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Versammlungen.

Der Jntereffenverein der Riftenmacher hielt am 26. Januar feine Generalversammlung ab. Nachdem Kollege Märten den Bericht des Vorstandes erstattet hatte, verlas der Rassirer die Abrechnung vom 4. Quartal, die einen Bestand von 474,27 9. aufweist. Den fireitenden Klavierarbeitern wurden 25 M. bewilligt. Der Maskenball findet am 16. Februar bei Nieft, Weberstr. 17, statt.

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an. In vortrefflicher Weise führte Redner den Indifferenten I gehabten Bildhauer- Versammlung. Nach den Ausführungen des vor Augen, wie sehr sie durch ihr Fernbleiben von der Organi- Referenten ist die Idee des Kongresses von Budapest ausgegangen. Die Versammlung der Kartonarbeiter und Arbeite halt jeder Versuch der Arbeiterklasse, ihre Lage zu verbessern, sympathisch dazu gestellt, ebenso Deutschland . Redner ließ u sation sich selbst schädigen, da ohne diesen nothwendigen Rück- Wien hat diesen Gedanken aufgenommen, die Schweiz hat sich zu rinnen, die am 16. Januar so unliebfam unterbrochen wurde, von vornherein aussichtslos sei. Noch weit ärger wie bei nächst die Organisationsverhältnisse der einzelnen Länder, Dester­fegte ihre Berathung in einer Versammlung am 28. Januar Rindermann lägen in dieser Hinsicht die Verhältnisse bei reich- Ungarn , Schweiz , Holland , Frankreich , England, Dänemark , fort. Sailer erklärt die Ursache der Störung dahin, daß der Schwinger u. Gräff, denn dort wurde den Mahnern Italien , die zum größten Theile ziemlich alles zu wünschen übrig Wirth vom Königstädtischen Kasino, wo am 16. Januar die zur Organisation organisirter Widerstand" entgegengesetzt. lassen, Revue passiren. Redner war für Betheiligung an dieser Kartonarbeiter- Bersammlung tagte, der Meinung war, es würde Versammlungen selbst ihrer Branche zu besuchen, hält das Zusammenkunft, welche er nicht mit dem hochtrabenden Namen zu wenig Bier getrunken, und daraufhin der Versammlung das Gros der dortigen Arbeiter für unnöthig oder gar vom Uebel. Kongreß belegt zu sehen wünschte. Da die Zusammenkunft eine Gas ausdrehen ließ. Sailer gab hierauf den Schluß des Be- Der Redner verwies eindringlichst auf die Vortheile der Organi - durchaus zwanglofe sein soll, welcher die Hauptaufgabe zufalle, den richtes über die Thätigkeit der Vertrauenspersonen, aus welchem fation, unterzog des weiteren auch die bisher von den Metall- Organisationsgedanken auf dem Boden der modernen Arbeiterbewe= hervorging, daß wohl manche Errungenschaften zu verzeichnen arbeitern geführten Streits eingehender Betrachtung, die, wenn gung in weitere Kreise hinauszutragen und nähere Beziehungen der find, andererseits aber, um bessere Fühlung mit den einzelnen Werk auch nicht immer siegreich, so doch stets den Vortheil erzielten, einzelnen Länder untereinander anzuknüpfen bezw. zu erweitern, ftätten zu bekommen, eine stillere Art der Agitation eintreten soll. daß die Unternehmer durch den hartnäckigen Widerstand er so hielt Referent die Vertretung Deutschlands durch 5 Delegirte, Es sollen die Uebelstände derleinzelnen Werkstellen mehr im fleineren schreckt und durch große materielle Berlufte empfindlich ge- auch des Rostenpunttes wegen, für ausreichend. Geplant ist diese Kreis vorbesprochen werden, weshalb es sich empfiehlt, Verschädigt, mit Lohnabzügen längere Zeit zurückhielten. Da alle Zusammenkunft im Anschluß an die Generalversammlung des trauenspersonen für die einzelnen Werkstuben zu ernennen. Als Anzeichen darauf hindeuten, daß die Metallarbeiter Kämpfen Zentralverbandes der Bildhauer Deutschlands in Nürnberg zu Vertrauenspersonen der Kartonbranche wählte man die Kollegin entgegen gingen, gegen welche die bisherigen Kinder- Pfingsten des Jahres. Wenn auch voraussichtlich die Zusammen Fräulein Schulz und den Kollegen Schwarzburger. spiele" genannt werden könnten, so sei der Anschluß an die funft feine weltbewegenden Resultate erzielen werde, so sei dies Weiter wurde die Handlungsweise zweier Kollegen gerügt, die Organisation eines jeden Metallarbeiters Pflicht. ( Beifall.) In selbe doch im agitatorischen Interesse zu fördern. Der Referent auf eigene Hand einen Maskenball arrangiren, um den zu er- der Diskussion entroute zunächst einer der neun Entlaffenen von empfahl die Einsegung einer Kommission zur Veranlassung des zielenden Ueberschuß in ihre Taschen fließen zu lassen. Schwinger u. Gräff ein Bild der herrlichen Zustände in jener Weiteren. In der folgenden Diskussion wurde hervorgehoben, Greiffenberg gab hierauf bekannt, daß die Sperre, die über Fabrit. Für etwa 150 Personen existirten bisher nur 3 Klosets, daß bezüglich der Konferenz das Hauptgewicht auf das wirth Kohn und Friedländer noch unverändert fort: Wasserleitung und Waschvorrichtungen sind ungenügend, die Schleifer schaftliche Moment zu legen fei. Nicht nur Privatunternehmer dauert, feine empfindliche Wirkung nicht verfehlt arbeiten auf dem Glasboden und als einst der Fabrikinspektor tam befleißigen sich, Ausländer nach Deutschland , speziell nach Berlin hat; das Absatzgebiet hat sich bedeutend perkleinert, mußten sie ihre Maschinen schnell ausschützen", der Boden wurde zu ziehen, weil dieselben billigere Arbeitskräfte infolge ein Theil der Arbeitsräume ist schon eine Beit lang unbenutzt geschlossen und dem Fabrikinspektor auf Befragen, was sich dort der Organisationslosigkeit darstellen, nein, auch die Ber­geblieben. Ebenfalls sind die Verhältnisse bei Berger derartige, oben befände, gesagt, das sei nur der Glasboden. Außer der liner städtischen Behörden lassen in Italien städtische Arbeiten daß Arbeiterinnen allen Grund und berechtigte Ursache haben, Konstatirung von überlanger Arbeitszeit berichtete der Redner anfertigen, wofür dieselben Motive anzunehmen nahe liege. Es diese Wertstube zu meiden. Zum Schluffe empfahl Rollege auch über fortgesetzte Lohnabzüge. Bezeichnender Weise sind erscheine demzufolge nur angemessen, diesem Bestreben entgegen Wilhelm die Unterstützung der am 10. Februar stattfindenden solche auch bald nach dem 25 jährigen Geschäftsjubiläum erfolgt, zuwirken. Während weiter von einer Seite eine größere Be Matinee, welche zu einem gemeinnüßigen Zweck von dem bei welcher Gelegenheit die sämmtlichen Arbeiter, mit Ausschluß schickung der Konferenz deutscherseits gewünscht wurde, wurde Männerchor der Buchbinder in Keller's Festsälen arrangirt wird. von 8 Klempnern, dem Fabrikanten ein großes Geschent machten, von anderer Seite, ohne den agitatorischen Werth der geplanten Der Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der wozu fie viele Wochen lang gespart hatten. Die beiden Konferenz zu verkennen, dieselbe doch für verfrüht und ohne Wäsche und Kravattenbrauche bielt am 28. Januar feine Gemaßregelten der Firma Kindermann nahmen ebenfalls prattischen Werth gehalten. Die Betheiligung an derfelben würde Generalversammlung ab. Der Vorsitzende Hergt unterbreitete das Wort zur Kritik des Fabrikanten, der gern öffentlich nur eine geringe fein und eine Zusammenkunft von Offizieren der Bersammlung eine Uebersicht über die Thätigkeit des Vereins den frommen, humanen Mann spiele und Gelder zu Kirchen ohne Soldaten darstellen. Engere Beziehungen ließen sich unter im letzten Jahre. Hierauf folgte die Verlesung des Kaffen - bauten zc. hergebe, andererseits sich aber nicht scheue, feinen Ar- den obwaltenden Verhältnissen billiger herstellen und wurde von berichtes, der einen Bestand von 64,44 M. aufweist. Die Wahl beitern in der Ausübung des Koalitionsrechtes zu hindern. Die diefer Seite empfohlen, eine Einladung zu diesem Zwecke zur des Vorstandes hatte folgendes Resultat: Hergt erster Vorfißen- Gemaßregelten bestritten, weder öffentlich agitirt, noch die Ver- Theilnahme an der gedachten Generalversammlung an die aus der, Frau Matz zweite Vorsitzende, Stanowsky erster Rassirer, sammlung des Verbandes der Backer veranlaßt zu haben und ländischen Kollegen ergehen zu lassen. Mit besonderer Rücksicht auf Fräulein Russow zweite Kassirerin, Kirchner erster Schriftführer, beklagten im übrigen ebenfalls das geringe Solidaritätsgefühl das klassische Land der Streifbrecher, Italien , stimmte die Versamm Frau Pelz zweite Schriftführerin, Grashold, Schlabs und Frau ihrer dortigen Kollegen. Einige Redner, welche früher in diesen lung schließlich mit großer Majorität folgender Resolution zu: Schlichting Beisitzer, Weniger, Robeld, Röhler und Krüger Re- Fabriken gearbeitet haben, bestätigten die von den Vorrednern Die heutige öffentliche Bildhauer- Versammlung ist mit der Ein­visoren. gerügten Mißstände und appellirten ebenfalls wie der Referent in berufung und Beschickung einer internationalen Bildhauerkonferenz In einer öffentlichen Versammlung der Militär. feinem Schlußwort an die noch dort beschäftigten Kollegen, von in dem in der Bildhauer- Zeitung" Nr. 35, 36 und 37 vor­In einer öffentlichen Versammlung der Militär- nun an sich beffer um die Organisation zu befümmern. geschlagenen Sinne einverstanden. Sie sieht in dieser Konferenz müßen- Arbeiter, die am 26. Januar tagte, referirte Herr Als Beisitzer ihrer Branche zum Vorstand wählte die einen weiteren nüßlichen Schritt zur Verwirklichung der Ziele, Dr. Joel in einem recht beifällig aufgenommenen Vortrag über Versammlung den Kollegen Beyer, Wienerstr. 20, of welche sich die gewerkschaftlich organisirten Arbeiter gestellt das Thema: Religion und Sittlichkeit. Zu Vertrauensmännern Bortal II, 4 Tr., an den alle besonderen Borkommnisse in baben, sowie eine nothwendige Folge der internationalen Solida= wurden hierauf Flügge, Wenz und Schulz gewählt. Ein Antrag, Fabriken seitens der Vertrauensleute zu berichten find. Der rität der Kapitalisten und Unternehmer, welche, sobald es ihre die Sperre über einige Werkstätten aufzuheben, lehnte die Ver- Vorsitzende machte noch auf§ 4 des Statuts aufmerksam, der es Interessen erfordern, ohne Rücksicht auf die nationalen Grenzen sammlung ab. verbietet, eher eine Arbeitsniederlegung vorzunehmen, als bis sie Streitbrecher anwerben, ins Inland locken und sie zu Verräthern von den eingesetzten Organen gebilligt ist. Uebel vermerkt wurde, an ihren Kollegen machen, die für Aufbesserung ihrer wirthschaft­daß aus den ältesten Lampenfabriken( Wild u. Wessel und lichen Lage tämpfen. Die Versammlung erwartet von der ges Stobwasser u. Komp.) keine Kollegen anwesend waren. sammten deutschen Kollegenschaft, daß sie dem Zustandekommen Bum Schluß gab Nather bekannt, daß in der am 4. Februar dieser Konferenz, soweit es die materielle wie geistige Seite be. in den Arminballen stattfindenden Generalversammlung auch die trifft, die erforderliche Hilfe angedeihen läßt. Im weiteren Frage der diesjährigen Maifeier auf der Tagesordnung stehe. erklärt sich die Versammlung einverstanden mit der Wahl Die in der Kürschnerbrauche beschäftigten Arbeiter einer Stommission von fünf Berliner Kollegen, welche die Die Dekateure hielten am 27. Januar ihre ordentliche und Arbeiterinnen hatten am 28. Januar eine öffentliche Ver- vorbereitenden Schritte sofort zu thun und die Kollegen in der Generalversammlung ab. Dieselbe war leider nur schwach be- fammlung. Dieselbe nahm den Bericht des Delegirten zur Preffe auf dem Laufenden zu erhalten hat," und wählte im Ans Es folgte der fucht, woran der Indiffenzentismus, welcher gerade unter den Gewerkschafts- Rommiffion entgegen und vollzog hierauf die Neu- fchluß hieran eine fünfgliedrige Kommission. Detateuren besonders start hervortritt, die alleinige Schuld trägt. wahl deffelben. Dem bisherigen Delegirten Michaelis, der Rechenschaftsbericht des Saffirers der Kommission für die Zeit Eingeschriebene Mitglieder zählte der Verein 150. Der Kaffen für die Kürschnerbranche gewählt worden war, wurde daraus ein vom 1. Juli bis ultimo Dezember 1894, welcher mit einem Kaffens bestand beträgt 23,85 m.; dazu kommt der Ueberschuß vom Ver- Vorwurf gemacht, daß er sich von den Militär- Mützenmachern bestande von 90,54 M. abschloß, der Kommission und des Dele­gnügen mit 58,65 M., ergiebt einen Bestand von 82,50 m. noch besonders habe wählen lassen. Man war der Meinung, girten zur Gewerkschaftskommission, welcher diefes Amt 31/2 Jahre Unter Vereinsangelegenheiten wurde besonders hervorgehoben, daß die Militär- Müßenmacher zur Rürschnerbranche gehören; verwaltet hat. Es ist dies der Kollege Wintler, welcher daß die Verkürzung der Arbeitszeit von 12 auf 10 Stunden, wollen dieselben einen feparaten Standpunkt einnehmen, so hätten nunmehr fein Amt niederlegte. Die Neuwahl der aus 4 Pers welche in den größten Werkstellen errungen worden ist, nicht dieselben einen eigenen Delegirten zu entfenden. Auch wurde betont, sonen bestehenden Kommission ergab vorläufig die Wahl von wieder aufgegeben werden darf. Die Borstandswahl hatte daß, wenn die Militär- Müßenmacher sich von dem Delegirten der 3 Mitgliedern. Bum Delegirten zur Gewerkschaftskommission folgendes Ergebniß: Als Vorsitzende wurden gewählt: Lezien Kürschner in der Gewerkschafts- Kommission vertreten laffen, diefelben wurde Göz, als Erfagmann Winkler gewählt. Die Kom und Bartkowsack; als Raffirer: Becker; als Schriftführer: Mac auch die Pflicht hätten, zu den Kosten für das Gewerkschafts- missionsmitgliedern sind Göß, weiland und Donath. bureau und das internationale Sekretariat beizutragen. In und Pulinas. Für die in der Luxuspapierbranche beschäftigten einer mit 5 Stimmen angenommenen Resolution stellte die Ver­Im Deutschen Holzarbeiter- Verband( Moabit ) hielt am sammlung dem bisherigen Delegirten zur Gewerkschaftskommission Arbeiter und Arbeiterinnen tagte am 29. Januar eine Ver­27. Januar das Mitglied Winter einen beifällig aufgenomme- ein Tadelsvotum aus und beschloß, daß fortab nur ein Delegirter sammlung bei Gründel in der Brunnenstraße, in welcher der Ver­nen Vortrag. Nach einer kurzen Diskussion schritt man zur Er- für die gesammte Kürschnerbranche zu wählen ist, der die ge- trauensmann Bergmann über seine halbjährige Thätigkeit ledigung einiger Wahlen. In die Werkstatt Kontrollkommission fammten Interessen zu vertreten hat. Zum Delegirten für die Bericht erstattete. Hiernach fanden seit Juli 15 Werkstattbelegirten­wurden die Mitglieder Hoffmann, Krüger, Menard, Heide, Glaje, Gewerkschaftskommission wurde Wier gewählt. Der Antrag Sigungen, 8 öffentliche Branchen und 3 Werkstuben- Versamm­Golzer, Goppner und Netband gewählt und zum Beitrag: Massini betreffend das Gammelwesen für die Gewerkschafts- lungen statt; diese Agitation hatte insofern günstige Erfolge sammler Mathes bestimmt. fommission fand nicht die Zustimmung der Versammlung. Die erzielt, indem während des letzten Halbjahrs 600 Mitglieder Die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen, welche in letzter Abrechnung der Bertrauensleute bis zur stattgehabten Revision der Organisation beitraten, dem gegenüber 100 Streichungen Zeit auch in der Umgegend Berlins eine rege Agitation entfalten, legte 23 ent vor. Dieselbe ergab einen Bestand von 48,49 m. laut ftatutarischen Bestimmungen vorgenommen worden sind. hatten am vorigen Sonntag eine öffentliche Bersammlung ein- Bon diesem Bestande sind indessen noch weitere Ausgaben be- Die Erfahrung hat gelehrt, daß das Werkstuben- Ver­berufen, in welcher Genosse Jahn über Die Gewerkschafts- ftritten worden, auch ist noch ein Darlehen von 50 M. zurück- trauenspersonen- System im stande ist, noch wesentlichere bewegung und der Bierboykott" referirte." Da in demselben zuzahlen. Die Versammlung vollzog im weiteren die Neuwahl Erfolge zu erzielen, wenn dasselbe weiter ausgebaut wird. Lokal, Amendestr. 1, der frühere Wirth während einer Boykott- der Vertrauenspersonen, deren bisherige Bahl 7 auf 5 erniedrigend. Daraufhin erging an die Anwesenden die Mahnung, mit aller Lokal, Amendeſtr. 1, der frühere Wirth während einer Boykott- Gewählt wurden Fräulein Köhler, Gaser, Wittich, Energie dahin zu agitiren, daß in allen Werkstuben Vertrauens. versammlung Boykottbier ausgeschänkt und dadurch die Unter­ftüßung der Arbeiter verloren hatte, war feit langer Zeit in egge und Hoppe. Michaelis ersuchte noch um schleunigste personen ernannt werden, die die Agitation in denselben in die Reinickendorf fein Lokal für unsere Versammlungen Lotal für unsere Versammlungen zu Abrechnung aller noch ausstehenden Sammellisten. Mißstände in Hand zu nehmen und in gemeinsamen Sigungen über Ab haben. Infolge deffen ist auch die zurückgebliebene Be- Wertstätten sind der Agitationstommission( Vertrauenspersonen) anderung der herrschenden Schäden und Mängel zu berathen haben. Als Vertrauensmann für die Luxuspapier- Branche erft jest wieder Fluß gekommen, da wurde der Kollege Bergemann wiedergewählt, zu dessen wieder die früher gesperrten Lotale frei sind. Die Bügler und Mäntel- Näherinnen hielten am 29. Jan. Stellvertreter ernannte man den Kollegen Schäfer. Bedauer Dieses Wiederaufleben unserer Bewegung tam auch in der eine weitere Versammlung ab, diesmal im Often, in Fiebig's lich ist die Thatsache, daß gerade die einigermaßen bessergestellten Distuffion, an welcher sich die Genossen Knauff, Neu- Ballsalon, um sich über die Durchführung ihrer Forderungen zu Arbeiter und Arbeiterinnen, denen die Beiträge weniger schwer mann, Arndt und Maline w3ty betheiligten, zum Aus- unterhalten. Die Versammlung war schwach besucht; nur gegen fallen, und die dank ihrer Qualifikation weit weniger einer Ent­meistens Näherinnen, hatten sich einge bruck. Zur einstimmigen Annahme gelangte nachstehende 120 Personen, Die Berhandlungen wurden durch einen Vortrag Bum Schluß forderte Kollege Wilhelm zu reger Betheiligung Die Berhandlungen wurden durch einen Vortrag laffung ausgesetzt sind, der Organisation am meisten fernbleiben. Resolution: Die heutige Versammlung erkennt die Nothwendig funden. Genossen Hoffmann eingeleitet, der der großen teit der gewerkschaftlichen und politischen Bewegung an und er- des achtet es in bezug auf die heutigen traurigen Verhältnisse für Beifall fand. An der Debatte über die am 7. Januar auf an der am 10. Februar bei Keller stattfindenden Matinee auf. Pankow . Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein hatte die Pflicht eines jeden, sich dem Allgemeinen Arbeiter und Ar- gestellten Forderungen betheiligten sich 8igmann, Beier, beiterinnenverein Berlins und Umgegend anzuschließen." Unter Adam, Hendel, Frau Dmoch und Frau Gubela. Von hier am 20. Januar eine Versammlung einberufen, in der Herr der Hand von Beispielen gezeigt, wie Baumann einen intereffanten Vortrag hielt. An der Dis­Verschiedenem" gab Malinewsky noch bekannt, daß der Gast- allen wurde an und der Abhilfe bedürftig die Arbeits- tusfion betheiligten sich Frau Mesch, Frau Israel , Krause und wirth Schotte in Schönholz sein Lotal für Versammlungen überaus traurig verhältnisse in der Damenmäntel- Ronfettion sind. Daß Suhmann. Eine im Sinne des Referats gehaltene Resolution verweigert. die Forderungen Dom 7. Januar: Lohnerhöhung, Lohn- gelangte einstimmig zur Annahme. Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein hielt am zahlung an jedem Sonnabend und zehnstündige Arbeitszeit für 28. Januar in Keller's Festsäle, Koppenstr. 29, eine Wander- Lohnarbeiter, sich nicht leicht durchführen laffen werden, darüber Pankow . Der Arbeiterverein hielt am 21. Januar im versammlung ab. An stelle des am Erscheinen verhinderten Re- waren sich alle Redner und Rednerinnen einig, aber Nordstern" eine Versammlung ab. Nach einem Ueberblick über ferenten, Reichstagsabgeordneten Förster , sprach Reichstags- auch ebenso darüber, daß mit aller Energie ihre Durch die Thätigkeit des Vereins, giebt der Kassirer den Kassenbericht abgeordneter Robert Schmidt über das Thema: Die führung angestrebt werden müsse. Zu diesem Zwecke sei, bekannt. An Einnahmen find zu verzeichnen 210,50 m., an Lebensstellung der Frauen in der bürgerlichen Gesellschaft." Nach wurde ausgeführt, eine träftige Agitation für bie Ausgaben 103,50 M., mithin ist ein Bestand vorhanden von einer furzen Diskussion die dem Vortrag folgte, wurde auf die Organisation zu entfalten. Man forderte die Anwesenden auf, 107 M. Die Neuwahl des Vorstandes, die hierauf vollzogen frauenrechtlerische Betition hingewiefen und empfohlen, daß, falls dem neu gegründeten Lokalverband der Arbeiter und Arbeiterinnen wird, hatte nachstehendes Resultat: Krause erster, Braun bie Petition an Arbeiterfrauen gelangen sollte, man teine Unter- ber Damenmäntelbranche beizutreten und die in verschiedenen zweiter Vorsitzender; Ehlert, Ehlert, Schriftführer und Zielfe Dem Genoffen Böhlke wird die Verwaltung schrift gebe. Stadttheilen belegenen Arbeitsnachweise desselben zu benußen. Kassirer. Eine stark besuchte Versammlung aller in der Lampen Den letzteren wurde nachgerühmt, daß sie den größten Ausbeutern der Bibliothek übertragen; zum Hilfskassirer wird Genosse branche beschäftigten Arbeiter, die am 28. Januar im Lotal in den Reihen der Zwischenmeister schon tüchtig zu schaffen ge- Sonntag und zu Revisoren Schockel, Sauer und Hübsch von Zubeil, Lindenstraße 106, stattfand, verhandelte über die macht hätten, indem durch sie eine Art Bontott ausgeübt worden ernannt. Die Angelegenheit Schulz( welcher sich zu Un­Lohnreduktionen und Maßregelungen bei den Firmen Kinder- sei. Den in einer früheren Versammlung gefaßten Beschluß, recht ausgeschloffen glaubt) wurde einer Kommission von fünf mann( Möckernstraße) und Sch winger u. Gräff( Sebastian- die Meister zu zwingen, Tarife auszuhängen, erklärte Beier für Mitgliedern zur Untersuchung und Erledigung überwiesen. Bila straße). In der Lampenfabrik von Kindermann erhielten sehr gut. Werde dieser Beschluß durchgeführt, dann werde den theilt mit, daß die Weihnachtsfeier voraussichtlich mit einem zwei Arbeiter, von denen der erstere bereits 8 Jahre, der andere Meistern das Handwerk gelegt, die neu engagirte Näherinnen immer Fehlbetrag von 6 M. abschließen wird. Der Vorsitzende verliest 4 Jahre beschäftigt waren, als" Weihnachtspräsent" ihren nur bis zur nächsten Lohnzahlung hätten, weil sie so schändlich den Bescheid des Landraths auf die Beschwerde wegen Entlassungschein: da sie gewagt hatten, für die Organisation niedrige Preise zahlten, daß sie den Arbeiterinnen vor der Lohn- der Auflösung der letzten Versammlung. Nachdem die Genossen zu agitiren." Besonders erschwerend fiel bei dem einen zahlung über ihre Höhe gar keine Mittheilung zu machen wagten. Bilz, Freiwald und Hoffmann zu diesem Bescheid gefprochen, be­ins Gewicht, daß er zum Borsigenden des Verbandes gewählt Die Arbeiterinnen wüßten dann gleich am ersten Tage, was sie zu schließt die Versammlung, den Schriftführer zu beauftragen, einen wurde. Bald nach Weihnachten erfolgten Lohnabzüge von 25 pCt., thun hätten. Bezüglich der Art der zu fordernden Lohn- Bericht über diese Angelegenheit und den Bescheid des Landraths welche Maßregel die Arbeiter infolge ihrer Uneinigkeit über sich erhöhung ließ sich Redner dahin aus, daß eine prozentuale zu veröffentlichen. Rigdorf. Der deutsche Metallarbeiter Verband hatte am ergehen lassen mußten. Nach den, dem Referenten Otto Mäther Erhöhung deshalb nicht gefordert werden dürfte, weil sie gerade zugegangenen Mittheilungen übernehmen in dieser Fabrik die die jest anständigere Löbne zahlenden Meister am meisten be- 27. Januar eine Versammlung einberufen, in der Herr Greiner Beschlüsse irgend welcher Art wurden nicht einen Vortrag über Naturheilkunde hielt. Nachdem der Kassirer Saalmeister die Arbeit in Entreprise und hätten dann lasten würde. natürlich ein großes Interesse daran, die Löhne möglichst gefaßt. den Jahres- und Kassenbericht gegeben hatte, wurde zum Schluß Der mitteleuropäische Kongrek bildete das Vortrags- mitgetheilt, daß der Verband am 24. Februar die nächste Ver­niedrig zu bemessen. Von den zirka zweihundert Arbeitern tiefer Fabrik gehören kaum der vierte Theil einer Organisation thema des Genossen Dupont in der am 29. Januar ftatt- fammlung abhält.

wegung

zu unterbreiten.

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