fr. 207 40. Jahrgang
Freitag, 4. Mai 1923
Generaldiskussion des Haushaltsentwurfs für 1923 am nächsten Dienstag folgen wird, nahm die Versammlung die Verhandlung
über
die Erhöhung der Wohnungsbauabgabe
wieder auf. Nach dem Stadtv. Schmidt( 3.) und Richard Kunze , der verlangte, daß man erst für die eigene Bevölkerung und dann erst für die Ausländer Raum schaffe, tam Genosse Battloch zum In der gestrigen Stadtveordnetensitung wurde der| Bedarf von 1920 aufweist, während Alt- Berlin noch nicht das Elf- Wort. Er gab seiner großen Berwunderung über die plötzliche Entwurf des Etats für 1923 vom Stadttämmerer Kar- fache erreicht hat. Es ist bemerkenswert, daß gerade die beiden Arbeiterfreundlichkeit in den Kreisen der Gegner der Wohnungsding vorgelegt. Hoffnungsfreudigkeit sprach nicht aus der Rede, Außenbezirke offenbar die stärkste finanzielle Entlastung durch die bauabgabe Ausdrud; wo bliebe diese Arbeiterfreundlichkeit, menn mit der er ihn erläuterte. In ärgfter Weise hat die fortschreitende Einheitsgemeinde erfahren haben, in denen der Widerstand gegen bei freier Wirtschaft als Miete das 5000- bis 6000fache der FriedensGeldentwertung die Bewegungsfreiheit der Stadtverwaltung beein- fie fich am lautesten zeigt. Den Bezirken ist größere Bewegungs- miete zu zahlen wäre? Die Ueberwälzung der Wohnungsbaulaft freiheit gegeben, die später noch wird gesteigert werden können. auf die Einkommensteuer wäre der Gipfel der Ungerechtigkeit. Und trächtigt. Der Verwaltungsappart ist so weit wie möglich vereinfacht An der Geldentwertung gemessen, müßte der Gesamthaus wie stehe Herr Dörr zu seinen Parteigenossen im Reichstag, die für worden. Auf das Allernotwendigste hat die Stadt ihre halt 1923 auf mehr als eine Billion fommen. Wenn die 3000 Broz. gestimmt hätten? Die sozialdemokratische Fraktion Leistungen beschränken müssen. Trotzdem schließt der Etatentwurf er nur mit fünfhundert Milliarden Ausgabe abschließt, so deshalb, stimme den Ausschußvorschlägen zu, obwohl sie ihr nicht weit genug mit fünfhundert Milliarden Ausgabe ab, wovon weil die großen Werte mit faufmännischer Buchführung nur mit gingen. 28 Milliarden ungedeckt bleiben. Einen Etat der Not ihren Ueberschüssen eingestellt sind. nannte der Kämmer seinen Entwurf. Die Fraktionen werden sich erst in der nächsten Sizung dazu äußern.
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Nachdem noch Beuster( Dem.) und v. Ennern( Dt. Bp.) die Ansichten ihrer Fraktionen vertreten hatten, wurden die Ausschuß Dorschläge gegen die Deutschnationalen, Kommunisten und Volfs partei angenommen.
Hierauf brachte Schumacher( Komm.) die am Donnerstag Dormittag eingetretene passive Resistenz in den Elektrizitätswerten zur Sprache, wies auf die daraus drohende Gefahr hin und brachte einen Dringlichkeitsantrag auf sofortige Auszahlung des och en Iohns ein. Auf der Rechten wurde Widerspruch erho ben; damit war für jetzt die Sache erledigt.
Der Haushalt der Straßenbahn balanciert. ( Hört, hört!) Im Rechnungsjahre 1922 hatte sie ein Defizit von faft zwei Milliarden. Es muß erreicht werden, daß dies GleichIn der gestrigen Sigung tam zunächst die Magistratsvorlage gewicht nicht nur auf dem Papier steht. Die Güter sind früher vom 19. Februar wegen Abbürdung der Baukostenüberteuerung ertraglos geblieben; 1923 sind sie mit einem durch Erhöhung der Wohnungsbauabgabe zur zweiten Beratung. Durch die weitere starte Steigerung der Bau- und Ueberschuß von 90 000 Zentnern Roggen Baumaterialkosten wie durch das Eingreifen der Reichsgefeßgebung eingestellt worden. Auch dieser Betrag muß sich noch steigern sind die Februarvorschläge gleichmäßig überholt. Bom Ausschuß lassen. Für die Nordsüdbahn find teine Mittel eingesteut. ift nunemhr empfohlen worden, der Erhebung der vom Reichstag Es geht nicht an, daß die Stadt, die allein feit dem 1. September beschlossenen Wohnugsbauabgabe von 3000 Pro3. ab 1. Januar 1922 über drei Milliarden für die Fortführung der Arbeiten vor= 1923 zuzustimmen und einen Zuschlag von 1500 Proz. ab geschossen hat, an diesem Unternehmen verblutet. Reich und Staat 1: April 1923 zur Fertigstellung der Bauvorhaben von 1922 und müssen erkennen, daß es sich hier nicht um städtische Interessen, Schaffung weiterer Mittel für den Kleinwohnungsbau zu erheben. sondern um 211gemeininteressen handelt. Auch für den Der Antrag der Sozialdemokraten wegen herabseßung Da nach der Tagesordnung um 6 Uhr der Kämmerer den Zuschuß der Stadt zu der neuen Notstandsaktion des Reiches haben der Preise in den Schwimmbädern für Jugendliche und Stadthaushaltsplan für 1923. noch keine Mittel in den Haushalt eingestellt werden fönnen. Sportvereine wurde nach dem Ausschußantrage abgelehnt. In der Außerordentlichen Verwaltung, die vor dem Kriege etwa einbringen sollte, wurde die Verhandlung über diesen Gegenstand fünfundsiebzig Millionen Goldmart jährlich aus Anleihen nahm, nach kurzer Debatte abgebrochen. Der Kämmerer Dr. Karding benen bei der Geldentwertung jegt dreihundert. Milliarden entführte unter gespannter Aufmerksamkeit der Versammlung zu dem sprechen würden, sind 8½ Milliarden eingestellt. In diesem völiineuen Haushaltsentwurf etwa folgendes aus: gen Versagen der Anleihewirtschaft kommt
Im März 1922 war die Reichsinderziffer für die Lebenshalfung 2639. Im September 1922 war fie auf 11 376 gestiegen, im März 1923 auf 262 700. Das ist in einem Jahre eine Verhundert fachung. So ftand das Rechnungsjahr 1922 unter dem Zeiche eines dauernden Kampfes gegen die Geldentwertung. Dazu die unglückselige Berschleppung des Finanzausgleichsgefehes,
die Verarmung der Städte
Die Dringlichkeitsvorlage wegen Errichtung eines provisorischen Flughafens auf dem Tempelhofer Felde fand ohne Erörterung Annahme.
Die Verlängerung der Geltungsdauer der Koh Ientlauseln für die Gas-, Wasser- und Elektrizitäswerke wurde gegen die Kommunisten beschlossen.
Ueber die Anträge der Deutschnationalen und der Wirtschafts partei, die sich gegen die frühere Berliner Brennstoffzentrale" und deren geschäftliche Betätigung im Kohlenhandel richten, erstattete Gen. Gottfr. Schulz Bericht. Der Ausschuß hat die Angriffe für nicht substantiiert erachtet, schlägt aber vor, den Magistrat zu ersuchen, a) eine Trennung zwischen der Leitung des Kohlenamts und der BBG. vorzunehmen, b) eventuell Motstandsaktionen in Rohlenbelieferung Minderbemittelter getrennt von dem laufenden Geschäftsgang der BBG. zu erledigen. Auf Betreiben der Wirtschaftspartei wurde die Beratung vertagt.
Zur Borlage megen Regelung der Versorgungsbezüge leitender Angestellter der Straßenbahn mit Sonderverträgen beantragt Gen. Flatau Ausdehnung dieser Bestim mungen auf alle Angestellten und Arbeitnehmer. Nach kurzer Debatte wurde die Abstimmung vertagt. Freizügigkeit der Kohlenkarte. Bon heute ab.
zum Ausdrud. 1923 fönnen wir, wenn nicht andere Wege beschrit ten werden( Roggendarlehen), auch bei Ausgabe der fürzlich be= schloffenen Zehn- Milliarden- Anleihe mit dem baldigen Eingang nur eines Teiles dieses Betrages rechnen. Auch bei den Steuern sind große Verschiebungen eingetreten. Bei starter Geldentwertung das den Gemeinden endlich nach drei Jahren gesteigerte Einnah- laufen. Dazu gehören Beherbergungs- und Luftbarkeitssteuern, von haben nur die Steuern Bedeutung, die mit dem Geldwert mit men bringen sollte. Die Not diefer Monate führte zu den bekann den Reichssteuern die. Umfassteuer und der Lohnabzug bei der ten Einschränkungsmaßnahmen. Die schwebende Schuld Berlins stieg von 1764 Millionen Ende März 1922 auf 8075 Einkommensteuer. Daß in den legten Monaten Millionen Ende März 1923. Schließlich mußte der Staat neunzig Prozent des Aufkommens der Einkommensteuer auf Cohnvorübergehend mit turzfristigen Krediten aushelfen. Die Lage wurde abzüge entfielen, war unerträglich und ffandalös. verschärft durch die wieder einsehende Arbeitslosigkeit. Doch( Lebhafte Zustimmung.) Bei der Grundsteuer erfolgt eine Neutraten auch Erleichterungen ein: Die Kriegswirtschaft wurde abge- einschägung der Werte. Trotzdem ist ihr Ertrag nur mit drei Milschlossen, der Westhafen finanziert, die Nordsüdbahn fonnte bis zum liarden eingesetzt, also mit weniger als die Hundesteuer! Das neue Halleschen Tor den Betrieb eröffnen. Der ewige Kampf um die Gesetz, welches die Geldentwertungsvorschriften der Einkommenstädtischen Tarife wurde abgelöst durch die Kohlenklaufel und die steuer auf die Gewerbesteuer überträgt, mindert den Ertrag Festsetzung prozentualer Abgeben der Werke. Besonders wirksam der letzteren in einem unerträglichen und sicher unbeabsichtigten war eine großzügige und rüdsichtslose Umfange. Um so notwendiger ist ein Ausgleich durch die Lohn- Durch die Abänderungsverordnung des Magistrats zur Kohlen Vereinfachung der städlischen Berwaltung, fummensteuer oder eine starke Erhöhung der Kopffteuer. Aus der verordnung vom 2. Mai 1923 ist vom 4. d. M. ab die Frei die die persönlichen und sächlichen Ausgaben der eigentlichen Ver- Hundesteuer werden vier Milliarden erwartet. Trotz der viel an- zügigkeit der Kohlenfarte eingeführt. Von diesem Tage ab ist es den Berbrauchern freigestellt, auf die freigegebenen Ab waltung um Hunderte von Millionen verminderte. Die geringe gegriffenen Erhöhung der Steuersäge iſt Bewegungsfreiheit hat dazu gezwungen, die Kräfte dort zusammen- die Zahl der Hunde von 130 000 auf 200 000 geffiegenschnitte der Kohlenkarte bei jedem zur Kohlenverteilung zugelassenen Händler Kohlen zu beziehen. Nach der abgeänderten Bestimmning zufaffen, wo sie am nötigsten waren. Die Anteile einzelner Ge- Im ganzen sollen die bisherigen Steuern rund einhundertfünfzehn des§ 13 der Kohlenverordnung darf die Abgabe von Kohlen biete am Gesamthaushalt haben sich dabei bemerkenswert verscho- Milliarden bringen. Wenn das Finanzausgleichsgefeß endlich ver- an die bezugsberechtigten Selbstabholer des Händlers nicht vermeiben; statt 10 Pro3. find es nur noch 2,7 Proz. bei Hoch- und Tief- abschiedet wird, so wird es nach dem Entwurf an neuen Steuern bauten. Dagegen find die Ausgaben sozialer Art( Wohlfahrts- weitere fünfundfünfzig Milliarden bringen, von denen rund vierzig wesen, Gesundheitswesen, Jugendpflege) von 15 Prog. in 1914 auf Milliarden auf die Erhöhung des Gemeindeanteils an der Umfah 24 Proz. für 1923 gestiegen. steuer entfallen. Diese fünfundfünfzig Milliarden find voll als Ein Der Ausgleichsgedanke, nahme eingestellt. Trotzdem bleibt
der dem Gesez Groß- Berlin feinen Sinn gibt, macht langsame Fortschritte. Die Bedarfssteigerung 1923 gegen 1920 bleibt bei den mestlichen Bezirken Charlottenburg , Steglitz , Tempelhof mit dem Zwölf bis Dreizehnfachen unter dem Durchschnitt, während die östlichen Bezirke Neukölln, Treptow , Lichtenberg , Bantom auf das Fünfzehn bis Sechzehnfache, Reinickendorf und Weißensee sogar auf das Achtzehnfache kommen. Anormal bleibt, daß Zehlendorf fast den neunzehnfachen, Köpenid fogar den vierundzwanzigfachen
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Aus dem amerikanischen Manuskript übersetzt von Julian Gumperz . Hinter ihnen erhob sich das Dorf, weiß- fleckig und rötlich mit seinen Stuckwällen und seinen steilen Ziegeldächern in einer unregelmäßigen Pyramide, deren Spike die Kirche bildete.
Durch die großen Spizbogen des Kirchturmes fonnten sie die Glocken sehen. Unten im Flusse spiegelte sich das Dorf vollständig wider, nur an den Stellen, wo der Wind das Wasser fräuselte, war das Bild unterbrochen. Die Ruder fnarrten rhythmisch.
" Denten Sie daran, ich werde rudern, wenn Sie müde find," sagte Andrews nach einer langen Pause. Geneviène sprach durch zusammengebiffene Zähne: Natürlich. Sie haben feinen Patriotismus." „ So wie Sie es meinen, nicht."
Sie tamen, an die Ecke einer Sandbank, wo der Strom reißend lief. Andrews legte feine Hände neben die ihren auf die Ruder und zog mit ihr an.
" Bleiben wir hier," sagte sie und zog die Ruder ein, die in der Sonne gligerten.
ein Fehlbetrag von rund achtundzwanzig Milliarden, für dessen Deckung der Magistrat zurzeit feine Vorschläge zu machen vermag. Der Haushalt von 1923 wird noch mehr wie der des Borjahres ein Etat der Not sein. Wir stehen gewiß noch nicht im tiefften Stand der unseligen Entwicklung dieser Jahre. Aber ich beharre in der Zuversicht, daß es auch wieder einmal aufwärts gehen wird.
Nach der etwa einstündigen Rede des Kämmerers, der die
gert werden, sofern er im Besiz von Kohlen ist. Die Belieferung der Verbraucher, die Hausanlieferung vereinbart haben, muß nach Maßgabe der eigenen Belieferung des Händlers in angemessener Frist erfolgen. Außerdem werden ab 4. d. M. die Abschnitte drei bis fünf der Fünf- 3entner Rohlenforte und drei bis fünf der Zehn- bis Siebenzig- 3entner Rohlenfarten mit der doppelten Menge zum Bezuge freigegeben.
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Unveränderter Milchpreis. Das Ernährungsamt der Stadt Berlin teilt mit: Auch für die nächste Woche( 7. bis 13. Mai) beträgt der Preis für Vollmilch wie bisher 960 m. je Liter, für nach Berlin eingeführte Magermilch 520 m. je Liter.
fast willens, dabei zu helfen, die Deutschen abzuschlachten, mit| finden, Géneviève, gekauft und bin nach Paris zurückgegangen. denen ich keinen Streit hatte, vielleicht aus Neugierde oder Hauptsächlich um Ihretwillen." Feigheit... Sehen Sie, so lange habe ich gebraucht, um zu erkennen, wie die Welt ist. Es gab teinen, der mir den Weg gezeigt hätte."
Er machte eine Pause, als ob er erwarte, daß sie sprechen werde. Der Vogel in dem Weidenbaum sang immer noch. Plötzlich schwankte ein 3meig ein wenig zur Seite, so daß Andrews ihn sehen konnte: einen fleinen, grauen Bogel, der die Kehle ganz aufgeblasen hatte im Gesang.
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„ Es scheint mir," sagte er sehr fanft, daß die menschliche Gesellschaft immer so gewesen ist und daß sie vielleicht immer so bleiben wird: Organisationen, die aufwachsen und die Menschen erdrücken, und Individuen, die hoffnungslos dagegen revoltieren, um schließlich neue Gesellschaften zu bilden, die alten niederzufämpfen, vielleicht, um dann selbst wieder Sklaven zu halten.
" Ich dachte, Sie feien Sozialist?" marf Geneviève scharf ein mit einer Stimme, die ihm fast törperlich mehtat, er mußte nicht, warum.
Ich bedeute Ihnen also so viel?" flüsterte Gèneviève. Wenn Sie nicht gewesen wären, würde ich gleich nach Bordeaux oder Marseille zur See gegangen sein."
,, Aber in der Armee? Hatten Sie denn da nicht genug von dem schrecklichen Leben, immer zwischen ungebildeten Leuten herumgeworfen zu werden, immer in schmutziger, faulig riechender Umgebung? Sie, ein sensibler Mensch, ein Künstler? Kein Wunder, daß Sie nach solchen Jahren fast verrückt geworden sind!"
Géneviève sprach mit Leidenschaft und sah ihn aus starren Augen fest an.
,, D, das war es nicht," erwiderte Andrews voller Verzweiflung. Ich liebe die Menschen, die Sie gemeines Bolt nennen. Die Unterschiede zwischen den Menschen sind so ge ring..." Er sprach seinen Sah nicht zu Ende. Er blieb um ruhig auf seinem Sige und hatte Angst, er merde schreien. Er bemerkte die Umriffe des Revolvers in seiner Tasche. Aber fönnen Sie nicht etwas tun? Sie haben doch ,, Einer im Arbeitsbataillon erzählte mir," fuhr Andrews Freunde!" brach Géneviève aus. Man hat Sie entsetzlich fort, daß man einen Freund von ihm einmal dadurch miß- ungerecht behandelt! Man kann es doch wieder einrenten, handelt habe, daß man ihn zwang, brennende Zigaretten zu und Sie werden dann richtig demobilisiert! Man wird doch verschlucken. Jeder Befehl, den man mir ins Gesicht schrie, einsehen, daß Sie ein Mensch von Intelligenz sind! Man faun jede neue Erniedrigung vor den Vorgesezten war ein fast Sie doch nicht behandeln wie irgendeinen x- Beliebigen!" ebenso großer Schmerz für mich. Können Sie das verstehen?" Ich muß schon, wie Sie selbst. fagen, ein wenig verrückt Seine Stimme hatte plötzlich den Klang wie die Stimme fein, Geneviève", sagte Andrews. Aber jetzt, nachdem ich, ,, So, darum wollen Sie also meinen Revolver... Erzählen eines Richters. Sie nidte mit dem Kopfe, dann schwiegen obschon mur schwach, einen Schritt vorwärts, der menschlichen Sie mir alles, von Chartres an," fagte sie mit erstickter Stimme. fie. Die Weinblätter zitterten im Hauch des Windes. Der Freiheit entgegen, getan habe, fam ich nicht mehr so handeln, ,, Sehen Sie, ich wurde in Chartres verhaftet und in ein Vogel war fortgeflogen. wie Sie mir vorschlagen... vielleicht bin ich ein Narr. Aber Arbeitsbataillon gesteckt. Das ist dasselbe, wie ein Militär- Aber erzählen Sie mir doch von dem Schwimmen! Das ich bin's einmal, Geneviève." gefängnis bei Ihnen. Man ließ mich nicht mit meinem flingt aufregend!" kommandierenden Offizier von der Universitätsabteilung Wir waren dabei, Zement in Baffy auszuladen, um das sprechen. Stadion zu erbauen, welches die Armee den Franzosen zum Geschenk darbringen wird, in Sklavenarbeit erbaut, wie die Pyramiden."
Sie legte die Hände um die Knie und beugte sich zu ihm hinüber.
Er hielt an. Ein Vogel sang in dem Weidenbaum. Die Sonne verbarg sich hinter einer Wolfe. Hinter den langen, blaßgrünen Blättern, die leise und fast unmerklich im Winde flatterten, war der Himmel voller filbriger und gelblicher Wolken. Andrews begann still zu lachen.
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Er saß, den Kopf auf die Bruft gesenkt, die Hände fest um. den Bordrand des Bootes flammernd. Nach einer langen Beile fagte Geneviève mit trockener, fleiner Stimme:
Wir müssen jetzt nach Hause gehen; es ist Zeit zum Tee." Andrews schaute auf. Eine Libelle faß auf der Spitze eines Schilfrohrs mit filbrigen Flügeln und einem langen, schmalen Körper.
„ Sehen Sie einmal dort hin, Geneviève."
,, D, eine Bibelle! Es gab doch einmal ein Bolt, das in, das Symbol des Lebens fah! Waren es nicht bie Aegypter? ich habe es ganz vergessen."
Ach, Passy, wo Balzac gewohnt hat. Haben Sie fein Haus gesehen?" ,, Ein Junge war da, der arbeitete mit mir. Ohne ihn hätte Aber Geneviève, wie verrückt doch diese Worte sind, diese ich es vielleicht nie getan... Ich war vollkommen niederpompösen, bedeutungsvollen Worte: Abteilung, Bataillon, gedrückt und schlaff... Der Junge ist wahrscheinlich er- ihr fommandierender Offizier. Es wäre doch alles so schön trunken. Wir schwammen unter Basser, fo meit wir D, Die Dinge hatten ihren Höhepunkt erreicht. Das ist alles. fonnten, und als es fast dunkel war, gelang es mir, auf einen Ich konnte mich nicht länger der. Disziplin fügen. O, diese| Rahn zu kommen, wo eine seltsame Anarchistenfamilie sich) langen, römischen Worte; wie Mühlsteine hängen sie um meiner annahm. Von dem Jungen habe ich seither nichts mehr nuten schon hatten sie es vor dem Hause der Rods an den unseren Hals. Es mar vielleicht auch verrüdt; ich war jal gehört, Dann habe ich diese Kleider, die Sie fo amufant Strand gezogen.
Ich werde rudern", sagte Andrews.
Das Boot schoß in der Strömung fort. In wenigen Mi
Fortjegung folgt.)