Gesagt wäre, wie für ihre Unterbringung und ihren Erfolg zwed, bereiteten. Besprechungen fönnen unter dem Vorbehalt stattfinden, mäßig gesorgt werden soll. Ebenso
fehlen alle tonkreten Angaben über Garantien und Pfänder fowie jede Bürgschaft für deren tatsächliche Bestellung.
Der deutsche Borschlag stellt daher keinen organischen und voll. stärdigen Plan dar, wie er unbedingt notwendig gewesen wäre, um zu einer auch nur grundsäglichen Erörterung Anlaß zu geben. Bielmehr beschränkt er sich auf eine Reihe von unbestimmten und unge nauen Angaben, die um so weniger Wert haben, je wichtiger die Fragen, auf die fie fich beziehen, für die allgemeine Regelung find. Diefer Mangel wird von der italienischen Regierung bedauert, weil er zum allgemeinen Schaden jede Anbahnung einer Lösung des Problems verzögert und weil er eine Ansicht stärken kann, die gemisse Anhänger hat, nämiich die Ansicht, daß sich
Deutschland unter dem Einfluß gewisser innerpolitischer Strömungen der Erfüllung seiner eigenen Berpflichtungen zu entziehen fuche.
Da die italienische Regierung unter diesen Umständen feststellen muß, daß die deutschen Vorschläge teine wesentliche Aenderung der Lage herbeigeführt haben, und, obwohl sie in ihrer Erwartung getäuscht worden ist, wiederholt sie ihren Rat, daß sowohl im Interesse Deutschlands als im allgemeinen Interesse des Friedens und der europäischen Wirtschaft eine baldige neue Entschließung der deutschen Regierung zu Vorschlägen führen möge, die durch thron Inhalt und ihre Bestimmtheit geeignet erscheinen, von der königlichen Regierung zusammen mit ihren Alliierten mit Aussicht auf Erfolg einer Prüfung unterzogen zu werden. Genehmigen Sie usw.
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diese sich in dieser langen Zeit taum geändert hätten. Die daß Belgier und Franzosen an der Ruhr bleiben fönnten, bis Germanen seien Menschen, denen Krieg Nationalbedürfnis fie die vollkommene Gewißheit erhielten, daß sie bezahlt und der Frieden nur ein e Pause zwischen zwei Kriegen sei. würden. Deutschland müsse nunmehr einsehen, daß es sich seinen Die Franzosen seien verpflichtet, sich heute zahlreicher historischer Bors Berpflichtungen nicht entziehen könne. Pertinaug schreibt im gänge zu erinnern, besonders folcher, aus denen hervorgehe, daß " Echo de Paris": Engländer und Italiener , die vermitteln wollten, Deutschland in der zynischsten Weise die von ihm feierlich abmüßten nunmehr den Bankerott der Vermittlung ein- gegebenen Versprechen zu mißachten pflege. Es gebe zweifellos gestehen. Frankreich nehme dieses Eingeständnis zur Kenntnis und auch unter den Deutschen eine Anzahl höchst ehrenwerter Menschen, fönne nunmehr Engländern und Italienern erklären, daß sie durch di im Geschäfts- oder privaten Leben die Unehrlichkeit nicht aufihre diplomatischen Schritte in Deutschland Jllusionen nährten bringen würden, ihre Unterschrift zu verleugnen, und die in ihrer und verlängerten, weil Deutschland glauben fonnte, sich dem Ver- alltäglichen Moral diefelben Prinzipien verfolgten wie die Fran Der Figaro" erklärt zosen. Aber eine falsche Auffassung der Staatsvernunft habe fie failler Vertrage entziehen zu können. sich von den beiden Noten für sehr befriedigt. Sobald die Ruhr - feit anger Zeit die politische Lüge zu glauben gelehrt. In seinen befehung Deutschland dazu bringe, ernste Angebote zu machen, würde auswärtigen Beziehungen habe die englische Regierung an Frankreichs Seite treten, um ihre Deutschland unter dem Kaiserreich die Verleumdung zur Doktrin Interessen zu verteidigen. Die Entente fei zwar noch nicht zur erhoben Einheitsfront zurückgekehrt, aber sie dauere fort. Es sei begrüßenswert und bedeute einen Fortschritt, daß die italienische Note nicht und den Menschenhaß systematisiert. Man habe hoffen können, daß nur von Garantien, sondern auch von Pfändern spreche. Da die republikanische Regierung diesen traurigen Machenschaften weder England noch Italien etwas über die Ruhrbesetzung sagen, so entfagen würde, aber es sei doch wohl zu schwierig, alte Gewohn fönne man darin beinahe eine stillschweigende 3ustim- heiten abzuftreifen. Frankreich habe heute ein Deutschlang gegen sich, daß sich nicht entwaffne( der britische Alliierte sagt das mung dazu sehen. Es sei der Gegenteil! Red.), dagegen aber Frankreich anklage, sich gegen Beweis erbracht, daß Frankreich recht hatte. Deutschland bewaffnet zu haben, ein Deutschland , das eine Ehren Der" Figaro" glaubt, daß, wenn die nächste deutsche Note auch noch schuld eingegangen sei, fie aber nicht zahle, ein Deutschland schließ nicht annehmbar wäre, die Antwort der Alliierten noch besser lich, das Frankreich mit emaginären Angeboten habe abspeisen Petit Parisien" betont, daß Frankreich wollen. Wir hoffen nicht, daß Deutschland erst durch eine Kataund Belgien das Ruhrgebiet nicht räumen würden, solange der strophe in seinem Lande darüber belehrt werden muß, daß, wenn passive Widerstand fortdauere und solange die Reparationen nicht man das Vertrauen der Welt gewinnen will, es zu clererst not bezahlt würden. Deutschland müsse die Grundfäße der franzöfifchen wendig ist, sein Wort zu halten und seine Versprechen zu erfüllen." Politik anerkennen, sonst blieben alle Anstrengungen zur Be- Poincaré ermahnte dann, alle kommenden Ereignisse mit Geduld und endigung des gegenwärtigen Konflikts vergeblich." Petit Ruhe abzuwarten, denn an der Ruhe würde Frankreich immer Journal" behauptet, die Atmosphäre zwischen Paris und London beffere und wirksamere Maßnahmen ergreifen. Zum Schluß fagte fei in den letzten Tagen besser geworden; denn es hätte ein Poincaré, der Anteil Frankreichs am endgültigen Siege ist nicht der zwar diskreter, jedoch sehr lebhafter Gedankenaustausch stattgefunden, geringste, der an Trauer und Leiden der bei weitem größte geder bereits einige Fortschritte herbeigeführt habe. Sobald die wesen, sein Anteil an den Entschädigungen dagegen sei äußerst beDeutschen sich darüber klar sein würden, daß auch England und scheiden, und er hoffe nicht, daß man ihn herabmindern werde. Italien den passiven Widerstand verurteilen, würde man einer Lösung des Reparationsproblems nähergekommen sein. Die Industriellen sollen bezahlen.
ausfallen würde.
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Paris , 14. Mai .( TU.) Wie ,, Deuvre" mitteilt, hat Abg. Her= riot in einer Versammlung seiner Parteianhänger geäußert:„ Wir
Die englische Presse über Curzons Antwort. Ungeteilte Zustimmung scheint, nach den vorliegenden englischer. Blätterstimmen, die Antwort Curzons im eigenen Lande nicht gefunden zu haben. Denn sowohl die konservativen„ Times" und " Daily Telegraph " wie auch die liberale„ Westminster Gazette" üben an ihr eine ziemlich scharfe Kritik. Diese Blätter bedauern, daß Curzon mit feinem Worte auf den einzigen wertvollen Vorschlag des deutschen Angebots eingehe, nämlich die Festsetzung der deutschen Paris , 14. Mai .( Eca.) Aus den Bemerkungen der franzöfifchen Leiftur.gsfähigkeit und Schuldfumme durch ein internationales Bresse zu der Ueberreichung der englischen und italienischen Note Sachverständigengremium. ift hervorzuheben, daß keine große Einigkeit darüber Am scharfften ist, wie immer, die Kritik der Westminster herrscht, wie weit die italienische und die englische Antwortnote wünschen die Beziehungen mit der deutschen Republit, die wir Gazette", die die englische Note ein fteriles Rompromiß wesentliche verschiedene Standpunkte enthalte. Deuvre" schreibt, unterstügen wollen, in einem loyalen Sinne zu pflegen, doch zwischen der britischen und der französischen Politit" und ein noch unterschieden, und eine englisch - italienische Entente unter Ausschluß zwischen der britischen und der franzöfifchen Bolitit" und ein noch die beiden Noten seien durch sehr deutliche Nuanen von inander müssen die deutschen Industriellen bezahlen. enttäuschenderes Dokument als die deutsche Note" nennt. Frankreichs sei eine Utopie. Hervé meint hingegen in der„ Bic. Dagegen stimmt das Organ Lloyd Georges," Daily Chronicle", der toire", England und Italien hätten fich auf eine gemeinsame englischen Antwort zu, ebenso die linksliberalen„ Daily News", die, Antwortnote beschränten fönnen; so start sei die debereinstimmung mit einigen Vorbehalter, die Note als einen Wegweiser für zwischen den beiden Noten. 3weifellos würden wir es vorgezogen Deutschland " bezeichnen. Jedenfalls sind sich alle Blätter, auch haben, daß Italien sich mit uns ftatt mit England solidarisiert. Wir die Deutschland am günstigsten gesinnten, darin einig, daß Deutsch werden bald neuen deutschen Vorschlägen gegenüberstehen, von denen Iand auf Grund dieser Antwort ohne Zeit zu verlieren" einen wir hoffen, daß sie nicht ebenso lächerlich sein werden wie die bisherigen. Die Kommentare der Linken sind im allgemeinen ziemneuen Reparationsplan unterschreiben solle. lich farblos.
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Paris , 14. Mai .( EE.) Ein Mitglied des Kabinetts Poincaré erklärte Marcel Hutin vom„ Echo de Paris", daß die Antwort Curzons auf die deutsche Note Frankreich vollständige Befrie. digung verfchaffe, Deutschland aber alle Jilusionen raube, das die Vorschläge Bonar Laws als ein Minimum annehmen müßte. An zwei Stellen seiner Note biete sich Lord Curzon zwar im voraus als Vermittler an, doch erkläre er den Deutschen , daß er mit den Alliierten solidarisch bleibe und mit diesen ein volles Einvernehmen treffen werde, sobald die Berliner Regierung andere Borschläge mache, die geeignet wären, erörtert zu werden. Am ernstesten müsse in der englischen Note der Umstand fritisiert werden, daß sie von Garantien und Pfändern nichts enthalte.(?) Lord Curzon scheine die Auffaffung Lloyd Georges zu teilen, daß men in das Wort " Deutschland " Bertrauen feßen fönne. Im großen und ganzen aber fei die französische Regierung von der englischen Note befriedigt. Roch mehr fei sie es aber von der italienischen, weil darin die Frage der interalliierten Schulden aufgeworfen und von Pfändern und Garantien, die Deutschland geben müsse, gesprochen werde. Der französische nud der italienische Standpunkt näherten fich einander fehr, und man müsse Mussolini und Italien dafür danken, daß sie ihre Haltung nicht änderten, die sie schon auf der Barifer Konferenz eingenommen hatten. Mussolini habe Garantien und Pfänder gefordert, die in der englischen Note bedauerlicher weise nicht ermähnt würden. Das wichtigste sei aber, daß die italienische und die englische Note den Weg zu einer Annährung an den franzöfifch- belgischen Standpunkt
Die Dame und die Soubrette.
Bon Han's Bauer.
Die Soubrette im Barieté singt ein Couplet gegen die Männer.. Mit denen wäre schon gar nichts, und alle taugten sie nichts. Fehler über Fehler entdeckt sie an ihnen.
Einige Pläge links von mir, in der teuersten Loge, fizt ein fabelhaft eleganter Herr neben einer pompös herausgepuzten Dame. Wenn mein Blick zur Bühne will, muß er haarscharf an den beiden vorüber und bleibt zuweilen an ihnen hängen. Der Gent gudt
gelangweilt. Die Dame hat ein leicht spöttisches Lächeln auf den Lippen liegen. Sie sieht das und hört das mit an, was die Artisten bieten, aber sie geht in den Leistungen nicht auf. Sie läßt sich zerstreuen von Leuten, die sie nicht für vollwertig hält. Sie ist unbeteiligt an dem Couplet der Soubrette. In ihrem Geficht steht geschrieben, daß sie zuerst einmal die Dame ist, die sich bedienen läßt. In diesem Falle mit Unterhaltung. Aber die Unterhaltung ist ihr nur eine Begleiterscheinung der Bedienung.
Nun richtet die Soubrette einen Appell an die Frauen: Befreien wir uns von der Vormundschaft der ollen Kerle! Nehmen wir unser Geschic in unfere eigene Hand!
Der sozialistische Populaire" schreibt: Schon vor der eng lisch - italienischen Aufforderung, neue Borschläge zu machen, habe in Berlin festgestanden, daß die französisch- belgische Antwort nicht ohne neue Erwiderung bleiben werde.
Kundgebung der Arbeiterpartei.
Condon, 14. Mai .( WTB.) In der gestrigen Kundgebung der unabhängigen Arbeiterpartei auf dem Trafalgar Square , die gegen die britische Note an Sowjetrußland protestierte, wurde eine Resolution angenommen, in der die Zurückziehung des Ultimatums gefordert, für eine Konferenz zwischen der britischen und der russischen Regierung eingetreten und volle Anerfen. nung der Sowjetregierung gefordert wird.
London , 13. Mai .( EP.) Ein Teil der liberalen Partei hat sich mit der Arbeiterpartei verständigt, um sich dem Abbruch der Handelsbeziehungen mit Sowjetrußland entgegenzusehen. Es ver lautet, daß auch von einem bedeutenden Teil der Konser. Regierung davon abzubringen, mit Rußland zu brechen. patien, die den Handelstreifen angehören, versuchen wird, die
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Paris , 14. Mai .( TU.) Ministerpräsident Poincaré hielt in Commercy ( Dept. Meuse ) bei der Einweihung eines Dentmals für die im Kriege Gefallenen eine Rede, in der er zuerst daran erinnerte, daß gerade die Maasgegend in der Geschichte seit unerdenkFrankreich habe diese Bei der Moskauer Trauerfundgebung für den in Lausanne er lichen Zeiten Einbruchsgebiet gewesen sei. führte Außenminister Tschitscherin rauhe Schule taltblütig, voller Tapferkeit und Resignation mordeten Borowski durchgemacht. Nach der Berstümmelung von 1871 fei die Grenze das englische Ultimatum auf die auch in England zutreffende Weltbedenklich näher an die Maas herangerückt worden, und Frankreich reaktion zurüd. habe sich seifdem feiner Illufion darüber hingegeben, daß eines Tages wieder der Krieg ausbrechen werde. Daher fei Grantreich Die Werdener Gefängnisstrafen ungesetzlich. zu fehr unmittelbar an der Erhaltung des Friedens interessiert gewesen, als daß es einen Konflikt gewünscht hätte, auf der anderen Seite jedoch sei es entschloffen gewesen, wenn ein solcher Konflikt entstünde, sich von diesem Albdruck freizumachen und die von ihm getrennten Brüder wieder in die Gemeinschaft des französischen Bolles aufzunehmen. Nunmehr, nachdem Frankreich die ihm entriffenen Provinzen wiedererhalten habe, dürfe es trotzdem die Jahr hunderte alten Erfahrungen nicht vergessen und fich etwa einbilden, es genüge, einen Friedenssertrag unterzeichnet zu haben, um gewiß zu sein, daß dieser Friede sich auch verwirkliche.
feit über 1900 Jahren und es habe festgestellt werden können, daß Aber noch im Augenblick des innigsten Einverständnisses fizen fie in der teuersten Loge neben dem Ausländer. Mit diesem durch die Gemeinsamkeit des Wesens, der geschäftlichen Beziehungen, mit dem Vaterlandappellierer nur durch Nachgeordnetes geeint. Einmal fällt der Vorhang.
Morgen werden sie sie nicht auf der Straße grüßen,
Coubrette.
Rhythmus und Erziehung.
3m Deupre" stellt Robert de Jouvenal, ohne auf den Tat bestand des Krupp- Prozesses einzugehen, feft, taß die vom Kriegsgericht in Werden verhängten Strafen ungefeßlich seien, da das französische Strafgesetz, das in diesem Falle auch für die Militärgerichte bindend sei, nur Gefängnisstrafen von sechs Tagen bis zu fünf Jahren fenne, darüber hinaus nur zucht hausstrafen bis zu 20 Jahren bzw. Zwangsarbeit.„ Selbst wenn die Tat die Todesstrafe verdient hätte, hätte sie ten Richtern das Recht nicht gegeben, eine Strafe auszusprechen, die im Geset nicht enthalten sei."
Die Bildungsschule Hellerau hat als Schule der Rhythmit vorläufig nichts Neues mehr zu sagen. Als Neue Schule Hellerau wird sie vielleicht etwas sagen fönnen, wenn die inneren Widersprüche gelöst sein werden.
Ein schönes foziales Experiment schwebt einem vor: Volksschule, die Neue Hellerauer Schule, Erziehungsheime, Kunstwerkstätte, Siedlung eine neue Generation von Kraft, Schönheit und sozialer Gesinnung. Eine verlockende Aufgabe.
( Eine Tagung der entschiedenen Schulreformer.) Die Gartenstadt Hellerau , in 20 Minuten mit der elektrischen Bahn von Dresden zu erreichen, ist aus Arbeitersiedlungen entstanden, zu denen sich solche von Kopfarbeitern hinzugefellt haben. Eine Welt für sich: Wälder, Wiesen, Felder und Gärten. Gärten und Gärten. Ganz am Rande der Siedlung die Bolksschule, neben der Bildungsschule Hellerau das schönste Gebäude Die Bildungsschule selbst- Schule für Rhythmus, Mufit und Körperbildung- ein feierlich und stilvoll emporragender Bau. Die Deutschen Werkſtätten für Möbel und Siedlungshäuser, der dritte Lebensnerv der Siedlung die Arbeitsquelle der Bevölkerung.
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Das war die Ausbeute für die entschiedene Schulreform Berwirklichungsmöglichkeit. Im übrigen sprach Hil fer über den rhythmischen Menschen, Herrung über die Berufs schule und Lehrerausbildung, Desterreich über die Produktions schule. Wer mehr voneinander gelernt hat: die Hellerauer oder die Schulreformer? Beide haben was lernen können. Der Schule der Rhythmik tut es besonders not.
Die
Wirtschaftswissenschaft an den technischen Hochschulen, Vorbereitungen für die Reform der preußischen technischen Hoch fchulen in Richtung eines Ausbaus ihrer Wirtschaftsfatul täten stehen vor dem Abschluß. Im Einne der Denkschrift Professor Aumunds und des kürzlich von der Landesversammlung anges nommenen Antrages, der den Ausbau dieser Fakultäten auf breiter technischer Grundlage mit Einbeziehung juristischer Fächer, mit dem Abschlußeramen als Diplom- Ingenieur und eventuell Promotion Dr.- Ingenieur wünschte, wird nun vorgegangen. Zuerst in Ber lin und Breslau . Für die Berliner Hochschule hat Aumund eine Verbindung mit der Handelshochschule, für Breslau mit der Universität vorgeschlagen.
in der
Bis tausend Teilnehmer sind dem Ruf des Bundes gefolgt. Der Gedante der Tagung gehörte der Hellerauschen Schule für Rhythmit. Der Dame scheint diese Aufforderung zu gefallen. Für einen Der erste Abend brachte eine Enttäuschung. Das, was die Augenblick blinzelt fie ihrem Begleiter zu. Für einen Augenblid Kleinen an rhythmischen lebungen zeigten, hat man nicht anders von ist sie mit der Soubrette einverstanden, fühlt sie kollektiv, reiht fie fleinen Volksschulkindern bei wöchentlich zweistündiger Arbeit erEin schneidiger Kunstrichter". Der Prozeß des Direttors sich in die Frauenfront ein, marschiert sie mit der Artistin gegen wartet. Was die Großen an Tanz boten, macht man anderswo den Nachbarn, für den Augenblick eines Mienenzudens lang. Dann beffer. Das war fünstlerischer Dilettantismus, gefünftelte Naivität, der Tribüne Eugen Robert gegen den Theater. Pritiker der" Zeit" Kurt Aram ist durch einen auf ist die Front schon wieder vergessen. Der Vorhang sinft. Die Dame und stand zur kindlich- spielerischen Naivität der Kleinen im krassen Anregung des Gerichts geschlossenen Vergleich beendet Widerspruch . applaudiert nicht einmal. Gott ja: Einen Augenblick lang hat das Die Entscheidung brachte der Morgen. Nitsche zeigte feine worden. Nitsche zeigte seine worden. Das Amtsgericht hatte seinerzeit die Eröffnung des erheitert, was die Soubrette fang. Aber sie denkt nicht daran, ernst Boltsschule. Sie ist nicht nur als Lebensschule gedacht, sie ist es Hauptverfahrens abgelehnt, das Landgericht fie beschlossen. Jetzt lich der Berufung auf die Gemeinsamkeit der Geschlechtsgenossenschaft fast schon. Hier leben Sonnenkinder," las man an einer Schul- hat Herr Kurt Aram unter Uebernahme der Gerichtskosten folgende irgendwelche Bedeutung beizumeffen. zimmertür. Dieses hätte über dem Eingang zur Schule geschrieben Erklärung abgegeben:" Ich habe bei meiner Besprechung der Auffühung von Wedekinde Sonnenspektrum Diese Geschlechtsgenossenschaft gibt es. Aber sie ist irreal. Da jein können. Das Schulzimmer ist dekorativ und seelisch den Kindern Zeit" geschrieben, Herr Prof. Dr. Eugen Robert habe dadurch sein fönnte je jedes Hascherl dahergelaufen kommen und sich auf sie be- ein trautes Heim geworden. Hier sah man Fertiges. rufen. Schön: Die Soubrette ist auch eine Frau. Ein Lächeln lang Harles, Leiter der Neuen Schule Helierau, sprach Theater glücklich auf das Niveau eines Schweines darf man in Gedanken mit ihr gegen die Männer Front machen. über seine Pläne, die im großen und ganzen noch der Berwirklichung tobens gebracht. Ich bedaure, daß ich mich hierbei im Ausdruck Darauf hat Herr Im übrigen macht man natürlich ein Leben lang und tatsächlich mit harren. Die Neue Schule ist als organische Fortsetzung der Volks- vergriffen habe, und nehme diese Worte zurüc. schule gedacht und elastisch mit Wahlfächern, Kursen, Arbeitsgemein- Prof. Dr. Robert die Beleidigungsflage zurückgezogen. tem Mann, den man hat, unter Berufung auf die Gesellschaftstiaffe, schaften aufgebaut, mit handwerklicher Ausbildung verbunden, bei der man angehört, gegen die Schicht Front, auf der die Soubretten der mit der Schulprüfung auch das Gesellenstück abgeliefert wird. machsen. Durch die Schule für Rhythmik und Körperpflege, Musik und Rhythmit in der Ausdrucksbewegung wird das Höchste erreicht. Nicht im Erziehungsheime von der Außenwelt abgeschlossen, sondern mit den Hellerauer Kindern und der Hellerauer Siedlungsmeit zusammen fließend, ein Teil des Ganzen. Herleß bricht hier mit dem Prinzip der Landeserziehungsheime und will eine Vorschule schassen, die unter ähnlichen Verhältnissen überall entstehen konnte.Nitsches Braris in der Volksschule, Herles' theoretische Auseinandersezungen schienen sich als harmonisches Ganzes schlecht in die Gegebenheit größerer Tendenzen der Schule für Rhythmit zu fügen,
Und dieses sekundenlange Lächeln der Dame, diese einmalige, unverbindliche Konzeffion an die Zugehörigkeit zu einer nur im Unterbewußtsein verschüttet hockenden Gemeinsamkeit: diefes fefundenlange Lächeln löfte in mir einen Gedankengang aus, für den ich wohl um Entschuldigung bitten muß: es erinnerte mich an den gleichen Tritt, in dem einige unter uns mit allem deutschen Bolt schreiten, wenn das Wort Baterland fällt. Da lächeln fie mit, da zürnen fie mit.
Die Typographia, Gesangverein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer Chormeister Alexander Weinbaum, unternimmt Anfang Juni eine Konzertreise, welche sie nach Kassel , Eisenach , Gotha , Erfurt , Weimar und Jena führt. Bor ihrer Abreise wird sie am 17. und 24. Mai im Konzert saat der Hochschule für Musik zwei Ronzerte veranstalten, zu welchen Karten. bei Bote u. Bod, A. Wertheim, sowie abends an der Kasse zu haben sind. Eine Ausstellung„ Das deutsche Kunstbuch" findet vom 16. bis 31 Geöffnet wochentags 9-6. Eintritt frei.
in der Kunsthandlung des deutschen Kunstverlags, Wilhelmstr. 69, ſtatt
Ein Leninmuseum wird im Mai in jim birst, in der Heimat stadt Lenins, eröffnet. Das Museum wird Material zur Gefchichte der Russischen Kommunistischen Partei und Erinnerungen an Lenin enthalten