Zwölf Angeschuldigte.
Auf den Ferienspielplätzen.
Der vorgeschrittenen Zeit wegen mußten die noch auf der Tages ordnung stehenden Punkte zurückgestellt werden. Die nächste Ber Auf den 13 städtischen Außenspielplägen ist in diefen sonnen- fammlung foll am Sonnabend, den 21. d. M., nachmittags Der B. 3. am Mittag" zufolge hat der Untersuchungsrichter und hitzereichen Tagen Hochbetrieb. Seit Jahren ist ein so starter 26 Uhr, in Berlin stattfinden. Es soll versucht werden, fir dieje Bersammlung einen Sigungsfaal im Landratsamt zu erhalten. Auf beim Staatsgerichtshof die Boruntersuchung in der Par- Andrang von Kindern nicht bemerkt worden. Den Hauptanlaß der Tagesordnung stehen: Wahl des Bezirksvorstandes, Wahl der chimer Feme - Mordaffäre gegen zwölf Angeschuldigte hierzu bieten neben der augenblicklich guten Witterung wohl die Mietsschöffen, das Festseßungsverfahren der Höchstmieten im Kreise im Berhältnis zur Teuerung hoch anzuerkennenden Preisvergün- Niederbarnim, das Berfahren vor den Mieteinigungsämtern.
eröffnet.
Der Klassentod. Eine erschütternde Statistik.
Neue Bäderpreise.
Der Ausschuß zur Festsetzung der Bäderpreise hat in einer
1 annenbad
1
1 Brausebad für Erwachsene Studierende, Pflichtfortbildungsschüler
1. Schüller höh. Lehranstalten Brausebab für Kinder Schwimmbad für Erwachsene.
Studierende,
Pflichtfortbildungsschüler
u. Schüler höh. Lehranstalten Schullinder
Schwimmbad für Kinder
W
6000 M. 2600
"
1000
"
600
"
3000
1500 800 4000
1800
2400
99
M
1000
1200
"
"
300
400
"
"
Aus dieser Zahl läßt sich schließen, daß der Leipziger Richter ftigungen. Das erste Kind einer Familie zahlt einschließlich hinim Gegensatz zu der Schweriner Staatsanwaltschaft, die nur sechs und Rückfahrt für die Wochentarte 2100 m., das zweite Kind 1800 Berhaftungen vorgenommen hatte, auch gegen die Hinter- Mart; die weiteren Kinder einer Familie sind frei. Die Tageskarte männer und Mitwisser dieses Verbrechens vorgeht und daß tostet für das erste Kind 500 M., für das zweite 400 M. Dafür die Massolle, von Harz , Harz , Fride, DON Lewis, wird gewährt morgens Milchkaffe oder Mehlsuppe, mittags% bis feiner legten Sigungen folgende erneute Festseßung getroffen: Schmüttgens nicht so glimpflich davonkommen werden, wie 1 Liter tadelloses Essen( Erbsen, Reis, Bohnen, Gries, Nudeln usw), Infolge weiterer Steigerung der Teuerungsziffer werden die Be menn fie es ausschließlich mit medlenburgischen Just zbehörden zu nachmittags wieder Milchtaffe und eine 150 Gramm schwere nutzungsgebühren in den städtischen Badeanstalten mit Wirkung tun gehabt hätten. Schrippe. Das ist zu Hause schon an einem einzigen Tage für den vom 10. Juli 1928 ab erneut wie folgt feſtgeſetzt; Wochenpreis nicht zu bestreiten. Die Stadt schießt also hunderte vom 10. Juli ab vom 16. Juli ab 4500 M. von Millionen zu. Die Befürchtung der Spielleiter, daß wegen der 2000 ungeheuren Unkosten die Ferienspiele noch vor Ende Juli abgebrochen werden, trifft hoffentlich nicht zu. Um die Spiele bis zum 8. August Ein altes Sprichwort sagt:" Reichtum macht nicht durchzuführen und die zum größten Teil unterernährten und luftglüdlich." So richtig das Sprichwort in gewisser Hinsicht hungrigen Kinder zu stärken, muß das nötige Geld unbedingt ba 1 fein mag, so sehr muß doch immer wieder beachtet werden, daß sein. Auch außerhalb der Ernährung entstehen gewaltige, nach 1 ein frasser Vermögensunterschied bei den einzelnen Klassen vielen Millionen zählende Untoften. Geeignete Arbeitslose, die als 1 nicht ohne Folgen sein kann und daß sich diese Folgen vor Spielleiter mit herangezogen wurden, werden tarifmäßig hoch be allem in nationaler Hinsicht bemerkbar machen. Da zahlt und erhalten bedeutend mehr als die Oberleiter und Spielgilt dann der Sag:" Im klassenstaat ergreift auch leiter aus dem Lehrerberuf. Das Heranfahren der Lebensmittel Der Tod Partei." Einen Beleg dafür bringt ein Aufsatz und die Reparatur von Spielgeräten fostet ebenfalls Unsummen. 1 der Korrespondenz des Internationalen Gewerkschaftsbundes , Auf dem idealsten Ferienspielplatz, dem im Treptower Blänterwald, dem wir folgendes entnehmen: find täglich 3500 bis 4000 Kinder. Das erfordert im Küchenbetrieb, Die Schweizer Professoren Alfredo Nicofort und Edgar der für solchen Andrang nicht eingerichtet ist, die größten An Milhaud haben Untersuchungen über die Sterblichkeitsziffern der verschiedenen Bevölkerungsklassen angestellt. Milhaud faßte das Er strengungen, aber es hat schon in den ersten Tagen alles geflappt. gebnis seiner Nachforschungen in den Satz zusammen:„ Die ver- Leider ist hier ein Hauptvergnügen der Kinder, das Baden in der schiedenen sozialen Klassen haben fein gleiches Recht in erst im vorigen Jahre beim Eierhäuschen eingerichteten besonderen Fragen der Gesundheit und des Lebens. Sie sind auch vor dem Badeanstalt, gestört. Rücksichtslose Diebe haben von den Pfeilern große Halle 300 000 W., Kleine Salle 250 000 m., desgl. Sonntags Tode nicht gleich." Tatsächlich zeigt die von Milhaud beigefügte für mehrere Millionen Bandeisen gestohlen. Infolgedeffen konnten große Salle 1000.000 m., Heine alle 800 000 m. für jede weitere Statistit, daß auf 10 000 Personen im Alter von 20 und die absperrenden Spundwände nicht eingefeßt werden. Man behilft Stunde, 25 Jahren entfallen: 121 Todesfälle auf selbständige Männer und sich einstweilen mit Striden. Immer je 50 Kinder werden unter 100 000 m., fleine Halle 75 000 M.; Sonntags über 6 Stunden Frauen, 142 Todesfälle auf Beamte und Angestellte, 148 Todesfälle Aufsicht von drei Erwachsenen zum Baden geführt. Auf dem Spiel- hinaus große Salle 200 000 m., fleine Salle 150 000 m. auf Arbeiter und Arbeiterinen. Scheidet man also in Reiche und plaz entfällt auf 100 Kinder eine Aufsichtsperson. Zelte dürfen aus Schwimmunterricht Arme, so fommen 121 Todesfälle auf die Reichen, dagegen naheliegenden Gründen nicht mehr aufgestellt werden. Auf der 20 000 m., für Kinder bis zu 14 Jahren 6000 m., für WäscheFreilichtbühne, von der die gesamte Epheuberantung gestohlen wor- aufbewahrung monatlich 5000 M., Leihgebühr für Badewäsche: 290 Todesfälle auf die Armen. Bu gleichen Ergebnissen gelangte auch eine Untersuchung, welche den ist, wird demnächst nachmittag von 4 Uhr ab die erste Vor- für einen Badeanzug oder ein Badetuch 2500 M., für ein Handtuch oder eine Badehose 1000 M. Flußbad für Erwachsene einschließlich der Inspektor des Gesundheitswesens der Stadt Stadt Brüssel , ftellung stattfinden. Er wirfen nur Kinder mit. Umkleidezelle 1000 m., ohne Umkleidezelle 500 M., für Kinder Dr. Janssens, vor dem Kriege in dieser Stadt angestellt hat. 100 M. Die sonstigen Bestimmungen behalten weiter Gültigkeit. Danach beträgt die Sterblichkeitsziffer: 12 auf 100 bei den Reichen, 30 auf 100 bei den Wohlhabenden, 58 auf 100 bei den Armen. Zwischen 20 und 50 Jahren starben: 19 auf 100 bei den Reichen, 34 auf 100 bei den Wohlhabenden, 47 auf 100 bei den Armen. Ungefähr dasselbe Bild zeigt die Statistit, welche die Personen von
50 und 70 Jahren umfaßt.
Eine weitere Bestätigung dieser Erscheinung liefert soeben der in Paris erscheinende Quotidien". Dieses Blatt hat die in der Zeit von September 1922 bis März 1923 eingetretenen Todesfälle in den einzelnen Bezirken der französischen Hauptstadt zusam mengezogen und errechnet, daß auf je 10 000 Einwohner entfallen: 4,36 Todesfälle im Bezirk Champs- Elysées , 4,97 Todesfälle im Bezirk Borte Dauphine. Dagegen bewegt sich die Sterblichkeitsziffer in den Arbeitervierteln durchweg auf doppelter Höhe, und in den Bezirken Santé, Belleville und Salpêtrière fommen auf 10 000 Einwohner in derselben Zeit 10,40, 11,15 bzw. 13,38 Todesfälle. Es zeigt sich also, daß die Bewohner der Arbeiterviertel einen zwei- und dreifach höheren Tribut an den Tod zu entrichten haben als die Bewohner der Billenviertel.
Raubmord in der Ahlbecker Straße.
Die Besitzerin eines Eisenplates tot aufgefunden. Ein schweres Verbrechen wurde heute vormittag auf einem Alteifenplag an der Ede der Ahlbeder Straße und Prenzlauer Allee ausgeführt. Man fand gegen 10 Uhr die Besizerin des Blakes, eine Frau Förster aus der Hiddenseer Straße 9, mit schweren Kopfwunden ermordet auf. Nach der Tat begab sich der Täter in die Wohnung und legte dem Hausmädchen eine Schlinge um den Hals, nachdem er das Mädchen unter der Borgabe, etwas abholen zu müssen, sicher gemacht hatte. Das Dienstmädchen konnte sich jedoch erholen und um Hilfe rufen. Als Täter soll ein Angestellter der Ermordeten, ein Plazarbeiter L., in Frage kommen. Es fielen dem Mörder etwa 5 bis 6 Millionen bares Geld in die Hände. Der Ehemann der Frau Förster ist zur zeit verreist. Die Mordkommission befand sich bei Schluß des Blattes noch an Ort und Stelle.
Eine
Die 60jährige Landwirtsfrau Thiele in Stüden bei Beelitz Die Erklärung dieser Unterschiedlichkeit des Todes ist unschwer besuchte gestern ihren Schwiegersohn, den Landwirt Dielek in zu erraten. Sie liegt, neben den Berufsgefahren der Arbeiter, in Rieben bet Beelih, um während der Erntezeit bei den Kindern 3 der unterschiedlichen Ernährung. Das Einkommen reicht bleiben. Gegen 11 Uhr vormittags flopfte ein Bettler an und nicht aus, auf die Deer die Kräfte zu erneuern, die der Arbeiter bat um Almosen Die gutmütige Frau gab etwas Lebensmittel und täglich verausgaben muß, ganz abgesehen davon, daß er von Ge- Geld. Eine Stunde später fand man Frau Thiele mit schweren Kopfwunden erwürgt am Fußboden liegen. burt an schon förperlich gegenüber dem Kind des Reichen benach- Rassette war erbrochen und die Schmucksachen daraus geraubt worteiligt ist und nie in den Genuß jener Pflege kommt, die diesem den. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat sich sofort nach dem immer zuteil wird. Zu diesen Nachteilen tritt verschärfend die Tatort begeben. Unterschiedlichkeit der Wohnung. Die meisten Arbeiter der Großstädte sind zeitlebens in dumpfe Löcher verbannt, zu denen weder Luft noch Licht Zutritt haben. So ist das unterschiedliche Sterbeverhältnis bei Reichen und Armen selbst eine nicht zu überhörende Anklage gegen den Klassenstaat. Einwandfrei geht aus der Statistik hervor, daß er teine Sparsamkeit mit dem Leben der Armen tennt und nicht nur im Kriege, sondern auch im Frieden täglich zwei und dreimal so viel Arme dem Tod ausliefert als Reiche.
Kolonnaden auf dem Nollendorfplatz.
-
Auf dem Nollendorfplaß, der zurzeit den Anblick einer Wüstenc bildet, sollen, da die Untertunnelungen des Blazes angeblich eine gärtnerische Bepflanzung nicht zulassen, Kolonnaden mit Berkaufsständen errichtet werden. In der gestrigen Schöneberger Bezirksversammlung wurde der Plan erörtert und schließlich in zustimmendem Sinne erledigt. 50 Broz. des Ertrages aus der Vermietung der Verkaufsstände das ProEs muß hervorgehoben werden, daß diese Aufzeichnungen left foll von einem Konsortium ausgeführt werden sollen der aus Ländern mit gesunder Valuta stammen. Die Ver- Stadt zufließen. Gin Bierzehnerausschuß wurde mit der Prüfung hältnisse in Ländern mit niederbrechender Wähdes endgültigen Projektes beauftragt. rung wie Deutschland , liegen natürlich noch viel Es wäre sehr zu wünschen, daß die Deffentlichkeit etwas schlimmer. Es wäre gut, ähnliche Untersuchungen auch für näheres über die Pläne erfährt. das Deutsche Reich aufzustellen und ihr Ergebnis in allen Amtsstuben und öffentlichen Lokalen auszuhängen. Dann würde das Märchen von den hohen Löhen" und von der Unproduk
der
Die Abfindung der Kriegsbeschädigten. Man schreibt uns:
An den Uebungsabenden der bei tlaffenweisem Besuch.. Erwachsene über 18 Jahre. Schwimmbereine zahlen Jugendl., Lehrl. usw. bis 18 Jahre 1200 Kinder bis zu 14 Jahren..
1800
N
2400 1800 1000
"
"
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800
#
Schwimmhallen miete bei Schwimmfesten Sonnabends
Sonnabends über 3 Stunden hinaus große Halle
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ohne Bad
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für Erwachsene
Verhaftungen internationaler Scheckfälscher. In der Angelegenheit der internationalen Traveller- Scheckfälschergesellschaft und Taschendiebesbande, über die wir fürzlich be richteten, find weitere aufsehenerregende Berhaftungen erfolgt. Die um Riefenbeträge geschädigte American Expreß Co. hatte zahlreiche amerikanische Detektive nach Europa geschickt, die in War fchau, Paris , Berlin , Genua und London eine intensive Tätigkeit entfaltet haben. Schon in der Verhandlung gegen den zu acht Jahren Zuchthaus verurteilten Blinbaum aus Warschau wurden der Kaufmann Josef Koppelmann und der Pfandleiher Felip Gantz als Teilnehmer dieser Bande genannt. Auf Grund von Baß bildern war es gelungen, Koppelmann in Paris festzu nehmen. Den amerikanischen Detektiven gelang es auch, die Aus lieferungsverhandlungen derart zu beschleunigen, daß Koppel. mann alsbald nach Berlin ausgeliefert werden wird. Bei der Gegenüberstellung mit Blinbaum hatte dieser aber erklärt, daß er Koppelmann nicht fenne, so daß Koppelmann mit einer geringen Raution von nur 500 000 m. aus der Haft entlassen wurde. Auf Grund des neueren schweren Belastungsmaterials ist Koppel. mann, nachdem sein Aufenthalt wieder ermittelt worden war, jezt wieder verhaftet worden. Er soll derjenige sein, der bei einer Kölner Bank einen Traveller Scheck über 600 Dollar mit gefälschter Unterschrift und mit gefälschtem Baß auf den Namen Maria Blum vorgezeigt und ausgezahlt erhalten hat. Wie meiter gemeldet wird, ist auch der steckbrieflich gesuchte Pfandleiher Gelir Gang, der als das Haupt der in Berlin , Warschau , Italien und Frankreich arbeitenden Fälscherbande gesucht wurde, von der
amerikanischen Detektiven in London ermittelt worden und wird demnächst ausgeliefert werden.
Zwei Reiseschedbücher fand ein Kellner von dem Café Josty am Potsdamer Plaz und lieferte sie ab. Die Schecks sind von der American Expreß Company ausgestellt und lauten über Dollarnoten.
Unfall im Haufe. Unserem in allen Gewerkschaftskreisen sehr Lekannte Mitarbeiter Genossen W. Liefländer ist heute vor mittag beim Betreten des Fahrstuhls zur Redaktion ein schweres Unglüď zugestoßen. Er versuchte offenbar den bereits über Tritthöhe hochgegangenen Fahrstuhl noch zu erreichen und fam dabei zu Fall, wobei er einen schweren Schentelhalsbruch erlitt. Wir wünschen unserem Mitarbeiter und alten Parteiveteranen, daß er den Unfall glücklich überwindet.
Berlängerung der Badezeit im Stadtbad Wedding. Das Stadtbad Wedding, Gerichtstr. 65/66( 2 Minuten vom Bahnhof Wedding ), wird vom Freitag, den 13. Juli, ab täglich von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends geöffnet. 78 Badewannen und 82 Braufezellen stehen der Bevölkerung täglich von 10 bis 8 Uhr zur Verfügung. Die Riesenschwimmhalle ist in den gleichen Tagesstunden Montags und Donnerstags für Frauen, Dienstags und Freitags für Familien und Mittwochs und Sonnabends für Männer geöffnet. Das Stadtbad Wedding wird nach den Grundsäßen der modernen Hygiene betrieben und steht unter der ständigen Aufsicht des Stadtarabes. Fortbildungsschülern, Studierenden, Jugendorganisationen und anderen Vereinen werden weitgehende Vergünstigungen zuteil. Im Interesse der Bolksgesundheit wird die ausgiebige Beugung
tivität des achtstündigen Arbeitstages bald verstummen, und Das neue Versorgungsgesetz für Kriegsbeschädigte ist jeder halbwegs Bernünftige müßte einsehen, daß die mit 1. Juli d. J. in Kraft getreten. Alle bis zu 20 Prog. in ihrer Wiedergefundung der Nation sehr wesentlich von Erwerbstätigkeit geminderten Beschädigten werden danach mit einer Wiederherstellung gesunder Lebens- Summe von 600 000 m. abgefunden", ganz abgesehen davon, ob bedingungen für die breite Bevölkerung abhängt. laufende Rente noch auf Jahre hinaus anerkannt war oder nicht und ob deren eigener Wunsch die Abfindung erheischt. Wie dem Die tschechischen Husfeiern zu Ehren des Nationalheros und auch sei, und obwohl deren Bezüge seit Februar dieses Jahres Märtyrers der Reßerei haten riesige Teilnahme aufzuweisen. Die weder erhöht noch ihnen Zeuerungszuschläge gewährt werden, so firchliche Abfall bewegung ist durch die jüngsten fleritalen erscheint es doch bringend ratiam, daß den in Frage kommenden Uebergriffe er star ft. Man rechnet, daß rund 1 million die zugestandene„ einmalige Abfindung" bei der heutigen rapiden dieser wertvollen Einrichtung aufs wärmste empfohlen. Tschechen von der römisch- katholischen Kirche abfallen. Geldentwertung auf dem schnellsten Wege zugeht; nur so fann der Betrag diesen Beschädigten noch einen fleinen Vorteil Bermißt wird der 40 Jahre alte Otto Graul, der am 7. Juli bieten, wenn schon von einer Härte feine Rede sein soll. Man früh Berlin verließ, um nach Wittenberg a. E. zu fahren. fcheint es aber nicht allzu eilig zu haben, denn dafür spricht die Dort ist er nicht angekommen. Der Bermißte hat über dem linfen Tatsache, daß einer großen Anzahl bereits am 30. Juni die Summe Auge eine Narbe und trug bei sich eine Uhr aus Tulafilber sowie avisiert wurde, d. 5. bis jetzt aber erst vereinzelt Zahlungen er einen Stod mit runder Krüde. Angaben werden an Frau Graul, Lüßomftr. 97, Tel. Nollendorf 5092, erbeten. gangen find.
Devisenkurse.
smds
1 holländischer Gulden
1 argentinische Papier- Beso
1 belgischer Frank
1 norwegische Krone
1 dänische Krone.
1 schwedische Krone
1 finnische Mart.
1 japanischer Yen
1 italienische Lire
1 Pfund Sterling
1 Dollar
100 österr. Stronen( abgest.)
1 tschechische Krone
1 ungarische Krone
1 bulgarische Lewa
1 jugoslawischer Dinar
12. Juli 11. Juli Käufer Verkäufer Räufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-)( Brief-) Kurs Aurs Kurs Kurs
Der Niederbarnimer Mietertag.
Es erscheint ratsam, den Abbau der Beamtenschaft noch auf einige Zeit einzudämmen. Im Interesse jener Kriegsbeschädigten 72817.50 72182.50 72817.50 78182.50 aber trage man Sorge, daß diese wenigstens mit den ihnen nun 64438.50 64761.50 64438.50 64761.50 schon zustehenden Geldern noch etwas beginnen tönnen! 9326.50 9372.50 9326.50 9373.50 30324.- 30476.- 30224.- 30476.32817.50 32682.50 32418.50 32681.50 Der erste Mietertag des im Frühjahr dieses Jahres gegründeten 49476.- 49728.- 49476.- 49724.Kreisverbandes der Mietervereine des Kreises Niederbarnim wurde 5162.- 5188.- 5107.- 5188.- in Bernau abgehalten. Der Leiter der Verhandlungen, Her 90772.50 91227.50 90677.- 91023.- Hans Krieger aus Hohenneuendorf, erstattete einen Bericht über die 8039.50 8080,50 8039.50 8080.50 bisherige Tätigkeit des gefchäftsführenden Ausschusses. Daraus ist 857850,-862150.- 857850.- 862150.zu entnehmen, daß tüchtig gearbeitet worden ist, denn fast alle 186532. 187.468- 186532. 187468.Mietervereine hätten sich dem Kreisverband angeschlossen. Es 11132. 11188.- 11132.- 11188.- wurde folgende Entschließung angenommen: Der heute, am 19451.- 19549.- 8. Juli 1923, in Bernau stattfindende Bezirksverbandstag der 82518.50 32681.50 32518.50 32681.50 Mieterorganisationen im Kreise Niederbarnim erklärt, daß das am 26932.50 27067.50 26932.50 27067.50 1. Oftober 1923 in Kraft tretende Mieterschußgese nicht 266.33 267.67 266.33 267.67 Berbesserungen, sondern Verschlechterungen für die Mieter 5655,50 5694.50 5665,50 5694.50 bringt. Der Berbandstag beauftragt feine Bertreter, alles aufzu21.44 21.56 21.56 bieten, daß die preußische Ausführungsverordnung zu diesem Gesez 1675.50 1684.50 1684.50 die Bage der Mieter nicht noch mehr verschlechtert, sondern daß alles 1955.- 1965.- getan wird, um zugunsten der Mieter das Beste herauszuholen."
19451.- 19549.
1955.- 1965.
21.44 1675,50
Es
3llustrierte Schülerauflähe find zurzeit im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht, Botsdamer Straße 120, ausgestellt. Das material stammt aus verschiedenen Gegenden Deutschlands . zeigt in reizvollen Beispielen, wie durch die Verbindung von Deutschund Beschenunterricht der Heimatsinn belebt und die Schaffensfreude der Kinder zu oft überraschenden Leistungen angeregt werden kann. Die Ausstellung ist bis auf weiteres wochentags, außer Sonnabends, von 2 bis 6 1hr nachmittags geöffnet.
General von Deimling spricht am fommenden Dienstag in einer öffentlichen Se undgebung der Deutschen Liga für Menschenrechte( Beethovensaal, 8 Uhr abends) über Deutschlands Eintritt in den Böllerbund. Flußer ihm nehmen in der Veranstaltung Prof. Beit Valentin und Hans Simons das Wort. Karten find bei A. Wertheim und im Bureau der D. L. f. M. erhältlich.
Arbeiterfänger des 4. Bezirks. Am Sonnabend, den 14. Juli, bädagogischer Vortrag unseres Bezirkschormeisters statt. Gäfte find will abends 8 Uhr, findet im Lessing- Gymnasium, Pantstraße 18, ein mufif Tommen.
Berlin und Umgegend. Ueberwiegend heiter. am Tage sehr warm bei schwachen, vorherrschend südöstlichen Binden. Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst troden.