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Die Diskussion auf der Funktionär- Konferenz.

Die Ber

Der kostspielige Wachhund.

Krieg, Nachkriegserscheinungen und die schlechte Wirtschaftslage In der Diskussion über das Referat des Gen. Hermann Müller schlechterung des Loucheur- Rathenau- Abkommens. brachten eine Steigerung der Verbrechen mit sich. Dadurch ist natür­sprach zunächst Fuß, der gegen Genosse Sollmann opponierte, chlechterung ist uns von den Ententeregierungen aufge. lich das Wachtpersonal erhöhten Gefahren ausgesetzt. Um dieſe her. weil er in einer Rede zu Köln von den Opfern gesprochen hatte, die 3 wungen worden. Es hätte sich sehr gefragt, ob wir ein besseres. abzumindern, gibt man dem Wächter oft einen Hund als Begleiter. das deutsche Volk noch bringen müsse und wolle. Wenn wir in Abkommen erhalten hätten, wenn wir das Bemelmans- Abkommen Der Hund ist bekanntlich nicht nur mit einem scharfen Gehör, son­Deutschland am Ende unserer Kraft sind, so ist das zum großen gefündigt hätten. Die Frage der Erfassung der Sachwerte bekommt dern auch mit einem außerordentlich seinen Geruchssinn von der Teil auch die Schuld unserer Prozentpatrioten. Der Redner legt heute eine andere Bedeutung als sie bisher hatte. Durch den Ruhr- Natur versehen. Zudem ist der Hund treu und seinem Herrn unbes eine Entschließung vor, die die Richtlinien zur fünftigen Politik ent- einbruch und durch die Billionen, die Woche um Woche ins Bolt dingt ergeben. But dressierte Hunde weichen nicht einmal der Be. hält und die er zur Annahme empfiehlt. geworfen werden, fann mit der Erfassung der Sachwerte allein das malt. Sie lassen sich vom gestellten Verbrecher nicht abschütteln, Hennig ist der Ansicht, daß die bürgerliche Regierung im jeßigen Budget nicht in Ordnung gebracht werden. Dazu sind noch andere selbst mit einer schweren Beitsche nicht abschlagen und sind auch Augenblick die Verantwortung behalten müsse.( Beifall) Es dürfe Operationen nötig. Gegen die Resolution Fuß habe nichts einzu­keine Rede davon sein, daß wir wieder in die Regierung eintreten. wenden, aber man begreife endlich, daß Refolutionen auf schußfeft. Das bedeutet in diesem Falle, sie erschrecken nicht vor Johannes bedauert, daß der Referent nicht eingehend über das den Gang der Dinge geringen Einfluß haben. Es ist einem Schuß und lassen sich nicht durch ihn verscheuchen. Ein gut Berhalten Amerikas gesprochen habe, gegen das man die größten die Tagesordnung gesetzt wird. Es ist absolut falsch, daß es nicht brecher getötet werden sollte, allein weiter. Darum wollten auch gut, wenn im Augenblick die Frage der Regierungsbildung nicht auf ausgebildeter Hund arbeitet sogar, falls sein Herr von dem Ver. Bedenken haben müßte, weil die amerikanische Industrie darauf zum Ruhreinbruch gekommen wäre, wenn nicht eine bürgerliche Re- einige Nachtwachgesellschaften Berlins ihren Wächtern in Zukunft abziele, die deutschen Eisenbahnen als Pfand zu erhalten. Der Prä- gierung am Ruder gewesen wäre. Keine Regierung in Frankreich Hunde mitgeben. Da aber bei der Erhöhung der Hundesteuer auf fident der amerikanischen Großindustriellen hat sich jezt mit Herrn hätte einen Wahlkampf mit Erfolg führen tönnen, ohne daß das 20 000 m. fich die Steuerabgabe für die Hunde auf 5 Millionen Stinnes in Rom getroffen. Amerika hat das größte Interesse daran, legte Mittel versucht war. Das ist die Ansicht genauer Kenner der Einfluß auf die europäischen Verhältnisse zu erhalten. Vielleicht läßt französischer Politik. Auch wenn Birth am Ruder gewesen wäre, Mark belaufen würde, wenden sich die Gesellschaften jetzt mit der fich Amerika die Schulden der Entente zedieren und läßt sich als hätte der Ruhreinbruch nicht verhindert werden können. Die Leute, Bitte um Steuerfreiheit für ihre Hunde an den Magistrat. Die dann, wenn es Deutschland Anleihen gewähren soll, die deutschen die sich nach der Regierung drängen, sind in unserer Partei sehr Wachtbereitschaften geben an, daß sie allein nicht in der Lage sind, Bahnen verpfänden. dünn gefät. Ein Redner hat bemängelt, daß wir keine Forderungen einen derartigen Betrag aufzubringen, sie aber wiederum auch nicht Schwahn: Die Regierung Cuno ist die Repräsentantin der gestellt haben, als wir in die Regierung gingen. Die Lagen, die gern auf die Anschaffung der Hunde verzichten möchten. Schwerindustrie. Als Cuno die Regierung übernahm, hatte Deutsch - uns zwangen, in die Regierung zu gehen, ließen feine Zeit zum Auf­land 1,4 Billionen Schulden, heute fast 9 Billionen. Das ist die stellen von Forderungen. Die Bolitit ist keine Wissenschaft wie die Folge ihrer Politit. Es ist die Pflicht der Sozialdemokratie, zu sagen, Mathematit. Oft ist in der Politik die krumme Linie die kürzere was ist. Wir dürfen nicht vergeffen, daß wir die Feinde der bürger- auf dem Wege zum Ziel. Es glaube niemand, daß Koalitionspolitit lichen Gesellschaft sind. etwas angenehmes sei. Das ist sie für teine Partei. Wir tönnen uns die

Sinne arbeitet?

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Aenderung der Hundesteuer.

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Der Berliner Magistrat hält, wie im Vorwärts" bereits mit­geteilt wurde, eine weitere Erhöhung der Hundesteuer für nötig. Nach seinem der Stadtverordnetenversammlung jetzt vor. gelegten Entwurf foll die Steuer erhöht werden für den ersten Hund von 12 000 m. auf 24 000 m., für den zweiten von 18 000 M. auf 36 000 M., für den dritten von 24 000 m. auf 48 000 m., für jeden weiteren Hund von 30 000 m. auf 60 000 m. Andererseits sollen die für besontere Fälle gewährten Ermäßigungen ermeis tert werden. Für finderlose Ehepaare und alleinstehende Per­fonen von mehr als 50 Jahren ist eine weitere Ermäßigung von

Sedelmayer: So interessant die Ausführungen des Genossen Müller waren, so porsichtig waren sie. Wir Arbeiter in den Polifit der Abstinenz heute nicht mehr leisten. Betrieben haben die Politif unserer führenden Parteigenossen aus Bezüglich der angeblichen Finanzpläne Ameritas, die ein Redner zubaden. Die Arbeiterschaft hat stets den Kampf zu führen, Opfer erwähnt, ist nur zu sagen, daß wir das internationale Rapital zu bringen und die Endrechnung zu bezahlen. Der Redner ver- brauchen. Wir werden aber stets dafür eintreten, daß die deut fangt ein fonfequentes Vorgehen gegenüber der Politik Cunos zum schen Bahnen Reichseigentum bleiben! Cuno ist der Wohle der Arbeiterschaft.( Beifall.) Mann gewesen, der Stinnes aus dem Aufsichtsrat der Hapag Joachim: Was der Genosse Müller gesagt hat, kann man im herausgebracht hat, er hat versucht uns in feine Regierung ein Fünftel auf ein Zehntel des Steuersatzes vorgesehen. Die Ein­allgemeinen unterschreiben. Der Redner hat die schwersten Be- hineinzubekommen, er ist am ersten Tage des Kapp fommensgrenze in diesen Fällen foll von 20 000 auf 150 000 m. ver­fürchtungen für die zufünftige Politif. Ueber die Sozialdemokratische Butsches aus der Deutschen Volkspartei ausgelegt werden. Ferner soll, um die vielfach geäußerten Wünsche zu Bartei steht die deutsche Republik. Es ist an der Zeit, zu zeigen, treten. Das muß gesagt werden, wenn behauptet wird, daß er berücksichtigen, in einer größeren Zahl von Ortsteilen, die län d daß wir mit der Politik der Regierung nicht einverstanden sind. der typische Vertreter der Schwerindustrie sei. Der Redner behandelt lichen Charakter aufweisen, der Steuersatz für den ersten Hund, Was soll nun werden, wenn die Regierung Cuno nicht in unserem kurz die Politik Poincarés, die zum Ruhrabenteuer führte. Jeder wenn er Wachhund ist, auf ein Biertel es Normalfages Politiker muß sich überlegen, bis zu welchem Grade er seine ermäßigt werden. Diese Ortsteile sind im Verwaltungsbezirk Thurau: Die Stabilisierung des Reichsetats feht voraus, daß Aktivität führen will. Ich muß sagen, daß ich am 11. Januar eben Spandau : Zitadelle, Heerstraße, Staaten, Tiefwerder, Pichelsdorf, auch das Kapital hier seine Pflicht tut. Der Redner bespricht das falls fein Angebot an die Entente gemacht hätte. Sonst hätte man Bichelswerder, Gatow , Cladow ohne Schwanenwerder ; im Verwal Bemelmans- Abkommen und die Stundung der Kohlensteuer zu­uns im Auslande für Hunde gehalten. Die Erklärung der Regie- tungsbezirk Tempelhof : Lichtenrade , Marienfelde , Kolonie Daheim gunsten der Industriellen. So fann der Reichsetat nicht balanciert rung, daß man unter dem Druck der Bajonette nicht verhandeln und Adlermühle in Marient orf; im Verwaltungsbezit Neufölin: werden. Die Industrie sagt, daß sie diese Gelder brauche, um Ar- handeln wolle, bis das Ruhrgebiet geräumt sei. Bebel hat es bis in Schmödwig mit Rauchfanawerder und Karoline thf, AEG- Siedlung fönnte, ist fälschlich so ausgelegt worden, daß man nicht eher ver- Budow, Rudow ; im Verwaltungsbezirt Cöpend: Müggelheim , beiterentlassungen zu vermeiden. Die Industrie hat zweifellos einen sein Alter verstanden, sich den gegebenen Situationen anzupassen. am Bahnhof Eichwalde , Bohnsdorf mit Silungstolonica, Rahns­Teil dieser Gelder für ihre Devisenspekulationen verwendet. Stinnes nicht seine Todfeindschaft zur bürgerlichen Gesellschaft, sondern die dor; mit Rahnsdorf- Mühle, Seifenwirtel nit Wilheimshagen. Eier versuchte seinerzeit durch Hilfe englischer Kapitaliſten die deutschen Erhaltung der Republik gebe heute den Ausschlag für lung am Bahnhof Friedrichshagen , Ortsteil Cöpenick nordlid cr Eisenbahnen zu erhalten. Auch seine Berhandlungen in Rom sind sein Handeln. Niemand bedauert mehr als wir, daß der Bir- Bagn, Kuonie Copenid,.denchlog; im Verwaltungsbak mit größtem Mißtrauen zu betrachten. Der Redner schlägt zur Ent kungsradius unserer Partei durch die Teuerung so Lichtenbera. Biesdorf mit Out Besdorf und Anitait Wuhlgarten, schließung des Genessen Fuß einen Nachlaß vor, der die Finanz- verringert worden ist. Wir können nicht heute bestimmen, wie Sau: derf, Mahlsdorf , Marzan, Hellerster; im Verwaltungsvezirk politik betrifft. unsere Taftit in acht Tagen sein wird. Unsere Politit wird nicht nur Weißenfee: Malchow , Wortenberg, Faltenberg; im Verwaltungs­Herms: Mit schönen Reden und Zeitungsartikeln fönnen wir durch das bestimmt, was die Regierung tut, sondern auch durch bezirk Pankow : Rosenthal , Blankenfelde , Buchholz, Heinersdorf , die Dinge nicht meistern. Unsere Partei muß aktiver werden. Dazu das, was im Auslande geschieht. Wir haben einige Erfahrungen Blenkenburg, Carow, Buch; im Verwaltungsbezirk Reinickendorf : ist es nötig, daß wir mit einem ganz ausführlichen Flugblatt, evtl. in Regierungskrisen. In diefer Lage, wo frembe Truppen Hermsdorf , Lübars , Tegel , Freie Scholle. Schloßbezirk, Jungfern einem Ertra- Vorwärts", an die Deffentlichkeit treten und darin die in Deutschland stehen, wird es fein Mensch im Auslande ver- heite( Saatwinkel), Tegel- Forst- Nord( Schulzendorf einschließlich Politik der Sozialdemokratie darlegen. Ein solcher Plan darf nicht stehen, wenn wir eine Regierungstrife herbeiführten. Aber eines Siedlung), Heiligensee einschließlich Siedlung. In den Verwaltungs an den Kosten scheitern. will ich sagen, wir werden dann in die schärffte Opposition treten, bezirken 7-20 sollen die Bezirksämter ermächtigt werden, den auf Stawihty: Die deutsche Sozialdemokratie hat es seinerzeit ver­wenn die Arbeiter des Ruhrgebiets, mit denen wir in engster ein Biertel ermäßigten Steuersatz für Wachhunde auf Antrag im absäumt, die Regierung Cuno zum Herausbringen eines Angebots Fühlung stehen( Bravo !), zu uns tommen und sagen: jezt Schluß! Einzelfall zu gewähren, wenn bei einzelliegenden Ge= zu zwingen. Wir hätten den Willen und den Mut haben müssen, wenn die Reparationspolitik fich auswirkt, dann kommi für uns die höften die 300 Meter- Grenze nicht voll erreicht wird. unsere Forderungen zu erzwingen. Wir dürfen mit der Auseinander große Frage, ob es möglich sein wird, unsere Republik . mit fegung zwischen Kapital und Arbeit nicht warten, wir dürfen die einem sozialen Inhalt zu erfüllen. innere Auseinandersehung nicht scheuen.

Hierauf wurde die Debatte gefchloffen und dem Gen. Müller das Schlußwort

erteilt. Die Partei hat in finanzpolitischer Hinsicht ihre Pflicht getan, das beweisen die Reden unserer Reichstagsabgeordneten.( 3wischen­ruf: Wird auch Zeit!) Genossen, haben uns die Wähler die Macht gegeben, unsere Finanzforderungen durchzusehen?( Beifall und Zu stimmung.) Das Bemelmans- Abkommen ist zweifellos eine Ver­

Ledebour isoliert.

Die in der sogenannten USPD . noch versammelten Mannen hielten am Sonntag eine Berliner Generalversammlung ab, um zu dem Ergebnis ihres Parteitages und den Konf'itt Ledebour Liebknecht Stellung zu nehmen. Dem alten Ledebour wurden die schärfsten Vorwürfe wegen feiner" Disziplinlosigkeit gemacht. Ledebour wies diese Angriffe mit der Begründung zurüd, daß er bei allgemeiner Anerkennung der Anschauung, daß man sich der Mehrheit unterwerfen müsse, im Kriege nicht gegen die Scheidemänner und nach Halle nicht gegen die Kommunisten hätte auftreten dürfen. Er unterstrich dann noch einmal seine Ausführun­gen vom letzten Parteitag und betonte: " Das Wort Der Feind steht im eigenen Lande" gilt heute nicht mehr so einseitig wie während des Krieges; denn das fran­ zösische Kapital samt der ihm zur Verfügung stehenden Wehr macht befindet sich heute in Deutschland . Deshalb muß auch die deutsche Arbeiterschaft, zumal die des Ruhrgebietes, den Kampf gegen das französische Kapital aufnehmen."

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Lenchen ist unschuldig!"

Wenn jemand glaubt, daß die Demokratisierung außerhalb der Regierung durchgeführt werden kann, der möge fich diesen Zahn Ein geheimnisvoller Zettel im Roffutter. ziehen lassen. Den Verhältnissen entsprechend müssen wir unsere Taftit einrichten. Nur so können wir wirken zum Segen der Arbeiterschaft im Sinne des Sozialismus.( Lebhafter Beifall.) Nachdem die von Genossen Fuß eingebrachte Resolution unter dem Beifall der Versammlung zurückgezogen war, wurde die Konfe­renz um 11 Uhr geschlossen.

pl esd

Man hört so oft das Wort: Das Leben ist doch recht nüchtern. nur in Romanen und im Film ist noch Romantik zu finden!" Und doch ist das Leben geheimnisvoller und romantischer, als man sich im allgemeinen vorstellt. Es gibt immer noch verborgene Schäße, von denen niemand etwas weiß. Es gibt immer noch geheime und verborgene Dokumente, die für irgendwen von größter Bedeutung sein können. Es gibt auch Bettel, die auf Verbrechen hinweisen.... sagt. Ich habe hier nichts hinzuzufügen. Ich stimme ihnen bei, Die Staatsanwaltschaft in Offenburg und die Berliner Kriminal. auch darin. daß die Rede des Deutschnationalen Schlange ein Schlag polizei sind mit der Aufklärung eines recht geheimnisvoll wirkenden gegen die Ruhrfront war. Aber ich versichere, daß durch diese Rede Bettels beschäftigt. Ein Schriftgießer in Offenburg kaufte nach der Deutschnationalen nicht überrascht. die Ruhrfront nicht erschüttert wurde. Uns hat dieser Schlag der Revolution von einem Soldaten des Infanterieregiments Nr. 169 Als wir seinerzeit, da die einen Rod. Dieser wurde im Laufe der Zeit so schlecht, daß die Deutschynationalen so viel von der Einheitsfront redeten, die Hand Frau des Käufers ihn am 24. v. M. auseinandernahm, um einzelne der Herren zurückgewiesen haben, da waren wir uns bereits flar Teile, die noch brauchbar waren, anderweitig zu verwenden. Beim über die Ziele der Deutschnationalen. Die Reden der Herren Auftrennen fiel ein 3ettel heraus, der wie folgt be Schlange und Bäder haben gezeigt, wie recht wir getan haben. Herr schrieben ist: Ich, Thomas Benniger, betenne, daß ich meinen Herrn Schlange hat wieder einmal von der Reinigung des Boltes, Karl von Sternburg selbst den steilen Abarund hinunter in den pon Juden und November sozialisten gesprochen. Das tiefen Fluß gestoßen habe. Ich bekenne ferner, daß ich Herrn scheint ihm der richtige Weg zur Einheitsfront zu fein. Wir wissen, v. Sternburg den fostbaren Ring entwendet und Lenchen des ge führen wollen, die wir als nüßlich und erfolgversprechend ansehen. um sie aus dem Wege zu schaffen. Lenchen ist unschuldig. daß die Deutschnationalen den Ruhrkampf nicht mit den Mitteln heimnisvollen Bündnisses mit dem jungen Scherin beschuldigt habe, Wir wissen auch, daß die Deutschnationalen nicht im Ruhrkampf Ich befenne meine Sünden imd bitte um Verzeihung." Der Schrifts das Ziel erstreben, zu dem wir hinarbeiten, nämlich zur Schaffung gießer übergab den Bettel der Staatsanwaltschaft, weil hinter seinem einer neuen Basis zur Betätigung der Erfüllungsbereitschaft. Mit Geheimnis ein Berbrechen vermutet wird. Die Staatsanwaltschaft der Umschmeichelung Cunos und Rosenbergs fönnen die Deutsch hat auch die hiesige Kriminalpolizei um Nachforschungen ersucht, und nationalen uns nicht täuschen und ihre Ziele nicht verschleiern. Kriminalfommissar Trettin bittet um alle Mitteilungen, die zur Auf­Was, die Deutschnationalen wollen, ift. flärung dienen fönnen.

Schürung des Kriegsgeistes.

war natürlich in der Verwaltung, vor allem in der rechts der Elbe, dem Kriege. Aber die Herren mögen beruhigt sein, es wird nie das ganze Beamtentum fonfervativ und adlig. So war es vor wieder so werden, mögen die Deutschnationalen auch noch so sehr ( Fortsetzung in der Morgen- Ausgabe.)

In diesem Sinne brachte er eine Resolution ein, die sich gegen Was uns an den deutschnationalen Reden höchstens überraschen den französischen Einmarsch, der unter nichtigen Bor fonnte, das war die Frivolität und Brutalität in ihrem Borgehen. wänden" erfolgt sei, richtet. Diese Resolution und damit die Die Wut der Deutschnationalen gegen Severing ist leicht Ledeboursche Auffassung wurde aber mit überwältigender Mehrheit verständlich. Die Herren sind erbost darüber, daß in der Ber in der Endabstimmung mit zwei Drittel der Stimmen abwaltung ihre Alleinherrschaft gebrochen wird. Früher gelehnt. Die Mehrheit bekannte sich zu der Auffassung, daß die passive Resistenz letzten Endes nur dem deutschen Kapital diene und rückte damit in eine gewisse Nachbarschaft zu den linten Rommunisten, die auch durch ihre Forderung der Be triebsbefeßung im Ruhrgebiet usw. den Kampf gegen Cuno für wichtiger halten als die Befreiung von der französischen Be setzung. Nach den Erklärungen Ledebours in der Diskussion ist anzunehmen, daß er gegen diese Haltung seiner Partei" weiter Front machen und damit vollständig zum Eingänger werden wird.

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Abrechnung mit den Deutschnationalen.. Der Preußische Landtag nahm heute zu Beginn seiner Sigung zunächst einen Gefeßentwurf zur Aenderung des Gefeßes über die Landwirtschaftstammern vom 30. Juni 1894 in zweiter und dritter Lesung an. Angenommen wurden ferner die Gesetz­éntwürfe über die Zuständigkeit der Dorfgerichte bei Grundstücks­taren und über die Zuständigkeit der Ortsgerichte im vormaligen Herzogtum Nassau bei Beurkundungen von Kauf- und Tauschver trägen über Grundstücke. Nachdem dann die Uranträge der Deutsch­nationalen und Deutschen Bolksparteiler über die Getreideumlage­verfügung des preußischen Landwirtschaftsministers an den Land­wirtschaftsausschuß verwiesen waren, führte das Haus die zweite Beratung des Haushalts des Minifteriums des Innern weiter. Das Bort erhält Genosse Heilmann- Berlin :

Er rechnet unter starter Aufmerksamkeit im Hause mit den Deutschnationalen in wirkungsvoller Weise ab.

Zu der Verteidigung von Rhein und Ruhr haben die Abge­

schreien.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 belgischer Frant. 1 argentinische Papier - Peso

1 norwegische Krone 1 dänische Krone. 1 schwedische Krone 1 finnische Mark 1 japanischer Jen 1 italienische Lire

1 Pfund Sterling 1 Dollar...

i brasilianischer Milreis 1 französischer Frank

1

1 Schweizer Frank.

1 spanische Befeta

100 österr. Stronen( abgeft.)

1 tschechische Krone

1 ungarische Strone

1 bulgarische Rewa

prdneten des Zentrums Löner und Stieler das nötige bereits ge- 1 jugoslawischer Dinar

24. April 23. April Räufer Berkäufer Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs Kurs Kurs 11770.50 11829.50 10673.25 10726.75 10922.62 10977.88 9975.- 10025.­1740.63 1749.37 1576.05 1583.95 5311.68 5338.82 4907.70 4932.30 5635.87 5664.13 5167.05 5192.95

7980.­

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Die Berliner Verwaltungsreorganisation. Im Berliner Rathaus fand jezt die erste konstituierende Sitzung der nunmehr zur eingehenden Beratung der Groß- Berliner Berwaltungsreform eingesetzten Gemischten Deputation statt. Auf Vorschlag der sozialdemokratischen Fraktion murde be. schlossen, vier Bezirtsbürgermeister als stimmberechtigte Bürgermeister Scholz( Charlottenburg ), Scholz( Neu. Mitglieder zur Deputation hinzuzuwählen. Gewählt wurden die tölln), Stritte( Spandau ) und Schneider( Berlin Mitte. Als Arbeitsplan wurde festgelegt. daß zunächst Zahl und Arbeitsgebiet der Deputationen, dann die Sazungen der einzeinen Deputationen und später eventuell durch Ortsstatut eine allge. meine Regelung zur Abgrenzung der Groß Ber liner Berwaltungstompetenzen stattfinden sollen. Bei dem Umfang des Arbeitgebietes ist mit einer längeren Dauer dieser Arbeiten zu rechnen.

Gegen Warenzurüdhaltung und Angstfäufe wendet sich der Ber. band Berliner Kaufleute der Kolonialmarenbranche e. V.", indem er für seine Mitglieder in Anspruch nimmt, daß sie auf keinen Fall Schmalz und andere Balutaartikel in Erwartung weiterer Preiss steigerungen zurüdhalten. Berbandsmitglieder, denen offen­bare Zurückhaltung von Waren zum Zwecke der Preissteigerung 8020.- 7331.62 7368.38 nachgewiefen würde, gehen aller Rechte ihrer Mitgliedschaft verlustig. 763.08 766.92 Zahlung der Steuern. Die Finanzfassen bleiben ausnahms. 13266.75 13333.25 weile auch am Montag, den 30. April d. J. geöffnet, um den Struct 1496.25 1503.75 1361.58 1368.42 pflichtigen Gelegenheit zu geben, auch noch an diesem Tage die bis 139650.- 140350,- 127181.25 127818.75 dahin nach dem Einkommen, Körperschafts-, Vermögens, Lurus 30174.37 30325.63 27431.25 27568.75 und Umfagiteuergesey fälligen Zahlungen zu leisten. Wegen der 2019.93 2030.07 1825.42 1834.58 3wangsanleihe ist au beachten, daß Zweidrittel des gemäߧ 9 und 2967.40 10 zu berechnenden Zwangsanleihebetrages bis zum 30. April d. J 5012.50 bei den zur Annahme von Vorauszahlungen zugelassenen Bank 4230.55 anstalten zu zeichnen sind.

2952.60

4987.50 4209.45 40.14 817.95 5.50

40.36 822.05

5.54

209.47

289.271

Wetter für morgen. Berlin

und Umg- geud. Zeitweise heiter, aber noch fühl und unbe 210.58 ständig mit wiederholten Regens oder Graupelnichauern und frischen nord 290.78 weftlichen Binden.