Menöausgabe Hr. 79 ♦ 40. Jahrgang Ausgabe B Nr. 40
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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokrat» fchen parte» Deutfchlandd
Die englische Sphinx. London , IS. Februar.(MTB.) Bonar Law teilte gestern I Verhandlungen zwischen Bonar Law und Poinearö. im Unterhause auf verschiedene Anfragen über die Schulden Frank.! 16 Februar.(MTB.) Nach Nachrichten, die aus London reiche. Italiens. Belgiens und der anderen Länder an England mit.! vorliegen und vom.Matin* verbreitet werden, ist gestern abend " ��ikrenz einen unterbreitet, in welchem nach Schluß des Kabinettsrates in politischen Kreisen das Gerücht m � � oerbreitet gewesen, daß die Fragen, die augenblicklich zwischen ße
die britische Regierung eine allgemeine Regelung der Frage der Reparationen und internationalen Schulden empfehle. Was die Zukunft betreffe, so könne er nur sagen. daß die britische Regierung vollkommen freie Hand behalte, um eine dieser Fragen oder beide wieder aufzurollen, wenn sich eine geeignete Gelegenheit dazu bietet. Abgesehen von einem Wiederaufbaukredit von neun Millionen Pfund Sterling, wofür Zinsen in bar gezahlt werden, schuldet Belgien England nichts mehr. Mac Neill erklärte auf«ine Anfrage Morels über die Besetzung badischer Städte durch französische Truppen, die Rheinlandkommission habe auf Initiative des französischen Ober- kommifsars einer Verfügung zugestimmt, die die erwähnten Städte ihrer Jurisdiktion unterstelle. Der britische Vertreter habe sich der Teilnahme an diesem Beschluß enthalten. Bonar Law erwiderte auf eine Anfrage des Liberalen Venn, ob er den britischen Vertreter im Völkerbund anweisen werde, die Frage der Revision des Versailler Vir- träges aufzuwerfen, er glaube nicht, da» irgendein Vorteil aus dem vorgeschlagenen Verfahren entstehen würde. Auf verschiedene Anfragen, ob von feiten der französischen Re- gierung irgendein Ersuchen zugestellt worden sei, einen kleinen Teil des britischen besetzten Gebietes der französischen Besetzung abzu- treten, um die Wegschaffung der Ruhrkohls und den Durchgang der französischen Truppen zu erleichtern, erwiderte der Premierminister, die französische Regierung habe kein derartiges Ersuchen gestellt. Das Mitglied der Arbeiterpartei Buxton fragte den Premier- minister, ob die Ansicht der Rechtsberater der Krone über hie Frage eingeholt worden sei, ob die Aktion der Franzosen dem Vertrage von Versailles »viderspreche. Der Premierminister verneinte diese Frage. Buxton sragte hierauf, ob die Ansicht der Rechtsberater im besonderen darüber eingeholt werden wird, ob die Aktion auf Grund de» Teile» 8 de» Friedensvertrag«», auf den die Franzosen ihre Aktion gründen, die einstimmig« Zustimmung der Reparationskommisston erfordere. Auf diese Anfrag« erwiderte üliill, es würde zwecklos sein, den von Buxton vorgeschlagenen Weg zu verfolgen, well die Ansichk der Rechtsberater auf die Auslegung britischen Gesetzes durch bri tische Gerichtshöfe gegründet sein würde und diese Grundsätze und deren Auslegung vielleicht für andere Nationen nicht annehmbar sein würden. Da» Parlamentsmitglied Ben» fragte, ob es nicht Tatsache sei, daß die Auslegung von Teil 8 auf der einstimmigen Entschei- dung der Reparationskomission beruhen müsse. Wie habe der britische Vertreter gestimmt? Neill fragt«: lieber welche Frage? Venn erwiderte: Ueber die Frage, ob der Vormarsch in das Ruhrgebict den Bestimmungen des Teiles 8 entspricht. Neill antwortete: Soweit er sich erinnere, habe der britische Ber- treter seine Stimme überhaupt nicht abgegeben. Venn sagte darauf, wenn dem so sei, wie könne es dann die ein st immige Entscheidung der Reparation s- kommisfion sein? Neill erwiderte, er habe keine Mttcilung gemacht, daß sie«instimmig gewesen sei. Enstlnnd meldet seine Slnsprückie an. e o n d o n. lö. Februar.(MTV.) Die Industrielle Gruppe de» llnlerhause» erörterte gestern Vorschläge betr. sofortige Fun- dierung der Kriegsschulden aller Rationen ein- schlleßlich der deutschen Reparationen. Die Versammlung sprach sich dahin au», daß, wenn die politischeu Schwierigkeiten überwunden werden könnten, eiae derartige Operation von großer Bedeutung für die kommerzielle und finanzielle Wiederherstellung sein würde. .Time»' zufolg« wurde die Ansicht ausgesprochen, daß die Fun- dierung der Kriegsschulden der anderen Länder an Großbritannien nicht länger aufgeschoben werden sollte, da die bereits ernste Wirtschaftskrise in England sonst noch verschstmmert werden würde. Vesonders wurde aus die herrschende Arbeitslosigkeit vcr- wiesen. Die Versammlung war einstimmig der Ansicht, daß die Wiederherstellung de» Außenhandel» nur durch Stabilisleruug der internationalen Finanzen mögstch sei. Die weiteren Beratungen wurden bi» zur folgenden Woche aufgeschoben, um die eingebrachten Vorschläge näher zu prüfen. Dann soll der Regierung ein konkreter Plan unterbreite» werden. Die Erörterungen der industriellen Gruppe des Unter- Hauses und der ihr nahestehenden Presse über die Rückzah- lung der Schulden der Verbündeten an England sind sympto- matisch für die Stimmung, die in den maßgebenden politi- schen Kreisen Englands um sich greift. Diese Stimmung geht dahin, daß England nach dem Fehlschlagen aller Versuche, eine Neuregelung der Reparationsfrage unter ökonomi - f ch e m Gesichtspunkte herbeizuführen, nun an die Eintreibung der Schulden feiner Verbündeten gehen müsse. Seine Schuld- Verpflichtungen in Amerika hat England neuerdings geregelt und zeigt deshalb um so weniger Neigung, den Verbündeten, von denen insbesondere Frankreich ungeheure Beträge an England schuldet, ihre Schulden zu erlassen. Die gestrige Er
Trocquer und der englischen Regierung besprochen werden, sich an Umfang ausdehnen könnten und daß in kurzer Zeit eine Aussprache zwischen P o i n e a r e und Bonar Law nötig sein werde. Im Foreign Office sei erklärt worden, man sei nicht in der Lage, dieses Gerücht zu bestätigen oder zu dementieren. Noch keine Entscheidung über die Eisenbahnfrage. London , 16. Februar.(CE.) Die Besprechungen, die der fran- zösische Minister für öffentliche Arbeiten Le Trocquer gestern mit Bonar Law , Lord Curzon , Lord Derby und Lord Solisbury hatte, drehten sich nicht nur um die Uebergab« der Eisenbahnlinie von Düren nach Trier , sondern auch um das Recht der Franzosen , künftig- hin all« die Kölner Besetzungszone durchlaufenden Eisenbahnlinien für Truppentransporte benutzen zu dürfen. Le Trocquer konnte darauf aufmerksam machen, daß im Ruhrgebiet eine häufige Auswechselung der Truppen vorgenommen werden müsse und daß infolgedessen die Franzosen das Recht haben müßten, dies« Truppen so rasch wie möglich an Ort und Stelle zu bringen, wozu ihnen das Berfügungsrecht über alle Eii«r.bahnen im Kölner Besetzungsgebiet unerläßlich fei, zumal auch der Füll eintreten könnte, daß Unruhen im Ruhrgebtet ausbrächen und infolgedessen Truppenoer- stärkungen rasch herangebracht werden müßten. Die englische Regierung gab ihre Antwort noch nicht bekannt: doch hat man den Eindruck, daß sie zwar geneigt wären, den Fran- zosen die Linie Düren — Triep sowie das dazugehörige Gebiet voll- kommen zu überlassen, daß aber die Engländer aus prinzipiellen und juristischen Gründen nicht in der Lage wären, den Franzosen zu gestatten, oll« die Kölner Besatzungszone durchquerenden Eisenbahn- linien zu benutzen. Die französische Abordnung berief sich auf eine unmittelbar nach dem Waffenstillstand getroffene Abmachung, wonach es dem Ober- kommandierenden der Besatzungstruppen gestattet fein müsse, zu Truppentransporten alle im besetzten Gebiet liegenden Eisenbahn- linien zu benutzen. Di« englische Regierung steht dagegen auf dem Standpunkt, daß solche Erlaubnis zu schweren Zwischen- fällen zwischen den deutschen Eisenbohnern und den Besatzungs- truppen führen müsse und daß daher die Engländer, da sie das Kölner Gebiet besetzt halten, unter Umständen eingreifen müßten, wodurch sie aus ihrer neutralen Stellung herauszutreten gezwungen wären. derGberbürgermeifter Dortmunös verhastet Dortmund . 16. Februar. fElg. vrahtberlchl.) heule vor- mittag marschierte in Dortmund eine Schwadron Kavallerie iu Begleitung vou eiuer INaschlncngewchrkowpagnie ein und umstellte zunächst das Rathaus. Der Oberbürgermeister Eichoff wurde ohne Angabe vou Gründen verhaftet. Ebenso wurde das Reichsbankgebäude umstellt, dessen Direktor geichfalls ohne weiteres festgenommen worden ist. Auch das Landralsgebäude wurde unter gleichen Umständen durchsucht und der slcvoerlrelende Landral, Re- gierungsassessor Bitter, verhaftet. Räch diesen Verhaftungen ver- ließen die Truppen die Stadl. Die Verhafteten sollen nach Eaflrop gebracht sein. ver Magistrat erließ gegen diesen neuen Willkürakt sofort einen Protest. Um süuf Uhr nachmittags ist eine außerordeulliche Stadl- verordnetenflhung einberufen, die sich mit der Verhaftung de» Ober- bürgermeislers beschäffigen wird. das Estener polizeiprastüium umstellt. vorlmulld, 1.30 Uhr nachmittags.(Eigener vrahtberichl.) wie wir soeben erfahren. istdasEssenerVolizeipräsidium von sranzöslschen Truppen umstellt worden. Die Be- amleu de» Pofizeipräsidiums sollen anscheinend verhaftet werden. Oelagernngszustanö in Pirmasens . Pirmasens , 16. Februar. (WTB.) Die Besatzungsbehörde hat den Belagerungszustand über die Stadt verhängt, weil die hiesig« Bevölkerung unter Absingen vaterländischer Lieder gegen die Verhaftung des ersten und zweiten Bürgermeisters eine Protest- kundgebung veranstaltet hatte. Bei der Kundgebung wurde ein Mann schwer verwundet.
Ruhrbesetzung und Kultur. Von Richard Lohmann. Seit der große politische und wirtschaftliche Kampf an der Ruhr entbrannt ist, sind alle kulturellen Fragen in der öffentlichen Diskussion noch mehr als sonst zurückgedrängt worden. Und doch stehen Wirtschaft und Kultur auch hier in einem unmittelbaren und ursächlichen Zusammenhang: am' Grabe der deutschen Wirtschaft würde der kulturelle Fortschritt der letzte Leidtragende sein. An verheißungsvollen Ansätzen zu einer neuen kulturellen Entwicklung hat es in den letzten Jahren ganz gewiß nicht ge- fehlt, aber ebensowenig an Hemmungen, die sich gerade aus der wirtschaftlichen Notlage der deutschen Republik er- gaben. Da Kulturarbeit nun einmal ihrem innersten Wesen nach in ihrem Wert und in ihrer Notwendigkeit nicht durch Augenblickserfolge belegt werden kann, so wurde die Spar- schraube am kräftigsten bei ihren Bedrfnissen angezogen, so kräftig und so hart, daß man schon daran dachte, ihr durch eine besondere Kultursteuer eine finanzielle Lebensquelle neben den knappen Etats von Reich, Ländern und Gemeinden zu er- schließen. Durch dieFolgenderRuhrbesetzung wird die Not noch dringlicher werden, wird auch zugleich dieser Gedanke einer Kultursteuer nicht weiter verfolgt werden können. Um so nachdrücklicher muß darauf hingewiesen wer- den, daß ein Volk in politischer und wirtschaftlicher Not sich selbst aufgibt, wenn es seine kulturellen und sozialen Bedürft nisse ausschalten wollte, daß nur aus innerer Erneuerung die Kräfte zur Ueberwindung politischer und wirtschaftlicher Nöte emporwachsen können. Kulturelle Gegenwartsarbeit ist Z u k u n f t s a r b e i t für die Deutsche Republik und ihren sozialen Ausbau. Mehr als bisher noch müssen wir also jetzt darauf bedacht sein, die Mittel eines mageren Haushalts gleichmäßig auf politische, wirtschaftliche und kulturelle Aufgaben zu verteilen. Gerade die Sozialdemokratie als die Trägerin der Deut- schen Republik sollte dabei bedenken, daß die Stagnation auf kulturellem Gebiete, die Einstellung von Kulturausgaben aus mangelnden Mitteln lediglich der Reaksion, lediglich den Fein- den der Republik, lediglich den Gegnern sozialen Fortschritts zugute kommt. Oder wem dient es sonst, wenn jetzt die Volkshochschulen ihre Tore schließen, die Reform der Lehrerbildung vom Reichsfinanzministerium unter- Kunden wird, Privatfchulen nicht abgebaut werden können und die Erneuerung des höheren Schulwesens unterbleiben muß? Wenn die Ruhrbesetzung hier noch zu weitergehenden Maßnahmen Veranlassung geben sollte, so hätte der französische Militarismus einen langdauernden Sieg über die Deutsche Republik errungen. Das soll und das darf nicht sein. Schon die Zurückdrängung des öffentlichen Interesses von � der Erörterung kultureller Fragen bedeutet eine nicht zu unterschätzende Stärkung der Reaktion. Es ist eine Art stillschweigenden„Burgfriedens", halb absichtslos und halb bewußt, in diesen Fragen entstanden, und unter der Decke � des Schweigens der öffentlichen Meinung können gerade auf sschulpolitischem Gebiet die Geschäfte der Reaktion un- bemerkt gefördert werden. Wer denkt heute noch daran, daß just im Äugenblicke der Ruhrbesetzung eine groß angelegte �Unterschriftensammlung für die konfessio- nelle Schule veranstaltet wurde, deren Ergebnis nun trotz der inzwischen eingetretenen außenpolitischen Schwierigkeiten vorliegt und der die Gegner der Konfcssionalisierung unseres Schulwesens aus Rücksichten auf die außenpolitische Situation zur Zeit keine Abwehraktion entgegenzustellen wagen! Auch hier gilt es bei aller Würdigung der politischen und Wirtschaft- liehen Not die Augen offen zu halten, damit nicht unserer Kultur ein nie wieder gutzumachender Schaden erwächst. Bereitschaft fordert die Stunde auch gegenüber den naüo- nalistischen Heuschreckenschwärmen, die die zarten Keime einer neuen Kultur innerhalb der Deutschen Republik rettungslos zu vernichten drohen. Die Antwort auf den Gewaltakt des
Schwankungen ües dollarkurfes. Zeitweise bis auf tSvvv zurück, dann wieder 19000! Heute scheint die Baisse an der Berliner Börse ihren Tiefpunkt erreicht zu haben. Der Dollar gab zunächst unter dem Drucke starker Verkäufe der Reichsbank und der von ihr beauftragten Banken bis auf 16 000 nach. Sehr bald setzte aber eine kräftige Aufwärts- bewegung ein, die den Dollar gegen Mittag bis auf 13 253 brachte. An der Börse kursieren Gerüchte, daß die in den letzten Tagen eingetreten« heftige Abwärtsbewegung der Devisenkurse zahl- ernste Bedränge
_____ reiche Unternehmungen des Warengroßhandcls in klärung Bonar Laws, daß England jetzt in der Frage nis gebracht habe. Man spricht bereits von Zahlungsschwierigkeiten der Reparationen und der interalliierten Schulden v ö l l i g in Hamburg und Berlin . Der Export ist durch die heftigen Schwan- freie Hand habe, scheint darauf hinzudeuten, daß die eng», kungen ebenfalls ziemlich. lahmgelegt. lische Regierung nun die Schuldenfrage� benutzen will, um� An der Effektenbörse gingen im großen und ganzen die einen entsprechenden Einfluß auf die weitere Gestaltung der Kurse noch weiter zurück. Aber auf der Grundlage des jetzt kontinentalen Verhältnisse, insbesondere auf die Beilegung des J erreichten Tiefpunktes setzten bereits Meinungskäufe der Berufs- Ruhrtonfliktes, zu gewinnen. j spekulatton ein.
französischen Militarismus darf nun und nimmer ein deutscher Kultur chauvinismus fein. Wenn deutsche Bühnen- � leiter Molidre vom Spielplan absetzen, weil die Franzosen an , der Ruhr stehen, wenn der bayerische Kultusminister die Ruhrbesetzung zum Anlaß nimmt, um den französischen Unterricht an den höheren Schulen Bayerns zu beseitigen, so sind das i Symptome einer nationali st ifchen Psychose, denen ! wir nicht tatenlos zusehen können. Denn was wir hier weit- hin sichtbar in einigen besonders charakteristischen Beispielen erleben, das wiederholt sich in diesen Wochen vieltausend fällig und in immer neuen Varianten innerhalb der Schul- z i m m e r unserer Deutschen Republik. Auch dies ist eine Ge- fahr, die wir über den Sorgen unseres Abwehrkampfes gegen die Ruhreindringlinge nicht vergessen dürfen. Keine Augen- blicksgefahr vielleicht, aber eine um so größere Gefahr für die Zukunft. Das Geschlecht, das unter der„Erbseind"-Einstellung hehranwächst, dessen Nationalgefühl man in völkischen Cgois- mus umfälscht, dem man die Ueberzeugung einhämmert, daß der gordische Knoten der Ruhrbesetzung nur mit dem Alexvnderschwerte durchhauen werden könne, dieses Geschlecht wird nicht zur Erhaltung und zum Ausbau der Deutschen Republik taugen. Es gilt also, über allen Sorgen, die uns von draußen umdrohen, die Augen nach innen offen zu halten, über der , gefährdeten Reichseinheit, über der bedrohten Wirtschaft nicht die gefährdete K u l t u r zu vergessen, die Kultur, von der wir � hoffen, daß sie, gelragen von der deutschen Arbeiterschaft, die l soziale Sehnsucht unserer Zeit und unseres Volkes erfüllen