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Gewerkschaftsbewegung

Hungerlöhne und Wucherpreise.

Mit dem Argument, daß wertbeständige Löhne Weltmarktpreise im Gefolge haben würden, gehen noch immer einige Leute hausieren. Was es damit auf sich hat, haben wir wiederholt nachgewiesen. Nun liegt uns ein neues typisches Beispiel dafür vor. Wir haben gegen­wärtig in Deutschland Getreidepreise, die nicht allein höher sind als die Getreidepreise an der New Yorker Börse , sondern auch höher die Getreidepreise an der New Yorker Börse , sondern auch höher als die amerikanischen Getreidepreise frei deut scher Hafen. Am 4. Juli fostete der deutsche Weizen pro 50 Kilogramm 420 000-425 000 m., der amerikanische Weizen frei deutscher Hafen 365 000-390 000 M. Der deutsche Roggen wurde an der Börse mit 295 000-305 000 m. gehandelt, während der amerikanische Roggen frei deutscher Hafen 265 000 m. foftete. Also trotz der 15fach höheren Löhne der ameri­tanischen Arbeiter, trotz der ungeheuren Fracht, die gleichfalls in Dollar berechnet wird, tostete das amerikanische Getreide um 10 bis 15 Pro3. weniger als das deutsche Inlandge treide. Und dies ohne wertbeständige Löhne.

Das ist die Folge der Lohnwucherpolitit, die in Deutschland ge­trieben wird, die Folge der freien Getreidewirtschaft, die Folge der Devisenpolitik des Reichswirtschaftsministeriums, die Folge der Fi­nazpolitik unseres verbalften Reichsfinanzministeriums. Nun flagt der Großhandel, daß er das ausgiebigere amerikanische Getreide nicht einführen könne, weil es ihm an Devisen mangele. Denn unsere Havenstein- Rubel nehmen nur noch die deutschen Ar­beiter, Angestellten und Beamten, aber im Auslande gibt uns fein Mensch etwas dafür, geschweige denn daß die Amerikaner uns ihr Getreide dafür verkaufen würden. Wir verraten aber fein Ge­heimnis, wenn wir hier aussprechen, daß wir in Deutschland einen Ueberfluß an ausländischen Devisen haben, weit mehr als vor dem Kriege, ganz zu schweigen von den im Auslande befindlichen deutschen Guthaben.

Die Stinnes und Ronforten können im Auslande Werte laufen, deren Wert in die Dollarmillionen geht. Sie können den Kurs der Mart brüden und ausländische Devisen in Deutschland auftaufen. Rein Reichsfinanzminifterium, fein Reichswirtschaftsministerium fällt ihnen dabei in den Arm. Aber wenn sie die vereinbarten

Lohntarife, so niedrig fie auch sein mögen, wertbeständig

zahlen sollen, dann erflären sie sich dazu außerstande.

Wir verkaufen nach Holland Betten um 50 Prozent billiger, als sie dem deutschen Verbraucher verkauft werden. Die große Masse der Arbeitenden in Deutschland aber fann feinen neuen Haus­stand mehr gründen, meil sie sich feine Betten faufen fönnen und weil man wegen der wucherischen Baustoffpreise nicht bauen fann. Aber die Berliner Bauarbeiter müssen in den Streik treten, weil die Unternehmern und der Regierung die Verantwortung für die Dinge, übrigen unzureichend ist, zu bezahlen sich weigern.

Bom Durchschnitt des Monats Mai bis 27. Juni sind nach der amtlichen Statistik die Lebenshaltungskosten umt rund 210 Proz. ges stiegen. Eind es etwa die Löhne, die diesen Preistaumel hervor. gerufen haben? Diese uferlose Gewinnsucht von Industrie, Handel und Landwirtschaft, die ihresgleichen nur hat in der mitschuldigen Bassivität der Reichsregierung, muß zu Explosionen führen.

Die Unternehmer in der Zentralarbeitsgemeinschaft haben sich jezt bemastiert. Wie man zur Frage der Zentralarbeitsgemein­schaft auch stehen mag, man fann nur fonstatieren, daß die Unter. nehmer der Zentralarbeitsgemeinschaft den Todesstoß ver­febt haben. Wir verzeichnen diese Tatsache und überlassen den Unternehmer und der Regierung die Berantwortung für die Dinge, Die jetzt kommen werden.

Kommunistische Vorbereitungen zum Kampf. Die Arbeiterschaft muß sich aber in dem bevorstehenden Kampfe bewußt sein, daß sie sich gegen eine Welt von Feinden verteidigen muß, es gilt jeßt, daß sich die Berliner Arbeiter durch nichts ihre Einigteit zerstören lassen."

arbeiten als solche von der Streifleitung anerkannte find. Im übrigen| abend, den 7. Julid, J., follen die Verhandlungen über wird in den nächsten Tagen eine AFA- Funktionärversammlung statt die Einführung wertbeständiger Gehälter im finden, in der weite Informationen gegeben werden. Allgemeiner Einzelhandel eventuell fortgeführt werden, falls die Tarif­Freier Angestelltenbund. Ortstartell Berlin . Gez.: Flatau, Rothe, fommission der Arbeitgeber von ihren Auftraggebern hierzu das Wiemer. Mandat erhält. Am Donnerstag, den 12. Juli, findet in der Braueret Königstadt, Schönhauser Allee 10/11, eine Mitgliederversammlung Zum Streit im Berliner Holzgewerbe. des 3d2. statt, in der zu dem Problem Stellung genommen und Nachdem der Kampf im Groß- Berliner Holzgewerbe bereits alle erforderlichen Schritte besprochen werden sollen. Kommt es pierzehn Tage währte und die zwischen den Parteien wiederholt ge- vorher zu feiner befriedigenden Verständigung mit den Arbeitgebern, führten Verhandlungen zu feinem Ergebnis führten, hat sich der dann ist bestimmt damit zu rechnen, daß die Angestellten der Ber­Oberpräsident als Demobilmachungskommissar liner Waren, Kaufhäuser und Spezialgeschäfte alle gewerkschaftlichen am Mittwoch, den 4. Juli, an die Verwaltungsstelle des Deutschen Mittel zur Durchsehung ihrer Forderung nach wertbeständigen Ge­am Holzarbeiterverbandes mit der Frage gewandt, ob seine Bermitt hältern anwenden werden. lung zweds Beilegung der bestehenden Differenzen angenommen würde. Die Ortsverwaltung in Verbindung mit der Streitleitung sagte dieser Anregung zu und so traten am 5. Juli die beiderseitigen Bertragsparteien zu einer erneuten Besprechung zusammen. Nach sechsstündigen Berhandlungen wurde unter Mitwirkung des Bertreters im Demobilmachungsamt, Gewerberat Körner, nach folgendes Ergebnis erzielt, das die beiderseitigen Verhandlungs­fommiffionen fich verpflichteten, ihren Mitgliedern zur Annahme zu empfehlen. Als Tariflöhne werden festgesetzt: Bom 17. bis 23. Juni 1923 für Facharbeiter 6600 M., vom 24. bis 30. Juni 8200 M., vom 1. bis 7. Juli 10 750 m. und vom 8. bis 14. Juli Nach persönlicher Rücksprache mit dem Betriebsrat der Angestellten 12 213 M. Entsprechend diefen Löhnen der Facharbeiter erhöhen der Firma Siemens- Echudert" wird dahin entschieden, daß von sich die Lohnfäße der übrigen im Tarifvertrag aufgeführten Gruppen den Bezügen des Monats Juni 1928, welche zufolge Schieds­um den gleichen Prozentsatz. Die streifenden Holzarbeiter werden spruch erst am 29. Juni 1928 endgültig festgestellt sind und die An­am Freitag, vormittags 10 Uhr, im Berliner Brater, Raftanien- fang Juli zur Auszahlung und Abrechnung gelangen, bereits allee 7-9, über das vorstehende Berhandlungsergebnis entscheiden, bie neuen- ab 1. Juli 1923 gültigen Ermäßigungs­ob unter diesen Zugeständnissen der Friede im Holzgewerbe wieder fäße in Abzug zu bringen sind. J. A.: gez. Unterschrift. hergestellt werden kann.

Achtung, arbeitende Holzarbeiter! Laut Beschluß der am 4. Juli stattgefundenen Generalversammlung haben fämtliche Mitglieder des Deutschen Holzarbeiterverbandes, die in Bollarbeit stehen, 10 Proz. ihres in der letzten Woche verdienten Lohnes zugunsten der im Streit stehenden Kollegen zweds eines Zuschusses zur ordentlichen Streifunterstügung im Bureau abzuliefern. Die Vertrauensmänner der Betriebe haben für die Durchführung dieses Beschlusses unbe­dingt Sorge zu tragen und sich dafür einzusetzen, daß spätestens am Die Ortsverwaltung. Sonnabend, den 7. Juli, die Beträge im Bureau abgerechnet sind.

Eine wichtige Entscheidung für Angestellte. Das Landesfinanzamt Groß- Berlin hat bezüglich der Verrech nung der Steuern unter Berücksichtigung der ab 1. Juli 1928 gül­tigen Ermäßigungsfäße eine wichtige Enticheidung gefällt, die für die gesamte Angestelltenschaft beachtenswert ist. Wir bringen des­halb nachstehend diese Entscheidung wörtlich zum Abdrud: Landesfinanzamt Groß- Berlin, Berlin NW 40, den 29. Juni 23. abt. für Besiz- u. Verkehrssteuern. Alt- Moabit 143/44. 2gb. Nr. I. E. 21080/1923.

Maffenflucht aus den Gewerkschaften Rußlands . Das ruistiche Gewerlichaftsorgan Trub " berichtet in einer feiner legten Nummern über den Rüdgang der gewerkschaftlichen Drganisationen Rußlands . Es zählten Mitglieder die Verbände der Rüdgang im Jabre 1922 60 666

Bergarbeiter Metallarbeiter. Tegtilarbeiter Chemische Arbeiter Eisenbahner Buchdrucker

1921 321 598

1922 260 932

587 850

459 654

128 196

423 100

380 758

42 342

182 933

139 814

43 119

1 127 749

98 871

769 694 55 523

357 785 88 348

iftische Sowjetblatt bemerkt, auch die anderen russischen Gewerk­

Die Lohnverhandlungen im Buchhandel gescheitert. Danach haben allein nur diese sechs Verbände 670 456, also Die am 5. Juli stattgefundenen Verhandlungen zwischen dem Deutschen Berkehrsbund, Bezirksverwaltung Groß- Berlin, und dem faft ein Biertel ihrer Mitglieder im Laufe eines Jahres ber loren! Einen ähnlich starken Rüdgang weisen, wie das fommu Arbeitgeberverband der deutschen Buchhändler sind an dem unnistische genügenden Entgegenkommen der Arbeitgeber gescheitert. Gefordert schaften aus. waren 150 Broz. Bugestanden wurden von Arbeitgeberseite 50 bzw. 70 Broz. Da teine Aussicht auf Einigung vorhanden war, lehnte die Verhandlungstommission eine Erörterung der Ars beitgebervorschläge als ungenügend ab. Der Schlichtungsausschus wird nun eine weitere Entscheidung treffen müssen. Die Martt helfer und Bad er werden am Abend nach der Berhandlung vor dem Schlichtungsausschuß über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruches entscheiden. Der Versammlungstermin wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Gescheiterte Lohnverhandlungen im Ofenschergewerbe.

Die Unternehmer ließen fic froz überzeugender Begründung der Arbeitnehmer, daß eine Erhöhung des Lohnes durch die fort gesetzte Preissteigerung durchaus notwendig ist, nicht in Ber handlungen ein. Sie wollen zunächst eine abwartende Stellung einnehmen, bis ein flares Bild aus der Lohnbewegung im Baugewerbe fich ergibt. Die Kollegen werden nunmehr ver­bflichtet, vollzählig in der heutigen Mitgliederversammlung bei Petsch, Landsberger Str., zu erscheinen.

Man schreibt uns:

Achtung, Steinarbeiter! Bei den letzten Lohnverhandlungen wurden von den Unternehmern für die Zeit vom 2. bis 7. Juli folgende Löhne zugestanden: Werfteingruppe: Steinmeze 10 600 m., Silfsarbeiter 9300 und 10 100 m., Grabmalgruppe: Steinmeze 10 200 R., Silfsarbeiter 8300 und 9500 M., Marmor­gruppe: Steinmege 10 200 M., Schleifer, Fräser usw. 10 195 M., Anfänger 8500, 9140 und 9720 M., Frauen 5685, 6890 und 7225 M., Hilfearbeiter 8955 und 9800 M.

Cohnregelung für das Bauanschlägergewerbe. Nach der am 4. Juli 1923 stattgefundenen Verhandlung vor dem Schlichtungs. ausschuß Groß- Berlin gelten laut Schiedsspruch folgende Löhne im Bauanschlägergewerbe: Bom 2. bis 8. Juli 1923 beträgt ber Stundenlohn 12 300 m. Bei Affordarbeit wird das 14 450fache des Tarifes vom Jahre 1912 berechnet. Wir machen darauf aufmerksam, daß die nächste Branchenversammlung im Laufe der nächsten Woche

stattfindet.

3ur Regelung der Löhne für den Kohlenbergbau in den unbe fehten Gebieten ist im Reichsarbeitsministerium auf Wunsch der Ar. beitgeber und Arbeitnehmerverbände ein Schlichtungsausschuß zu­Zu den Entlassungen bei den Reichsverwaltungen. fammengetreten, der vom 9. Juli ab eine Lohnerhöhung pon 50 Pro3. festgesetzt hat. Die Lohnerhöhung beträgt danach im Durchschnitt einschließlich einer Erhöhung des Hausstands und Bei den leider notwendig werdenden Entlassungen von Ange- Kindergeldes für den oberschlesischen Steinkohlenbergbau 30 800 m., ftellten und Arbeitern in den Reichsverwaltungen ist das Reichs für den mitteldeutschen Braunkohlenbergbau( Rernreviere) 24 900 m. finanzministerium verpflichtet, auf Grund des Haushaltungsplanes je Schicht. Die Verhandlungen für den Bergbau der besetzten und für 1923 Bestimmungen zu erfassen, wonach an ausscheidende Einbruchsgebiete werden in den Revieren selbst geführt. Arbeitnehmer Abfindungssummen au gewähren find.

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Eisenbahnerstreit in Polen . Im Gebiete der Eisenbahndirektion Diese lobenswerten Worte, die wir inhaltlich voll unterschreiben Trog Vorstelligwerden der Drganisationen beim R. F. M., vor Stanislaus und in den Kreisen Krakau und Lemberg dauert der was das Deutsch betrifft, machen wir allerdings unsere Bor- Erlaß diefer Verfügung mit ihnen eine Verständigung zu treffen, Streit der Werkstättenangestellten unverändert fort. behalte waren gestern im Leitartikel der Roten Fahne" zu Zentralverband der Maschinisten und Seizer. Geschäftsstelle Groß- Berlin. lesen. Jeder, der die Pragis dieses Blattes tennt, die vornehmlich ist diese Verfügung im Reiche befoldungsblatt Nr. 32 ohne Ber­Freitag, den 6. Juli, abends 7 Uhr, im Saal 1 des Gewerkschaftshauses, allgemeine Engelufer 24-25, Funktionärversammlung. Tagesordnung: darin besteht, den Unternehmern in jedem Kampfe durch Zer- handlungen mit den Gewerkschaften beröffentlicht worden. Die Organisationen haben nach Veröffentlichung dieser Ber- 1. Lohnbewegung. 2. Bericht von der Beivatssigung. 3. Berschiedenes. Wegen splitterung der Arbeiterschaft zu Hilfe zu fommen, wird mit freudigem Erstaunen von dieser Wandlung Kenntnis nehmen. Doch fügung das Reichsfinanzministerium davon überzeugt, daß Ber - der Wichtigteit der Tagesordnung bitten wir fämtliche bienftfreien Funktio­unferer Funktionärversammlung zu benachrichtigen. Gonnabend, den 7. Juli, diefer eine Saz ist nur eine Finte, um ungeniert das alte Hand- handlungen mit ihnen notwendig waren. Die darauf gemachten näre, pünktlich zu erscheinen. Außerdem bitten wir, die Saustaffierer von wert der Arbeiterzersplitterung fortfehen zu können. In demselben Vorschläge der Gewerkschaften wurden vom Reichsfinanzministerium pormittags 10 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Gaal 5, Ber fammlung aller Mitglieder des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer. Artikel, der sich mit dem Kampf in der Metallindustrie beschäftigt, fann man folgende Hetzereien gegen die verantwortlichen Leiter des abgelehnt. Die Verhandlungen find infolgedeffen an dem Lagesordnung: Bericht über ben Stand des Streits im Baugewerbe. Reichsfinanzministeriums ge Deutscher Bargewerksbund. Fachgruppe Fliesenleger. Sonnabend nachmit bag 3% Uhr gemeinsame Versammlung Weberstr. 17. Deutschen Metallarbeiterverbandes lesen:" Niederträchtiger Streich erhalten des Die Drganisationen erklärten dem Reichsfinanz-| Deutscher Metallarbeiterverband. Annstgewerbe. Die am 4. Juli ge der reformistischen Verbandsbureaukratie"." Trogdem magt es der fcheitert. Hauptvorstand..., den Hunger der Metallarbeiter in verantwor- ministerium, daß sie nunmehr nicht in der Lage find, ihren Mit| pflogenen Lohnverhandlungen sind auf Montag, den 9. Juli, vertagt worden. Die Funktionäre werden ersucht, am Montag, den 9. Juli, abends 7 Uhr, im tungsloser Weise zu verlängern." Manöver der Bureaukratie." gliedern den Abschluß von Dienstbeendigungsverträgen zu empfehlen. Restaurant Gentsch, Dresdener Str. 107, zu erscheinen. Mit den Urich und Konsorten, mit den Bureaufraten vom Haupt­vorstand wird abgerechnet werden...." Die arbeiterfeindlichen

Pläne der Reformisten....

Der wertbeständige Lohn im Einzelhandel.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

taffe burch die Obleute der Abteilungsrevisoren bei Neim, Urbanstr. 29.

Jungfozialisten. Gruppe Rorden. 8 Uhr Kakaoftube des Ledigenheims, Ruhe­

47.

Das find die Rampfvorbereitungen der Kommunisten. Sie Die von Woche zu Woche sich stärker auswirkende Entwertung pauten den Arbeitern ein, daß die verantwortlichen Leiter der Order in Papiermart zur Auszahlung kommenden Gehälter gaben dem 6. Kreis. Kreuzberg . Freitag, den 6. Juli, abends 9 Uhr, Revision der Kreis­ganisation Berräter seien, die arbeiterfeindliche Bläne hätten und Zentralverband der Angestellten Beranlassung, an die Arbeitgeber den Hunger der Arbeiterschaft verlängern wollen, und verlangen im die Forderung nach wertbeständigen Gehältern zu richten. Heute, Freitag, den 6. Juli: gleichen Atemzuge, die Arbeiterschaft soll den Kampf aufnehmen. Bei den Verhandlungen am 4. Juli d. J. erklärten die Arbeit 77. bt. Schöneberg . Der Kreismitgliederversammlung wegen fällt bie Funk tionärversammlung aus. Die Bezirksführer laben zur Kreismitgliederver Das heißt nichts anderes, als von einer Armee verlangen, mit dem geber sich zwar im Prinzip mit der Einführung fammlung ein. Bewußtsein, verkauft und verraten zu sein, in den Kampf zu ziehen. Dieses neuen Lohnsystems einverstanden, wollten Wenn eine derartige Methode nicht kompletter Wahnsinn ist, jedoch die endgültige Regelung der Frage bis Ende Juli verschoben plag 1, Bortrag des Genossen Kliem: Sozialistische Ethit". dann ist sie eine offenbare Hilfe für die Unternehmer. Jedenfalls wiffen, da Erfahrungen auf dem Gebiete der wertbeständigen Ein­Morgen, Sonnabend, den 7, Juli: ift fie verächtlich. fommen noch nicht vorliegen und die amtliche Meßziffer, mit deren Hilfe die wirkliche Steigerung der Lebenshaltungskosten in voller bt. 7 Uhr Ronferens aller Funktionäre und Betriebsvertrauensleute bei Großer, Köpenider Straße 20. Afa- Gewerkschaften und Metallarbeiterstreik. Höhe festgestellt werden soll, auch noch nicht gefunden fei. Zudem Charlottenburg . 52. abt. 8 Uhr funktionärsizung bei Bade, Kaiſerin- Augusta­Allee 52. 56. Abt. 7 Uhr Funktionärversammlung bei Liersch, Kant­Der Deutsche Metallarbeiterverband hat mit Wirkung vom machten die Arbeitgeber die Einführung wertbeständiger Gehälter Straße 62. 37. Abt. 1. Gruppe. 7% Uhr Funktionärversammlung bei 6. Jufi den Streif der Metallarbeiter zunächst für einen Teil davon abhängig, daß die Preistreiberei und Bucherbestimmungen Rapschinsky, Rrumme Str. 47. Erscheinen Pflicht. ber Betriebe des Berbandes der Berliner Metall beseitigt werden. Bis zur Einführung der wertbeständigen Gehälter 86. Abt. Marienborf. 8 Uhr Funktionärversammlung Rathaus, Zimmer 26. industriellen angeordnet. Es ist zur Genüge bekannt, daß der sollen die Angestellten einen Borschuß von 60 Proz. vom 119. Abt. Lichtenberg . 7 Uhr Funktionärversammlung bei Giete, Möllendorf, Ausgang dieses Rampfes auch für die Angestellten der Berliner Junigehalt bekommen. Ede Rittergutstvaße. Dies mußte abgelehnt werden, Metallindustrie und darüber hinaus für die gesamte Arbeitnehmer- meil den Angeftellten nichts an einem doch wieder in Anrechnung 131. bt. Rieberschönhausen. 8 Uhr wichtige Funktionärkonferenz bei Alindt, schaft Deutschlands von größter Bedeutung sein wird. Die den Af kommenden Borschuß, sondern an einem ehrlichen Gehalt ge- Sungjozialisten. Arbeitsausschuß. Uhr Gigung Sandtag, 8immer 28. Gewerkschaften angeschloffenen Angestellten der Berliner Metall legen ist, deffen Rauftraft in einem gefunden Berhältnis zu ihren industrie haben deshalb absolute Solidarität zu üben und Lebensbedürfnissen steht. Der energischen Forderung des 3dA. Berantwortlich für Politik und Wirtschaft: Viktor Schiff, Berlin ; Gewerkschafts. Lotales und Sonstiges: Fris Karstädt, Berlin- Wilmersdorf; Anzeigen: jebe Arbeitsleistung zu verweigern, die auch nur den Anschein von nach einer schnellen Regelung des Reallohnes für Juli fam die Ber- belegung: 3. Steiner, Berlin ; Feuilleton: K. H. Döscher, Berlin- Wilmersdorf : Th. Glocke, Berlin . Streitarbeit hat. Die erforderlichen Notstandsarbeiten werden durch handlungskommission der Arbeitgeber schließlich insofern nach, als fie bie Streifleitung, in der die Af- Gewerkschaften vertreten find, an fich bereit erklärte, sich von einer sofort einzuberufenden Delegierten. Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdru eret geodnet. Die Kollegenschaft hat darauf zu achten, daß alle Notstands. versammlung weitere Vollmachten geben zu lassen. Am Sonn. und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstraße 3.

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