Teil fagt: die allem Bölkerrecht hohnsprechende Befehung des Ruhrrepiers mit
" Daher richtet der Borstand der Reichsarbeitsgemeinschaft der
Die nächste ordentliche Stadtverordnetensizung am Donnerstag zu Ende sei. Bevor er aber abreifte, bat er um ein Unterpfand fällt mit Rücksicht auf den kommunistischen Parteitag aus. In der der Treue. Das sei in München beim Abschied fo üblich. Die Braut pflegt dort dem Bräutigam als Sicherheit für außerordentlichen Sizung a m Dienstag abend ein Wiedersehen ihre Schmucksachen zu geben, der Bräutigam dagegen 7 Uhr sollen dafür neben dem Ortsgesetz über die Müllbeseitigung ihr das Liebste, was er habe. Das war nun bei ihm stets eine die noch unerledigt gebliebenen Vorlagen beraten werden. Photographie, wie er fagte, das Bild seiner heißgeliebten verstorbenen Braut. Der Eräutigam versprach, zu einer bestimmten Zeit recht daß der verhaftete Norman Jelin und feine Geliebte Martha Zu dem Raubmord an dem Amerikaner Nowat wird mitgeteilt, bald wiederzukommen, und zu der vereinbarten Stunde wollte man mariansti gestern dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden sich im Café Astoria wieder treffen. Dort erschienen im Laufe find, nachdem die Kriminalpolizei die Ermittlungen gegen diese der Zeit auch eine ganze Reihe von Mädchen, die sich beiden abgeschlossen hat. Ihre Berteidigung haben die Rechtsanwälte nach vergeblichem Warten angelegentlich nach Herrn Maier aus Bahn und Dr. Frey übernommen. München erfundigten, aber stets ohne Erfolg. Die übereinstimmende und seine Geliebte Margarete Grieser sind noch flüchtig. AusDer Chemiker Bitold Müller Beschreibung des Schwindlers, besonders auch feine bayerische Mund- schreibungen zu ihrer Ermittlung mit ihren Bildern sind nunmehr art, führte die Kriminalpolizei auf seine Spur, und es gelang ihr, auch überall im Auslande verbreitet worden. Müller foll früher lant- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmervereiniihn festzunehmen. Er entpuppte sich als ein Paul Refitte aus in Brüssel ein chemisches Laboratorium betrieben haben. Als Che- gungen das Ersuchen an die Arbeitgeber und Arbeitnehmer im München , der aber nicht Bantbeamter, sondern Mitfahrer miter mußte er die Wirkung des Narkotika genau fennen. Es ist bei Bierfutschern mar. Bei dem Verhafteten fand man nun festgestellt worden, daß das Gift, das Nowat bereits in der Reginaeine Stadtbahnfahrkarte auf den Namen Stell. Wie Diele in den Kaffee gemischt wurde, genügte, einen Menschen zu festgestellt wurde, gehörte diese einem Beamten, der verschleppt und ausgeplündert worden war. Bei Refitte fand man nicht nur die Bahnbarte, sondern er trug auch noch den Schal des Beraubten. Er suchte sich damit herauszureben, daß er die Karte und den Schal mit anderen Sachen auf dem Anhalter Bahnhof von einem Unbekannten gekauft habe. Betrogene Mädchen, die noch feine Anzeige gemacht haben, und alle anderen, die über Retitte weitere Auskunft geben fönnen, werden ersucht, sich umgehend bei Kriminalkommissar Wächter im Zimmer 392a des Polizeiprädiums tag, den 28. Januar, vormittags 11 Uhr, im Birkus Busch eine es heißt: Der Deutsche Republikanische Reichsbund veranstaltet am Sonnzu melden.
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töten.
Eine Sondervorstellung zugunsten der Ruhrarbeiter findet am Sonnabend, den 27. Januar, nachmittags 3 Uhr, im Zirkus Busch statt. Die Gesamteinnahme ohne jeden Abzug soll, wie die Direktion schreibt,„ den mutigen Arbeitern, die so mannhaft für ihren aufrechten Führer eintreten", zufließen.
Ruhrbevölkerung und zur Republik gestalten soll.
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Reiche, alles zu tun, um die Tarifverhandlungen möglichst bald zum Abschluß zu bringen und das gemeinsame Zusammenarbeiten zu fördern. Es ist dies ganz besonders dringend geboten, damit in dieser schweren Zeit des Vaterlandes die Frühjahrsbestellung wie überhaupt die landwirtschaftliche Produktion gesichert wird."
Auf ein Schreiben an die Betriebsleitung der Deutschen Kleinmotoren- und Fahrzeugwerfe A.-G. in Potsdam , Neue KönigStraße 49, ist der Berwaltungsstelle Nowawes- Potsdam des Deutschen metallarbeiter- Berbandes ein Antwortschreiben zugegangen, in dem
,, Einer Unterbreitung dieser Angelegenheit dem behördlichen Schlichtungsausschuß in Potsdam sehen wir mit der größten Ruhe entgegen; werden jedoch nicht verfehlen, die geeigneten Schritte unfererseits bei den maßgebenden Stellen zu unternehmen.
Jedenfalls verbitten wir uns ein für allemal ganz energisch, daß
Ein wenig fühler, zeitweise etwas aufs Harend, überwiegend trübe bet frischen westlichen Winden, keine erheblichen Sie sich in unsere eigenen und privaten Angelegenheiten mischen, wozu jede technisch juristische Berechnung fehlt.
Niederschläge.
Die billige" Hoch- und Untergrundbahn. Auch die Hoch- und Untergrundbahngesellschaft weiß sich mit der fortschreitenden Geldentwertung felbstverständlich nur dadurch abzufinden, daß sie die Fahrpreise immer weiter er höht. 26 29. Januar( Montag) toftet in der 3.( bzw. 2.) Klasse eine Fahrt bis zur 5. Station 60( 80) m., 10 Fahrten 570( 760) M., eine Fahrt auf der ganzen Strede 80( 100) m., 10 Karten 760 ( 950) M. Die alten Karten gelten noch bis 31. Januar ohne Nachzahlung. Jezt werden auch die Preise der Wochenfarten befannt, die ab 29. Januar gelten. Leider stellt es sich heraus, daß für die Benutzer der Gewinn nur sehr mäßig ist. Die Karten gelten für die ganze Strecke und foften in der 3.( bzw. 2.) Klasse 850( 1080) M. für mochentäglich je zwei Fahrten, also durchschnittlich pro Fahrt rund 70( 90) M. Gegenüber dem Kartenblockpreis ist der Vorteil bei der Wochenkarte so gering, daß man schon durch Ausfall einer einzigen Fahrt einen Berlust hat. Warum 1 holländischer Gulden werden übrigens nicht auch für die 5- Stationen- Streden Wochen farten ausgegeben?
25. Januar Käufer Berkäufer ( Geld.)( Brief-) Kurs
Kurs
Devisenkurse. 26. Januar Käufer Berläufer ( Geld-)( Brief-) Aurs Kurs 9177.- 9223.8578.50 8621.50 7905.18 1646.62 1853.38 1251.86 4389.- 4411.- 3980.02 4588.51 4611.50 4174.53 4195.47
1 belgischer Frant
1 norwegische Krone
1 dänische Krone.
Die Affäre Graf Pfeil , die seit Jahren die Oeffentlichkeit be. 1 schwedische Serone, fchäftigt, tommt imnier noch nicht zur Ruhe. Gestern stand Graf 1 finnische Mark Pfeil wiederum vor der Straffammer des Landgerichts III unter 1 japanischer Yen Anflage der Rörperverlegung, begangen an feiner ge- 1 italienisce Lire schiedenen Gattin, der jetzigen Baronin v. Romer. Nach der 1 Pfund Sterling Scheidung hatte Frau v. Romer die Herausgabe ihrer Möbel bes 1 Dollar. wirkt und diese aus Graudenz , mährend ihr Mann im Felde war, 1 französischer Frank nach Berlin überführen lassen. Nach der Rückkehr aus dem Felde 1 brasilianischer Milreis vermißte Graf Pfeil verschiedene Sachen, die ihm gehören und be- 1 Schweizer Frank. wirkte beim Gericht eine einstweilige Verfügung, durch die er berech- 1 spanische Peseta tigt war, die Sachen, die ihm gehören, in der Wohnung festzustellen. 100 österr. Stronen( abgeft.) Als er am 19. März 1919 in der Wohnung erschien, fam es zu einer 1 tichechische Krone heftigen Auseinandersetzung. Seine frühere Frau behauptete, daß 1 ungarische Krone sie von ihrem früheren Mann geschlagen, zu Boden ge1 bulgarische Lewa worfen und mit den Füßen gestoßen worden sei. Sie 1 jugoslawischer Dinar
S
Aus genannten Grünten erübrigt fich irgendeine Besprechung unfererseits mit einem Ihrer Bevollmächtigten."
Mit dem in größter Ruhe entgegensehen" scheint es nicht weit her zu sein, ansonsten der Herr Betriebsleiter feine Ursache hätte, vor der Abfassung seines Geistesproduktes sich bei allen möglichen Behörden Rat zu holen. Stundenlöhne von 51 bis 110 m. für Arbeiter und von 36 bis 75 m. für Arbeiterinnen in der gegenwärtigen Zeit sind eine Berhöhnung und Provokation der Arbeiterschaft und der öffentlichen Meinung. Das ist besonders der Fall, weil es sich in diesem Betrieb um besonders gesundheitsschädliche Metallschleif8455 81 8496.19 und Galvanisierungsarbeiten handelt. Troß diefer hochtrabenden. 7944.82 im übrigen aber wenig befagenden Antwort wird sich die Organi1258.14 fation der Arbeiter, auch ohne den Herrn Betriebsleiter um Erlaub 3999.98 nis gefragt zu haben, zur Pflicht machen, für eine den übrigen Gruppen innerhalb der Potsdamer Metallindustrie gleichartige Ent6184.50 6215.50 5735.62 5764.38 tohnung, die wirklich nicht als an der Spize stehend bezeichnet wer 563.58 546.43 532.66 535.34 ben tann, in dem besagten Betriebe zu wirken. Der Arbeiterschaft 10972.50 11027.50 10463.77 10516.23 rufen wir zu: Meidet berartige Betriebe so lange, bis menschen1167.22 1112.78 1039.89 1045.11 würdige Verhältnisse, die nur mit Hilfe der Organisation geschaffen 108224.75 103771.25 99500.62 99999,38 werden fönnen, eingeführt sind, und organisisiert euch. 23191.87 23308.13 21546.- 21654.1486.27 1493.73 1886.52 2603.47 2616.53 2446.36 4314.18 4335.82 4019.92 8615.53 3634,07 3866.56 29.42 601.49 8.14
133.66 189.52
1398.48 Deutscher Bekleidungsarbeiter- Berband, Filiale Berlin . Die zentralen 2458.64 Lohnverhandlungen für die Maßschneiderei finden am Montag in Mannheim Statt. Für die im Deutschen Defieidungsarbeiter- Berband organisierten 4040.08 Serrenmaßschneider wird das Berhandlungsergebnis für Berlin in der am 3383,44 Dienstag abend 6 Uhr im Deutschen Sof, Ludauer Straße 15, stattfindenden 29.58 Bersammlung, welche einberufen ist, um die Wahl der Branchenvertretung und die Wahl der Delegierten zur örtlichen Generalversammlung vorzunehmen, 604.51 bekanntgegeben.
8.20