Benn es einem Berufsstand schlecht geht, so pflegt er eine Breffetonferenz zu veranstalten. Die öffentliche Meinung foll über die Zusammenhänge orientiert werden, um nicht Irrtümer auffommen zu lassen. Der Einzelhandel befindet sich zurzeit in einer ungünftigen Lage und veranstaltete eine solche Bresse besprechung.
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Ablösung gestattet die Verwendung der gleichen Zahl von Beamten| auf der Straße, wie bei der 8stündigen Ablösung, weil die Bereitschaften nachts noch mit der Hälfte ihrer Beamtenschaft die Streifbezirke sichern.
Entwendung eines Telephon- Verteilerkabels. Zunahme der Metalldiebstähle.
Gewerkschaftsbewegung
Zu den Betriebsrätewahlen.
Obwohl die Kommunisten das Betriebsrätegesetz als ein wertlofes Stück Papier hinstellen, machen sie doch jezt die größten An Troß brabonischer Strafen der Gerichte nimmt bie 3a51 ftrengungen, um ihre Leute bei den Betriebsrätewahlen durchzuDie Verbraucher, die mit Erbitterung die steigenden Waren der Metalldiebstähle von Tag zu Tag immer bringen. Es handelt sich dabei für die Kommunisten freilich feinespreise während der Steigerung des Dollartur es erlebten, wundern größeren Umfang an. Am gefährlichsten äußern sich diese wegs um die Ausnutzung des Betriebsrätegefeßes im Interesse der fich oft, daß jetzt viele Warenpreise nicht zurückgehen, und messen Räubereien neuerdings im Bereich des Groß- Berliner Fernsprech Propaganda. Sie wollen nicht die Rechte der Arbeiter in den BeArbeiterschaft, sie wollen ein Sprungbrett schaffen für ihre politische die Schuld dem Händler und wie es auch schon vorgekommen neges, da an manchen Lagen 10 bis 20 Diebstahle pon trieben wahrnehmen, dazu sind sie praktisch gar nicht befähigt, ift den gar nicht auf Profit eingestellten Konfumpereinen bei. Telephonleitungen oder Kabeln zu verzeichnen find. sondern gestützt auf tommunistische Betriebsräte Streit putsche Der Einzelhandel gibt selbst zu, daß in feinen Kreifen sich auch Das Reichspostministerium hat bereits die Polizeibehörden um und andere Aktionen" auf Kosten der Arbeiterschaft inszenieren. manches schwarze Schaf befindet, doch verwahrt er si bas meitestgehende Unterstützung gebeten, doch ist die Mehrzahl der Fälle Benn auch die übergroße Mehrheit der Arbeiterschaft weder fommugegen, den Berufsstand selbst unberechtigten Vorwürfen ausgefekt bisher nicht aufgeklärt worden, da die gestohlenen Kupfer- oder zu sehen. In der Tat entgehen die Manipulationen des Bronzeleitungen sofort in die Schmelzteffel der Hehler wandern nistisch ist, noch den kommunistischen Maulhelden irgendwie zutraut, Großhandels und der Kartelle oft genug der öffent- und, da Untersuchungen nur in wenigen Fällen von Erfolg gekrönt zu können, so besteht doch die Gefahr, daß infolge der herrschenden, praktische Arbeit als Vertreter gegenüber den Unternehmern leisten lichen Kritif. Wenn aber die Ware im Laden teurer wird, dann waren. Gestern ist ein überaus störender Kabeldiebstahl in der bekommt es der Verbraucher sofort zu spüren und es liegt nur nahe, Krautstraße verübt worden. Metalldiebe haben dort eines der nur zu berechtigten Unzufriedenheit, die die Kommunisten natürlich daß er den Einzelhandel selbst und allein für die Preispolitit ver großen, fogenannten Berteilertabel, abgeschnitten, und so glieder bei den Betriebsratswahlen Kommunisten gewählt werden. ausbeuten, und infolge der Gleichgültigkeit vieler Gewerkschaftsmitantwortlich machen will. etwa 20 5äufer in der Krautstraße, Wallner- Theater- Straße und Blumenstraße bem Fernfpredperfehr entzogen. Die tionäre in den Betrieben bei der Aufstellung von Vorschlagslisten auf Es ist deshalb notwendig, daß die freigemerfschaftlichen FunkReparaturarbeiten, die unter heutigen Verhältnissen besonders fost dem Damm sind. Aufstellung von Vorschlagslisten in Bersamm spielig find, werden geraume Zeit in Anspruch nehmen. Von zustän- lungen, in denen nicht freigewerkschaftlich organisierte Arbeiter oder diger Seite wird mit Recht darauf hingewiesen, daß die Diebstähle indifferente und Gewerkschaftsgegner Zutritt haben, sind nicht zu von Telephonfabeln, die sich in der letzten Zelt häufen, eine nicht lässig. Es muß streng darauf geachtet werden, daß nur solche zu unterschäßende Gefahr für die Deffentlichkeit Kandidaten in Borschlag gebracht werden, die auf dem Boden der bilden. Beschlüsse des Leipziger Gewertschaftstongreffes stehen. Bei den Wahlen ist immer wieder darauf hinzuweisen, daß die Betriebsräte in Hand mit den Gewerkschaften zu leisten haben. Sie eine begrenzte, aber eminent prattische Arbeit Hand haben gegenüber den Unternehmern entsprechend den Bestimmungen des Betriebsrätegejekes die Rechte der Arbeiter wahrzunehmen. Die Kommunisten versuchen durch die Betriebsräte einen Reil in die Arbeiterschaft hineinzutreiben. Diese Versuche sind über. all mit Entschiedenheit zurüdzuweisen.
In mehreren Referaten aus den verschiedenen Branchen wurden die bisher vorgenommenen Preisabschläge berichtet. Auf einzelnen Gebieten ist es schwer, die Angaben nachzu prüfen. Im allgemeinen aber trifft es schon zu, daß gegenüber dem Höchststand, den die Preise Ende Januar und Anfang Februar erreicht haben, vielerorts Preis abschläge vorgenommen wurden. Wenn fie dem Berbraucher nicht genügend spürbar werden, fo liegt das daran, daß ihre Kauffraft zu sehr geschwächt war und noch heute zu sehr geschwächt ist. um wichtige Bedarfswaren faufen zu können. Daher werden manche Preisrückschläge nicht wahrgenommen. Auf der anderen Seite aber gibt es, wie von uns an Hand der Groß handelsinderziffern einmal ausführlich daraelegt worden ist, tatfächlich viele Waren, die noch im Preise steigen, weil sie fich früher nicht sofort dem Dollar angepaßt hatten und weil sie hauptsächlich aus Inlandsrohstoffen und mit deutscher Arbeitskraft hergestellt werden. Für diese Produktionsfoften aber ergab sich noch nach dem Dollarsturz durch die steigenden Frachten und sonstigen Untoften eine Berteuerung Bo freilich die Großhandelsvreise nicht fallen, fann man gerechterweise von dem Kleinhandel feinen Preisabbau fordern.
Man wird dem Einzelhandel ruhig zugeben fönnen, daß die fowersten Krebsschäden an der Breisbildung andersmo zu suchen sind, nämlich in der Produttion, bei den Kar. tellen und Verbänden, die die Breise diftieren.
Aber auch im Kleinhandel selbst befinden sich viele Clemente, die früher nie daran gedacht haben, Handel auszuüben und nur burch
die unausgefekten Preissteigerungen während der Geldentwertung lebensfähig und reich geworden sind. Sowohl gegen die Diktatur der Preise von oben herab, wie gegen diefe unlauteren Elemente in den eigenen Reihen müßte sich der Einzelhandel mit aller Entschiedenheit wenden. Mit Worten taten das einige der Rebner. Wenn dieser Wille auch in weithin fichtbaren Taten zum Ausdruck fäme, würde mandes Mistrauen, das heute noch gegen die Detail händler besteht, bald verfliegen.
Der Fürst von Weißruthenien. Unglaubliche Schwindeleien eines polnischen Koppelfnechts. Der sich„ Fürst Sapieha" nennende Schwindler ist unter sicherer Bebedung der Kriminalpolizei, die ihn ein Danzig abgeholt hat, wieder in Berfin eingetroffen und einstweilen in das Bolizeigefäng nis eingeliefert worden. Bei seiner ersten Bernehmung stellte sich wieder einmal heraus, daß der Mensch in bezug auf seine Person die unsinnigsten Dinge mit plumpen Mitteln zurechtgeschwindelt hatte und daß die leichtgläubigen Zeitgenossen, wenn sie nur das Wort " Fürft" hören, wie von Sinnen waren und es durch ihre unglaubliche Einfalt dem Schwindler immer leichter machten.
Verkauf der Adlershofer Nothäuser. Durch Beschluß der Treptower Bezirksverordneten- Beriammlung ist nunmehr der Verkauf der vielbesprochenen austolonien in Adlershof und Johannisthal an je eine Siedlungs und Wirtschaftsgenossenschaft genehmigt worden. Es fommen bei Adlershof 18 und bei Jobannietbal 15 Doppelhäuser mit Ställen und Baiclüce in Betracht. Der Kaufpreis beträgt mit Rücksicht auf die starke Minderwertigkeit ber Bauten, deren ordnungsmäßige Unterbaltung große Summen verschlingt, für jedes Doppelbaus 160000 Mart, insgesamt 5 280 000 Mart. Davon ist ein Viertel fofort, der mit 6 Broz. zu verziniende Neft innerhalb spätestens 10 Jahren zu zahlen.
neuen Amtes geführt.
Der Konflikt in der Metallindustrie.
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Eine überfüllte Bersammlung der AfA- Funktionäre in der Metallindustrie am Donnerstag im Gewerkschaftshaus beschäftigte Ein Zwiefpalt zwischen Justiz und Fremdenpolizei. sich wieder mit den Borgängen, die schon in der am Montag in den Germaniafälen stattgehabten Bersammlung besprochen wurden. Die verschärfte Ueberwachung des Fremdenzuflusses durch ein Referent war ebenfalls Günther vom Butab. Bunächst stellte besonderes Fremdenamt beim Polizeipräsidium hat neuerdings zu ber Redner fest, daß, wie er bereits in der vorigen Versammlung Beschwerden über Ueberschreitungen seiner Befugniffe seitens des gefagt habe, der 302. aus verschiedenen Bedenken heraus die Sanktion zum Streit nicht erteilen wollte. Dieselbe Haltung habe beraumten Berhandlung ergab fich, daß das Fremdenamt den in den Willen zum Streit befundet. In einer gestern vor dem Schöffengericht Charlottenburg an der Wertmeisterverband eingenommen. Nur der„ Butab" haben Untersuchungshaft befindlichen Schneider Statowski, der sich wegen schaft aber wohl tlar, daß ein separater Streit des Butab" nicht Darüber sei sich die Kollegen Justizbehörden aus dem Moabiter untersuchungs die Bewegung nun in einer anderen Form weitergeführt werden Diebstahls verantworten follte, gegen den Willen derin Frage kommen fönne. Der Redner tam zu dem Schluß, daß gefängnis herausgeholt und nach dem Gefangenenlager müsse. Sunächst dürfte zu empfehlen sein, dem Vorschußvorschlag nach Rottbus gebracht hatte. Der Verteidiger hob den außer des BBMI die Zustimmung zu geben, da eine andere Möglichkeit ordentlich bedendlichen Eingriff der Polizei nicht vorliege, dem geschlossenen Machtwillen der Metallindustriellen behörde in den Gang der Juftiz hervor. Das Gericht schloß sich entgegenzutreten. Doch müßten bei der Rückzahlung foziale Ge. dem Bedenten der Verteidigung an und beschloß, die Angelegenheit fichtspunkte obwalten. zu vertagen und dem Frembenamt aufzugeben, unverzüglich dafür Sorge zu tragen, die der Justizbehörde allein unterstehenden Unter fuchungsgefangenen bis zur rechtsfräftigen Erledigung des Stra verfahrens in der Hand der Justiz zu belaffen und die Durchführung eines Strafverfahrens nicht durch den polizeilichen Eingriff zu be hindern.
„ Bolf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.
In der Treptow Sternwarte finden folgende Veranstaltungen ftatt: Sonntag, 11. März, 4 Uhr: Stavitan Sleinfomidts Alastajabrt"( Bolarjagbenfilm): 6 tor: Shalletons Südpolegbebition"( Film); 8 Uhr: Streif züye durch Städte und Fluren Europas "( Film). Dienstag. 13. März. 7 Übr: Unfere Erde als Planet"( Vortrag mit Lichtbildern von Dir. Dr. Archenbold). Mittwoch 14. März, 7% Ubr: Unter indischen Balmen" ( Boi trag mit Lichtbildern 11. Film von Herrn Dr. Behthan). Sonnabend, 17. März, 8 Uhr: Der Flieger"( Film).
GLOWN
Festnahme einer Eisenbahn- Ränberbande.
Sieht man diesen mit richtigem Namen Stanislaus Boy heißenden Menschen an, der noch immer im Knopfloch die Fantasienadel mit seinem Familienwappen", dem gewappneten Ritter mit dem fpringenden Pferd trägt, fo fragt man fich erstaunt, wie es möglich ist, daß man ihn, den polnischen Roppeltnecht, der auch heute noch mie ein folder spricht und sich bewegt, für einen Fürsten halten fonnte. Ueberall, fo fagt er aus, hat man es ihm leicht gemacht, überall hat man ihm ohne weiteres den Fürsten und Wohwoden, den Gründer und Bertreter von Kreditgesellschaften und Synditaten ist es gelungen, einer Eisenbahnräuberbande habhaft zu werden, die Der Ueberwachungsabteilung der Reichsbahndirektion Raffel für Europa und Asien , für Deutschland und Weißruthenien geglaubt, feit langem nachts zwischen Nordhausen und Kassel auf auch den jetzt regierenden Fürsten von Beißruthenien, der feinen fahrende Güterzüge sprang, die Wagen gewaltsam öffnete und die Stammbaum im„ Gotha " nachwies, nicht minder den Chef des Fracht abwarf, worauf die Lasten von den Genossen aufgesucht und Eisernen Husarenregiments Nr. 11 und Brigadier in Berstede gebracht wurden. Die in den Güterwagen tätigen Berder Freiwilligen polnischen Legionen, zulekt Pom- brecher sprangen an einer geeigneten Stelle von dem fahrenden mondiert zum Erfahregiment 113. Die Tochter der Berliner Wirts Bug wieder ab. Die Verbrecher, die alle aus Bleicher ode stammen leute, die er verleitete, mit ihm durchzubrennen, schwor auf ihn, ist und von denen bisher acht festgenommen worden find, waren durch aber jekt zu ihren Eltern zurüdgekehrt. Weiterhin ergab sich, daß ihre Räubereien in furzer Zeit zu vielfachen Millionären der foliche Fürst Schwindeleien in großem Maßstabe verübt hat, geworden. Der ber Eisenbahnverwaltung zugefügte Schaden beträgt namentlich Raufgeschäfte mit wertlosen vordatierten Schecks. Er be- über 100 millionen Mart. faß auch einen sogenannten Diplomatenpah als Bepoll. mächtigter von Weißruthenien, machte darauf toftspielige Reisen, nachdem er sich jedesmal mit Leichtigkeit das er forderliche Bifum verschafft hatte, weil seine Papiere in Ordnung zu sein schienen und hier nicht näher nachgeprüft werden konnten. Sein Gepäck, bas er mit seinem Phantasiestempel als Fürst von Weikruthenien verfah, wurde nirgends kontrolliert. So war es ihm möglich, das, was er erbeutete und nicht hier verbrauchte, ins Aus land zu schaffen. Sogar als Gefangener machte er noch in den lehten Tagen fieine Geschäfte. Unter dem linten Arm trägt er einen Berband. Er hatte vorgespiegelt, daß er als Rittmeister im Kampf einen Schuß erhalten habe, und daß die Wunde von Zeit zu Zeit wieder aufbreche. Die angebliche Kriegsmunde ist aber in Wirklichkeit ein Furuntel In den Berband hinein hatte der Fürst Zigaretten geſtedt, die er jegt im unbewachten Augen blide an Mitgefangene zu einem hohen Preise verkaufte. Wie er durchblicken läßt, rechnet Bon darauf, daß ihm bei Gericht der§ 51 des Strafgesetzbuches zugute fommen werde. Auch die Kriminalpolizei wurde von ihm angeschwindelt. Er hatte nämlich behauptet, er habe den Bantbeamten Herbert Men, der wegen Riefenunter fchlagungen gesucht wird, in Oliva bei Danzig in den glänzendsten Berhältnissen wieder angetroffen. Ein hinübergefahrener Kriminalbeamter überzeugte sich davon, daß an all dem tein wahres Wort
war.
Die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Wetter für morgen.
Berlin und Umgegend. Ein wenig tälter, ziemlich trübe und nebiig bet frischen öftlichen bis nordöstlichen Winden. Keine erheblichen Niederschläge.
13.
27,
34.
141.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Kreis; Tempelhof , Marienborf, Marienfelde , Lichtenrade . Su ber heute Freitag abend 7½ Uhr in Mariendort, Polizeidienstgebäude, Zimmer 10. ftatt findenben Funktionärhikung milffen rie Bildungsfunktionäre aller vier Orte ebenfalls erscheinen Ausgabe der Eintritts'arten für Sonntag, ben 18 März abends 7, Uhr, im Feftfaal bes Gymnasiums, Mariendorf , stattfindenden 75 jährigen Biederkehr der 48 er Revolution
bt. Der Genoffe Auguft Dittmann, Cantianfte 22 ist verstorben. Die Einbt. Charlottenburg . Die Einäfcherung des verstorbenen Genoffen Schulze
äfcherung findet Gonnabend mittag 1 Uhr, Krematorium Gerichtstr, statt. Cofanderftr. findet Sonnabend 4 Uhr im Krematorium Wilmersbort statt. Die Genoffen treffen fich um 4 Uhr in der Waitehalle. Genoffen Stahl. Boltsbadeanstalt
Abt. Rosenthal. Gonnabend den 10. März 28 Uhr Funktionärsigung beim
Devisenkurse.
Durch Wolffs Bureau wird folgendes mitgeteilt: In Berichten über die am 6. März in der Bodbrauerei abgehaltenen Bersamm 1 holländischer Gulden lung von Berliner Polizeibeamten it behauptet mer. 1 argentinische Bapier- Bejo ben, bei der Echußpolizei Berlin feien fünftaufenb Fehlstellen vor. 1 belgischer Frant. handen. Tausend und mehr Beamte würden mit allen möglicher 1 norwegische Krone Dingen, u. a. als Burschen", nur nicht im Bolizeidienst beschäftigt, 1 dänische Strone.. und schließlich fei dem Bolizeipräsidenten nachgewiesen worden, daß schwedische Strone bei Einführung des Achtstundendienstes doppelt soviel Streifen auf 1 finnische Mart. der Straße sein tönnten als bei der jezigen Dienfteinteilung des 1 javanischer Den 24ftündigen Dritteldienstes. Diese Mitteilungen sind, wie wir( d. h. 1 italienische Lire WIB. D. Red.) von zuständiger Stelle erfahren, vollständig über 1 Biund Sterling trieben und unzutreffend. Die Sollstärte der Schußpolizei weist nur 1 Dollar. gegen 900 Feh stellen auf. Die in diesem Zusammenhang bemängelte 1 französischer Frant Besoldungsfrage unterliegt zurzeit wohlwollender Nachprüfung durch 1 brafilianischer Milreis Behörden und Boltsvertretung. Die Beschäftigung von Beamten 1 Schweizer rant... im Privatdienst von Borgesetzten ist unzulässig. Wo ein solcher Fall 1 spanische Befeta ber Behörde unter Namensnennung befanntgegeben wird, wird rüd 100 österr. Stronen( abgeft.) fichtslos eingeschritten werben. Alle Bemten werden im Bolizeidienst 1 tichechische Krone verwendet. Die Zahl der im Dienst befindlichen Beamten bei der 1 ungarische Krone Drittelung ist stets die gleiche ohne Rüdsicht darauf, ob 8, 12, ober 1 Bulgarische Lewa 24ftündige Ablösung erfolgt. Die jeßige Einteilung mit 24ftünbiger 1 jugoslawischer Dinar
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9. März Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs
8. März Räufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Surs 7630.87 7182.1082.41
8214 41 7655.81
8255 59 7694.19
8739 33
3501 22
3690.75
8720.67 8930.15 8949.85 5496.22 5532.78 5137.12
In der Diskussion tam der Unmut der Versammelten über die ablehnende Haltung der Arbeitgeber zeitweise sehr start zum Ausbrud. Auch gegen einzelne Borstände wurden heftige Vorwürfe erhaben, die aber von Lange( Hauptvorstandsmitglied des 3d2.) als unbegründet zurückgewiesen wurden.
Schließlich lehnte die Bersammlung den Vorschlag bes BBMI. mit großer Mehrheit a b. Dagegen wurde ein Antrag angenommen, eine aus 12 Mitgliedern bestehende Kommission zu wählen mit der Aufgabe, die Borgänge in der legten Lohnbewegung zu unterfuchen und über das Ergebnis innerhalb 14 Tagen in Es wurden je vier einer Funktionärversammlung zu berichten. Mitalieder des Butab", des 3dA. und des Wertmeisterverbandes gewählt. Erft turz vor Mitternacht endete die bewegte Rer. sammlung.
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Lohnbewegung im Steindruck und Lithographengewerbe.
Eine überfüllte Bertrauensmännerversammlung der Steindrucker und Lithographen nahm Donnerstag abend Stellung zu dem Schiedsspruch des Arbeitsministeriums, der den Gehilfen in der liche Spizenlohn für Steindrud und Lithographie 68 545 m. In Spitze 20 Proz. Lohnzulage zubilligt. Danach beträgt der tarif allen anderen graphischen Sparten wurde in den letzten Tagen überall 25 Broz. Zuschlag festgelegt, so daß im Buchdrud, Chemi graphie, Kupferbrud, Lichtbrud ein tarificher Mindestlohn von 71 245 m. gezahlt wird. Die Diskussion, an der sich fast alle Ber trauensleute beteiligten, brachte zum Ausdrud, daß diese Zulage vollständig un genügend sei und es ganz unmöglich sein wird, die Kollegen hierbei bei der Arbeit zu halten. Nachdem die Unternehmer in solch unfluger Weise die von der Organisation aufge ftellten bescheidenen Forderungen zurückgewiesen haben, müffen fich bie Belegschaften ihr Recht in den Betrieben nun selber suchen. Nur dann, wenn auch den Steindrudern und Lithographen die Löhne der Buchdrucker und der Berufsangehörigen der anderen graphischen Sparten gezahlt werden, fann und wird es Ruhe in den Betrieben geben. Die Versammlung befdy oß außerdem, daß jeder Kollege 100 m. pro Woche für die Arbeitslosen abzuführen hat.
Nene Löhne für Kellerarbeiter.
Der Deutsche Berfehrsbund hat für die in den Weingroßhandlungen sowie Liförfabriken beschäftigten Arbeiter, Arbeiterinnen, Rutscher und Kraftwagenführer die erste Hälfte des Monats März im Hinblid auf die immer noch im Einzelhandel steigenden Breife dem Arbeitgeberverband der Getränkeindustrien und verwandter Geund um eine Verhandlung darüber nachgesuch. Diese hat am Mittwerbe von Groß- Berlin E. B. neue Lohnforderungen eingereicht Februarlöhne. moch stattgefunden. Gefordert waren 30 Proz. Zuschlag auf die
Diese durchaus berechtigte und bescheidene Forderung glaubten die Arbeitgeber zunächst ablehnen zu sollen, fie machten jogar den Borfdylag, die alten Löhne vorerst noch weiter bestehen zu lassen. Diese in letzter Zeit von den Unternehmern beliebte Methode wurde von den Arbeitnehmern einmütig abgelehnt. Auch der Einwand, daß die Preise sich überall gefenft haben und noch weiter fallen werden, ist ein Hinweis, der auf Grund vorliegender Statistiken widerlegt ist.
Erst nach längeren gegenseitigen Auseinanderseßungen gelang es, einige, allerdings nur geringe Lohnzugeftändnisse in letter Minute in Höhe von ca. 11 Proz. zu erreichen. Die neuen Säße haben Geltung vom 3. bis 17. März und find Abzüge davon gegen Mitgliedsausweis im Verbandsbureau, Engelufer 24-25, 3immer 8518.78 Mr. 38 und 31, zu haben.
7669.18 7218.1037.59
3709.25 3162.88 537.65 540.35 9276.75 928.67
Die unterstützten Erwerbslosen im Reich.
9323.25 Die Entw dlung des deutschen Arleitemarktes hat im Jahre 1928 933.33 eine weitere bedeutende Verilechterung gebracht. Die Zahl der 97256.25 97743.75 91271.25 91728.75 unterstüßten Erwerbslosen ist von rund 85 000 auf 144 000 ge20748.- 20852.- 19351.50 19448.50 itiegen, und zwar die der männlichen von 71 000 auf 124 000, bie 1246.87 1253.18 1182 08 1187.97 der weiblichen von 14 000 auf 20 000. Die Zahl der Zuschlags. 2244 37 2255.63 empfänger( unterstüßungeberechtigten Angehörigen Vollerwerbsloier) 3864.31 3883.69 8615.93 3634.07 bat fich von rund 105 000 auf rund 183 000 erhöht. Erfaßt find 3014 94 3030.06 hierbei lediglich die unterſtügten Ei werbslosen, die nur einen Teil 26.89 27.08 der Eriverbelojen überhaupt darstellen. 578.55 58145 6.83 112.06
196.50
6.37
Berantwortlich für ben rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: 112.64 Th. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag 6. m. b. S.. Berlin . Drud: 197.50 Borwärts- Budbruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Lindenkr. 3
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