daß die Beschlüsse der Kommission von der Regierung beachtet| Es könne sich nur darum handeln, ob man von Reichswegen brunst, troh unserer vortrefflichen Feuerwehr, wenn zufällig lebwürden, auch ohne das Gebot durch das Gesetz. diese Erlaubniß geben geben solle. Es sei selbstverständlich, hafterer Wind oder gar Sturm herrschen sollte, den ganzen StadtUnterstaatssekretär v. Rottenburg : Er könne für die daß man Abschriften nehmen könne. Aber wie stehe es mit theil in Asche verwandeln könnte. Berücksichtigung der eventuellen Zusahfrage nach Geburtsort und der Ablieferungsfrist, oder mit dem rechtzeitigen Zustandekommen Geburtsbezirk nicht garantiren. Da müsse die Kommission in der Bearbeitung? dieser Richtung den Entwurf amendiren.
Abg. Hasse: Es sei zweckmäßig, eine prinzipielle Ent§ scheidung darüber vorzunehmen, ob sein Antrag oder die Vorlage der Regierung dem Gesetze zu grunde zu legen sei.
Abg. Dr. Schneider: So fönne die Frage nicht gestellt werden.
Abg. Hasse: Betreffs Beschäftigungslosigkeit der gesammten Bevölkerung, so habe er nur die Individualisirung gemeint; er bätte gegen eine redaktionelle Aenderung nichts einzuwenden. Auf die Frage nach Geburtsort und Geburtsbezirk lege er den größten Werth. Es fomme an auf die Kombination zwischen Geburtsort und Bezirk einerseits und dem Beruf andererseits. Es sei zu beleuchten, was immer im Munde geführt, die Beziehungen zwischen Stadt und Land und die Wirkungen der inneren Wanderungen auf die Gestaltung der Berufszustände. Mit diesen Begriffen operire die Sozialpolitik ohue thatsächliches sicheres Material. Es sei wichtig, zu wissen, welche Berufsquoten vom Lande und aus welchen Bezirken sie kommen. Nicht blos die Sachsengängerei, sondern die ganze deutsche Bevölkerung tendire nach dem Westen. Richtig sei, daß das Material schwierig zu bearbeiten sei, aber die Ergebnisse seien die Arbeit und die Kosten werth. Die Rombination von Beruf und Heimath sei das wichtigste der Berufszählung. Man solle die Ausgabe von ein paar hunderttausend Mark nicht scheuen.
Der württembergische Bundesrathsbevollmächtigte v. Schicker stimmt mit Herrn v. Scheel überein. Es sei überflüssig. Geburts: bezirk zu sehen.
Der Vorsitzende schlägt eine Resolution zu gunsten der Aufnahme der Frage: Geburtsort vor.
Abg. Schoenlant empfiehlt die Aufnahme dieser Frage. Direktor v. Scheel: Die Geburtsortsfrage tönne nur bei spezialisirter Bearbeitung der einzelnen Berufe wichtige Ergebniffe zutage fördern. Sie koste hunderttausende von Mart. Je fleiner der Bezivk, desto mehr fremde Elemente. Bezirke mit großen Gemeinden schienen weniger Bevölkerungswechsel( wie in Oldenburg ) zu haben, als Bezirke mit fleinen Gemeinden. Das Formular werde imaner größer und belasteter. Abg. Wenders: Die Fertigstellung des Materials werde durch die Aufnahme der Geburtsortsfrage bedeutend verzögert. Abg. Hasse: Es sei in der That pro nihilo( umfonit) die Frage ohne Spezialisirung zu behandeln. Nur Quantitatives, nichts Qualitatives wisse man über die Wanderungen vom Often nach Westen. Für Leipzig habe er gezeigt, daß die großen Städte durchaus nicht so die Bevölkerung des platten Bandes auffaugten, wie man behaupte; der Zufluß sei vor allem aus anderen Städten gekommen.
Abg. Hasse: Es genüge ihm, daß der Gedanke, der in 8 ausgesprochen sei, in einer Resolution ausgedrückt werde. Direttor v. Scheel: Der§ 8 sei in dieser Form nicht gehen könnte. Das Stonfortium, das an diesem Unternehmen
annehmbar.
Abg. Hasse zieht auf grund der von den Regierungsvertretern abgegebenen Erklärungen den§8 zurück, ebenso zieht er die Forderung der Festsetzung des Termins auf den 14. Juni 1895 und den§ 10 zurück.
Und warum diese nur zu wahre Schilderung in Blättern, welche über die Veröffentlichungen der Sanitätskommission mit Spott und Hohn hinweggehen? Du lieber Himmel, die Sache ist zu rührend, als daß man kalten Herzens an ihr vorüber einige Millionen zu verdienen hofft, muß als eine Gruppe toppelt edler Menschenfreunde gepriesen werden. Nur die pure Menschenliebe treibt bei dem Unternehmen ihr Wesen. nen ihr 2Beſen.
" Unser Recht". Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Die§§ 4 und 5 der Regierungsvorlage werden an- Darstellung des geltenden Rechts, beginnt am nächsten Donnerstag, früher angekündigte Vortragszyklus Unser Recht", populäre genommen. Nächste Sigung( Zweite Lesung) den 19. Februar, vorgebäude 2 Tr., und finden dann die weiteren 8 Vortragsabende abends 8 Uhr, im Langenbeckhause, Ziegelstr. 10/11,$ of Cuermittags 11 Uhr.
Lokales.
Zur Lokalliste sind folgende Lokale nachzutragen: Hamann, Bellermannstr. 70, und Keßner, Grunewaldstr. 110 in Schöneberg . Mit einer vielseitigen Ausbeute kehrten vier Kriminalbeamte heim, welche zu unserem Parteigenossen Hensel, Biethenstr. 15, haussuchen gegangen waren. Sie beschlagnahmten: 1. 3wei Stück Sandstein; 2. ein Stück Bimsstein; 3. eine Düte mit Gips; 4. eine mit grüner, 5. eine mit rother Farbe; 6. fünf Zweimark Gyemplar der Broschüre" Die Polizei und die Arbeitslosen"; stücke; 7. eine Emser Depesche; 8. eine heilige Fahne; 9. ein 10. diverse andere bislang noch unverbotene Broschüren; 11. eine hundert auf den gemeingefährlichen Namen Richard Fischer rothe Märznummer vom Teltower Volksblatt" und 12. etwa lautende Stimmzettel. Der Staat ist wieder einmal gerettet.
an jedem Montag und Donnerstag statt. Mitglieder von Fachund anderen Arbeitervereinen erhalten die Billets zu dem ganzen Zyklus für den ermäßigten Preis von 2 M. bei R.-A. Bieber, Raiser Wilhelmstr. 39, und abends an der Kasse.
worden, in Fällen der Behinderung des zuständigen Armenarztes Die Armenärzte sind von der Armendirektion angewiesen eines ihrer Nachbarbezirke dort armenärztliche Behandlung aus. auüben, wenn die Erkrankung ärztliche Hilfe bringend erforderlich macht. Die Hilfefuchenden haben in solchem Falle die Anweisung ihres zuständigen Armenkommissions= Vorstehers beizubringen, welche für den Armenarzt des fremden Bezirkes als dienliche Aufforderung gilt.
dolcht hat sich in der Wohnung seiner früheren Geliebten der Das Liebesdrama eines Dreinndfünfzigjährigen. Er Straße wohnte und seinen Unterhalt durch Schlachten und Wursts 53 Jahre alte Schlächter Albert Heinrich , der in der Rungemachen bei Gastwirthen fand. Er stand früher in einem LiebesDie Ausbeutung der weiblichen Arbeitskraft hat be- verhältniß zu der jetzt 50 Jahre alten Wittwe Burckhardt, die fanntlich in so viele Berufszweige hinüber gegriffen, daß nur als Tragefrau in der Zentral- Markthalle beschäftigt ist und mit wenige Betriebe vorhanden sein dürften, in denen die Proletarierin ihren nahezu erwachsenen Kindern im Erdgeschoß des Hinternicht irgendwie den anspruchsvolleren männlichen Arbeiter ver- hauses Parochialftr. 13 wohnt. Frau Burckhardt hatte ihrem drängt hätte. Es macht für unsere Unternehmer selbstverständ- Anbeter vor etwa 5 Jahren die Wohnung und auch die lich dabei wenig aus, bis zu welchem Grade das Weib die Arbeit, Freundschaft gekündigt, weil er zum Trunte neigte die es zu billigem Lohne zu verrichten hat, körperlich vertragen und öfter unerquickliche Szenen herbeiführte. Trotzdem erfann. Die Hauptsache ist, daß ein möglichst ansehnlicher hielt sie von Zeit zu Zeit den Besuch Heinrich's, der sich Profit erzielt wird; und ein Gefühl höchster Wurstigkeit beseelt auch am Sonnabend Nachmittag durch den ihm gewordenen unsere Arbeitgeber" angesichts der volkswirthschaftlichen Frage, ziemlich fühlen Empfang nicht abweisen ließ. Er erwirfte ob es denn auch zu verantworten sei, daß eine ganze Generation schließlich von Frau Burckhardt die Erlaubniß, sich ein Rumpſteak dem dreimal heiligen Profit zu Ehren verkrüppeln und zu in ihrer Küche braten zu können und trant dazu eine Weiße. Grunde gehe. Die Rücksichtslosigkeit des Kapitalismus tritt be- Dann verfiel er in eine traurige Stimmung über sein liebeleeres sonders grell in den Betrieben in die Erscheinung, von denen Dasein und äußerte, daß er seit dem Tode seiner Mutter, und frühere Generationen auch kaum geahnt haben, daß das Weib nachdem er von derjenigen, die er liebe, zurückgewiesen sei, in ihnen je zum Ausbeutungsobjekt werden könne, in der In- feinen Anhalt und feine Liebe mehr finde. Frau Abg. Schneider empfiehlt die Aufnahme der Geburtsorts. duftrie der Metallverarbeitung, der Feinmechanit 2c. Um aus Burckhardt wich dem erneuten Annäherungsversuch aus, frage troß der Kosten. vielen trostlosen Beispielen eins herauszugreifen, wollen wir indem fie äußerte: Ach was braucht so ein alter Der§ 3 des Antrages Hasse lautet in der revidirter. Form: für heute ein Bild aus der elektrotechnischen Anstalt von Mann noch Liebe!" Auch legte sie den an sie gerichteten Die Fragen der Berufszählung haben sich auf die Namen, das Siemens u. Halske vorführen. Dort find neben vielen anderen Worten Heinrichs:" Ja, Du mußt leben. Du hast ja noch die Geschlecht, den Familienstand, das Alter, den Geburtsort, das Proletarierinnen auch einige zwanzig Arbeiterinnen damit be- Kinder" keine tiefere Bedeutung bei. Während die Frau nun in Religionsbekenntniß, auf Berufs- und Erwerbsverhältnisse, auf schäftigt, die Glühlampen luftleer zu pumpen und zuzu- der Küche ihrer häuslichen Beschäftigung oblag, hatte sich Heinrich Wohnort und Betriebsstätte und auf die etwaige Beschäftigungs- fchmelzen, eine Arbeit, die, wie bekannt sein dürfte, unter mit ihrer Zustimmung in das daneben belegene Wohnzimmer losigkeit zu beziehen. Anwendung von Quecksilber verrichtet wird. Die Wirkung zurückgezogen, um dort auf dem Sopha eine halbe Stunde" zu Der§ 3 des Hasse'schen Antrages wird in der oben an- des Arbeitens mit diesem giftigen Metall zeigt sich denn auch ruhen. Etwa zehn Minuten später, gegen 41/2 Uhr, hörte Frau geführten Fassung mit 5 gegen 4 Stimmen angenommen. recht prompt. Das vorhin zuweilen noch blühende Aussehen der Burckhardt unheimlich röchelnde Töne und fand, als sie eiligst Der§ 4 des Hasse'schen Antrages lautet in revidirter Arbeiterinnen macht einer bleichen Gesichtsfarbe play, es stellt sich hinzulief, daß der neben dem Sopha stehende Kleiderschrank von Fassung: große Appetitlosigkeit ein, die Zähne werden im Munde locker Blut besprigt war. In der Annahme, daß Heinrich etwas zuDie Fragen der Gewerbezählung haben sich auf die Lage, und bei manchen zeigen sich im Munde Blasen und Ausschläge. gestoßen sei, rief sie den Hauswirth vom Hofe herein, Art und Größe der Betriebe und der wichtigsten Betriebs- Und diese gemeingefährliche Arbeit wird einzig zur höheren Ehre um mit seiner Hilfe den vom Sopha auf den Fußund Arbeitsmaschinen, auf die Organisation der Betriebe und des Profits von Frauen verrichtet und der Lohn für boden gesunkenen Mann wieder hochzurichten. Während die Zahl, Art und Organisation der in ihnen und auf ihre die Arbeitsleistungen wird selbstverständlich immer tiefer fie den Oberkörper anfaßte, gerieth ste sie mit einer Rechnung beschäftigten Personen zu beziehen. und tiefer heruntergedrückt. Das gehört einmal so zu Hand an den Griff eines dolchartigen langen Unterstaatssekretär v. Rottenburg : Neber die Aus- unserer durch Umsturzparagraphen aufrecht zu erhaltenden herr: Messers, das noch in dem Herzen Heinrich's drücke: Organisation der Betriebe und Personen erbitte er Auf- lichen Ordnung. Bis vor anderthalb Jahren ist die Arbeit, bei ft e cte. Der in vorgerücktem Alter stehende Mann hatte die flärung. der sich jetzt Mädchen und Frauen vergiften, von robusteren verschmähte Liebe nicht überwinden können und sich in der Woh Abg. Hasse: Er habe nur das was im Gewerbebogen Männern verrichtet worden. Dann wurden Arbeiterinnen ein- nung feiner Angebeteten, wo er einft glückliche Tage verlebt hatte, stehe, turz zusammengefaßt. Er habe vermeiden wollen, die gestellt, denen anfangs für das Hundert Lampen eine Mark be- den Todesstoß gegeben. Die nervenstarke Frau zog den Dolch Einzelheiten des Gewerbebogens aufzuzählen, und seine Fassung zahlt wurde. Bald darauf wurde der Lohn auf 80 Pf. reduzirt, aus der Wunde und ließ sofort einen Arzt herbeirufen. Die ermögliche eine eventuelle Umgestaltung des Gewerbebogens. dann auf 75 und gegenwärtig giebt es nur noch 70 Pfennige! Hilfe fam aber vergebens, denn der Tod war gleich eingetreten. Der Borsigende: Aus diesen Darlegungen ergebe fich Wenn die Frage gestellt wird, wie denn die Arbeiterinnen es Die Leiche wurde durch das 21. Polizeirevier beschlagnahmt und Die Schwierigkeit, diese Dinge im Gesetze zu figiren. fertig bringen, in vergifteter Atmosphäre und bei fortwährend am Abend dem Schauhause zugeführt. Der schauerliche Vorgang Direktor v. Scheel: Der Ausdruck: wichtigste Betriebs- herabgedrückten Löhnen Monate und Jahre lang ihre Gesund macht in der Nachbarschaft viel von sich reden. u. f. w. Maschinen entspreche doch nicht den Beschlüssen der heit aufzuopfern, so heißt es auch hier: Gin Narr wartet auf Kommission, da diese ja die charakteristischen Arbeitsmaschinen, Antwort. Der Hunger ist feine Annehmlichkeit nnd bie die einen besonderen Fortschritt der Zechnik bedeuten, erfragt Prostitution unter heutigen Verhältnissen auch nicht, und an den wissen wollte. heutigen Proletarierinnen muß bewundert werden, daß alle Aus: beutung und alle Angriffe und Qualen unter dem Joch des Kapitalismus nur selten einem Opfer die Ehre zu rauben vermögen.
Abg. Schoenlant: Die Frage: Organisation der Personen werde falsch verstanden werden; man werde glauben, es solle nach Berufsvereinen gefragt werden. Abg. Rettich: Es genüge: Art der Betriebe und Arbeitse und maschinen zu sagen.
Rettich's.
Abg. Schreider: Er sympathisire mit dem Vorschlage Abg. Saffe amenbirt seinen§ 4 dahin, daß die Worte: charakteristichen", und Geräthe", auf die Organisation der Betriebe", Art und Organisation"," und Organisation" gestrichen werden. Zwischen Bahl, Art" ist das Wort„ und" ein auschieben.
Der§ 4 des Haffe'schen Antrages wird abgelehnt. Abg. Adt wünscht eine Resolution.
Der§ 5 des Antrages Hasse ist durch die Annahme der Resolution Size( Vornahme einer Boltszählung) erledigt.
Die Herabsetzung des Ziusfußes, welche die Große Berliner Pferdebahn- Aktiengesellschaft für die Dienstkautionen ihrer Angestellten angeordnet hat, leitet sich nicht, wie wir bei unserer Mittheilung in vorlegter Nummer annahmen, von der allgemeinen Kalamität" oder gar von der Profitfucht her. Die Bestreben, nämlich in der unausgesetzten Fürsorge der Direktion Anordnung findet ihre Ursache einzig in einem wahrhait edlen für die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Angestellten. Die wir nachstehend im Original- Wortlaut wiedergeben: Wer's nicht glaubt, lese die betreffende Verfügung selber, An die Hosverwaltung.
tautionen bis zur Höhe von 150 m. ist seither jedesmal nach Die Verzinsung der von den Angestellten hinterlegten Dienst Ablauf des Geschäftsjahres in Höhe von 4 pt. geschehen.
Umsturz bei Zivil und Militär. Sehr blutig ist am Sonntag abend eine Schlägerei zwischen Offiziersburschen und Bivilpersonen verlaufen. In dem Wirthshause von G. an der Ecke der Nollendorf und Maaßenstraße waren beide Theile etwa um 10 Uhr abends in Streit gerathen. Die Zivilpersonen sollen zunächst vom Messer Gebrauch gemacht haben, worauf die Solbaten ihre Waffe in der ausgiebigsten Weise zur Anwendung brachten. Auch Billardqueues wurden zu Hilfe genommen. Bei dem Rampf, der sich aus dem Lokal auf die Straße zog, find auf beiden Seiten schwere Wunden vorgekommen. Einem Soldaten, der mit dem Seitengewehr nach einer Zivilperson warf, wurde die Waffe zerbrochen.
empfindlichen Verlust ist am Sonnabend Abend der ReichstagsDer Rausch des Reichstags- Abgeordneten. Von einem nach einem Alten perren- Diner", das von dem Gesammtausschuß Abgeordnete v. H. betroffen worden. Der feudale Herr hatte des allgemeinen Verbandes aller Korpsstudenten veranstaltet worden war, noch mehrere der vornehmsten" Wein- und Bier- Restaurants Schluß will Herr v. H. in einer Droschke heimgefahren fein. Als Unter den Linden und in der Friedrichstraße besucht. Zum Zum§6 des Antrages Haffe , betreffend das Recht der 3usabfragen, erklärt Direktor v. Scheel, daß es jeder er dann zu Hause tam, merkte er plöglich, daß sein hocheleganter Landesregierung freistehe, ihr Material zu bearbeiten, wo sie wolle. Belegung der Kautionsgelder zu einem 4prozentigen Sage daß ihm sein schwarzes Leder- Portefeuille, das er im Junern Infolge Sintens des Binsfußes ist jedoch eine sichere Winterpaletot gegen einen anderen vertauscht war und Daß man den großen Städten, die statistische Amter hätten, nicht mehr zu ermöglichen, Busabfragen gestatte, sei wünschenswerth und sei immer bei den feiner West e trug, mit einem Inhalte von ca. 2000 Mark in Boltszählungen geschehen, hier handle es sich aber um eine stellten Rautionsbeträge nochmals den Zinssaß von 4 pet. be- feuille befanden sich außerdem verschiedene Legitimationspapiere Obschon wir trotzdem für das vergangene Jahr auf die be- Sundertmartscheinen in Verlust gerathen war. In dem Porteauf Reichskosten vorzunehmende schon stark belastete Berufsrechnet und zur Zahlung angewiefen haben, ist uns aus dem des Herrn v. H., wie z. B. als Reichstags- Abgeordneter, als aählung. Solle man durch die Strafbestimmungen auch die vorgedachten Grunde bis auf weiteres nur eine 3/2 prozentige Mitglied des deutschen Offiziervereins, als Mitglied des WaarenBufabfragen decken? Abg. Schneider empfiehlt die Streichung des§ 6. Binsvergütung derselben möglich. hauses für deutsche Beamte 2c. 2c. Der verhältnißmäßig schnell Die Angestellten sind hiervon zu benachrichtigen. ernüchterte Verlierer soll dem ehrlichen Finder, wie es heißt, eine Die Direktion. Belohnung von 300. zugesichert haben. Kleber. 100
Abg. Hasse: Wenn der Bundesrath die Frage nach dem Geburtsort und nach der Adresse des Arbeitgebers nicht akzeptive, so könnten diese beiden Fragen von den städtischen statistischen Aemtern als Bufabfragen gestellt werden. Begebe man sich auf den Weg des Kompromisses, verzichte man gar auf die Zusatzfragen, so begebe man sich des Rechtes völlig, über den Inhalt des Gesetzes etwas zu bestimmen.
Der Vorsitzende spricht sich für den§ 6 aus. Unterstaatssekretär von Rottenburg : Man sollte eine Grenze soweit ziehen, daß man sage: Bufabfragen in bezug auf die Adresse des Arbeitgebers und den Geburtsort sind zulässig. Das werde der Bundesrath wohl annehmen.
Der§6 des Antrages Hasse wird abgelehnt, der§ 7 wird vom Antragsteller zurückgezogen.
Zu§ 8 wünscht Abg. Hasse, daß die Instanzen, die das Material selbständig bearbeiten wollen, die Erlaubniß dazu er halten.
Dividende motivirt? Ist das nicht wahrhaft edel, hilfreich und gut bei 121/2 pet.
Alt- Kölln . Giner Beitungsmeldung zufolge hat ein Ronsortium fich den ganzen Häuserblock zwischen der Gertraudtenftraße, Roßstraße, Friedrichsgracht und Petristraße, einschließlich der Häuser an der Rittergaffe, im ganzen nicht weniger als 44 Grundstücke, durch Schlußscheine auf längere Zeit anstellen und sichern laffen. Die legtgenannte schmale Gasse würde entweder verlegt und verbeitert, oder, falls man das ganze Häuser viertel etwa mit einem großen Monumentalgebäude bebauen will, ganz tafsirt werden können.
Bei derart angenehm arrangirten Geldverhältnissen begreift man übrigens, daß die konservativen Reichstags- Mitglieder trog des agrarischen Nothstandes wohlgemuth auf Diäten verzichten fönnen.
"
Ein Nachtstück. Uebel mitgespielt wurde dem 48jährigen fliegenden Wursthändler" Johann Miltoweit aus der Bernauerftraße 118, der in der Nacht zum letzten Sonntag seine warme Waare in der Chauffeestraße feilbot. Er wurde von einem Herrn aufgefordert, in einem Wirthshause ein Glas Bier zu hinten. Kaum war er eingetreten, als er mitsammt dem Spender des Bieres hinausbefördert wurde. Hinter ihm her flog der Kasten mit den Warmen". Außerdem hat Milfoweit durch den Wurf Die Blätter, denen wir diese Nachricht entnehmen, entdecken mit einem Seidel eine Wunde am Kopfe davongetragen, so daß urplötzlich ihr menschenfreundliches Herz und geben eine gar an- er nach der Charitee gebracht werden mußte, nachdem ein Schuhschauliche Schilderung von dem grauenhaften Zustand dieses mann ihn auf der Straße liegend gefunden hatte. Unterstaatssekretär v. Rottenburg : Von Reichswegen Häuserviertels. Bei vielen der in Frage fommenden Häufer, fo könne man das Nehmen von Abschriften weder erlauben noch heißt es, steht die Sache so, daß sie nicht nur teine Brand- wurde der früher in Weißenfee wohnhaft gewesene Bau- UnterEiner der den Schwindel versteht. Wegen Betruges verbieten. Das Reich habe ja sicherlich dagegen nichts einzus mauern haben, sondern daß zum öfteren zwei Häuser nur eine nehmer H. verhaftet, der eine Reihe von Bauhandwerkern un gemeinsame Scheidewand, lettere aus Stalerwert( Stäbe, die mit etwa 50 000 Mart geschädigt hat. Er hat an seine Lieferanten Abg. Hasse: Wäre das selbstverständlich, so genüge eine Stroh umwunden und mit Lehm beworfen sind) besteht. Verschiedene nie einen Pfennig gezahlt. Auf ihre Borstellungen pflegte er zu authentische Darlegung im Brotokoll. Das Urmaterial müßte schnell getrennten Befizern gehörige Häuser, Häuser mit gesonderten erwidern:" Verklagt mich. zurückgeliefert werden, deshalb werde vielfach die Genehmigung den Sypothekenfolien haben einen und denselben über mehrere tommt, dem zahle ich 100 Mart." Wer einen Pfennig von mir beKreisen, großen Städten 2c. versagt. Die Einzelstaaten er- Säufer fortlaufenden gemeinschaftlichen Boden. Umgekehrt besigen kommt, dem zahle ich 100 Mart." Elärten, sie seien durch Reichsvorschriften gebunden. andere Häuser wieder unter der Erde gemeinschaftliche Keller, Durch den Huffchlag eines Pferdes wurde am Montag Unterftaatssekretär v. Rottenburg : Als ein Gingriff wenn man die betreffenden dunklen Erdhöhlen mit dem Namen früh um 2/2 Uhr der 35 Jahre alte Stallknecht Jakob Andersen des Reichs in die Verwaltung der Einzelstaaten erschien das be- eller beehren will. Statt der Höfe findet man oft genug enge, fchwer verlegt. Er war in dem Pferdestall von Berg, am stimmte Gebot, Abschriften zu gestatten. dumpfig und muffig riechende Löcher. Der größere Theil ist so Schiffbauerdamm 33, beschäftigt und ging hinter dem Stande schlecht gebaut und mit Holz durchsetzt, daß hier eine Feuers- leines von ihm schon längere Zeit gepflegten Pferdes vorbei, als
wenden.
Der württembergische Bundesraths- Bevollmächtigte v.Schicker:
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