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15 Er betunbet, bab Gichhorn ohne Befehl nach ben Haufe

Caffel, den 25. April. ( Eig. Drahtbericht.) Wegen Beleidigung des Landtagsabgeordneten Genossen Kuttner wurde der Rebat teur der hiesigen kommunistischen Arbeiterzeitung" zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Es handelte sich dabei um den Vorwurf des Mordes, der dem Genossen Kuttner wegen der Erschießung eines angetrunkenen Soldaben bei den Spartatusunruhen im Januar 1919 auf einem Patrouillengang des Regiments Reichstag gemacht wor­

Die andere Schönheit der Blütenschau. barüber Auskunft geben kann, wo er in Berlin gehauft und was

er hier getrieben hat, wird ersucht, sich unverzüglich bei Kriminal­kommissar Trettin im Zimmer 103 des Polizeipräsidiums zu melden. Ein Volkspark an der Panke .

Der gehörte zur 3. war bei der 4.) daß dem auf dem Schiffbauerdamm gegangen sei, um die Dachschüßen zu er- In Berlin gibt es für die vielen, die es sich leisten können und wischen. Der Feldmebel schickte den Zeugen mit dem Befehl nach, danach leben, in jedem Monat, ja fast an jedem Tag, etwas Be= daß Eichhorn zurüdtommen fjolle. Eichhorn folgte fonderes, das man besigen, ein Modernes, das man mitgemacht aber nicht. Eichhorn war angetrunken, hat nach Wein gerochen und blutete wie von einer Splitterverlegung. Der Zeuge ist bei der haben muß. Augenblicklich ist der Besuch der Baumblüte in Erschießung selbst nicht dabei gewesen, ist auch mit Suttner fast Werder in Mode, und wer etwas auf sich hält und sachverständig gestellte Vollspart an der Schönholzer Heide in Der aus Mitteln der Parts, Spiel- und Sportstiftung ber. gar nicht zusammengekommen und weiß auf eindringliches Befragen mitsprechen will, muß nach dem kleinen, freundlichen Havelstädtchen Bantow geht seiner Vollendung entgegen. Der westliche Teil der Verteidiger auch nur zu sagen, daß einmal in der Kompagnie fahren, dessen Bewohner heute schon wissen, daß die diesjährige besteht aus einer sechs Morgen großen Bolts wieie, die die Rede davon gewesen sei, Ruttner wäre sehr aufgeregt. Obsternte matt und mäßig ausfallen werde. Die reinsten Propheten nach der höher gelegenen Bahnhof und Dandelmannstraße mit ( Schluß im Morgenblatt.) diese Werderleute und allwissend wie der liebe Gott. einer Böschung abgegrenzt ist und durch einen mit Birfen bes Gewiß bietet Werder im Schmuck seiner vielen blühenden Obst- pflanzten Weg von dem Badestrande getrennt ist. Längs der Pante bäume einen entzückenden Anblick. Es ist eine Schönheit, besonders find an zwei Stellen das Wasserbett und die Ufer so hergerichtet, zart und besonders zierlich, und poetisch angehauchte Kollegen von das ein Banschen und Waten im Wasser ermög der Feder haben von jeher bei der Beschreibung der Baumblüte in licht wird, während der Strand das Sonnen und Werder von japanischen Stimmungen geschwärmt. Aber nun sehe agern im Sande gestattet. Im Anschluß an die Volkswiese man sich mal die Herrschaften an, die am Alltag Zeit und Geld genug Barles ist den fleinen Kindern unter Aufsicht der Erwachsenen hierzu ist das Baden für größere Kinder vorgesehen, im östlichen Teile des haben, um sich Werders Blütenwunder anzuschauen. Man schlendert Gelegenheit geboten. Ein Waldstreifen, der mit Kiefern, Birken vom Bahnhof nach dem Ort, man wirft wohl einen flüchtigen Blick und Erlen bereits bestanden war, ist waldparkartig ausgestattet. auf die blütenschweren Bäume, der eine und der andere tauft viel Die angepflanzten heimischen Blumen und Pflanzen entspremen leicht auch ein paar Blütenzweige, aber in der Hauptsache haben dem vegetativen Charakter der jeweiligen Baumarten. Vian fiebt alle nur Sehnsucht nach dem Obstwein. Wer es gar nicht mehr aus- 3. B. im Erlenbestand Farren und andere Sumpfpflanzen, die mit halten kann, diese Sehnsucht zu stillen, nimmt sich gleich am Bahnhof der ursprünglichen Bodengestaltung das Bild eines märkischen einen Wagen und läßt sich zur nächsten Kneipe fahren. Und dann Erlenbruches wiedergeben. Die Ausbuchtungen der Panke sind werden gründliche Studien gemacht. Natürlich muß man doch mit Wasserpflanzen bepflanzt, die Nasenbänge zwischen Kiefern und wissen, wie der Johannisbeerwein in dieser und der Stachelbeermein Birken mit verschiedenen heimischen Waldkräutern. Unmittelbar in jener Kneipe schmeckt. So geht es dann Reih um immer nach der am Bürgerpart ist also aus einem im Absterben begriffen gewefenen schönen Melodie: Und so zieh'n wir unser Leben lang von einem erlesenen Stelle ein angenehmer Volls- und Waldpark entstanden, Waldstücke und einer zum Abladen von Schutt und Unrat aus. Restaurang in das andere Restaurang. der besonders der werftätigen Bevölkerung Raft und Erbolung spenden wird. Möge nun, wenn der Park eröffnet ist, die Be völkerung, die ihn benugt, auch dafür sorgen, daß die schönen Blumenanlagen erhalten bleiben und nicht von mutwilligen Kindern zertreten und zerstört werden.

den war.

Die Mülheimer Vorgänge.

Von unseren Mülheimer Parteigenossen erhalten wir eine eingehende Schilderung der blutigen Krawalle, tie angesichts des aufgeregten Geschreis der Roten Fahne" von Interesse ist. In dem Bericht heißt es:

" Die Kommunisten predigen den 3 weifrontentampf. In Wirklichkeit dient ihre ganze Tätigkeit hier bei uns der französischen Befagung. Gegenwärtg find es die Arbeitslofen und Notstands arbeiter, tie vor ihren Karren gespannt werden sollen. Fast täglich Laut und lärmend, mit Hallo und Hussa geht es schließlich zum erscheint ein Aufruf in ihren Zeitungen, der zu Aktionen auffor­dert. Ihnen schließen sich Gruppen an, die immer mit dabei sind, Bahnhof und zum letzten Zug, und man braucht gar nicht mit dabei wenn etwas los ist", d. h., wenn es eine Gelegenheit gibt, eine Teilung gewesen zu sein, um zu wissen, was und wie es diese Blüten­bes Kapitalismus an Ort und Stelle vorzunehmen und die Erschwärmer in Werder getrieben haben. Man braucht nur, spät von fassung der Sachwerte in natura" durchzuführen. Dieser Bureau und Beruf kommend, einen der letzten Züge vom Potsdamer Anhang stimmt den Parolen der Kommunistischen Partei, wie Be- Ringbahnhof zu benutzen, und man trifft auf dem Bahnsteig die feitigung ter Schupo und Freilassung der politischen Gefangenen randalierende Schar, die des füßen Weines so voll" ist, daß sie felbstverständlich ohne Bedenken zu. Bei der Demonstration der einen Blütenzweig nicht von einem Regenschirm unterscheiden fann! Notstandsarbeiter hielt man die Zeit zum Handeln für gefom­men. Spontan Der Regen am Sonntag und Montag hat die Blüten unansehn­benn offiziell wollte niemand mit der Sache etwas fich gemacht, und der Wind hat viele von den Bäumen geriffen. zu tun haben und die Berantwortung übernehmen fam am Mitt­woch, den 18. April, die Demonstration der Notstandsarbeiter zu Gewiß fein geeignetes Wetter für den, der sich an den Schönheiten stande. Gefordert wurde Uebernahme der Notstandsarbeiten durch der Natur und ihrer stillen Größe erfreuen will. Für diese Werder­die Stadt, Beseitigung sämtlicher Affordsysteme und Einstellung Schwärmer aber spielt das Wetter gar keine Rolle. Obstwein kann fämtlicher Arbeitslojen, eine Ausgleichsfumme von 150 000 m. für man doch auch trinken, wenn es regnet und stürmt. Was schiert Berheiratete und 100 000 m. für Letige, Bezahlung der Regen- diese Naturfreunde die Pracht und der Prunk der vielen tausend stunden und der Wegstunden. Beachtenswert für die Leichtsinnigfeit, Blüten! Und das ist die Kehrseite und die andere Schönheit mit der die Forderungen aufgestellt wurden, ist, daß man für Ar­beitslofe eine Unterstüßung von 10 000 m. pro Tag forderte, während die Erwerbslosenfürsorge 15 000 m. zahlt. Tatsächlich stehen die Motstandsarbeiter in der Entlohnung besser als die Bauarbeiter. Auch der Tariflohn für Bergarbeiter ist feineswegs höher.

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der Blütenschau!

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Um die blonden Marys" in Berlin . Als die Forderungen der Demonstrationsführer abgelehnt wur- Der Antrag des Staatsanwalts im Mädchenhandelsprozeß. den, ging man mit Gewalt gegen das Rathaus vor. Da Mülheim Nach Eröffnung der heutigen Sigung durch Landgerichtsdirektor auf Befehl der Franzosen von Schupo vollständig entblößt ist, be- Langels beantragte Staatsanwaltschaftsrat Heiner, noch einige fanden sich nur einige Kriminalbeamte im Rathause, denen Ange- Kriminalassistenten darüber zu vernehmen, daß Frau 3waan nicht stellte und Beamte fich zur Verfügung stellten. Die Demonftrtation als blonde Mary" in Lebelreisen bekannt sei, wie der Angeklagte wurde aufgelöst. Am Abend beschloß eine kommunistische Bersamm lung einen 24stündigen Protest streit, den tie Arbeiterschaft behauptet habe und ferner sollen die Zeugen Auskunft über das einschließlich der tommunistischen Borstands. Treiben des Angeflagten 3waan geben.. mitglieder nicht durchführte.

Eine sozialistische Lyzeumsdirektorin.

Der zweijährige Kampf der Bürgerlichen gegen die soziali. stische Studienrätin Behrens hat jezt mit einer Nieder lage der Bürgerlichen und der Bestätigung der Wahl dieser Lehrerin aur Direktorin des Berliner Luisen- Lyzeums geendet. Die Dame war schon im Sommer 1921 von dem Magistrat zur Direktorin des Dorotheen- Lyzeums gewählt worden. Die Bürgerlichen, die trotz aller von ihnen eingezogenen Erfundigungen nichts ungünstiges über sie erfahren hatten, erwirkten, daß dem Magistrat das Recht der Wahl von Lehrpersonen abgesprochen wurde und es auch in Alt­Berlin den Bezirksämtern übertragen wurde. Das bürgerliche Be zirksamt Tiergarten setzte sich dann ohne Grund über den Vorschlag der Deputation hinweg und wählte für das Dorotheen- Lyzeum einen bürgerlichen Direktor. Im Herbst vorigen Jahres machte das Be­zirtsamt mitte das der Studienrätin Behrens zugefügte Un recht wieder gut und wählte sie auf Vorschlag der zuständigen Deputation zur Direttorin des Luisen- yzeums. Der Stadtverordnete Dr. Tropfte von der Deutschen Boltspartei be­antragte in seiner Berzweiflung über dieses nationale Unglück bei dem Oberbürgermeister, auch diese Wahl für ungültig zu erklären, weil in der Deputationssigung ein abwesender Sozialist sich durch einen anderen hatte vertreten lassen. Einen solchen Einspruch wagte ein Stadtverordneter zu erheben, der selbst über ein Jahr andere Mitglieder in derselben Deputation vertreten hatte, ohne ihr anzu­gehören. Der Oberbürgermeister entschied, daß nur Mitglieder der Deputation Stimmrecht hätten. Die Wahl mußte wiederholt werden, aber auch Herr Tropfte mußte aus der Deputation verschwinden. Fräulein Behrens wurde selbstverständlich auf Vorschlag der Depu tation von dem Bezirksamt Mitte wiedergewählt. Da nun mehr die Wahl gefeßlich einwandfrei war, blieb nur noch die Möglichkeit übrig, die Bestätigung der Wahl zu hintertreiben. Über Direttoren und Schulräte hatten glänzende Urteile über Fräulein Behrens ab­gegeben. Der Minister Boelig mußte daher zum großen Schmerz feiner Parteifreunde in den sauren Apfel beißen und die ahl bestätigen. Er war im November vorigen Jahres durch die von der sozialdemokratischen und der kommunistischen Frattion des Bandtags eingebrachte Interpellation gegen die Fälle ungerecht­fertigter Bersagung der Bestätigung der Wahl von Lehrpersonen zu Dircktoren und Reftoren gewarnt worden.

Alt Lübeck in Tempelhof .

Unter anderem erflärte der Zeuge Kriminalassistent Dett. Am Donnerstag versuchte man die Arbeiter mit Gewalt an der mann, daß es blonde Marys" zu Dugenden in Berlin gibt. Arbeit zu verhindern. Der Berkehr in der Stadt wurde lahmgelegt. Jedes Landmädchen, das nach Berlin fomme und blond ist, nenne Die Rathausbesatzung war zu schwach und wurde den ganzen Tag fich bald blonde Mary". Es wird darauf die Beweisaufnahme im Rathaus belagert unt beschossen. Das Feuer wurde aus dem erneut geschlossen und Staatsanwaltschaftsrat einer nimmt das Rathaus erwidert, infolgedessen gab es auf feiten der Belagerer Wort, um die Anklage zu begründen. Er läßt den Angeklagten zu Berwundete, die von den Radaubrüdern in die von den Franzosen nächst darauf hinweisen, daß er gegebenfalls nicht wegen Mädchen­besetzte Kaserne gebracht wurden. Die Franzosen hinderten diese handels, fondern wegen Buhälterei und Kuppelei bestraft werden Gesellschaft nicht daran, sich bewaffnet auf der Straße zu bewegen, fönne. Der Kampf gegen den Mädchenhandel werde von allen obwohl turch Bekanntgabe der Befagung das Tragen von Kulturländern geführt. Es berühre daher eigenartig, wenn Krimi affen verboten ist. Offiziell haben die Franzosen abge- nalfommissar Dr. Ropp den Mädchenhandel als ein Phantom be leugnet, daß sie Waffen verteilt haben, was aber aus protokollarischen zeichne. Die Glaubwürdigkeit der Nebentlägerin Marie Zwaan hält Aussagen flar erwiesen ist. Das von ihnen verbreitete Flugblatt der Staatsanwalt in längeren Ausführungen für zweifellos. Der zeigt ja flar genug, welches Intereffe fie an diesen Krawallen haben. Staatsanwalt tommt zu der Schlußfolgerung, daß der Angeklagte Das Ruhr- Echo", das am Donnerstag, den 19. April, zum 3waan nach Deutschland gekommen sei unter der Maste des valuta. Generalftreit aufforderte, gesteht am 21. ein, daß die Kommunisten reichen Ausländers, um deutsche Mädchen zur Auswanderung zu in Mülheim zu schwach find, etwas zu unternehmen. Es spricht verleiten. Anscheinend habe er das gewerbsmäßig fortsehen wollen. Davon, daß die Sozialdemokraten sich nicht um die Arbeitslosen Er habe seine Ehefrau nicht nur förperlich, sondern auch psychisch Die Filmerei gerät allmählich in Berlegenheit um gute Stoffe Pümmern(!) und ruft zum Massenaufmarsch für die Freilassung der mißhandelt. In Anbetracht des Umstandes, daß Zwaan ein ge- und in ihrer Verzweiflung greift fie dann wohl zu so üblen Gefangenen auf. Um was für Elemente es sich bei den Führern meingefährlicher Mensch set, müsse er auf lange Zeit unschädlich Themen wie den Friedericus. Da berührt es denn recht ihm diefer Aktion handelt, zeigen folgende Tatsachen: Mar Kropp, gemacht werden. Der Staatsanwalt beantragte gegen Zwaan pathisch, wenn man, wie in diefen Tagen, im Meßter- Glashaus einer der Hauptführer, hat vier Jahre Gefängnis und 5% Jahre wegen Berleitung zur Auswanderung 3 Jahre Zuchthaus, wegen in Tempelhof ernste Leute an tüchtiger Arbeit siebt. Der Dea Zuchthaus hinter sich. Lichtenberg jaß zweimal wegen schweren Körperverlegung eine Zufahjirafe von 2 Monaten Zuchthaus , ins- Film hat sich vorgenommen, Thomas Manns bekanntesten Alt­Diebstahls, Kaspers ebenfalls zweimal, Kürten ist sechsmal vorbe gesamt 3 Jahre 2 Monate Buchthaus, 5 Jahre Ehrverlust und zu übeder Roman Buddenbrooks dem Film zugänglich zu machen, straft. Er hat sich außerdem dem Generalfommando Münster als lässigkeit der Polizeiaufsicht. Als der Angeklagte bei dem Straf- und wie das von den Bearbeitern Luife Heilborn- Körbiz und Spigel zur Verfügung gestellt usw. Diese Aftionen geben eben antrag erregt auffpringt und Zwischenbemerkungen macht, läßt ihn alfred Fetete und dem Regiffeur Gerhard Lamprecht geschieht, von lichtscheuem KAẞdistischen Gesindel aus. In Mülheim a. R. der Borsigende wegen ungebührlichen Betragens abführen. Als nötigt unbedingt Achtung ab. Man drehte Szenen aus der Jabr wird kein anständiger Mensch einen Finger rühren, um diefe und Bertreter der Nebenklägerin sprach dann R.-A. Dr. Benjamin, hundertfeier der Firma Buddenbrook und das gab Gelegenheit, ähnliche Personen aus der Haft zu befreien. In einem Aufruf des der sich für den Leumund der Frau Zwaan lebhaft einsetzte und eine ganze Anzahl überraschend lebensechter und ergöglicher Lokal­" Ruhr- Echo" heißt es: Laßt Euch nicht von den franzöfifchen Offi- den Etrafantrag megen Rörperverlegung begründete. R.- 2. Dr. typen bor das Objektiv zu bringen. zieren für Streitbrecherarbeit faufen. Und sollte der Judaslohn, Frey widersprach lebhaft dem Antrage des Staatsanwalts und berrliche viel zu wenig bekannte Architettonit Lübeds, wie das Jm Film wird auch die den sie Euch bieten, noch so hoch sein, lehnt es ab, mit den Franzosen hielt in feiner Weise für erwiesen, daß der Angeklagte feine Ehefrau Rathaus mit Innenteilen, das Schifferhaus, das Holstentor , die zu arbeiten. Ein Lump, der das tut." Diese Säge unterstreichen zu unzüchtigem Lebenswandel angehalten habe. Die Aussagen der wir, ersuchen jedoch die Kommunisten, fich in tiefem Sinn bei Frau Marie 3waan feien so widerspruchsvoll, daß ihnen kein Marienkirche u. a. zur Geltung kommen. wildgewordenen Anhang zu betätigen. Glauben beizumessen sei. Dann wird ihnen feine Zeit mehr übrigbleiben, sich um weitere Butsche zu befümmern."

Diese Schilderung unserer Mülheimer Parteigenoffen bestätigt vollkommen die Darstellung, die wir bisher gegeben haben. Es handelt sich um das, was man in Berlin eine Fichtmännerei nennen würde. Und es ist beschämend, daß die Kommunisten aus Angit und Kompromißfucht gegenüber ihrem radikalen Flügel nicht den Mut haben, von diesen Elementen ganz unz weideutig ab zurüden, sondern vielmehr zu glauben scheinen, daß sie durch eine indirekte Solidarisierung mit diesen Aftionen ihre revolutionäre Zuverlässigkeit beweisen müssen.

1 holländischer Gulden

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Wer ist Oskar Döring ?

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Eine Dentschrift zur Wohnungsnot. Zu der sich von Tag zu Tag immer mehr einer Statastrophe zuneigenden Wohnungsfrage nimmt die Arbeitsgemeinschaft Groß- Berlin der Reidsvereinigung ebem. Kriegsgefangener in einer Dentschrift Stellung, die sie dem Stadtparlament, dem Zentrals wohnungsamt, dem Oberbürgermeister der Stadt Berlin und dem Oberpräsidenten der Proving Brandenburg eingereicht bat. Es wird darin die Möglichkeit einer befieren Erfaffung des verfügbaren Wohnraumes gezeigt, und Eintritt der Vertrauenslente der bes teiligten Organisationen in die verfchiedenen Kommissionen der Wohnungsämter gefordert. Gegen behördlich sanktionierte Wohnungss ber bat. läufe macht die Denkschrift energisch Front und fordert Ueberleitung der Wohnungsbureaukratie in die Wohnungsfürforge. Unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Versailler Vertrages wird schärfste Kontrolle des an Ausländer vergebenen Wohnroums berlangt. Interessenten werden gebeten, sich an die Geschäftsstelle Charlottenburg, Wilmersdorfer Straße 86- Eprechstunde Sonn­abend 4-7 Uhr zu wenden.

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Der Mord von Hohenneuendorf vor der Aufklärung. Ein geheimnisvoller Leichenfund, der an den jüngst aufgeflärten Mord in der Brückenstraße erinnert, beschäftigt seit ungefähr einem Jahr die Kriminalpolizei. Eine Selbstbezichtigung gibt jekt Beran­lassung, die Ermittelungen mit Nachdruck wieder aufzunehmen. Am 14. Juni v. J. fanden Knaben beim Spielen, in der so­genannten Sägetute, einem Gewässer bei hohen neuendorf an der Straße nach Bergfelde , zwei Der Schnürte Batete aus braunem Packpapier, die zum Teil noch mit Fleisch behaftete Knochen enthielten. Die Untersuchung ergab, Devisenkurse. daß es sich um Teile eines menschlichen Körpers handelte. Der Mann, von dem diese Leichenteile herrühren, mochte etwa 30 bis 25. April 24. April 40 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß gewesen sein. Er hatte Käufer- Berkäufer Käufer Berkäufer langes, volles, dunkles Haupthaar und einen dunkelblonden Schnurr­( Beld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) bart. Seine Zähne waren sehr gefund. Der geheimnisvolle Fund Kurs Kurs Rurs Kurs veranlaßte die Kriminalpolizei zu den umfassendsten Maßnahmen. Furchtbarer Tod zweier Kinder. Einen furchtbaren Lob er­Bei einer größeren polizeilichen Attion fand man auch einige litten, wie aus Buxtehude gemeldet wird, dort zwei zwölf= 11670.75 11727.25 11770.50 11829.50 1 argentinische Papier - Peso 10862.77 10917.28 10922.62 10977.38 Sad, der noch einige Knochen und Fleischteile enthielt. Zur Auf- waren. Es hat sich nunmehr herausgestellt, daß sie auf dem Boden Kleidungsstücke und Schuhe und einen mit Steinen beschwerten jährige Mädchen, die seit vier Tagen spurlos verschwunden 1 belgischer Frank 1745.62 1754.38 1740.63 1749.37 flärung aber führte auch diese große Maßnahme nicht. Nun ist in eines Hauses gespielt hatten und dabei in eine sch were Truhe 5311.68 5338.32 6311.68 5338.82 Baden ein gewisser Alfons Wilhelm aus Durlach im vergangenen gestiegen waren. 5635.87 5664.18 5635.87 5664.13 Der schwere Dedel war dabei zugefallen Monat wegen Mordes an einer Frau Hedwig Rug festgenommen und den Kindern war es nicht möglich, ihn wieder zu öffnen. Man 7955.06 7994.94 7980.- 8020.worden und befindet sich in Untersuchungshaft in Karlsruhe . Dieser fand die Kinder jetzt als Leichen. 853.86 858.14 Wilhelm hat sich selbst auch eines Mordes an einem 14034.- 13940.06 14009.94 Ingenieur bezichtigt, später allerdings seine Angaben 138652.50 139357.50 139650.140350.5plzgroßhändler aufgefordert worden, einem Ingenieur ein Batent fifchen( toweltlichen Binden, nachher sunchmende Dewoitung und leichte 1503.75 widerrufen. Er behauptet, er sei im November 1921 von einem 29825.25 29974.75 30174.37 30325.63 zu stehlen. Sie brachen auch ein, der Ingenieur überraschte sie 2029.91 2040.09 2019.93 2030.07 aber und setzte sich zur Wehr. Da streďte ihn Wilhelm durch einen 3195.- 3208.- 8268.87 3283.19 Schuß in den Kopf nieder. Die drei zerstückelten dann die Leiche 5441.36 5568.64 5496,22 5523.78 und beseitigten sie bei hohenneuendorf. Kriminalkommissar Trettin 4558.57 4581.43 4638.87 4661.63 und feine Beamten gehen jezt diesen Angaben weiter nach, obgleich 43.06 er sie widerrufen hat, weil es aber wohl möglich ist, daß sie auf 889.77 Wahrheit beruhen und mit dem bisher unaufgeklärten Fund der 5.65 Leichenteile in der Sägefute in Berbindung stehen. Wilhelm ist 225.57 auch unter dem Namen Ostar Döring aufgetreten und besaß 307.77 aud Papiere auf diesen Namen, Wer diesen Mann tennt und

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 finnische Mart

1 japanischer Jen

13965,-

1 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar

1 französischer Frank

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frant.

..

1 spanische Pejeta

100 österr. Stronen( abgeft.)

1 tschechische Strone

1 ungarische Krone

1 Bulgarische Lema

1 jugoslawischer Dinar

894.23

1496.25

42.84

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5.61

224.48

306.23

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Zunächst etwas wärmer, ziemlich beiter be Regenfälle.

55.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Mittwoch, den 25. April:

At Charlottenburg. 7, Uhr, Bablabend: 8. Gruppe be Eggert, Ballftr. 90 9. Gruppe bei Reimer, Wilmersdorfer Str . 21; 10 Gruppe bei Bohne, Schloß­ftraße 45. Thema: Ueber Rommunalpolitik in Charlottenburg ". 108. abt. Röpenid. 7%, Uhr. Bahlabend Rölnische Borstadt bei Stippekohl, Schönerlinder Str. 5. Bortrag des Genossen Toftsdorf über die politische Lage.