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Abg. v. Kardorff( Np.): Die Erklärung des preußischen Handelsministers beruhigt mich außerordentlich, denn die Er­flärung, die vorher abgegeben ist, gab zu der Annahme Anlaß, daß in absehbarer Zeit etwas im Sinne der Jnterpellation ge schehen solle. Der Wortlaut der Erklärung des Reichskanzlers und die jetzige Erklärung des Handelsministers haben meine falfche Auffassung berichtigt. Der Fürst Bismarck soll diese faiserlichen Erlasse Wahl Manöver genannt haben; mir ist ein solcher Ausdruck vom Fürsten Bismard nicht bekannt. Welche Auffassung hat der sozialdemokratische

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in Deutschland  , welche am wenigsten den Charakter der sozialdemo-|( Sört, hört! links.) Wie will man da Sympathie für die Ar- 1 Einstellung der Arbeit folgte. Die Regierung mußte sich bei tratischen Partei trägt, die der Buchdrucker, ist unter Buttfamer auf beiterschutz- Gesetzgebung verlangen, wenn solche Dinge von denen diesen Erfahrungen in der sozialpolitischen Gefeßgebung immer das äußerste drangfalirt worden, um ihre Kassen unter das Ver- gemacht werden, die immer von der Sonntagsheiligung sprechen? die Frage stellen, wie weit wird eine gefeßliche Bestimmung zur sicherungsgesetz zu zwingen, und nach Aufhebung des Sozialisten- Von der Gründung von Berufsvereinen und der Schaffung Stärkung der Sozialdemokratie beitragen, und so erklärt sich, daß gesetzes, mitten in der Thätigkeit des neuen Sturses, ist während von Inftitutionen, die den Arbeitern einen friedlichen Austausch eine Verzögerung in dieser Gefeßgebung eingetreten ist, und nicht eines Streits die Polizei gekommen und hat einfach das ihrer Wünsche und Beschwerden ermöglichen, will man nichts etwa, weil das kapitalistische Königthum vor dem Kapitalismus  Geld, welches aus den Taschen der Arbeiter angesammelt wissen. Die Rede des Abg. Möller war ja charakteristisch. tapitulirt hätte. Jede noch so wohl gemeinte Maßnahme wird war, mit Beschlag belegt. Aehnliches hat man von Die, Leipziger Zeitung" und die Konservative von der Sozialdemokratie vergiftet. Daß die Staatsregierung Unternehmerverbänden nie gehört, die sich zur Wahrung ihrer Storrefpondenz" haben es ja schon dem Zentrum als zögert, um nicht diesen Vergiftungsmaximen Vorschub zu Interessen koalirt haben. sozialdemokratische Beihilfe verübelt, daß es dieses Thema jetzt leisten, werden Sie begreifen. Furcht vor den Arbeiter Ausschüssen, wie der anschneidet, fie meinen, daß Deutschland   mit der jeßigen Die Gesetze zu gunsten der Arbeiterschaft, wie die Versicherungs­Borredner meint, haben wir nicht. Wir würden sie sehr gern sozialen Gesezgebung die Grenze, des M 3g gefeße, wie das Gewerbegerichts- Gesetz werden von der sozial­fördern und unterstüßen, wenn Garantien geboten würden, daß lichen erreicht habe. Ganz dasselbe Lied hat Herr Möller demokratischen Parteileitung nicht begrüßt, weil sie der Arbeiter­sie ihre Aufgabe auch wirklich erfüllen. Was sollen wir von gesungen; er will warten, bis andere Länder mit der Arbeiterschaft nach ihrer Ansicht nüßlich sind, sondern weil sie in denselben, Arbeiterausschüssen erwarten, die unter das Belieben von schuß- Gesetzgebung Deutschland   nachgefolgt seien. Die aus auch in der Verwaltung der Krankenkassen, ein geeignetes Mittel Fabrikanten wie Stumm gestellt sind? Ist doch von einer ländische Konkurrenz muß immer herhalten, wenn die Unter findet, ihre Agitation zu verstärken. Die sozialdemokratische Agitation Düsseldorfer   Firma ein Arbeiter entlassen nehmer für die Arbeiter nichts thun wollen. Wenn man immer seht ihre Leute, die sie sonst nützlich verwenden kann, in Stellen worden, der sich auf Aufforderung des auf andere Länder Rücksicht nehmen soll, so muß das auch für der Orts- Krantentassen- Verwaltung, die recht gut bezahlt werden; Ministers von Berlepich an der Kommission das Inland gelten, Dann müssen auch die Arbeiter so fließen ihr immer neue Mittel zu. Nicht die Wohl­zur Begutachtung der Bestimmungen über die im Westen Deutschlands   bescheiden fein und warten, fahrt der Arbeiter liegt ihr am Herzen, Sonntagsrube betheiligt hat. Was sollen Arbeiter bis die Verhältnisse im Often benen im Westen sondern das Bestreben, bie Unzufriedenbeit ausschüsse bedeuten, hinter welchen gar feine Sicherheit steht. gleich sind. Diese Redensarten beweisen nur den Mangel an der Arbeiter immer wieder zu verftarten. Nicht Welche Garantien für Arbeiterausschüsse schon heute möglich sind, Lust und Liebe zur Arbeiterschuß- Gesetzgebung und nur die Angst, der Umstand, daß die Staatsregierung fich in den Dienst der zeigt das Beispiel der Schweiz  . In der eidgenössischen daß der Unternehmergewinn geschmälert werden könnte. Ist Unternehmer gestellt hat diese oft gehörte Phrase gehört zu Waffenfabrit ift es im vorigen Sommer wegen un denn Deutschland   mit der Arbeiterschuß- Gesetzgebung wirklich so denen, welche der Herr Kriegsminister neulich seiner Ber­genügender Löhne zu Differenzen zwischen der Arbeiter weit, daß halt gemacht werden fönnte? Andere Länder haben achtung werth erachtet hat hat die Regierung ichajt und der Direktion gekommen. Es ist eine schon den Normalarbeitstag, die englischen Behörden haben sogar abgehalten, in der Frage der Regelung der Arbeiter­Untersuchungskommission eingesetzt worden, an der ein Ober- schon den Achtstundentag eingeführt, was hier als unmöglich be- vertreter schneller vorzugehen, sondern lediglich das Gebot der richter, ein Fabrikinspektor und allerdings auch ein Sozial zeichnet wird. Man tönnte ja auch noch weiter gehen und sagen, Vorsicht, nicht ein Gefeß zu machen, ehe es darauf demokrat theilgenommen haben. Diese Kommission hat auch wir müssen warten, bis die chinesische oder indische Konkurrens geprüft ist, ob nicht die sozialdemokratische einen Arbeiterausschuß eingesetzt, ihn aber auch ein festes die Arbeiterschutz- Gesetzgebung gemacht hat. Vor den dortigen Bergitation durch ein solches Gefes gestärtt Rückgrat gegeben. Eine der ersten Bedingungen, auf hältnissen bedanken wir uns bestens. werden tann, ob nicht die sozialdemo welche die eidgenössische Regierung eingegangen ist, war die, daß Der Arbeitsnachweis in seiner jezigen Gestalt ist tratischen Agitatoren badurch in die Lage ge­ein Mitglied der Kommission, während der Dauer seines Amtes nur eine einseitige Institution für die Interessen der Arbeitgeber, fegt werden, das Gift, welches sie in die Ar­nicht entlassen werden dürfe; ein wirksamer Schutz gegen nur ein einseitiges Instrument für die Unternehmer. Herr Möller beiterschaft getragen haben, in stärkeren die Willtür der Unternehmer. Ausgeschlossen von der hat am wenigsten Veranlassung, sich über politische Parteiherrschaft Dosen anzuwenden.( Lebhafter Beifall rechts.) Theilnahme an dem Arbeiterausschuß sind alle Vorarbeiter und zu ereifern, er, der seine Wahl einem schamlosen Parteifompromiß Werkmeister, die mit den Arbeitgebern natürlich viel enger liirt verdankt.( Unruhe rechts. Rufe: Zur Ordnung!) Die national find als die Arbeiter. Die Funktionen der Kommission sind fest- liberale Partei sollte also kein Wort über Parteiterrorismus ver­gelegt und weitgezogen: Begutachtung der Fabrikordnung, lieren. Entscheidung über Beschwerden der Arbeiter, über Lohn- Gin Industrieller hat ausdrücklich erklärt, daß die Unter­abzüge zc., Begutachtung über die Lohnformen. An folchen nehmer mit den Wohlfahrtseinrichtungen gute Ge­Arbeiterausschüssen arbeiten wir gern mit, nur fürchten wir, daß schäfte machen. Man braucht nur Herkner's Buch und die Be­wir nicht in die Lage kommen, solche Ausschüsse zu berathen und richte der Fabrikinspektoren zu lesen, um zu sehen, daß die Unter zu befchließen. Sie wissen ja, wie es in unseren Staats- nehmer mit den Wohlfahrtseinrichtungen nur ihre eigenen Inter­10 ertstätten zugeht. Erdreistet sich der Arbeiter einer essen vertreten. Militärwerkstätte gegen die Direktion Klage zu führen, Der Generalpostmeister Stephan hat seit Jahren die Redner von der Aufgabe des Königthums, daß es nicht mehr ein so ist die Antwort die Entlassung aller der Arbeiter, welche die Beamten strafverseht, welche von der gesetzlich gewährleisteten Königthum der Bettler, sondern der Unternehmer fein wolle? Wahrung der wirthschaftlichen Interessen der Arbeiter auf ihre Soalitionsfreiheit Gebrauch gemacht haben. Noch am Das Königthum will allen Klaffen der bürgerlichen Gesellschaft Fahne geschrieben haben. 1. Dezember v. J. ist der Schriftführer des Postassistenten Bergerecht werden. Der Interpellant will in der Arbeiterschuh­Es tritt schon heute flar zu tage, was wir von der Re- bandes in Braunschweig   deshalb versetzt worden. Andererseits Gesetzgebung weiter gehen, als bisher gegangen worden ist. Ich gierung zu erwarten haben in bezug auf die Schaffung von werden die Postbeamten so elend belohnt, daß sie nicht einmal stehe im Gegensatze zu dem Interpellanten und zum sozial­Arbeiteramt und Arbeiterkammern. Herr v. Bötticher, eine Familie ernähren fönnen, und deshalb wird ihnen bei demokratischen Rebner, der auch noch den Normalarbeitstag der allen Rurfen mit gleicher Ueberzeugungs Strafe der Entlassung das Heirathen überhaupt ver- und andere Dinge durchgeführt haben will. Das bringt treue dient und eine sehr feine Witterung für die Strömung boten. Sie werden also zum Konkubinat gezwungen, obwohl uns Forderungen, die kaum verwirklicht werden können. hat, die in den oberen Kreisen herrscht, hat neulich die Regierung alle Machtmittel haben will, um die Grundlagen Gine Vereinsgefeßgebung über ganz Deutsch­bei der Frage nach den Arbeiterkammern erklärt, der heutigen Gesellschaftsordnung zu sichern. Das Zentrum hätte land foll geschaffen werden. Dadurch würde daß es nicht Aufgabe der Staatsregierung sei, die sozialdemo- beffer gethan, in dieser Frage flipp und flar Stellung zu nehmen, man ja das Vereinsgefes( ahmlegen, welches fratischen Organisationen zu fördern. Arbeitsamt und Arbeiter als wieder die lex Heinze zu beantragen. Wie die in Preußen vorbereitet wird. Die obligatorischen kammern werden von vornherein als gleichbedeutend aufgefaßt Vorgesetzten mit den Untergebenen verkehren, zeigt der Erlaß des Arbeiterausschüsse hat der Reichstag   mit vollem Recht abgelehnt; mit einer sozialdemokratischen Organisation, weil bei uns die Vorstehers des Postamis 35 in Berlin   aus Anlaß des Zerschlagens denn die Erfahrungen, welche damit gemacht worden sind, er­wirthschaftliche Entwickelung so weit fortgeschritten ist, daß einer Fensterscheibe. Der Erlaß schließt mit den Worten: Sollte wecken nicht die Hoffnung, daß der Verkehr der Arbeiter und Organisationen, die die Arbeiterinteressen wirklich vertreten, in der Echuldige noch genügend Ghrgefühl besitzen, so mag er sich Arbeitgeber in den Arbeiterausschüssen auf eine sichere Grund­der Praxis sich auswachsen zu Kampfesorganisationen gegen die selbst melden, andernfalls möge er sich hierdurch seiner Feig- lage gestellt werden würde. Intereffen des Unternehmerthums. Deshalb ist die Diegierung beit und Erbärmlichkeit voll bewußt sein.( Große Heiterkeit Jm Saarrevier hat sich herausgestellt, daß die Arbeiteraus jetzt gegen die Schaffung unserer Institutionen. Als vor 5 Jahren links.) Da erübrigt sich für mich jedes Wort der Kritik. schüsse nicht zum Frieden, sondern zum Kriegszustande geführt Die taiserlichen Erlasse tamen, da schien es, als wenn Das zeigt, was alles möglich ist und welche Illusion, welcher haben. Deshalb tann die Regierung auf die Zustimmung aller die schöne Rebensart von dem sozialen Königthum auch prattische Optimismus dazu gehört, zu glauben, daß ein Reichsamt, wo Freunde einer friedlichen Entwicklung rechnen, wenn sie mit der Gestalt annehmen sollte. Staatsminister v. Berlepsches beißt folche Dinge möglich sind, Institutionen schaffen würde, die den Bildung obligatorischer Arbeiterausschüsse nicht vorgehe. Der ja, seine Tage sind auch gezählt sagte damals: nach der An- Untergebenen den Vorgefeßten gegenüber ein gewisses Recht geben. Interpellant verlangt die Verleihung der juristischen Person an sicht des Kaisers verlangt die Arbeiterfrage die Aufmerksamkeit Wenn man in den Erlassen von 1890 lieft, daß der Anspruch die Berufsvereine. Die Erfahrung, die England mit den Trades aller zivilisirten Nationen. Sobald der Friede der verschiedenen der Arbeiter auf gesetzliche Gleichberechtigung gewahrt bleiben Unions gemacht hat, find doch nicht sehr erfreuliche. Daß die Bevölkerungsklassen durch den infolge der industriellen Kon- müsse und daß das eine Aufgabe der Staatsgewalt sei, wenn Sozialdemokratie in England feinen Boden turrenz auftretenden Kampf bedroht erscheint. Damals war man aber andererseits sieht, wie die Staatsgewalt dieses gefunden hat, liegt an anderen Verhältnissen, der öffentliche Friebe noch bedroht durch Koalitionsrecht mit Füßen tritt, dann verstebe ich nicht, nicht an den Gewertvereinen, die heute eine ziemlich heftige den infolge der industriellen Konkurrens wie man noch auf die Erfüllung der taiserlichen sozialdemokratische Richtung haben, so daß sie sich von den auftretenden Kampf, d. b. also: er war bedroht Grlasse irgend welche Hoffnung feyen tann. Deutschen   Sozialdemokraten wenig oder garnicht unterscheiden. Durch den Gegensaz zwischen Kapital und Gs ist hier von einer ganzen Reihe von Ministern Die Verleihung von Korporationsrechten an die Berufsvereine Arbeit, zwischen Ausbeutern und Ausge ausdrücklich zugestanden worden, daß es Recht und Pflicht der würde eine Organisation der Sozialdemokratie schaffen, sodaß beuteten. Nun ist es charakteristisch, daß fünf Jahre Arbeitgeber und des Staates sei, sozialdemokratische Arbeiter von diefe binnen kürzester Zeit die Herrschaft erlangen würde. Die später in der Umsturz vorlage, und namentlich in der Beschäftigung auszuschließen. Wie würden Sie schreien, 8 w ede, um derentwillen die Gewerkvereine den Motiven zu derselben, der öffentliche Friede bewenn die Staatsverwaltung bei Lieferungen von den Unter- gegründet wurden, hat man in Deutschland  droht ist durch den wachsenden Einfluß der nehmern ein politisches Glaubensbekenntniß verlangen würde? Durch die Arbeiter Versicherungs- Gefehgebung neueren gesellschaftlichen und wirthschaft. Was den Unternehmern recht ist, ist doch den Arbeitern billig. erfüllt. Jetzt weiter zu gehen und die Streifvereine lichen Theorien, oder gar schon durch die Ver- Wir hegen zwar nach dieser Richtung feine Hoffnung, aber zu begünstigen, das Bedürfniß mögen mögen andere Herren führung zu dem Glauben, daß die Grundlage wir erfüllen unsere Pflicht, immer darauf hinzuweisen, wie fühlen, ich nicht. Die berufliche Gliederung ist ein schöner Ge bieses gegenwärtigen wirthschaftlichen Lebens in Deutschland   mit zweierlei Maß die Arbeitgeber und bante, aber wie schwierig ist diese berufliche Gliederung schon auf unwahrheit oder ungerechtigteit beruhe. Arbeitnehmer von den Behörden behandelt werden, die gewefen bei der Arbeiterversicherung. Ich gehöre nicht zu denen, die wie Fürst Bismarck   von zur Durchführung der faiserlichen Erlasse berufen sind. Herr v. Stumm hat schon das Bestreben verschiedener Herren Anfang an die Februarerlaffe als ein bloßes Nur ein kleines Beispiel aus neuester Beit. Gine Garnison angeführt, welche die Arbeiter für das Christenthum zu gewinnen Wahlmanöver hingestellt haben, darauf berechnet, der hat mit einem Arbeitgeber einen Vertrag abgeschlossen, nach suchen, aber dabei sich so scharfer Angriffe gegen die staatliche Sozialdemokratie den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich welchem der Arbeitgeber feinen Sozialdemokraten beschäftigen Ordnung bedienen, daß es nachher schwer sein wird, Halt zu halte es für eine unbestreitbare Thatsache, darf.( Hört! Hört! bei den Sozialdemokraten.) Damit ziehen machen. Die gewaltigen Zaften der sozialpolitischen Gesetz­daß der Anstoß zu den Grlassen blos Sie nur die Heuchelei groß, denn in arbeitsloser Zeit wird fein gebung hindern unsere internationale Konkurrens; wegen gegeben wurde durch die Sozialdemokratie; Mensch etwas darin finden, wenn jemand seine politische dieser Belastung fann die oberschlesische Kohle nicht und es ist auch in den Erlassen davon ausdrücklich Ueberzeugung unterdrückt, um Arbeit zu suchen. In die mehr gegenüber der englischen Kohle auffommen. Deshalb die Rede, von den internationalen Arbeiterinteressen und deutsche Regierung scheint wieder ein Buttkamer eins ist eine internationale Hebung dieser Frage dringend nothwendig. Wünschen. Ich glaube auch, daß der Kaiser den besten Willen gezogen zu sein. Im Intereffe unserer sozialistischen der sozialdemokratische Redner meinte, die Arbeiter würden ent­gehabt hat bei diesen Februarerlassen, und die jetzige Aenderung Propaganda tönnen wir die Haltung ber Regierung laffen, aber die höheren Beamten niemals. Ich erinnere ihn an Ses Kurses, dieses, Bolldampf zurück in der Regierung nur begrüßen, da fie den kraffen Gegensatz unserer die 80 Regierungsbaumeister, die sich über ihre Entlassung be beweist blos, wie wenig wie wenig der gute Wille des einzelnen Gesellschaft vor Augen bringt, ein Standpunkt, den wir schon schweren, und an die große Zahl der Beamten, welche über­vermag gegen Die Gesetze der wirthschaftlichen Ent auf dem Kopenhagener Kongreß 1888 vertreten haben, daß flüssig werden durch die Auflösung der Eisenbahnbetriebsämter. wickelung, wenn nicht gründlich mit Vorurtheilen und wir nämlich weber an die ehrlichen Absichten, Wir haben die Arbeiterversicherung sehr gern mit­Vortheilen aufgeräumt wird. Die Logit der brutalen That noch an die Befähigung der herrschenden gemacht. Den Anstoß dazu hat nicht allein das Sentrum, sondern fachen war es, welche das soziale Königsthum vor die Alter Klasse glauben, für die Arbeiter einzutreten. auch mein Freund Stumm gegeben. Aber dieser native stellte, entweder Kaiser der Armen und Das war unser Standpunkt in den letzten 12 Jahren und ganzen Gesezgebung hätte ich meine 8u= Bettler, ber Geusen  , oder der Reichen und dies wird auch unser Standpunkt bleiben. timmung nicht gegeben, wenn ich hätte Unternehmer au sein. Wir vertreten die( Beifall bei den Sozialdemokraten.) voraussehen können, daß das Sozialisten Meinung, daß das foziale Sönigsthum au Preußischer Minister von Berlepsch: Die Rede des Vorgesetz in 28egfall tommen würde.( Aha! links.) Die gunsten bes Rapitalismus tapitulirt hat. rebners gehört zu denjenigen, die nur gehalten werden, um die Umsturzvorlage tit dem gegegenüber ein so schwaches Kampf­Man sieht also wie schnelllebig das soziale Königsthum bei Arbeitermassen außerhalb des Hauses aufs neue aufzureigen. mittel gegen die Sozialdemokratie, daß ich auf deren Zustande uns ist. ( Sehr richtig! rechts.) Das ergab sich schon aus der reichen tommen sehr wenig Werth lege. Aber etwas muß geschehen, 28as haben benn eigentlich die Regierungen in den letzten Sammlung des Materials, welches schon längere Beit in den damit nicht die Sozialdemokratie sich alles zu nutze macht, wie 5 Jahren gethan zur Verwirklichung der in den Erlassen ge- Schränken der Herren Sozialdemokraten gelegen hat. Der Vor dies bei den kaiserlichen Erlassen geschehen ist. Diese Agitation gebenen Versprechen? Wir haben ja tausende und abertausende redner hat behauptet, daß von der preußischen Bergwerks der Sozialdemokraten ist damals bei den Wahlen auf sehr von Arbeitern, die in den Staatsbetrieben beschäftigt sind, in der verwaltung in Saarbrücken   tausende von Existenzen in brutalfter fruchtbaren Boden gefallen. Ich freue mich, daß der Minister Post- und Eisenbahnverwaltung, bei den Militärbehörden 1. f. w. Weise vernichtet seien. Das ist thatsächlich absolut unrichtig. Infolge ertlärt hat, daß man sehr vorsichtig sein werde bei der Schaffung Nirgends haben wir dort einen Hauch von des letzten Ausstandes ist eine Anzahl von Arbeitern zunächst von Organisationen, damit sie nicht der Sozialdemokratie zu­den Februar Grlassen verspürt. Musteranstalten nicht wieder angenommen, weil sie seit Monaten bemüht waren, fallen. Durch ihre Organisation erlangte die fleine Schaar der sollten jene Staatsbetriebe, vor allen die Bergwerke, fein; Muster- die Arbeiterschaft gegen die Verwaltung und gegen die Beamten Jakobiner die Herrschaft in Frankreich  . Ich möchte der Sozial­anftalten in bezug auf die Fürsorge für die Arbeiter, aber gerade in der unerhörtesten Weise zu verheyen und das Verhältniß demokratie nicht zur Herrschaft verhelfen.( Bustimmung rechts.) in den Bergwerken sind die Arbeiter ausgebeutet und gefnechtet zwischen beiden zu verschlechtern. Ich habe die Gründe, warum Um 5 Uhr wird die weitere Berathung bis Donnerstag worden, und hunderte und tausende sind durch das harte wie diese Leute nicht wieder eingestellt wurden, schon früher 1 Uhr vertagt. soll ich mich ausdrücken erbarmungslose Verhalten der Re- angegeben. Es ist das Recht des Arbeitgebers, gierung um ihre Existenz gebracht worden. Dieses System der Arbeiter den Hausgenossen, ber den Frieden und entlassungen tritt besonders bei der Eisenbahnverwaltung fraß die Ordnung stört, zu entlassen, und das hervor und seit 1898 hat die Entlassung der älteren Arbeiter, wird man ihm nicht bestreiten fönnen. Die Ar Die Umsturzkommission trat heute wieder zusammen und die ohnehin schwer anderweit Arbeit finden, noch zugenommen, beiter unterlagen damals der sozialdemokratischen Agitation. begann ihre Verhandlungen mit der Fortsetzung der Debatte über aus fiskalischen Gründen oben gespart würde, Nur in den allerfeltensten Fällen haben die berechtigten Beden§ 112 der Vorlage. Zunächst berichtet der Abg. Lenzmann daß beispielsweise ein Direktor mit so und so viel tausend Mark schwerden über Lohnreduktionen zu den Streits die Veranlassung über die eingegangenen Petitionen. Es liegen ca. 200 gleich­Gehalt überflüssig geworden, davon haben wir nicht gehört. gegeben, die größte Zahl derfelben ist auf die sozialdemokratische lautende Petitionen aus konservativen Kreisen vor, welche Am 29. November v. J. wurde auf dem Rangirbahnhof in Agitation zurückzuführen.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) fich in erster Linie für die Vorlage und weiter für eine im Brandenburg   zirka 50 Arbeitern gekündigt und das Wer sich näher damit beschäftigt, der muß zu dieser Ueberzeugung gleichen Geifte gehaltene Revision des Preßgesetzes und für eine waren Graubarte von 50-59 Jahren, die im Dienste kommen. Die Sozialdemokratie hält die Arbeiter in einer Bestrafung des Boykotts, wenn er von Arbeitern angewendet alt geworden waren.( Hört, hört! links.) Diese Sozialreform strammen Bucht. Wer nicht will, wie sie will, wird ausgestoßen, wird, aussprechen. des Eisenbahnministers steht in wunderbarem Kontrast mit den in seinen häuslichen und sonstigen Verhältnissen verfolgt, und Von sozialdemokratischer Seite sind ebenfalls zahlreiche faiserlichen Erlassen. Im töniglichen Schlosse in so tommt es, daß es der sozialdemokratischen Agitation in fehr Betitionen eingegangen, welche die strikte Ablehnung der Vorlage Berlin   ist sogar am Buß- und Bettage gearbeitet worden. vielen Fällen gelungen ist, daß die Arbeiterschaft ihrem Ruf nach verlangen.

daß aber

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Parlamentarisches.