Parlamentsbeginn.
Präsident Löbe:
Der Reichstag trat gestern wieder zusammen. Vor Eintritt man die Kosten der Versicherung auf die Arbeiter abwälzen will. in tie Tagesordnung nimmt das Wort Der Reichswirtschaftsrat hat die Vorlage noch wesentlich verschlech tert. Es gehört ein beneidenswerter Mut dazu, jeht bei dem Berhältnis von Löhnen und Preisen auch noch die Kosten der Arbeitslosenversicherung auf die Arbeiter abzuwälzen. Der Reallohn ist schon auf 25 Proz. der Friedenszeit gesunken, da bleibt nichts übrig für die Versicherung Wir brauchen eine umfassende Arbeiterfürsorge, die nicht wieder durch Steuern aufgebracht, sondern von den Unternehmern getragen wird. Für uns ist die Vorlage in dieser Form unannehmbar, sie ist eins der schlimmsten sozialen Machwerke.( Beifall bei den Kommunisten.)
Auf die Tagesordnung der ersten Sizung nach der Pause find nur fleinere Gegenstände gesetzt worden. Der Reichstag wird sich aber alsbald mit der schweren Notlage beschäftigen müffen, in die weite Kreise unseres Volkes durch den Markverfall und die Breisteuerung geraten sind, die bereits zu Unruhen in den verschiedensten Teilen des Landes geführt haben. Die franzöfifche Regierung hat ihre Erprefferpolitit aegen den wichtig: ften Teil des deutschen Wirtschaftsgebietes fortgeführt und gesteigert bis zum gefeßlich mastierten Totschlag, jahrzehnteTanger Kerferhaft und Verbannung von hinderten unferer Landsleute.( Lebhafte Pfuil- Rufe.) Unser Widerstand ist nicht zusammengebrochen, aber der Bölterhaß wird dadurch auf das schlimmste entfacht. Unter diesen Maßnahmen leidet nicht nur das besetzte Gebiet, leidet unser ganzes Land, und darum ist es unerhört, wenn es noch Menschen gibt, die in einer solchen Lage rücksichtslos ihre Privatintereffen geltend machen( hört, hört!) und unsere Lage verschärfen durch
Wucher und Preisfreiberei.
( Hört, hört!) Wir werden dem mit entschiedenen Maßnahmen ent: gegentreten müssen. Die Regierung wird der Not durch gesetzliche Vorschläge zu steuern versuchen, aber darüber hinaus wird auch den Abgeordneten eine ernite, schwere und verantwortungsvolle Arbeit erwachsen, wenn es gelingen foll, der Krisis Herr zu werden und erwachsen, wenn es gelingen soll, der Krisis Herr zu werden und hafür zu forgen, daß Europa nicht in Anarchie versinkt.( Lebhafter Beifall.) Während der Boufe ist der Abg. Busch gestorben.( Die Mitalieder erheben sich von den Plätzen.) Er gehörte bereits dem Breuhischen Landtag an und wurde in schwerer Zeit ins Landwirtschaftsminifterium berufen. 1920 wurde er auch in den Reichstag gewählt. Seitdem hat er doppelte Pflichten getragen, von denen ihn jeht der Eine Beschwerde des Aba. Thomas( Komm.) gegen das Verbot Eine Beschwerde des Abg. Thomas( Komm.) gegen das Verbot einer fommunistischen Bersammlung in Augsburg wird dem Gefchäftsortnungsausschuß überwiesen. Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung des Spieltartensteuergesetzes.
Tod abrief.
Abg. Müller- Franken( Soz.)
zur Tagesordnung: Wir können uns in diesem Augenblid nicht über ein Spielfartensteuergefeh unterhalten. Der Zusammen bruch der Stügungsaftion für die Mark und die Preis fteigerung, hinter der die Löhne und Gehälter gewaltig zurüd bleiben, beschwören eine wirtschaftliche Ratastrophe her auf. Wir haben deshalb tie Interpellation eingebracht.( Rehner verlieft die von uns bereits veröffentlichte Interpellation.) ir werden am Echluß der Sitzung beantragen, diese Interpellation fchon morgen auf die Tagesordnung zu fezen. Inzwischen muß die Regierung gefragt werden, ob sie morgen zur Antmort bereit ist.
Abg. Koenen( Komm.): Wir verlangen Auskunft, warum die Reichswehr in das Ruhrgebiet perichoben werden sollte. Wir verfangen, daß fofort ein Vertreter der Regierung über alle diese Antlagen Auskunft gibt, und bis dahin Aussekung der Sikung.
Abg. Müller- Franken( Soz.): Wir wollen durch unsere Internellation eine fachliche Erörterung oller Probleme herbeiführen. Die Regierung wird bis zum Schluß der heutigen Sigung fagen tönnen, ob sie morgen antworten fann.
Abg. Fehrenbach( 3.) erklärt sich mit dem Antrag Müller einverftanden.
Abg. Remmele( Komm.) überreicht dem Bräfidenten einen Antrag betr. Ginfekung eines Untersuchungsausschusses über die letzten Gtreifvorgänge im Ruhrgebiet .
Der Antrag Roenen wird gegen die Stimmen ter Kommunisten abgelehnt. Bräsident Cöbe erflärt. er werde gemäß dem Vorschlag des Aba. Müller- Franken bei der Regierung anfragen, damit bei der Festfehung der Tagesordnung für morgen auch die Interpellation ins Auge gefaßt werden könnte.
Einem Antrag Koenen( Romm.), den Antrag auf Einfeguna eines Untersuchungsausschusses schon heute auf die Tagesordnung zu feken, widerspricht Abg. Heinze( D. Bp.), so daß dem Antrag nicht stattgegeben werden kann.
verschreibungen).
Abg Schwarzer( Bop.) ist mit Ausschußberatung einverstanden und behält sich für den Ausschuß Abänderungsanträge vor. Die Vorlage wird dem Sozialpolitischen Ausschuß überwiesen. Letter Gegenstand der Tagesordnung ist die Abstimmung über die Ausschußentschließungen zum
Flüchtlings- Siedlungsgeseh.
Die Entschließungen werden einstimmig angenommen. Die Reichsregierung wird danach ersucht, unverzüglich Richtlinien über Abfindung von Bächtern enteigneter Güter aufzustellen. Soweit Pach tungen betroffen werden sollen, ist in erster Linie Latifundien befiß in Anspruch zu nehmen; die Unterverteilung des benötigten Areals auf Länder und Provinzen hat nach der von Ländern und Provinzen im Verhältnis zu dem jeweils vorhandenen Großgrund belig bereits besiedelten Gesamtfläche zu erfolgen. Die Reichs regierung foll unverzüglich eine Dentfchrift über den Umfang der aus Staatsbesih bergegebenen Siedlungsländereien vorlegen und auf die Länder hinwirken, daß schwebende Berufungsverfahren befchleunigt durchzuführen find.
Zur Frage der Tagesordnung für morgen erflärt Reichsarbeitsminister Dr. Brauns: Die Reichsregierung ist einig mit dem Reichs tag in dem lebhaften Wunsch, die außerordentliche wirtschaftliche Notlage des Boltes eingehend zu beraten, sie ist denn auch bereit, die Interpellation des Abq. Müller- Franten umgehend zu beantmorten. Aber der Fragenfomplex der Interpellation geht drei oder vier Ministerien an, die Reichsregierung bittet deshalb darum, ihr am morgigen Tage die Möglichkeit zu geben, die nötige Fühlung nahme unter diesen Ministerien herzustellen und dann
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am Donnerstag die Interpellation zu beraten. Ich glaube um so eher berechtigt zu sein, Sie um diesen Heinen Aufschub von einem Tage zu bitten, als heute bereits wie in den letzten Tagen überhaupt in der Reichsregierung Berhandlungen über Lohn und Gehaltsfragen stattgefunden haben. Insbesondere hat eine Verständigung der Reichsbeamten und der Reichs- und Staatsarbeiter mit der Regierung stattgefunden über die jetzt vorzunehmende Erhöhung. Ebenso gehen die Lohnverhandlungen für die übrigen Berufe weiter, wie auch die Berhandlungen über die Erhöhung der Renten und Erwerbslosen unterstüßungen sofort dem Reichsrat und zum Teil dem Reichstag vorgelegt werden. Aus allen diesen Umständen darf ich bitten. Den einen Tag der Berzögerung zu entschuldigen, damit wir die Fühlung unter den Ministerien herstellen tönnen.
Abg. foenen( Romm.) verlangt, daß morgen die Interpellation verhandelt wird.
Der Antrag Roenen wird abgelehnt und das Haus befchließt auf Borschlag des Bräsidenten, anstatt der Interpellation Müller- Franten morgen den Gefeßentwurf über die Strafgerichtsbarkeit neben anderen fleineren Vorlagen auf die Tagesordnung zu setzen. Die Sigung wird um 2 Uhr beginnen. Schluß nach 5 Uhr.
Jeingewirkt habe, daß auf Wünsche der Exportindustrie bei Nor mierung des Dollarturses Rücksicht genommen werden möge.
Reichsbankpräsident Havenstein: Eine bestimmte Linie, unter die wir nicht heruntergehen wollten, hat die Reichsbank niemals gewollt. Staatssekretär Schröder: An das Finanzministerium find feinerlei Anträge der Exportindustrie erfolgt, wenn auch die Frage erörtert wurde, welcher Kurs noch für die Erportindustrie erträglich sei.
Reichsbantpräsident Havenstein bestritt gegenüber dem Abg. Frölich( Komm.), daß die Spefulation von der bevorstehenden Intervention der Reichsbant vorzeitig Kenntnis erhalten habe. Zum Schluß schnitt der Abg. Frölich( Komm.) die Frage der Kreditgewährung durch die Reichsbant
an.
Reichsbankpräsident Havenstein äußerte dazu folgendes: Die Einführung von Goldtonten bei der Reichsbant ist nach allen Richtungen einfach unmöglich. Goldkonten lassen sich aber nicht trennen von der Gewährung von Goldkrediten. Diese haben keinen Sinn, wenn man nicht in Gold abrechnet. Ferner muß man sich auch gegen die Entwertung eindecken. Das ist nur möglich durch den Kauf von Devisen. Die Reichsbank übernimmt mit der Gewährung von Goldkrediten ein großes Risiko, das gegenwärtig allerdings gering erscheinen fann. Jeder einzelne würde sich der Entwertung des Geldes entziehen, indem er ein Goldtonto bei der Reichsbank oder einer Privatbant nimmt. Die Summen fönnten ganz außerordentlich hoch werden, so daß die notwendige Dedung der Banten an Devisen ganz gewaltig hoch werden müßte. Eine solche Dedung ist aber eine wirtschaftliche Unmöglichfeit. Ferner muß die Reichsbank zwei oder drei sichere Unterschriften für die Wechsel verlangen. Jeden Tag müßten nun für zahllose Wechsel die Goldwerifummen umgerechnet werden. ist technisch gar nicht zu bewältigen. Außerdem müßte das Wechselgesetz und das Bankgesetz geändert werden.(!) Der Anfturm auf die Devisen würde ungeheuerlich werden. Wirtschaft würde auf dem Rücken der Reichsbant spekulieren.( Das tut sie heute auch- D. Red.) Wenn die Mark steigt, werden alle Konten abgehoben, und wenn sie sinkt, werden die Konten kolossal erhöht werden. Es gibt außerdem eine ganze Reihe von anderen Gründen, die dagegen sprechen.
Diese Arbeit
Börsenkommissar Lippert hielt es für ausgeschlossen, daß die Reichsbant in unbegrenzter Höhe Goldfonten einrichten kann, hält aber die Ausstellung von Wechseln auf mert beständiger Basis, wie Handelswechsel auf Gold, Kupfer, Raffee usw. für möglich. Dadurch würde der Substanzverlust bei der Reichsbant auch vermieden. Nachteile träfen allerdings die jenigen, die nicht in der Lage find, solche Wechsel bei der Reichsbank zu bistontieren. Während der Ruhrattion hält der Sachverständige eine Umstellung für unmöglich, weil sonst eine ganze Reihe von Betrieben zusammenbrechen würden, die nur von der Inflation leben. Goldfonten bei Sparkassen und Girozentralen legte er feine entscheidende Bedeutung bei.
Am Mittwochvormittag soll die Erörterung der Frage der Kreditgewährung in einer neuen öffentlichen Sigung fortgeführt werden.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
102. Abteilung.
Deffentliche Versammlung am Mittwoch, den 6. Juni, abends Baumschulenstraße. 7 Uhr, Baumschulenweg, Enzeum, Tagesordnung: Das Angebot der Industrie ein Attentat auf Republit und Arbeiterschaft. Referent: Genoffe Crifpien.
14. Areis. Reutölln. Donnerstag abend 7 Uhr Sigung des Bildungsausschusses an bekannter Stelle. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Die flir Mittwoch angelegte Sigung wird auf Sonnabend, den 9. Juni, 7% Uhr, Lessing- Schule, perlegt.
4. Recis, Prenzlauer Berg . Mittwoch, den 6. Juni, 7% Uhr, Gigung der Abteilungsmietervertreter bei Burg, Prenzlauer Allee 189. Freitag, den 8. Juni, 7% Uhr, Sigung des Bildungsausschusses und der Ver gnügungstommiffion bei Burg, Prenzlauer Allee 189.
Sanderstraße 11.
Heute, Mittwoch, den 6. Juni:
Der Landtag nahm geffern, Dienstag, seine Arbeiten mieder auf. Nach Erledigung des Haushalts follen am 23. Juni die Sommerferien beginnen. Am kommenden Freitag sollen bei der Beratung des Haushalts des Staatsministeriums die Anfragen der beiden Rechtsparteien über den Aufstand im Ruhrgebiet 89. bt. Rentölin. 7½ Uhr Vorstands und Funktionärsigung bei Stahl, besprochen werden, falls die Staatsregierung fich zu antworten bereiterklärt. Morgen, Donnerstag, den 7. Juni: Die gestrige Sikung wurde vom Präsidenten Ceinert mit einem 1. t. 7 2hr bei Spiegel, Aderstr. 1. Funktionärsizung. Protest aegen die Verurteilung des Landrats Roßmann durch 32. Abt. 7 Uhr Funktionärfonferenz Rimmer 55 der Schule Lange Str. 31. ein belgisches Kriegsgericht, und die Ausweisung der Abg. Frau 34. Abt. 7% Uhr bei Rofin, Gubener Str. 19, Funktionärtonferena. Fröhlich durch die Rheinlandtommiffion eröffnet. Dann beriet 35. t. 71 Uhr bei Drellfe, Schreinerstr. 18, Sigung aller Funktionäre, Bes das Haus den 38. Abt. 7% Uhr Funktionärfonferenz bei Bartusch, Friedenstr. 88. 101. Abt. Treptow . 7 Uhr große Funktionärtonferenz im Lokal von Oettinger , Haushalt der Forstverwaltung. Elfen, Ede Kiefholzstraße. Stein Trinkzwang. Erscheinen Pflicht. eihtenberg. 114. bt. 7% Uhr Borfiends- und Funktionärsikung bei Schwarzer, Gabriel Mar- Straße 17. 118. Abt. 8 Uhr bei Rothe, Frankfurter Allee 193, Funktionärfikung. Abrechnung der Karten zum Frühkonzert.
triebsvertrauensleute und Elternbeiräte.
128. bis 130. bt. Panlow. 7 Uhr Funktionärtonferenz im Jugendheim. Frauenveranstaltung am Donnerstag, den 7. Juni: bt. lt- Glienide. 7½ Uhr bei Klingenberg, Grünquer Str. 29, Bootrags- und Liederabend. Erscheinen aller Mitglieder Pflicht.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die erfte Lesung des neuen Bandwirtschaftsminister Wendorff versprach, auch weiterhin Spielfartensteuergeseßes.( Steuer für jedes Spiel Karten Bauholz zu ermäßigten Breifen für den gemeinnügigen Woh500 m.) Das Gefeß wird dem Steuerausschuß überwiesen. An den nungsbau bereitzustellen. Rücksichtslos werde er gegen alle Ver. Rechtsausschuß überwiesen wird der Gefeßentwurf über Ausgabe fuche vorgehen, das zwischen den Oberförstern und Förstern notmertbeständiger Schuldverschreibungen auf den wendige Bertrauensverhältnis zu stören. Graf Stolberg Inhaber( Genehmigungspflicht für die Ausgabe solcher Schuld-( D. Bp.)„ begründete" die hohen Holzpreise mit der geringen Ein- 107. Der Gefeßentwurf über Abänderung des Versiche. fuhr und dem großen Brennholzverbrauch. Dringend warnte rungsgefehes für Angestellte und der Reichsversicherungsord- er vor einer Verstaatlichung oder Kommunalisierung des Holzgewerbes. In der Einzelberatung forderte Gen. Klaußner nung( Bildung neuer Gehaltsklaffen und Schaffung einer Einheits eine Milderung der Verfügungen über das Sammeln von Lefeholz. nerficherungsmarke) wird ohne Debatte dem Sozialpolitischen Aus- Die bestehenden Bestimmungen feien insbesondere im Hinblick auf schuß übermiesen. die Notlage der Boltsmassen viel zu hart. Die den Waldarbeitern für die Holznuzung angerechneten Säße müßten bei unergiebiger Ruhung herabgefegt werden. Der Minister gab eine entgegenkommende Erklärung ab.-Weiterberatung heute, Mittwoch, 12 Uhr.
Zur ersten Lesung des Gefeßentwurfs betr.
bemertt
vorläufige Arbeitslosenversicherung
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Ursachen des Marksturzes.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
43. Abt. Unsere Genoffin Clife Blum, Plenufer 76, ist durch Brandunglück plößlich verstorben. Beerdigung Donnerstag nachmittag 34 Uhr von Trauerhause aus auf dem Luisenstädtischen Friedhof, Bergmannstraße. 43. Abt. Am 4. Juni verstarb unser Genosse Herbert Heiland, Boedhstraße 1. Cinäfcherung am Donnerstag, den 7. Juni, mittags 12 Uhr, Krema torium Baumschulenweg. Um rege Beteiligung wird gebeten.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Internationaler Bund der Kriegsopser. Achtung! Heute, Mittwoch, der 6. Juni, abends 7 Uhr, Grüner Weg 111, Restaurant, Kursusabend der Hinter bliebenen. Berein der Freidenfer für Feuerbestattung, C. v. 12. Bezirk. Mittwoch, ben 6. Juni, abends 7% Uhr, öffentliche Versammlung in Steglig, AlbrechtStraße, Restaurant Albrechtshof, Filmportrag: Kirche, Freidenfertum, Feuer bestattung ".
Arbeitersport.
State- Oft, Cportabteilung. Sandball. Die Handballspieler fiben jeben
Arbeitsminister Dr. Brauns: An Fürsorge für die Arbeitslofen fehlt es gegenwärtig nicht, aber den Verordnungen vom November 1918 mb von 1921 haften eine Reihe von Mängeln an. Die Geltung von Demobilmachungsverordnungen ist zeitlich begrenzt. Der Aufmand wird heute ausschließlich von den öffentlichen Berbänden, von Aus dem Untersuchungsausschuß. Ländern und Gemeinten bestritten. Der Entwurf sieht eine all. gemeine staatliche Pflichtversicherung vor und folgt ( Fortsetzung des Berichts aus der Abendausgabe.) damit den Gruntgebanten unferer bisherigen sozialpolitischen Gesek. Reichsbankpräsident Havenstein: Die Hauptursache der Geldgebung. Die Selbstverwaltung der Beteiligten ist babei gewahrt, soweit es sich mit dem Charakter der öffentlich- recht entwertung liege nicht in der sogenannten Inflation, der Anstoß lichen, die Allgemeinheit erfassenden Versicherung irgendwie per fomme vielmehr immer von außen. Der Redner gab in längeren träat. Die Regierung bezeichnet den Entwurf ousdrücklich als vor- Ausführungen eine Darstellung dessen, was er unter„ Inflation Freitag im Lichtenberger Stadion. Um rege Beteiligung wird ersucht. läufia" und will damit zu erkennen geben, daß er in erster Linie versteht: Wenn der Privatmann oder der Staat feinen gefunden am 7. Juni findet auf dem Blag der Freien Turnerschaft Groß- Berlin- Süden den Bedürfnissen der Gegenwart zu denen hat. Inwieweit fich Kredit anspanne, so sei das unbedenklich, felbst wenn es für uns ein Sandballwerbefpiel ftatt. Alle Sandballinteressenten werden ersucht, zahlfeine Bestimmungen auch für eine fernere Zukunft als brauchbar produttive 3wede oder nur zur Erhaltung der Eristenz geschehe, reich zu erscheinen. Das Spiel findet auf dem Plas Am Urban flatt utd beginnt um 6½ Uhr. Das Endspiel um die Bezirksmeisterschaft findet anerweisen werden, muß erst die Erfahrung beweisen. Der Umfang folange nur beim Gläubiger das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit täglich des Jubiläumssportfestes des Arbeiterturnvereins Weißenfee auf der der Versicherung stimmt im wesentlichen überein mit dem der des Schuldners bestehen bleibe. Sobald aber dieses Vertrauen Rennbahn Weißenfee am 17. Juni statt. Alle zufchriften für Handball find Krankenversicherung . Die Feststellung der Berechtigung sollen die schwinde, müsse man oon Inflation" sprechen. Dann finte der au richten an Walter Cide, Berlin GO. 26, Admiralstraße 18d. Arbeiter Turn- und Sporibund. 1. Bezitt. Turnverein Fichte. Dienstag Arbeitsnach meile übernehmen. Feste Beiträge sind nicht Kredit des Privaten wie des Staates, es finte beim Staat das Ver- und Freitag 5 bis 7 Uhr Geschäftsstelle leßte Termine file Rowawes. Freie Schwimmer Charlottenburg 04( A. W. V.) Mittwoch, ben 6. Juni, vorgesehen, da unfere wirtschaftliche Lage gegenwärtig felbft für frauen in die Wertbeständigkeit des Geldes. Beim heutigen Stande enen fürzeren Zeitraum nicht überschbar ist. Noch wichtiger als fei aber die 3 a hlungsbilanz das Entscheidende, nicht die In- abends 7½ Uhr, bei Bohne, Schloßstr. 45, außerordentliche Generalversamm Tung. Wichtige Tagesordnung. Erscheinen Pflicht. Uebungsabende für alle bie Arbeitslosenunterstützung ist flation, die daneben besteht. Der Geldbedarf fel in Golb gerechnet, Mitglieder Montag und Donnerstag von 4 Uhr ab im Voltsbad Jungfernheidefehr viel geringer als früher, denn der Warenumfah habe sich ver- Schwerathletil. 4. Bezi: t. Sonntag, den 10. Juni, großes Propagandamindert und vereinfacht, große Teile von Deutschland seien abge Sportfest auf dem Turnplag der Freien Turnerschaft Wilmersdorf, Württem bergische Straße, Ede gährigerstraße, Nähe Fehrbelliner Play. Alle Arbeitertrennt, der Konsum des Volkes bedeutend herabgefeht. Ob man fportler fowie Parteigenoffen sind herzlich eingeladen. Beginn der Vorkämpfe daraus bestimmte Schlüsse ziehen könne, sei zweifelhaft. Unzweifel- 12 Uhr. Saupttämpfe 2 Uhr. haft sei es jedoch, daß man mit der Geldmenge nicht auskommen werde, wenn die Währung stabilisiert wird.
die Beschaffung von Arbeitsgelegenheit. Daß wir gerade in diefer schwieriren Zeit mit dem Gefeßentwurf hervortreten, hat gewiß etmas Mißliches, aber leider bestimmen wir richt allein nach unseren Wünschen den Zeitpunkt unseres Handelns. Jedenfalls tann die Regierung nicht darauf verzichten. troß der Schwierigkeit der Lage, die Grundlage für eine beffere Zukunft zu fichern.
Banfier Loeb erinnerte im Anschluß daran an die Tatsache, daß die schwebende Schuld des Reiches fich von 540 Milliarden Papier Abg. Aufhäufer( S03): Ein Ausschuß muß die Frage oründ- oder 45 Millionen in Gold am 31. Januar fich auf 1.6 Milliarden lich prüfen, ob diefe Borlage jetzt gemacht werhen tonn. Wir sind Boldmark am 29. März vermehrt hat, beide Male einen Entwertungsdagegen, daß bei Streits die nur mittelbor Betroffenen von der fattor von 5000 zugrunde gelegt. Eine solche Bermehrung der Berficherung ausgenommen werden. no fichts der Arbeitslosigkeit schwebenden Schuld müsse bei gleichbleibendem Wechselkurs einen müssen wir zu großzügigen fozialen Maßnahmen schreiten. verstärkten Drud auf die Wechselkurse ausüben. 2ba. Eichhorn( Komm.): Es ist eine schamlose Berleumdung, Abg. Frölich( Komm.) richtete an die Regierungsvertreter die daß die Erwerbslosenunruhen von den Kommunisten veranlaßt sind. Frage, ob in der Tat die Rücksicht auf Wünsche der Export Es muß sofort der Not der Arbeitslofen gesteuert industrie die Aktion zu einer weiteren Sentung des Dollars be merden, nicht nur durch ein Gefeß, das monatelana beraten wird. einflußt habe. Die Unterſtüßungen müssen sofort erhöht werden. Das vorliegende Staatsjetretär Trendelenburg erklärte bemgegenüber, daß das Gefch geht uns nicht meit genug. Der Rern der Vorlage ist, daß Reichswirtschaftsministerium niemals auf die Reichsbant bahin
7. Suni, michtige gefchäftliche Gigung. Erscheinen eines jeden Bilicht. Be
Touristenverein ,, Die Naturfreunde". Abt. Nordost. Donnerstag, den ginn 8 Uhr Jugendheim Chriftburger Str. 14. Der Obmann. Arbeiter- Turn- und Sportverein Weißenfee. 10. und 17. Juni Seft bes 251abrigen Peftebens. Auf diefem Reft wollen wir der Arbeilerschaft Beißenfees zeigen, was Arbeiterfvortler trob Bolitif auf der Bahn, an den Geräten und auf dem grünen Malen au leiften vermögen. Meldungen umgehend an Mag Seidemann, Berlin - Weitenfee. Lehderfir. 72. abzusenden. Brogram m. 16.: 6 Uhr Sommers und Begrüßungsfeier Gemeindeturnballe. 17.: 7 1hr Borfämpfe und Gerätewetturnen. 1 Uhr Geftzug durch den Ort. Ab 3 Uhr Baubträmbie. Sonderborführungen, Turnipiele und ein Fußballspiel. Abends: Die Gefell . Beifammenfein mit Refnltatverkündigung Gemeindetirenballe.
Jugendlichen ftarten in 2 Altersflaffen. RAST- Festschriften. Die Bezirkskartelle und sonstigen Organisationen, welche effchriften zum Vertrieb übernommen haben, werden gebeten, den Erlös hieraus aus den bekannten Gründen am Sonnabend, den 9. Juni, von 4 bis 6 Uhr, im Sporthaus Fichte, Röpenider Str. 108( Sof 1 Tr.) abzuliefern. Roch vorhandene Eremplare follen einstweilen in Händen der Empfänger bleiben und möglichst noch verkauft werden. Schlußabrechnung Dienstag, den 10, Sun Bartellverband Groß- Berlin.
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