Einzelbild herunterladen
 
  

Gewerkschaftsbewegung

Die Forderungen der Eisenbahner.

Lohnpolitik und Gewerkschaften.

Der Bundesvorstand des ADGB . hat sich in einer Sizung am Mittwoch eingehend mit der Frage der Sicherung der Löhne gegen

die Entwertung durch Valutasturz und Teuerung beschäftigt.

Wirtschaft

Stinnes- Schneider- Creuzot.

Am Dienstag abend fand im Gewerkschaftshaus eine start be- beschloß, diese Frage zum Gegenstand gemeinsamer Ver= Während der Abwehrkampf an der Ruhr mit aller Erbitte­suchte allgemeine Mitgliederversammlung des Deutschen Eisen- handlungen und Echritte der gewerkschaftlichen rung fortdauert, geht die fapitalistische Konzentration weiter mit bahnerverbandes, Ortsgruppe Berlin , statt. Der 1. Bevollmächtigte Spitzenverbände zu machen. Die Gewerkschaften werden er- dem Ergebnis, daß die Interessenkreise der internationalen schwer­sproch über das Thema:" Die gegenwärtige Lage der sucht, diese Ausgestaltung der Lohnpolitit zu prüfen industriellen Konzerne fich freuzen, ja ineinander aufgehen. Die Eisenbahner." Seine Ausführungen gipfelten darin, daß bei und durch Erörterung in der Arbeiterpresse einer Klärung entgegen- Niederösterreichische Escompte- Gesellschaft , ein einer Fortführung der bisherigen Lohnpolitik die Lebenshaltung zur zuführen. Eine endgültige Entscheidung über die Frage soll in der Bantunternehmen, das zusammen mit der Anglo- Bank und der völligen Berelendung der arbeitenden Be= Castiglioni- Gruppe an der letzten großen Angliederung des pölkerung führer: müsse. Die Versammlung war einmütig der nächsten Bundesvorstandssitung gefällt werden. Stinnes- Konzerns, dem Ankauf der Bismarc- Hütte und der Katto­wiger Bergbau- 2.- G., beteiligt war und deren. Aktienmehrheit ver­maltet, veröffentlicht folgende Mitteilung:

Ansicht, daß die verzweifelte Lage der Eisenbahner sofort durch eine einmalige Zuwendung zu verbessern sei. Beifolgende Entschlie= Bung fand einstimmige Annahme:

,, Die am 12. Juni im Gewerkschaftshaus tagende Mitgliederver fammlung des DEB. , Ortsgruppe Berlin , stellt an die Regierung folgende Forderungen:

1.

Unverzügliche Auszahlung einer ein maligen Entsduldurgssumme als Ausgleich gegen­über den von der Preisentwidlung weit überholten Bezügen vom 15. Mai bis 15. Juni.

2. Erhöhung der Gehälter und Löhne ab 16. Juni um mindestens 100 Proz.

3. Schug aller Arbeitnehmer gegen weitere wirt schaftliche Bereiendung und Hebung ihrer unerträglichen sozialen Lage durch entschiedene Maßnahmen, insbesondere durch: a) Festlegung von wertbeständigen Bezügen für alle Bediensteten.

b) Gewährung von Mindest realrenten für alle Für forgeberechtigten.

4. Ausschaltung des privaten Unternehmer­tums von den Arbeiten der Reichsbahn und Unterlassung aller willfürlichen mit der Wirtschaftlichkeit der Betriebe im Wider­spruch stehenden Entlassungen seitens der Reichsbahnverwaltung. Die Versammelten erwarten, daß diese notgedrungenen Forde= rungen, deren Vertretung sie dem Hauptvorstand des DEV. über­tragen, bei den kommenden Verhandlungen die weitestgehende Be­rücksichtigung finden, und daß die unter 1 genannte Zahlung unter allen Umständen noch im Laufe dieser Woche erfolgt. Nur durch eine solche der verzweifelten Notlage gerecht werdende Maßnahme

Achtung, VSPD.- Betriebsfraktionen.

In letzter Zeit versucht die Kommunistische Partei unter den verschiedensten Decadressen wie 15 er Ausschuß", Ron­trollausschuß usw. an unsere Genossen in den Betrieben heranzukommen". In diesen Zusammenfünften wird unter der Barole Wie schaffen wir die Einheitsfront" die wüftefte Heze gegen unsere Partei betrieben. Größter Wert wird darauf gelegt, einen oder mehrere BSPD.- Genoffen zur Unterschrift irgendeines Aufrufes zu gewinnen. Der Zweck dieser Uebung ist flar! Es soll durch die Veröffentlichung der Unterschriften in der Roten Fahne" der Ar­beiterschaft gezeigt werden, daß Gegenfäße" in unserer Partei be­stehen, insbesondere Gegensätze zwischen Führern und den Massen. Die Lieblingsbeschäftigung dieser Leute besteht darin, die Führer als Berräter zu brandmarken", um so die Anhänger am Sozialismus irre und für die KPD. gefügig zu machen.

Ein Teil der bisherigen Unterschriften sind sicherlich fingiert, aber ein fleiner Teil unserer Parteigenoffen ist leichtgläubig solcher Einladung gefolgt und sah erst nachher ein, daß er nur mißbraucht worden sei.

Wir warnen daher die Funktionäre, betriebs- oder bezirksweise folche Arrangements der KPD. zu beschicken und ersuchen, folche Ein­ladungen sofort an das Betriebsfekretariat einzusenden.

Achtung!

Referenten! Achtung!

Morgen, Freitag, den 15. Juni, abends 7 Uhr:

Zwischen der Niederösterreichischen Escompte- Gesellschaft und der Union Européenne Industrielle et Financière in Paris , bei der Schneider Creuzot maßgebenden Einfluß befigt, fam cine Interessengemeinschaft zustande zweds gemein­schaftlicher Behandlung industrieller Geschäfte in Desterreich und den Balkanstaaten. Die Union Européenne Industrielle et Fir.an­cière erwarb einen größeren Posten Aktier: der Niederösterreichi­schen Escompte- Gesellschaft und wird in deren Verwal= tungsrat eintreten.

Damit bestätigen sich die Gerüchte, die in letzter Zeit umliefen, wonach eine Interessengemeinschaft zwischen Stinnes und Schneider­Creuzot im Gange ist. Mittelbar besteht die Interessengemeinschaft bereits. Die wirtschaftlichen und politischen Folgen des Zusammen­schlusses find taum zu übersehen. Zwar spricht das Kommuniqué nur davon, daß Schneider- Creuzot mit der Niederösterreichischen Escompte- Gesellschaft in Desterreich und in den Balkanstaaten ge­meinsam behandeln will. Aber gerade in diesem Interessenbereich ist die Escompte- Gesellschaft zugleich Finanzinstitut und ausführen­des Organ des Stinnes- Konzerns, der seinerseits eine ganze Anzahl von industriellen Beteiligungen und Untergründun­gen in Ungarn und Südslawien, ebenso wie in Desterreich sich zu­gelegt hat. Die Vermutung liegt nahe, daß aus diesem Zusammen­gehen der beiden Konzerne auch bald eine Verständigung über andere Fragen sich anbahnen muß. Französisches Erz und deutsche Kchle, deren Beherrscher uns in den Ruhrkampf

fann ber in allen Betrieben drohende Streit ter Eisenbahner Ber : Konferenz aller Referenten der Partei hineingeführt hatten, haben sich zum ersten Male auf öſterreich­

lins noch verhindert werden.

Das Lohnabkommen in der Metallindustrie.

im Lucauer Hof"( Musenjaal), Ludauer Straße 15 Bortrag des Genossen Dr. Rudolf Breitscheid über:

Nachdem am Dienstag Verhandlungen zu einer neuen Lohn- Die gegenwärtige politische Lage"

schem Boden getroffen. Hierin kommt dem neuen Zusammenschluß eine politische Bedeutung zu, um deren Willen über manche Gefahr, die der Arbeiterschaft aus dieser internationalen Vertruftung er­wächst, hinweggesehen werden fann.

Wir fönnen nur wünschen, daß die politischen Wirkungen dieses Zusammenschlusses recht bald in Erscheinung treten, damit der Gegensatz zwischen Deutschland und Frankreich , der zum größten Teil auf der Rivalität der kapitalistischen Gruppen beruht, gemildert wird.

Der Streik der Maßschuhmacher beendet. Am 8. und 9. Juni fanden Verhandlungen zwischen den Parteien Der im Betriebe statt, die zu einer Einigung geführt haben. der Firma Breitsprecher vorhandene Arbeitswillige wird im Eine andere Frage ist die, wie dieser Machtzuwachs möglich Lederlager so beschäftigt, daß er mit der übrigen Arbeiterschaft wurde. Er wurde bezahlt mit der Geldentwertung und mit Baluta­nicht zusammenkommt. Die Arbeitgeber haben den Tarifvertrag gewinnen, deren Kosten die arbeitenden Massen und die in der von den Arbeitnehmern gewünschten Fassung unterzeichnet verarmten Kleinrentner zu tragen haben. Die Arbeiterschaft wird und sich zur Zahlung einer Summe von 50 000 M. am Tage der national und international sich fest um ihre Organisationen scharen Der Mindestſtundenlohn wurde für Arbeitsaufnahme verpflichtet. die Woche vom 4. bis 9. Juni 1923 auf 3000 M. und vom 11. bis müssen, will fie die Gefahren bannen, die in der internationalen Monopolisierung der Rohstoffproduktion in den Händen einiger 16. Juni auf 3600 M. festgesetzt. Die bereits eingereichten Klagen auf Schadenersatz werden zurüdgenommen. Die Branchen Finanzkonzerne liegt. bersammlung der Arbeitnehmer am 11. Juni 1823 hat diesen Abmachungen zugestimmt und beschlossen, am 12. Juni die Arbeit wieder aufzunehmen. Der neue Tarif tann im Verbandsbureau, Engelufer 24, gegen Vorzeigung des Mitglieds­buches abgeholt werden, desgleichen das mit den Innungen ab­geschlossene neue Lohnabkommen zum Minimallohntarif.

regelung in der Metallindustrie zwischen Vertretern des Deutschen Metallarbeiterverbandes und des BBMI. stattgefunden haben, traten gestern abend die Funktionäre des Deutschen Metall­arbeiterverbandes im Saalbau Friedrichshain zusammen, um zu dem Ergebnis Stellung zu nehmen. Bevollmächtigter Uhrich führte als Berichterstatter aus, daß bei den Verhandlungen die Unternehmer wohl auf dem Standpunkt standen, daß die Teuerung mehr angewachsen sei, doch aber nicht so, um eine größere Zulage zu gewähren. Sie seien gegebenenfalls geneigt, die Löhne um 10 Proz. zu erhöhen. Dieses minimale Bugeständnis fonnte natürlich für uns feine Verhandlungsbasis bedeuten. Erst nach ftundenlangen Berhandlungen einigten sich beide Teile auf 30 Pro zent, wobei die Unternehmer erklärten, daß sie darüber nicht hin­ausgehen könnten, um so mehr, weil die Löhne in der Metallindustrie gegenüber den anderen Industriegruppen an der Spipe marschieren. Das Lohnabkommen solle bis zum 24. Juni gelten. Die Auswirkung der neuen Zulage würde in der ersten Klasse einen Stun denlohn von 4000 m. bringen. Alle anderen Klaffen erhöhen fich um den gleichen Hundertsak. Die Attordarbeiter erhalten den felben festen Stundenlohn wie die Lohnarbeiter. Das Metall hartell hat zu dem Ergebnis feinen bindenden Entschluß gefaßt, die Funktionäre follen selbst entscheiden. Eine telephonische Umfrage des Metallarbeiterverbandes in größeren Betrieben, wie sie sich zu Juni- Gehalt der Angestellten der Metallindustrie! Am Mitt dem neuen Lohnabkommen stellen, hatte kein eindeutiges Ergebnis. woch haben zwischen den Tarifvertragsparteien der Metallindustrie Behnen wir das Lohnabkommen ab, so muß das Reichsarbeits- Verhandlungen stattgefunden, die nach längerer Dauer ein miniſterium angerufen werden. Vor Sonnabend würde ein Schieds- vorläufiges Ergebnis gebracht haben, über das eine gericht nicht zusammentreten können. Steigt die Teuerung aber Funktionärversammlung am nächsten Freitag endgültig entscheiden soll. meiter, so besteht die Möglichkeit, schon früher erneut in Verhand­lungen treten zu können. Auch die Frage der Wirtschaftsbeihilfen Die Belegschaft der Firma Magnesia - Werke Weißenfee be­murde erörtert. Die Unternehmer lehnen Wirtschafts- findet sich wegen Lohndifferenzen und des rigorosen beihilfen grundsäglich ab und begründen diese Ablehnung Verhaltens des neuen Direftors im Abwehrstreit. damit, daß, wenn Wirtschaftsbeihilfen in der Metallindustrie gewährt Es wird gebeten Zuzug fernzuhalten. Um weiteste Verbreifung werden, andere Industriegruppen fich zurückgesetzt fühlen würden. werden alle Arbeiterblätter ersucht. Im übrigen schnellen dann auch die Lebens- und Bedarfsmittel­preise noch weiter in die Höhe. Die Diskussion zeigte mit außerordentlicher Deutlichkeit, in welcher Notlage fich die Ar­beiterschaft befindet. Das Berhalten der Arbeitgeber, nicht über 4000 M. Stundenlohn hinauszugehen, fand auf allen Seiten eine scharfe Verurteilung. Die Gewerkschaften müssen endlich zum Kampf gegen die Unternehmer vorgehen. Bedauert wurde auch der immer größer werdende Lohnunterschied zwischen Klasse I und V, zwischen gelernten und ungelernten Arbeitern. Fast alle Redner traten für Ablehnung des neuen Abkommens ein. Nash einem furzen erläuternden Schlußwort Uhrichs wurde die Abstimmung vorgenommen, in der die Funktionäre das Lohnab tommen annahmen und die Verhandlungskommission beauf­tragten fofort in erneute Verhandlungen einzutreten. Folgende Löhne werden jetzt gezabít: Staffe I 4000 Klaffe II 3880 M., Klaffe III 3780 m., Klaffe IV 3650 M., Klasse V 3530 M. Bon 18 bis 21 Jahren Klasse I 3400 m., Klasse II 3300 M., Klaffe III 3200 M., Klasse IV 3100 m., Klasse V 3000 M. Die festen Stundenzufchläge betragen in Klasse I 900 M., Klasse II 870 m., Klasse III 850 M., Klasse IV 825 M., Klaffe V 795 M. Jugendliche Arbeiter von 14 bis 15 Jahren 710 m., 15 bis 16 Jahre 1000 m., 16 bis 17 Jahre 1290 0., 17 bis 18 Jahre 1550 M. Weibliche Arbeiter 18 bis 21 Jahr 2300 m., über 21 Jahre 2700 M. Der fefte Stundenzuschlag beträgt über 18 Jahre 605 m.

Theater, Lichtspiele usw. Walzer

6pernhaus

Uhr

Achtung, Maler, Ladierer, Anstreicher! Heute abend 7 Uhr im Gewertschaftshaus, Engelufer 24-25( Großer Gaal), Mitgliederversamm Tagesordnung: Lohnfragen und Gewerkschaftstampf. Tung. Es ist Pflicht aller Kollegen der Amsterdamer Richtung, an dieser Berfamm­Tung teilzunehmen.

AfA- Mitglieder in Kunst- und Bauschlossereien und Geldschrankfabriken. Donnerstag, 14. Juni, abends Uhr, im Gefangfaal der Gophien- Gaule, Weinmeisterstraße, wichtige Versammlung. Erscheinen unbedingt notwendig. AfA- Funktionäre Metall. Freitag, 15. Juni, abends 6 Uhr, Haverlands Feftfäle, Neue Friedrichstr. 35, Berhandlungsbericht. Legitimation: Mitglieds buch, Funktionärkarte ZDA., Butab, DWBV.

Mitgliedsbuch legitimiert.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Gesellschaft für republikanisch- demokratische Politik. Dr. Sans Simons und Dr. Goldscheid( Wien ) sprechen heute Uhr im Schulfaal, Hallesche Straße 24, über Die Rolle des Bölkerbundes in der Reparationsfrage". Dis fuifion. Gäste willkommen. Der Arbeiter Schachbund, Abt. Südwesten, tagt jeden Freitag 7% Uhr bei Gebert, Roffener Str. 1, Ede Baruther Straße.

Wetter bis Freitag mittag. Etwas fübler, zeitweise aufflarend, aber sehr veränderlich, mit Regenschauern bei starken westlichen, später nordwestlichen Winden.

Krause­

Kastanien- Allee 7-9. Pianos

SU: Trianon- Th. Deutsch . Opernhaus Neues Theat. a. Zoo Berliner Prater Walzer Komödie 6 v. Rutkay: Die Walküre Täglich 8 Uhr: Der Leibkutscher Musik von Lehar Friedr.- Wilhelmst. Th. des Fridericus Rex Die schöne Liselott Volksbühne su: Central- Theater

712 Uhr:

Operette Musik Tägl

. 8 Uhr:

Täglich:

Neues Volkstheater Operette in 3 Akten

zur

Miete Dazu: Das große Ansbacher Str. 1, Varieté- Programm Ecke Kurfürstenstraße

Die dumme Liebe Die blonde Ratte Vater und Sohn Varieté- Programm Die Bohème Der Zerrissene von Vikt. Hollaender Groß. Volksoper Renaissance- Theat. Schauspielhans Lessing- Th. Theater des Ostens Theat.d. Westens 8 Uhr: Kampl der ( Rose- Theater) U.:Tristan u. Isolde Geschlechter

72 Uhr:

7

Schiller - Th.Charl.

WINTERTEN Schokolade

Eine Mark- und eine Roggenwertanleihe der Stadt Berlin . Der Stadt Berlin ist die Aufnahme einer Anleihe bis zu 10 Milliarden Mark oder bis zu 200 000 Zentner Roggen ministeriell genehmigt worden mit der Bestimmung, daß die Anleihe auch teils als Marf­und teils als Roggenwertanleihe herausgegeben werden darf. Sie legt in der Zeit vom 15. bis 23. Juni d. J. als Teilbeträge von der Marfanleihe zwei Milliarden, von der Roggenwertanleihe 60 000 3entner Roggen zur Zeichnung auf. Der Zeichnungspreis der Mark anleihe beträgt 100 Proz., der Zinssah 1 Proz. unter dem jeweiligen Reichsbankdiskont, mindestens aber 8 Proz., höchstens 18 Broz. Die Anleihe ist in Stücke zu 20 000 Mt., 50 000 m. und 100 000 27. eingeteilt. Bei der Roggenwertanleihe wird der Zeichnungspreis nach dem an der Berliner Börse während der Zeichnungsfrist amt­lich notierten Durchschnittspreise für märkischen Roggen mit einem Abschlag von 15 Broz. festgesetzt, beläuft sich aber abzüglich Stück­infen für Juli höchstens auf 95 000 mt. für einen 3entner Roggen. Der Zinssaß ist 5 Broz. der verbrieften Roggenmenge. Die Zinsen werden in Reichsmart gezahlt. Die Stücke der Anleihe lauten über den Geldwert von 1, 5 und 10 Zentnern Roggen. Die Anleihen dienen zum großen Teil werbenden Zwecken, insbesondere dem Aus­bau der Nordsüd- Untergrundbahn. Für die Sicherheit der Anleihen haftet die Stadt Berlin mit ihrem gesamten Vermögen und mit ihrer Steuerfraft. Von den städtischen Gütern wird 1923 ein Rein­ertrag von über 90 000 Zentnern Roggen erwartet. Etwa der vierte Teil ist gegen auf Roggenwährung zu zahlende Bacht auf noch sieb­zehn Jahre verpachtet. Adein schon diese aufkommende Bacht reicht hin, um ein Mehrfaches der zur Zeichnung aufgelegten Roggenwert­anleihe zu verzinsen und zu tilgen. Die Stadt Berlin erzielt infolge des auf Roggenbafis zu berechnenden Bachtpreises bei steigendem Roggenpreise die entsprechend höheren Einnahmen und geht daher bei Ausgabe der Roggenwertanleihe fein Risito ein.

Devijenturse. Unierer geftrigen Rurstafel ist noch nachzutragen: 1 finnische Mart 2693,- Geld, 2707, Brief; 100 österr. Kronen 136,90 Geld, 187,60 Brief; 1 ungarische Krone 12,56 Geld, 12,64 Brief; 1 bulgarische Lewa 1107, Geld, 1113,- Brief; 1 jugo­slawischer Dinar 1077,- Geld, 1083,- Brief; 1 polnische Mark fostete im freien Verkehr etwa 1,20 M.

Berantwortlich für Politik: Victor Schiff , Berlin ; Wirtschaft: Attur Saternus, Friedrichshagen : Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner, Berlin ; Feuilleton: R. H. Döscher, Berlin- Wilmersdorf; Lobales und Sonstiges: Billy Möbus, Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei Berlin- Pankow; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW. 68. Lindenstraße 3. Sierzu eine Beilage und Unterhaltungsbeilage ,, Heimwelt". Auf den Namen

Ausbau der Moses Segal Versteigerung

Kinderfürsorge

ans New York

durch die Gemeinde ift ein Kreditbrief verloren gegangen. Dem Ueberbringer 5 000 000 M. Belohnung. Hotel Bristol Berlin . 34/4

von Dr. Selma Schöfer­Auweck

Eine notwendige Schrift für Be­

Peer Gynt Allabendl. 7% Uhr: von Säkkingen Intimes Theater 8 su Süße Susi Varieté- Spielplan! sehr preisw.! hörden und Aus­

Theater 1. d.

Sommerspielzeit! 73 U.: Trompeter Liebesstreik

Königgrätz. Str. Gr. Schauspielhaus

8: Die wunderl. Geschichten

1. Teil

8 Uhr:

Diplomat im Dienst Thalia- Theater

Dent. Künstler- Th. D. blaue Pyjama etc.

Die

Täglich 8 Uhr:

Tugend- Lustspielhaus Die rot. Katze

Th. a. Nollendorfpl.

Tagl. 74 Uhr:

Kapellm. Kreisler Die Bacchantinprinzessin Die blaueHawaii pie schöne Rivalin Berliner Th. Deutsches Th. Khy Metropol- Theater Wallner- Th.7

12 Uhr:

Musik v Kurt Zorlig

Bois, Kürthy)

7.30 U. Midi Die Frühlingsfee SCALA

Residenz- Th.

Tägl. 8 Uhr: Kammerspiele

Die Entlassung

fr.

71 Uhr:

Uhr:

Internat.

Der Faun Varieté

Groß- Berlin( e) Kleines Th. Casino- Theater

Tägl. 8 Uhr:

Tägl. 8 Uhr: 8 U. Die Schlager- Posse 8U

Sine Gefallene pas blonde Gift Heiraten mußte!!

Vorstellung Gardensaal

der Frauen

Der sensationellste

74: Die Schönste Operettenerfolg! Vorverk ununterbr. Des Königs Nachbarin

Rauchen gestattet!

Reichshallen- Th. Allabendl.71/ 2 Ubr. Stettiner Sänger Ein Fünf- Uhr- Tee bei Schieber Maxe Dönhoff­Brett'l Anf.72

Sarotti

Stollwerck Mauxion Kant u. a. Marken

billig! Eisen& Diamant

schüsse, Lehrer und Erzieher, wie überhaupt für alle, die sich in der Wohlfahrtspflege betätigen. Preis- Grundzahl

Mk. 0,15

-Brillanten­

Gold, Silber-( Bruch) Platin, Zahngebisse, Zahn 500-10000, Münzen. Doublee, Alpaka, Blattgold, Kristalle, Queck silber, Photoapparate, Feld­stecher. Silberlot kauft

Kurt Kehlert

Berlin , Lothringer Straße 34

Buchhandlung Vorwärts Berlin SW, Lindenstr.3 PATENTE

Kaiserstr. 4 Andreasstr. 18 Dr. Bogdahn, Geschäftst Urania bias, Aderftrage 162. Säde, Bindfaden höchstzahlend. Tod. Treuh.- Verein berat. 164/7 Inq. SW 61, Gitschin. Str. 3.*

LUNA PARK Alt- Berlin

Ab 3 Uhr voller Betrieb, Feuerwerk

dmirals- Varieté

gee bestia Programm

800

Theater am

Bilanz per 31. Dezember 1922

Aktiva

M.

Passiva Kottbus . Kassa- K.( Bestand). 1115 957 Ant.-K.( Haftsumme) Tor Bank- Konto 704 970 Reservefonds Täglich 7/2 Uhr Materialien...... 257 238 Reingewinn Elite­

20/8 165

M.

Neue Haare

wachsen schon wieder Reichel's Haartraft wasser

wirkt Wunder

6 800 nach 3 maligem Ein­

35 115

von

Mobiliar Kunstgewerbe

Gemälde alter und neuer Meister, Perser u. andere Teppiche, Gold- u. Silber­sachen usw. Ausstellung:

Sonnabend, den 16., von 10-7 Uhr Sonntag, den 17, von 10-2 Uhr Versteigerung:

Montag, den 18. von 10 Uhr ab Katalog auf Wunsch kostenfrei!

EUGEN REIZ Kunst Auktions- Haus Berlin SW 68, Kochstr . 6-7.

reiben. Go lauten Marken- Zigaretten

Souten Zigaretten

2 036 250 piele Anerkennungen.

2 078 165

8.

. 3500 u. 6500. Schweizer Stumpen Garbaty, Josetil, Salem Drogerien u. Apothek, sonst bei und Zigarren Problem, Fabian, Phänome Sänger Anzahl der Genossen am 1. Januar 1922: 7; zug. 1= Offe Reichel, Berlin 43, gibt billig ft ab und andere führenden Marken "... SO., 4 U. a. Die Möbel- Beiz, Polier- und Lackier- Anstalt ,, Antik So, ifenbahnfte. Adolf Nagel Grüner Weg 85 Letzte Rose' Der Vorstand: Herm. Philbert Rud, Zobel,

b. H.

Hermannplatz 6

( Andreasplatz)