Die Juni- Miete.
Der Magistrat nahm in seiner gestrigen Sigung zu der Neuregelung der Mieten ab 1. Juni Stellung. Es wurden folgende Sätze beschlossen:
Für die Verwaltungskosten sowie die Kosten für Hausreinigungsmaterial: A. Einschließlich der Kosten für Hausreiniger, Hausmart, Heizer, Fahrstuhlführer und dergleichen: a) in einfachen Häu= fern 1400 Broz., b) in Häusern mit Warmwasserversorgung oder Sammelheizung oder Fahrstuhl, wenn eine dieser Einrichtungen im Betrieb ist, 1600 Broz, c) in Häusern mit Sammelheizung und Warmwasserversorgung und Fahrstuhl, wenn mindestens zwei dieser Einrichtungen im Betrieb sind, 1700 Broz., d) in Geschäfts- und Industriehäusern für nicht gewerblich, nicht zu Bureau-, Geschäfts- oder ähnlichen Zwecken genugte Räume 1700 Proz. B. Ausschließlich der Kosten für Hausreiniger, Hauswart, Heizer, Fahrstuhlführer und dergleichen in Geschäfts- und Industriehäusern für gewerblich, zu Bureau, Geschäfts- oder ähnlichen Zwecken genutte Räume 1200 Proz. Für die Kosten für laufende Instandsehungsarbeiten 4000 Proj. Was die Umlagebeträge betrifft, so verbleibt es im allgemeinen bei den für Mai festgefeßten höchstfähen, abgesehen von dem Sag für Haftpflichtversicherung, der auf 300 Broz., und dem Gag für Fahrstuhlbetrieb, der auf 1000 Broz. festgelegt wurde. Was die Höchstsäge für den Zinsendienst betrifft, fo fonnte eine Beschlußfassung hierüber noch nicht er. folgen, da das Zentralamt für Wohnungswesen die von den ein zelnen Bezirksämtern eingeforderten Unterlagen noch nicht erhalten hatte und infolgedessen die laut zwingender Vorschrift der Preußischen Ausführungsverordnung zum Reichsmietengesez Dorzunehmende Berechnung an den Typenhäusern noch nicht vornehmen konnte.- Die Festlegung der Säge bedarf noch der Zustimmung des Oberpräsidenten. Wir kommen auf die Einzelheiten der Neuregelung noch zurüd.
worden.
-
Die Wucherbekämpfung.
Ergebnisse des ersten Vierteljahres.
"
hinterlegt ist, daß sie vielmehr einer Schwindlerin in die Hände gefallen find. Nachdem sie fo Berlin abgegraft hat, hat die Schwind lerin ihre Tätigkeit in die Provinz verlegt. Betrogene, die noch teine Anzeige gemacht haben, werden ersucht, sich bei Kriminal tommiffar Brebec im Polizeipräsidium zu melden.
Der geheimnisvolle Nachtbetrieb.
Eine Flasche Seft 130 000 mark.
Feuer an Bord. Auf dem mit einer Hanfladung im Kanal bei Holtenau liegenden dänischen Dampfer Bega brach Der Feuerwehr gelang es in mehrstündiger angeFeuer aus. strengter Tätigkeit, den Brand zu löschen. Mehrere Feuerwehr. leute sind an Rauchvergiftung erfranfi.
Der regelmäßige Luftpostdienst Königsberg ( Pr.)- Mostau hat begonnen. Die Flugzeuge verfehren jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag ohne feststehende Zwischenlandungen ab Königsberg 10,00( Anschluß ab Berlin tags vorher mit Zug D 3, ab Schlesischer Bahnhof 10,34). Die Luftpost befördert gewöhn liche und eingeschriebene Briefe und Postkarten nach Rußland , Si« birien und China .
Groß- Berliner Parteinachrichten.
In ein Dunkel, wie es sich für einen regelrechten Nachtbetrieb gehört, waren die Berhältnisse eines Nachtlotals gehüllt, in die das Buchergericht III in einer Verhandlung gegen die Zimmer: vermieterin Lichtenberg und den Kellner Hoffmann Licht Ein Deutscher Jungrepublikanertag findet in Frankfurt a. M. hineinzubringen suchte. Auf eine Anzeige hin hatte eine Polizei. streife in der Wohnung der Angeklagten Lichtenberg einen statt, und zwar am 20. Mai( Pfingstsonntag). Im Vordergrund Nachtbetrieb ausgehoben. Beim Erscheinen der Polizei der Verhandlungen steht die Schaffung eines Aftionsprogramms. waren nur der Kellner Hoffmann und drei Damen" anwesend, Frankreich vor der Einführung der Sommerzeit. Die Stammer die anscheinend zur Unterhaltung der Gäste zur Verfügung hat am Dienstag mit 818 gegen 246 Stimmen nach einer Interstanden. Der Betrieb selbst war noch nicht im Gange, jedoch war alles für die Aufnahme der Gäste vorbereitet. Auf den Lischen Tagen bention Poincarés die Vorlage über die Einführung der Sommerzeit angenommen. die Preislisten, es war ein faltes Büfett aufgestellt, der Sekt stand in Kübeln auf Eis gelegt bereit. Die Flasche Sett foſtete 120 000 bis 130 000 M. Die beiden Angeklagten taten recht unschuldig. Das ganze Geschäft sollte von wei unbekannten Männern" ausgegangen sein, und sie selbst wollten ohne ihr Wissen und Wollen dazu gekommen sein. Die beiden Männer seien angeblich bei Frau Lidytenberg erschienen und hatten ohne Angabe des Zwecks zwei Bimmer auf einige Tage gemietet, hinterher feien Seft und falte Speisen in die Wohnung geschickt worden. Der Angeflagte Hoffmann will von zwei Unbekannten auf der 2. Kreis Tiergarten. Heute, Donnerstag, den 17. Mai, 7 Uhr, KreismitgliederStraße angesprochen und gefragt worden sein, ob er Beschäftigung als Kellner fuche; offenbar müssen die beiden findigen Unbekannten dem Mann an der Mase angesehen haben, daß er ein stellungsloser Selfner war. lleber die Anwesenheit der brei Damen" in der Wohnung fonnten die beiden Angeklagten überhaupt feine Angaben machen. Das Buchergericht verurteilte den Kellner Hoffmann zu zwei Monaten Gefängnis und 500 000 m. Geld. strafe und Frau Lichtenberg wegen Beihilfe zu einem Monat Gefängnis und 100 000 m. Geldstrafe, indem es annahm, daß Hoffmann alleiniger Beranstalter des Nachtbetriebes 94. Abt. Neukölln. 7 Uhr Abrechnung beim Gen. Suwel, Weifeftr. 9, v. 4 Tr. gewesen sei.
Die Tätigkeit der preußischen Polizei auf dem Gebiete der Bucherbekämpfung ist ständig eine sehr rege. Wie aus den dem Landespolizeiamt erstatteten Meldungen hervorgeht, haben im Monat März 314 Bolizeiverwaltungen 8578 Bucherfälle bearbeitet und in 317 Fällen, das sind 100 mehr als im Vormonat, von dem Recht der Handelsuntersagung Gebrauch gemacht. In Die megikanische Gesandtschaft in Berlin warnt vor 70, meist kleineren Polizeiverwaltungen find Anzeigen nicht erstattet den Vertretern gewisser privater Ansiedler Berbände, die worden. Mit den Meldungen für den März liegt nunmehr das Er ein leichtgläubiges und auswanderungsluftiges Publikum durch gebnis der polizeilichen Bucherbekämpfung für das ganze erste Borfpiegelung falscher Tatsachen übervorteilen, indem Bierteljahr 1923 vor. In dieser Zeit sind von 331 Polizeiner sie den Eindrud eriveden, daß ihnen von der merikanischen Gewaltungen in 24 720 Wucherfällen Ermittlungen angestellt und die fandtschaft in Berlin besondere Kongeffionen bewilligt worden seien. Ergebnisse den Staatsanwaltschaften zur Strafverfolgung zugeíeitet es sei auch vorgekommen, daß Gelder von leichtgläubigen Opfern Die Handelsuntersagung auf Grund der Be- eingezogen wurden, um phantastische Brojekte in Merifo zu fördern. fanntmachung zur Fernhaltung unzuverläffiger Bersonen vom Um jeder Ueberborteilung deutscher Kolonisten vorzubeugen, wird Handel" vom 23. September 1915 ist immer noch das wirksamste daher mitgeteilt, daß weder die mexikanische Regierung noch die polizeiliche Mittel gegen Bucherer und Schieber. Im ersten Biertel- merikanische Gesandtschaft in Berlin irgendwelche Beziehungen au jahr 1923 wurde davon in 666 Fällen Gebrauch gemacht. Nach einer so gearteten Propaganda haben. der Berordnung vom 10. Februar 1928 über den Handel mit Lebens. und Futtermitteln haben die bei den Bolizeiverwaltungen bestehenden Handelserlaubnisstellen, die follegial und auch mit Bertretern des Die Affäre des verhafteten Stadtfekretärs Leder vom WohnungsHandels besetzt sind, das Recht und die Pflicht, die erteilten Groß amt Wilmersdorf zieht immer größere Kreise. Auf Beranlassung handelserlaubnisse einer Nachprüfung zu unterziehen. Sie sind ges der zuständigen Behörde ist jetzt ein Seftfabrikant R. perhalten, Anträge auf Erteilung der Handelserlaubnis, die in einzelnen haftet worden, der, wie eine Korrespondenz meldet, zugegeben hat, Bezirken zu Tausenden vorliegen, zu versagen und die erteilte daß er den Stadtsekretär Leder durch größere Summen be= Handelserlaubnis zu entziehen, wenn ein volkswirtschaftliches Best o chen hat, ihm eine Wohnung in Wilmersdorf zu beschaffen. dürfnis das geboten erscheinen läßt. In welchem Umfange die Durch den mit der Untersuchung der Angelegenheit beauftragten Handelserlaubnisstellen davon Gebrauch gemacht haben, läßt sich ab. Kommissar im Berliner Polizeipräsidium find inzwischen auch Be schließend zurzeit noch nicht sagen. amte aus der Wilmersdorfer Behörde vernommen worden, die Leder in sehr schwerer Weise belastet und Fälle genannt haben, die jeht nachgeprüft werden. Auf Beranlassung der untersuchenden Be härde wurden vom Wohnungsamt Wilmersdorf gestern eine Anzahl Atten eingefordert, die im Polizeipräsidium nachgeprüft werden follten. Zufälligerweise waren kurz vor dem Abtransport die in Frage kommenden Aftenstücke von einem Rechtsanwalt durchgesehen worden, der für seinen Mandanten Auszüge zu machen hatte. Als die in Frage kommenden Fafzikel 4 Stunden später im Bolizeipräfidium eintrafen, waren bereits die den Stadtsekretär besonders belaftenden Dokumente, die offenbar Fälschungen enthielten, aus den 2ften verfchwunden. Auch die sofortigen Nachforschungen des Polizeipräsidiums bei dem Wilmersdorfer Wohnungsamt waren erfolglos. Die Atten blieben verschwunden und konnten bisher nicht aufgefunden werden.
Worowskis lehte Fahrt.
Die in Berlin für den in Lausanne ermordeten russischen Botschafter Borowski veranstaltete Trauerfeier fand gestern abend um 6 Uhr in der Ruffischen Botschaft in Gegenwart der sowjetrussischen Kolonie statt. Außerdem hatten sich zahlreiche Abordnungen mit Kranzspenden eingefunden. Die Linden waren vor dem Botschaftsgebäude durch berittene Polizei weithin abgesperrt. Bunft 7 Uhr wurde nach der internen Feier der Sarg auf den schwarz und rot drapierten Leichenwagen gehoben. Inzwischen hatten sich mit glieder der Kommunistischen Partei trok des Regens mit ihren roten Bannern versammelt. Bon der Museums- und Dom treppe hielten mehrere Redner furze Ansprachen, in denen sie den Mord und das Treiben der Faschisten brandmarften. Unter deffen rückte der Trauerzug langsam über die Linden heran. An der Spize spielte eine Musikkapelle Trauerweisen, dann folgten Hunderte von Kranzdeputationen. Der Zug war durch ein ungeheures Aufgebot von Ordnern nach beiden Seiten scharf abgesperrt. Rechts und links vom Leichenwagen schritten Fackelträger, dahinter folgten die Bertreter Rußlands mit dem Berliner Botschafter Krestinski an der Spike. Als der Bug auf dem Schloßplag eintraf, schlossen sich die zu Zügen formierten fommunistischen Organisationen an. Bom Zentrum der Stadt bewegte fich der Zug durch die Arbeiterviertel des Ostens nach dem Schlesischen Bahnhof . Der Abend war längst hereingebrochen, überall leuchteten die Fadeln, als der Zug am Schlesischen Bahnhof antam, von wo die Weberführung des Toten nach Moskau erfolgte.
Prozeß Wojak.
Die Stadt Berlin nimmt ihr eigenes Geld nicht mehr. An der Staffe der Boltsbadeanstalt des Friedrichhains( Schillings. brücke) ist, wie uns mitgeteilt wird, ein großes Blafat angeheftet mit dem Hinweis, daß städtische Kaffenfcheine an der Rasse nicht angenommen werden. Was sich das Bezirksamt Friedrichs. hain mit dieser Diskreditierung der Stadt erlaubt hat, ist nicht recht verständlich.
Achtung, Kreisvorstände! Die Rassierer des 10. und 20. Kreises haben das 4. Quartal 22/23 trog aller Mahnungen noch immer nicht abgerechnet. Wir ersuchen die Funktionäre, nunmehr endlich auf prompte Erledigung der Kaffengeschäfte zu bringen. J. A.: Alex Pagels.
versammlung in den Arminius - Hallen, Bremer Str. 78. Tagesordnung: Die Vorgänge im Preußischen Landtage". Ref. Gen. Otto Meier , M. d. 2. 4. Kreis Brenzlauer Berg . Die Abteilungstaffierer wollen fofort die Opern farten vom Rreistassierer Geelbinder, Rhinower Str. 4, abholen. Ferner find die Testen Theaterkarten sofort abzurechnen.
6. Reis Kreuzberg . Heute abend 27 Uhr Bersammlung in den Rammer. 11. Streis Schöneberg- Friedenau . Die am 9. Mai vertagte Sigung des Kreis vorstandes wird am Freitag, den 18. Mai, um 7 Uhr, im gleichen Lokal fortgefest. Heute, Donnerstag, den 17. Mai:
fälen, Teltower Straße. Mitgliedsbuch legitimiert.
Jungsozialisten. Gruppe Treptow : 7% Uhr im Jugendheim, Elsenstr. 3, Bor. trag des Gen. Otto Bach über Wissenschaftliche Betriebsführung". Gruppe Süben: 8 Uhr in der Städtischen Badeanstalt, Bärwaldstr. 64, Bor. trag des Genoffen Hernberg..
Straße 11.
Morgen, Freitag, den 18. Mai:
6. b. 7½ Uhr Sigung fämtlicher Funktionäre bei Dobrohlaw, Swinemünder 7. Abt. 7 Uhr bei Dahms, Schlegelfte. 9, wichtige Funktionärversammlung. 19. Abt. Die Einäfcherung des verstorbenen Genoffen in Serighitraße, flatt. 85. Abt. Tempelhof . 7% Uhr erweiterte Borstandssigung bei Lange, Ringbahngener Str. 39, findet nachmittags 2 Uhr im Krematorium straße 4.
Jugendveranstaltungen.
Achtung, Abteilungsfunktionäre! Seute abend pünktlich 7 Uhr findet in der Aula der Gemeindeschule Gipsstr. 23a die Funktionärtonferenz statt. Tagesordnung: Bericht von der Reichskonferens. Alle Funktionäre müssen erscheinen. Ohne Ausweis und Mitgliedsbuah kein Zutritt. Achtung, Abteilungsleiter! Auf der Funktionärtonferenz Ausgabe der Teilnehmerfarten für Luckenwalde . Quittungen, Fragebogen mit. bringen. Restzahlungen erledigen. Der Bezirksvorstand.
Neukölln I: Jugendheim Münchener Str. 52. Bortrag: Entwidlung des Justizwesens". Rentölln IV( Kölnische Heibe): Jugendheim Lotal um Nieber Bärenwinkel", Steinbockstraße. Leseabend:„ Gerd Wullenweber". fchöneweide: Jugendheim Berliner Str. 33, Schule. Diskussionsabend: Die Bedeutung des Jugendheims für die Arbeiterjugend". Webbing: Jugendheim Gemeindeschule Ruheplasstraße. Vortrag: Gozialismus und Landeskirche".
-
Wintergarten. In dem neuen Programm steht mit berborragens überraschenden Leistungen das Stunfittaucherpaar Aegir an erfter Stelle, dessen männlicher Partner über drei Minuten unter Wasser bleibt, eine ganz außerordentliche Leistung. Erregend und spannend wirkt der Bahntraftatt des Fräuleins Suffie in der Luft. Die Gladiatorenspieler der drei Hellas werden zwar mit erstaunlich großer Eleganz und Leichtigkeit ausgeführt, doch könnte den Herren etwas weniger Selbstgefälligkeit nichts schaden. Normann Telmas geschmeidige Schlangenmenschlichkeit wirkt manchmal fait beängstigend. Gladys und Berch tanzen gar schneidig, geschmackvoll und dezent moderne Tänze, Fredy Pyps ist wirklich ullig zum Biepsen. Rest Braun bringt mit seinen luftigen Komponistenparodien auch das tüchtige und sicher spielende Wintergartenorchester einmal in das Licht der Ramben und verfekt alle Menschen in fröhliche Laune. Das lettere gelingt restlos auch Robert Steidl , der höchft amüsant und unterbaltend lalauert und ein flottes Couplet flott fingt und tanzt. Merkwürdig ist nur bei so einec Barietévorstellung, daß die Akrobaten, die alle Augenblide ihr Leben wagen, das mit dem liebenswürdigsten Lächeln tun, während ein moderner Gesicht macht, als wolle er geradenwegs in den Tod tanzen. Bübnentänzer mit einem schönen Mädchen im Arm ein so bitter- ernstes
tünstlichem Gise tanzend nahen fich drei Amerikanerinnen: Rose, Honey
-
Die letzte Sizung in dem Prozeß Wojak und Genossen wurde ausgefüllt mit der Bemeisaufnahme über die in der Nad tragsanklage Wojak und Schauer zur Laft gelegten Urkunden fälschungen und Betrügereien. Es wurden zahlreiche Beamte der Reichstreuhandgesellschaft und der Deutschen Werke, sowie Arbeiter und Angestellte Bojaks vernommen. Die Beweis auf nahme ergab teine neuen Gesichtspunkte. Be wird so gewahrt. merkenswert mar die Aussage eines früheren Lagerverwalters G., daß damals bei den Spandauer Werken eine große Luderwirtschaft geherrscht habe. Er sei zwölf Jahre in einem Industriebetrieb und erstaunt gewesen über die Verhältnisse in Spandau . Die Beamten feien überhaupt nicht fähig gewesen, die Aufgabe zu bewältigen. Gie feien auch sehr schlecht bezahlt gewesen und hätten keine Luft gehabt, etwas zu tun. Auch über die Direktoren sei sehr viel Nachteiliges zu fagen gewesen. Der Gerichtschemiter Paul Jeferich hatte auf Tegelort. Sommergäste, die den Vorwärts baben wollen, Grund chemischer Untersuchungen der Farbstoffe und mikroskopischer tönnen benselben bestellen beim Genoffen Lorch , Tegelort, Molitefte. 35. Brüfungen der Unterlagen festgestellt, daß bei den Barenbereit 1. ennen. Der Gemischte Chor Norden und der Gemischte Chor Gesund. stellungsscheinen und Lagerverfügungen nachträgliche brunnen, beide Chöre Mitgl. d. Arb.-S.-Bd., haben sich zu einem Chor Aenderungen, Rasuren und Zufäße vorgenommen worden sind. und zwar zum Gemischten Chor Norden zusammengefchloffen. Es sind ursprüngliche Eintragungen entfernt und durch andere Worte 11 ebungsstunden finden statt jeden Montagabend von 8-10 Uhr in erfezt worden. In einigen Fällen konnte der Sachverständige fest. Aula der Siemens- Realschule, Badstr . 22. Sangeskundige find herzlich stellen, daß die Unterlage, auf der geschrieben wurde, bei den Aen- willkommen, derungen eine andere war, als bei den Driginalen, einmal war die Unterlage gedrückt, das anderemal glatt.
Die Scala hat ihr Maiprogramm auf bunteste Wirkung angelegt ohne Katta Sterna Das Matrah- Ballett ist wieder eingezogen und man erlebt in einer Inappen Viertelstunde viel muntere und liebenswürdige Die Schulgärten im Bezirk Friedrichshain . Im verfloffenen Tanzigenen nach Rubinstein, Schubert und Delibes. Dort, wo's mit der Jahre hatte es der zu späte Beginn der Arbeiten nicht gestattet, die Technit noch hapert, ersetzt das Temperament manches; vor allem mühen Schülergärten des Bezirks Friedrichshain in der Rochow ftraße ich die jungen Damen redlich. im Stil ibres Meister's zu bleiben. Auf und Greifswalder Straße ganz in der gewünschten Weise und Ally Morrison, die eine tüchtige Dofis utrobatit entfalten, ohne dem zu gestalten; gleichwohl war schon 1922 der große gesundheitliche Tans etwas schuldig zu bleiben. Adolf Salges Begas- Modelle stellen mit und pädagogische Wert der Einrichtung unverkennbar. In diesem vollendeten Körpern einige gute Blaftifen. Otito, der chinesische Zauberer, Jahre haben die Arbeiten frühzeitig mit großem Eifer eingefegt läßt Scharen von lebenden Enten verschwinden und wieder erscheinen und und heute zeigen die Anlagen im wesentlichen das schon im Vorjahr versteht mit einer tanzenden goldanen Stugel hübsche Jaufionen zu erregen. erstrebte Bild. Die bewilligten Etatmittel sind leider sehr gering; lutionen an der fret balancierten Stange, die Nedturner Scamp u. Scamp, Die ausgezeichneten Gymnaftifer 2 Albrechts mit fabelhaften Evo. zur Reparatur des Arbeitsgeräts haben sich Arbeiter des Bezirks dankenswerterweise fostenlos zur Verfügung gestellt, und auch die sowie die Stunstpfeiferin Lea Manti feien ferner genannt. Lehrerschaft hat auf ihre Entschädigung verzichtet. Der Uebelstand, Im Metropol Varieté find es diesmal Leute des Humors, die den daß zeitweise mehr Eltern als Kinder auf den Barzellen arbeiten, Hauptteil des Mai- Programms ausfüllen. An erster Stelle wäre zu nennen ist abgestellt; der notwendige Charakter der Eigenarbeit der Kinder Seimic Stengel, ein Stomiker, ber Anerkennung berbient, weil er es bert steht, die Beitmöte abseits der Politik zu besingen. Fritschie als Hausknecht berbindet die Somit mit akrobatischen Darstellungen in glänzender Weise. 6 Uhr abends, Sigung des fleinen Bildungsausschuffes im Sowe wartet mit musikalischen Nieblichkeiten am Flügel auf, Bezirksbildungsausschuk Groß- Berlin. Freitag, ben 18. Mai, Henry Lorenzen zeigt mit tabellofer Mimit Berliner Typen und Margarete Genannt Bureau, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2. Tr., Zimmer 8/9. Wichtige Tagesordnung. feien noch die akrobatischen Neuheiten der G. und. Moor und Kitty Sonntag, den 10. Juni, nachm. 9, Uhr, int Deutschen Opernhaus Traneh in ihrem Kombiniationsalt. Die lustigen Beiber von Windsor, und Sonntag, den 17. Juni, nachm.
2, Uhr, Die Fledermaus ". Karten à 2000 M. find nur noch bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen zu haben.
Lebensmittelpreise des Tages.
Fische knapp.
Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft flau. Geschäft rege. Obst und Gemüse reichlich, Geschäft flott.
Sport.
Rennen zu Ruhleben am Mittwoch, den 16. Mai. 1. Pontresina ( Weißbrod), 2. Francisco( Weidmilller), 3. Weddigen( Stegoms), Ste B, 10. Blak: 16, 12, 14:10 m Hefen Gimpel, Bintür, Erbschaft, Cypresse, ente. Czerna, Tello, Ludmill Adelei Erich I, Jason jr., Wilhelmina, Pebra,
2. Rennen. 1. Florentiner( S. Mills), 2. Pechfacel( Treuhera), 3. Baron Arworthy( Lichtenfeld). Toto: 16:10, Blag: 12, 18, 12:10. Ferner liefen: Jeffries fr., Prinzessin Fortuna, Bella Dawson, Koronna, Nachifalter, Ama. jonta, Malao.
3. Rennen. 1. True For( Schulz), 2. Zukunft( Ginorasti), 3. Direktor ( Regowski). Toto: 28:10, Plag: 19, 37, 29:10. Ferner Tiefen: Lenz I, Argentaria, Prinzessin Magowan, Midas , Hildebrandt, Sirene I, Fred Wiltes jr., Sofiunge, Allda, Lumpi, Hoffnung I.
4. Rennen. 1. Filmdiva( Treuhera), 2. Frundsberg( Weiß), 3. Barde ( Hs. Schleusener). Toto: 24:10, Plag: 12, 18, 15:10. Ferner liefen: Agi, Handfest, Allene, Zeitgeist.
5. Rennen. 1. Fafner Woodline( Alb, Freund), 2. Brecade( Mills), 3. Beter I( Ringius). Toto: 50: 10, Blat: 20, 17, 23:10. Ferner liefen: Le petit Louleu, Teufelsbart, Monarchist, Timofo, Araber, Bufall.
6. Rennen. 1. Sartenfels( Frömming), 2. Abler( Jürgens), 3. Erdmann ( Bleis ). Toto: 86:10, Blag: 20, 14, 16: 10. Ferner liefen: Schlips, Crograf, Barletin, Prinz Kutud, M. B., Waffander, Film.
Einen Schwindet eigener Art betreibt eine 35 Jahre alte Schneiderin Elisabeth Lehmann aus Nauen . Sie spielt auf den Bahnhöfen in den Wartesälen 1. und 2. Klasse die Guts. Am Mittwooh galten in der Zentralmarkthalle folgende Kleinhandelspreise: wirtschafterin und spiegelt den Leuten, mit denen sie ein Ge. Rindfleisch 3800-5000 M., ohne Knochen 4900-6800 M. Schweinespräch anknüpft, vor, daß sie die Absicht gehabt habe, Bekannten ein fleisch 5200-6900 M. Kalbfleisch 8600-5900 M. Hammelfleisch 8500 Batet mit wertvollen Lebensmitteln zu überbringen. Leider habe bis 5500 M. Rückenfett 6400-7100 M. Schellfisch 800-1600 M. sie die Leute nicht zu Hause getroffen und so fei fie gezwungen ge- Kabeljau 1000-1800 M. Dorsch 475-900 M. Lebende Hechte 4500 bis 3. maitönigin I( Ginovagti). Toto: 81:10, Blag: 17, 20, 37:10. Ferner 7. Rennen. 1. Stella Sarf( Weidmüller), 2. Niagara I( Ad. Freundt), wesen, das Baket zu hinterlegen, weil sie wieder abfahren müsse. 5200 M. Schiele 4700-5600 M. Barsche 1200-2300 M. In Eis: Schleie tiefen: Johannisfeuer, Johannistäfer, Sauptmann, Dr. Lew it., Ballontonigin, Ein Zettel, den sie vorzeigt, scheint diese Hinterlegung zu bestätigen. 3000-3800 M. Hechte 2900-3500 M. Aale 4500-6200 M. Naturbutter Good Boy, Della, Blaumeife. 8000-9000 M. Margarine 4800-7200 M. Schweineschmalz 6500 bis 8. Rennen. 1. Stuart Webbs( Weidmilller), 2. Boby( Ad. Freundt), Die Wirtschafterin" läßt durchblicken, daß sie nicht abgeneigt wäre, Buchweizen- 3. Mariechen H.( Anöpnadel it.). Toto: 15:10, Blah: 13, 28, 17:10. Ferner die Lebensmittel zu dem billigen Preise, zu dem die 7200 M. Graupen 950-1000 M. Maisgrieß 875-950 M. grütze 1100-1200 M. Bekannten sie hätten erhalten sollen, auch an andere abzugeben. So 500-600 M., Pflaumen 1100-1600 M., Gemischtes 750-1400 M. KarBackobst: Aprikosen 3800-4200 M., Birnen Tiefen: Flieger, Lorbeere, Flora Bingen, Jallus, Heidemann. kaufen denn die Leute auf Grund des Hinterlegungszettels und toffeln 550-600 M. 10 Pfund, Weißkohl 500-650 M. Spargel 1500 bis Wetter bis Freitag mittag. Ziemlich fühl. anfangs noch über. zahlen den Kaufpreis. Die Wirtschafterin" steckt das Geld ein und 3000 M. Rote Rüben 160-200 M. Zwiebeln 175-210 M. EBapfel 175 wiegend bewölkt und besonders im Norden vielfach Regenschauer. Später fährt schleunigft ab, und die Räufer erfahren zu spät, daß nichts bis 950 M. im Süden zeitweise aufklarend.