Zum Schluß erfolgte der übliche Parademarsch der die Gefallenen vom 3. Garderegiment. Hindenburg , Löwen-„ Traditionskompagnie" und der aus ganz Deutschland zusamfeldt und andere kaiserliche Größen dabei, selbstverständlich mengekommenen Angehörigen des früheren dritten Gardeauch Eitel Friedrich in altpreußischer Uniform mit Pickelhaube regiments. Alle Offiziere marschierten mit, und Hindenburg und Portepee. Und feiner der auf ihre Offiziersehre einstmals und Eitel Frizz standen zusammen, um die Parade abzuso sehr bedachten hohen Offiziere nimmt daran Anstoß, daß nehmen.. dieser Eitel Frig wegen Kapitalverschiebung ins Ausland vorbestraft ist und trotzdem sich in ihre Gesellschaft mischt.
München , 7. Mai. ( Eig. Drahtbericht.) Am Sonntag veranstalteten die Münchener Sozialdemokraten eine Demon stration, die in der Teilnehmerzahl alle vorhergehenden überragie. Mehr als 100 000 Menschen hatten sich im Bolkspark verfammelt, wohin sie in geschlossenem Zuge marschierten, ohne daß die Hakenkreuzler es wagien, irgendwelche Störungen vorzunehmen.
Neuer Tumult im Landtag.
Die Kommunisten verhindern die Sigung. Die Kommunisten führten in der heutigen Sigung des Preus. Bischen Landtages wiederum Szenen herbei, die an RüpelDie Fackelzug- Affäre in Lichterfelde war nach Mit- haftigkeit faum überboten werden fönnen. Per Eintritt in die Nachdem schon der protestantische Geistliche, ein ehemali- teilung des Reichswehrministeriums mit ihm vorher in allen Tagesordnung stellte der Kommunist Scuiz- Neukölln den Anirag, daß der Ausschluß des Kommunisten Kat von den Sigungen foger Divisionspfarrer, des Geburtstags„ Seiner Kaiser- Punkten vereinbart. Da der Reichswehrminister selbst fort zurückgenommen werde. In der Begründung des Antrages lichen Hoheit des Kronprinzen" gedacht hatte nun an der Denkmalsenthüllung in Döberib teilnahm, so muß persteigt sich Schulz zu neuen Mahlosigkeiten und Beschimpfungen ausgerechnet an diesem Geburtstage mußte das Denkmal doch wohl das Programm auch dieser Feier vorher verdes Hauses. Schulz verlangt die sofortige Behandlung feines Ün enthüllt werden, ebenso ein ähnliches in Spandau !- nahm einbart worden sein. Hat man denn den Sinn und den Hindenburg das Wort, um zunächst der militärischen Ruhmes- Wortlaut der Reden nicht vorher festgelegt? Oder hat man taten des Regiments zu gedenken. Dann leistete er sich nach sich durch den alten Herrn mit dem Marschallstab im Vertrauen einem Bericht der Telegraphen- Union folgende unge auf seine Loyalität so vollkommen überraschen lassen? heuerliche Propofation in Gegenwart des Reichswehrministers:
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Auf jeden Fall wird das deutsche Volt aufs höchste erstaunt und entrüstet sein über die Möglichkeit, daß Freudig und stolz bekennen wir Alten und Jüngeren, um dieses eine solche monarchistische Kundgebung unter den Denkmal vereinigt, daß wir in dieser Stunde in Treue, Liebe und Augen des republikanischen Reichswehrministers abspielen Ehrfurcht Sr. Majestät, unseres allergnädigsten Kaisers, Königs und konnte, ohne daß der Minister und auf seinen Befehl die anHerrn, unseres erhabenen Führers in dem fast übermenschlichen wesenden Reichswehrtruppen entweder sofort sich von der Ringen für die Ehre und den Bestand des Vaterlandes, gedenken, Feier zurückzogen oder, was noch richtiger gewesen wäre, den und daß wir die innigften Wünsche hegen für Seine königliche Hoheit, fiskalischen Truppenübungsplay schleunigst von den den Kronprinzen, der heute seinen Geburtstag begeht. Und dann monarchistischen Elementen säubern ließen! erinnern wir uns mit warment, dankbarem Herzen all der vielen, die in unseren Reihen freudig ihr Leben hingegeben haben in dem Noch dringender als bisher erhebt sich die Frage, ob und festen Glauben an die Größe des Vaterlandes. Sie ruhen in Frieden, wie lange sich die Regierung des Reiches derartige Provodenn sie haben ihre Pflicht treu getan gegen König und Vaterland... fationen gefallen lassen will. In den Arbeiterfreisen und in Nach dieser provokatorischen und von einer unglaublichen allen Schichten des republikanisch denkenden Bolles wächst die politischen Berblendung zeugenden Hindenburg - Rede begnügte Empörung über diese Zustände. Es wird verlangt, daß endfich Reichswehrminister Dr. G eßler mit einer furzen Erwiderung, in der er im Namen des Reichsfiskus das Denkmal zu treuen Händen des Reiches übernahm und zum Schluß fassen in dem Gelöbnis treuefter Pflichterfüllung für das „ Alles, was uns heute das Herz bewegt, wollen wir zusammen deutsche Volk, für den deutschen Staat, für die deutsche Republik. In diesem Sinne übernehme ich als eine föftliche Verbindung von Altem und Neuem dieses Denkmal."
erflärte:
England und die Antwortnote.
trages und erklärt, die Sozialdemokraten würden natürlich dagegen stimmen, weil sie jetzt mit dem reafticnären Gefindel zusammen die große Roalition schaffen wollten. Man habe segar die Fred heit gehabt, dem Abg. Kaz den Besuch der Tribünen zu verbieten. Dabci sei doch in der Geschäftsordnung bezüglich des Ausschlusses von den Sitzungen nur vom" Saal" die Rede. Aber Präsident Leinert habe in angemaster, frech angemaster...( der Satz bricht ab, stürmische Entrüftungs- und Empörungsrufe im Haufe). Vizepräsident Garnich : Ihre Redezeit ist abgelaufen. Der Kommunist Schulz- Neukölln tritt ab. Die Kommunisten lärmen und toben. Hierauf stellt der Kommurist Menzel- halle im Namen feiner Fraktion den Antrag, die Anträge der Kommunisten bezüglich der Beseitigung der Kriminalbeamten aus dem Hause und dergl. auf die Tagesordnung zu sehen. Menzel appelliert habet
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an die bürgerlichen Parteien; denn die preußisden Junker feien ja in der Beschränkung der parlamentarischen Rede noch nicht so schlimm gewesen, wie die Sozialdemokrater, Menzel fich ebenfalls zu Beleidigungen gegen den Präsidenten Leinert versteigt, wird er zur Ordnung gerufen. Die Kommunisten lärmen und machen fortwährend Zwischenrufe. Ta die Redezeit für Menzel abgelaufen ist, muß auch er die Nooneriribane perlaffen. lich der ganze Uniformrummel für die abgedankten Offiziere Inzwischen ist ein Antrag auf Schluß der Geschäfts= des alten Heeres aufhört. Wenn nicht anders, muß das durch ordnungsdebatte eingelaufen. Bei seiner Bekanntgabe toben Gegen bie Gesez herbeigeführt werden. Denn das deutsche Volf hat es die Kommunisten. Der Antrag wird angenommen. gründlich fatt, immer wieder die Fensterscheiben zu bezahlen, fofortige Beratung des Antrages Menzel- Halle wird Widerspru gen belieben. Die republikanische Bevölkerung wird sich solche Rommunisten einen so wahnsinnigen Tumult im Hause, daß die die Vertreter des alten Militarismus in Scherben zu schla- erhoben. Als nun Dr. Steffens ven der Deutschen Volkspartei hie Aussprache über den Kultusctat fortfegen will, inszenieren de Brovokationen auf keinen Fall länger bieten laffen. Die- niemand mehr fein eigenes Wort verstehen fann. Die Kommunen jenigen, die sie dulden, tragen die Verantwortung für lärmen, schreien, toben, brüllen, schlagen auf die Buite, um dem Redner das Sprechen unmöglich zu machen. Das Haus nimmt alle Folgen. zunächst den ungeheuren Robau mit der größten Gelaffenheit und Gleichgültigkeit hin. Der deutschpol? sparteiliche Redner verfu, seine Rede zu den Stenographen hinunterzusprechen. Eine Zeit lang ist das möglich. Dann aber steigert sich der Lärm so ungeheuer, daß der Redner seine Ausführungen abbricht. Der Brösi bent läutet. Seine Worte sind nicht mehr zu verstehen. Plötzlich verläßt er seinen Blaz. Die Situng ist geschlossen. Der Kommunist Hoffmann als Hauptfchreier ift, mie fich. jezt herausstellt, von der Sigung ausgeschlossen worden. verläßt er feinen Blak. Die Gigung ist gefchloffen. alle bürgerlichen und sozialdemokratischen Abgeordneten cerlaffen den Gaal. Die Kommunisten dagegen beseten sich auf ihre Plähe und setzen sich schützend um ihren Barteifreund Hoffmann herum. Die Spannung im Haufe ist aufs höchfte gestiegen.
durchaus bedauerlich. Es gebe verschiedene Arten, in der Berlin klargemacht werden könnte, daß der Inhalt der deutschen Nach Pariser Pressemeldungen ist die Antwortnote deshalb statt Stote unannehmbar sei. Poincarés Vorgehen sei eine äußerst un um 5 erst um 7 Uhr dem deutschen Geschäftsträger übergeben worden, glückliche Antwort auf den Albert- Hail- Appell Curzons und sie weil der britische Außenminister Lord Curzon mitgeteilt hatte, die fei um so überraschender, als das deutsche Angebot felbft als in deutschen Vorschläge schienen zwar auch für England unannnehmbar, werden müsse.„ Daily Telegraph " weist darauf hin, daß wenig deutschen Vorschläge schienen zwar auch für England unannnehmbar, gewissem Sinne durch Lord Curzons Rede beeinflußt angesehen aber sie sollten gemeinsam von allen Alliierten beantwortet wer- Meinungsverschiedenheit unter den Alliierten über die Unzulänglich den. Wegen dieses( vergeblichen) Schrittes wird Curzon in der poin- feit des deutschen Angebotes herrsche. Chenjo bestehe allgemeine caristischen Presse heftig getadelt und der versuchten Preisgabe Frank- llebereinstimmung darüber, daß gewisse Stellen in der Berliner Note reichs beschuldigt. zum Ausdruck brächten, daß Deutschland immer noch nicht erkannt Das britische Rabinett berät heute, Montag mittags, über die habe, daß es Besiegter und nicht Sieger im Weltkrieg fei. Bei franto- belgische Anwort. Einstweilen schreibt das Reuter- Bureau: gutem Willen hätte eine gemeinsame Antwort auf die deutsche Note innerhalb Tage entworfen
Die engliſche Regierung ist der Anſicht, daß es nicht nötig war, die nicht, der britligen Regierung, wie perlauté, bie fet, baß, Der Krupp- Prozeß in Werden.
während die Note selbst als Verhandlungsgrundlage anannehmbar fei, fie gut zu einem Anfangspunkte zur Erreichung einer solchen Grundlage genommen werden könne. Es sei anzunehmen, daß dies auch die Ansicht der italienischen Regierung sei. Wenn dieses erste endgültige deutsche Angebot zu zahlen, mit einer glatten Weigerung, es auch nur in Erwägung zu ziehen, beantwortet werde, was solle dann geschehen? Nach Ansicht des Daily Tele graph " fönne der in Frankreich befürwortete stärkere Drud auf Deutschland den vollständigen politischen und wirt fchaftlichen Zusammenbruch Deutschlands herbeiführen und die weitere Verzögerung seiner wirtschaftlichen Fähigfeit, vom Auslande zu kaufen. Wenn ein Hebel in Berlin rotwendig sei, so wäre sicher die
die Antwort an Deutschland zu überhaften. Eine Berzögerung von 3 oder 4 Tagen hätte jedenfalls die Stellung der Alliierten zu Deutschland nicht geändert und eine gemeinsame Antwort der Alliierten würde dem Berliner Kabinett gegenüber mehr Nachdruck gehabt haben. England erkennt zwar an, daß Frankreich und Bel gien , wenigstens was die Ruhrbeseßung anbelangt, vor allem allein interessiert sind, aber man meint, daß es auch den Alliierten möglich gewesen wäre, zu erklären, daß die augenblickliche Lage es unmöglich mache, von Verhandlungen zu reden, die von irgendwelchen Bedingungen abhängen. Im Prinzip mißt jedenfalls die eng lische Regierung der Formfrage die größte Bedeutung zu. Sie ist der Ansicht, daß die deutschen Vorschläge die Interessen aller Alliierten berühren und daß infolgedessen die Alliierten zusammen antworten müßten. Die englische Regierung hebt auch hervor, daß gemeinsame Aftion der Alliierten ein viel besseres Werkzeug fie erklärt habe, sie würde sich zu der deutschen Note nicht äußern, als die französischen und belgischen Bajonette im Ruhrgebiet . ohne vorher die französische Meinung fennengelernt zu haben. Es sei leicht verständlich, daß nur in der Formfrage ein Gegensatz Man könne nicht umhin zu denken, daß der britische Staatssekretär zu der englischen Meinung bestehe, da die englische Regierung öffent des Aeußern mit zu wenig Rüdsicht behandelt worden sei, lich habe erklären lassen, daß die deutschen Vorschläge un annehm= bar feien. Wahrscheinlich habe sie damit sagen wollen, daß sie die deutschen Borschläge für eine Basis von Verhandlungen nicht als Rom , 7. Mai. ( Mtb.) Der„ Novo Paese" schreibt: Kein geeignet ansehe, daß diese aber vielleicht den Ausgangspuntt Kulturvolk fönne die Forderung annehmen, den passiven Widerstand für Berhandlungen bilden fönnten. Die Nuance hierin, fo erklärt aufzugeben. Ueberdies wäre nach einer solchen bedingungslosen man in gut unterrichteten Kreisen, fönne als zu fpißfindig erscheinen, Kapitulation jede Verhandlung überflüssig, insbesondere Bain aber man könne nicht behaupten, daß eine derartige Meinung der villes Kommentar beweise, daß Frankreich Deutschland ruinieren leberzeugung der übrigen alllierten Regierungen zuwiderlaufe, und Rhein und Ruhr unter Berzicht auf Reparationen ein steden die darauf hinausgeht, daß der deutschen Regierung eine 2b mei- wolle, was für die übrigen Verbündeten un annehmbar sei. fung zuteil werden müßte. Secolo" fchreibt ähnlich: Die deutsche Zahlungsunfähigkeit liefere Frankreich den Vorwand, seinen gefürchteten Gegner zu ver nichten. England und Italien dürften der französischen Ablehnung nicht beitreten, sondern müßten selbständig vorgehen, um ihre Reparationsquoten zu retten.
London , 7. Mai. ( WTB.)„ Daily Mail" zufolge wird Stanley Baldwin heute im Unterhaus vom Abg. Bennett gefragt werden, ob der Premierminister in der Lage sei, die britische Antwort auf das deutsche Angebot mitzuteilen und ob die britische Ansicht formell von den Alliierten, die im Ruhrgebiet operieren, eingeholt morden sei. Eine Gelegenheit für eine volle Debatte über die Ruhrlage biete sich im Unterhaus am Donnerstag beim Etat des Auswärtigen Amtes.
Ausweisung der Sowjetvertretung? Condon, 7. mai.( WEB.)" Times" zufolge besteht guter Grund zu der Annahme, daß die Mehrheit des britischen Kabinetts gegen die weitere Anwefenheit der russischen Handelsdelegation in England sei. Eine Mitteilung in diefem Sinne könne in der unmittelbaren Zukunft erwartet werden.
London , 7. Mai. ( BTB.)„ Sunday Times" zufolge empfing, Lord Curzon gestern die Botschafter Frankreichs und Belgiens . Bei der dabei erfolgten formellen lleberreichung des Wortlauts der französischen und belgischen Antwort sei der französische Standpunkt bezüglich der Art dargelegt worden, in der die Antwort an Deutsch London , 7. mai.( EE) Arthur Henderson hielt land beschlossen wurde. Poincaré habe zum Ausdruck bringen laffen, er hätte es sehr vorgezogen, daß die Antwort an Deutschland gestern in Newcastle eine Rede, worin er seinem Bedauern über den die Gefalt einer Rollettivnote der Alliierten angenommen drohenden Abbruch der englisch - russischen Handelsbeziehungen Aushätte, aber dies sei unmöglich gewesen infolge der Forderung der drud gab. Die Hauptgefahr bestehe darin, daß die englische Regiefranzöfifchen Oeffentlichkeit und der Ansicht des Bar- rung der russischen eine Note zusenden würde, die so drohend gelaments, daß das deutsche Angebot sofort abzulehnen sei. balten wäre, daß der Bruch unvermeidlich wäre. Das wäre Ford Curzon sei die Versicherung gegeben worden, daß, wenn in ein Riefenirrtum. Die Labour Party müffe alles tun, um diesem Bukunft Deutschland ein Angebot mache, das in irgendeiner Weise Jrrfum vorzubeugen. als Erörterungsgrundlage angefehen merden könne, Boincaré bereit ain mirde, es gemeinsam mit allen Alliierten zu erwägen.
Londoner Pressestimmen.
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Werden, 7. Mai. ( WTB.) Erst furz nach 8% Uhr begannen die Verhandlungen des Prozeßtages. Als Zeugen wurden der Bri vatsekretär des Herrn Krupp von Bohlen , Schueppnar, und der Bureauvorsteher des Privatbureaus des Direktors Desterlen, a ß, und der Botenmeister Gräulich vernommen, deren Auslagen nichts Neues bieten. Schueppner bestätigt, daß Krup von Bohlen sich in seiner Korrespondenz, die ganz durch die Hände des Beugen gegangen sei, niemals in Angelegenheiten des Direktoriums gemischt habe. Haß hat von einer Vereinbarung, im Falle einer Befegung die Eirenen ziehen zu laſſen, bis 31. März nichts gewußt. Es war ihm aber trotzdem nicht verwunderlich, als das Eirenengeheul ertönte, da im ganzen Ruhrgebiet den Arbeitern befannt war, daß im Falle einer französischen Besetzung zweds
Niederlegung der Arbeit die Sirenen gezogen werden. Botenme: fier Gräulich fommt in seiner Aussage darauf zu sprechen, daß er an dem Ostersonnabendmorgen den mit den Personalangelegenheiten betrauten Direktor Kloepfer Herrn Krupp von Bohlen gemeldet hatte. Der Staatsanwalt legt anscheinend großen Wert darauf, über das, was. bei diesem Besuch besprochen wurde, näheres zu hören. Krupp von Bohlen erklärt, daß er Direktor Kloepfer beauftragt habe, ihm durch den ältesten fatholischen Geistlichen in Essen, Monsignore Eusfirchen, eine Unterredung mit dem damals in Essen weilerden päpstlichen Delegaten, Mons. Tefta, zu erwirken.
Düsseldorf , 7. Mai. ( WTB.) Sonnabend vormittag erschienen im Rathause, wie die" Düsseldorfer Nachrichte: t" melden, franzö sische Beamte, um die der Stadt Düsseldorf für verschiedene Sabotageatte auferlegte Gelbbuße von 50 Millionen Mark zu requirieren. Die Bezahlung wurde von der Stadt verweigert. Darauf entnahmen die Franzosen gegen den Protest der städtischen Beamten die Summe aus dem Kassenschrank der StadthauptPasse.
Neue Eisenbahnerausweisungen.
Darmstadt , 5. Mai. ( WTB.) Die Franzosen richteten an den Bürgermeister der Stadt Bingen das Ersuchen, Quartier für die französischen Eisenbahner zu schaffen. Da sie gerau wissen, daß eine neue Handhabe zur Begründung von Ausweisungen gefunden. dies angesichts der Wohnungsnot unmöglich ist, haben sie damit Weitere vierzig Eisenbahner sind unter diesem Borward ausgewiesen worden. Die Ausgewiesenen dürfen nur die notwendigste Habe mitnehmen und müssen alles andere auf ausdrückliche französische Anordnung zurücklaffen.
Unsicherheit auf dem Devisenmarkt.
Mit der
Nach den Ausführungen des Reichsfinanzministers am SonnFranzösisch- holländischer Zwischenfall. abend hatte die Börse für die neue Woche eine Fortsetzung der Intervention der Reichsbant am Devisenmarkt erwartet. Rotterdam , 7. Mai. ( BTB.),„ Nieuwe Rotterdamsche Da diese jedoch ausblieb, riefen die Grörterungen über die Courant" meldet 045 Ruhrort : Ein holländischer Condon. 7. Mai.( WTB.) Die Bresse gibt ihrer Ent- hlepptahn mit Kohlen für eine holländische Gesellschaft wurde Wahrscheinlichkeit eines Kabinettwechsels und die ablehnende Anttäuschung über die gesonderte Ablehnung des deutschen Angefeßt, täuschung über die gesonderte Ablehnung des deutschen Ange- am 24. April von französischen Marinesoldaten be wort Frankreichs und Belgiens eine verstärkte Nachfrage nach aushotes durch Frankreich und Belgien offen Ausdrud. Es wird be- eßt, die trok dem Protests des Schiffers die holländische Flagge ländischen Zahlungsmitteln hervor. Im Verlauf der ersten Börsentont, daß England an den Reparationen in gleichem Maße inter - niederholten. Der Schiffer und sein Matrose verließen darauf das stunde stieg der Dollar bereits auf 37 400. tont, daß England an den Reparationen in gleichem Maße inter Schiff, welches von einem französischen Schleppboot fortgeführt Devisenverordnung, deren wesentlichste Bestimmungen nunmehr ineffiert ist wie Frankreich und Belgien . Times" schreibt im Sinne wurde. Am 28. April wurden Schiff und Ladung auf Protest des offiziell bekannt geworden sind, hat sich die Börse bereits abgefunhes Reuter- Communiqués. Daily Telegraph " schreibt, mit Der Berwerfung der deutschen Note habe die französische Note leider holländischen Konsuls freigegeben. Bei der Untersuchung durch den. Biel beachtet wurde der Reichsbankausweis vom 30. April, einen Vertreter des Konsulais wurde außer äußeren Beschäder eine Steigerung des Rotenumlaufs um 449,9 mehr als den Inhalt des Reparationsangebotes Dr. Cunos digungen festgestellt, daß aus den Wohnungen des Schiffers und milliarden Mart auf 6,546 Milliarden Mark zeigt. Die fefte des Matrosen aller ausrat sowie die Flaggen verschwun nämlich auch den Appell der britischen Regierung nach einer den waren und daß alles, was nicht mitgenommen wurde, ruiniert Haltung des Dollars veranlaßt die Berufsspekulation zu größeren nemeinsamen Aktion, den Lord Curzon in feiner Albert- Hall- Rede worden war. Die Defen waren umgeworfen, die Spiegel zerschla. Rüdfäufen am Effektenmarkt, der infolgedessen ein überwiegend pergebracht habe. Tie Lage, die infolgedessen entstehen müsse, sei gen, ein Magnet des Motors entwendet usw. festes Gepräge zeigte. Die Geldmartilage ist ziemlich flüssig.
verworfen,