Wirtschaft

Die Bautätigkeit im Jahre 1922.

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Der Anteil der privaten Bautätigkeit hat fomit zuge-| der Bautätigkeit tommen wir eben nicht mehr aus, es sei denn, daß nommen. Hierin liegt eine schmere Gefahr. Die private Bau- man den Teufel durch Beelzebub beschwören und die Bautätigkeit tätigkeit ist nicht imstande, bei den hohen Preisen neuer Häuser ge- durch die freie Wohnungswirtschaft mit ihrem Mietwucher an­nügend Wohnräume für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, regen will. es sei denn auf dem Wege der freien Wirtschaft, für die jetzt die Das Satistische Reichsamt veröffentlicht die Ergebnisse der Bau- lebhafteste Propaganda entfaltet wird, die aber einen unerhörten tage hat sich, nach einem Sonderbericht des Konfektionär", das Steigende Konjunktur für Tegfilien. Schon am ersten Mese­tätigkeit von 35 deutschen Großstädten im Jahre 1922. Es wurden Mietwucher zeitigen würde, Die Gemeinwirtschaft im Woh- Messegeschäft auf der Frankfurter Textilmesse außer hier insgesamt 23 540 neue Wohnungen hergestellt und 7715 nungswesen muß nicht nur aufrechterhalten, sondern auch aus­ordentlich günstig entwickelt. Die Aussteller, die mit sehr Wohngebäude errichtet. Die Zahl der Wohnungen ist um 10,7 Broz gebaut werden. Hierzu gehört, daß man nicht nur die Organe der niedrig gespannten Erwartungen nach Frankfurt gelommen waren, die Zahl der errichteten Wohngebäude um 1,4 Proz. größer als im gemeinnüßigen Bautätigkeit, sondern auch die gemeinwirtschaftliche sind überraschenderweise außerordentlich zufrieden und haben all­Vorjahre. So erfreulich diese erhöhte Bautätigkeit ist, gegenüber Bauausführung, wie sie von den Sozialen Baubetrieben gemein gut abgeschlossent trotz der noch immer ungeklärten Wirt­dem gewaltigen Bedarf an Wohnungen bedeutet sie herzlich wenig. ausgeübt wird, fördert, und schließlich daß man durch eine zweck- fchaftslage. Bemerkenswert war, daß viele Firmen ihre Waren­Der Anteil der gemeinnügigen Bautätigkeit bei mäßige Bewirtschaftung der Baustoffe die Bautosten verbilligt und preise bei Meßbeginn bereits um 15 bis 25 Broz. bei vielen der Herstellung von Häusern ist wesentlich zurückgegangen, durch Zuschläge zu den Mieten genügend Gelder für Neu- Artikeln herauffepten und trotzdem mehr als Bedarfstäufe im Borjahre war er 85 Proz., im letzten Jahre dagegen nur bauten bereitstellt. Gerade im gegenwärtigen Moment hat die hereinbekamen. Die Ausländer find trotz der sehr streng gehaltenen 71,2 Proz. der neuerbauten Häuser von gemeinnützigen Organen Belebung der Bautätigkeit eine gewaltige volkswirtschaftliche Be. Grenzsperre im besetzten Gebiet zahlreich erschienen und haben in Textilien und Lederwaren viel Orders gegeben. Auch die in Frank­hergestellt. Die Leistungsfähigkeit des Reiches und der Gemeinden deutung. Ist sie doch wie faum ein anderes Gebiet geeignet, der furt ansässigen Einkäufer amerikanischer Warenhäuser waren auf ist derart zurückgegangen, daß auch die absolute Zahl der von gemein- steigenden Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. ber Meie mehrfach zu beobachten. nügigen Organen aufgeführten Neubauten von 6470 auf 5480 ge- Dieser produktionswirtschaftlichen Aufgabe werden sich auch die­Devisenkurse. Unserer gestrigen Aurstafel ist nachzutragen: fallen ist. Man mußte sich vielfach mit Aufstockungen oder mit jenigen bewußt bleiben müssen, die als glückliche Besitzer einer Woh 100 österr. Stronen 29,66 Gelb, 29.88 Brief; 1 tichechische Krone dem Bau von Mehrfamilienhäusern behelfen. Daher tam nung sich in einer besseren Lage befinden als jene Tausende von 628,92 Geld, 632,08 Brief; 1 ungarische Strone 4,69 Geld, 4,73 Brief; es, daß trotz des Rückganges der von gemeinnüßigen Organen ge- Familien, die sich heute noch mit dem fümmerlichsten Wohnungs- 1 bulgarische Rewa 159,60 Gelb, 160,40 Brief; 1 jujoslawischer bauten Häuser die Zahl der von ihnen hergestellten Wohnungen erfaß begnügen müssen und vergeblich an die Türen der Wohnungs- Dinar 214,46 Geld. 215,54 Brief. Eine polnische Mart foftete von 12 228 auf 12 988 gestiegen ist. ämter pochen. Ohne hohe Zuschläge auf die Mieten zur Förderung im freien Verkehr etwa 49 Pf.

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Deutscher Metallarbeiterverband Branchenversammlung ufer 24/25( Gaal 1). der Metallformer und Berufs­genoffen.

Verwaltungsstelle Berlin Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Arbeiter

Georg Schömann

am 10. April gestorben ist.

Die Beerdigung findet am Dienstag, ben 17. b. M., vorm. 11 Uhr, von der Leichenhalle des Gemeindefriedhofes in Buch aus statt.

Unser Kollege, der Arbeiter

August Wiedmann

ist am 12. April geftorben.

Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. b. M., nachm. 24 Uhr, von der Leichenhalle des Sebastian- Kirchhofes in Reinickendorf , Humboldtstr., aus statt. Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet 146/13

Die Ortsverwaltung.

Am 10. April verschied infolge

Tagesordnung wird in der Bersammlung bekanntgegeben.

Die Vertrauensmännerkonferenz fällt diesen Monat aus..

Donnerstag, den 19. April, abends 62 Uhr, im Kriegervereinshaus ( großer Saal), Chausseestraße 94:

Branchenversammlung der Eisendreher, Revolverdreher und Dreherinnen, sowie Rund­

schleifer.

Tagesordnung: 1. NochmaligeStellung nahme zur Wahl der Branchenkommission. 2. Branchenangelegenheiten und Ber­schiedenes.

Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. Donnerstag, den 19. April: Branchen­

Metalldrücker: Rachmittags 5 Uhr, im Gewertschaftshaus, Engeluter 24. Metallformer und Berufsgenossen: Nachm. 4 Uhr, im Lokal von Müller, Schönleinstr. 6. Metall, Revolverdreher und-dre. herinnen: Rachm. 5 Uhr, bei Reinke, Grünauer Str. 17.

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Friedrich Mietchen

im 52. Lebensjahre.

Die trauernden Hinterbliebenen

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Stralau, Markgrafendamm 12.

Die Beerdigung findet am Diens tag, den 17. April, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes Stralau- Rummelsburg aus ftatt.

Am 10. April verschied plöglich infolge eines Unfalls unser lang­jähriger Vorarbeiter, Herr

Friedrich Mietchen

im 52. Lebensjahre.

Gein biederer, einfacher Charakter fowie seine während einer fast vier­jährigen Tätigkeit in unserem Be­triebe stets gleichbleibende Arbeits­treute sichern ihm bei uns allen ein bleibendes Gedenken.

Die Leitung und Angestellten

der Firma Heinrich Elias& Co.

Berlin.

Rudow .

Am 10. April verschied infolge eines Unfalls unfer Kollege, der Borarbeiter

Friedrich Mietchen

Er war von rastlosem Fleiße beseelt. Sein freundliches Wesen und sein offener Charakter werden ihm bei uns ein dauerndes Andenken bewahren. Die Arbeiter der Firma Heinrich Elias& Co. Rudow bei Berlin

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und als großen Wäsche oder Geschirrschrant, rene Sebamme Edel, Bülowitr. 62. -arbeiterinnen: Abends 6 Uhr bei 120 000.- Möbelhaus Ramerling, Ra. Schulz, Elisabethstr. 30. Untersuchung. Sebamme Opib, ärat stanienallee 56, Ede Fehrbellinerstraße. liche Aufsicht, Neue Rönigstraße 57, Werkzeugmacher, Werkzeug Alexanderplat. schleifer und-härter: Abbs. 6 Uhr. Musikinstrumente im Verbandshause( Jugendfaal), Linienftr. 83-85, 1. Portal, 2 Tr. Bianos preiswert. Klaviermacher Wickler, Isollerer, Imprägnierer. Sint, Brunnenstraße 35. Batterie und

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