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Der

parlamentarischen Gewerkvereins an den Liverpooler Kon- Offiziersehre" zu decken. Was den Mainzer Ueberfall be- In einem Artikel der Kölnischen Zeitung  " über den greß 1890 heißt es in dieser Beziehung: trifft, so erklären wir der Kreuz- Zeitung  ", daß und wir Ruhrkohlenmarkt kommt folgende Stelle vor: Die Fac Unter diesen Umständen war Ener Komitee der An- sind sicher, die ungeheure Wehrzahl aller unserer Mitbürger freise erklären die andauernde Minderförderung größtentheils ficht, daß es besser sei, die ganze Vorlage zu bekämpfen und ohne Unterschied der Partei denkt ebenso daß durch die guten Löhne. den Zusammentritt eines neuen Parlaments abzuwarten, wir diesen Ueberfall eines Wehrlosen durch Bewaffnete für Wenn man so ein Urtheil lieft, muß man wahrlich an wann die Wahlurne die Leute über unsere gerechten An- einen Aft scheußlichster Rohheit und verächtlichster Feig- dem Verstand der Leute, welche das Kölner   Blatt redigiren, sprüche aufgeklärt haben wird und eine neue Regierung, heit halten. Und im Uebrigen wiederholen wir, daß, zweifeln; denn erstens sind die schlechten Arbeitsverhältnisse welcher Partei auch immer angehörig, ein umfassendes Ge- wenn die Offiziersehre" solche Orgien wirklich bedingt, die in den Kohlenwerken allgemein bekannt, andererseits weiß sez einbringen wird, das den Arbeitern dieselben Rechte zu- Lynch justiz nothwendig wird, um der Offiziers jedermann, daß schlechte Löhne in der Regel qualitativ und erkennt, die jetzt dem Publikum gewährleistet sind. Denn ehre" gründlich das Handwerk zu legen. quantitativ schlechte Arbeitsleistungen zur Folge haben mehr als das haben wir nie verlangt, und mit weniger als Freilich, wenn es gilt gegen die Arbeiter zu hetzen, fommt das werden wir uns nie zufrieden geben." ,, Streng vertraulich" wird jetzt von etlichen Fabri- es den Ehrenmännern an dem Weltblatte" auf eine Lüge Der Mann, der so sprach, war Herr Broadhurst, der fanten, Ober- Staatsanwälten und Kommerzienräthen der mehr oder weniger nicht an.- Führer der alten Trades- Unionisten. Man sieht, worin Bettelsack geschwungen für den Clown- Voyageur des Der 1. Mai hat sich als ein vortrefflicher Prüfftein auch sonst diese von den Sozialdemokraten abweichen, in Fabrikantenthums, Herrn Handelskammer- Sekretär Dr. Hein­dem einen Punkt stimmen sie mit ihnen überein: lieber gar rich Fränkel, der seit einiger Zeit in der Welt herumreist, des politischen Verstandes erwiesen. Seine diagnostische feine als eine Scheinreform. Man lege den englischen um den Sozialismus geistig zu vernichten" mit solchem Bedeutung ist weit weniger zweifelsohne als die des Gewerkvereins- Führern die deutsche Gewerbe- Ordnungs- Erfolg, daß er nach Beendigung der 70 Vorträge, die, seiner Koch'schen Tuberkulin", an das nur noch die bureaukratische Novelle, wie sie aus der Reichstags- Kommission hervor- Berechnung nach, zur radikalen Vernichtung" nothwendig Welt glaubt. Wer den 1. Mai glücklich überstanden hat, gegangen ist, zur Begutachtung vor, und auch nicht einer find, ein Defizit von 5000 m. haben wird. Und um diese ohne Schüttelfrost, Angstfieber und Hammelwuth- Anfall, dem wird sich unter ihnen finden, der nicht sofort erklärte: 5000 M. zu decken, schwingen die Geldsäcke den Bettel fann in Bezug auf die Solidität seiner Nerven und seines Dieses Machwerk muß unbedingt abgelehnt werden. sad eine Beschäftigung, die der Geldsack bekanntlich mit Hirns ein günstiges Zeugniß ausgestellt werden. Die Zahl Unnüz hinzuzufügen, daß der Liverpooler Rongreß in Vorliebe treibt. Der Clown- Voyageur, für welchen gesammelt der Glücklichen in der Bourgeoiswelt ist aber gering einer scharf zugespitzten Resolution einstimmig im Sinne der wird, ist allen denjenigen Genossen, die ihn jemals gehört haben, Personen wie der Regierungen. Und die französische  abigen Ausführungen Stellung nahm." in heiterstem Andenken, und sie wären gewiß gern bereit in Regierung, welche in ihrer Kopflosigkeit ein Blutbad ver Die Durchführung sozialer Reformen vollzieht sich in Anbetracht der luftigen Stunden, die sie dem spaßigen anstaltet und ein englisches Parlamentsmitglied als staats England nur sehr langsam und schrittweise; geniale" Herrchen verdanken, ein paar Pfennige zur mildthätigen gefährlich ausweist die italienische Regierung, bie Sprünge find durchaus nicht beliebt, John Bull  ' besinnt sich Rollette beizusteuern. Zur Charakteriſtik des Herrchens fei freundnachbarlich genau daffelbe thut, nur mit dem Unter etliche Male, ehe er einer Neuerung zustimmt. Aber die hier bemerkt, daß derselbe jüdischer Abkunft ist, und sich schied, daß die Person, vor welcher ihr gruselte, ein deut Bahn der Reformpolitik wird von Jahr zu Jahr mehr nicht aus Ueberzeugung sondern aus den gemeinsten Motiven scher Studiosus harmlosester Art war die Poſſiſche demokratisch, die Entscheidung geht immer mehr in die taufen ließ, um, wie er selber wiederholt erklärte, sich Beitung", die aus dem ruhigen Verlaufe des 1. Mai in Deutsch  Hände der Massen über, deren Beto eine Reform von oben eine Karrière zu sichern. Und zur Charakteristik des land den scharfsinnigen Schluß zieht, daß die deutsche gegen unten, wie sie jetzt in Deutschland   betrieben wird, Herrchens und seiner Patrone sei noch bemerkt, daß die Sozialdemokratie durch die Abschaffung des Sozialistengesetzes einfach unmöglich macht. Und wenn die Schwerfälligkeit 70 Vorträge( an 90 Reisetagen) sehr vertraulich" auf auf den Aussterbe- Etat gesetzt sei die Millionen Philifter der englischen Gesetzesmaschinerie es verschuldet hat, daß 9900 Mart veranschlagt sind, von denen 4900 Mark durch in aller Herren Länder, die heute noch sich ein paar Glas Bier England in einzelnen Punkten hinter anderen Ländern die Eintrittsgelder gedeckt werden. Herr Dr. Heinrich oder Wein extra genehmigen, weil am 1. Mai die Welt zurückblieb,- wohlgemerkt, nicht zurück bleibt, denn es Fränkel versteht sich offenbar besser aufs Geschäft" als auf nicht untergegangen ist das sind alles lebendige Beweise für die von uns entdeckte diagnostische Wirksamkeit des marschirt trotzdem so macht die größere Freiheit, deren die Sozialistentödterei. 1. Mai. Derselbe ist ein untrügliches Mittel zur Bestim die englischen Arbeiter genießen, diese Nachtheile doppelt Zur Einführung chinesischer Kulis in Deutschland   mung der geistigen Diagnose. Wer sich in Bezug und dreifach wett. Auf Schritt und Tritt geht dies aus fordert in den" Mecklenb. Nachrichten" ein Inserat auf, auf die Verstandesfähigkeiten irgend eines Menschen nicht der Schrift der Herren Nasse und Krümmer hervor. Wir bas wir in unserem letzten Blatte unter Lokales veröffent ganz klar ist, der versuche es nur mit dem 1. Mai und er sehen, welche Machtstellung die englischen Arbeiterorgani- licht haben. wird sofort wissen, woran er ist. Jemand, mit dem sich, sationen einnehmen, wie die Unternehmer sich längst dazu bequemt haben, dieselben als die berufenen Organe der Ar- Die Herren, welche diesen Menschenschacher betreiben nach Einspritzung einer kleinen Mai- Dosis( vor Verwechslung beiter anzuerkennen, und wie die Kämpfe, die der Interessen- und ihre Kunden sind unzweifelhaft Stüßen der Gesellschaft, mit Mai Bowle wird jedoch gewarnt) noch vernünftig wenigstens ist gegensatz zwischen Arbeitern und Unternehmern zeitigt, sich ihre Deutschthümelei, ihr Patriotismus, ihr Haß gegen das sprechen läßt, kann als gesund gelten, auf dem Boden gesetzlicher Gleichheit abspielen, aber nun internationale fozialdemokratische Gesindel" ist Hopfen und Malz an ihm nicht verloren. Wer nicht, mit und nimmer als Subordination der ersteren beurtheilt und sicher von erster Güte. Ihr Zweck bei der Einführung der dem steht es bedenklich. von den Regierungsorganen behandelt werden. Die Arbeit Chinesen ist billige, willfährige, keiner Gewerkschaft und des königlich preußischen Geheimen Bergraths Nasse und keinem sozialdemokratischen Wahlvereine angehörenden Ar­des königlich preußischen Bergraths Krümmer ist eine beiter zu gewinnen und ihre deutschen   Arbeiter einerseits Schroffe Desavouirung der in Preußen beliebten Behandlung zu verdrängen, andererseits firre zu machen und sie auf das der Arbeiterfrage, der preußisch- deutschen   Sozialpolitik. niedrigste Maß der Lebenshaltung herabzudrücken, endlich wohl auch die Sozialdemokratie zu vernichten.

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Politische Uebersicht.

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Berlin  , 14. Mai.

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Mögen die Herren nur den Versuch wagen, die Folgen werden für sie nicht ausbleiben, ganz indifferente, dem gewerkschaftlichen und politischen Kampfe völlig fernstehende Massen werden mit unauslöschlichem Klassenhaffe erfüllt werden; sie werden die Arbeiterfreundlichkeit unseres Unter nehmerthums in der ganzen Lächerlichkeit erkennen. Mit einem Schlage werden wir um viele Jahre dem Tage näher gerückt werden, wo wir stolz unser Agitationswert been­digen können, weil der letzte deutsche Arbeiter dem Banner der Sozialdemokratie folgt.

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Der Oberpräsident von Ostpreußen  , v. Schliet manu, ist heute Nacht an den Folgen des gestern erlitte­nen Schlaganfalls gestorben. Unter dem Sozialistengefege und auch nachher zeichnete er sich durch schneidige Verfol­gung der Sozialdemokratie aus. Die Oberpräsi Senten Posten von Pommern  , Ost- und West- Ein paar Bismarc'sche Reptilblätter beschäftigen sich preußen müssen demnächst besetzt werden. Die Herren noch mit der Frage, wann der abgesetzte Hausmeier in oon Buttkamer und von Goßler sollen für Pommern   und den Reichstag eintreten werde. Narrenspossen! Voraus­Westpreußen designirt sein. An Kandidaten für den oft gesetzt, daß er seiner fünf Sinne mächtig bleibt, kommt er preußischen Posten wird es nicht fehlen. Herr v. Maybach nie in den Reichstag  . Wie kann er es verhüten, daß ihm dürfte seines hohen Alters wegen nicht zu diesen ge- dort der Spiegel seiner Vergangenheit vorgehalten wird? hören. Und was kann er sagen, wenn er nach dem Fälscher der gefälschten Emser Depesche gefragt wird nach den Die Kreuz- Zeitung  " segt in einem zweiten Ar- Hunderttausenden, die aus dem Welfenfonds gesetzwidrig tikel auseinander, daß die Offiziersehre" die Ab- entnommen wurden und nach unzähligen anderen schlachtung jedes Menschen erheische, der keine Luft hat, Dingen, die ebenso wenig das Licht des Tages und des sich auf Wunsch des ersten besten Offiziers eines Vergehens Reichstages vertragen? Ein österreichisches Blatt gegen die Duellgesetze und gegen den gesunden Menschen meinte, der Tag, an dem Bismarck   in den Reichstag ein­oerstand schuldig zu machen. Und gleichzeitig sucht das trete, sei für ihn der Tag des Gericht 3. Das ist zu Junkerblatt nochmals das Benehmen der zwei Offiziere in optimistisch. Der Tag des Gerichts ist längst vorüber. Mainz  , die bewaffnet einen Wehrlosen übersielen, mit der Es wäre der Tag der Hinrichtung.

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Die franzöfifchen Sportsleute können beruhigt ihrem Berufe nachgehen und nach Herzenslust wetten. Ein Telegramm aus Paris   meldet nämlich:

Die Kammer hat den Gesehentwurf betreffend die Wetten auf den Rennpläßen mit der Bestimmung genehmigt, daß zu Gunsten der öffentlichen Armenpflege von den Wetten eine Steuer zum Voraus erhoben werden soll.

In Belgien   scheint wegen der verstockten Haltung der Regierung in der Frage der Verfassungsrevision und wegen der Verbote des Brusseler Bürgermeisters, der zugleich Polizei chef ist, die Aufregung zu steigen. Ein Brüsseler Telegramm meldet hierüber:

Gestern Abend fand hier unter freiem Himmel ein Meeting statt, in welchem gegen das vom Bürgermeister erlassene Vers bot einer Rundgebung protestirt wurde. Nach dem Meeting 3ogen etwa 1000 Manifestanten nach der Börse. Hier stellte sich ihnen ein starkes Polizei- Aufgebot entgegen, welches jedoch tros energischen Vorgehens alsbald zurückgedrängt wurde. Erst nach Ankunft von Verstärkungen konnte die Polizei die Menge zerstreuen und zur Verhaftung von zehn Personen fchreiten.

Gestern Abend fand außerdem eine öffentliche Verfamm lung vor dem Sozialistenlokal statt, an der 2-3000 Personen theilnahmen. Man hielt Reden zu Gunsten des Ausstandes und fang beim Auseinandergehen die Marseillaise  . Da plöglich drang die Polizei, 200 Mann start, auf die Demonstranten ein und ver suchte, sie auseinander zu treiben. Ein unbeschreibliches Durch einander entstand. Die Menge rang wüthend mit der Polizei. Man stieß einander um und stürmte über die Liegenden hinweg. Dazwischen ertönten gellende Weiberrufe. Zahlreiche Ver hajtungen wurden vorgenommen. Die Polizisten setzten den Fliehenden nach. In wilder Hezjagd ging es durch die Stadt. Taufende von Zuschauern hatten sich angesammelt, Man Pfiff und johlte." Es lebe der allgemeine Ausstand, das

breiterte, oder über eine Lichtung lief, fuchte Einer dem An- des Winters, einen warmen Ton verlieh, und silbern fun Lifei zeigen, wie freigiebig er war, sondern auch Ambros dern vorzukommen. Dann gab es ein kurzes Jagen, Ge- telte in der Höhe die phantastische Backenkrone. fühlen lassen, daß Moses und die Propheten aus dessen lächter, Schelten und Hurrahrufen. Jerg besonders erwies Musit empfing die Ankömmlinge vor dem geräumigen Tasche ausgewandert waren. Waun er mit Lifei zum fich als ein ehrgeiziger und gefährlicher Wetteiferer. Des Hirtenhause, dessen Thür mit grünen Tannenzweigen um- Tanze antrat, zog er immer eine ganze Handvoll Silber Klosterbauers Apfelschimmel war das beste Pferd im ganzen steckt war. Sie flang ein wenig schwach in der freien Luft, sechser und Bankozettel hervor, so daß es Alle sahen, und Zuge, und Jerg überholte einen Schlitten nach dem an- denn sie bestand nur aus einer Klarinette, Geige und wars dann die doppelte und dreifache Gebühr prahlerisch deren. Hätte es sich geschickt, würde er die Führung des einem Baß. Auf dem Dache wehte das roth- weiße Banner in den Musikantenteller. Mit lauter Stimme rief er Buges übernommen haben. Tyrols und der Jubelruf, mit dem die geliebten Landes den Wirth oder Moideli und machte ebenso seine Bestellun Plat

da, der Klosterbauer kommt," rief er farben von den Männern begrüßt wurden, übertäubte gen. Er ließ immer vom Besten bringen und lud auch Am­wohl mit einem triumphirenden Lachen im Vorbeijagen vollends die Anstrengungen des musikalischen Kleeblattes. bros und Stasi dazu ein. Es käme ihm nicht darauf an, und die Anderen lachten auch. Er fühlte sich mit den Nur einige klägliche Töne der Klarinette, dem Schreien die ganze Welt zu trattiren, so vergnügt wäre er. Ambros Zügeln des Apfelschimmels in der Hand, als ob er bereits eines Kindes ähnlich, waren dazwischen vernehmlich. Die war aber jetzt noch weniger als früher der Mann, sich des Klosterbauers Schwiegersohn und Erbe wäre und in große Stube des Hirtenhauses war ebenfalls reich mit trattiren zu lassen, und überhörte geflissentlich die Ein diesem Sinne rief er Ambros zu, der ihn ruhig vorüberließ: Tannengrün geschmückt. Mutschleitner, der die Bewirthung ladung. Stafi, die sich gleichfalls anfangs zu Lisei gesetzt Jetzt hab' ich Dich überholt!" und klatschte mit der übernommen, war schon am Morgen mit seiner Frau, hatte, dankte, weil sie es unschicklich fand, daß ein Jungge Peitsche, als ob er Viktoria schösse. Moideli und einem Knecht nach Tamers vorausgefahren, selle verheirathete Leute trattiren wollte und obendrein so um alles herzurichten, und sie hatten sich jetzt tüchtig zu prahlerisch that. Sie begriff nicht, daß Lisei freundlich mit Afra höhnte, daß er es durch eigene Kraft nimmer tummeln, um das Verlangen der Gäste nach warmen und ihm sein konnte. Dieser war es freilich peinlich genug, daß fertig brächte. Lisei aber empfand, indem sie in ihres erwärmenden Getränken zu befriedigen. er durch sein Benehmen fortwährend die Aufmerksamkeit Baters Schlitten an Ambros vorüberfuhr, schmerzlicher das nun unheilbar gewordene Zerwürfniß zwischen Bruder und Selbst der wortfarge Steuereinnehmer thaute auf, nachdem gut meine und jo lieh sie dem besten Freunde" ihres Was war das für ein lustiges Brausen und Schwirren! auch auf sie zog, allein fie glaubte, daß er es wirklich Bater. Sie hatte Ambros und Stast freundlich gegrüßt, er ein Glas heißen Wein getrunken hatte, und die Frau Bruders geduldig ihr Ohr und tauzte mit ihm und mit von Ambros aber nur ein kühles Kopfnicken zum Dank er- Landrichter vergaß die geistige Vereinsamung, in der sie mit jedem, der sie dazu aufforderte. Wie traurig sie auch inner halten, als ob er nicht mehr zu ihr gehörte. ihrer überlegenen Bildung unter den Vigilern lebte. Nun lich war, so hielt sie es doch für ihre Pflicht, da sie einmal

Eine Lichtung, welche die ganze Breite der Thalsohle aber gab der Oberförster den Musikanten ein Zeichen und in der Gesellschaft sich befand, ihre Stimmung zu verbergen. einnahm, that sich auf. Nur einzelne Wettertannen standen trat mit Frau Hengerl zu einem Schleifer an. Die alten Sie hatte ja eine langjährige Uebung darin, alles, was sic auf derselben. Es waren Riesenbäume, die auf ihren weit Wettertannen draußen mochten verwundert bei den Tanz persönlich drückte, in sich zu verschließen und zu überwinden, nach allen Seiten sich erstreckenden Aesten wohl den Schnee weisen aufhorchen; dergleichen hatten sie schwerlich schon je und den Menschen eine ruhige Haltung zu zeigen. Es schien von vielen hundert Wintern getragen haben möchten. Lange gehört, so alt sie auch waren. Es war aber des Ober- aber, als ob man allgemein das Bedürfniß empfände, ihr Moosbärte und funtelude Eiszapfen hingen an den Aesten. försters Planta Idee gewesen, den Fasching mitten wegen der jüngsten Erlebnisse eine Art von Ehren­Zur Linken stieg die röthliche Gellawand zu schwindelnder in der Waldeinsamkeit zu feiern. Fortan gehörte erklärung zu geven; denn die älteren Leute kamen zu ihr Höhe auf und nur hier und da deutete eine schmale Schnee- der Jugend das Feld. Die älteren Männer flüch- und redeten mit ihr, und von den ledigen Burschen sich in eine sichere Ecke, wo leiste, auf der nacktes Gesträuch wurzelte, an, daß die teten sich in fie ungestört zogen die meisten sie zum Tanze auf. Niemand freute sich angeheure Wand keine ganz ununterbrochen senkrechte Fläche trinken und politisiren konnten; die Matronen schauten dem über diese Auszeichnung mehr als Stasi, nicht nur, weil fie bildere. An ihrem Fuße lagen die Sennhütten von Tamers, Tanze zu, der Zeit gedenkend, wo sie selber als flinke Lisei hochschäßte, sondern auch, weil sie deren wahre Empfin ie als Zwischenstation für die Viehheerden von St. Vigil Gitsche auf der Diele sich gedreht hatten, und über die dungen errieth. Jerg aber sagte einmal, wie in einer An­oienten, wann im Frühjahr die Almen in den Hochalpen Jugend richtend, wie einft über sie selbst gerichtet wor- wandlung von Eifersucht: Manchem Paare hätten die Ohren flingen " Was ist das? Ich hab' Dich hergeführt als meine noch nicht zu befahren waren und wann es gegen den den war. Tänzerin und jetzt hab' ich so gut wie nichts von Dir Herbst hin drobent bereits zu rauh wurde. Die Hütten tönnen. lagen im hellen Sonnenschein, welcher der Felswand, trogl Jerg machte den Großartigen. Er wollte nicht nur Das leid' ich nicht!" ( Forts, folgt)