hätte meinen fönnen, daß von Mussolini , der sich der religiösen| ment furchtloser Gegenoffensive, in der ihr ein Mann entErgebenheit seiner Kohorten rühmt, eine Mahnung gegentritt, den eben seine Mannhaftigkeit zum Feinde des gegen Gewalttat und Roheit kommen würde, me- Fascismus" stempelt. Und so schafft sich der Fascismus bei nigstens mit Rücksicht auf jene Fiktion, die gewisse praktische seiner panischen Furcht vor jeder Gegnerschaft und durch die Existenzberechtigung hatte, solange das Strafgesetzbuch die von dieser Furcht eingegebene Gewaltwirtschaft eine KernStrafbarkeit des Mordes oder Totschlages als solchen gelten truppe von Feinden, denen ihr gerader Rücken zum Verhängläßt, ohne Ansehen der Person des Getöteten. nis wird. Auf die Dauer aber- und der Fascismus rechnet damit, wenigstens eine Generation lang über Italien zu herrschen sind die biegsamen Rücken im eigenen Lager die schlimsten Feinde je der Partei.
Statt deffen telegraphiert der Ministerpräsident: Berfündet mit lauter Stimme allen Fascisten der Toskana , daß das glühende Blei für die Feinde des Vaterlandes und des Fascismus aufzusparen ist." Kein Bort der Ableh nung der Tat, die im vollen Frieden zwei junge Menschen auf das Straßenpflaster bettet; nur ein Bedauern, daß man nicht auf Gegner des Fascismus geschossen hat; nichts, als der Merger um zwei verschossene Kugeln.. Das ist etwas wenig für den, von dem die italienische Jugend eine Parole erwartet, oder der doch in dem Glauben dieser Erwartung lebt, handelt und... telegraphiert.
M
Bergiß nicht, Genosse Ebert, baß Du und Deine Mitarbeiter vorbereitet und geschaffen haben, was Deutschland heute erlebt. Du und Deine Freunde haben im Grunde genommen kein Recht zur Klage, Ihr habt, wenn nicht gewollt, gefördert, was heute ist. Ich will Deiner langsam fortschreitenden Erkenntnis zu Hilfe tommen und Dich sehend machen. Bielleicht findest Du, wenn das deutsche Elend zum Himmel schreit und Proletarier und Bourgeois Arm in Arm miteinander als Bettler durchs Leben wan deln, vielleicht sage ich, findest Du den Mut, Dich und die Genossen anzuflagen, dieses namenlose Elend über Deutschland heraufbeschworen zu haben.
Bielleicht, daß uns endlich der Knopf aufgeht, Frihe! Deine Karlsruher Philippika läßt tief blicken. Sie gibt zu denken. Für den, der zwischen den Zeilen lesen fann, ist es ein glattes Ge ftändnis." Wir erwarten nicht, daß die bayerische Regierung das Gesez
Ein Märtyrer.
Die bayerische Regierung ist zwar am 27. Januar var ben zum Schutz der Republik anwendet, um gegen die Schmierfinten Drohungen Hitlers zurückgeschredt, aber man durfte zumindest vom Miesbacher Anzeiger" vorzugehen. Bon der Reichsregierung die Hoffnung hegen, daß sie aus den unverschämten Provokationen aber verlangen wir, daß sie nicht nur im Interesse des Ansehens der Wen aber die Regierung überall Komplotte und Feinde diefes" Führers" und seiner Banden die Erkenntnis schöpfen deutschen Republik und des vom deutschen Bolte gewählten Staatsnermutet, wie man in gewiffen Bergiftungen des Nerven würde, daß es ihrem Ansehen einträglicher sei, diese Gesellschaft zu oberhauptes, sondern vor allen Dingen im Intereffe einer erfolg ſyſtems lauter kleine Mäuse herumlaufen sieht, so ist auch un- meiden. Wer so viel Taft von der bayerischen Regierung und ihrem reichen Durchführung des Kampfes um das Ruhrgebiet seinerseits verkennbar, daß sie diese Feinde und Gegner selbst erstehen Ministerpräsidenten erwartete, sieht sich heute schwer enttäuscht. Maßnahmen trifft, um dem bayerischen Breßgelichter läßt, indem sie den Begriff der Statstreue nachgerade der Unter den Drganisationen, die auf Grund des Gesetzes zum Schuge endlich einmal das Handwert zu legen. Die deutsche Arbeiterschaft maßen überspannt, daß selbst das biegsamste Rückgrat fchwer der Republit verboten wurden, befand sich auch der Bund Stahl wird es auf die Dauer nicht ertragen, daß der aus ihr hervor. jene Windungsfähigkeit betätigen kann, die für Aufnahme heim. Vor einigen Tagen wurde das Verbot gegen ihn auf gegangene Reichspräsident in diefer Weise heruntergerissen und Berbleiben unter den Ermählten nötig ist. Was wird gehoben. Bei der ersten Bersammlung„ Siegesfeier?"-, wird, ohne daß auch nur einer der Gesezesparagraphen angewendet die Regierung zum Beispiel mit dem Oberitaatsanwalt die dieser Bund nach der Aufhebung des Berbots in München ver- wird, der es ermöglicht, diesem Zustand ein Ende zu von Trani anfangen, der in der Boruntersuchung die Ein- anstaltete, ließ es sich der bayerische Ministerpräsident, machen. ftellung des Verfahrens gegen die im Januar in Lecce verhaf- Herr v. Knilling, nicht nehmen, in höchsteigener Berson und in. reten Kommunisten beantragt hat, weil die ihnen zur Last ge- Begleitung feines Finanzministers zu erscheinen. Ja, noch mehr! legte Handlung nicht strafbar sei? In mannhaften Worten, wie feinerzeit in der großen Rundgebung, in der Hitler und LudenBerlin, 19. februar.( WTB.) Wie der bisherige Berliner Die Italien mehr ehren als der blutrünstige Wortschwall seiner dorff redeten, so nahm auch hier der Ministerpräsident das Wort Rorrespondent des Temps", A. be Guillerville, feinem Blatte Minister, vertritt der Oberstaatsanwalt Stalo Filo die zu einer Ansprache. Herr v. Knilling rebete von der Einheits- berichtet, hat er Berlin verlassen, weil er feit der Ruhrbefeßung Straflosigkeit der Berhafteten. Er schreibt: front zur Abwehr des französisch- belgischen Einfalls ins Ruhrgebiet , dauernden Belästigungen durch die Polizei ausgefekt gewesen Die in dem Parteiprogramm ausgedrückten und auf den Mit- ohne daran zu denken, daß der Kampf der Leute um Hitler , zu denen fei. Er sei auf die Polizei zitiert worden, habe jedoch auf Rat feiner gliedstarten wiedergegebenen Brinzipien stellen tein Gedanken auch die Stahlhelmgesellen gehören, in erster Linie den gebilde der heutigen Angeklagten bar, auch nicht von zeitgenössischen Novemberverbrechern" gilt. Herr Knilling erbat Ber Berhaftung zu entziehen. Bekannten der Aufforderung nicht Folge geleiftet, um fich einer Umftürzlern der sozialen Ordnung im allgemeinen und des Eigen trauen für die gegenwärtige Reichsregierung, insbesondere für Dieser Erzählung liegen folgende Tatsachen zugrunde: Guiller tumnsrechts im besondern, sondern sie sind vielmehr, wie bekannt, Herrn Cuno. Es gelte heute mehr wie je, warmes Herz und fühlen ville hat unter dem Namen Baron de Guillerville" über brei die Grundlagen kommunistischer Theorien, die auch in ferner Ber- Kopf zu bewahren. Roch müssen wir so manches Monate im Hotel Adlon gewohnt, trotzdem hat er sich beharrlich gangenheit von Männern wiederholt worden sind, in widerfsinnigen Bittere hinunterschlucken und die Zähne aufam geweigert, der polizeilichen Anmeldepflicht zu genügen, die be Formeln, als Ausdruck der gleichen mangelnden Logik und der menbeißen. Nicht immer alles herausreden, was fannilich für jeden Gaft eines deutschen Hotels besteht. Der Hotelgleichen Berblendung durch utopistische Biſionen, Grundlagen, die wir im Innerften empfinden, aber immer daran direktion die hierzu nötigen Angaben zu machen, hat er wiederholt wir bei Baboeuf und Godwin und mit gewaltigerer Geniali denten." Herr Knilling hat zu diesen geheimnisvollen Worten mit der Begründung abgelehnt, es handie sich hierbei um eine sät bei Thomas Morus finden, in dem phantafiereichen Bilde keinen Kommentar gegeben. Man weiß also nicht, was er, wohl Schitane, der er sich nicht zu unterwerfen brauche. Als er auf einer Gesellschaft, die, wie ihr Name sagt, nie existiert hat und nie aber, was die Stahlheim"-Leute im Innersten empfinden". feine letzte Beigerung hin von der Polizei die übliche Vorladung giftieren wird.. Soll man aus der Tatsache, daß der Ministerpräsident vor den erhielt, hat er Berlin verlassen. Die Möglichkeit einer Ver Ran braucht nur die Boreingenommenheit zu überwinden, zu Stahlhelmleuten von dem rebete, was wir empfinden, den haftung hat felbstverständlich nur in seiner Einbildung baftung hat felbstverständlich nur in seiner Einbildung der irrige Auffassungen, die uns nicht ansprechen, uns verleiten Schluß ziehen, daß er im Fühlen und Wollen mit diesen Re- bestanden. Guillerville hat seine Abreise mit den Erfahrungen be. Bömmen und sich in die Atmosphäre strengster Objetti- bellen einig ist? vität zu versehen, die der hohen Funktion des Gerichts angemessen Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, ist das Bekenntnis des gründet, die fürzlich ein franzöfifches Ehepaar in Berlin gemacht haben soll. Diese Erfahrungen hereinzuziehen liegt für ift, um sich zu überzeugen, daß die Anklage jeder juristi Herrn v. Knilling zum deutschen Vaterlande ohne jeden Weri ben„ Temps-Bertreter fein Unlaß vor. Das betreffende Ehepaar schen Grundlage entbehrt.... Der bayerische Ministerpräsident follte daran denken, welch unge- namens 200spelb ist nämlich des Landes verwiesen worden, heuren Schaden seine Regierung durch das Zurückweichen vor den weil es sich des Mädchenhandels verdächtig gemacht hatte. Hitler - Leuten verursacht hat, welch große Erbitterung es unter den im Kampfe gegen die fremden Eroberer" stehenden Ruhrleuten Baron oder nicht dem Herrn de Guillerville wird man hervorrief. Der neuefte Seitensprung des führenden bayerischen im Lager der deutschen Republikaner feine Träne nachStaatsmannes wird weder die Einheitsfront noch den Abwehrwillen weinen. Dieser„ Temps"-Korrespondent war seit drei Jahren der Ruhrbevölkerung stärken. Was sagt übrigens Herr Cuno ununterbrochen und unermüdlich im Dienste der Bölkerdazu, daß der Führer des zweitgrößten Landes bei Geheim- perhehung tätig. Mit einer deutschen Adligen ver bündlern um Bertrauen für ihn wirbt? heiratet, unterhielt er die besten Beziehungen sowohl zu den preußischen, wie auch den banerischen reaktionärsten Während der bayerische Ministerpräfident die bayerischen Re. Streifen. Während er mit einer Gehäffigkeit fondergleichen Und wenn bei uns solche Prinzipien, von der Beschaffenheit bellen auffordert, der Reichsregierung zu vertrauen, fegt die bayerische alle republikanischen Führer und Barteien verfolgte und ins ihrer Apostel abgesehen, sicher nicht die Zustimmung der Mehrheit Radau presse in der unflätigsten Beise den Kampf gegen besondere die Sozialdemokratische Partei systematisch mit dem erringen, die die Erinnerung der überstandenen Leiden flug ge- die Reichsregierung fort. Am 16. Februar brachte der Mies. Bolschewismus verwechselte, renommierte er stets mit seinen macht hat, so kann man daruan nicht den Grundsaß ein- bacher Anzeiger" anläßlich der Reise des Reichspräsidenten ausgezeichneten Beziehungen zu monarchistischen Generälen führen unter Beugung von Freiheits- und Rechts: nach Süddeutschland einen Artikel unter der Ueberschrift: Ge- und sonstigen Kappisten, über die er unvergleichlich besser begriffen, die in jedem Kulturregime grundlegend find daß noffe Ebert", dem wir folgende Stelle entnehmen: zu sprechen war. Im Jahre 1920 siedelte er nach München man strafrechtlich diejenigen Ideen verfolgen und unterdrücken soll, Bene loquasti pater Sebasti! ober ins Berliner Deutsch über und feierte in den höchsten Tönen des Lobes und der bie unserm Gefühl und unsern persönlichen Sympathien nicht entübersetzt: Du hast jut jebrüllt, Frize! Sympathie die Kahrsche Ordnungszelle" im Gegensatz zu der fprechen." Schade, Frize, daß Du diese Rede pro patria, ist gleich für Berliner Böbelherrschaft". Dabei fuchte er natürlich durch das Baterland, um ganze viereinhalb Jahre zu spät improvifiert seine Auffäße die französische Politik im Sinne des banehaft. rischen Separatismus zu beeinflussen.
Wenn im Hinblick auf die Bedeutung der den Staat bedrohen den Gefahr der Bersuch dem vollendeten Berbrechen gleich geachtet wird, so müssen doch immer die juristischen Umstände des ftcafbaren Verfuchs gegeben fein; man fann aber nicht eine Mei nung, eine Auffassung, einen Borsay bestrafen und noch weniger folgen, wenn er auch politisch verwerflich ist und der Mehrheit der Bürger nicht annehmbar. Es ist kaum nötig, hinzuzufügen, daß außer einem Beginn der Ausführung auch Gewalttat vorliegen müßte, wenigstens moralische, die dem Wortlaut des Rechtes entSprechend zum Begriff bes betrachteten Berbrechens gehört...
Wenn mit dem Februar 1923 die fascistische Offensive in Italien beginnt, so stößt sie gleich zu Anfang auf ein Dofu
Interniert. Bon 3o ft.
97
find aber fanft wie Schafe, wenn man ihnen zu freffen gibt und fie der Freiheit beraubt, mit der sie nichts anzufangen wiffen, wenn fie fie nicht mißbrauchen. Mit einem Wort: der Deutsche liebt es, interniert zu fein".
Wie jebermann, leje ich mit Aufmertfamfeit und Anteilnahme die Nachrichten aus dem Ruhrgebiet . Etwa so, wie man während Deutschen , die während des Strieges drüben waren, vielleicht am Bas es heißt, interniert zu fein, wiffen außer den paar tausend bes Krieges die Nachrichten vom Kriegsschauplaz gelesen hat. Es besten die Saarländer , die sich in einer Art Don camp de faveur ist das der neue Kriegsschauplay, wo mit den modernsten Waffen befinden.( Sehr schwer zu übersetzen: ein Lage, in dem interniert auf der einen, mit den veralteten Waffen des Militarismus auf der zu fein eine Gunst war, weil man während einiger Stunden am anderen Seite gekämpft wird. Die Herren André Lefèvre, Léon Daudet und wie die Namen Lage innerhalb eines gewiffen Umkreises ausgehen durfte und weil och heißen mögen, batten ganz recht, als sie ihre Barnungsrufe man als franzofenfreundlich amtlich abgestempelt war.) not dem geheimen deutschen Heer, das in die Millionen gehe, er hoben. In der Ruhr allein steht eine beutsche Armee von mehr als einer Million Mann. Es ist in den Kohlengruben und Hochfen, in den Fabriken und Bahnhöfen versteckt, das heimliche Heer Was fängt man mit diesen Leuten an? Sie stellen fich nicht boch zu Bret schießen fönnten, vorbei, als wären es hilflose Bogel cheuchen. Schießt man wirklich einmal einen über den Haufen, um Hejen Leuten zu zeigen, daß die Flinten und Maschinengewehre nicht mit Quarttäje geladen sind, dann gibt es gleich in der ganzen Welt ein Geschrei, als sei der Himmel eingefallen. Ja, die Welt ist undantbar und begriffsstubig.
ber Arbeiter!
zum Rampfe, gehen an den gepangerten Autos und Lants, die fie holen mußten, Gewalttätigkeit ging man nicht vor. Rabels bei diesen Borarbeiten feine Rede. Sowohl andere beteiligte Be
Dorschriften.
3um Umbau der Staatsoper schreibt der Amtliche Preußische Breffebtenft: Durch die Bresse find in jüngster Zeit Nachrichten über einen geplanten Umbau des Opernhauses in Berlin gegangen, an die Bemerkungen ge? nüpft wurden, die dem Preußischen Finanzminifteriums Geheimnisträmerei, Arbeiten hinter ficht begründet sind. Die Sachlage ist bie, daß alsbald nach Abschluß verfchloffenen Türen u. bal vorwerfen, Borwürfe, die in feiner Hin des Krieges, als der Neubau des Opernhauses endgültig aufgegeben werden mußte, an die Ausarbeitung von Borschlägen gegangen wurde, welche in erster Linie die Befreiung des Knobelsdorffschen, an hervorragender Stelle Berlins stehenden und hohen Denkmalwert befizenden Opernhauses von den menig schönen, einen Notbehelf So ein Lagerdirektor oder Inspektor jagte nie anders zu uns barstellenden äußeren Nottreppen, bezwedten. Deren Beseitigung als: Meine Damen und meine Herren! Körperliche Mißhand- bedingt ohne weiteres gewisse bau und verkehrspolizeiliche Ber lungen, felbft von Untergebenen, auch in Fällen offenen Biderstandes, befferungen im Innern bes Gebäudes. Daß dabei die Erscheinung waren große Seltenheiten. Man hat wohl mai mit dem Kolben des Baudenkmals nicht beeinträchtigt werden foll, ist eine gestoßen, aber nur bei offenem Widerstand, bei einer Art Revolte, selbstverständliche Forderung. Vor allem wird darauf geachtet wer 3. B. weil die unterernährten Internierten sich widersehten, als die ben, daß der von Langhans herrührende Zuschauerraum, Goldaten ihnen die Tonne Waffe:, bie fte eine halbe Stunde weit welcher fünstlerisch wie afuftisch zu den besten bestehenden gehört, zum abnehmen unverändert erhalten bleibt. Bon Geheimnisträmerei war führer" wurden freilich nicht geduldet. Die flogen ins Boch, tamen hörden als auch namentlich die Akademie des Bauwesens sind mit Rein, mit roher ins Straflager, ins Gefängnis. Die anderen wurden mürbe geber Angelegenheit befaßt gewesen. Sobald die Borarbeiten soweit macht mit faveurs, Sellena- reft und Unterernährung Sonst aber gefördert sind, werden fie auch der breiteren Deffentlichkeit nicht waren wir natürlich frei innerhalb des Lagers und der Lager vorenthalten werden." Diese amtliche Erklärung bestätigt.im wesentlichen die Mit Aber bei aller Höflichkeit hat man uns verachtet wie teilungen, die wir am 10. d. t. veröffentlichten, und sie ist feines Es ist wahr: wir verstehen die Franzosen nicht, wenigstens die die hunde. Wir waren eben nur Deutsche ! nicht, die die Belegung der Ruhr gewollt, durchgeführt, gebilligt Natürlich tam man auch mit anderen Franzosen zufammen. wegs geeignet, die von uns geäußerten Bedenten gegenstandslos haben oder geschehen ließen, weil man aus nationalem Pflicht. Die hielten uns für Menschen, verachteten die Direttoren, Infpet.au machen. Es genügt nicht, daß Behörden und Akademien mit der Angelegenheit befaßt werden, sondern die ganze, fünstlerisch intergefühl der Regierung nicht in den Arm fallen darf. So wenig toren und Präfetten und nahmen unsere Bartei. ftens fagte Herr Herriot , der Führer der bürgerlichen Radikalen. Die Leute aber, die jekt an der Ruhr das Heft in den Händen effierte Deffentlichkeit hat einen Anspruch darauf, zu erfahren, was Herr Jot, nannte ihn Daudet bereits vor 1914, weil Herriot haben, an der Ruhr wie im Saarland und in Paris , bas find bie- hier eigentlich geplant wird. Wir leben nicht mehr im wilhelmini die hygienischen Einrichtungen der deutschen Städte gerühmt hatte. felben Leute, die uns interntert hatten und hielten. Erft fejob man über den Kopf des Bolfes hinweg nach Belieben schalten und walten fchen Zeitalter, wo eine souveräne Rabinettfunstpflege wenn ich mich auch nicht recht in die Gedankenwelt dieser Leute ins Ausland oder nach einem beliebigen Orte im Innern Frankreichs hunzen durfte. Heute hat die Deffentlichkeit das Recht und die Pflicht Immerhin, ich war vier Jahre drüben als Zivilgefangener, und uns nach provisorischen Konzentrationspuntten" ab, von wo mir und das Berliner Stadtbild ungestört umgestalten und eventuell ver hineindenken fann niemand fann aus feiner Haut heraus, noch reisen sollten. Das war die Ingenieurfommiffion des Ruhrgebiets. in bie eines anderen hinein fo weiß ich doch, wie die Herren Es tam aber die Internierung. Waren wir flug", bas camp de ber kontrolle, und sie darf sich nicht mit einer nachträglichen Offiziere, Oberingenieure, minifter, Politilafter, Journalisten und faveur; waren mir auffässig, das Straflager. Stritit dessen begnügen, was die Kunstbureaufratie ausgeführt hat fonfiige Polizeihäuptlinge fich die Ruhrbefehung vorstellen. Denn Die Rubzbewohner hat man zunächst interniert und stellte ihnen und was nicht wieber rüdgängig gemacht werden kann. Wir ver audy die Ruhrbevölkerung ist jest interniert, wie die Saarbevölfe ein camp de faveur in Aussidyt, falls fie fing" fein würden. Die langen und erwarten daher, daß die amtlichen Pläne der rung, wie wir es waren, einen grauen Tag um den anderen, ein baritöpfigen Westfalen waren aber nicht, flug. ad fenne bas, Deffentlichteit oorgelegt werden, bevor auch nur Jahr um das andere. Denn ich bin auch im Straflager gewesen. ein Schritt zur praktischen Ausführung getan ist Zunächst muß man eins festhalten: in den Augen dieser Leute Der Preis des deutschen Buchs im Ausland. Die Borstände des find die Deutschen nur sozusagen Menschen. Nicht Menschen im Börsenvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig und des Deut eigentlichen Sinne des Wortes, Menschen mit Chr. und Selbstgefühl, Gerda Heim zeigte sich im Bluthnerfaal einem bant- fchen Berlegervereins haben in einer gemeinsamen Sigung die Be. mit Laft und Manieren, felbstdentende Menschen mit eigenem baren Bublifum in ihren neuesten Tänzen. Ein forgfältig gewählteschwerden, die aus dem Ausland über die Ueberspannung der Uriell, die thre Gedanken und Empfindungen auch offen und be- Programm gab ihr Gelegenheit, gute Technit und Ausbrudsfähig von einzelnen Berlagsfirmen fest- elebten 9fusfondenreife in fremder fliment aussprechen. Der Deutsche ist nach der festen Ueberzeugung feit zur Geltung zu bringen. Besonderen Beifall erzielte sie in einem Bährung tamen, geprüft und veröffentlichen im Börsenblatt eine Stejer Leute nur ein halber Mensch, ein Mensch, der es hebt, mit wiegender Grazie getanzten Balzer E- Moll" von Chopin , dem Erklärung, daß sie diese Beschwerden zum Teil als berechtigt geleithammelt, geschubst, unterdrüd: zu werden. Ein Mensch, der temperamentvollen Lang" von Docrat, den Spikentänzen im anerkennen. Sm Einvernehmen mit der Außenhandelsnebenstelle meniger fein empfindet, nur denkt, mas man ihm zu denten vor- Balzer von Glazounow und der Humoreste" von Chopin , für das Buchgewerbe, die diese Breise zu prüfen habe, feien daher schreibt, nur ausfpricht, mas er mit seiner persönlichen Sicherheit Ihre Karikaturen, wie die eben genannte Humoreste und Ca die Vorstände der Ansicht, daß zu hohe Auslandspreise alsbald wieder für vereinbar hält. Er ist nicht dumm, aber verschlagen; er ist priccia" von Lehary, zeugten von gutem Humor. Weniger glüdlich herabgesetzt werden müßten. Als nicht zu hoch fönnten nur solche unterwürfig ode: hoffährtig, ermangelt aber der manieren und war das Chopinjche Largo". Die Vorführung litt etwas unter Breise gelten, bie die Borkriegspreise im Austand für Berte gleicher bes Maßhaliens. Solche Menschen fönnen gefährlich werden. Sielder frostigen Beite des taum angeheizten Blüthnerjaales, rdt. Ausstattung und Güte im allgemeinen nicht übersteigen.