2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 42.
"
Dienstag, den 19. Februar 1895.
12. Jahrg.
während der Bausaison. Um gegen ein weiteres zurückdrängen| Das Amt des Vertrauensmannes wurde wiederum dem Kollegen
Gerichts- Beitung. der Löhne oder eine Verlängerung der Arbeitszeit ge- Wunscheck übertragen.
"
Frauen- und Mädchen- Bildungsverein für Berlin und Umgegend. Mittwoch, den 20. Februar, abends 8 Uhr: Wanderversammlung, Linden= traße 106. Deutscher Senefelder- Bund. Mitgliedschaft Berlin . Heute Abend und Borhandssigung; Rechnungsabschluß und Neuwahlen. s 1hr im Restaurant Rödlich, Neue Friedrichstr. 44: Mitgliederversammlung Freie Vereinigung ber Graveure und Jifeleure. Dienstag, abends
der Gewerkschaften.
Eine bemerkenswerthe Rechtsanschauung hat sich gesternwappnet zu sein, hielt er die Kräftigung der Organisation, Die Graveure, Ziseleure und verwandten BerufsBahn gebrochen. Eine Rechtsanschauung, die sich mit den Straf - den engsten Zusammenschluß der Kameraden, für die erste genossen hörten am 14. d. Wt. in einer stattgehabten öffentlichen Bedingung und unumgängliche Nothwendigkeit.( Beifall). androhungen ungefähr auf gleicher Höhe hält, welche im christischer unterbreitete der Versammlung eine längere Refo: Versammlung einen Vortrag des Genossen G. Wagner über lichen Staat Preußen behördlicherseits gegen diejenigen erlassen lution, worin die Wiederaufnahme der Sammlung für den welcher den lebhaftesten Beifall errang. Nach stattgehabter Disdas Thema:" Die Umsturzvorlage und die Gewerkschaften", find, die in chriftlicher nächstenliebe sich unterſtehen, den armen Generalfonds empfohlen und die weiteren Schritte vorgezeichnet welcher den lebhaftesten Beifall errang. Nach stattgehabter DisReisenden an der Thü: ein paar Pfennige zu reichen. Die Neujahrsglückwünsche, die nach alter Gewohnheit die waren. Da die Versammlung sich während der Ausführungen fuffion fand eine Resolution einstimmige Annahme, die sich für die Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation aussprach, Schornsteinfeger, Zeitungsfrauen, Bäckerjungen 2c. zu überbringen der weiteren Diskussionsredner Ridert, Dummèr, Tamm pflegen, sind Betteleien und jeder einzelne dieser Gratu- und anderer merklich gelichtet hatte, so wurde die weitere Ver- gegen die von den Machthabern geplante Knebelung der Volkslanten tann wegen Bettelns bestraft werden." Diese handlung über die Resolution abgebrochen und soll in einer, in rechte durch die Umsturzvorlage protestirte und au stelle deren Ansicht verkündete geftern in einer Abtheilung des etwa 3 Wochen stattfindenden Versammlung fortgesetzt werden. eine Erweiterung des Koalitionsrechts und der Arbeiterschuhhiesigen Schöffengerichts der Staatsanwalt bei Gelegenheit der Der 2. Punkt der Tagesordnung: Bericht des Delegirten zur Ge- gefeße forderte. Im weiteren lag der Versammlung ob, Stellung Die Versammlung 3ur Gewerkschafts- Kommission zu nehmen. Berhandlung gegen zwei falsche Gratulanten. Angeklagt werkschaftskommission" konnte somit ebenfalls nicht erledigt werden. wählte als Telegirten zur Gewerkschafts- Kommission den Kollegen waren die Schornsteinfeger- Gehilfen Hoffmann und Müller, Der deutsche Maurerverband( Bahlstelle I) beschäftigte Grill und als Ersatzmann Tiete. Woyewotka war gewelche schon acht Tage vor Neujahr verschiedene Häuser mit sich in seiner Sigung vom 10. Februar mit der Erledigung nöthigt, sein Amt als Vertrauensmann niederzulegen und wurde Glückwünschen heimgesucht und dabei Glückwunschkarten mit dem einiger Vereinsangelegenheiten. Die Abrechnung des Kassirers als solcher Seltenborn, Kastanien- Allee 54, ferner 3 ReNamen des Schornsteinfegermeisters Schulz überreicht hatten. vom letzten Quartal giebt einen Bestand von 166,24 9. an. visoren gewählt. Beide Angeklagte standen jedoch nicht im Dienste des Schulz, Die Mitgliederzahl stieg am Ende des Quartals auf 532. vielmehr hatte nur Müller früher einmal bei diesem ge- Hierauf vollzog man die Wahl der Delegirten zum Verbands arbeitet. Hoffmann war, wie er sich ganz treuberzig aus- tage. Gewählt wurden die Mitglieder Neumann und Hempel. drückte, nur zum Zwecke der Neujahrs Gratulation von Sodann gelangte die Abrechnung der Unterstüßungskommission Müller engagirt worden. Ein Bäckermeister, der den beiden An- zur Verlesung; diese weist einen Bestand von 62,06 M. auf. geflagten 1,50. gespendet hatte, erfuhr durch den Meister Nachdem die Wahlen zu dem Vergnügungsfomitee und der UnterSchulz, daß er das Opfer eines Schwindels geworden und es stützungskommission, sowie einige interne Angelegenheiten erledigt 8 Uhr, Oranienſtr. 51. Vortrag des Genoffen Sillier. Unterstüßungstaffen gelang ihm, die Angeklagten festnehmen zu lassen. Im Termin waren, erfolgte der Schluß der Versammlung. Ganverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 19. Februar, abends verwahrten sich die Angeklagten gegen den Vorwurf der Bettelei und behaupteten, daß manche Meister die Hälfte der Hilfsarbeiterinnen in den Steindrudereien zu Bureau: O., Holzmarkiftr. 67. Dienstag, den 19. Februar, abends 8 Uhr, Um die Organisationsfrage der Prägerinnen und 8½ Uhr, Annenfi 16: Geschäftsordnungs- Berathung. Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekasse.( G.§. 71.) Erträgnisse aus der Neujahrs- Gratulations. Rour abbekommen. besprechen, war für genannte Branche zum 10. Februar eine im Restaurant Stühler, Neue Grünstr. 38: Vorstandssigung. Der Gerichtshof verurtheilte beide öffentliche Versammlung einberufen, die jedoch nur mäßig besucht dem 15. im Monat, abends 8% Uhr, Bersammlung bet Fuchs, Dorfitraße. Friedricheberg. Arbeiter- Bildungoverein. Jeden Dienstag nach Angeklagte zu je 14 Tagen Gefängniß. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend von 7-8% Uhr: 2eftüre Taß der Gerichtshof die beiden Leute als Schwindler war. Boran ging den Verhandlungen ein trefflicher Vortrag der bestraft hat, ist nicht mehr als recht. Auch läßt sich ja darüber Mißstände der verschiedenen Betriebe zur Sprache gebracht. Nationalötonomie. Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Frau Rohrlack. In der folgenden Lisfussion wurden 8-10% Uhr: Nordschule, Müllerstraße 179a: Boltsthümliche Medizin ( erfte Hilfe bei Unglücksfällen). Südoftschule, Waldemarñtraße 14: freiten, ob die Neujahrsgratulationen wie das Trinkgelderwesen Allgemein erwartet man die Abstellung dieser Schäden nur von Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. Lefe und Diskutirklub überhaupt zu verwerfen oder zu rechtfertigen sind. Aber ziemlich einer guten Organisation. In bezug auf die Form der Orgas Reimer, Abends 8½ Uhr bei Neumann, Basewalterſtr. 3. infompetent erscheinen uns in der Beurtheilung dieser Frage die nisation gingen die Meinungen auseinander. Theils äußerte man Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsigender: Ad. Neus Organe desselben Staates, der der freien Bethätigung der sich dahin, daß vorerst die Steindrucker mit den Hilfsarbeiterinnen an Friedr. Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr. Dienstag. Abends 9-11 Khr: Arbeiterschaft alle nur möglichen Hindernisse in den Weg legt. eine Verständigung suchen müßten, theils hielt man es für zweck- lebungsfurde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein Steineide Wer die noch aus alter Zeit her bestehenden Auswüchse mäßiger, sie einer bestehenden größeren Organisation zuzuführen; fraße 67 bei Wernau.- Gerechtigteit Westen, Bülowstraße 59 bet Senefelder, Rosenthaler beseitigt wissen will, wer da will, daß die Bettelei so gehören z. B. 150 Prägerinnen resp. Steindruckerei Werner. in jeder Form aufhöre, der sorge zunächst dafür, daß die Arbeiter Hilfsarbeiterinnen der Organisation der Luruspapier- Branchenbaufre uner. ängergruß, Friedrichshagen , Friedrichstr. 58.- che II, Schildhor, Swinemünderin der ausgedehntesten Ausnutzung des Koalitionsrechts straße Hübner. Gillier bemerkt an. Freiheit II, Adlershof , Wöllstein's Lustungehindert bleiben, damit sie sich aus eigener Kraft so gute tualitäten bereits hierzu, daß alle diese Even- garten. Myrthenblätter, Belforterstr. 15 bei Schneider. Jhn'scher in verschiedenen Sigungen besprochen umor, Lichtenbergerfir. 16 bei Karl Bolzmann. rob' Goffnung, Lohn- und Arbeitsbedingungen schaffen können, daß der Bettel worden sind. Man ist sich darüber schlüssig geworden, bis zu( Berlin W) Grunewaldstr. 110 bei eßner.-intracht 1, Nieder- Schönweide. in jeder Form wirklich als unmoralisch erscheint. Aber so lange der in den Pfingstfeiertagen stattfindenden Generalversammlung( 79), Waldemarstr. 75 Süd- ft" bei Garl Ulrich Giürouei firaße bei Cireder. Männer- Gesangverein orbeertrans II das nicht geschehen, so lange im Gegentheil der Staat die Unter- vorerst die Prägerinnen und Steindruckerei Hilfsarbeiterinnen tett III, Gr. Lichterfelde, Berlinerstraße bei Ebert. Gesangverein Einig Unverzagt II, nehmer in jeder Beziehung stüßt und den klassenbewußten Ar- lokal zu organisiren, dann aber einen Beschluß herbeizuführen, effingftr. 28 bei Rielmann.- Sängerchor der Töpfer, Neue Friedrichur. 44 beitern immer neue Hindernisse in den Weg legt, so lange erscheint dieselben in dem Zentralverband aufzunehmen. Von feiten der ram , Wallfir. 55 b. Gärtner.- Freies Lied, Friedrichsberg, Friedrich- Narls b. Röllig. Arbeiter Gesangverein Arbeiter Maibund, Nowawes b. Pots ben die angeführten Arbeiter wahrlich nicht mit Bergnügen aus ann auch einige in der Buchdrucker- Organisation aufgenommene Göbel.- Männer- Befangverein 11& 11, Яuppiner- u. Schönbolgerſtraßen. uns auch das staatsanwaltliche Urtheil über den Bakschisch, auf Buchdrucker- Organisation wurde die Erklärung abgegeben, daß haße 11 bei Seir ede. Männerchor Nord- Ost, Landsberger Allee 162 het änger gehen, zum mindesten recht deplacirt.j Prägerinnen dem Verbande zugeführt werden sollten.
-
Versammlungen.
"
Der fozialdemokratische Wahlverein für den britten Berliner Reichstag3- Wahlkreis tagte am 14. Februar im Louisenstädtischen Konzerthaus", Alte Jakobstraße 87. Reichstags- Abgeordneter Bueb- Mülhausen i. Els. Lesprach in einem über zwei Stunden währenden Vortrage Die Behandlung der wiedergewonnenen Reichsländer". Der brausende Beifall, welcher dem Redner zu theil wurde, bewies das EinVersammlung mit
Die Freie Vereinigung der Bauarbeiter hielt am 10. Februar eine Generalversammlung im Swinemünder Gesellschaftshaus ab. Der Vortrag des Genossen Saffenbach über das Thema:„ Der Jesuitenstaat in Paraguay ", wurde recht beifällig aufgenommen. Der nun zur Besprechung tommende dritte Punkt der Tagesordnung: Wie stellen sich die Mitglieder zum Anschluß an den Zentralverband?" rief eine lebhajte Debatte hervor. Sämmtliche Redner waren für Beibehaltung der Lokalorganisation, und es wurde zum Schluß ein dahingehender Antrag des Kollegen Heinemann von der Versammlung einstimmig angenommen. Der 10. Andreasstr. 26, bei Wilte
Tarlegungen. Von einer Diskussion wurde wegen, leinen trefflict, en Vorsitzende theilte noch mit, daß die nächste Versammlung am
Zeit Abstand genommen. Es gelangte noch eine Einladung des Der Fachverein der Musikinstrumenten Arbeiter bielt citer bielt Vereins Bonentaris" zu einer am nächsten Freitag im„ Leip- am 11. d. Wits. eine Versammlung bei Deigmüller, Alte Jakobziger Garten" stattfindenden Versammlung zur Verlesung. ſtraße 48a, ab. Erster Gegenstand der Tagesordnung war die Genosse Bueb legte in furzen Zügen den Standpunkt der sozial- Fortsetzung der Diskussion über eine Verhandlung aus dem Vordemokratischen Reichstagsfraktion zu dieser und ähnlichen Reformen im Eisenbahnwesen flar; den Bestrebungen besagten Vereins maß stande. Es handelt sich um folgenden Vorfall: Die Gruppe er bei dem heutigen Stand der Dinge wenig praktischen Werth Mitglieder der Organisation, die in der Fabrik von Neumeyer Südost der Freien Vereinigung der Holzarbeiter hatte an zwei bei. Da der Saal, in welchem die Versammlung stattfinden soll beschäftigt sind, das Verlangen gestellt, ihre Zustimmung zu ( ,, Leipziger Garten", Leipzigerstr. 132), für gewöhnlich den Arbeitern zu ihren Versammlungen nicht offen steht, so rieth der nachstehendem Streitplan zu geben: 1. Bei einem Streit auf theiligung an derselben ab.
mann, Pafewalferitr. 3. Alle Aenderungen im Bereinskalender find zu richten
( Böttcher), Neue Friedrichstr. 20 bei Keller.
-
-
-
bet elle.
-
-
--
-
-
Gcfe. Alte Linde, Admiralfir. 21 bei Echnieber. Arbeiter- Gesangv. Gr. Fiantfurteifir. 183 bei Gulb. Vorwärts III, Rathenow , Rest. Zur Erholung bei Friesecke.- Alpen glode, Gichenkranz, Prenzlau , im Kaisers arten. Ginig teit 11, einstr. 11 bei Feind. Weddinger Har monie, Wincisir 7 bei Reichert. Vorwärts VIII, Marwig i. b. Mart, bet W. Mölte. Wach' auf. Pantow, Wollantstr. 113 bet, Lehmann.- concordia, Simeonstr. 28 bet A. Flick Frete Sänger III, Seegers mühle bet Eberswalde. Arbeiter Gefangverein Ginig. Andreasfir. 26 bei Wilte. Gesangverein Acacie( gemischter Chor), Seugbofstr. 8 bei Behlendorf . Wilmersdorfer Liebertafel, Deutsch- Wilmers tort, Bab. Gefangverein rion, Wittenberge , Thurmftraße 28, Sentralballe. Wacht auf I, Wörther und Ryteftraßen& de. Harmonie III, Rigtorf, Bergfir. 142 bet Schimkäse. Gangeslut, Buibuferstr. 30 bei Reimann. Alpenglühen, Manteuffelstr. 9 bei Mead . Edelweiß I, Manteuffelstr. 9 bet Nowack. Waldfapelle. Atmiralfir. 28 bei Tuyauer. Gefang- und Orchesterverein Stralauer Biebertafel, Rummelsburg , Sauptíraße 88 bei W. Bowinkel( Drchefter). Gesangverein sereuzberg, Schönleinfiz. 6 bei Kraag. Gesangverein neue Beit, Wollinerstr. 36 bei Scherfing.- Gefangverein Frobsinn I, Der Enterbren, Eminemünderstr. 55, bet Franz Schmidt . Gesangverein Rummelsburg , Göthefiraße, Ede stantnraße bei Mertens. Gesangverein Gefangverein Olimpia, Adalbertir. 8 bei Sauermann. Arbeiter Abendroth, Deutsch Wilmersdorf , Berlinerstraße, bei Klingenberg . Wilmersdorfer Siebertafel, Babenicheftr. 18 bet Stabinety. Deutscher, Männer sang, Belforterstr. 15 bei Schneider.- Gefangverein hn'scher Humor, Blumenstr. 32 bei teich.
-
Metallarbeiter Osien, Blumenfir. 46 bei Tomaschat.
11
Gefangverein
Vorsitzende Kräfer schon aus diesem Grunde von einer Beden Streif nichts bekannt gemacht, weil dadurch nur Streif- heater gesellschaft 8iel bewußt, Frankfurterfir. 133 bet Gold. jede Unterstützung zu verzichten. 2. In den Zeitungen wird über
brecher herangezogen werden.
-
-
Lotterie
Alle Buschriften, den Bund betreffend, find zu richten an. Gent , Adalbertjiraße 90. Dienstag. Mufitverein of inung, Görlitzerfir.68 bei Meier. Musilverein Winstermann, Hochstr. 32a bei Wilfe. Bergnügungsverein or dw a cht, Berlebergerfir. 28 bei Hermerschmidt. Brivat flub Fortuna, Görligerstr. 50 bei Siewert.- Beretu für voltsthüm liche Kunst, Breslauerstr. 27 bet Echmidt. Aralbertstr. 21 tet Moll. Geselliger Verein ertha. Spezialitätenverein Normannia, Graubenzers fraße 11 bet Fietze. Gefang-, Turn- und gefellige Vereine. Bientas. Männer- Gefang faße 9. Mufitverein Frisch auf", Reichenbergerfir. 24 bei Tauschke. verein Sangestreue jeden Dienstag von 8%-10% Uhr bei Prog, Amen Arbeiter Bithertlub Freiheitstiänge. Jeden Dienstag Abends on bis 11 Uhr bet W. Dichter, Bülowstr. 66 am Dennewis- Play. Bithe wergnügungsverein Gemüthitchkeit, Sigung, Dienstag, subr. Lang= flub Ipengruß, Abends 9% Uhr in den Drantenhallen, Oranienftr. 51. ftraße 24, Saftavirth Jeratsch. Gäste widtommen. Berliner Dilettantenbühne Rheingold H., Sigung, Dienstag, 10 Uhr im Vorhädtischen Kafio, Pickerstr. 141, nebst Fidelitas. Berlin Nord- West, Berlebergerfir. 9, Restaurant Dittmann, tagt Dienstags abends 9 Uhr mit darauf folgender Fidelitas. Tambourvereti retweg, gegründet 1890. Uebungsstunde Dienstag bei W. Raddas, Turnverein Gesundbrunnen. Die 1. Männer- Abtheilung turnt ven 13008-10x or in bder Turnhalle des Leffing- Gymnaſiums, Bankſtraße 9-10. Berliner Turngenossenschaft. Die 9. Männerabtheilung turut jeden ienstag und Freitag in der Gemeindeschule, Blumenstr. 63 a.-- Turnverein site( Mitglied des Deutschen Arbeiter- Turnerbundes) turnt beute: 2. Männer Abtheilung Etalite: fir. 65-50, 1. Lehrlings- Abth. Friedenst: BT. Turnverein Norden, jeden Dienstag Abends von 8% bis 10 uhr in der
Eine Versammlung der Leder- und Galanterieinaren
Die Kollegen hatten Die Stellmacher hatten am 10. Februar eine öffentliche Bers diese Zumuthung zurückgewiesen und der Vorstand ihr fammlung, in welcher Genosse Timm die Bedeutung und Noth Verhalten gebilligt. Ueber diesen en Borgang entwickelte wendigkeit der Verkürzung der Arbeitszeit Ilar legte. In der sich nun eine ausgedehnte Diskussion, in der von der anderen Diskussion wurde besonders auch die vom Referenten bereits Seite entgegengehalten wurde: Es wäre die moralische Pflicht fritisch gestreifte Arbeiterfreundlichkeit der Zentrumspartei kritisirt der betreffenden gewesen, zu unterzeichnen; man müsse das Verund die gewerkschaftlichen Verhältnisse ein wenig beleuchtet.. Die halten als eine Feigheit betrachten, besonders gegenüber den UnArbeitslosigkeit sei im Gewerbe eine große, die Lohnverhältnisse organisirten. Die Vorwürfe gegen die bezeichnete Gruppe wären schlecht und der Mannesmuth der Kollegenschaft, so flang aus ungerecht, weil jeder das Recht hat, in der ihm zweckmäßig erden einzelnen Aeußerungen der Redner heraus, schwinde immer scheinenden Form zu agitiren.( So) Tiefer Standpunkt wurde mehr. Die großen Wortführer ziehen sich angesichts der Gefahr natürlich von der Versammlung gar nicht getheilt, und den schen zurück, die Organisation werde zum eigenen Echaden der Herren ganz gehörig das Unsinnige ihres Standpunktes flar geKollegenschaft vernachlässigt. Man war darüber einig, daß gerade macht. Schließlich billigte die Versammlung das Verhalten des in ungünstiger Zeit am festesten zur Organisation gehalten Vorstandes und wurde den Kämpfen dieser Art die moralische werden müsse. Angesichts der obwaltenden Verhältnisse und der Unterstützung versagt. allgemeinen Fahnenflucht habe die Agitationstommission ein schwieriges Arbeiten gehabt, aber nach Pflicht und Gewissen ihre Arbeiter und Arbeiterinnen, die am 11. Februar tagte, Schuldigkeit gethan. Der vorhandene Fonds ist von minimaler beschäftigte sich mit den Arbeitsverhältnissen bei der Firma Höhe, da Einnahmen nur wenige zu verzeichnen sind. Die neus Heinrich Levy. Ueber die Angelegenheit berichtet der erste Wiedner gewählte Agitationskommission, bestehend aus den Kollegen 23ilhelm folgendes: Die seit einiger Zeit betriebene Wert Bachau, Baum, Caesar, Träger und Michelsstätten- Agitation führte auch Kollegen von genannter Firma zu werden die Arbeit der alten Kommission fortseßen. Dasselbe den Werkstattdelegirten- Sizungen. Dabei wurde mitgetheilt, daß versprach der an stelle von Brüß zum Delegirten in die Gees bei der genannten Firma Gitte ist, des Abends große Packete werkschaftskommission gewählte Kollege Schmidt. Den Kollegen Arbeit nach Hause mitzunehmen, um mit Frau und Kindern wurde nahe gelegt, für Umsatz der Agitationsmarken zu sorgen und den Arbeitsnachweis des Fachvereins trotz der Diktatur der Bei einer derartigen Arbeitsweise schwankt der Durchschnitts eifrigst an der Fertigstellung, der Eachen zu arbeiten. Junung nach Möglichkeit zu berücksichtigen. verdienst der Arbeiter zwischen 9 und 11 M. Man wurde sich Eine öffentliche Versammlung der Zimmerer tagte am zur Zeit dahin schlüssig, eine Kommission zu ernennen, die dem 10. Februar in den Arminhallen". Zunächst erstattete der Ver- Firmeninhaber einige Forderungen zu unterbreiten hat. Ta sich trauensmann Fischer Bericht über seine Thätigkeit. Redner ein prozentualer Lohnaufschlag nicht durchschnittlich aufstellen bedauerte die Einstellung der Sammlungen für den General- ließ, wurden für alle einzelnen Nummern entsprechende Lohnfonds; glaubte man hierdurch den Ausbau der Organisation zu aufschläge vorgesehen, ferner wurde, wo es sich irgend einrichten fordern, so zeige sich jezt das wenig erfreuliche Resultat, daß ließ, ein Stundenlohn und zwar von 40 Pf. aufgestellt, Mufter man sich getäuscht habe. Außer der Mittheilung, daß sich das sollen in Zeitlohn angefertigt werden, die Wertstuben sollen regelBauarbeiter Kartell zu gunsten der Gewerkschaftskommission aufmäßig gescheuert werden. Arbeiten, die großweise vergeben gelöst habe, ist aus dem Bericht noch zu erwähnen, daß auf die werden, sollen unter 12 Groß nicht in Arbeit gegeben werden. vom Vertrauensmann ausgegebenen Sammellisten für die faus- Diese Forderungen waren Herrn Levy schriftlich untergesperrten Böttcher und Brauer 1020 m. eingegangen sind. Die breitet worden, es erfolgte jedoch feine Antwort. Abrechnung des Vertrauensmannes für die Zeit von Anfang Erst auf ein zweites Schreiben erfolgte eine bahin September 1894 bis Ende Januar 1895 weist folgende Bahlen auf: gehende Antwort, bevor nicht die Behauptung in Nr. 47 Eetand 25,05, Einnahme 377,32, Ausgabe 378,40 M.; somit blieb ein der Buchbinder- Zeitung"( der Durchschnittsverdienst bei Levy Lestand von 23,97 M. Nach Ertheilung der Lecharge erfolgte beläuft sich auf 9 M.) widerrufen sei, verhandele er überhaupt die Namensverlesung einiger hartnäckiger Echuldner. Ein Antrag, nicht. In der Diskussion wurde konstatirt, daß Herr Levy, nachdie Schuldner als insolvent zu streichen, wurde lebhaft bekämpft dem ihm obige Forderungen zugestellt waren, verschiedene Konund schließlich abgelehnt. Die Debatte über, die weitere furrenten bewegen wollte, mit ihm gemeinsame Sache zu Regelung der öffentlichen Angelegenheiten" machen, um die organisirten Arbeiter hinauszuwerfen, leitete Obst ein. Redner schilderte das sicte Umsichgreifen des doch hat er mit diesen Bemühungen feinen Erfolg gehabt. auschwindels, die Zunahme der Maschinenarbeit und die damit Sierauf gab der Vertrauensmann Wunsch ec einen furzen im Zusammenhang stehende Werschlechterung der Lohn- und Ueberblick über seine Thätigkeit; danach fanden 18 Wertstuben Mrbeiterverhältnisse und die übergroße Arbeitslosigkeit selbst Bersammlungen statt. Ferner togten 5 Branchen- Versammlungen.
"
Elsasserstr. 11.
-
Geselliger Verein Brüderfchaft
Turnhalle, Brinzen- Allees.- heaterveret ne: Dilettanten- Bühne ,, Rhein8015 11 9 hr präz. bet Tambeck, Wollinerstr. 62: Sizung und Fidelitas. wärrischen Hof, Admiralfir. 18c.- Theaterverein Freier Wille tagt jeden Dienstag abend 8% Uhr, im Balisadenflr. 22, um 9 Uhr.
Rauchflub Sorgenfrei tagt bei Bartel, Rauchklub Deutfche Flagge jeden Dienstag Abend 8 Uhr Wrangelsir 32. Rauchtlub Grüne Qua fre
-
mitgl. des Bundes) feden Dienhag Abend s Uhr, bet Aft, Ofbahnhof 7. Stauchtiub Schmore's Werte, jeden Dienstag Abend's Uhr bet riitel jeden tenstag Abend s uhr bei Epät, Georgentirchstr. 65. wib, galdenflemir. 7. Nauchklub Ruhiga Dienstag Abend 8% Uhr bet Behrend, Gräfeftraße 5: Sizung. Rauchflub utgeftunte Freunde verein Im Brand, Dienstag, bet Stavickt, Barnimstr. 22.-- VergnügungsGrüne Giche, bei Herrath, Plan- Ufer 92 a. erein Eintracht, Unterricht und Nebungsstunde Dienstag abends 8 Uhr bei Wählisch, Adalbertstr. 4.
-
Rauchklub
Arbeiter Stenographen=
Eingelaufene Druckschriften.
1
Von der Wenen Zeit"( Stuttgart , J. H. W. Diet' Verlag) ist soeben das 20. Hest des 13. Sabrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Bur Geitesis der Umsturzvorlage. Natürliche Auslese und klaffentheilung. Non Dr. A. Blaschko.- Der dritte Band des Kapital". Von Ed. Bernftein. VII. Literarische Rundscha: 1. Notizen: Aus den Ergebnissen der fächsischen Armenstatistit. Feuilleton: Herrn Casimir Perter's Präsidentschaft. Szenen aus dem parlamentarischen Komödien- Luftspiel. Ron Paul Lafargue.
mnr in der Medizin. Von R. Gerling. Berlin , Verlag von Siegiss mund. 48 Seiten. 30 Pf.
Die Verstaatlichung des Heilwesens. Von Dr. H. Beckers. 66 Seiten. Preis 80 Pf. Verlag von Schmorl u. von Seefeld Nachf. in Hannover . Das Akquisit der Philosophie und Briefe über Logik. Bon J. Dieggen. VI und 231 Seiten 8 in einem Bande broschirt 1,50 M., do. gebunden 2 M. Stuttgart , Verlag von J. H. W. Diez.
albumblätter, gespendet zum Besten des Vereins für Kinder: Boltsfüchen von hervorragenden Frauen und Männern Deutschlands . Din von M. Berkowig in Berlin . Sürgerplicht der Frau. Von 2. von Gizycki. Berlin , Tümmler's Verlag. 24 Seiten. 2utter, erzählen! Gefchichten für unsere Kleinen von J. v. Stenglin. girbe, eine hypnotische Suggestion? Von Weißig. Leipzig , Berlag Verlag von 1. Stracht, Berlin . 79 Seiten. 75 Pf. ron Barsdorf. 71 Setten. reis i Wi.
1 M.