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Kartoffeln nach Berlin !

Ein Hilferuf des Oberbürgermeisters.

die Rechts parteien mit biefem angeblichen Ausspruch des Genossen Rubig im 19. Bezirk und darüber hinaus bis jetzt agieren fonnten. Der Reinfall, den sie nunmehr erlebten, ist ihnen dwch gnen.

Prozeß Röber- Morvilius.

Der Angeklagte Maulbeder freigesprochen.

Konferenz bei der französischen Regierung unternommen habe.] Dr. Mayer sei im Auftrage seiner Regierung einige Tage vorher, d. h. also im Dezember, zu ihm gefommen, um ihm mitzuteilen, daß die deutsche Regierung glüdlich sein würde, wenn Das Reichsernährungsministerium schreibt dem Reichs-Land.us die französische Regierung vor Monatsende, also vor der Pariser bund: Der Oberbürgermeister von Berlin hat mich darauf aufmerk­Konferenz, die Herren Stinnes und Silverberg empfangen fam gemacht, daß die Stadt Berlin zurzeit nur über einen Be würde. Er habe Dr. Mayer gefragt, welchen Zweck der Schritt dieser ftand von 80000 3entner Kartoffeln verfügt und mit Herren habe. Der deutsche Botschafter habe auf die Aufforderung Rücksicht auf die geringen täglichen Anfuhren ernste Bedenken Die heutige Verhandlung begann erst um 10 Uhr wiederum nach genauen Angaben erklärt, die Herren seien bereit, mit fran- hinsichtlich der Versorgung der Berliner Bevölkerung mit Kartoffeln unter ungeheurem Andrang des Bublifums. Heute wird mit ver. zösischen Industriellen in Berbindung zu treten, um Rohle gegen beständen. Er bittet bringend, daß in Anbetracht der schwierigen teilten Rollen verhandelt. Als Angeklagte erschienen Frau Ana Erz einzutauschen. Auf die Frage, ob ein solcher Austausch politischen und wirtschaftlichen Lage die Landwirtschaft zu einer Förster, während Frau Röber und ihre Tochter, Frau Luise auf Reparationskonto gedacht sei, habe Dr. Maner nach furzem Zögern baldigen verstärkten Anlieferung von Kartoffein nach Berlin ange Morvilius sowie der Schwiegersohn Franz Morvilius als verstehen lassen, daß der Austausch außerhalb der Reparationen halten wird. Benn ich mich auch der Ansicht des Herrn Oberbürger. 3eugen aufiraten. geplant sei. Poincaré stellt also fest, daß die deutschen Industriellen meisters von Berlin darin nicht anschließe, daß eine absichtliche Zu­den französischen Industrien wirtschaftliche Kombinationen unabhän- rückhaltung von Kartoffeln seitens der Landwirtschaft erfolgt, son­gig von den Reparationen vorschlugen. Er habe Dr. Maner wissen dern daß der Grund vielmehr in der ungünstigen Witterung zu lassen, daß es ihm unmöglich sei, die beiden Herren am Vorabend suchen ist, so stimme ich doch mit ihm darin überein, daß alles ver­einer interalliierten Konferenz zu empfangen, daß er jedoch die sucht werten muß, eine ausreichende Zufuhr von Kartoffeln nach Alliierten von der Demarche unterrichten werde. Berlin zu erreichen. Ich bitte daher, darauf hinzuwirken, daß in den Auf Seite 89 findet sich das zweite Sigungsprotokoll wiederum landwirtschaftlichen Kreisen auf die schwierige Lage Berlins hin­mit derselben Frage. Man sieht, daß Poincaré bei den Berhand- gewiesen und nach Aufhören des Frostes die Landwirte zu einer lungen die Schritte der deutschen Industriellen dazu zu benutzen ver- fchnelleren Belieferung Berlins mit Kartoffeln angehalten werden. fucht hat, um zu beweisen, daß die deutschen Nichterfüllungen Den Herrn preußischen Staatstommissar für Boltsernährung habe beabsichtigt gewesen seien. Es sei tlar, so heißt es in dem ich gebeten, der Versorgung Berlins mit Kartoffeln sein besonderes Brotokoll, daß die deutschen Industriellen, die tatsächlich die deutsche Augenmerk zu schenken. Dazu bemerkt die Wochenschrift Reichs Regierung bildeten, sich bemühten, mit Frankreich in Beziehungen Landbunt":" Unsere Freunde werden auf die schwierige Lage Ber - Franz Morvilius mitten in der Nacht angerufen und zu ihm bestellt zu treten, um ein großes französisch- deutsches Wirtschaftsabkommen lins mit der bringenden Bitte aufmerksam gemacht, dem begreiflichen durchzuführen. Die französischen Industriellen, die zwar nicht die Berlangen der Großstädte, soweit das die Witterungsverhältnisse zu­franzöfifche Regierung bildeten, aber ihrem Lande gegenüber loyal laffen, recht weitgehend Rechnung zu tragen." feien, hätten Poincaré über die ihnen gemachten Angebote unter- Der Frost hat aufgehört, das Wetter ift günstig. Am Ende ist richtet. Poincaré habe sie aufgefordert, nicht zu veres aber zu feucht und die Landwirte triegen naffe Füße, wenn sie handeln, indem er ihnen erklärte, daß es sich um ein einfaches ihre Mieten öffnen wollen. Irgentwo wird schon wieder ein Hafen Manöver der deutschen Regierung handelt. Die französischen Indu- sein, der es verhindert, daß die Kartoffeln nach Berlin kommen. striellen hätten die Direktiven Poincarés befolgt, aber, fährt der französische Ministerpräsident fort, wenn das Nichtzustandekommen

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einer zufriedenstellenden Regelung mit Deutschland in Frankreich der Stadt Berlin hat für Minderbemittelte 20 000 Zentner Kar­Kartoffelverkauf für Minderbemittelte. Das Ernährungsamt Unzufriedenheiten hervorrufen sollte, so könne man die Versicherung toffeln zu bedeutend ermäßigten Preisen zur Verfügung gestellt, bie geben, daß sich doch früher oder später französisch deutsche in den nächsten Tagen zur Berteilung gelangen werden. Die Ber­Interessentombinationen bilden, die im übrigen ohne teilung liegt in den Händen der Bezirksämter, denen auch die Aus­die Unterstützung der französischen Regierung verwirklicht werden wahl der Bedürftigen obliegt. Außerdem werden durch das Er fönnen, aber trotzdem unvermeidbar seien, denn sie entsprächen in nährungsamt von heute ab in verschiedenen städtischen Markthallen ber Tat einer wirtschaftlichen Notwendigkeit. Da die Kartoffeln zum Pfundpreise von 70 M. in Mengen bis zu 20 Pfund französische Regierung nicht gewillt sei, irgend etwas ohne Bissen abgegeben. Wie uns dazu von einem Bezirksamt mitgeteilt wird, ihrer Alliierten zu unternehmen, und da fie es vermeiden wolle, daß find die Kartoffeln selbst den Bezirksämtern noch nicht zugestellt. es fommen nur minder Da aud) der Verteilungsplan Eventualitäten dieser Art eintreten, halte sie es für notwendig, die bemittelte Sozialrentner, Fürsorgeberechtigte usw. in Betracht Feststellung der Richterfüllung Deutschlands zu verlangen. Der Er noch nicht festgelegt ist, so werden die Bezirksämter mit der Aus folg der Ronferenz liege ihr natürlich am Herzen und sie beabsichtige gabe der Kartoffeln erst Anfang nächster Woche beginnen nicht, irgend etwas zu brüstieren, aber fie sei der Ansicht, daß es fönnen. Immerhin wäre es beffer gewesen, die Presse erst dann nicht schwer sei, die augenblicklichen Manöver der deutschen Regie zu verständigen, wenn die Berteilung bereits beginnen fonnte. Oder rung zu durchschauen. man hätte die Benachrichtigung des Publikums flarer abfaffen müssen. Jetzt werden die Bezirksämter überlaufen, ohne daß fie faffung von Breffenotizen entsteht mehr Merger als die betreffenden etwas ausgeben tönnen. Durch solche Gedankenlosigkeiten bei der Ab­Aemter ahnen.

Dies der Inhalt des französischen Gelbbuches, soweit bis heute Meldungen vorliegen. Man wird kritisch zu ihm nur Stellung nehmen tönnen, wenn ausführlichere Berichte vor liegen und auch der Inhalt der angekündigten englischen, belgischen und italienischen Dokumentensammlung befannt sein wird.

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Die Milch wird wieder teurer.

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Die Antlage betrifft die von der Hauptantlage abgetrennten Fälle der Hehlerei, Begünstigung und Erpressun Zunächst wird gegen Maximilian Maulbeder verhandelt, der fich heute ganz vernünftig benimmt. Ueber seinen Lebensgang gibt habe und ins Kloster gegangen sei. Später habe er weite Reisen er an, daß er in seiner Jugend eine religiöse Mission in sich gefühit gemacht. Dann ist er auf Abwege geraten und hat 1907 eine Zucht­hausstrafe erhalten. Nach dem 9. November 1918 trat er in bas Regiment Reichstag " ein. Vorsitzender: Wie war es Ihnen denn möglich, ohne jede militärische Vorbildung die Stelle eines Bataillonstommandeurs zu bekommen. Angeflagter: Das ging ganz einfach. Ich habe als Kind auf dem Kafernenhof oft gespielt und erklärt der Angeklagte, daß er am Tage vor seiner Verhaftung von da die Kommandos gelernt.( Große Heiterfeit.) zur Sache erflärt der Angeklagte, daß er am Tage vor seiner Verhaftung von wurde. Morvilius bat ihn, dafür zu sorgen, daß er feine Stellung nicht verliere und versicherte, daß er mit der ganzen Sache nichts zu tun habe. Frau Morvilius behauptet, daß sie ihm bei dieser Gelegenheit einen Gepäcschein übergeben habe, damit die in den Roffern enthaltenen Sachen nicht erfaßt würden. Maulbeder be­streitet das. Später behauptete er, den Gepäckschein verbrannt zu haben. Dann wurde Frau Luise Morvilius als Zeugin vor geführt, die über Maulbeders persönliche Eigenschaften Aussagen madyt. Der Zeuge Morvilius bestätigt, daß Maulbecer sein mit dem Gepäckschein vergessen habe. Er habe ihm oft die Stelle Jugendfreund war. Er glaube nicht, daß Maulbeder die Geschichte im Ofen gezeigt, wo die Afche licge. Dr. Ludwig Bürger hält es bei der Geistesverfassung des Maulbedeer für möglich, daß er die Sachen verwechselt habe. Der Angeflagte Maulbeder wurde schließlich nach furzer Beratung des Gerichts freigesprochen.

Ein Mieter- Teilffreit soll in Berlin heute früh eingeseht haben. Morin sich dieser Streit bisher geäußert haben foll. wird nicht gesagt, denn am heutigen Bormittag dürfte überhaupt faum einer der Berliner Mieter seinen Wietzins entrichtet haben. Alle Nach­richten darüber sind verfrüht und beruhen zum großen Teil auf dem Sensationsbedürfnis der Mittagsblätter. Es braucht wohl faum wiederholt zu werden, daß ein Mieterstreit in diesem Augenblick eine Dummheit ersten Ranges wäre, die nur zum Schaden der Mieter ausfallen würde.

Gasvergiftung eines Landtagsabgeordneten. Der Landtags­

abgeordnete Gustav Menzel( kom) aus halle a. S., der vorüber­gestern nicht zum Vorschein. Durch Gasgeruch auf fein Zimmer gehend in der Kleinen Andreasstraße 35 bei Windig wohnte, fam aufmerksam gemacht, erhielten seine Wirtsleute auf ihr Anklopfen feine Antwort. Sie benachrichtigten die Polizei. Man fand das Zimmer mit Gas angefüllt und Menzel besinnungslos da liegen. Samaritern der Feuerwehr gelang es, ihn mit dem Sauer­stoffapparat ins Leben zurüdzurufen. Sie brachten ihn nach dem Krantenhaus am Friedrichshain . Der Gashahn der Lampe mar geöffnet. Ob ein Unfall vorliegt, fonnte noch nicht festgestellt werden.

März- Zuderausgabe. Im Monat März gefangen die beiden Märzabschnitte A und B mit je 1 Pfund, insgesamt mit 2 Bfund zur Belieferung. Ferner ist die Genehmigung erteilt worden, daß der Sonderabschnitt B aus Monat Februar, falls er noch nicht beliefert wurde, auch im Monat März beliefert werden kann.

Die Preissentung bei der Milch in dieser Woche von 720 auf 620 m. hat nicht lange angebauert. Wie mir hören, Gesteigerte Reaktion in Frankreich . ift für die nächste Woche mit einem erneuten An steigen des Milchpreises auf girta 670 m. zu rechnen. Dieses Anziehen Albert Thomas und Lord Robert Cecil unter Kriegszenfur tommt restlos den Milchproduzenten zugute, da der Preis für die nach Berlin zu liefernde Frischmilch auf Grund der Vers Paris , 1. März.( WEB.) Der Borfihende des Internationalen träge mit den landwirtschaftlichen Organisationen sich bekanntlich Arbeitsamtes, Albert Thomas , follte am Freitag vor der repu- nach den Butter notierungen im Verhältnis 1: 10% richtet. blikanischen Liga der Menschenrechte sprechen. Der Generalsekretär Das Fallen des Milchpreises hat eine stürmische Nachfrage des Comité des Forges, der auch Mitglied des Internatio- nach Milch beim Publikum zur Folge gehabt. Aus diesem Grunde nalen Arbeitsamtes ist, hat in einem Brief an den Justizminister herrscht überall eine große Milchtnappheit, die aber nicht, dagegen Einspruch erhoben. Daraufhin hat der Ministerrat wie die Rote Fahne" annimmt, die Folge verringerter Zufuhr, Thomas gebeten, den angekündigten Vortrag nicht zu halten. sondern größerer Nachfrage ift. In den letzten Tagen hat sich die Thomas ist, laut Deuore", heute vormittag in Paris eingetroffen, 3ufuhr fogar um einige tausend Liter gehoben. Trek alle bem bleibt sie weit hinter dem wirtlichen Bedarf der Berliner Be­um persönlich darauf zu antworten. Dölkerung von dem Konsum in Friedenszeiten gar nicht zu reben gehalten. zurüd. Die Kosten der Berliner Bearbeitung und Verwaltung der Milchwirtschaft haben sich in der Kalkulation für die nächste Woche nicht erhöht.

Deuvre" meldet weiter, es sei an der Universität eine Bereini­gung für den Böllerbund unter dem Vorsitz des Rettors der Sorbonne gegründet worden, vor der Lord Robert Cecil einen Bortrag in der Sorbonne halten follte. Der Minister für die schönen Künste, Bérard, habe aber verboten, einen Raum in der Universität für die Kundgebung zur Verfügung zu stellen.

Hat die B. 3. geschwindelt?

Bor einigen Tagen hatte die B. 3. am Mittag" über eine Rede des amerikanischen Botschafters in London Harvey berichtet, der dabei auch über Deutschland und die Ruhrbeseßung gesprochen haben foll. Amtlich wird erklärt, daß Botschafter Harvey in dieser Rede im Londoner Presseflub ausschließlich über das Verhältnis zwischen England und Amerika gesprochen und Deutschland gar nicht erwähnt habe.

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Ein Mann mit 50 Bräuten.

Ms Arzt oder Pfleger im Birchow- Krankenhause trat ein Heirats schwindler auf, der nach den bisherigen Feststellungen binnen einigen Wochen 50 Witmen und Mädchenschwer bestohlen hat. Unter dem Namen Weber oder Menzel erließ er in hiesigen 3ei tungen ein Heiratsinserat, nach dem ein Mann in mittleren Jahron die Bekanntschaft einer Witwe mit einem Kinde, womöglich mit einer größeren Tochter, oder auch ein junges Mädchen zur Frau suchte. Er erhielt viele Angebote. Auf schriftlichen Verkehr ließ sich der angebliche Arzt oder Pfleger nicht weiter ein. Der Mann hatte ein so einschmeichelndes Wesen, daß die Bewerberinnen sofort Vertrauen zu ihm faßten und ahnungslos feinen Besuch annahmen. Dabei Zu den von der 3. 3." berichteten Aeußerungen Bonar mußte er es in der Regel so einzurichten, daß er den legten Straßen bahnwagen versäumte und wohl oder übel über Nacht bleiben mußte, Lams, daß Deutschland einen Reparationsvorschlag machen möge, weil er angeblich am entgegengesetzten Ende der Stadt wohnte und wird von der gieichen Stelle erklärt, daß nach den bisherigen so weit nicht zu Fuß gehen konnte. Frühmorgens erbot er fich, Ehmdigungen Bonar Lam solche Aeußerungen nicht gemacht vom Bäder frische Semmeln zu holen und verschwand unter Mit habe. nahme von Wertgegenständen. Bisher hatte er sich nicht getraut, die Briefe der Bewerberinnen selbst vom Postamt abzuholen. Bestern aber erschien er persönlich, um neue Eingänge in Emp­fang zu nehmen. Jetzt wurde er festgenommen und als ein 41 Jahre man noch viele Briefe von heiratsluftigen Witwen alter Friseur Wilhelm Wohlfahrt entlarvt. Bei ihm fand und Mädchen und auch einen Gepäckschein vom Schlesischen Bahn­ hof . Hier hatte er einen Reiseforb in Verwahrung gegeben, in dem er feine Beuteftüde zunächst verschwinden ließ, um sie später zu Geld zu machen. Der Korb enthielt noch allerlei gestohlene Wert fachen. Wieviele Mädchen und Wilwen der Verhaftete bestohlen hat, 50 wurden bereits festgestellt. Die anderen, die mit dem Manne, bem der rechte Mittelfinger fehlt, zu tun gehabt haben, fönnen sich bei der Kriminalpolizei im Zimmer 392 A melden und dort auch die beschlagnahmten Sachen besichtigen.

Dar adh wäre aber das Treiben des Londoner Ulstein- Rorrefpon­denten geradezu unverantwortlich, zumal er einer der menigen deutschen Berichterstatter im teuren Sterlingfande ist. Eine Erklärung der B. 3." und ihres Verlages zu diesen amtlichen Dementis erscheint uns dringend erforderlich.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinische Papier - Beso

1 belgischer Frant.

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 finnische Mark.

28. Februar

wie fie alle heißen und wo sie wohnen, weiß er selbst nicht mehr.

Kein Sensationsbedürfnis?

Die Gemeinschaft proletarischer Freidenter eröffnet am Freitag,

den 2. März, abbs. 7, Ubr, in der Rütlischule, Neuköün. Rütlistraße, die 2. proletarische Freidenferschule Berlins , welche vornehmlich Erziehungs. fragen der proletarischen folidaren Kultur behandeln und alle Eltern­beiräte und sozialistischen Eltern in ihren Erziehungsaufgaben unterfügen soll. Jeden Freitag wird an dieser Stelle eine Arbeitsgemeinschaft ab.

Der Bezirks- Verein der Polizeibeamten Groß- Berlins vers anitaltet am Dienstag, den 6. März, 7 Uhr, in der Bodbrauerei, Fidicinstr.. eine Bersammlung jämtlicher Polizeibeamten Groß- Berlins, darin soll Stellung genommen werden zu einer anderweitigen Dienstregelung. Gleich­zeitig wird sich die Versammlung damit befaffen, welche Maßnahmen zu ergreifen find, um die Deffentlichkeit darüber aufzuflären, auf toelche Beise die Sicherheit Groß- Berlins gewährleistet werden kann.

Kritik an der Zeit. Unter diesem Titel hält Dr. A. Behne einen Bortrag mit Lichtbildern und einer fleinen Ausstellung. Humboldt starten für Mitglieder 50 wt., für Nichtmitglieder 100 Mt. vor dem Vortrag. Hochschule, Lehrstätte Georgenftr 30/31, Connabend, 3. März, 8 Uhr abends.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Die neuen Beitragsmarten für März zu 100 m. und 40 2. find bereits in unferem Bureau zu haben. Die Staffierer, welche die Marken abholen können, werden sehr darum Alle bis Sonnabend, den 10. März, nachmittags 5 Uhr, gebeten. nicht abgeholten Marken werden am 12. März durch die Post zugestellt. J. A. Alex Pagels. Barwalbfit 64. Aussprache über das Berliner eft der Jungfozialistischen Blätter Jungsozialisten, Gruppe Süben. Seute abend 1,8 Uhr im Jugendheim Seft mitbringen.

Jugendveranstaltungen.

Verein Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Werbebezirk Prenzlauer Berg . Heute abend findet im Jugendheim , Ge meindeschule Danziger Str. 23, ein Mädchenabend statt. Bortrag: Leiden im Geschlechtsleben". Alle Genoffinnen müssen erscheinen.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Mietervereinigung Friedrichshain E. B. und Königstor. Bersammlung ber Mietervertreter Donnerstag, den 1. März, 7 Uhr in der Aula der Gemeindeschule, Basteurftr. 5. Wichtige Beschlußfaffung. Deutscher Monistenbund E. B., Ortsgruppe Berlin . Freitag, ben 2. März, fpricht Prof Dr. Georg Fr. Nicolai in ber Aula des Werner- Siemens­Realgymnasiums, Hohenstaufenstr. 47/48, abends 28 Uhr über das Thema: Leben und Wissenschaft in Argentinien ".

Sport.

1. März Räufer Berläufer Räufer Verkäufer ( Gelb-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Rurs Kurs Kurs Kurs 9002.43 9047.87 8967.52 9012.48 8428.87 8471.13 8428.87 8471.18 1214.45 1220.55 1206.97 1213.03 Anläßlich einer etwas erregten Siguna der Bezirksversammlung 4179.52 4200.48 4179.52 4200.84 in Bantow wollte der Bezirksverordnete Mellin ( Deutsche Bolts­4408.95 4431 05 4408.95 4431.05 partei) gehört haben, wie der Bürgermeister Genoffe Rubig 6034.87 6065.18 6009.93 6040.07 feinen Freunden ermunternd zugerufen habe: Haut doch dem Die letzte Nacht des Sechs- Tage- Rennens. 623.48 626 57 617.45 620 55 Stobe in die Freffe!" Herr Sto be( Wirtschaftspartei) erhob Klage. 10872.75 10927,25 10872.75 10927.25 Vor dem Amtsgericht Pankow , bei welchem am Dienstag vormittag stämpfen. Die Stapelle ließ es sich nicht nehmen, das Deutschlandlied sowie Die letzte Nacht im Sportpalait war wieder arm an interessanten 1094.75 1100 25 1084.78 1090.22 Genoffe Rubig als Angeklagter" sich zu verantworten hatte, führte die Wacht am Rhein zu spielen, mußte dafür aber starkes Protestpfeifen 106981 87 107518.18 106483.12 107016.88 St. aus, daß ihn beileibe nicht Sensationsbedürfnis ge- cintaifieren. Für die Ruhr hatte man in der lekten Nacht wieder eine 22743.- 22857.­22643.25 22756.75 trieben habe, sondern die verdammte Pflicht, seine Wähler in seiner Sammlung veranstaltet, die über 2 Millionen Mart ergab. Die 17. Ber­1388.45 Berfon zu schüken. Die Verhandlung ergab jedoch ein anderes tung( 2 Uhr nachts) batte folgendes Ergebnis: 1. Bauer- Ties 266 Punkte. 2506.25 Bild. Dr. Rosenfeld, der Verteidiger des Anneflagten, fonnte 2. Bebr. Sufchte 232 B., 3. Hahn- Krupkat 220 P. Nach der 125. Stunde 4265 64 ohne Widerspruch behaupten, daß der einzige Belastungs-( 2 Uhr nachts) waren 3790,200 km zurüdgelegt. I Runde zurüd: Techmer­Neinas- Schrefeld 40., 3546.35 zeuge, eben jener Ohrenzeuge, sich erstaunlich geirrt habe. Bittig- Kobl 14 p. 2 Runden zurüd: Stenbrint- häusler 64 P., Pawle Aberger 136 B., Manthey- Behrendt 15 P., 31.93 Das ganz unglaubliche Verhalten des Reporters der Stuschtow 1. 670.82 673.68 Deutschen Zeitung", Dr. F. mährend der Berhandlung Beugen zu beeinflussen,' mas Dom Richter auch gerügt 102.98 murde, beleuchtet arell die Berich Serrfchaffen. Das Ge Berlin und Umgegend. Mild und vielfach heiter, aber beränderlich 222.05, rig: tam zu einem Freispruch. Cs lit nur au bebauen, daß mit wiederholten leichten Regenfäden und mäßigen südwestlichen Binden,

1 javanischer gen

1 italienische Lire

1 Bfund Sterling

1 Dollar..

1 franzöfifcher Frank

1 brasilianischer Milreis

1 Schwetzer Frant.

1 spanische Beseta

3538.68

1388.52 1895.48 2531.15 2543.85 4264.31 4285.69 3556.37

100 öfterr. Stronen( abgeft.)

31.92

32.08

1 tschechische Krone

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1 ungarische Krone

7.53

7.57

7.50

180.17

220.94

1 bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

1 1

1876 55 2493.75 4244.86 3528.65 31.77

Wetter für morgen.