Die Affäre Leder.
Unter der Anklage des Galtenmordes.
Der bisher noch immer unaufgeklärte Tod der Ehefrau des allgemein geachteten und beliebten Klempnermeisters Gustav Kotsonar in Storfow i. M., der in der Nacht zum 24. September 1921 unter den eigenartigsten Umständen erfolgte und seitdem den Gegenstand eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens bildet, soll in der nächsten Schwurgerichtsperiode des Landgerichts Frankfurt a. d. D. endlich seine Sühne finden.
at der Gesang der Nachtigallen, sowie an den Konzertlagen die Verhaftung des Ehepaares Franz eigenmächtig vorgenommen und Frau Jda, Konditorei Locy, Berlin- Wilmersdorf , Pariser Str. 42/43, Militärmufit, vom Musikkorps des 9. Infanterieregiments höchst in dem Schwurgerichtsprozeß gegen Franz als Belastungszeuge wegen Schleichhandels mit Schlagfahne. Bäckermeister Hermann präzise ausgeführt, seinen melodischen Reiz." Nachtigall und aufgetreten war, wurde fürzlich vom Schöffengericht Charlottenburg Bree in Berlin- Mariendorf , Chausseestr. 302, wegen SchleichMilitärmusite. Gott , über den Geschmad läßt sich nicht streiten. wegen Anmaßung eines öffentlichen Amtes zu einer handels mit Mehl. In Bollants Weinberg vor dem Rosenthaler und Schönhauser Tor Gefängnisstrafe von 6 Monaten verurteilt. wird ebenfalls Konzert verzapft.„ Entree a Person nach Belieben." Großer Rummel ist bei Kroll". Außer einem großen artistischen Programm wird ein mechanisches Ballett angekündigt und dazu ge= Noch mehr aufklärungsbedürftige Wohnungsschiebungen. nießt man Boltsbeluftigungen mannigfacher Art: Bogelstechen, Aus der Affäre des verhafteten Stadtsekretärs Leder scheinen Scheibenschießen usw. Besonders nett muß es aber zu Pfingsten in fich noch eine ganze Reihe unerquicklicher Dinge zu entwickeln. Aus der Korsohalle an der Fischerbrücke gewesen sein, wo zu der„ lau- den Mitteilungen einer Berliner Korrespondenz entnehmen wir das nigen Gesangsvorträgen" Bedienung durch fahrende Kellnerinnen" folgende: Es sieht so aus, als ob der Stadtfefretär Leder auch mit Leuten angekündigt wird. Ein geschäftstüchtiger Wirt auf dem Neustädtischen Bahnhof animiert die Berliner zur Fahrt mit dem Extrazug nach in Berbindung steht, die gewerbsmäßig Wohnungen gegen Freienwalde . Er kommt den Naturgenießern mit Poesie und ruft des Stadtfekretärs Leder war der Kaufmann Schnabel mit leiner jener Nacht neben ihrem Gatten im gemeinschaftlichen Schlafzimmer sehr angemessene Abfindungen zur Verfügung stellen. Auf Betreiben Wie noch erinnerlich sein dürfte, wurde Frau Rotschnar, die in ihnen in der Annonce entgegen:„ Kommt und genießet und erfreuet Familie in die Wohnung des jezt ermittierten Bankdirektors Wolpe jener Nacht neben ihrem Gatten im gemeinschaftlichen Schlafzimmer Cuch des Lebens und stärket das Herz, daß hinfort jede Zwietracht in der Westfälischen Straße 59 eingewiesen worden. Die Bertreter Ein großer Feldstein lag unweit ihres Ropfes, und das neben dem schlief, mit völlig zerschmettertem Schädel aufgefunden. schwinde und das Band der Liebe und Einigkeit in allen göttlichen des Wohnungsamts Wilmersdorf erflärten vor einiger Zeit amtlich, Rechten der Freiheit Regierung und Bolf und Euch alle unterein- daß Schnabel, der ein Deutschrusse sei, sich mit seiner Familie, be- Bett befindliche Fenster war zertrümmert, so daß man auf Grund der Angabe des Ehemannes annehmen mußte, daß die Frau durch ander umschlinge usw. usw." Und das alles, damit der Wirt auf dem stehend aus Frau und sieben Kindern, nach Deutschland zurück einen Steinwurf von der Straße her getötet wäre. SonderbarerNeustädtischen Bahnhof fein Bier los wird. Eine fast historische Ber - geflüchtet habe und bringend einer großen Wohnung bedurfte. Man einen Steinwurf von der Straße her getötet wäre. Sonderbarer Weft der Straße, so daß alsbald der Verdacht entstand, daß dieser Steinfönlichkeit im Berlin der 48er Jahre, der Gastwirt Louis Druder, habe ihm deshalb die Neunzimmerwohnung in der eft. weife lagen die Scherben der Fensterscheibe aber hauptsächlich auf fälischen Straße übereignet. Vor einigen Tagen erschien in einem annonciert in der Pfingstnummer:„ Zum Pfingstfest erlaube ich mir Mittagsblatt ein Inferat, in dem der Kaufmann Schnabel feine wurf fingiert wäre. Der Ehemann wurde deshalb in Haft die Aufmerksamkeit zur Wahl eines Herrn Bürgergenerals auf mich angeblich so bringend benötigte Wohnung in der Westfälischen genommen, obgleich er seine Unschuld beteuerte und behauptete, zu lenken, nebst reeller Bedienung und 50 Broz. unter dem Einkaufs- Straße 59 gegen eine Siebenzimmerwohnung zu tauschen fuchte. Auf mit feiner Frau in glücklicher Ehe gelebt zu haben. Nach einem von preise. Wegen meiner Solidität berufe ich mich auf das Zeugnts das Inferat meldete sich ein Kaufmann W., der mit Schnabel über dem hiesigen staatlichen Untersuchungsamt eingeholten Gutachten er aab sich auch, daß unter den Knochensplittern und Schädelteilen sich fämtlicher fonftitutionellen Gastwirte." Sie hatten eben noch Humor den Wohnungstausch verhandelte. Sch. verlangte die Herren und auch Geld genug, diesen Humor zur Freude anderer Wohnung, in die er überhaupt nicht gezogen ist, die Kleinigkeit von Bleifeile befanden, die nach Ansicht der Sachverständigen von drucken zu lassen. 30 Millionen Mart Abstand. Es stellt sich jetzt auch heraus, einer Sprengfapfel herrühren. Weitere Ermittlungen ergaben daß Stadtsekretär Leder über die Person dieses Herrn Schnabel ferner, daß der Ehemann in letzter Zeit wegen seiner ehelichen feinen Borgesetzten, wenn man deren amtliche Angaben betrachtet, Untreue, und zwar mit der Schwester der Frau, mit diefer häufig Streit gehabt hatte. Schließlich bequemte sich Rotschnar zu einem teilweisen Geständnis dahin, daß er den Steinwurf fingiert hätte, das er aber an dem Tode feiner Frau schuldlos fei. Diese habe in der fraglichen Nacht wieder mit ihm Streit wegen seines Berkehrs mit der Schwä gerin gehabt, dabei sein Gewehr ergriffen und ihn töten wollen. Bei dem Ringen sei ein Schuß losgegangen und habe ihr den Kopf zerschmettert. Bei dieser Angabe verbleibt der Angeflagte, obgleich weitere Sachverständige, insbesondere der hiesige Gerichtsarzt Prof. Dr. Strauch, die Ansicht vertreten, daß die Bleiteile und die furchtbaren Schädelverlegungen nicht von einem Geschoß, sondern nur von einem Explosivstoff herrühren können. Demgegenüber hat sich der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Karl Loewenthal- Berlin auf andere Gutachten bezogen, die die Angaben des Angeklagten unterſtügen sollen.
Ob wir wohl besonderen Anlaß haben, die Berliner Vergnügungen vor 75 Jahren, gemessen an unserem„ geläuterten" Geschmad, so obenhin zu belächeln?
Vom Schwänzelfrack zur Wenzeljack!
-
-
-
-
200
Dostabonnenten
Damit die regelmäßige Zustellung des„ Vorwärts" im nächsten Monat keine unlieb. fame Unterbrechung erleidet, ersuchen wir unsere Postabonnenten, das Abonnement bei dem zus ständigen Postamt sofort zu bestellen
die für
Preisfrage: Seit wann trägt der Kellner einen Frad? Die Geschichtsschreiber des Hotel- und Gasthauswesens werden darüber ganz genaue Auskunft geben tönnen. Ohne diese genaue Kenntnis wird man ais Laie sagen können: Seit Olims Zeiten. So lange man denken kann. Schwarz mußte der Frack sein, dazu ein blütenweißes bretthartes Oberhemd, ein dito Kragen nebst weißer Schleife. Dann war der ja mer eigentlich? der Kellner oder der Ravalier fertig. Denn dann fonnte es vorkommen, daß im Festsaal eine etwas furzsichtige Exzellenz zu so einem Befrackien sagte: „ Aehm ähm fagen Sie mal lieber Baron Zippelwitz ähm ähm was ich sagen wollte, Baron warum lassen Sie fich denn ähm bei uns gar nicht mehr sehen?" Und durch ängstliches Winfen und Blinken und Zupfen mußte er erst von feinem Gefippe aufmerksam gemacht werden, daß er gar feinen " Bünftigen" vor sich hatte, sondern einen Kellner. Wenn man sich die Befracten in den vornehmsten Lofalen ansieht, dann muß man in der Tat zu der Ueberzeugung fommen: sie sind die Blüte ihres Standes. Elegant in allen Bewegungen, geschmeidig, diskret. Und vor allen Dingen: ihr gut geschnittener Frack erregt den blassen Neid eines jeden Schiebers, ter sich mit seinen dem Belk abge- ganz falsche Aufschlüsse gegeben haben muß. Schnabel ist nämlich gaunerten Milliarden weder die Elefantenbeine noch den Wanit fein Oftflüchtling, sondern vor zwei Jahren aus Norwegen nach noch das Doppelfinn wegbringen fann und deshalb auch in feinen Berlin gekommen. Auch die große Familie besteht lediglich in der Frac hineinpaßt. Und wenn diese Herren im Frack reden wollten Phantasie des festgenommenen Leder. von dem, was sie alle Tage bzw. Nächte zu hören und zu sehen bekommen! Romane könnte man davon aufbauen, ganze Wigplätter anfüllen.
"
Vorwärts Berlag G. m.6.5.
Wir müssen die Berantwortung für den geschilderten Tatbestand der erwähnten Korrespondenz überlassen, halten es aber doch für wünschenswert, daß sich die verantwortlichen Leiter des Wilmers dorfer Wohnungsamtes recht bald ausführlich auch zu dieser Angelegenheit äußern.
An den Pranger.
Die Handelsverbote eines Monats.
Die Verhandlung. deren Ausgang angesichts der Persönlichkeit der Beteiligten, der Schwierigkeit der Lösung des Falles und dem regen Interesse, das dieser nicht nur in Storfom und Umgegend erregt hat, immerhin zweifelhaft ist, obgleich die Anlage gegen Rotschnar auf Mord lautet, dürfte mehrere Tage in Anspruch nehmen.
27
Glaubens- und Gewissensfreiheit".
Zusammenbruch des Jugendsports?
Die Glaubens und die Gewissensfreiheit sind zwar nach Artikel 136 der Reichsverfassung jedem Staatsbürger garantiert, aber leider nur in der Theorie. Die Praris beweist das Gegenteil, wie das folgende Beispiel zeigt. In Nowawes ist ein Junglehrer, der an der weltlichen Schule beschäftigt ist, aus der Er machte von evangelischen Kirche ausgetreten. diesem Schritt der Regierung zu Potsdam , Abteilung für Kirchenund Schulwesen, Mitteilung und erhielt folgende Antwort: Bir haben von Ihrem Austritt aus der evangelischen Landeskirche Kenntnis genommen. Wir weisen Sie in Ihrem eigenen Intereffe auf die fich für Ihre fünftige Anstellung hieraus voraussichtlich ergebenden Schwierigkeiten schon jett hin. gez. v. Bardeleben." Und nun soll nun plößlich die alte Fradherrlichkeit vorbei sein. Für die Regierung zu Potsdam besteht also noch eine evange Man hat es satt, sich fortwährend mit irgendeinem abgehalfterten lische Landestirche. Der Artifel 137 der Reichsverfassung, Aristokraten oder einem Schieber im Frad verwechseln zu lassen. nach welchem es feine Staatstirche mehr gibt, scheint dieser ReMan will nicht nur Kellner sein, sondern auch als solcher er: gierung unbekannt zu sein. 3war ist die Bestellung mit einem scheinen. Die Gastwirtsgehilfen haben dem Frack grimme Feind. Im Monat April 1923 find folgende Handelsverbote öffentlichen Amt nach der Reichsverfaffung nicht von der religiösen chaft geschworen. Er soll aus ihren Reihen vertilgt werden und wegen Bergehens gegen die notwirtschaftlichen Bestimmungen erlassen Gesinnung der in Frage kommenden Person abhängig zu machen. vor ihrem Zorn dahinschwinden wie Margarine in der Pfanne. worden: Kohlenhändler Paul Dartsch in Berlin- Friedenau , Isolde Die Potsdamer Regierung ist anderer Meinung. Für sie kann man Chne daß die Oeffentlichkeit die Ratastrophe ahnt, hat man ein straße 5, und Kohlenhändler Wilhelm Schmidt in Berlin , Berg- den Unterricht in Deutsch , Rechnen, Schreiben, Erdkunde und GePreisausschreiben erlaffen, aus dem ein neues Kleidungsstüd, das mannstraße 18, wegen wucherischer Zurüdhaltung von Rohlen in Tat fchichte nicht erteilen, wenn man von der Kirche geschieden ist. Herr fogenannte 23 enzeljadett", fiegreich hervorgegangen ist. Das einheit mit Abgabeverweigerung. Kaufmann Georg Reiner in Boelig erflärte vor einigen Tagen im Hauptausschuß des Band. ist ein einreihiges schwarzes oder dunkelblaues furzes Jackett, das Berlin- Grunewald, Hubertusallee 42, wegen Höchstpreisüberschreitung tages, daß man den firchlichen Gemeinschaften tros riesiger Staats. in 30 Fällen. Kaufmann Oswald Hahn in Berlin- Schöneberg , zuschüsse nicht in ihre inneren Angelegenheiten hineinreden dürfe. vorn geschlossen wie ein Etraßenanzug ist und das Tragen weicher Hauptstr. 105, weil er Sahne zur Herstellung von Butter und Käse in Herr Boelig magte nicht die Richtigkeit der Behauptung zu be Wäsche gestattet. Ein Frack tostet nämlich jetzt unter Brüdern feine gewerblichen Betrieben widerrechtlich in den Berkehr gebracht hat. zweifein, nach welcher sich viele Geistliche in ihrem Amte reaktioMillion und die Plättwäsche ist schon bald gar nicht mehr zu er- Kohlenhändler Ernst Burmeister in Berlin- Wilmersdorf , Gieseler när und monarchistisch betätigen. Er wolle aber nicht einschreiten, schwingen. ftraße 10, wegen übermäßiger Preissteigerung mit Briketts. Kohlen- da die Kirchengemeinschaften selbständig seien. Wird nun Herr Für den 1. Oktober dieses Jahres ist die Revolution ange- händler Rudolf Seidler in Berlin- Charlottenburg , Marburger Boelik in dem von uns geschilderten Falle die Selbständigkeit der fündigt. Bon diesem Tage cn wird der deutsche Kellner nur noch Straße 8, wegen wucherischer Zurückhaltung von Briketts. Kaufmann Schule verteidigen und der Regierung zu Potsdam in den Arm im Wenzeljackett servieren. Wer sich aber zum Kavalier berufen Andor Kiraly in Berlin- Schmargendorf , Ilmenauer Str. 9 b, wegen fallen? Wer das Erziehungsideal der Deutschen Volkspartei fennt, fühlt, der achte auf diesen Stichtag, der etliche Hunterttausende übermäßiger Breissteigerung mit Seife. Schlächtermeister Otto der weiß allerdings, daß diese Partei in der Heranzüchtung gehor überflüssiger Frads auf den Markt werfen muß. Aber wer will möller in Berlin- Wilmersdorf , Brandenburgische Str. 8, wegen famer Untertanen" die Hauptaufgabe der Schule sieht und hierzu denn wissen, welche Lebensdauer der Frad überhaupt noch hat? Schleichhandels mit Fleisch- und Wurstwaren. Kaufmann Karl fann man die Kirche als Verbündeten sehr gut gebrauchen. Kirche denn wissen, welche Lebensdauer der Frack überhaupt noch hat? Göderström in Berlin , Stegliger Str. 74, wegen verbotener Ein- und Schule gehören für die Partei des Herrn Boelig troß aller Der neue 28ettkonzern Klante. fuhr von Zigaretten und Tabat. Kaufmann Josef Bügler in gegenteiligen Paragraphen der Reichsverfassung zusammen, darum Berlin- Charlottenburg, Neue Rantstr. 16, wegen Preissteigerung durch wird man voraussichtlich die Regierung zu Potsdam , insbesondere Zu der bereits gemeldeten Beschlagnahme der Bücher des unlautere Machenschaften. Händler Mag Baldauf in Berlin Herrn v. Bardeleben, nicht eine Rüge erteilen, sondern ihn ins neuen Wettbureaus von Mag Klante wird noch folgen Schöneberg , Buggenhagener Str. 9, wegen unerlaubten Handels mit geheim zu loben wiffen. des gemeldet: Mar Klante hatte innerhalb kurzer Zeit einen großen Lebensmitteln. Zigarettenfabrikant Betros Delivasilion in Zulauf von Einzahlern. Der Mindestsa betrug Berlin , Große Frankfurter Str. 80/81, wegen versuchter und 20000 M. Es sind im ganzen 600 bis 700 Ginzahler bereits vor vollendeter Steuerhinterziehung. Kohlenhändler Emil Hoffmann Man schreibt uns: handen, ohne daß von Klante irgendwelche Reklame gemacht worden in Berlin- Friedrichshagen , Scharnweberstr. 85, wegen wucherischer Die gesamten Vereine des Kartellverbandes für Sport und ift. Bon dem Gewinn von 1617 000 M. 30g Klante 400000 M. Burückhaltung von Kohlen in Tateinheit mit Abgabeverweigerung. Körperpflege sind gezwungen, wenn sie ihre Jugend- und Kinderals Untoften, und als Eintrittsgelder auf der Rennbahn Grunewald 7000 M. ab. Von den bann zu verteilenden Gewinnen beanspruchte Raufmann Herbert Schwerin in Berlin- Grunewald , Biffmann- abteilungen nicht in Bierlofalen usw. erziehen wollen, Jugendheime, Atlante 300 000., nämlich 25 Broz. als feinen Anteil. Ben der Straße 22, wegen des Versuches, Uhren ohne die vorgeschriebene Er Schulzimmer und Schulturnhallen in Anspruch zu nehmen. In noch zu verteilenden Restsumme wurden. nochmals 100 000 m. als laubnis aus dem Reichsgebiet nach England auszuführen. Bäder. bezug auf die Benutzung von Schulräumlichkeiten( Klassenzimmern, Rücklage für Berlufte einbehalten, so daß im ganzen 810 000 m. meister Paul Köhn in Berlin , Bandelstr. 42, wegen unzuverlässigen Aulen und Turnhallen) treiben die Dinge einer Katastrophe zu. unter die Mitglieder verteilt wurden. Anfang Mai hat Klante schon Handels und Preistreiberei mit Zucker. Händlerin Emma Fichter, Schon lange können die Bereine die Summen für die Bes eine Versammlung feiner Mitwetter in einem Bofal in der Tilfiter Berlin - Neufölin, Steinmegstr. 43, wegen Preiswuchers mit Rohlen. 3ahlung der städtischen Turn- und Schwimmhallen, der KlassenStraße einberufen, in ber eine Kontrolltommiffion ge- Kohlenhändler Adolf Janchen in Berlin - Stegliz, Arndtstr. 28, immer, Aulen ufw. nicht mehr aufbringen. Die staatlichen wählt wurde. Klante ist nicht nur zu feinem früheren Gnftem wegen mucherischer Zurüdhaltung von Breßfohlen in Tateinheit mit Beihilfen durch den Oberpräsidenten zur Instandhaltung der von zurückgekehrt, sondern hat auch seinen Betrieb wieder in einen Laden unbefugter Abgabeverweigerung. Kaufmann Morita Goldmann den Bereinen gepachteten oder getauften Spiel und Sportplätze, verlegt; diesmal in einen Friseurladen. Durch die Beschlagnahme in Berlin- Charlottenburg , Kaiser- Friedrich- Str. 34, wegen unerlaub. fowie die Beschaffung und Erneuerung der Spiel- und Sportgeräte Instanzen beim Oberpräsidenten abgelehnt. Der Hauptausschuß der Bücher ist er in eine große Verlegenheit gekommen, da ein Aus- ten Handels und Kettenhandels. Kaufmann Hermann Döring und für die Jugend der Kartellvereine werden von den untergeordneten zahlungstermin stattfinden sollte und die Gefahr bestand, daß die für Leibesübungen und Jugendpflege, der sogenannte JugendpflegeBeute ihm wieder das Lokal stürmten. Er hat sich daher auch schon Ausschuß für Groß- Berlin, stehen aller diesen Dingen ebenso machtmit der Absicht getragen, wieder einmal eine große Berfammlung einzuberufen, um ihnen. darzutun, wie unberechtigt los gegenüber wie das Zentral- Jugendamt der Stadt Berlin und feine 20 Bezirks- Jugendämter. Die Schuldeputation hatte einmal unter Zeitung des Stadtrats Esters eine Gigung mit den notdas Eingreifen der Behörde sei. Von diesem Borhaben hat er jedoch Abstand genommen, weil ihm versichert sein soll, daß die Einleger, leidenden Bereinen einberufen. Stattschulrat Rydal berichtete wie er sie jetzt habe, ihm ganz und voll vertrauen würden, so daß In der Woche vom 13. bis 19. Mai galten in der Zentralmarkt- über die Verhältnisse in der Vergebung von Schulräumlichkeiten. von dieser Seite eine Beunruhigung nicht zu fürchten fei. Staats- halle folgende Kleinhandelspreise: Es wurde eine tleine Kommission gewählt, die mit dem Magistrat anwaltschaftsrat Dr. Horn hat der Freigabe der Bücher mider- Rindfleisch 6000-6500 M, ohne Knochen 6000-7600 M. Schweine- verhandeln sollte, um eine Klärung der Sachlage herbeizuführen. Kalbfleisch 4000-7000 M. Hammelfleisch 4500 Bis heute haben die notleidenden Bereine noch feine Beffe. sprochen und lediglich das sogenannte Journal, in dem sich die fleisch 5500-7000 M. Geräucherter Schinken 9000-11000 M. und Speck 6500 rung ihrer Lage gespürt, vielmehr ist eine wesentlige Namen der Einzahler und die Einlagebeträge befinden, den Rechts- bis 5500 M. anwälten Dr. Alsberg und Dr. Welt zu Treuhänden über- bis 8400 M. Puten 6000-6500 M. Hühner 6000-7000 M. Gänse 7000 3erfchlechterung eingetreten. Nun aber ist ein Ereignis zu geben. Gegen die Beschlagnahme ist formelle Be. bis 7500 M. Enten 6000-6500 M. Schelfisch 900-1500 M. Kabeljau Ich werde eingelegt worden, über die am Donnerstag das Amts: 1500-2000 M. Seelachs 1000-1600 M. Dorsch 1000-1500 M. Flundern verzeichnen, das den Zusammenbruch der Vereine begünstigen muß. Schollen 1200-3600 M. Rotzungen 2600-3600 M. In Die Schulwarte wollen, wie uns mitgeteilt wurde, die Ueberarbeit gericht mitte entscheiden wird. Eis: Aale 6000-7500 M. Plätzen 2500-2800 M. Hechte 5500-6500 M. für die Abende ablehnen. Ein Beginnen, daß ihnen an sich tein Barsche 2000-3000 M. Bleie 2000-2500 M. Lebende Aale 7000 bis Arbeitersportler verübeln wird. Diese lleberarbeit bestand darin, Hechte 8000-8500 M. Karpfen 7500 daß sie in den Abendstunden für den Bereinsbetrieb die Sahu I= Nachtlänge zum Franz- Prozeß. Im Zusammenhang mit dem 8500 M. Schleie 6500-7500 M. Schwurgerichtsverfahren gegen den Ingenieur Franz und dessen bis 8000 M. Blele 2800-4500 M. Naturbutter 9500-9800 M. Margarine räumlichkeiten offen hielten und beaufsichtigten. Das Ehefrau, das bekanntlich mit der Freisprechung der Angefagten 4850-7400 M. Schweineschmalz 6800-7400 M. Erbsen 1400-1600 M. wollen fie in Zukunft nicht mehr tun. Damit ist natürlich allen endele, hatte der Geh. Regierungsrat Prof. Dr. N. gegen Franz Weiße Bohnen 1100-1300 M. Linsen 1500-1800 M. Weizenmehl 1100 Vereinen, die gezwungen sind, die städtischen Schulräume benutzen eine Schadenersagt lage eingeleitet, die ursprünglich auf 1300 M. Graupen 1100-1200 M. Haferflocken 1200-1300 M, Kartoffel- zu müssen, die Möglichkeit genommen, ihr Bolkswohl förderndes Weißkohl 550 M. Wirten aufrechtzuerhalten. Wie stellen fich Hauptausschuß, die 500 000 m. bemessen, später aber im Hinblick auf die Geldent Rotkohl 1000 M. Blumenkohl 2000-3000 M. der Kopf. Spinat 500 bis Diese 600 M. Kohlrüben 160 M. Mohrrüben 150-800 M. Spargel 1500 bis Jugendämter und die Schuldeputation zu diesem beschleunigwertung auf awei Millionen Mart erhöht wurde. Schadenersaßllage ist nunmehr vom Landgericht to stenpflichtig 3500 M. Grüne Gurken 4000-6500 M. das Stück. Aepfel 500-800 M. ten 3 usammenbruch der Jugendpflege und Leibes übungen treibenden Vereine? abgewiesen worden. Der Detektiv Reinhold P., der di Apfelsinan 500-1000 M. und Zitronen 180-250 M. das Stück.
Lebensmittelpreise der Woche. Zufuhr: Fleisch ausreichend. Geschäft mäßig. Fische ziemlich Obst und Gemüse reichlich, Geausreichend, Geschäft flott. schäft flott.
1800-2400 M.
mehl 800 M.
Nudeln 1200-1600 M. Reis 1800 M.