stammt, aber schon ungefähr 20 Jahre in Deutschland lebi] und arbeitet, eine Frau aus dem preußischen Kreise Frizlar ge= heiratet und ein Kasseler Baisenfind als sein eigenes angenommen hat, der überdies in der österreichischen Front gegen Italien mehrere

Goldanleihe/ Krankenkassen.

thefer im Rückstand bleiben. So richtig das ist, so falsch ist die Be­hauptung, daß das Elend des Aerztestandes allein durch die Kranken­fassen verursacht wird. Wir erkennen durchaus die Notlage ter Krankenkassen an, aber wir fönnen der Kassenverwaltung nicht die Sorge für die ärztliche Behandlung ihrer Mitglieder abnehmen. Wir schlagen vor,

Auszeichnungen erhielt, wurde von dem kommissarischen Landrat Auf der Tagesordnung des Reichstags steht die zweite Be. Daher müssen die Kassen leiter mit Zahlungen für Aerzte und Apo­Dr. Nicolai mit Frist bis zum 7. März aus dem Gebiet des ratung des Gesezentwurfs über die Ausgabe von Dollar Deutschen Reiches unter sonstiger Zwangsandrohung ausgeschaganweisungen. Der Ausschuß, für den Abg. Dern wiesen. Dieser unerhörte Fall ist dem preußischen Ministerium burg( Dem.) berichtet, hat beschlossen, daß eine Beranlagung der des Innern unterbreitet, und es ist wohl anzunehmen, daß die Aus betreffenden Einnahmen und Ausgaben im Etat nicht stattfindet, weisung zunächst fiftiert und, wenn sie sich als ungerechtfertigt her- daß sich nur der Rechnungshof damit zu befassen hat. Auch die Be stimmung ist fortgefallen, daß die einkommenden Beträge zur Bil. ausstellt, auch aufgehoben wird. bung eines Devisenfonds zu verwenden sind. Die Vorlage sieht tie Ausgabe von 50 Millionen Dollar- Schahanweisungen vor.

Aerzte und Franzosenboykott.

Folgende Erklärung geht uns zu:

In den Aerztlichen Mitteilungen" vom 10. Februar 1923 be­findet sich ein vom Deutschen Aerztevereinsbund" und vom, Leipziger Berband" unterzeichneter Aufruf, der mit folgender Aufforderung an die Aerzte schließt: 2ehnen wir jede Hilfe für Franzosen und Belgier ab! Reinem raten, feinem helfen, ehe nicht die überfallenen Gebiete geräumt sind!"

Der Verein sozialistischer Aerzte protestiert auf das schärfste gegen diese barbarische und jeder Humanitat hohnsprechende Auffassung. Bis jetzt galt es stets ais Dornehmste Pflicht der Aerzte, Freund und Feind in gleicher Weise in Not und Krankheit beizustehen. Die sozialistischen Aerzte werden weiterhin gegen Imperialismus und Rapitalismus nicht durch An­wendung gleich barbarischer Methoden, sondern mit den Waffen des Geistes und der Humanität fämpfen.

Der Borstand des Vereins sozialistischer Aerzte. Stadtrat Dr. Silberstein, Borsitzender.

Die Hetze gegen die Reichsbahn.

Kartoffelpreis und Güterfracht.

Die deutsche Landwirtschaft führt zurzeit einen wilden Rampf gegen die Tarifpolitif des Reichsverkehrsministeriums, dem zu danken sein soll, daß die Kartoffeln fo teuer find. Zum Beweis hier. für wird eine Dentschrift der Berliner Handelskammer benutt, in der gesagt wird:„ Kartoffeln fofteten am 31. Januar 1923 in Berlin das 480- bis 600fache des Friedenspreises, am 15. Februar 1923 infolge der Erhöhung der Tarife das 1400 bis 1600­fadye." Das wirkliche Verhältnis zwischen Kartoffelpreis und Fracht zeigt folgende Tabelle, die über den Erzeugerpreis für einen Zentner Kartoffeln nach Berliner Notierung und die für ihn zu zahlende Fracht auf 200 Kilometer in Wagenladungen Aufschluß gibt: Erzeugerpreis Fracht 710 M. 208,50 M. 104,00 104,00 104,00" 208,00"

Beit

12. Januar 1923 26. Januar 1923

1250

6. Februar 1928.

2050

9. Februar 1923.

2950

8750

19

16. Februar 1923. Dazu ist zu bemerken, daß in der Zeit vom 17. Oftober 1922 bis zum Jahresende der Kartoffelpreis von 445 langsam auf 550 MR. stieg, obwohl der damals geltende Ausnahmetarif von 22,50 M. für Kartoffeln in derselben Zeit sich nicht verändert hat. Die erste Tariferhöhung in diesem Jahre brachte einen Fracht. preis von 208,50 m für einen Zentner Kartoffeln und, wie aus der Tabelle zu ersehen ist, eine entsprechende Erhöhung des Star.. toffelpreises, die man ohne weiteres als durch die Tariferhöhung Aber dann trat am notwendig geworden anerkennen tann.

26. Januar eine Ermäßigung der Fracht für Kartoffeln um über 50 Broz. ein, die bis zum 15. Februar anhielt. Es hat also in dieser Zeit keine Erhöhung, wohl aber eine sehr bedeutende Ermäßigung der Frachtfäße stattgefunden, aber trobem ist in dieser Zeit der Kartoffelpreis um das Bierfache ge. stiegen.

Auf Grund dieser Tatsachen der Tarifpofitit der Eisenbahn die Schuld an den hohen Kartoffelpreisen auzumeffen, dazu gehört fchon ein anständiges Maß Inverfrorenheit; man will um jeden Breis die Berbraucher von den wahren Ursachen der Teuerung ablenken.

Bibel in dunklen Umrissen bekannte Bolt der Het hiter trat nun in ganz neue Beleuchtung. Der tschechische Affyriolog Hrozny unter­fuchte die Sprache bieles mächtigen Boltes, das einst mit den Megyptern um die Borherrschaft in Syrien stritt, und gelangte zu dem überraschenden Ergebnis, fie gehöre zum indogerma­nischen Sprach stamm. Anfänglich ging es ihm wie so vielen

Abg. Krähig( S03.):

In der bürgerlichen Bresse wird immer wieder gesagt, das Ka­binett Cuno stelle die aktivste Regierung dar, die Deutschland je gehabt habe. Wenn das der Fall wäre, dann hätte die Stügungs­aftion der Mart schon viel früher kommen und ebenso der vorliegende Gesezentwurf früher erscheinen müssen.

Der tapitalistische Aussaugungsprozeß

Aerzten und Krankenkaffen Gelegenheit zu gemeinsamer Arbeit zu geben und ein Schiedsgericht einzusehen, das die Fälle Die regelt, in denen teine Verständigung erzielt werden kann. Ersazkrankenkassen verlangen aus Eigennut neue Vor­rechte, und die deutschnationalen Prinzipale üben auf ihre Ange stellten einen unerhörten Zwang zugunsten dieser Kassen aus. Wäh­ohnerhöhungen zu fordern, treibt das Großtapital rend Minister Becker den Arbeitern zumutet, teine neuen Wucher.( Großer Lärm rechts.) Das deutsche Bolt wird aber zeigen, wo Gerechtigkeit ist.( Erneuter Lärm rechts. Zuruf des ift nie so gefördert worden wie durch den ungeheuren Martsturz. Abg. Höllein( Komm.): Die Idioten!- Bizepräsident Rießer erteilt Die großen Devisengeschäfte follte man jetzt einer nachträglichen Kon- ten Abgg. Höllein( Komm.) und Streiter( D. Bp.) einen Ordnungs­trolle unterziehen. Dabei fönnte man dann auch feststellen, mer die ruf.) Wir beantragen die Ueberweisung der Borlage an den Aus­furchtbare Martentwertung und Dollarhausse verschuldet hat. Die schuß für Sozialpolitik Abg. Andre( 3.) schließt sich diesem Antrag an. Abg. La ma hohen Rohlenpreise, Mehlpreise usw. find die Folgen dieser Hausse. Die französische Kriegspresse zieht weitgehende bach( Dnat.) wendet sich gegen die Benachteiligung der Betriebs­Schlüsse aus der jezigen Stügungsaktion für die fünftige und Erfahtrantenfaffen. Ein fommunistischer Antrag auf Ver­Reparationsfähigkeit Deutschlands . Sie trrt fich aber tagung findet nicht die genügende Unterstügung. Abg. Malzahn in der Annahme, daß wir nach dem jetzigen. Sinfen des Dollars( Romm.) bezeichnet den Entwurf in einer langen Rede als gänzlich in höherem Make Reparationen leiften fönnen. Gerade die under untauglich zur Sanierung der Krantentassen. Bei der Abstimmung nünftige franzöfifche Politit hat verhindert, daß Deutschland nicht bezweifeln die Kommunisten die Beschlußfähigkeit des Hauses. Der längst eine auswärtige Anleihe erhalten hat, und trägt damit gleich. Präsident stellt die Beschlußunfähigkeit fest und beraumt die nächste zeitig ein groß Leil Schuld daran, daß wir einen nicht noch niedri Sigung auf Donnerstag 2 Uhr an.( Abstimmung über das Kranken­geren Dollarfurs haben. Wir Sozialdemokraten haben schon viel faffengesch, Arbeitslosenversicherung und Wohnungsbauabgabe.) früher auf eine Stüßungsaktion der Mart hingearbeitet. Schluß 7 Uhr.

Die Reichsbant hat aber damals abgelehnt. Sätte fie diese damals und nicht erst jetzt durchgeführt, dann wäre dem deutschen Bolte viel Elend erspart geblieben, um die deutsche Volkswirtschaft und Reparationsfähigkeit ftänbe es bann beffer. Es ist möglich, daß die Verabschiedung des vorliegenden Ge. fegzes den Devisenfurs wieder in die Höhe treiben wird. Pflicht der Regierung ist es daher, den Devisenmarkt zu überwachen, eine charfe Devisentontrolle durchzuführen. Die neue An­leihe darf die Spekulation nicht fördern. Notwendig wäre die schleu­nige Ausgabe einer wertbeständigen Anleihe für Sparer,

die keine Devisen haben. Troß der Betenken, die wir gegen die Borlage haben, werden wir ihr zustimmen. Obwohl der Dollar im Kurse über die Hälfte gesunken ist, ist von einem Preisabbau nichts zu merfen. Die großen Kartelle ich erinnere hier nur an die Veredlungsanstalten für Baumwoll gemebe erhöhen zum Teil heute noch ihre Preise. Gegen diese Wirtschaftspolitik der Kartelle und Trusts müßte die Regierung mit aller Energie einschreiten. Solche Bucherpflanzen müssen mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden.( Beifall bei den Sozial temofraten.)

Abg. Koenen( Komm.) lehnt die Vorlage ab, die kein Mittel zur Stabilisierung der Mark sei und nur den Unternehmern Vorteile bringe. Damit ist die Aussprache beendet. Gegen die Kom munisten wird die Vorlage in zweiter und dritter Lesung ange­

nommen.

Es folgt dann die erste Beratung des Gesetzentwurfs zur

Erhaltung leistungsfähiger Krankenkassen.

Die Grenze des versicherungspflichtigen Jahresein. tommens wird auf 2,4 Millionen Mart heraufgefekt, die Sach bezüge und Grundlöhne erfahren eine Neuregelung, teine Stoffen follen zusammengelegt werden.

Abg. Hoch( Soz.):

Die Ausgaben der Krankenkassen für Sachleistungen find enorm gestiegen, ohne daß die Beiträge damit Schritt gehalten haben.

Keine Interventionsabsicht Englands.

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Die Kommunisten betreiben gegenwärtig wieder eine eifrige Agitation gegen die Sozialdemokratie. Jeder Vorwand, ob berech tigt oder unberechtigt, ist ihnen hierfür gut genug. Neuerdings be sie, daß die Kommunistische Reichstags. haupten fie, daß fraktion und die Ledebour Gruppe gegen das Gehalt des Reichswehrministers gestimmt haben. Butreffend ift das Gegenteil. Sowohl die Kommunisten wie auch Ledebour haben trotz der Feststellung des Vizepräsidenten, daß über den Abschnitt A Reichswehrminister" feine Abstimmung verlangt wird, und trotz seiner Frage, ob hiergegen Widerspruch erhoben werden soll, feinen Einspruch geltend gemacht. Das ergibt sich tlar und deutlicy aus dem Stenogramm der betreffenden Reichstagsfizung, in dem es wörtlich heißt:

Bizepräsident Dr. BeII: Weitere Wortmeldungen zu dem Ab­schnitt A Reichswehrminister" liegen nicht vor. Wenn feine beson­dere Abstimmung verlangt wird, dann darf ich die Annahme des Kapitel I, Titel I, feststellen. Ein Widerspruch hiergegen erfolgt nicht; Rapitel I, Titel I, ift angenommen."

Die Rommunisten haben also, wie das Stenogramm deutlich be. zeugt, in der gleichen Weise sich verhalten wie die sozial. bemokratische Reichstagsfrattion.

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Der Rechtsausschuß des Reichstags nahm am Freitag fol. gende Entschließung an:

„ Der Reichstag nimmt mit Genugtuung Kenntnis von der Er­flärung der Reichsregierung, daß in den Strafverfahren gegen Eisenbahnbeamte, Angestellte und Arbeiter aus Anlaß des Elsenbahnerstreifs vom Jahre 1922 die zuständigen Landesregierungen im weitesten Umfange vom Rechte der Grade Gebrauch gemacht haben.

Der Reichstag spricht meiter die Erwartung aus, daß der vor­bildlichen Haltung der Eisenbahnbeamten im befeßten Gebiet und im Einbruchsgebiet dadurch Rechnung getragen wird, daß auch in den aus dem nämlichen Anlaß eingeleiteten Disziplinarverfahren auf tun­lichste Milde und auf weitherzige Ausübung des Begnadigungs­rechts hingewirft wird."

Schwedische Proteste.

London , 2. März.( WTB.) Reuter erfährt, daß die Stocholm, 2. März.( WTB.) Die Gemeinden von Ervalla, Hel Lage der Eisenbahnen in der brififchen Zone im Rheinland un- fingborg, Stara und Lindesberg in Schweden haben Protestresolu­verändert ist. Die hartnädigen Gerüchte über eine Bermif- tionen zur Ruhrbesetzung gefaßt und den Bertretern der Großmächte feiung feien vollständig unbegründet. Die britische in Stockholm überreicht. Die Resolutionen protestieren gegen die Hallung jei nach wie vor die einer wohlwollenden Neutralität Berlegung des Bersailler Friedensvertrages durch die Belgier und Es besteht feine Absicht, in irgendeiner Form zu inter- Franzosen, gegen ihre Gewalttaten im Ruhrgebiet und bringen zum Ausdruck, daß die neutralen Bölfer dieses empörende Verbrechen geschehen lassen fönnen."

venieren.

Pühnen Neuerern hat doch der Rat von Salamanca auch den Interparlamentarische Ententeberatung in London . gegen das internationale Rechtsgefühl nicht ruhig mitansehen und

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Das holländische Hilfswerk.

In Holland sind verschiedentlich neue Aktionen gegen die Ruhr­befegung eingeleitet und teilweise bereits durchgeführt worden. Die Arbeiterfreise betreiben ein weitgehendes Unterstützungswert für die Arbeiter im Ruhrgebiet .

Neben den deutschen sind auch mehrere rein holländische Wohl­tätigkeitsbestrebungen im Gange. Die 3entrale für Unterbringung von deutschen Kindern in Holland " ist bereit, 200 Arbeiterfinder aus dem Ruhrgebiet für mehrere Wochen in Holland zu verpflegen. Für die Kinder im Ruhrgebiet ist außerdem von anderer Seite eine Sammlung eingeleitet, um täglich größere Mengen Milch in die be­brängten Gebiete schicken zu können.

Der gekrönte Narr.

Kolumbus ausgelacht! Aber obwohl zunächst scharf bekämpft, hat Auf Einladung Hendersons. fich Hroznys Ansicht doch bald durchgesezt, daß fie bereits in dem London , 2. März.( EP.) Der Abgeordnete Henderson Artikel Indogermanen" des Neuen Brockhaus eine Stätte gefun­den hat, allerdings mit einer gewissen und sehr berechtigten Ein- bat eine Abordnung von Mitgliedern des französischen und fcräntung. Denn so sicher es nach den mit fast fieberhafter Energie des belgischen Parlaments zu einer Konferenz über den betriebenen Forschungen der letzten Jahre zu sein scheint, daß der Ruhrkonflikt und über das Reparationsproblem nach London einge­Grundstock des Hethitischen indogermanisch ist, fo ficher haben toch laden. Die Konferenz über die Besatzungskosten. andere, besonders semitische Sprachen das Hethitische nachhaltig beeinflußt. Ein umfichtiger, allenfalls auch den Laien zugänglicher Paris , 2. März.( WTB.) Der diplomatische Mitarbeiter der Auffah von Johannes Friedrich im neuesten Heft der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft " gibt uns darüber er. gentur Havas tellt über die gestern aufgenommenen Verhandlungen wünschte Auskunft. Nach Friedrich ist tas Hethitische zweifellos" der Pariser Konferenz über die Besatzungskosten mit, die als eine bisher verschollene indogermanische Sprache anzusehen. Disfuffion habe nach einigen begrüßenden Worten des franzöfifchen Das bereisen vor allem die sich mehr und mehr enthüllenden Einzel- Delegierten Dannery an den amerikanischen Bertreter be­heiten des grammatischen Formenbaus. Deflination und gonnen. Was den Kern der Berhandlungen anlange, so beständen Ronjugation des Hethitischen stimmen der Hauptsache nach mit an teine Meinungsverschiedenheiten. Sämtliche Parteien beren indogermanischen Sprachen überein. Daß der Reichtum an erkennten einmütig die Berechtigung der amerikanischen For­Berbalformen, den z. B. tas Griechische aufweist, im Hethitischen start vereinfacht ist, belagt nichts, denn Aehnliches finden wir auch derung an. Die Schwierigkeit fäme daher, daß die von Deutschland im Engilschen. Anders aber steht es mit dem hethitischen Wort bezahlte Summe fast vollständig unter die Alliierten verteilt fcha. Dieser ist im weiteften Umfang mit nichtindogermanischen wäre und daß die amerikanische Forderung nicht aus der Kaffe der Bestandteilen durchseht; das Hethitische stand also bereits vor Reparationen beglichen werden fönne, weil diese fast leer sei. 3000 Jahren lerikalisch etwa auf der Stufe des Neuperfischen, das Daher bemühe sich jeder der allierten Bertreter um eine andere eine Unmasse von Entlehnungen aus permantten und nichtper Möglichkeit für die amerikanischen Kosten Ersatz zu leisten. Den wandten Sprachen aufgenommen hat. 3war zeigen etliche hetht- ameritanischen Delegierlen scheine daran zu liegen, Bezahlungen in tische Ausdrücke deutlich indogermanischen Charakter, z. B. uatdar bar zu erhalten und zwar sobald wie möglich, wenigstens 26­Waffer", allein bisher laffen sich nur annähernd zwanzig bethitische schlagszahlungen. Ferner habe gestern die Konferenz die Möglich­Wörter mit gesicherter Bedeutung als echt indogermanisch nach weisen. Und doch ist die Wort biegung unfeugbar indogermanisch! feit in Betracht gezogen, die Forderung der amerikanischen Regierung „ Der deutsche Kaifer zeigte sich vollständig falsch über die Lage Gewiß ein höchst merkwürdiges Ergebnis, tas aber doch nicht ganz durch deutsche Sachlieferungen zu decken. Schlimmsten­die Bereinigten Staaten zur Annahme einer auf dem Kriegsschauplatz informiert. Er ist ein absoluter Kriegs­nereinzelt dafteht, denn Entsprechendes begegnet uns auch in dem falls wären schon erwähnten Neuperfifchen und in der albanischen Sprache der gewissen Menge von Farbstoffen bereit, die auf ihre Forde- phantaft und es ist unmöglich, auf Grund der Ansichten des Kaisers Gegenwart. rungen zur Unrechnung fämen und sie würden übrigens Farb- zu einem wirklichen Berständigungsfrieden zu kommen. Da aber stoffe etwaigen Kalilieferungen oder Cieferungen von Fertigfabri- ein solcher Berständigungsfriede für Defterreich- Ungarn absolut not taten vorziehen. Aber die derzeitigen Lieferungen von Deutschland mendig ist, wird es bringend erforderlich, daß Deutschland nicht mehr auf Reparationskonto befäßen nur einen Wert von 60 Millionen den politischen Oberbefehl weiter führt." Goldmart. Ferner ziehe dieser Zahlungsmodus komplikationen Im Memorandum soll weiter unter Hinweis darauf, daß erfler Ari nach sich. Auf Grund der amerikanischen Gesetzgebung wäre es nämlich notwendig, eine Organisation zu schaffen, um die deutschen Waren in den Privathandel zu bringen und den Erlös

Die Kunsthandlung Friz Gurlitt, Potsdamer Str . 113, hat eine Ausstellung von Berten des Malers Billi Jaedel eröffnet. In der Galerie Ferdinand Möller , Potsdamer Str. 134c, wird gegenwärtig eine Sonderausstellung von George Moifon gezeigt. Die Kunsthandlung Buch und Bild, Wilhelmstr. 69, seigt am 3. bis 20. März, wochentäglich 9-6 Ubr. fünlerische& boto grab bien aus dem arggebiet, von Dr. Adalbert Defner, Wernigerode .

Eintritt frei!

Deutsche Gesellschaft für ethische Kultur. Am 6. März, abends 8 Uhr, wird im Auguft- Förfter- Saal, Steith- Str. 11, Ugo Foscolo Sgnazzini überascism 19" sprechen.

Ein Zeppelin- Dienst New Yorf- Chifago. Cine Gesellschaft ameri fanischer Industrieller will mit Unteritütung der Regierung eine Quitver febrslinie zwischen New York und Chikago einrichten. Der Verkehr soll durch Ientbare Luftschiffe erfolgen, und man hat sich zu diesem Zroede bereits die Mitarbeit beulicher Sachverständiger gefichert.

an den Staatsschah abzuführen.

Der Abbau der Republit Deutschöfferreich. Die driftlichiozial­großdeutsche Mehrheit hat jest in der laut Berfaflung orden Lojen Republik ein Ehrenzeichen" mit 10 Stufen eingeführt, In einem Grazer Blatt fordert ein gewisser toifer die Italiener auf, einen Faiciftenberein Benito Mussolini zu gründen. Unsere Genossen fordern seine sofortige Ausweisung.

"

Wie der Voffifchen Zeitung" telegraphisch gemeldet wird, steht in Budapest eine sensationelle Beröffentlichung aus dem Hof und Staatsarchiv bevor, und zwar die eines Memoran­bums des ungarischen Ministerpräsidenten Tisza an Kaiser Karl im Jahre 1917. Tisza war furz zuvor im deutschen Hauptquartier von Wilhelm II. in 1% stündiger Audienz emp­fangen worden. Nach dieser Unterredung verfaßte Tisza ein Memorandum, in dem es heißt:

die Hegemoniewünsche der Deutschen dem für Desterreich not­wendigen baldigen Frieden hinderlich seien, angedeutet sein, wendigen baldigen Frieden hinderlich seien, angedeutet sein, daß Desterreich- Ungarn sich politisch von Deutschland emanzi­pieren und im eigenen Intereffe den Krieg möglichst bald und unter möglichst günstigen Bedingungen für die Monarchie beenden müffe.

Die Abfindung der Wittelsbacher wurde vom Haushaltsausschuß des bayerischen Bandtages mit allen gegen die sechs sozia listischen Stimmen genehmigt.