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Kauf oder fofort nach Versand bezahlt werden müssen, wird| fchen Sirteln offen auszusprechen, daß eine solche Bermittlung Die Franzosen haben den Borsitzenden des Arbeitgeberverbandes Direktor der Gute- Hoffnung- Hütte", es dem Großhandel und den Genossenschaften unmöglich ge- erst unter folgenden Borauslegungen in Erwägung ge- von Gelsenkirchen   und Direktor der Beder, sowie den befannten Inhaber der großen Schrott- und macht, die nötigen Betriebsmittel aufzubringen, da das vor zogen werden könnte: handene Kapital in angetaufter aber nicht herangeschaffter Es müßte in der Bollfihung des Reichstages in der Eisenhandlung Stern", Dorr, als Geiseln verhaftet bis Bare feftliegt. Form einer Rejoiufion eine von der Bolksvertretung garantierte zur restlosen Eintreibung der 100 Millionen. Die beiden Herren find Erklärung abgegeben werden, in welchem Maße Deutschland   nach Redlinghausen abtransportiert. feinen Reparationsverpflichtungen freiwillig nachzukommen gedente.| Effen, 19. Februar.  ( WTB.) Gestern abend sind vier Mit. Die Industriellen müßten durch ihre Abgeordneten- glieder der englischen Arbeiterpartei in Essen   ein vertreter im Reichstag ebenso offen erklären laffen, daß sie bereit getroffen, um sich über die Lage im Ruhrgebiet   zu informieren. find, an diesen Reparationsverpflichtungen ihren vollen An- Die Effener Boltszeitung"( 3tr.) ist von der Besatzungsbehörde teil zu übernehmen. auf 15 Tage verboten worden. Das hiesige Stadttheater ist heute vormittag von den Fran zosen wieder geräumt worden.

Poincaré   als Anwalt eines Berfolgten. Budapest  , 19. Februar.( DA.) Hier wird das Schreiben vers Die Blätter fügen hinzu, daß dies Englands Standpuntt auch öffentlicht, das Poincaré an den Präsidenten der Liga für dann sein würde, wenn Frankreich   den Ruhrkampf schon verloren Menschenrechte, Buisson, wegen der Verfolgung des Grafen oder gewonnen hätte, das heißt, die englische Anschauung in dieser Michael Karolyi   durch die ungarische Regierung gerichtet hat. Frage sei absolut und unabhängig vom praktischen Mißerfolg oder Poincaré   schreibt, die Anklage, Laß der ehemalige Präsident der Erfolg der Ruhraftion. Es wäre daher gut, wenn Deutschland fich ungarischen Republik im Weltkrieg sich der Spionage und der Ver fchon jeht auf eine Initiative freiwilliger Zahlungsangebote vor- bindung mit dem Feinde schuldig gemacht habe, stehe im Gegensatz zu Artikel 74 der Trianoner Bertrages, und er habe deshalb bei bereitete.

Die Preisentwidlung ist schreckeneregend. Wäh­rend die Berteuerung der Lebensmittel bis zum 27. Januar 1923 122 Broz. betrug, belief fie fich am 7. Februar 1923 auf 210 Broz. Die Berteuerung der Fette stellt sich bis zum gleichen Tage auf über 400 Proz. Wohnungselend und Teue­rung züchten Krankheiten, aber die Besagung nimmt den überfüllten Krankenhäusern ganze Abteilungen weg, in Diese Entschließung des Reichstages müßte mit folcher Effen von 1000 Betten 215 und außerdem zur Unterbringung mehrheit angenommen werden, daß keine der bedeutenderen yon 210 Aerzten, Schwestern und Krankenpflegern den ganzen politischen Parteien sich von der Zustimmung ausschließe, damit Diphtheriepavillon. Die Unterbringung von Infektions  - nicht die Gefahr bestehe, die Entschließung später durch eine starke franten ist nicht mehr sachgemäß durchführbar. Dabei herr- Opposition widerrufen zu sehen. schen in Essen Scharlach, Masern. Ein Fall von epidemischer Genicstarre ist in Bugang gekommen. Schwertranke mußten bei dem schlechtesten Wetter verlegt werden. Am fol­genden Tage starb eine Frau infolge der Aufregung. Tuber­fulöse müssen mit Nichttuberkulösen zusammengelegt werden. Die Besagung fordert jetzt auch die Hautflinit, wo vor allem an ausgedehnter Haut und Drüsentuberkulose Leidende, ge­schlechtskrante Mädchen und Frauen, Kinder mit angeborener Syphilis mit ihren tranten Müttern liegen. Die ernsthafteften Borstellungen darüber, daß die Infektionskranten ungeheilt in ihre überfüllten Wohnungen entlassen werden müßten, prallten bei den Franzosen wirkungslos ab. Gegenüber der ungeheuerlichen Gefahr, die aus diesen Verhältnissen ent­springt, und nicht nur die Millionenbevölkerung des Ruhr bezirks, sondern unser ganzes Bolt, ja den Kontinent bedroht, verschwinden all die anderen Momente, die der gut unter richtete Verfasser noch weiter anführt, um das Martyrium im Ruhrgebiet   zu beschreiben.

Das Schicksal einer Erfindung.

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zum Rückzuge aus dem Ruhrgebiet   zu bewegen."

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Neue ,, Eroberung" von Dortmund  ? Dortmund  , 19. Februar.  ( WTB.). Seit heute morgen sind von Bochum   her fünf Regimenter Infanterie im Anmers auf Dortmund  . Das erste Infanterieregiment hat Lütgen- Dort­mund um 10 Uhr morgens passiert.

Soweit der Inhalt des Londoner   Drahtberichts der der Botschaftertonferenz den formellen Proteft der französischen 23. 3.", dessen Bedeutung offensichtlich ist und von dem nur Regierung angemeldet. bedauert werden kann, daß er nicht die einzelnen Londoner  Blätter nennt, die sich in diesem Sinne äußern. Natürlich hat der Auslandsdienst des WTB. wieder einmal versagt, so daß wir uns auf die Wiedergabe des Ullstein- Telegrammes be schränken müssen. Wenn aber letzteres den Tatsachen entspricht, so wird man sich in Deutschland   natürlich nicht daran stoßen dürfen, daß die Ursache dieser Londoner   Anregung ein fiftives Interview gewesen sei. Vielleicht wird es sich so gar empfehlen, daß der Reichskanzler nunmehr in einem echten Interview oder in ähnlicher Form zu diesen eng­lischen Stimmen Stellung nehme.

Ruhrkinder in Bremen  .

troffen. Weitere Züge werden folgen. Im ganzen sollen gegen Die ersten Ruhrfinder sind Freitag mittag in Bremen   einge­7000 Kinder in Bremen   untergebracht werden.

Eine bezeichnende Volksabstimmung. Die Sunday Times", die Sonntagsausgabe der Times", Frankreichs   Geldraub in Gelsenkirchen  . Paris  , 19. Februar.( TU.) Die gestrige Bolts abstim. hatten gestern ein angebliches Interview mit dem deutschen  Reichstanzler veröffentlicht, nach dem Herr Cuno die Frage, Gelsenkirchen  , 19. Februar.( TU.) Auch während des gestrigen mung in der Schweiz  , die zur Ablehnung des französisch. ob Deutschland   eine Intervention von dritter Seite erwarte, Sonntags gingen die Versuche welter, die 100 millionen Mart schweizerischen Abkommens über die Aufhebung der fo­An den Straßenfreuzungen genannten Freizone im Grenzverfehr zwischen den beiden Ländern bejaht und auf die Frage: Was erwarten Sie denn von Eng stehen weiterhin Posten und nehmen allen Baffanten Geld ab. führte, wird in der ganzen Schweiz   als ein Sieg der deutsch  land?" geantwortet häite: Sie haben offenbar ein Schießverbot und schlagen bei jeder harm. freundlichen über die französischen   Tendenzen aufgefaßt. Die lofen Gelegenheit sofort mit dem Kolben auf die Menge ein. Dem Ablehnung erfolgte in den deutschen   Kantonen mit einer er: stellvertretenden Oberbürgermeister hat der Oberkommandierende er brückenden Stimmenmehrheit, und sie gewann felbft in Genf  flärt, daß er bisher 70 millionen zusammenbetom. infolge des Ueberwiegens der Sozialisten eine kleine Majorität. men habe durch Beschlagnahme. Dazu gehören 50 Millionen Not. Die Schweizer   Breffe und mehrere bekannte Schweizer   Politiker haben gelb, das die Stadt gesammelt hat, um sie an die Landesbant abzu- gestern affen erklärt, daß für diese Abstimmung nicht nur das ge nannte Zonenabkommen maßgebend war, das man im Bolte über­führen, ta die Laufzeit der Scheine bald zu Ende ist. Außerdem haupt gar nicht richtig fennt, sondern die allgemeine politit fanden die Franzosen die Schedbücher der Stadt, die die Reichsbant- und Postschecktonten mit 21 Millionen enthielten. Die Frankreichs   und namentlich der Ruhreinmarsch, gegen Franzosen   verlangten, daß der stellvertretende Oberbürgermeister den die Schweizer   Bevölkerung auf diese Weise protestieren diese Eummen überweise und außerdem noch für die restlichen wollte. Dem praktischen Erfolge nach wird das Ergebnis der Ab­9 Millionen forge, dann würden sie wieder abziehen. Sie erhielten Stimmung, wie die Zeitung Die Schweiz  " auseinandersetzt, cinen zur Antwort, daß der Oberbürgermeister gar nicht zu einem solchen für beide Länder bedenklichen vertragslosen Zustand bringen. Schritt in der Lage sei, da nur die Stadtverordnetenversammlung zu beschließen habe.

" England foll einen Drud auf die Franzofen ausüben, um fie Inzwischen teilte WTB. im Laufe des heutigen Vor­mittages nacheinander mit, erstens, daß der Reichstanzler ein folches Interview niemals gegeben habe, und zweitens, daß der Berliner   Vertreter der Sunday Times" felbst er fläre, von einem solchen Interview nichts zu wissen! Ein gefälschtes Interview ist an sich nichts Aufsehen erregendes. In diesem Falle aber scheint diese Erfindung eine gewiffe Bedeutung dadurch erlangt zu haben, daß die heutigen Bondoner Morgenblätter, die von dem doppelten Berliner  Dementi noch nichts wußten, inzwischen eine ziemlich ein heitliche Antwort auf Cuno veröffentlichen, die an scheinend durch maßgebende englische   Stellen inspiriert ist. Einem Londoner   Telegramm der B. 3. am Mittag" zufolge betrachtet man dort das apotryphe Interview Cunos als ben ersten attiven Schritt Deutschlands   in der Ber mittlungsfrage". Dann fährt die Information der Londoner  Morgenblätter fort, indem sie erklärt:

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Roßbach- tabu!

Stadtbaurat Arens ist bereits vorübergehend fest­Hamburg, 19 Februar.( Eigener Drahtbericht.) In der Nacht gesezt worden und hat nur so lange Urlaub bekommen, bis die Stadtverordnetenversammlung vorüber ist. Die Stadtverort zum Sonntag ist im Hotel Kaiserhof" in Altona   eine Ge der Roßba á) netenversammlung hat nun in einer mit vollständiger Ein- heimversammlung der Nationalsozialisten, in mütigkeit gefaßten Entschließung das franzöfifche Erfuchen sprechen sollte, von der Polizei aufgelöft und Roßbach fomie vier England mißbilligt tie französische   Ruhraktion durchaus abgelehnt und erklärt, daß sie trotz der unerhörten Drudmaß weitere Führer der Bewegung verhaftet worden. Die Berjammelten und betrachtet die Politik Frankreichs   als gefährlich für den nahmen die Quoten nicht bezahlen würde. Bon Rednern aller Bar- trugen zum größten Teil Hafenkreuzbinden und waren mit Weltfrieden. Aber trotz dieser Mißbilligung und froß dieser Er- teien, bis zu den Kommunisten, wurde mit aller Deutlichkeit unter. Handmaffen versehen. Es wird gegen die Führer ein Straf­fenntnis sei England noch immer der Berbündete Franfstrichen, daß es sich nicht um eine Biderspenstigteit ter Stadtver verfahren eingeleitet werden. Leider hat auch die Altonaer   Be­reichs, und teine der regierenden Persönlichkeiten fönne als maltung handle, sondern daß die Stadtverwaltung, wenn sie sich hörde bei Roßbach eine Verdunkelungsgefahr und Fluchtverdacht besonderer Freund Deutschlands   bezeichnet werden. Es anders benähme und nachgebe, dahin geschicht würde, wo die Fran- als nicht vorliegend erachtet und auch ihn aus der Haft werde gut sein, wenn sich Deutschland   in diesem Puntte feine falschen zofen schon andere Herren geschickt hätten. Nach der Versammlung wieder entlassen. Borstellungen mache. begab sich Stadtbaurat Arens zum fommandierenden General

Der polnische Ministerpräsident General Siforffi erhielt wegen Was nun die Frage einer englischen Vermittlung be- von Geljentirchen, um ihm die Entschließung der Stadtverordneten eines Streits im Warschauer Jagdklub von dem Fürsten   Wielopolit treffe, die Deutschland   cugenscheinlich erwarte, so müßte man ihm versammlung zu überbringen. Es ist anzunehmen, daß Stadtbaurat eine Duellforderung, die er mit der Begründung ablehnte, Dab fagen wenn es möglich wäre, sich mit Deutschland   in diplomati  - Arens inzwischen verhaftet und nach Recklinghausen   geschickt ist. Wielopolski Adjutant des Zaren Nikolaus gewesen sei. strebt, und sie ist daneben eine absolut deutsche Kunst. Ich fann mir denken, daß sie dem Romanen nichts fagt. Wer flar gestaltetes Gegenständliches und formale Schönheit sucht, wird vor dieser Kunst verständnislos den Kopf schütteln, und wer nicht imftande ist, die reine Lyrik rhythmisch bewegter Farbformen mit seinem Herzen zu vernehmen, der bleibe dieser Kunst fern, wie der Unmusikalische Beethoven fernbleiben soll.

Miniaturen.

Jm obersten Stockwert des Kronprinzenpalais hat die Direktion der Nationalgalerie eine Ausstellung moderner in discher Aquarelle veranstaltet, die uns Kunde gibt von einer neuen Runstbewegung in Indien  . Diese sette etwa um 1905 ein Auf den ersten Blid freilich wird das eigenartige Besen Klees und geht Hand in Hand mit den politischen Versuchen einer natio­nalen Grmedung und Erneuerung des indischen Bolkes und feiner fich immer nur wenigen entschleiern. Es verlangt unbefangene, Kultur. Das stoffliche Interesse überwiegt. Bildliche Darstellungen liebevolle Versenkung und die bring' n von unseren Ausstellungs­von Szenen und Personen altindischer Epen, Dramen und Märchen, besuchern, Gott sei's geflagt, nicht viele auf. Um so dankbarer Genrebilder, die das heutige Alltags- und Feiertagsleben, nationale müssen wir der Leitung unserer Nationalgalerie sein, daß sie trotz Feste und religiöse Riten wiedergeben, feffeln den Ethnographen und dem das Wagnis dieser Ausstellung unternommen hat, zu Ehren Historifer. Die Kunstform aber zeigt wenig Eigenart. Sie fnüpft eines der größten deutschen   Künstler unserer Zeit und zum bleiben an die antife und mittelalterliche Frestenmalerei Indiens   an, die den Gewinn für die, die Kunst zu genießen wissen und gewillt John Schifowiti. selber schon Kunst aus zweiter Hand war, und sie verrät japanische find.

und modern- europäische Einflüsse. Wenn man durchaus eine natio­

bestimmt.

für 1000 Einwohner; die Gesamtsterblichkeit ist mit 13,4 auf 1000 etwas höher als 1921, aber niedriger als in den Borjahren. 285 681 Geburten im Jahre 1922 stehen 302 434 1921 gegenüber; es sind also 16 753 weniger. Die Zahl der Sterbefälle be trägt 219 680 gegen 189 804, ist also 1922 um 29876 gestiegen. Der Geburtenüberschuß beträgt nur noch 66 000 gegenüber 112 630 im Vorjahre. Das Jahr 1921 mar in den meisten Ländern durch besonders niedrige Sterbezahlen ausgezeichnet. Daß die Sterbe siffern sich für 1922 nur verhältnismäßig menig erhöht haben, ift aus den Witterungsverhältnissen zu erklären. Dem ungewöhnlich milden Winter 1921 steht ein langer starter Winter 1922 gegenüber, bei dem die Erkrankungen der Atmungsorgane den Durchschnitt über­trafen. Dagegen war der Sommer 1921 sehr heiß und froden, der von 1922 feucht und fühl, weshalb 1922 die Todesfälle durch Magen­fatarrh und die Säuglingssterblichkeit abnahmen. Dagegen zeigt die Tuberfulcse im ganzen Jahre 1922 eine Steigerung gegenüber 1921. Günftig wirfte auf die Sterblichkeitsziffer 1922 der starte Rüdgang nale Note aufspüren will, so fönnte man sie in der miniaturhaften Für die Ruhr, Im Wandelsaal des Reichstags der Todesfälle an Infektionsfrankheiten. Aus diefem verhältnis. Auffassung finden, die für alle diese Arbeiten charakteristisch ist. Die fand am Sonntag vor einem überaus zahlreichen Bublifum ein mäßig nicht ungünstigen Ergebnis darf aber fein voreiliger Schluß Ronzert statt, zu dem die Gattin des Reichspräsidenten und auf den guten Gesundheitszustand der Bevölkerung gezogen werden. Freude am illustrativen Detail, an der sauber und sorgfältig ausge: ein Ehrenausschuß eingeladen hatten, der sich aus den Damen der Die Tuberkulose  , die 1921 einen Tiefpunft erreicht hatte, ift führten Einzelheit, an zierlicher, fraufer Ornamentit tennzeichnet Minister gebildet hatte. Der Ertrag dieser Beranstaltung, der ficher wie der in der Zunahme begriffen. Der fühle Sommer diese Runft als ein asiatisches Rototo, als die Runft einer müben, in die Millionen geht, da der Wohltätigkeit feine Schranten gefeht hat die Todesziffern niedriger gehalten, die sonst wohl die von 1919 fraftlos spielerischen Kultur. Tändelnde Linienanmut und die raf­finierten Reize welter Farbendüfte bereiten überfeinerten Sinnen waren, ist für die notleidenden Frauen und Kinder des Ruhrosites und 1920 überschritten hätten. Die traurigen Verhältnisse, unter denen wir heute leben, traten mit voller Bucht erst im vierten ästhetische Genüffe, die zuweilen etwas Kranthaftes und Perverses haben. Fruchtbare Anfäße zu Neuem find nicht wahrzunehmen, es Ein erlesenes Programm, der Stimmung dieser schweren Zeit Bierteljahr hervor und werden in der Sterblichkeitsstatistit erst all­fehlt der selbstsichere und siegesbewußte revolutionäre Bille, der angepaßt, lag der Veranstaltung zugrunde. Die Kapelle der mählich zum Ausdrud tommen. das heutige Kunstschaffen der europäischen, besonders der deutschen   Dom chor unter dem Dirigenten Rüdel gaben durch ihre Mit­Staatsoper unter Leitung von Carl Ehrenberg   und der Englisch   als erste Fremdsprache. Um die Einführung des Eng und slawischen Bölfer befeelt und beflügelt. In nächster Nachbarschaft der indischen Aquarelle zeigt die Di- wirkung dem ganzen einen prächtigen Rahmen, während die fifchen als erster lebender Fremdsprache in ten Schulen, in denen fie Soliften: Cleming, Frau Arndt- Ober, Elisabeth van En- gewünscht wird, noch zu Ostern zu ermöglichen, werden die Pro­rektion der Nationalgalerie eine umfangreiche Ausstellung von bert, Heinrich Grünfeld  ( Cello) und Josef Achron( Bio- vinzialschulkollegien und Regierungen vom Kultusminifterium cr­Werken des deutsch  - schweizerischen Malets Paul Klee  . Dem ober- line) und am Flügel K. F. Müller- München dem musikalischen mächtigt, in diesem Jahre derartige Anträge selbständig zu ge­flächlichen Beschauer erscheinen auch fie beim ersten Blick vielleicht Bilde farbige Schöne verliehen. Während einer Bause hielt Reichs. nehmigen. Bisher sind die Genehmigungen vom Kultus. als Miniatur": das fleine Format, die Fülle der Details und die ernährungsminister Dr. Luther eine Ansprache, in der er auf die minifterium selbst erteilt worden. Für die nächste Zeit wird oft minutiöfe Ausführung können zu diesem Irrtum verleiten. Eigenart des Ruhrgebietes und des Ruhrvoltes hinwies, das bis eine endgültige Regelung im Zusammenhange mit der Neu­Tähere Betrachtung aber belehrt uns, daß wir es hier mit einer her im deutschen   Lande niemals fulturell entsprechend gewürdigt bearbeitung der Lehrpläne für die bisherigen Schulgaltungen in Kunst zu tun haben, die es an Großzügigkeit der Auffassung und worden ist. Das Ruhrgebiet   ist ein Land, das keinem deutschen   Aussicht gestellt. Die neuen Formen der deutschen   Oberschule und Bildgestaltung mit jedem wandfüllenden Monumentalgemälde auf- Stamm befonders gehört. Zwar sind Rheinländer und Westfalen der Aufbauschule sehen ebenso wie die Mittelschule bereits die Mög Aus diesen fleiren Blättchen spricht ein wahrhaft großer in großer Zahl vorhanden. Aber der Rhythmus der Arbeit, der lidheit vor, Englisch   als erste Fremt prache zu wählen. An den Künstler zu uns, der der ganzen Stala menschlicher Empfindungen, nirgends so erflingt wie dort, hat Deutsche   aus allen Gegenden an Schuleen, die von der jezigen Ermächtigung Gebrauch machen, wird Stimmungen und Gefühle, Freude und Leid, Scherz und Tragit, den gezogen, so daß der Ruhrbewohner in erster Linie und ohne das Enalische die beherrschende lebende Fremdsprache, während das denkbar fonzentriertesten Ausdruck zu geben weiß, der auf einem weiteres deutsch   ist. Dies Land der Arbeit ist für jeden liebens- Französische merklich zurücktritt. An den Real anstalten bleibt Quadratzentimeter Bildfläche Himmel, Erde und Hölle lebendig wert, der es aus der Nähe geschaut hat und nicht nur vom Fenster immerhin die Möglichkeit, die Schüler auch in dieser Sprache zu einer werden läßt. Die anscheinend primitive Kunstsprache, namentlich die Eisenbahnzugs seine Schiote betrachtete. Diesem Lande muß jetzt, genügenden Beherr'chung heranzubilten, am Gymnafium aber, feltfam fnitterige Linie, ruft den Eindrud ungelenker Naivität her da es auf Vorposten für Deutschland   Schlimmes ertragen muß, an dem bei dieser Regelung das Französische wahlfrei lediglich m vor, sie ist aber nichts anderes als die natürliche und notwendige mit tatkräftiger Liebe vergolten werden, was es für uns leidet. der Oberstufe betrieben wird, muß es sich mit überwiegend praktischen Ausdrucsform eines Künstlers, in dem der Geist der deutschen  Zielen begnügen.. Bolfspoesie wiedergeboren ist. Die spröde Herbheit der Nibelungen- Berschlechterung der deutschen   Volksgesundheit. Die Geburten­strophe findet ihr malerisches Gegenstück in dem lapidaren Linien- und Sterbezahlen der deutschen   Großstädte über 100 000 Einwohner Das Spiel von den klugen und torichten Jungfrauen, das schon aufbau, in der wie aus gemauerten Quadern sich auftürmenden werden jetzt für das ganze Jahr 1922 veröffentlicht und gestatten einen im 13. Jabi bundert in Thüringen   augefiant wurde, foll in Berlin   neu­Flächengestaltung manches Blattes; aus innig- zarten, jehnsüchtig. Vergleich mit den Vorjahren und ein ungefähres Urteil über die sirche( am Gendarmenmarkt) am 25 Februar, 4. und 11. März, abends Eine Aufführung durch Laien findet in der Neuen verträumten, bald jubelnden, bald flagenden Farbenfinfonien tönt Gesundheitsverhältniffe unferes so schwer bedrohten Landes. In der 6 br, ftatt. Die Evielfolge, die zum Eintritt berechtigt, tft zu 50 im des Knaben Bunderhorn. Klees Kunst ist in mancher Hinsicht die Klinischen Wochenschrift wird darüber näheres ausgeführt. Die Eichendorffhaus, Charlottenftr. 52; in der Stüfteret, Stronenfr. 70, und vollkommenste Erfüllung dessen, was der moderne Kunstgeist er Geburtenzahl ist sehr start gefunden, von 20,1 auf 17,14 am Eingang der Kirche zu haben.

nimmt.

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belebt werden.

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