gingen fie nicht ein. Sie hielten eine Generalversammlung für den Lohnbewegung im Großhandel. geeigneten Ort, eine Kritik anzusetzen, obwohl sie doch in den ver Der Groß- Berliner Arbeitgeberverband des Großhandels lehnte antwortlichen Körperschaften vertreten waren und darin auch die mit Schreiben vom 23. d. M. die Forderung des Deutschen Ver Pflicht hatten, auf Fehler hinzuweisen. In der interfraktionellen fehrsbundes, einer Revision der Februarablommen Besprechung verlangten die Vertreter der BSPD. ebenfalls zu sagen, für die Handelsarbeiter stattzugeben, mit der Begründung Der Verband Berliner Metallindustrieller sendet uns unter wer von den befoldeten Verwaltungsmitgliedern unfähig sei oder ab, daß bei Abschluß der Verträge die Teuerungsverhältnisse be Berujung auf das Preßgefez folgende Berichtigung: feine Schuldigkeit nicht erfüllt hat. Wenn der Beweis erbracht wer- fannt waren und überdies für die zweite Hälfte des Monats den würde, daß in der Tat Verfehlungen vorgekommen sind, dann Februar„ erheblich höhere Lohnfäße" festgelegt worden seien.„ Die ließe die BSPD. ohne weiteres über eine Aenderung der Besetzung Einzelhandelspreise", so heißt es weiter, haben insbesondere in mit sich reden. Lediglich einer Aenderung aus dem Grunde die Zu- Fetten eine wesentliche Minderung erfahren und darum könne von
In der unter dieser Ueberschrift im Vorwärts" Nr. 94 vom 25. Februar 1923 abgedruckten Notiz befinden sich mehrfache Unrichtigkeiten, die wir wie folgt richtigstellen:
1. Unrichtig ist, daß die Arbeitgeber die Behauptung aufgestellt hätten, es sei infolge der Sentung des Dollarturses eine mefentliche Berbilligung aller Produkte eingetreten. Richtig ist vielmehr, daß die Arbeitgeberseite behauptet hat, infolge des gefunfenen Dollarturfes feien die Preise verschiedener, für den Arbeiterhaushalt wesentlicher Lebensmittel und anderer Bedarfsartikel gesunken; wenn demgegenüber vielleicht auch einige Artikel im Preise gestiegen wären, könnte jedenfalls nicht bewiesen werden, daß die Gesamtaufwendungen des Arbeiters feit der mit Wirkung vom 12. Februar 1923 getroffenen Lohnfestsehung ge= stiegen feien, so daß eine Lohnerhöhung gerechtfertigt wäre.
Die von einem Vertreter der Arbeitnehmer in objektiver Weise norgebrachten Zahlen, aus denen sich für einen Teil der Artikel eine Genfung, für einen Teil eine. Steigerung der Preise ergab, wurden von Arbeitgeberseite ausdrücklich als richtig anerkannt.
Unfere werten Inferenten
machen wir darauf aufmerkfam, daß die jeweiligen Anzeigenpreife regelmäßig am Kopf des Vorwärts angezeigt find Befondere Benachrichtigung bei Preisänderungen erfolgt nicht VORWÄRTS- VERLAG G.m.b.H.
einer Revision der für den Monat Februar abgeschlossenen Ver träge keine Rede sein. Daß die Löhne der Handelsarbeiter aber weit hinter der Zeuerung zurüdgeblieben find, vergessen die Herren. Für alle Branchen ist nunmehr die Forde rung einer Erhöhung der zuletzt bezahlten Löhne um 75 Proz. für den Monat März eingereicht.
Vom Bergarbeiterstreit im Saargebiet.
Die Bergverwaltung in Saarbrüden sucht dem Streit der Bergleute anstatt auf dem Wege entgegenfommender Verhandlungen durch allerlei Mittelchen beizukommen. So erhielt ein Streifender folgendes Schreiben:
Auf unserer Lifte der Bewerber zur Anlegung ist Ihr Coufin eingetragen. Sie werden hiermit benachrichtigt, daß der Name Ihres Cousins gestrichen wird, wenn Sie nicht sofort wieder anfahren. Berginfpeftion 5."
2. Unrichtig ist, daß die Arbeitgeber sich zur Begründung ihres Berlangens, für die nächste Woche müsse auf eine Lohnerhöhung verzichtet werden, darauf berufen hätten, daß diese Lohn- ftimmung zu geben, weil der betreffende Angestellte nicht Mitglied Aehnliche Schreiben erhalten Streifende, die ihre Söhne zur woche steuerfrei fei. Richtig ist vielmehr, daß die steuerfreie Lohn- der KPD. ist, war der VSPD- Fraktion nicht möglich. Im übrigen Grubenarbeit hatten vormerken laffen. Einem Bergmann, deffen woche nicht von Arbeitgeberseite, sondern von Arbeitnehmerseite in wurde von den befoldeten Kollegen erklärt, daß sie von selbst die Sohn die Bergschule besucht, wurde die Entlassung feines Sohnes die Grörterung gezogen wurde, und zwar mit der Behauptung, Konsequenzen ziehen würden, wenn der Nachweis der Schädigung angedroht. Falls er aber Streitbrecher merde, dann würde auch ein der Berband Berliner Metallindustrieller hätte den Mitgliedern der Verbandsintereffen erbracht würde. Immer wieder erklärten zweiter Sohn von ihm fofort angelegt. gegenüber zum Nachteil der Arbeitnehmer nicht die richtige Lohn- die KPD. - Leute, daß sie von einer anderen Grundlage ausgehen In Fischbach sahen Kinder zu, wie Streifbrecher von woche als steuerfrei bezeichnet. Demgegenüber wurde der Arbeit und auch die Kritik in der Generalversammlung ansehen würden. Polizei und Militär nach Hause begleitet wurden. Dafür wurden nehmerseite nachgewiesen und von dieser auch daraufhin anerkannt, Die Ortsverwaltung machte alsdann von sich aus noch einen Einigungs- die Kinder mit 10 Franken Geldstrafe oder zwei Tagen daß der Verband Berliner Metallindustrieller feinen Mitgliedern versuch. Die BSBD. schlug zuletzt vor, jedem bisherigen befoldeten haft verurteilt. lediglich das wörtlich mitgeteilt hat, was in der Bekanntmachung Kollegen einen Gegenvorschlag entgegenzusetzen. Die Oppofition des Reichsfinanzministers vom 16. Februar 1923 verordnet ist. Die Steuerfreie Lohnwoche ist auch im weiteren Berlauf der Berhand- lehnte diesen Borschlag ab, nachdem die befoldeten Kollegen ertlärt lungen in feiner Weise mit der Frage der Lohnerhöhung irgendwie hatten, daß sie wohl für die Bestätigung der gewählten Kollegen perquidt worden. Auf das Verlangen der Arbeitnehmerseite, bei der eintreten würden, jedoch den Borstand nicht in seinem BestätigungsEinbehaltung der Raten der am 12. und 13. Februar gegebenen recht bestimmen fönnen. Die Berliner Eisenbahner mögen fühl und Abschlagszahlung gewisse Rücksichten malten zu lassen, wurde von nüchtern prüfen, ob die Generalversammlung eine Leitung gewählt Arbeitgeberseite der Vorschlag gemacht, in der Woche vom 26. Fe- hat, die gewerkschaftliche Arbeit leisten tann. bruar bis 3. März 1923 von der Einziehung der Rate Abstand zu nehmen und diese auf später zu verschieben. Hierbei wurde hinzugefügt, daß in der Woche vom 5. bis 11. März der Abzug der dann fälligen Rate die Arbeiterschaft nicht so schmer treffen würde, meil in dieser Woche der Verdienst der steuerfreien Woche zur Auszahlung gelange.
Hiernach fann teine Rede davon sein, daß die Arbeitgeber etwa bei der Frage der Lohnerhöhung versucht hätten, irgendwelche Vorteile, aus der Steuerfreiheit einer Lohnwoche zu ziehen. Die steuerfreie Lohnwoche wurde vielmehr nur zur Begründung dafür herangezogen, daß die Einhaltung einer von der Arbeitnehmerschaft über nommenen Verpflichtung ihr durch die Steuerfreiheit der einen Boche erleichtert werde.
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Die in dieser Berichtigung aufgestellte Behauptung, daß seit dem legten Lohnabkommen die Gesamtaufwendungen des Arbeiters nicht gestiegen feien, steht im Widerspruch mit den vom Statistischen Amt der Stadt Berlin herausgegebenen Teuerungszahlen. Nach diesen von uns bereits veröffentlichten Zahlen sind in der Woche vom 12. bis 18. Februar gegenüber der Vorwoche die Aus gaben für Ernährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnungsmiete um 12,7 Proz. gestiegen. Stärfer noch stiegen die Ausgaben für Bekleidung, so daß sich eine durchschnittliche Steigerung von 15,4 Broz ergibt. Die Zahlen für die Woche vom 19. bis 25. Fe bruar liegen uns noch nicht vor. Daß infolge der Erhöhung der Frachtsäße und des Preises für Umlagegetreide auch im März mit einer weiteren Steigerung der Lebenshaltungstoften zu rechnen ist, bedarf feines Bemeises.
Bei der Abstimmung über die eingebrachten Anträge mußte die Ein Opposition" einsehen, daß ihre Mehrheit doch wackelig ist. Antrag der KPD., die gewerkschaftliche Sammlung für die Ruhrarbeiter nicht zu unterstützen, wurde mit erheblicher Mehrheit abgelehnt.
Die Lehrer schließen sich au.
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Durch solche Kindereien, mit denen Spizel und Schreiber start beschäftigt werden, lassen die Bergleute fich nicht irremachen. Dem Journal des Débats" wurde aus Straßburg gemeldet, daß die Ver. handlungen zwischen den streifenden Bergarbeitern und der Grubenleitung im Saargebiet wieder aufgenommen seien und alles auf einen baldigen Erfolg hindeutete. Der Hauptstreifleitung ist davon nichts bekannt. Sie betrachtet die Meldung als einen Verfuchsballon. Auch die Frauen lassen sich zur Beeinflussung ihrer Männer gebrauchen. Allerorts nehmen sie in Versammlungen zum Streit Stellung und erklären, mit ihren Männern den Kampf zu führen, da sie wissen, daß es mit um ihre und ihrer Kinder Existenz geht. Der Wertmeisterbund des Saargebiets( nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Wertmeisterverband!) erweist sich als Streit. brechetorganisation. Er legitimiert Bergleute als Fahr. hauer und schickt sie zu der örtlichen Streifleitung, damit ihnen Notftandstarten ausgestellt werden sollen.
In einer öffentlichen Versammlung aller Lehrer und Lehrerin nen Groß- Berlins am Freitag abend im Gewerkschaftshaus, die von Ein wilder Streit der Elektrizitätsarbeiter in Hannover brach der Lehrergewerkschaft, die den Allgemeinen Deutschen Beamtenbund angeschlossen ist einberufen war, referierte Lehrer Bruno Böhm am Freitagnachmittag aus. Den städtischen Arbeitern wird stets über die Frage: Warum muß die Lehrerschaft dem Allgemeinen der Rohn von fünf bis sieben Tagen einbehalten, was wegen der Deutschen Beamtenbund angehören" Der Redner wies in seinem Vor- Verrechnung notwendig fei. Auf Verlangen der Arbeiter wurden trag auf die gewaltigen Aenderungen hin, welche die Revolution von den einbehaltenen Beträgen in Höhe von 30 000 M. zunächst im Berufsleben der Beamten bewirkt hat. Der alte Staat duldete 10 000 M. ausgezahlt, jedoch als Borschuß, der in Raten von die Beteiligung der Lehrer am politischen Leben nur in beschränt- 2000 m. wieder abgezogen werden sollte. Am Sonnabendmittag ten Grenzen. Demokratie fannte die Lehrerschaft nicht, sondern nur follte verbandelt werden, am Freitagmittag um 2 Uhr wurde die den Unterschied zwischen Autorität und Kollegialität. Der Deutsche Arbeit eingestellt. Der Drtsausschuß des ADGB. billigte, die Beamtenbund, dem ein Lei der Lehrer angehörte, glaubte auch Forderung der Arbeiter, nicht aber die Art ihrer Durchfeßung und feine Ursache zu haben, diese hierüber aufzuklären. Ein Mitbeertlärte baber den Streit als gemeinschädlich und gewerlichafte stimmungsrecht gab es für den Lehrer in dienstlichen Dingen nicht. feindlich. Die Streifenden nahmen daraufhin die Arbeit wieder auf Ausgerüftet mit der Autorität glaubte der Borgejezte von oben bis die Berhandlungen erfolgt find. herab dem Lehrer entgegentreten zu müffer. Der Deutsche Beamtenbund bestärkte seine Angehörigen in der Auffassung, daß sie mit dem Arbeiter nicht verglichen werden, auch teine Lohnlämpfe führen dürften. Eine andere Auffassung herrscht in dem neu gegründeten Allgemeinen Deutschen Beamtenbund", dem sich be. Wie steht es aber mit den Löhnen der Berliner Metallarbeiter reits ein erheblicher Teil der Lehrerschaft angeschlossen hat. Damit überhaupt? Will der Verband Berliner Metallindustrieller etwa hat sie endlich auch an die große freie Arbeiterbewegung Anschluß behaupten, diese seien der Teuerung angepaß t? Oder will gefunden. Nicht nur um die Berbefferung der materiellen er sich auf die ausländische konkurrenz berufen? Wenn Lage handelt es sich dabei, sondern vielmehr noch um die Erfüllung wir die Wechselkurse heranziehen, dann können wir feststellen, daß der viel höheren Aufgabe der Heranbildung eines freien Geder deutsche Arbeiter heute bei weitem der am schlechte ft beschlechts. Nicht sollen Hochmut auf der einen, Feigheit und Ver zahlte aller modernen Industrieländer Desterreich einbegriffen zagtheit auf der anderen Seite weiter bestehen. Aufklärung muß ist. Wenn wir aber die inneren Teuerungsverhältnisse heran- verbreitet werden, die Lehrerschaft muß sich dem Allgemeinen Deut. ziehen, dann müssen wir die Feststellung machen, daß der Lohn schen Beamtenbund anschließen.( Lebhafter Beifall.) bes Berliner Metallarbeiters sich unter dem lebensnot- An der folgenden Diskussion beteiligten sich mit Ausführungen Es ist uns einfach unverständlich, wie der Berband Berliner im Sinne des Vortrags Weiß, Ponjong, Dr. Ausländer Metallindustrieller unter diesen Umständen eine Lohnerhöhung ab- und Studienrat Blume. Alle Redne: betonten, daß die Lehrer. Beitragsmarken. Der Parteivorstand bat alte Borräte von zulehnen für gut befindet. Ist das etwa der Ausfluß des„ berschaft mit neuem Geist erfüllt werden müsse, um eine freiheit. föhnlichen Geistes", den das Reichsarbeitsministerium bei liche Erziehung der Jugend bewirten zu können. Eine Beitragsmarten mit dem Aufdrud 100 ufm auf Lager. Lohrverhandlungen auf der Seite der Unternehmer bemerkt besondere Note wurde der Bersammlung durch die Mitteilungen Dieie tönnen jest als Bodenbeiträge verwendet werden. des Studienrais Blume über die von ihm geleitete Gemein. Damit wird eine besondere Herstellung, die große Kosten verursachen fchaftsschule auf der Insel Scharfenberg bei Tegel verliehen. würde, unnötig. Bestellungen sind an den Parteivorstand, Berlin Es sind bereits 25 Schüler vorhanden. Alle leben und arbeiten S. 68, Lindenstraße 3, zu richten. gemeinschaftlich in der Anstalt. Auch landwirtschaftlicher Unterricht
mendigen Existenzminimum befindet.
haben will?
Generalversammlung der Berliner Eisenbahner. Im mündlich gegebenen Geschäftsbericht schilderte der erste Bes bollmächtigte Bee ser in der Jahresgeneralversammlung in großen Umriffen die von der Ortsverwaltung Berlin des DEB. geleistete Arbeit auf Umstellung des Berwaltungsbetriebes und Ausbau der Organisation. Die troß des gedruckten Geschäftsberichts notwendigen längeren Ausführungen Beefers zeugten von einer umfangreichen Arbeit, die die Ortsverwaltung, die bekanntlich seit 1. Juli vorigen Sabres amtierte, geleistet hat. In der Diskussion mußten selbstverständlich die Kommunisten gegen die Mehrheit der Ortsverwaltung vorgehen, weil fie anderer politischer Meinung iff.
nicht immer der Fall war.
meinte trat den sogenannten„ Oppofitionellen" entgegen und erklärte, daß die befoldeten Ortsverwaltungsmitglieder ihre Pflicht voll und ganz getan haben. Der gedruckte Geschäftsbericht ist endlich ein Bericht. Die Angestellten haben es als besondere Pflicht erachtet, auch in jeder Bersammlung vertreten zu sein, was früher Banaschat brachte einen Antrag ein, der der Ortsverwaltung zum Vorwurf machte, einen bisherigen gegnerischen Führer als MitGlied aufgenommen zu haben, wofür er allerdings den Beweis fchuldig blieb. Der Antrag wurde angenommen. Ein sehr erheb: licher Teil allerdings enthielt sich der Stimme, sicherlich wegen ungetlärten Sachverhalts.
Da die Zeit bereits vorgeschritten war, wurde zur Wahl gefchritten, ohne daß eine Wahldebatte erfolgte, was naturgemäß nicht dazu angetan war, die Klarheit über die Wahlvorschläge den Delegierten zu vermitteln. So tam es, daß wichtige Bestimmungen der Sagungen nicht beachtet wurden und die Liste der Opposition mit 210 Stimmen gegen 205 GSfimmen, die auf die Amsterdamer Lifte entfielen, gewählt wurde.
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Achtung, Eisenbahner( DEB .). Heute abend 6 Uhr im Gewerkschafts 0 haus, Engelufer 24-25, wichtige Bersammlung sämtlicher BSPD.- Elerfrauensleute und Generalversammlungsdelegierien. Unbedingt notwen dig ist das Erscheinen aller Genossen. Partei- und Gewertschaftsaus weis( DEB .) legitimiert. Der BSPD.- Werbeaussejuh. Graphisches Gewerbe, Donnerstag nachmittag 5 Uhr in den Oranjen fälen, Oranienstraße 180, Bersammlung aller BSPD.- Betriebsräte und -vertrauensleute. Die Tagesordnung wird in der Bersammlung be tanntgegeben. Strenge Gaalfontrolle. Ohne Funktionärausweis und Barteimitgliedsbuch kein Einlag. Pünktliches und volizähliges Erscheinen erwartet der Attionsausschuß für das graphische Gewerbe. Im Auftrage: Otto Fiedler.
Aus der Partei.
wird erteilt. Mit einem Schlußwort des Referenten endete die im Bezirk Halle- Merseburg. Unter diesem Titel erscheint jetzt eine Bersammlung.
Lohnbewegung der Kellerarbeiter.
"
von unserem Halleschen Boltsblatt"-Verlage neu herausgegebene, zweimal wöchentlich verbreitete sozialdemokratische Zeitung, die sich ausschließlich an die Landarbeiter des Bezirks Halle- Merseburg Bom Deutschen Verkehrsbund waren für die in den Beingroß- wendet und der Notwendigkeit ihre Entstehung verdankt, der nur handlungen und Likörbetrieben beschäftigten Arbeiter, Arbeiterinnen, mit einem sehr geringen Barlohn bezahlten Landarbeiterschaft ein Kutscher und Kraftwagenführer die Löhne für die erste Hälfte des Drgan in die Hand zu geben, das sich neben der Wahrung der Monats Februar festgelegt. 3um 16. Februar waren neue Ver- Interessen des Landproletariats auch die Aufgabe gestellt hat, handlungen angefeßt. Die Tariffommiffion des Arbeitgeberver- politisch die Lefer auf dem Laufenden zu erhalten. Da der„ Landbandes der Getränkeindustrien erschien jedoch nicht, sondern dessen bote" gleichzeitig Publikationsorgan des im Bezirk etwa 50000 Mit Syndikus, der in längeren Ausführungen barlegte, daß die Unter- glieder zählenden Deutschen Landarbeiterverbandes ift, io feben nehmer nur bereit feien, die alten Löhne auch für die Zeit vom bie Herausgeber der Zukunft des Landboten mit Zuversicht ent 16. bis 28. februar zu gewähren. Dieses sonderbare und sehr gegen, zumal das Bedürfnis nach einem folden Organ, nach der eigentümliche Berhalten mußte die Verhandlungsfommission der Ar- bis aut Stunde vorliegenden Nachfrage zu urteilen, ein tatsächlich beiter ablehnen. Es wurde alsdann der Schlichtungsaus. den größten Erfolg. chuß zur Entscheidung angerufen, ber am Donnerstag einen eine großes ift. Wir wünschen dem neuen sozialdemokratischen Organ ftimmigen Schiedsspruch fällte. Anstatt der geforderten 40 Pro3. Zulage sieht der Schiedsspruch nur zirka 16 Pro 3. Lohn erhöhung var. Eine sofortige Erklärung über die Annahme des Schiedsspruches lehnten die Arbeitgeber ab; sie wollen die Entfcheidung erst morgen, Montag, treffen. Der Lohn beträgt nach dem Schiedsspruch für Arbeiter 52 000 m. pro Woche für die zweite Hälfte des Monats Februar. Die Lohnfäße sind gegen Mitgliedsausmeis im Berbandsbureau, Engelufer 24/25, Zimmer 31 und 38, zu haben.
Löhne der Schuhmacher der Reparaturbranche.
Am Montag fanden vor dem Demobilmachungskommissar Hierzu fei einiges bemerkt. Am Tage der Generalversamm erneute Verbandlungen für die Reparaturbranche statt in denen lung brachte die Rote Fahne" einen tendenziösen Artikel über die folgende Löbne für die Zeit vom 26. Februar bis 11. März festVerfuche, zu einer gemeinsamen Lifte zu gelangen. Die Schuld an gelegt und von beiden Parteien unterschriftlich anerkannt wurden: ber nicht erfolgten Berständigung soll bei den BSPD.- Leuten liegen. Mindestzeitlohn für männliche Arbeiter 1050 m., weibliche Wie liegen die Dinge in Wirklichkeit? In der im Januar statt- Arbeiter 945 M.; Affordbasis für neue Arbeiten 1050 M., für Für orthopädische Betriebe erfolgt ein Bu gefundenen Sigung der erweiterten Ortsverwaltung wurde über Reparaturen 945 M. die Neuwahl zur Ortsverwaltung gesprochen. Auf den dringenden fchlag von 10 Broz. für neue Arbeiten und für männliche Arbeiter Hinweis an die KPD - Leute, zu sagen, an welchen Stellen sie aus im Zeitlohn. Die neuen Tarife sind im Verbandsbureau, Engel fachlichen Gründen eine Aenderung herbeigeführt wissen wollen, lufer 24-25, und in den Bezirksveriammlungen erhältlich.
Weinbrand
Berantwortlich für den rebaft. Teil: Bictor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: h. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerci u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Lindenütt. 3
Hierzu 1 Beilage.
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