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Die neuen Postgebühren.

Die wesentlichsten Gebühren die vom 1. März 1923 an im

Rohrpofifendungen, wenn Aufgabeort und Bestimmungsort

Gewerkschaftsbewegung

Der Boykott- je nachdem.

Im Berliner Tageblatt" wurde gestern früh der Boykott als

Post, Bostiched, Telegraphen- und Fernsprechperfehr innerhalb innerhalb des Geltungsbereichs der Ortsbriefgebühr von Groß: eine wirksame Waffe bezeichnet. Die Gewerkschaften wissen Deutschland's gelten, find folgende: Berlin   liegen, für die Rohrpoftfarte 160 m., den Rohrpostbrief 200 M.; wenn der Aufgabeort oder der Bestimmungsort außer dies und greifen daher auch in all den Fällen, in denen es ihnen halb bes Geitungsbereichs der Ortsbriefgebühr von Groß- Berlin notwendig und erfolgversprechend erscheint, zu diesem Kampfes. liegt, für die Rohrpoftfarte 180 m., für den Rohrpostbrief 260 M. mitiel. Sie erleben dabei durchweg, daß sich mit dem betroffenen Die Einschreibegebühr ist auf 80 m., die Borzeigegebühr Unternehmertum fast die gesamte bürgerliche Presse über solchen für Nachnahmen und Postaufträge auf 50 M. festgesezt;" Terror" in den höchsten Lönen sittlicher Entrüstung ergeht und am 15. Januar neu eingeführt ist bei Nachnahmen und Bost die Justiz bemüht ist, irgendeinen Anhaltspunkt zu gewinnen, um aufträgen eine Einziehungsgebühr von 1 von jedem angefangenen den Boykottve: hängern den Prozeß zu machen. Tausend der eingezogenen Beträge. Sie wird von dem eingezogenen Betrag abgezogen.

Pofitarten im Ortsverkehr 20 m., im Fernverkehr 40 m. Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gramm 40 m., über 20 bis 100 Gramm 60 M., über 100 bis 250 Gramm 100 m., über 250 bis 500 Gramm 120 M.; im Fernverkehr bis 20 Gramm 100 m., über 20 bis 100 Gramm 120 D., über 100 bis 250 Gramm 150 m., über 250 bis 500 Gramm 180 m. m. Für nicht- oder unzureichend frei­gemachte Boftfarten und Briefe wird das Eineinhalbfache des Fehl betrages, mindestens aber ein Betrag von 1 m, nacherhoben.

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Ueber die Produkte der Firma E. Remy u. Cie. in Wŋg­Drudfachen bis 25 Gramm 20 M., über 25 bis 50 Gramm 40 M., mael( Belgien  ) hat die Erefutive der Internationalen Union der über 50 bis 100 Gramm 60 D., über 100 bis 250 Gramm 100 m., Für bar eingezahlte Jahlfarten bis 1000 m. einschließlich 20 M., Arbeiter und Arbei.erinnen der Lebens- und Genußmittelindustrie über 250 bis 500 Gramm 120 m., über 500 Gramm bis 1 kilogramm über 1000 bis 5000 m. einschließlich 30 M, über 5000 bis 10 000 m. den Wellboykott verhängt. Die Firma E. Remy u. Cie. stellt 150 m, über 1 bis 2 Kilogramm( nur für einzeln versandte unge- einschließlich 40 m., über 10 000 bis 20 000 m. einschließlich 60 m, ein großfapitalistisches Unternehmen dar. Sie nennt die größte teilte Druckbände zulässig) 250 m. Ansichtskarten, auf deren über 20 000 bis 30 000 m. einschließlich 80 m., über 30 000 bis Mühle Belgiens   ihr eigen; sie betreibt außerdem eine der größten Borderseite außer dem Drt, dem Datum und der Unterschrift Grüße 40 000 einschließlich 100 m., über 40 000 bis 50 000 m. einschließlich Stärtefiedereien der Welt. Die sogenannte Königsreisffärte, oder ähnliche Höflichkeitsformeln mit höchstens fünf Worten nieder- 120 m. usw. von mehr als 1 000 000 m.( unbeschränkt) 500 m. die in Pateten, versehen mit dem Löwentopf, in den Handel geschrieben sind, 20 m.; Ansichtskarten, die weitergehende schriftliche Im Telegraphenverkehr sind die wichtigsten Gebühren für Fern- gebracht wird, ist weltbekannt. Mitteilungen enthalten oder bei denen sich Mitteilungen auf der telegramme: Grundgebühr 160 m. und außerdem für jedes Mort Das Bestreben der Firma war von jeher auf die Erzielung Rückseite befinden, unterliegen der Postkartengebühr. Geschäfts- 80 M.; für Ortstelegramme: Grundgebühr 80 M. und außerdem großer Profite und die Zahlung niedriger Löhne ge papiere und Mischfendungen bis 250 Gramm 100 m., über 250 bis für jedes Wort 40 M., für Zustellung bei ungenügender Anschrift richtet. Für die Organisationsbestrebungen der Arbeiterschaft 500 Gramm 120 m., über 500 Gramm bis 1 Kilogramm 150 m.; 240 m. hatte die Firma noch nie Verständnis. Ihnen setzte sie die Macht für Warenproben bis 250 Gramm 100 m., über 250 bis 500 Gramm Die Inlandsgebühren für Brieffendungen, Wertfendungen, Boft ihres Geldes entgegen. 120 M. Nichtfreigemachte Drucksachen, Geschäftspapiere und Waren- anweisungen und Pafete gelten auch nach dem Saargebiet In der Nachkriegszeit arbeiteten alle belgischen Mühlen: den proben werden nicht befördert. Für unzureichend freigemachte Sen-( jedoch Päckchen nicht zugelassen) sowie nach dem Gebiet der Freien Staat. Während dieser Zeit mazen die Firmn gehalten, die ver bungen dieser Arten wird das Eineinhalbfache des Fehlbetrages, Stadt Danzig   und dem Memelgebiet. Die Inlands eibarten Lohnfähe zu zahlen. Sie waren auch gehalten, gegen mindestens aber ein Betrag von 1 M. nacherhoben. gebühren für Brieffendungen gelten ferner nach uremburg die Organisationen der Arbeite: feine Rampfstellung zu beziehen. Pädchen bis 1 kilogramm 200 M.; Palete bis 3 Rilogramm und Desterreich( Bäckchen nach beiden Ländern nicht zugelassen). Die Aufhebung der staatlichen Regelung der Wirtschaft gab der In­Nahzone 300 m., Fernzone 600 M., über 3 bis 5 Kilogramm Nah­zone 500 M., Fernzone 1000 Mt., steigend bis 2500 und 5000 m; Bottarten 180 m, jedoch rach Ungarn   und Tschechoslo duftrie ihre volle Handelsfreiheit zurüd. Damit war für die Firma Beitungspatele bis 5 Kilogramm Nahzone 250 M., Fernzone 500 m. watei 140 m.; für Briefe bis 20 Gramm 300 m., jede weitere Remy der Zeitpunkt gefommen, den Kampf gegen die Arbeiter. Werffendungen( Wertbriefe und Wertpatete) die Gebühr für eine 20 Gramm( Meistgewicht 2 Kilogramm) 150 m., jedoch nach schaft aufzunehmen. Der in Wygmael und Umgebung im Wachsen gleichartige eingeschriebene Sendung und die Bersicherungsgebühr, Ungarn   und Tschechoslowatei bis 20 Gramm 240 m., jede begriffenen Arbeiterbewegung mußte der Todesstoß gegeben werden. die beträgt bis 5000 m. bei Wertbriefen und versiegelten weitere 20 Gramm 150 m.; für Drucksachen für je 50 Gramm Die Forderungen der Arbeiter auf Abschluß eines Tarif vertrags, Einführung der achtstündigen Arbeitszeit und Gewährung Wertpaketen 40 m., bei unversiegelten Wertpateten 20 m., 60 m. über 5000 bis 10 000 m. 80 m. bzw. 40 m., über 10 000 m. für je Die Jahresgrundgebühr für Fernsprech- Hauptanschlüsse ist un von sechs Ferientagen wurden abgelehnt. Die Arbeiter fraten 10 000 m. oder einen Teil davon 80 m. bzw. 40 mt. verändert geblieben. Erhöht find dagegen vom 1. März an in den Streit, der Streit endete erfolglos, worauf 57 Arbeiter folgende Fernsprechgebühren: für ein Ortsgespräch von einer Teil- gemaßregelt wurden, von denen vier über 40 Jahre, nehmerstelle aus 30 m., für ein Ortsgespräch von einer öffentlichen zehn über 30 Jahre und neun über 20 Jahre im Dienst Sprechstelle aus 60 m, für ein Ferngespräch von nicht mehr als des Unternehmens standen. Diese Maßnahme wurde mit dem 3 Minuten Dauer bei einer Entfernung bis zu 5 Kilometer ein- Bontott beantwortet, der natürlich auch in Deutschland   befolgt schließlich von einer Teilnehmerstelle aus 30 m., von einer öffent- werden muß. lichen Sprechstelle aus 60 m.

Boffanweisungen bis 1000 m. 60 m, über 1000 bis 5000 m. 90 m., über 5000 bis 10 000 m. 120 m., über 10 000 bis 20 000 m. 180 m., über 20 000 bis 30 000 m. 240 m., über 30 000 bis 40 000 m. 300 m., über 40 000 bis 50 000 m. 360 M., über 50 000 m. bis 100 000 m. 450 M.; Meistbetrag ist von 50 000 auf 100 000 m. erhöht.

Die Auslandsgebühren betragen vom 1. März 1923 an: für

Kriminalpolizei, mit mehreren Beamten des Dezernats nach Teltow  , um mit der dortigen Ortspolizei die weiteren Ermittlungen auf. zunehmen. Der Führer der Bande wird beschrieben als ein Mann von etwa 20 Jahren, etwa 1,60 Meter groß. Er hat, wie trotz der Augenmaste gesehen werden konnte, tiefliegende Augen und ein auffallend rötliches Geficht mit verlebten Zügen und frug einen dunkelblauen Jadettanzug und einen steifen Hut. Ein zweiter ist etwa 18 bis 20 Jahre alt, etwas größer und fräftig, hat ein schmales blaffes Gesicht und trug einen grauen Ueberzieher und cinen bunkien steifen Hut. Auf die Ergreifung der Bande wird eine hohe Belohnung ausgesetzt. Mitteilungen an das Raub­dezernat im Zimmer 80 des Polizeipräsidiums.

Der Milchpreis ist für die nächste Woche auf 720 M. festgesezt, wovon 546 M. an bie Erzeuger gezahlt werden. Die Einzel­faltulation liegt uns nicht vor. Wir werden auf die ganze Ber­ Liner   Milchwirtschaft nach der Beratung der Ernährungsdeputation am Montag zurückommen.

Cine Jägerwoche" mit Geweihausstellung wird in Berlin   vom

Behördlich sanktionierter Kohlenwucher. In Nr. 76 des Borwärts vom 15. Februar teilten wir die neue Rohienpreiserhöhung mit, die von den zuständigen Stellen mit der am 15. d. M. eingetretenen Erhöhung der Bahnfracht begründet wurde. Wie fnüpften daran die Bemerkung, daß es ganz selbst. verständlich sei, daß die Kohlenhändler die noch bei ihnen lagernden verständlich sei, daß die Kohlenhändler die noch bei ihnen lagernden Bestände, die noch zu den alten Frachtsägen befördert wurden, auch noch zu den alten Breifen an das Publikum ab­gegeben werden müßten. Wir forderten das Publikum auf, selbst eine strenge Kontrolle zu üben und jeden Fall, der bekannt wird, fofort unnachfichtlich der Bucherpolizei zu melden. Leider mußten wir heute feststellen, daß eine Berordnung des Berliner   Magistrats Bolt und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt besteht, nach der die Rohlenhändler angeblich berechtigt" sind, die der heutigen Postauflage bei. Rohlen ohne Rüdsicht auf den Eintaufspreis von dem Tage an zum höheren Preise zu verkaufen, der von der Behörde festgesetzt wurde. Die neue Rohlenpreiserhöhung, die gerade in der iebigen Stälteperiode zahlreiche arme Familien auf das Bitterste trifft, ist ausdrücklich mit der Frachtpreiserhöhung begründet worden. Bei vielen Händlern lagern größere Bestände aus früheren Liefe rungen, da schon bei dem alten Preise viele Familien die ihnen zustehenden Mengen aus Mangel an Mitteln nicht abholen fonnten. Alle diese Händler erhalten so durch die famose Berordnung des Magistrats auf Kosten der Bevölkerung einen Egtraprofit zu. geschanzt, denn eine Anzeige bei der Bucherpolizei haben sie ja nicht zu fürchten. Hier und da soll es ja vorkommen, daß gerechtdentenbe Händler von sich aus auf eine solche rechtliche" Bewucherung des faufenden Bublifums verzichten. Es ist im Interesse der Konsu menten auf das energischste zu fordern, mit einer Berordnung aufzuräumen, die nur als standalös, voltsfeindlich und unsinnig be­zeichnet werden fann. Bei jeder Gelegenheit fordern die Behörden zur Wucherbekämpfung auf und appellieren an bie tatkräftige Mit wirkung des Publikums. Durch solche Verordnungen, wie die hier gefennzeichnete, tann die Luft zur Mitarbeit wirklich nicht gefördert werben, vielmehr ist es der Wucher, der allein eine Begünstigung erfährt. Es mutet an wie eine Irreführung der Bevölte. rung, wenn die neueste Rohlenpreiserhöhung mit den Frachttosten begründet wird, während man es den Händlern erlaubt, die zu ge­ringeren Frachtsägen bezogenen Rohlen mit dem neuesten Frachtfak zu belasten. Niemand wird in dieser Maßnahme auch nur ein Quentchen Bernunft erbliden fönnen.

Man wird dabei wieder die bekannte Ausflucht einwenden, daß es unmöglich sei, die Kohlenpläge zu fontrollieren. Wir glauben, deß die Behörden hier auf tatkräftige Mitarbeit der Käuferschaft rechnen tönnte. Wenn alsdann jeder zur Anzeige gelangende Fall von unrechtmäßiger Preisforderung eingehend nachgeprüft wird, wird sicherlich auch die Uebervorteilung des Publikums ganz wesent lich unterbunden werden.

Die neuen Hofspreise.

Die Rotspreise erfahren vom 19. b. m. eine Erhöhung. Mie das Kohlenamt mitteilt, find folgende Säge festgesetzt worden: Küchen- und Ofenbrand, Gastofs, je Zentner ab Lager 12 400 m., frei Reller 12 725 M. Bei fuhrenweiser Lieferung ab Lager: Gas­fofs 12 400 m., westfälischer Schmelztofs 14 685 M., Lichtenberger Schmelztots und Berliner   Rammerofenfots 14 685 M., oberschlesischer Gdymelafots 13 790 m., niederschlesischer Schmelztots 13 855 D., Sächsischer Hüttenfofs 12 990 m.

Der Raubüberfall auf das Postamt Teltow  .

Ausschreibung einer hohen Belohnung.

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Das Berliner Tageblatt" läßt es dahingestellt sein, ob der Bontott in diesem Falle berechtigt ist oder nicht, meint aber, daß es meit wichtiger sei, den Bontott über die Firma Poincaré u. Cie zu verlängern, die nicht nur 57 Arbeiter, sondern Hundert taufende von deutschen   Arbeitern allmählich zur Arbeislosigkeit verurteile, mit brutaler Gewalt, mit Raub und Mord eine Industrie. bevölkerung von vier Millionen Menschen peinige.

Wie wäre es, wenn der Internationale Gewerkschaftsbund  nicht nur über die Stärtefiederei in Bygmael, sondern über die franzöfifchen Waren in ihrer Gesamtheit den Boydott verhängte, wenn feine Mitglieder in allen Ländern franzöfifche Waren weder verladen, noch verschiffen, noch mit der Eisenbahn befördern würden, so lange der Raubzug in Westdeutsch­land am Werke ist?"

Wenn man im Auslande fest davon überzeugt wäre, daß das hat, die Reparationsleistungen zu erfüllen, ließe sich darüber mohl deutsche Unternehmertum fein Möglichstes dazu beigetragen reden. Allein die Dinge stehen leider so, daß selbst die deutsche Arbeitnehmerschaft, die das üble Beispiel der Steuerleistungen an das Deutsche Reich vor sich fieht, nicht einmal davon überzeugt ist. Das erschwert natürlich die Situation der deutschen   Gewerkschaften innerhalb der Gemertschaftsinternationale ungemein, abgesehen von anderen Hemmungen, die einem solchen Unternehmen im Wege stehen.

Jedenfalls begrüßen wir die prinzipielle Zustimmung zu dem 14. bis 21. Februar veranstaltet. Beteiligt sind mehrere große Ber Bontott als gewe: tschaftlichem Kampfmittel, zumal man heute in bände, z. B. der Allgemeine Deutsche Jagdschutzverein und die Deutschland   auch die passive Resistenz als Kampfmittel gelten Waffen und Munitionsindustrie. Die im Museum für Naturkunde   fäßt. Für die Maßnahmen der Gewerkschaften, ob national zu der Eröffnungsfeie: war auch der preußische Landwirtschafts- des Unternehmertums maßgebend, sondern einzig und allein die ( Invalidenstraße) untergebrachte Ausstellung wurde gestern eröffnet. oder international, find natürlich nicht die Wünsche und Absichten minister erschienen. Die Geweshabteilung der Ausstellung ist reich Lebensintereffen ihrer Mitglieder. an prächtigen Stüden. Angegliedert sind aus den Sammlungen des Naturkundemuseums die zum Waidwerk in Beziehung stehenden Ab­teilungen.

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Etwas gelinder, ziemlich frübe und nebelig mit leichten Schneefallen und mäßigen vorherrschend östlichen Winden

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Zur Nachahmung empfohlen! Die Stadtverordnetenfraftion der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei hat für die Bezirkskaffe 83 160 m. gesammelt und abgeliefert. Allen Spendern hierdurch J. A.: Alex Pagels. herzlichen Dank.

jugendbewegung".

Jugendveranstaltungen.

Die Staaten von größter wirtschaftlicher Bedeutung.

Das Internationale Arbeitsamt steht unter Leitung eines Ber­waltungsrates, der aus Bertretern der Regierungen, der Unternehmer und Arbeiter gebildet ist. Von den 12 Regierungsvertretern sind 8 durch jene Mitgliedsstaaten der Internationalen Arbeitsorganisation  zu benennen, die von größter wirtschaftlicher Bedeutung sind. Diese Bestimmung gab zu Meinungsverschiedenheiten Anlaß, weshalb der Bölterbundrat einen Sonderausschuß zur Feststellung des genauen Sinnes der Worte wirtschaftliche Bedeutung" einsekte. Der Bericht dieses Ausschusses wurde jüngst in den Amtlichen Mit­teilungen" des Internationalen Arbeitsamts veröffentlicht. Es heißt dort unter anderem, daß eines der statistischen Berfahren, die zur Feststellung der wirtschaftlichen Bedeutung der Staaten vorgeschlagen wurden, ein Ergebnis von zweifelsfreier Sicherheit haben fönnen. Nach Erörterung einiger dieser Borschläge empfahl der Ausschuß, die vom Organisationsausschuß der ersten Internationalen Arbeitskonferenz aufgestellten Kriterien mit gewissen Aenderungen beizubehalten, nämlich die gesamte wirtschaftstätige Be. Dölterung; deren Berhältnis zur Gesamtbevölkerung; die Summe der mechanischen Antriebsfräfte( Dampf- und Wasserkraft); die durch­schnittlich auf die Person treffende Antriebskraft; die Gesamtlänge Bodenfläche; die Stärte der Handelsmarine. Nach einem Borschlag von Baron Ischl, der sich auf diese Kriterien stüßt und dem der Völkerbundrat zustimmte, haben die folgenden 8 Mitgliedstaaten der Arbeitsorganisation die größte mirtschaftliche Bedeutung: Bel­ gien  , Deutschland  , Frankreich  , Großbritannien  , Indien  , Italien  , Japan  , Kanada.s

Verein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. Heute, Freitag, den 16. Februar. Ablershof. Jugendheim Bismardite 12. Bortrag: Die Entstehung der Arbeiter. Brig. Jugendheim Chauffe eftr. 48. Borirag: unit und Proletariat. Charlottenburg  . Jugendheim Rosinenfit. 3 Lichtbildervortrag: Berlin   und Umgebung". Landsberger   Viertel, Jugendheim Gemeindeschule der Eisenbahnen; die Eisenbahnlänge auf je 100 Quadratkilometer Olivaer Str. 16. Leseabend: Ein Ausflug in den Weltenraum" Neukölln J. Jugendheim Rogatfte 53. Disfuffionsabend: Gemeinschaftsgeift in der Jugend bewegung Nordost 1. Jugendheim Chriftburger Straße 14 Borttag: Die ruffifche Revolution von 1917. Norbring. Jugendheim Gemeindeschule Scheerenbergstr. Bertrag: Das neue Jugendschus gefeh". Süben. Jugendheim Babeanstalt Baerwaldstr. Distufftonsabend: Arbeiterjugend und Republic".

Devisenkurse.

1 holländischer Gulden Das Bostamt Teltow   ist, wie bereits heute morgen gemeldet, 1 argentinische Papier  - Beso Don einer mastierten und bewaffneten Räuberbande 1 belgischer Frant. überfallen worden. Das Amtsgebäude in Teltow   ist das letzte 1 norwegische trone Haus an der Zehlendorfer Straße. Es liegt abends ziemlich im 1 dänische Krone. Dunkeln, so daß es nicht schwer ist, sich auf dem Pofthof zu schwedische Krone Dersteden. Diese Berhältnisse müffen die Räuber, wahr 1 finnische Mart. sheinlich wieder Berliner  , ausgefundschaftet haben, i japanischer Den ebenso die Lage der Telegraphen- und Telephonleitungen. Hiernach 1 italienische Lire haben sie ohne Zweifel einen lleberfall von langer hand vor i fund Sterling bereitet. Die Räuber erbeuteten 1893 549 m. bares Geld, 1 Dollar.. für 100 000 m. Bostwertzeichen, für 22 550 m. poft.1 französischer Fran! rollen und für 36 500 m. Einfommensteuermarten. 1 brasilianischer Milreis Einem Beamten, der nach Dienstschluß noch hinausgegangen war, 1 Soweizer Frant. begegneten die Räuber auf dem Rüdwege. Da die Leitungen ab- 1 ivanische Befeta geschnitten waren, verspätete sich die Benachrichtigung der Polizei 100 öfterr. Stronen( abgeft.) behörden. Als sie verständigt werden fonnten und die Ermittlungen 1 tichechische Krone aufnahmen, mar bie Bande bereits fpurlos. verschwunden, Heute 1 ungarische Strone morgen begaben fich Boftdirettor Beinroth und Kriminalfom 1 bulgarische Lewa miffar Dräger, der stellvertretende Leiter des Raubbezernats ber i jugoslawischer Dinar

16. Februar Räufer Berkäufer ( Geld-)( Brief) Kurs Aurs

7481.87

15. Februar Räufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 7468.63 7655.81

Die ,, innere Umstellung" der Unternehmer. BIB. verbreitet folgende Erflärung:

,, Wir nehmen Bezug auf die von der Bereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände dem Borwärts" und denjenigen Zeitungen, welche deffen Notiz, Die innere Umstellung der Unternehmer in 7694.19 Nr. 69( 10. Februar abends), sowie in Nr. 75( 14. Februar abends) 6982.50 7017.50 7206.93 7243.07 abgedruckt haben, zugesandte Berichtigung. Auch unsererseits stellen 1007.471 1112,53 1007.47 1012.58 wir fest, daß ein Deutscher Arbeitgeberverband für Industrie, Hand­3416.43 3433.57 3591- 3609.mert, Land- und Forstwirtschaft, Handel und Verkehr" nicht be. 3491.25 3508.75 3665.81 3684.19 steht und daß unsere Namen in dem diesem angeblichen Arbeit. 4887,75 4912.25 5187.12 5162.88 geberverbande zur Laft gelegten Rundschreiben gefälscht find. Wir 502,26 502.74 wissen weder von einem derartigen Schreiben, noch stehen wir sonst 9077.25 9122.15 9077.25 9122.75 mit der Beröffentlichung des Borwärts" in irgendeiner Berbindung. 912.71 917.29 912.71 917.29 gez. Dr. v. Karger. gez. Dr. Brönner. 87780.- 88220.- 90523,12 90976.88 Wir kommen auf die Angelegenheit noch zurüd, fobalb unsere 18852.75 18947.25 19451.25 19548.75 Feststellungen abgeschlossen sind. 1147.12 1152.88 1152.11 1157.89

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Generalversammlung der Steindrucker.

2144.62 2155 38 2144.62 2155.88 8600.97 3619.03 3615.93 3634.07 2992.50 3007.50 3017.45 8032.57 Die Mitglieder des Verbandes der Lithographen, Steinbruder 27.08 27.22 und verwandten Berufe waren am Donnerstag zahlreich im Gewerk. 576.55 579.45 573.56 576.44 fchaftshause versammelt, um den Jahresbericht entgegenzunehmen, 7.18 7.22 der vom Kollegen Hoffmann gegeben wurde. Der Referent gab 108.78 109.28 107.27 zunächst einen Ueberblid über die wirtschaftlichen Zusammenhänge. 192.48 Zu den eigenen Berufsverhältnissen führte Hoffmann aus, daß, wenn

106.73 191.52