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Gewerkschaftsbewegung

Ueber Lohn- und Gehaltspfändung.

Da die Geldentwertung in letzter Zeit immer weitere Fort­schritte gemacht hat, sind die Bestimmungen über die Pfändung von Lohn und Gehalt abermals geändert worden. Nach dem letzten einschlägigen Gesetz vom 23. Februar 1923 ist die Rechtslage folgende: Der Arbeits- und Dienstlohn ist bis zur Summe von sechs­hunderttausend Mark für das Jahr und, soweit er diese Summe übersteigt, zu einem Drittel des Mehrbetrages der Pfändung nicht unterworfen. Beispiel: Das Gehalt beträgt 1 200 000 m. Von dem das unerläßliche Eristenzminimum von 600 000 m. über­steigenden Betrag darf ein Drittel, also 200 000 M., auch nicht ange: griffen werden, so daß sich der unpfändbare Gesamtbetrag auf 800 000 m. beziffert. Mehr begünstigt wird bei der Pfändung der Schuldner, der bestimmte 2 ngehörige zu unterhalten hat, nämlich seinen Ehegatten, früheren Ehegatten, Verwandte( der auf steigenden oder absteigenden Linie, also z. B. Eltern oder Kindern) oder unehelichen Kindern. Hat er solchen Personen Unterhalt zu ge­mähren, so erhöht sich der unpfändbare Teil des 600 000 M. im Jahr übersteigenden Betrags für jede Person, der Unterhalt zu ge­währen ist, um ein Sechstel, höchstens jedoch auf zwei Drittel des Mehrbetrags. Bleiben wir bei dem oben angeführten Beispiel, in dem der Lohn 1 200 000 m. betrug, so tritt dem unpfändbaren Drittel des Mehrbetrags von 200 000 m. noch ein Sechstel des Mart dem Zugriff nicht unterliegen. Nehmen wir an, der Schuldner ift verheiratet und hat drei Kinder. Dann würden von dem 600 000 Mark übersteigenden Betrag unpfändbar sein für den Schuldner selbst ein Drittel, für seine Frau und die Kinder zusammen drei Sechstel. Das würde fünf Sechstel, also ein Sechstel mehr als zwei Drittel ergeben. Wie aber bereits erwähnt, sind von dem Mehrbetrag nie mehr als höchstens zwei Drittel unpfändbar. Es würde also bei einem Gesamtlohn von 1,200 000 m. höchstens 1 Million Mark un­pfändbar fein.

In gewissen Fällen wird aber die Unterhaltspflicht nicht berüd­fichtigt. Von dem pfändbaren Gehalt werden nämlich dann keine Abzüge für unterhaltsberechtigte Angehörige gemacht, wenn der Lohn 2 Millionen Mart übersteigt. Es wird dann der 600 000 Mart übersteigende Betrag nur um ein Drittel( für den Schuldner selbst) gekürzt. Bezieht z. B. der Schuldner an Lohn oder Gehalt

ner.

S

Rote Fahne" bemerkt dazu: Das ist das Ergebnis zäher und ziel flarer Fraktionsarbeit." Die Parteigenossen aller Berufe mögen daraus ihre Schlüsse für die Zukunft ziehen.

daß die erste Auszahlung der neuen Löhne in dieser Woche erfolgt, Die neuen Löhne gelten von der laufenden Lohnwoche ab, so bis zum 15. April mit einer achttägigen Kündigung.

wertschaftshause über die Verhandlungen eingehend berichtet. Am Montag wird in einer Mitgliederversammlung im Ges

sahen, wurde hin und wieder mit Bertretern des Bauherrn und seinen Affordmaurern ein fleines Gelage gehalten, wo Puttenat natürlich mit dabei war. Die Firma forderte zur Fertigstellung des Bauwerks dringend Nacht- und Sonntagsarbeit. Trotzdem laut Tarifvertrag solche nur in ganz besonders dringenden Notfällen und Zur Lohnbewegung im Einzelhandel. dann auch nur im Einverständnis mit den Tarifparteien geleistet Den Schiedsspruch des Schlichtungsausschusses, der eine Er werden darf, diese Genehmigung aber jetzt bei der großen Arbeits- höhung der Löhne von 6 Proz. für die andelshilfs. losigkeit der Bauarbeiter nicht erteilt worden wäre, trotzdem der Bearbeiter auf die bisherigen Löbne vorsab, haben die Arbeit triebsrat die Verpflichtung hat, für die Innehaltung der tariflichen geber im Einzelhandel abgelehnt. Die gestrigen Verhandlungen Lohn- und Arbeitsbedingungen einzutreten, sorgte Buttenat für die vor dem Demobilmachungskommissar haben zu einer Verstän Einführung der Ueberstunden und der Sonntagsarbeit. Auch ein digung geführt. Der Schiedsspruch des Schlichtungsaus Revolutionär" braucht so etwas nicht umsonst zu tun. Der Bau- ichufies bleibt in voller Höhe bestehen, die Löhne der männ herr zeigte sich erkenntlich, indem er Puttenat eine größere lichen Jugendlichen werden außerdem um volle runde 100 M. nach Geldsumme zukommen ließ. Als dies ruchbar wurde, trat die oben abgerundet. KP D. Fraktion zusammen und beschloß, daß darüber nicht geredet werden dürfe. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit wurde auch in den Baubuden darüber nicht gesprochen, weil es ja einer ihrer Parteifreunde war. Die" Rote Fahne" fordert tagtäglich die Arbeiterschaft in den Betrieben auf, über alles mögliche und Un­mögliche von den Betriebsräten Rechenschaft" zu verlangen. In ihrer Redaktion schreibt man sich die Finger wund, um das ver­räterische Berhalten" der Amsterdamer Gewerkschaftsführer zu tadeln. Hier aber schweigt des Sängers Höflichkeit. Es bedurfte erst des energischen Eingreifens unserer Genossen, um überhaupt Licht in die dunkle Angelegenheit zu bringen. Trotz des Beschlusses, dar über nicht zu reden", verlangten die Kollegen von diesem Revolu tionär Rede und Antwort. Er zog es vor, fpurlos zu ver. chwinden, und sein Mitkollege im Betriebsrat und im Ver bändchen der ausgeschlossenen Bauarbeiter bequemte sich erst nach energischem Drängen, der Belegschaft darüber einige Mitteilungen zu machen. Er bat aber in der Versammlung, die Sache nicht an die Oeffentlichkeit zu bringen. Dieser Fall reiht sich würdig an den des Mitgliedes des Fünfzehnerausschusses, Herrn Bergau, von Berg manns Attiengesellschaft an Wir rufen allen einfichtigen Kollegen und Arbeitern zu: Lauft nicht diesem Maulheldentum nach, daß seine Aufgabe darin sieht, alte erprobte Funktionäre zu verleumden, um 3miespalt in die Reihen der Kollegen zu tragen, felber aber faum die einfachste Funktion ausüben kann, sobald sie einige Charakter­feftigkeit erfordert.

M

Das italienische Achtstundentagsgeseh. schen Gewerkschaftsbundes, behandelt in der Mailänder Giustizia" Genosse d'Aragona, der Vorsigende des Allgemeinen Italieni­das Achtstunden- Dekret, das von dem Ministerium Mussolini   ver öffentlicht wurde. Gesez bedarf, hat endlich die Arbeitszeitfrage geießlich geregelt. Das Defret, das noch der Umwandlung in ein Bei näherer Untersuchung der einzelnen Paragraphen ſieht man allerdings, daß der status quo ante, das beigt die Regelung durch die beteiligten Parteien, im wesentlichen nicht berührt wurde. Die von dem seinerzeit ausgearbeiteten Kommissions­entwurf vorgesehenen höchfizulässigen Ueberstunden wurden von 6 auf 12 pro Woche erhöht, die Mindestvergütung für diese Weber­arbeit von 15 Proz. auf 10 Broz. Zuschlag zum Normallohn herab. gelegt und die Frage der Leistung den Parteien überlassen. d'Aragona   fragt hierbei mit Recht, wer nun die Arbeiter in diesen Fall vertreten soll. Die Sozialisten haben überhaupt feine Daseins berechtigung, die Katholiken noch nicht. Taß alle Präventivmag­nahmen gegenüber Umgebungen des Achtstundentages, wie sie in Entwurf vorgesehen waren, nun im Defret nicht vorbanden sind und die Strafen für Uebertretungen von der ursprünglichen Sait­ftrafe auf eine Buße von 10 Lire pro Tag und Arbeiter herab­nahme als Schlußstein sehr wesentlich. gelegt wurde, ist für den Gesamteindruck über diese soziale" Mag­

bandlungen über die Aprillöhne sind zum Abschluß gelangt. Am Deutscher   Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin  , Die Vers kommenden Sonntag findet von 10 bis 12 Uhr in den bekannten Abstimmungslokalen eine Urabstimmung statt. Wir bitten unsere Mitglieder, fich an der Abstimmung rege zu beteiligen. Uhr Generalversammlung in der Königsbant", Große Frankfurter   Str. 117. fritt. Bflicht aller Kollegen ist es, rechtzeitig zu erscheinen. Bersammlung im Restaurant Brauerei Pfefferberg, Schönhauser Allee  . Bor

Fachgruppe Stud- und Gipsban des Deutschen Baugewerksbunbes. Heute Nur Mitglieder der Fachgruppe des Deutschen Baugewerksbundes haben Zu Deutscher   Werkmeisterverband, Bezirksverein Berlin I. Sonnabend 7 Uhe

land"

Tarifbewegung in der Stuck- und Gipsbaubranche. 3 Millionen Mart, so find 1 400 000 m. unpfändbar. Diese Aus- Große Frankfurter Straße  , berichtete um Mittwoch der Gruppen In einer überfüllten Bersammlung im Lofal Königsbant", nahme führt zu einer recht ungleichmäßigen Behandlung der Schuld- leiter Sched über den Verlauf der Verhandlungen. In acht Ber­Schon ganz geringe Unterschiede in der Höhe der Bezüge behandlungen der Unterfommission und in einer Bollfizung am dingen eine andere Festsetzung des unpfändbaren Teils. Die Unter- 28. März von 11 Uhr bis abends 8 Uhr war es nicht möglich, zu scheidung führt zu recht unbilligen Härten. Hervorgehoben sei, daß der hiernach in der Regel sonst un Reihe strittiger Punkte, die nach beiderseitiger Uebereinkunft dem einem annehmbaren Ergebnis zu kommen. Es blieben noch eine pfändbare Teil des Gehalts für gewisse Unterhaltsansprüche Schlichtungsausschuß unterbreitet werden sollten. Da der bestehende Fällen greift auch der Einwand des Schuldners, daß ihm nichts zum mitglieder ein Beiterarbeiten über diesen Termin hinaus ohne Leben übrig bleibe, nicht durch. Ohne Rücksicht auf den Betrag gültige Abmachungen ablehnt, war das schnellste Zusammentreten ift nämlich die Pfändung zulässig, wenn sie wegen der den Ver- des Schlichtungsausschusses notwendig, um den unausbleiblichen wandten, dem Ehegatten und dem früheren Ehegatten für die Zeit Streif zu verhindern. In der Erwartung, daß diese Verhandlung nach Erhebung der Klagé und für das vorausgehende Vierteljahr am 4. April vor sich gehen würde, war die Versammlung der Gewerf trag des Redakteurs Gerhart Seger   über ,, Die wirtschaftliche Sage in Deutsch  fraft Gefeges zu entrichtenden Unterhaltsbeträge beantragt wird. Das Gesagte gilt zunächst auch zugunsten eines unehelichen Kindes schaft zum Abend dieses Tages angesetzt worden. Leider ist die Ber für die Unterhaltsbeträge, die der Bater zu entrichten hat. Hier handlung erst zu heute anberaumt, anscheinend auf Betreiben der Berantwortlich für den rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin  ; für Anzeigen: fann aber der Schuldner verlangen, daß ihm an unpfändbarem Lohn Arbeitgeber. Trotzdem dies als Verschleppung angesehen werden. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. 5.. Berlin  . Druck: und Gehalt soviel übrig bleibt, wie er von den Bezügen zur Be- den Mitgliedern, mit der Abstimmung über den eventuellen Streif fönnte und provokatorisch wirken muß, empfahl die Gruppenleitung Streitung feines notdürftigften Unterhalts" und zur Erfüllung der bis heute, nachdem der Schlichtungsausschuß, gesprochen, zu warten. ihm bei seinen Angehörigen gegenüber gefeßlich obliegenden Unter- Gegen diesen Borschlag der Gruppenleitung feßte eine heftige Oppo­haltspflicht bedarf. Was freilich zum notdürftigsten" Bebensunters fition ein. Die Redner vertraten den Standpunkt, das letzte Ange halt gehört, ist sehr umstritten. In der Borkriegszeit hatten sich hier bot" der Arbeitgeber zeige so wenig Entgegenkommen, daß der über bestimmte Normen herausgebildet. Jezt fehlt aber jeder Anhalt. fofortige Streit die einzige Antwort fei. Mehrere Anträge, Friedr. Kleeis. fofort in den Streit zu treten, machten es notwendig, über beide Borschläge, den der Gruppenleitung und den der Opposition, ab­stimmen zu lassen. Das Ergebnis war die Annahme des Borschlages der Gruppenleitung mit 455 gegen 337 Stimmen und 5 un­gültigen Betteln. Die endgültige beschließende Generalver. fammlung findet also heute statt.

Ein besonders revolutionärer Betriebsrat! In der letzten Zeit fonnte man in der Roten Fahne lefen, daß die Aufsicht über die sogenannten Hundertschaften und die Pro­duktionskontrolle nur besonders revolutionären Betriebsräten zu übertragen sei. Ein solcher Held war der Maurer Puttenat, Mitglied des Baugewerkbundes. Er wurde infolge feiner Tätigkeit einer der Vertrauten Raisers, des Organisators der Aus­gefchloffenen", und suchte sich durch sein Treiben gegen die Verbands­leitung der Bauarbeiter des hohen Vertrauens würdig zu erweisen. Wegen schweren Verstoßes gegen die Verbandssagungen wurde er aus dem Baugewerksbund ausgeschlossen.

Bei der Firma Held u. Franke war ein Betriebsrat, der sich nach vielen Irrungen in den Baugewertsbund wieder zurüd fand, trotzdem aber Mitglied der KPD.   blieb. Dieser Betriebsrat war aber der Fraktion der KPD  . nicht revolutionär" genug. Er wurde abgesetzt und an seine Stelle der wirklich revolutionäre Buttenat gefeht, der damit auch Mitglied des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft war. Die Firma hatte in einem westlichen Vorort ein Bauwert auszuführen. Durch Beschluß der Mitgliederversamm lung ist die Akkordarbeit für Maurer im Baugewerbe tarif lich verboten. Die Unternehmer versuchen natürlich auf aller hand Umwegen die Affordarbeit zu fördern. Der revolutionäre Buttenat erhielt Kenntnis von der Akkordarbeit bei der Firma, unternahm jedoch nichts zu deren Beseitigung. Bielmehr betätigte er fich als Arbeitsvermittler für die betreffende Baustelle. Dafür, daß P. fo ordentliche, ruhige Leute" vermittelte, die nicht nach dem Tarif

"

Theater, Lichtspiele usw.

Opernhaus Volksbühne

12 Uhr:

712 Uhr:

Sinf.- Mittagskonz. Web' dem, der lügt

712 Uhr

X. Sinfonie- Konzert

Schauspielhaus  

11 Uhr:

Torquato Tasso

Theater i. d. Königgrätzer Str.

reislers

Lessing- Th.

71 Uhr:

Deutsch   Opernhaus  Abends 5 Uhr:

Götterdämmerung

Große Volksoper im Theat d.Westens

: D.Zarenbraut

Intimes Theater 8 Unr: Kleptomanie

Familienfest usw.

Lustspielhaus

8 U.: Bobby, sag'

die Wahrheit

Metropol- Theater 72: Die Schönste

Bürger Schippel der Frauen Sbd. u. Sonntag 7: Vorverkauf counterbrochen. ogin Christine Neues Operett.- Th

Montag 71, Uhr: Täglich 7, Uhr: Bürger Schippel Der neue Gilbert:

Dent. Künstler- Th. Ratja, die Tänzerin

Der Fürst von Pappenheim

7.30: Eckfenster Allabendlich 7, U. Kayssler, Höflich, Meingast, Mothel, Harrmann, Vallentin. Komödlenhaus 7.30 Madame Pompadour  

Berliner   Theater

7.0:

Mädi

Bilda Wörner, Claire Waldoff  .

Fritz Werner, Hans Albers  

Trianon- Th.

& Uhr

Professor Bernhardi

8 Uhr Kleines Theater

Theater des Ostens

( Rose- Theater) 78 Uhr:

mit Margit Suchy. Nordheim  , Beckersachs Paulsen, Beckmann, Gross, Mamelok St. 3: Die kleine Sünderin m. Harald Paulsen  , Josefine Dora Neues Th. am Zoo 72: Gilberts Oper.

Kaiserplatz 3 1. Dorine u. der Zufall Central- Theater

Tägl. 8 Uhr

Neues Volkstheater

71 Uhr Emilia Galotti  

Renaissance- Th.

Försterchristel 7 Uhr:

Das stärkere Band Der Blaue Vogel

Toelle, Sandrock, Kaiser- Titz Goltzstraße 9

Nollendorf 1613

Kampf der Geschlechter Gastsp. Em. Reicher Schiller- Th Charl. 3 U. Kapitän Brose­manns Opfer Thalia- Theater 712 Uhr: Ein Jahr ohne Liebe Th. a. Nollendorfpl.

734 Uhr: Die schön.Rivalin

Walhalla- Th. Allabendlich St. 3 Vetter aus Dingsda

7.45 Uhr: Die Liebe

geht um

Bora, Lintner, Lernitz

U.

U.

Das 3.Programm

Wallner- Theater

Uhr: Der kühne Schwimmer

UfA  

Holzarbeiter und Kommunisten.

Bei der Verbandtagswahl der Berliner   Holzarbeiter hat Die tommunistische Liste gefiegt. Von rund 35 000 Mit­gliedern haben sich 10 510- noch nicht der dritte Teil! an der Wahl beteiligt; 554 Stimmzettel waren ungültig, weil sie fast alle mehr als 15 Namen enthielten. Auf die fommu nistischen Randidaten entfielen 4512 bis 5365, im Durchschnitt 5092 Stimmen, auf die VSPD.- Lifte 4149 bis 5129 und durchschnittlich 4576 Stimmen. Die Kommunisten übten Parteidisziplin. In den Wahllokalen arbeiteten sie mit numerierten Zetteln, so daß ihre nur nach Nummern gewählten Kandidaten alle die gleiche Stimmenzahl haben mußten. Die Nichtkommunisten suchten unter den auf den Stimmzetteln nach der Parteirichtung nicht bezeichneten Kandidaten die ihnen befannten Namen aus und wählten im übrigen nach der Branche und den Rest nach dem Alphabet. So wie in der letzten von 310 tommunistischen und 404 BSPD.- Parteimitgliedern be­fuchten Generalversammlung ein Kommunist 354 Stimmen, also außer allen fommunistischen auch noch 44 VSPD.- Stimmen befam und dadurch ein Kandidat der BSPD.- Mehrheit unterlag.

Die Kommunisten haben von 15 Mandaten 14 erobert". Die

Spielplan v. 8. bis 12. 4. 23:

UFA- PALAST A. ZOO Fridericus Rex 11,1V

TAUENTZIENPALAST Das Haus ohne Lacken

U. T. KURFURSTEND. Die Frau mit den Millionen. IIL Teil. Konstantinopel  - Paris  

U.T. NOLLENDORFPL. Die Frau mit den Millionen.

L Teil Der Schuß in der Pariser Oper

MOZARTSAAL Amerikanische  Film- Woche

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RESIDENZ- TH.

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Täglich 72:

Der Raub Die große Ausstatt­der Sabinerinnen Operette

U. T. FRIEDRICHSTR. Casino- Theater

D.Tänzerin Navarro

U. T. ALEXANDERPL

Das Mädchen ohne Gewissen

U.T. WEINBERGSWEG U. T. SCHÖNEBERG  Die blonde Ge sha

U. T. HASENHEIDE Ein Glas Wasser

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April- Programm

wie immer erstklassig

8 Uhr: Der neue Schlager

Zum blauen Kakadu

URANIA Theater 8 Uhr Eine Alpenfahrt von München   nach dem Königsee  . KI Sal 8 Uhr: Geheimnisse im Schlangenreich. Reichshallen- Th. Allabendl.7/ 2 Uhr, Sonntag nachm. 3 U. halbe Preise

Stettin  .

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