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Abstimmungen im Landtag.

Das deutschnationale Mißtrauensvotum abgelehnt.

Der Pfeil im Fenster.

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geeignet sind, diese gefährliche Diebinnen endlich unschädlich zu machen, nimmt Kriminalfommissar Gennat im Zimmer 105 des Polizeipräsidiums entgegen.

Am Pranger.

Der Himmel hängt wie immer voll Wolfen und sprüht Regen; Der Preußische Landtag erledigte in seiner heutigen Sigung Stälte macht sich im Borsommer häuslich. Seltsame und unnatürliche gunächst die Entschließungsanträge zu dem Haushalt des Dinge spielen fich scheinbar selbstverständlich ab. Dazu Teuerung, Staatsminifteriums fowie den Antrag der Deutschnationalen, dem Regen, Ruhr. In der südlichen Friedrichstraße hat einer einen brei Minister des Innern das Vertrauen zu entziehen. Im Monat Mai find Handelsverbote erlassen worden In der Abstimmung wurden angenommen die Anträge des Meter langen Pfeil, riz-raz- durch eine mächtige Schaufenster- wegen Bergehens gegen die notwirtschaftlichen Bestimmungen gegen Hauptausschusses, die Bereinigung der Ministerialblätter zu einem scheibe gestoßen. Mit ungeheurer Kraft hindurchgestoßen durch das den Liehkommissionär Jahn in Berlin , Zentralviehhof, wegen einheitlichen preußischen Ministerialblatt zu zentimeterstarte Glas. Stedt nun mitten drin der Pfeil, sozusagen Preistreiberei mit Schweinen auf dem Zentralviehhof; gegen den prüfen, ferner dafür Gorge zu tragen, daß der Schutz und die För- vom Himmel gefandt durch die Schaufensterscheibe hindurch mit der Biehlommissionär Karl Koechel in Berlin , Am Friedrichshain 6, berung der deutsázen Kultur und Wirtschaftsintereffen in Schles Spige ein fleines Badet berührend. Die fräftige Riesenfaust also, den Raufmann Simon Spira in Berlin , Dresdener Str. 48, wegen megen Angabe unrichtiger Verkaufspreise im Verlaufsschein; gegen wig sämtlichen Refforts und nachgeordneten Behörden zur be die den Pfeil schickte hatte es auf befagtes Batet abgesehen um mangelhafter Geschäftsführung, insbefondere wegen Nichtführung sonderen Pflicht gemacht wird. Ablehnung fanden gegen die nun jadas Papier zu rigen, damit es seinen Inhalt entblöße, von Geschäftsbüchern, so daß eine Nachprüfung der Preise unmöglich Stimmen der Linten die Ausschußanträge auf Borlegung eines Gesezentwurfes, der unter Abänderung der Ber­was leider nicht geschah da der Pfeil kurz vor dem Paket gewisser- gemacht wurde; gegen den Kaufmann Sindel Spira in Berlin , fassung den Staatsrat zu einer wirtlichen Ver- maßen innehielt. Die Lüfternheit war dem Pfeil an der Spize Dresdener Str. 48, megen der gleichen Delikte; gegen den Kaufmann tretung der Provinzen umgestaltet, sowie auf Borlegung erstorben, denn es stand auf dem Paket zu lesen, daß es sich um Leopold Ritter in Berlin , Kaiserstraße 5, wegen beabsichtigter Aus­eines weiteren Gefeßes, das eine anderweitige Regelung in der deutschen Bolfskaffee handele, ja richtigen deutschen Boltstaffee fuhr von Silbermünzen ohne die erforderliche Genehmigung; gegen Frage der Bestellung von Mitgliedern des Reichsrates durch die mit so und soviel winzigen Prozentchen Bohnen, fabelhaft richtigen den Kaufmann Abraham Lewitt in Berlin , Kaiserstraße 21, aus Brovinzialverwaltungen forderte. Abgelehnt wurde ferner u. a. ein Raffeebohnen- so auf eine Handvoll Ichweißnichtwas Kaffee- derselben Veranlassung: gegen den Kaufmann Emil Wiczorek in tommunistischer Antrag, die Verfassungsbestimmungen über den Berlin- Schöneberg , Passauer Straße 19, wegen Preistreiberei mit Staatsrat außer Kraft au fegen; für diesen Antrag bohnen. Wunder, daß dem Pfeil die Luft verging, neugierig zu sein? Staffee; gegen den Kaufmann und Ingenieur Erich Gchönemann stimmten auch die Sozialdemokraten. Im Hammelsprung wird Feine Reklame das, für den Laden, dessen Inhaber auf einem dann entschieden über den Antrag der Sozialdemokraten und der Türschild feierlichst versichert, daß er Franzosen und Belgiern Wirtschaftspartei auf Borlegung eines Gefeßentwurfes, der erstens Rüdgrat muß der Mensch haben nichts verkaufen wolle.( Für bie einheitliche Abgabe der preußischen Stimmen den deutschen Volkskaffee hätten sie sicher gedankt.) Leute in Massen in den Vollversammlungen des Reichsrates gewährleistet, und zweitens Vorsorge trifft, daß durch die Stimmabgabe die wirkliche vor dem Fenster, alte Frauen fragen wie sowas möglich sei, daß Stellungnahme der Provinzen zutreffender als bisher zum Ausdrud einer einen Pfeil usw. usw. usw. tommt. Der Antrag wird mit 140 gegen 135 Stimmen in seinem ersten Teil angenommen, in feinem zweiten Teil abgelehnt.

Minister Severing wird in namentlicher Abstimmung Das Mißtrauensvotum der Deutschnationalen gegen mit 226 gegen 64 Stimmen der Deutschnationalen bei 9 Stimmen enthaltungen abgelehnt.

Hinrichtungen in Georgien .

Die Tschela in Tiflis macht befannt, daß am 21. Mai nach­folgende Personen von ihr hingerichtet wurden:

Alexander Andronitafchwili, General, Profeffor an der georgischen

Militärschule.

Barden Thulutidfe, General der georgischen Roten Armee. Georgi Chimschiaschwili, Oberst der georgischen Roten Armee. Roftom Mustelischwili, Oberst, Stabschef der georgischen Roten

Armee.

fratischen Partei.

in Berlin- Charlottenburg , Kleiststraße 38, wegen unerlaubten Han­dels mit Spiritus; gegen den Optiter Isaat Seiler in Berlin . Neue Hochstraße 5, weil er Brillenfassungen ohne die erforderli Genehmigung aus dem Reichsgebiet ausgeführt hat.

Durchftechereien in Plößensee.

Die Täuschung ist nahezu vollkommen. Glas ist scheinbar richtig Bor der Straftammer des Berliner Landgerichts III fand ein gesplittert( markiert durch aufgepappte Glasscheiben), Sprünge( ge- Bestechungsprozeß statt, bei dem es sich um jahrelange Dura malt), durchziehen das hohe Fenster. Alles blendend gemacht, Re- ste chereien in der Gefangenenanstalt Plögensee voll Ichweißnichtwas mit den 2 Raffeebohnen drin. Das ist nüchterne und jezige Insassen des Gefängnisses, von denen Name ff. und nur Täuschung. Nur Täuschung ist nicht, die Hand- handelt. Die Anflage richtet sich gegen die Gefangenenoberauffeher voll Schweißnichtwas mit den 2 Raffeebohnen drin. Das ist nüchterne Drefp, Rettschlag und Reufcher, fener gegen 16 frühere nadte Wahrheit. Deutsches Boltsgetränt, nichts für Franzosen und aber sieben nicht erschienen waren. Den Auffehern wird zur Last Belgier , reserviert für uns Deutsche . Die anderen mögen vor Neid gelegt, daß sie ben Gefangenen Zigarren und Tabat und plazen. sonstige Genuß mittel zugesteckt haben, und für sie Briefe aus dem Gefängnis befördert hätten. Als Entschädigung dafür sollen sie sich aus dem Arbeitsmaterial Stiefel, Schuhe, Mappen, Ruchfäde Die Gehälter der Straßenbahndirektoren. Taschen, Bettvorleger u. a. haben anfertigen lassen. Auch sollen die Enthüllungen im städtischen Haushaltsausschuß. Aufseher Nähgarn und andere Materialien beiseite gebracht und Bei der zweiten Lesung des städtischen Haushalts tam es bei jede Schuld bestritten, während die Gefangenen früher ein Geständnis Buder verschoben haben. Die drei Aufseher haben von Anfang an der Beratung über mögliche Entlaffungen von leitenden Angestellten abgelegt haben. In der Verhandlung widerriefen sie das Geständnis der Straßenbahn( Arbeiter hat man bekanntlich zirka 6000 und behaupteten, daß sie durch den Staatsanwalt und den Gefängnis­auf die Straße gesetzt) zu lebhaften Auseinandersetzungen. Ein vorsteher hierzu gepreßt worden seien. Der Gefängnisdirektor habe Konstantin Abchasi, General, Borsitzender der georgischen National- Unterausschuß hatte festgestellt, daß ohne Wissen des Ber - fie bedroht und angefaßt, einen Gefangenen habe er fogar sieben demokratischen Partei. waltungsrats der Straßenbahn und der Verkehrsdeputation Tage in Arrest gesteckt. Dadurch feien fie gezwungen worden, das Nicolai Sandufeli, Chef des Wirtschaftsrefforts des Militärfreises die Direktion der Straßenbahn die Gehälter einer au fagen, was man von ihnen hören wollte. Der Hauptangeklagte, Duschebi, Mitglied des Kreistomitees Duscheti der Sozialdemo- ganzen Reihe von leitenden Beamten( und auch drei Monaten verurteilt, wobei neun Monate Untersuchungs­der Gefängnisoberauffeher Dresp, wurde zu einem Jahr die eigenen) aus eigener Machtvollkommenheit haft abgerechnet wurden. Der Gefänanisoberauffeher Rettschlag Simon Bagration- Muchransfn, Offizier. Barnass Karalascywili, Oberstleutnant, Chef einer Maschinen- festgelegt hatte. Bei der Uebernahme der Straßenbahn und Reuscher erhielten je drei Monate Gefängnis mil durch die Stadt hat man die Stadt auch infofern gründlich Strafausseßung. Bon den mitangeflagten Gefangenen erhielten übers Ohr gehauen, als für eine ungewöhnlich, große An- Größer neun Monate, Dathe, Winter und Klaus je zahl leitender Angestellten auf zehn Jahre bis 1929 Berträge abge- fechs Monate, 3uder vier Monate und Wiedman schlossen wurden, aus denen die Herren das Recht auf Gehälter in ein Monat Gefängnis. Höhe der Gehälter der Fachstadträte des Magistrats und dar Alexander Matfchevariani, Oberst der georgischen Roten Armee. über hinaus fordern, so daß die Leitung der Straßenbahn, was Elisbar Gulissaschwili, Oberst der georgischen Roten Armee. Gehaltsforderungen anlangt, ein kleiner Magistrat für Bewan Klimiafdywili, 26 Jahre, Leutnant der georgischen Roten sich ist. Mit der steigenben Gelbentwertung hat die Straßen­Dimili Tichyrbileli, 29 Jahre, Artillerieoffizier der georgischen bahndirektion die Gehälter eigenmächtig feſtgeſetzt. Außerdem hat die Straßenbahndirektion noch im laufenden Etatsjahr Tarif Die Ischefa" behauptet, daß die Hingerichteten die Aufträfte mit Besoldung etwa der Gruppe 11 und 12 einge standsbewegung in Georgien geleitet und Spionagedienste ft ellt, troßdem Beamte überflüffig und Arbeiter zu tausenden für Englord geleistet hätten. Die Aufstandsbewegung wurde bisher entlassen werden. Im Etatsausschuß riefen diese bisher unbe­von den Sowjetbehörden hartnädig geleugnet und als menschewiftische fannten Zusammenhänge allgemeine Entrüstung hervor. Es wurde Erfindung" bezeichnet. Bei den letzten Todesurteilen( feit dem 14. Je ein Antrag angenommen, der die Verkehrsbeputation beauftragt, eine bruar dieses Jahres wurden zirka 300 Personen hingerich genaue Nachprüfung aller früher abgeschlossenen Verträge vorzu­tet) wird sie von den Sowietbehörden felbft amtlich bestätigt. nehmen. Diese Dinge werden ebenfalls auch im Plenum der Stadt­Dah die Hingerichteten diefe Bewegung unterstützt oder gar geleitet verordnetenversammlung zur Sprache tommen. Es versteht sich von hätten, trifft nicht zu. Die von der Tscheta angeführten Aussagen Der Hingerichteten, die angeblich felbft zugegeben hätten, die Auf- felber, daß der augenblickliche Zustand auch die Wirtschaftlich fandsbewegung geleitet zu haben, wurden teilweise durch Folte. teit der Straßenbahn ungünstig beeinflussen muß. rungen erpreßt, teilweise einfach gefälscht. Was die Spionage für England betrifft, so ist dies eine infome Lüge, die den Sowjetbehörden zur Stimmungsmadje gerade jeht in den Rrom paßt.

gewehrabteilung.

Jason Kereffelidle, Mitglied der Nationaldemokratichen Partei. Iwane Rutateladfe, Mitglied der Nationaldemokratischen Partei. Simon Tschiabrischwili alias Nastid, Kaufmann, Mitglied der Nationaldemokratischen Partei.

Armee.

Roten Urmee.

Die Aufstandsbewegung ist ein Verzweiflungsaft der bäuerlichen Bevölkerung Georgiens , die von der Roten Armee ausge­plündert und ausgerottet wird. Geschhürt wird diese Bewegung oft­mols von Agenten der Tscheka . Die politischen Parteien Georgiens haben mit dieser Bewegung nichts zu tun. Die Sozialdemo= fratifchen Partei Georgiens , die om härtesten von den Otkupationsbehörden verfolgt wird, hat von Anfang an diese Be wegung entschieden verurteilt.

Die Lage in Bulgarien . Jugoslawische Truppenverstärkungen. Sofia , 14. Juni. ( Eca.) Der Ministerpräsident der neuen Re­gierung hat an die bulgarischen Gesandtschaften im Auslande tele­graphisch die Versicherung abgesandt, daß das Rabinett Zantom in der auswärtigen Bolitit die Richtlinien der Regierung Stambolijfti nicht verlassen und durch loyales Berhalten sowie durch die Er­füllung der internationalen Berträge die Beziehungen zu allen Nachbarn zu beffern suchen werde.

Der buglarische Geschäftsträger in Belgrad meldet, daß Jugoslawien sich zunächst mit diplomatischen Schritten begnüge und bie Truppenverstärkungen an der Grenze nur in dem Ausmaße der vor Abschluß des Mischer Abkommens bestandenen Brenzbefezung vorgenommen würden.

Stoeder verhaftet. Der Roten Fahne" zufolge ist ber tommu riftifche Reichstagsabgeordnete Stoeder in Neviges von den Fran­3 fen verhaftet und nach Brebnen abtransportiert worden.

Das Haustöchterlein". Raubzüge mit gefälschten Papieren.

Das Thema von der Hausangestellten, oder, wie man sie von alters her in den Kreisen, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen, ge­wöhnlich nennt, dem Dienstmädchen" ist für manche Leute, denen

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Brotpreiserhöhung in der kommenden Woche. In der nächsten Woche werden die Preise für Martenbrot und für freies Gebäd abermals heraufgelegt werden. Für Markenbrot dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach der Preis von 2750 m. und 90 m. für die Schrit pe festgelegt werden, während das freie Brot im Berhältnis der Mehlpreissteigerungen während der letzten Woche erhöht werden wird.

Leo G. aus der Belle- Alliance- Straße, als er nachts zwischen Ueberfallen und schwer verletzt wude ein Steuerbeamter 12 und 1 Uhr seine Wohnung verließ, um sich nach seiner Dienst­ftelle zu begeben. Mehrere junge Burschen fielen über ihn her, wahrscheinlich um ihn zu berauben, mußten aber die Flucht ergreifen, als andere Leute dazu kamen. Der Ueberfallene erlitt bei dem Kampf mit den Uebeltätern, die noch nicht ergriffen sind, einen Knöchelbruch und mußte nach dem Krankenhaus gebracht werden.

Berzögerungen der Poft aus dem Ruhrgebiet . Die Züge aus dem Einbruchsgebiet verfehren nach wie vor unregelmäßig. Nament fich trifft der 3ug 233 Hamm - Berlin an Schlesischer Bahnhof 6,17 Uhr fast täglich mit größerer Berspätung hier ein In der Zustellung der Frühpost aus dem Ruhrgebiet treten daher oft Verzögerungen ein.

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20000 m. geringfügig". In Abänderung der Verfügung vom es sonst an geeignetem Gesprächsstoff fehlt, unerschöpflich. Jede 23. März d. J., betr. Ausspielungen von Gegenständen, wird mit Zeitungsnotiz, die von einem ungetreuen Mädchen berichtet, wird Rücksicht auf die weiterhin gefuntene Rauftraft des Geldes immer zu gern verallgemeinert und ebenso gern sind urteilslose als höchftzuläffiger Einsatz statt 500 m. der Betrag von 1000 m. Menschen leider bereit, in jeder Hausangestellten ein mit Vorsicht zu festgelegt. Ferner wird bestimmt, daß die als Gewinne ausgefeßten genießendes Wesen zu sehen. Jetzt berichtet die Kriminalchronit Gegenstände ale Geringfügig" im Sinne der Kabinettsorder gleich von drei Schwindlerinnen, die durch ihr Verhalten dazu beiz bom 2. November 1868 noch anzusehen find, wenn ihr wert den Betrag von 20 000 m. nicht überschreitet. tragen, den Ruf der in mühsam und ehrlicher Arbeit schaffenden Hausgehilfinnen zu schädigen.

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Herr May Antoch. Büffetier im Schloßrestaurant Tegel , bittet un mitzuteilen, daß er mit dem in der Morgenausgabe des Vorwärts" vom 9. Juni genannten Einbrecher gleichen Namens, der an dem Boftraub i der Lothringer Straße beteiligt war, nicht identisch ift.

Fünf Arbeiter verschüttet. Bei einem Kanalbau in der Bogey ftraße in Bottrop gaben plößlich die Erdwände nach. Fün Arbeiter wurden von den Erdmassen verschüttet. Bier vrn ihnen fonnten nur noch als Leichen geborgen werden.

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Blinde Paffagiere. In dem aus Havanna in einem ameri­tanischen Hafen eingetroffen Dampfer Santa Theresia" find von 9 blinden Passagieren, die sich in den Kohlenbunkern verborgen hatten, fünf erstidt, die übrigen vier wurden der Einwanderungsbehörde übergeben. Zwei davon sind ernstlich er­frankt.

Eine Gertrud Petersen besucht Vermietungsbureaus, tritt dort als Haus to ter" auf, nimmt angeblich für ihren Haushalt Hausangestellte an, läßt sich deren Papiere aushän­Beuten. Um fie recht sicher zu machen, schreibt sie nach dem Zu­digen und verschafft sich auf diese hin Stellungen bei wohlhabenden zug an eine angebliche Tante oder sonstige Berwandte wegen Zu­sendung ihrer Sachen. Nach furzer Tätigteit verschwindet sie bei der ersten Gelegenheit mit Wertsachen, die auf allen ihren Stellen in die Millionen gingen. Die Petersen war fürzlich einmai von der Kriminalpolizei in Pommern festgenommen und nach Berlin gebracht worden. Im Untersuchungsgefängnis riß fie fich absichtlich eine alte Operations wunbe wieder auf. So fam fie ins Krantenhaus und von dort alsbald in die Freiheit. Sofort nahm sie ihr Treiben wieder auf. Die Diebin, die bisher unter den Namen Erna Zimmer und Minna Bath, auch Bernhard und Ster­nigti auftrat, ist 1,65 Meter groß und blond, hat im Oberfiefer in Das größte Schwimmdod der Welt, das Deutschland in Aus der Mitte einen Goldzahn und an der linken Pulsader eine Narbe. führung des Versailler Vertrages an England abgeliefert hat, foll Eine Frau Luise Neumann, geb. Nehrenheim, die zuletzt nach Singapore transportiert werden. Seit mehreren Monaten in der Katharinenstraße 7 zu Halenfee wohnte, spielt die ehrliche Auf- find 800 Arbeiter damit beschäftigt, dieses Dod, das teilweise un­wärterin. Sie nimmt zuweilen unter ihrem richtigen Namen Auf- benutzbar war, in der Werft von Chatham zu reparieren. martestellen an, nennt sich aber auch Schwarzloff aus der Babelsberger Straße 11, Marie Scheich, Johanna Tesch = 38747.- ner, Frida Stüve usw. Sie arbeitet nicht erst wenigstens einige Tage lang, sondern stedt in der Regel schon nach einigen Stunden ein, was sie an Werten erreichen fann und geht heimlich 17955.- 18095.- 16259.- 16341. davon. Auch sie war schon einmal nach Moabit gebracht worden, 19451.- 19549.- 17306.50 17393.50 verstand es aber, eine Krankheit vorzuspiegeln und wurde darauf­28728.50 28571.50 26034.50 26165.50 hin einstweilen wieder entlaren. Eine angebliche Emma 2698.- 2707.- Jato bi aus Schlesien meldet sich durch die Tageszeitungen auf 51371.51629.47880.- 48120.- Anzeigen als erstklassiges Hausmädchen oder Köchin. Bei einer 4987.50 5012,50 4513.50 4536.50 Freundin erschien fie mit umfangreichem Gepäd und erweckte so den 503737.- 506263.- 453862.- 456138.- Eindruck der Solidität. Das Gepäck liek darauf schließen, daß 107730. 108270.- 98503.- 98977.- ,, Emma" fein Zugvogel war. Aber der Schein trog. Schon am 6276. nächsten Tage verschwand die perfefte Köchin" mit allen er 10578.50 10626,50 9875.9955.- reichbaren Silbersachen. Das Gepäck, daß sie hinterlief. 19201.50 19298.50 17605.50 17694.50 enthielt nur 10 Pfund Rochsalz. An anderen Stellen ist diese 15710.50 15789.50 14643.- 14717- Diebin mit ihrem Trid unter den Namen Margarete Hädel. 137.60 ta underlich. Martha Beißmann usw. aufgetreten. 2052,50 e fefterfeit wurde, her fie fich bei einer Gefirdenermieterin fünf 12.64 Dienst Süd) er erfomindoft und zum Teil auch die erwähnten 1113.- Namen gefäischt. Wahrscheinlich befigt sie noch Bücher auf die Namen 1077.- 1088.- 1margarete Beig und Anna Marsch. Mitteilungen, die Straße 52, Mäbchenabend. Boctrag: Säuglingspflege

1 holländischer Gulden

1 argentinische Papier - Bejo

1 belgischer Frank

14. Juni 13. Juni Käufer Verkäufer Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs Kurs 42792.50 48007,50 38553.­38902.50 39097.50 34603.­5885.- 5915.- 5406.­

Kurs

34837.­5434.

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Krone

1 finnische Mart

1 japanischer Men

1 italienische Lire

1 Biund Sterling

1 Dollar.

1 französischer Frank

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frank.

1 ivanische Beseta

10 öfterr. Kronen( abgest.)

1, tie bitte Rrone

1

nauttime Strone

1 bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

6783- 6817.- 6244.

136.99 2087.50

12 56 1107.­

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Wetter für morgen. Berlin

und Umgegend. Beitweise beiter, aber noch fühl nnd über­wiegend bewöltt, mit wiederholten Regenschauern und langsam abnehmenden nordwestlichen Winden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

tung, Sunbsozialisten! Gesamtveranstaltung Montag, den 18. Juni, 7 Uhr, tu

Jugendheim, Sintenftr. 8. Referent: Gen. Schumann, Md. R.: Deutschlands Schicksal und die Gozialdemokratie".- Alle übrigen Veranstaltungen fallen aus reis Kreuzberg . Die Beamtenversammlung findet Montaa, ben 18., 7% Uhr, in Babes Feftfälen statt Rähere Bekanntmachung Sonntag früh. Handzettel Freitag von 3-5 Uhr beim Gen. Krille, Bezirksverband, Sindenstr. 3, 8immer 7, abholen

fozialisten Gruppe Pankow Heute abend 7 Uhr, Jugendheim, Breite Str. 82, Bortragsabend. Referent: Gen. Petat.

Jugendveranstaltungen.

Werbebezirk Reutölu. Heute abend 7 Uhr, im Jugendheim, Münchener