schnitt es an und versicherte, daß die Bereitwilligkeit zu helfen| fie den begangenen Fehlern nachgeht und sie bis an die Wurzel sondern um diese Gesellschaft schärfer zu treffent als durch die in England viel größer sein würde, wenn in dieser Beziehung befeit gt. Genosse Schöpflin hat gestern schon die Entschlossen von den bürgerlichen Parteien beantragte, aber nur auf dem beffere Garantien gegeben wären. Das sollen fich diejenigen heit der Sozialdemokratischen Partei betont, den Dingen auf Papier stehende Androhung von Todesstrafe und Vermögens vor Augen halten, die glauben, daß die Stimmung drüben den Grund zu gehen und auf die Herstellung einer Ordnung entziehung.
durch Propaganda nach berühmtem Kriegsmuster zu beein zu bringen, die alle aus einet unbefugten Militärpolitik drohen
fluffen fei. Die deutschen Interessen fönnen in London nit den Gefahren beseitigt.
Militär und Politik.
Zur geftrigen Reichstagsdebatte. Die gestrige Debatte über den Reichswehretat wird in verschiedenen Blättern besprochen, und dabei werden auch nähere Mitteilungen über die Dinge gemacht, die in den letzten Monaten zu Verhandlungen zwischen der preußischen Zivil
Wucher und Sozialdemokratie.
Die Dolchstoßhehe.
Der Steuerausschuß vertagt.
In der heutigen Sigung des Steuerausschusses des Reichstages ftellte der Abg. Lange Segermann( 3ir.) ben Antrag, die Sigung zu vertagen. In der Sentrumsfrattion beständen so große Meinungsverschiedenheiten über bas Geldentwertungsgesek, daß seine Fraktion sich heute weder an der Beratung noch an der Abstimmung beteiligen fönnte. Die Beratung des Ausschuffes fei deshalb nuglos. Es müsse Zeit zur Berständigung unter den Parteien geleffen werden. Abg. Bernstein ( Soz.) bebauerte bie badurch eingetretene Berzögerung in der Wer abschiedung des Gesetzes, hielt aber wie die übrigen Rebner Rüdsichtnahme auf den Bunich einer großen Partei für notwendig. Die Beratung wurde sodann auf Bommenden Dienstag ver.
tagt
beffer wahrgenommen werden, als wenn mit Entschiedenheit Der Reichswehrminister Dr. Geğler hat in seiner gestrigen München , 23. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Das noch immer alles geschieht, um das Umschlagen des gewaltlofen Wider- Rede alle diejenigen, die an eine Umwandlung des passiven unter demokratische Flagge segelnde Hauptorgan der bayerischen flandes in einen gewaltsamen zu verhindern und gleichzeitig Widerstandes in einen aktiven denken, als Verrüdte be- Reaktion, die Münchener Neuesten Nachrichten", bringt der Beweis erbracht wird, daß man nach der Befreiung des zeichnet, es ist von ihm zu verlangen, daß er Verrückte in seinem in ihrer Donnerstagnummer eine angeblisch schwedische Stimme zur Ruhrgebiets die dann noch vorhandenen Kräfte tatsächlich Ministerium und in der Reichswehr nicht duldet. Es gibt aber Ruhrbefeßung an leitender Stelle. Der Artifel beginnt: Nachdem mobilisieren wird, um zu einer Verständigung mit der Entente auch noch andere Leute, denen bei ihren Treibereien die inner- von sozialdemokratischer Seite wieder der Dolchstoß von hinten verzu gelangen. politischen Ziele den außen politischen weit voranstehen. fucht wird..." Das alles brauchen freilich diejenigen nicht zu beachten, Während die Sozialdemokratie im besetzten wie im unbesetzten Die Münchener Poft bemerkt dazu:„ Das stellt in der die davon überzeugt sind, daß Deutschland ohne fremde Hilfe Gebiet die Front des passiven Widerstandes gegen die fran langen Reihe der gegen die Sozialdemokratie und ihre Bresse von jetzt in der Lage sein werde, den„ Endfieg" zu erringen und zösische Gewaltpolitik hält und für die Sache des deutschen den Berantwortlichen der Münchner Neuesten Nachrichten " erden Zustand vor dem, Weltkrieg wieder herbeizuführen. Es arbeitenden Boltes mit steigendem Erfolg um die Sympathien hobenen niedrigen Unwürfe den Gipfelpuntt aller er. gilt nur für die, die einer Unterstützung von außen nicht ganz der ganzen Welt wirbt, denken jene Leute nur daran, eine neue hegung dar. 3m Ruhrgebiet steht die sozialdemokratische und entraten zu fönnen glauben. Bonar Law hat in seiner ersten Dolchstoßlegende gegen fie zu präparieren, um im geeigneten freigewerkschaftliche Arbeiter- und Angestelltenschaft in der vordersten Rede die Möglichkeit offen gelassen, daß England zu gegebener Augenblid felber mit bewaffneter hand gegen die Reihe der Abwehrfront gegen den 3refinn des französischen ImZeit, sei es unmittelbar, sei es auf dem Wege über den Völker deutsche Republit vorstoßen zu fönnen. Diese Leute perialismus. An der Ruhrfront ist die organisierte Arbei bund doch noch intervenieren werde. Die Aussichten, daß ein als Berrückte zu bezeichnen, wäre eine Entschuldigung die sie terschaft den Uebergriffen und Gewalttaten franzöfifcher Gol folcher Schritt, auf den auch die französischen Schulden an Eng. nicht verdienen, und es kann nicht zugefehen werden, wie sie daten ausgesetzt. An der Ruhr werden Gewertschafts. land nicht ganz ohne Einfluß sein werden, schnell und recht in geheimen Verbindungen mit patriotisch flingenden Namen führer, Betriebsräte, einfache Arbeiter, pflicht. zeitig geschieht, follen wir freilich nicht überschätzen. Aber auf sich das Werkzeug für ihre verbrecherischen Pläne zu schmieden treue Angestellte und Beamte, die sich zum Sozialismus ber anderen Seite wäre nichts verhängnisvoller, als wenn versuchen. betennen, auf französischen Befehl verhaftet,.verurteilt, verfchleppt diese Wege durch unsere Schuld verbaut würden. Es ist die Pflicht der Reichsregierung, gegen solche Ge- und ausgewiesen. Nach eigenem franzöfifchen Geständnis ist der fahren alle mur möglichen Sicherheiten zu schaffen und den miserfolg des Ruhrabenteuers ausschießlich auf den gesloffe Leuten auf die Finger zu sehen, die, während sie große Reden nen widerstand der Arbeitermassen, die zum größten gegen die französische Republik führen, es doch zuletzt Teil sozialdemokratisch und freigerertschaftlich organisiert find, auf die deutsche abgesehen haben. Darüber erwarten wir zurückzuführen. Sozialdemokratische Redakteure und von der weiteren Debatte über den Reichswehretat die not- Regierungspräsidenten hat man wegen ihrer deutschen wendige Klarheit. Gesinnung und ihrer aufrechten Haltung verurteilt und ausgewiesen. Sozialistische Parteiblätter werden allerorten wegen ihrer vaterländischen Einstellung von den französischen Gewalt verwaltung und dem Reichswehrministerium Anlaß gaben. Im Rechtsausschuß des Reichstags bemühten sich habern verboten und unterdrückt. Müffen wir daran erinnern, daß So wird im Berliner Tageblatt" von gewissen Beziehungen Regierung und Barteien, die zurzeit über den Wucher gelten die bayerische Pfalz längst dem franzöfifchen Ein luz und dem Ungesprochen, die zwischen den Selbstschukverbänden den Bestimmungen im Notgesetz zu verschärfen. Es ist ganz triebe bürgerlicher Französlinge zum Opfer gefallen wäre, wenn und einigen Stellen im Reichswehrminifterium bestanden. Auch selbstverständlich, daß die Sozialdemokratie sich von niemandem nicht der starke Widerstand der pfälzischen Sozialdemokratie das verandere Organisationen, wie z. B. der„ Brandenburger darin übertreffen läßt, den Bucherern zu Leibe zu gehen. hütet hätte?... Das alles ist dem Verfasser der Berleumdernotiz Heimatbund", hätten Anknüpfungen im Reichswehr Trotzdem erlaubt sich die„ Germania ", die Behauptung in den Münchener Neuesten Nachrichten" bekannt. Also ist er ein ministerium gesucht und gefunden. Es habe sich dabei um aufzustellen, daß unsere Genossen im Gegensatz zu den schurkischer Verleumder, dem es nur darum zu tun ist, politische Organisationen gehandelt, die, nach den aufgefundenen Pa- bürgerlichen Parteien bei der Bekämpfung des Buchers ver Mordhehe zu treiben. Wir erwarten nach dieser Kennzeichnung, daß pieren zu schließen, unzweifelhaft illegaler Natur waren. In fagt hätten. Diese Behauptung wird darauf gestützt, daß er soviel Mut aufbringt, uns zu verklagen." Rüstrin feien Zeitfreiwilligenorganisationen, aus jungen unsere Vertreter gegen den Antrag gestimmt haben, in gewissen Bauernföhnen und Gymnasiasten bestehend, in mehrwöchigen Fällen des Wuchers Todesstrafen und VermögensKursen ausgebildet worden. Herr Dombrowski, der über entziehungen vorzunehmen. Diese Dinge berichtet, führt dann weiter aus: Dabei haben die Bertreter unserer Frattion, abgesehen Ebenso unftatthaft ist ein unmittelbarer Ber - von unserer prinzipiellen Ablehnung von Todesstrafen, diesen tehr der Reichswehrstellen mitben unterenginilen Antrag abgelehnt, weil seine Annahme nur dazu führen würde, Berwaltungsbehörden, etwa mit den Landräten, in deren eine wirkliche Bestrafung der Schieber und Bucherer Händen die ganzen Regierungsgeschäfte des Kreises zusammenfaufen. zu erschweren. Wenn nämlich das Gesetz in gewissen Das Reichswehrminifterium hat sich in seinem Aufgabenfreis aus- Fällen von Wucher Todesstrafe vorsehen würde, so fähe das schließlich auf die militärischen Angelegenheiten zu beschränken. zwar auf dem Papier recht gut aus, aber wo wäre in der Seine unteren, feine ausführenden Organe sind die Behrkreis- Braris der heutigen Klassengerichte der Richter zu finden, der tommandos. Darüber hinaus hat es nichts zu suchen. duf Todesstrafe erkennen würde. Bei der Zusammenfeßung Alles übrige ist, wenn notwendig, über das Reichskabinett und dann, unserer Gerichte ist die Gefahr zu groß, daß Richter bei der in weiterem. Berlauf, über die Ministerien der einzelnen Länder zu Wahl zwischen Todesstrafe und Freisprechung eher solche leiten. Das mag, in dieser Abstedung der Kompetenzen, engherzig, Bucherer freisprechen als zum Tode verurteilen würden. mag bureaukratisch flingen. Aber es gibt gewisse Fragen, Ganz ähnlich steht es bei der von der bürgerlichen Seite die man nicht tiar und bestimmt genug abgrenzen verlangten Strafe der Bermögensentziehung. Wer die Braf fann, und jeder abweichende Schritt von dem genau vorgeschriebenen tifen der Bucherer fennt, weiß ganz genau, daß es diesen Bege führt in die Irre. Das Bertrauen, das die deutsche Republik Leuten ein leichtes ist, ihr Vermögen zu verschieben. fich langsam wieder in der Welt erwirbt, würde aufs schwerste er. Würden sie zu Bermögensentziehung verurteilt werden, so schüttert werden, falls auch nur der leisefte Berdacht eines wieder würde sich herausstellen, daß sie Vermögen nicht befizen, sie erwachenden politischen militarismus entstände. Gerade würden straflos ausgehen und nicht einmal in ihrem Geldjetzt, wo wir an der Ruhr erfolgreich die pazifistische Waffe der beutel getroffen werden. Statt dessen verlangten unsere Gepaffiven Resistenz gebrauchen, würde auch nur der Schein einer be- noffen, daß im Gesez unbegrenzte Geldstrafe vorabsichtigten aftiven Gegenwehr nicht nur die innere Abwehrfront gesehen würde. Eine solche Regelung wäre viel wirksamer, zerstören, sondern auch die öffentliche Meinung der Belt gegen uns weil im Falle einer durch Schiebung konstruierten Bermögens aufbringen. Ja, Frankreich hätte dann vielleicht eine willkommene lofigkeit an die Stelle der Geldstrafe eine Freiheitsstrafe treten Rechtfertigung für seine militärische Invasion mitten im Frieben. würde. Die nähere Betrachtung ergibt also, daß unsere Ge Das sind Worte, denen jeder vernünftige Mensch nur zu- nossen gegen Todesstrafe und Bermögensentziehung gestimmt ftimmen fann. Bon der Reichsregierung ist zu verlangen, daß haben nicht etwa aus Rücksicht auf die Bucherer und Schieber, Cuisrofe Fournes. Der gestrige Tanzabend im Schwechten| fachen Beziehungen zwischen den beiden behandelt der Breslauer jaal fiel ein wenig aus der Reihe der sonst üblichen Darbietungen Stadtfchulrat Dr. Sameffon in einem ausführlichen Aufsatz der„ Rijdieser Art. Eine jugendliche Tänzerin, die feine Elevin mehr, aber nischen Wochenschrift". Die offene Zungentuberkulose fommt in der auch noch feine routinierte Birtuosin ist, die nicht nur den Reiz der Schule sehr selten vor, da sich ja im Kindesalter die tuberkulösen Fräulein Julie " ist unter allen realistisch gefärbten Cha- Urwüdsigteit befitt, fondern in dieser Urwüchfigfeit eine ganz per Erfrantungen meist noch nicht offen zeigen. Ein fchwieriges Problem afterdramen Strindbergs das fünstlerisch gerundetste. Der fönliche, noch nicht sehr tonturenreiche, aber starte und interesante aber ist die Lehrertuberfulofe, die zwar nicht wesentlich Berlauf der Handlung ist wie geladen mit Spannungsträften be Eigenart verrät, eine Künstlerin, die feineswegs burch technische höher ist als in anderen Berufsgruppen, die aber die gefährlichsten flemmend wuchtiger Notwendigkeit. In jeder Szene rüdt das Schid- Bravour besticht, aber in dem, was nottut, manche berühmte Ron Folgen haben tann. Tuberkulose Lehrer fönnen in diesem Zustande fal weiter vor, zeigt, an Ibsens Kunst erinnernd, Befen und Seelen Burrentin schon heute um Haupteslänge überragt: das ist Buisrofe monotes, bisweilen jahrelang ihre Umacbung gefährden und in zah zustand der Menschen in immer neuen Beleuchtungen. Im Bilde Fournes. Ihre Kunst entbehrt jebes finnlichen Charmes, sie hat nichts lofe Rinder den Reim der furchtbaren Krankheit legen. Gewiß haben des Gegenwärtigen wird zugleich die Bergangenheit lebendig. Die Einschmeichelndes, man fönnte faft fagen nichts Weibliches. Es ist Schularzt und Schuldirektor die Aufgabe, der Tuberkulose verdächtige gedrängte Fülle der Beziehungen und Hintergründe schließt sich, eine herbe, agressive, auf Klarheit, Kraft und Schärfe gestellte Kunst. Lehrer von der Schule zu entfernen, aber die Feststellung einer in aller ihrer Mannigfaltigkeit, zu einem inneren Organismus zu Ihr wichtieftes Ausdrudsmittel ist der Oberförper, find namentlich folchen Erkrankung stößt auf große Schwierigkeiten, weil niemand fammen. Elisabeth Bergner ist eine Julie, die fich in die mähenden oder wie Mühlenflügel sich drehenden Arme, sind die die Macht hat, sie zu einer genauen Untersuchung zu zwingen, und ihrer Eigenart denen der Ensoldt und der Durieur, ihrer berühmten Hände, die gerne wie Borerfäufte in Angriff und Abwehr durch die manche Lehrer bas Befanntwerden ihrer Erfranfung zu vermeiden Borgängerinnen, ebenbürtig zur Seite ftellt. Der Charm, die Luft fahren. In der grotesten Edigkeit der Bewegungen erinnert Juchen , weil sie fürchten, ihre Stellung zu verlieren. Bei der außerLiebenswürdigkeit, die sie besitzt, verschmolz fich hier in wunderbarer fie zumeilen an Charlotte Bara , aber es fehlt ihr das Dämonische ordentlichen Wichtigkeit dieser Frage ist es notwendig, das bercits Beise mit der zügellos unbeherrschten Triebhaftigkeit, den fpringenvor der Aufnahme in das Lehrerseminar eine gründliche fachärztden Launen, dem Schwanken zwischen jähem Hochmut und topflofer liche Untersuchung erfolgt und auch die Anstellung von einem geDepression, gab dem Ganzen eine Folie, die für das Mädchen, bei nauen ärztlichen Gutachten abhängig gemacht wird; sodann muß aller abstoßenden Berblendung, menschlich tiefes Mitleid medte. Das während des Dienstes bei jeder längeren Erfrankung eine Unterfolette Spiel lüfterner Sensationssucht mit dem brutalen Diener, suchung durch einen Vertrauensarzt erfolgen. Kinder mit offener der Umschlag, durch den fie seine Beute wird, das demütige Berben Lungentuberkulose dürfen natürlich die Schule nicht weiter besuchen. um ben rasch Ernüchterten, der Ausbruch mild empörten Haffes, die Da fie aber Unterricht erhalten müssen, so ist es schwer, fie richtig illenlosigkeit und das graufame Ende tamen in gleicher Bollenbung unterzubringen. In Dänemark werben diese humgentranten Rinder auf Staatstoften unterrichtet und die Stadt Frederiksborg hat eine Dem Lataien Heinrich Georges hätte man eine eigene Schule für tuberkulöse Kinder eingerichtet. Die idealfte Löäußere Erscheinung gewünscht, die zur Berliebtheit Juliens beffer Rosmersholm in der Bolfsbühne Norden. Unter der Spiel fung wären Schulfanaterien, die aber bei unseren traurigen Wirtpaßte. Aber Grundton und Forbe der egoistisch- harten, entschloffenen Streberseele, die dann nach kurzem Traum des Aufstiegs bei leitung Otto Kirchners wurde diesmal eine Aufführung ge- fchaftsverhältnissen nicht eingerichtet werden können. Ungefunde und unhygienische Schulräume, schlecht tonstruierte Der Rüdfehr des gräflichen Herrn in zitternde Latalenangit zurüd. boten, die zu dem Besten gehört, was die schlichte Bühne des Ber In vollkommen durch Schulbänke, die die Atmung behindern, schlechte Luft, Mangel an fällt, waren gut getroffen. Sehr natürlich auch Renée Sto liner Nordens jemals aufzuweisen hatte. geiftigtem und in feinen einzelnen Teilen voll ausgeglichenem Epiel Sonne in den Klaffen, all das bedeutet eine weitere Gefahr für die brawas Köchin, die Braut des Dieners. Der Abend schloß mit einem von Bernhard Reich reizvoll famen die pinchologischen Feinheiten, die 3bfen in dieses Wert Kinder. Die Befämpfung der Tuberkulose in der Schule hat für humoristisch inszenierten alten elämischen Ritterstüddhen ange- hineingelegt hat, überzeugend zum Ausdrud: fo und nicht anders die Beseitigung dieser Mängel zu sorgen. Das Wichtigste aber ist 1st und Sanderein", das von Markus Huebner über durfte der Pfarrer Rosmer( Otto Kirchner) bargestellt werden. Die rechtzeitige Kräftigung ber Echusjugend, bei der der Schularzt fegt zuerft vor mehreren Jahren im Schauspielhaus erschien. Die Welche Leidenschaft durchglühte diesen bornierten, engftirnigen, po- eine Hauptrolle spielt, indem er gefährdete Kinder in Landheime Maivitäten der Szenenführung wirften, von der Regie fein und litischen Fanatiker Kroll( 5) einz Berneder), ber nur feine An- oder Seehofpize, Waldschulen, Freiluftschulen usw. schickt. In Halle distret unterstridyen, in hohem Maße vergnüglich. In zwei Zelten, schauung gelten lassen tann und in jedem Andersdenkenden nie den hat man achterholungsstätten für zu Hause gefährdete Kinder einbie einen später den Wald vorstellenden Garten flantieren, hausen Menschen, sondern nur den Gegner fieht, der mit allen Mitteln gerichtet; in Amerika und Italien sendet man Schufschiffe aus. Die der Ritter und feine Angebetete, die tugendhafte Sanderein. Seine niedergeschlagen werden muß, dessen politisches" handeln jeder Aufklärung über die Tuberkulose im Schulunterricht wird weniger Mutter, eine regelrechte Teufelin, bringt ihren Sohn zu schnödem großen Linie entbehrt und der im persönlichen Kleinfrieg feine zu empfehlen sein, da die Kinder die Bedeutung dieser Dinge noch Treubruch, worauf ein anderer waderer Rittersmann auftritt, der Kräfte erschöpft! Die Darstellung der Rebekka Weft durch Rose nicht so recht verstehen; dagegen muß man ihnen durch Wort und die Berstoßene, in den Balb Geflohene dis Gattin heimführt. Herr Belbtfir stand diesen Leistungen vollwertig zur Seite. Sie Tat die wichtigsten hygienischen Regeln beibringen und die förperLanzelot bläft fortan voller Sehnsucht Trübfal und schicht ihr einen vermochte in dem Bekenntnis ihres verbrecherischen Tuns eine un- lichen Uebungen nach Kräften fördern. erhörte dramatische Wirkung zu erzielen, bie tiefen Eindruck machte. Belen nach, ber aber von Sanderein nun nach Gebühr abgetrumpft Die Rolle des Uirit Brendel war durch Wolf Truß und die des Das Neue Vo.tstheater erwarb Ernst Barlas Drama: wird. Der Spielanlager", der das Bublifum über die Zwischen Beder Mortensgard durch Alfred Wolf ausgezeichnet belegt. Und vorgänge auf dem Laufenden zu halten hat( von dem fleinen Beter Emmi Tobien verkörperte die stille und feine Haushälterin auf Eyfofdt höchft ulfig gesprochen), zieht am Schluß die einleuchtende Rosmersholm. Die Bolfsbühne Norden darf sich dieser Leiftung Moral, daß man zu Frauen, die man liebt, stets gut sein soll, wenn man sie nicht verlieren will. Die Darsteller: Fräulein Berg. ner als Sanderein, Heinrich George als zweiter Rittersmann und die Herren Hannemann und Rampers in fleinen Rollen fügten fich dem findlich heiteren Bilderbogenftil des Ganzen äußerst glüdlich ein.
heraus.
Kammerspiele.
und Etstatische, sie hat etwas vom Robold und Baldschrat und auch ihr Humor ist bisfig, herausfordernd, gaffenjungenhaft Was aber besonders aufmerten ließ: der Tanz der Fournes ist wie der der Bara tein Tanz im bisher üblichen Sinne, es ist der Bersuch einer direkten Uebertragung von Empfindung und Stimmung in rhythmisch bewegte Form, und zwar in eine Form, die nicht durch Schönheit und Grazie zu den Sinnen spricht, sondern durch hie birette Ausbrudstraft der absoluten Linie in die Seele bringt. Die Barellele zur modernen Malerei und Plastik ist unverkennbar.
freuen.
J. 5.
m.
Schule und Tuberkuloje. Die Tuberkulose, die gefährlichste Boltsfrankheit, bedroht auch unsere Kinder und in ihnen die deutsche Zutunft. Deshalb muß man den Zusammenhängen zwischen Schule Conrad Schmidt und Tuberkulose besondere Aufmerksamteit schenten, und die viel
Dieser Zwischenfall zeigt die große Meinungsverschiedenheit über das Gesez. Sie sind verursacht durch die Absicht der bürgerlichen Barteien, auch dieses Gesetz so zu gestalten, daß der Besitz steuerlich geschont wird. Besonders start ist diese Tendenz bei der Demo. fratischen Frattion. Ihr Hauptfprecher, der Abgeordnete Dr. Fifer Köln, versuchte in der geftrigen Sihung des Aus schusses sogar eine Milderung für das Kapitalpertehrssteuergeset durchzusehen, die der Regierungsvertreter als einen fchweren Einbruch in das ganze Steuersystem bezeichnete, die einzelnen Steuerzahlern große Geidente medhen würde. Dr. Fischer ging in dieser Beziehung wesentlich meiter als ber deutsch nationale Abgeordnete helfferich, und es fam wegen der fccrfen Burudweisung feiner Forderungen fogar zu einem heftigen persönlichen Angriff Fischers auf den Staatssetretär Zapf. Erfreulicherweise trat diefer aus feiner fonftigen 3 rückhaltung heraus und erteilte dem so tapitaliftenfreundlichen Dr. Fischer eine recht entschiedene Abfuhr.
Der tote Lag".
Das Stüd dürfte bereits Mitte März zur Auf
führung gelangen. Ernst Barlach lieferte felbit Stizzen als Grundlage für das Bühner bild.
Museumsführungen. Sonntag. ben 25. b. M., 9, Uhr vorm, finde wissenschaftliche Führungen durch Direttoriali ramte im Kaiser Friedrich Museum( olland ie Malerei und im Museum tür Eintrittskarten 51tertunde( Die B51fer amerun 3) ftatt.
au 1. und Brogramme au 2 M. find vor Beginn der Führungen am Eingang der genannten Mujeen erhältlich.