handel der Banten sich zu 60 Pro 3. im reinen Beteuerung der Solidarität mit Severing, Berbeugung nach

Rettenhandel betätigt? Die Bant A verkauft einen Bosten Devisen an die Bant B mit dem inzwischen einge­tretenen Kursgewinn. Der Posten geht an C, von da an D und langt wieder bei A an. Während der Zeit windet sich der Kurs wie eine Spirale in/ die Höhe. Jeder gewinnt und feiner will auf dieses einträgliche Geschäft verzichten. Hat die Reichsbank wirklich nicht die Mittel, dagegen vorzugehen? Weshalb unternimmt sie nichts und weshalb gewährt sie für diese und ähnliche Transaktionen noch billige Kredite? Der Einheitskurs gut. Aber dann scharfe Kontrolle der Des visenablieferung aus dem Export!

Schon werden die Kräfte mobil gemacht, um jede Hem­mung im tapitalistischen Getriebe zu beseitigen. Gelingt es dann bekommt die Mart einen weiteren Stoß abwärts und die Umkehr zur Gesundung wird immer aussichtsloser. Helfen fenn uns nur ein entschlossenes Zugreifen, Halbheiten ver­schlimmern das Uebel

„ Wie ich es auffasse".

Zu der am Mittwoch abend von der Reichsregierung durch WTB. verbreiteten Erklärung über den Bürger­trieg schrieb die Deutsche Zeitung":

Es steht außer Frage, daß fich die obige Ausiaffung gegen die Kommunisten richtet. Wir hoffen, daß die Reichsregierung die staatlichen Madhytmittel fowohl wie die fommunistische Gefahr richtig einfchäßt, so daß ihre Zuversichtlichkeit gerecht­fertigt ist.

3ur gleichen Stunde erschien in der Kreuzzeitung" folgender Kommentar:

rechts durch die zweideutige Erwähnung Sachsens   und Thüringens   und durch die unzweideutige Richterwäh­nung Bayerns  . Und das Resultat? Eine noch größere Berwirrung, wie die obigen Zitate beweisen.

Verfassungstag aber nicht gesetzlich!

Der Parteivorstand schreibt uns:

Erhöhung der Renten.

Im Reichsarbeitsblatt" ist jetzt das Gesetz zur Abänderung des Reichsversorgungsgesetzes und anderer Versorgungsgesetze vom 22. Juni 1923 und eine Verordnung bekanntgegeben worden, durch die die Renten Grundbeträge entsprechend der Neurege­lung der Beamtengehälter vom 1. Juli ab auf das 33fache er höht werden.

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Auf die erhöhten Bezüge nach dem neuen Gesetze, das rüc­wirkend vom 1. Januar 1923 an gilt, find den Kriegsbeschädigten Aus verschiedenen Parteiorganisationen werden wir an- und Kriegshinterbliebenen schon im April und Juni d. J. Vor­gefragt, ob der 11. August ge jeglicher Feiertag sei. schüsse im Bostichedwege gezahlt worden; zurzeit wird ein wei Das ist nicht der Fall. Der im Rechtsausschuß erledigte Ge- terer erheblicher Vorschuß mit Postscheck ausgezahlt. Nach fegentwurf über die gesetzlichen Feiertage ist vom Reichstag   Beendigung dieser dritten Borschußzahlung wird von den Ver­nicht verabschiedet worden, weil über die Gestaltung des Ge- forgungsämtern sofort die Umrechnung der bisherigen fezes ein Einvernehmen unter den Parteien nicht zu erzielen enten es handelt sich um mehrere Millionen Versorgungs­war. Vom Parteivorstand aus sind die Organisationen in berechtigte auf die neuen gesetzmäßigen Bezüge vorgenommen; feiner Weise angeregt worden, den 11. August durch diese Arbeit soll möglichst bis Ende September durchgeführt sein. Arbeitsruhe zu feiern. Die Verfassungsfeiern der Partei Gleichzeitig mit der Benachrichtigung über die neuen Bezüge werden find als Abend feiern gedacht. die Restbeträge nachgezahlt, die sich aus der Abrechnung der seit Ja­nuar gezahlten Renten und Vorschüsse gegenüber den neuen Be­

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Amtliche Erklärung zum Fall Spahn. zügen ergeben. Von dem darauf folgenden Monatserften ab zahlen

Einleitende Verhandlungen...

Zum Fall Martin Spahn   teilt der Amtliche Preußische Bresse  dienst mit: Sofort nach Eingang des Antrags auf Einleitung einer Disziplinaruntersuchung gegen Professor Dr. Martin Spahn find die einleitenden Verhandlungen in vollem Umfange darüber aufgenommen worden, ob die Voraussetzungen für eine Disziplinaruntersuchung gegeben seien. Der Abschluß der Berhand lungen verzögerte sich, weil die Abschnürung Kölns   Besprechungen an Ort und Stelle nicht zuließ. Nunmehr stehen die Berhand­Der obige Erlaß wendet sich wieder vornehmlich an redhis­lungen jedoch unmittelbar por ihrem Abschluß. gerichtete Kreise, die Hegen der Kommunisten aber werden mit feinem Die amtliche Erklärung bestätigt die Annahme, daß das preu­Wort erwähnt. Die Frage, wer von beiden zum Bürgerkriege auf Bifche Kultusministerium die Angelegenheit bisher sehr dilatorisch fordert, ist doch wirklich nicht schwer zu beantworten. Der Feind behandelt hat. Seit dem ersten Antrag auf Einleitung des Diszi­steht immer noch rechts", so meint man, während die wirklichen plinarverfahrens sind ungefähr fünf Monate verstrichen! Die Feince von links politiche Kinder" bleiben. Der deutschvölkische Abschnürung Kölns   entschuldigt also sehr wenig, und die Universität Reichstagsabgeordnete Bulle hat in seiner Sorge um das Köln   ist im Recht, wenn sie verlangt, daß ihre Interessen vom Vaterland das Schreiben an den Reichskanzler gerichtet, die Rote Fahne  " aber hetzt täglich zum Umfturz. Man hat sich wohi preußischen Staat intenfiver vertreten werden. anscheinend in der Tür geirrt.

Der Lokal- Anzeiger" war mit der Solidaritätserklärung

die Postanstalten monatlich die neu berechneten Renten an Stelle der bis dahin noch weiterlaufenden geringen alten Monats­rentenbeträge aus.

Für diejenigen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, die bisher neben den Renten noch Teuerungszuschüsse von den Für forgestellen erhalten haben, werden vom 1. Juli 1923 ab an Stelle der Teuerungszuschüsse von den Fürsorgestellen Zufahrenten gezahlt, die monatlich der jeweiligen Teuerung entsprechend der Beamtenbesoldung angepaßt werden.

Neue Verhaftung in der Parchimer Mordsache

Die BS.- Korrespondenz meldet:

In der Mordsache Parchim  , die bekanntlich bereits dent

Staatsgerichtshof beschäftigt, ist vor einigen Tagen in Berlin  eine neue Berhaftung erfolgt. Es handelt sich dabei um einen Leutnant a. D. Heinz Köpfe, Berlin  - Stegliz  , bei dem seinerzeit, wie bereits gemeldet, eine aussuchung im Zusammenhang mit dem Parchimer Mord stattgefunden hatte. Köpte wurde damals nach seiner Vernehmung im Polizeipräsidium wieder entlassen. Nun­und Einlieferung in das Stadtvoigteigefängnis erfolgt.

Verordnungen zur Wohnungsnot. mehr ist, anscheinend auf Grund neuer Tatsachen, seine Festnahme

der Reichsregierung mit Severing fichtbar unzufrieden, denn Der Reichstag hat furz vor seiner Vertagung auf dem Gebiete es müsse die Frage gestattet sein, ob von seiten des preußi- des Wohnungswesens zwei nicht unwichtige Geseze angenommen. schen Innenminifteriums in den letzten Wochen und Tagen Das erste verlängert die Geltungsdauer der Wohnungs­alles geschehen ist, was nach der ganzen Tendenz dieser Re- mangelverordnung über den 31. Dezember d. J. hinaus gierungserklärung hätte geschehen müssen, um gewissen Ab- und paßt im übrigen ihren Wortlaut der inzwischen durch das fichten der ertremen Linten rechtzeitig die Spitze zu bieten". Mieterschutzgesetz erfolgten Neuregelung des Mietwesens an. Es Während die demokratischen Morgenblätter„ Berliner   erleichtert ferner den Wohnungstausch; dieser ist von Tageblatt", Boffische Zeitung" und Morgenpost" ebenso den Wohnungsämtern zu genehmigen, wenn es sich um selbständige, wie wir das auffallende Stillschweigen der Regierungskund gebung über Bayern   rügten, verzeichnet es die am Abend erscheinende volksparteiliche Zeit" mit Genugtuung, daß dieje Mahnung sich ganz besonders an Sachsen   und Thü ringen richte. Als Beweis für die Gefährlichkeit der Lage in Thüringen   wird die Wiederernennung des fattfam be tannten" Müller- Brandenburg zum Obersten der Thüringischen Landespolizei als ein nicht gerade vertrauenerwedendes" Symptom angeführt.

benußte Wohnungen handelt, und wenn die Vermieter mit dem Tausch einverstanden sind oder die Zustimmung der Vermieter durch bas Mieteinigungsamt ersetzt ist. Außer den Flüchtlingen sind auch Familien mit brei oder mehr Kindern vorzugsweise unterzubringen. Werden einzelne Räume einer Wohnung oder abgeschlossene Wohnungen, die durch Teilung oder Ausbau ge wonnen sind, dem Wohnungsamt freiwillig zur Verfügung gestellt, jo tann der bisherige Inhaber der Wohnung sich einen Mieter aus der Wohnungsliste selbst auswählen. Ausdrücklich bestimmt wird, Dagegen meldet das Berliner Tageblatt" aus Weimar  , daß Gebäude, die nach dem 1. Juli 1918 gebaut find oder daß die Ernennung Müller- Brandenburgs, der bekanntlich seinerzeit das Opfer einer nichtswürdigen Hege anläßlich des in Butunft gebaut werben, nicht beschlagnahmf werden Märzputsches von 1921 gewesen war,„ auf besonderen dürfen. Die neue Vorschrift tritt am 1. September b. 3. in Kraft. Durch ein zweites Gesetz ist der für die Wohnungsbau Wunsch der Reichsregierung erfolgt", so daß abgabe bisher vorgeschriebene Eatz von 1500 Broz. der Friedens. ihm auch von dieser Seite volle Genugtuung zuteil gemiete mit fofortiger Wirksamkeit der Geldentwertung angepaßt Aus dieser kleinen Zusammenstellung ersieht man, wie und auf 9000 Broz. erhöht worden.

worden" sei!

flärungsbedürftig die offiziöse Auslaffung zur Frage der Das Reichsgericht verurteilte den Kaufmann Richard Siart, Bürgerkriegsgefahr ist. Mag sein, daß der Reichskanzler der im Auftrage der polnischen Regierung bzw. von Agenten der Cuno in diesem Falle wieder einmal ein fchaufelpoliti- polnischen Regierung sich militärische Geheimnisse zu verschaffen der es Kunststü d vollbringen wollte, das jeder fo lesen suchte, zu 3 Jahren Suchthaus, 5 Jahren Ehrverluft und fellte, wie er es auffaßt": Berbeugung nach links durch die Stellung unter Polizeiaufsicht.

Nauen  . Bon Bolter Fritsch.

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der Parchimer Mordtat in Untersuchungshaft in Leipzig  Köpte selbst kommt als Täter nicht in Frage, da er sich zur Zeit zusammen mit anderen Leitern der deutschoölkischen„ Turnerschaften  " busammen mit anderen Leitern der deutschvöltischen„ Turnerschaften befand, die seinerzeit, zugleich mit Roßbach selber, verhaftet worden Berlin   zurückgekehrt, da beteiligte er sich bereits, zusammen mit der waren. Kaum war er jedoch wieder auf freien Fuß gesezt und nach Wannseer Roßbach- Zentrale, an den Maßnahmen, die das Ver­schwinden eines der an der Tat unmittelbar Beteiligten bezweckten. Somit dürfte er wegen Begünstigung strafrechtlich verfolgt Somit dürfte er wegen Begünstigung strafrechtlich verfolgt

werden.

Die Teuerungskatastrophe in Bayern  . München  , 19. Juli.  ( Eig. Drahtbericht.) Die sozialdemokratische Fraktion im Landtag hat folgende Interpellation eingebracht: Welche wirksamen Maßnahmen gedenkt die bayerische   Regierung endlich zu ergreifen, um der ungeheuerlichen, von Stunde zu Stunde sprunghaft in die Höhe jagenden Teuerung einigermaßen Einhalt zu tun und ihre bisherigen Wirkungen abzuschwächen?"- In der Begründung heißt es u. a.: Die Teuerung auf allen Ge­bieten schreitet mit rasender Schnelligkeit vorwärts. Sie nimmt

jezt einen derartig bösen Charakter an, daß sie noch weitere Volks­freise in eine at a strophe stürzen wird, die einer völligen Ber nichtung von Leben und Gesundheit von Millionen von Volks­genoffen gleichkommt. Dem dürfen Regierung und Volksvertretung nicht weiter tatenlos zusehen, wollen sie nicht zu Mitschuldigen an der Zerstörung wertvoller Bolfskräfte werden.

entferntesten an die Photogramme heran, die Professor Ringleb bereits vor über zehn Jahren veröffentlicht hat. Diesem war es mit Hilfe der Firma Carl Zeiß gelungen, die Optik des Cystoskops so zu verbessern, daß er Feinheiten bis zu 300 Millimeter aufnehmen Weiter ist man nicht gekommen, weil die Helligkeit der konnte. Cystostoplampe höchstens 1% Kerzen beträgt, wovon noch 70 Proz durch die Optik absorbiert werden. Wie Dr. Stukin unter diesen Verhältnissen kinematographische Momentaufnahmen von weniger als 20 Sekunde pro Bild herstellt, ohne, wie er behauptet, die Hellig­feit der Lampe zu erhöhen, bleibt ein Rätsel. Ob er während seiner Aufnahmen mit Hilfe eines Suchers kontrollieren fann, was photographiert, ging aus seinen Ausführungen ebenfalls nicht her­Was wir fahen, sind im großen und ganzen sich bewegende vor. Bergrößerungen inhaltsarmer Bildchen. Es wird sich im übrigen faum lohnen, Teile der flachen Blasenwand finematographisch auf­zunehmen. Die Auffassung des Dr. Stupin, er habe gewisse Be wegungen des Harnleiters mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln neu gefunden, ist irrig. Seine Bemühungen sind sicherlich anerkennenswert, erfordern aber wesentlich größere optische Mittel und eine höhere optische Schulung, als man sie bis jetzt finden kann,

er

besteht aus Kondensatoren und Selbstinduktionsspulen. Letztere find| lich eine Anschauung von der Handhabung der Apparatur. Es muß für eine Grob- und Feineinstellung eingerichtet. Die Regulierung anerkannt werden, daß der Stutzinsche Film die Blasenwand tatsäch der Anlage erfolgt von einem Schaltpult, auf dem auch ein Wellen- lich stellenweise erkennen läßt. Die Bilder reichen aber nicht im messer steht. Bor den Funkenstrecken ist das mächtige Relais und der Transformator, der die Funkenstrecke speist, zu erwähnen. Der Im Jahre 1906 wurde die erste Nauener Funkstation errichtet. eigentliche Berkehr aber wird durch moderne Maschinen unterhalten. Zunächst muß festgestellt werden, daß Nauen   nur. Sende Sie verfügte über ein kleines Gebäude, in dem eine Sendeanlage sowie auch Empfangsanlage Blaz hatten. Die Antenne war eine station ist. Der Empfänger ist in Geltow   bei Potsdam  sogenannte Schirmantenne. Die Spize dieses Schirmes wurde von aufgestellt. Sowohl vom Sender Nauen   als vom Empfänger Gel einem 200 Meter hohen Turm getragen. Am 31. März 1912 stürzte tow gehen Kabelleitungen nach Berlin   zum Haupttelegraphenamt. aber bei einem heftigen Wirbelsturme diefer Turm ein. Es muß als hier, in der Zentralstelle, kann also der betreffende Beamte besonderes Glück bezeichnet werden, daß der Turm beim Falle das zugleich fenden und empfangen. Stände der Empfänger in Nauen  , Apparatebaus nicht beschädigte. Die Telefunken- Gesellschaft begann so würde er ständig durch die mächtige Eendestation gestört werden. alsbald einen Neubau, der nach vielen Abänderungen in den Jahren Durch diese Anordnung aber wurde völlige Störungsfreiheit erzielt. 1916 bis 1918 fertiggestellt wurde. Im Jahre 1918 fand die feier- Der für Nauen   vom Elektrizitätswert gelieferte Strom wird zu­liche Eröffnung durch den Reichspräsident Ebert statt, der an alle nächst auf 220 Bolt transformiert, um in der Station für Beleuch Radiostationen einen Rundfunt erließ. Gerade jetzt befindet sich die tung usw. verwendet zu werden. Ein anderer Teil des gelieferten Anlage wieder in einem Umbauftadium und wird nach Bollendung Stromes speist Wechselstrommaschinen, die wieder Gleichstrombyna­dieser Neuerungen über acht Sender mit acht Antennen verfügen. mos antreiben. Nauen   verfügt nämlich über eine große Akkumu­Schon von weit her grüßen den Besucher die mächtigen 100 bis latorenbatterie, die als Ersatz bei Stromunterbrechungen dient. Um 250 Meterhohen Türme. Betritt man das Gelände der Funtanlage, nun für die Sender den erforderlichen Hochfrequenzstrom zu be­so ragt vor einem der mächtige Bau auf, der die Maschinen und kommen, sind Wechselstrommaschinen aufgestellt, deren Frequenz in Sender birgt. Vor dem Gebäude ist ein ziemlich großes schön eigenen Transformatoren( Frequenzverdoppler) mehrfach hinauf­angelegtes Baffin, in dem man auf den ersten Blid gar feine Stühl- transformiert wird. Solche Hochfrequenzströme, die direkt durch schlangen vermuten würde. Hier wird das heiße Transformatorenöl Maschinen erzeugt werden, machen die Funkenstrede völlig entbehr­gefühlt. Rechts unb links vom Gebäude erblidt man niedrige lange lich und es ist somit falsch, wenn man heute von„ Funtentelegraphie" Antennen- Das Gegengewicht. Ulm   nämlich elektrische Wellen aus fpricht. zusenden, bedarf man zweier Pole. Der eine wird durch die An­

Im großen Maschinensaale, an dessen Wänden eine Galerie tenne dargestellt, der andere durch die Erde. Ist aber das Erdreich herumführt, find Selbstinduktionsspulen von ganz eigenartiger Bau nicht genügend feucht, so muß eine zweite Untenne gebildet werden, art zu sehen. Während die sonst gebräuchlichen Spulen aus blankem die in geringer Höhe über der Erde gespannt wird. Es wird jetzt Draht bestehen, ist bei diesen Spulen ein sorgsam isoliertes Kabel übrigens eine Erbungsanlage gefchaffen. Eine große Anzahl von zur Berwendung gelangt. Im Keller find Regler aufgestellt, die den Brählen werden, an der Spige mit 3inkblech beschlagen und dann in von der Maschine gelieferten Strom bis auf Milliampere genau das Erdreich derart eingetrieben, daß die 3intplatten vom Grund- regeln. maffer umgeben sind. Die Zintplatten find untereinander und mit einem Pole des Genbers verbunden.

Zu einem Sender gehören nun eine Maschine, die Hochfrequenz­ströme erzeugt, also Ströme, die viele Taufende mal in der Gefunde ihre Richtung ändern, sowie ein Schwingungsfreis, der es gestattet, die Länge der ausgestrahlten Wellen genau festzulegen. Das legtere ist nötig, da sonst die Nationen einander stören tönnten. Früher wurden die Hochfrequenzströme durch den elektrischen Funten er zeugt. Ein Ueberbleibsel aus dieser Zeit ist der Tonfunfenfender", des Rauen   zur Ausgabe des Zeitfignales benußt. In Nauen   ist eine genaugehende Uhr vorhanden, die 24 Stunden anzeigt und einige Minuten vor 12 und 24 durch die Uhr der Hamburger Se warte elettrisd; ausgelöst wird. An der Nauener ihr ist nun ein Rab angebracht, in dessen Umfang Morfezeichen eingraviert find. Durch einen Schleiffontalt und zwei Relais wird der Gender be­tätigt, der nun Zeitfignale im bestimmten Rhythmus ausgibt. m eine rasche Kühlung der Funkenstrede durchzuführen, ist sie als Lösch fun fenstrede ausgebildet. Der Funte wird in Teil funten zerlegt, die nur Bruchteile eines Millimeters lang sind und daher fest gar keine Wärme entwickeln. Ueberdies sind die Funken streden mit Rühirippen versehen. Der Schwingungs freis

Nirgends wohl zeigt sich der technische Fortschritt so auffallend wie hier bei der drahtlosen Telegraphie. Am Beginne unseres Jahr­hunderts gelang es mit elektrischen Wellen den Ozean zu überbrüden und heute ruft Nauen   mit einer Stimme, die selbst bei seinen Anti­poden noch hörbar ist.

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E. D.

Empfindliche Helden. Ein starkes Aufgebot von Karabinieri und Geheimagenten stattete fürzlich der Druckerei des in Neapel  erscheinenden Mattino", der größten Zeitung Süditaliens, einen Besuch ab, der die Absicht verfolgte, die humoristische Wochenbeilage des Blattes zu beschlagnahmen. Da die gesamte Auflage aber bereits verfandt war, mußte die Polizei unverrichteter Sache abziehen und fich damit begnügen, bei den Straßenhändlern und in den Kiosken nach der beanstandeten Nummer zu suchen. Aber auch hier war der Erfolg gleich Null. Der Grund des hochnotpeinlichen Eingreifens der Polizei war eine auf der ersten Seite der humoristischen Beilage abgedruckte Zeichnung, die die Heldertaten der französi fchen Ruhrarmee verspottete. Die Beschlagnahme war von ber italienischen Regierung auf eine energische Beschwerde angeord­net werden, die der französische   Botschafter in Rom   an den italienischen Außenminister gerichtet hatte.

Das Junere der Harnblase im Film. Steinbrüche aus vorgeschichtlicher Zeit. Im Staate Wyoming  Im Kaiferin. Friedrich Haus zeigte Dr. Stuhin das Ergebnis feiner gibt es Steinbrüche, die zu den ältesten gehören, die überhaupt be­ersten Versuche, das Innere der Harnblase in finemato fannt sind. Freilich beginnt die Geschichtsschreibung für Amerifa graphischen Bildern festzuhalten. Bekanntlich ist das Blasen- soviet später als für die Alte Welt, daß man als vorgeschichtliche innere durch das ven Mog Nike erfundene Cyst of top sichtbar ge- Beit" fein so hohes Altertum zu verstehen braucht, wie es das Zeit­macht werden. Es ist das ein mit einer elettrischen Lampe ver- alter des vorgeschichtlichen Menschen in Europa   bedeutet. Immer­sehenes Rohr, das in die Harnröhre eingeführt wird. Im Innern hin stammen diefe alten Steinbrüche in Wyoming   aus der Stufe befindet sich ein fompliziertes optisches System, das das Bild der der älteren Steinzeit, in der also die amerikanische   Urbe­Blafenwand nach cußen bringt und dem Auge zugänglich macht. Dölferung schon die Bergbautätigkeit im Tagebau fannte. Der Dr. Stugin hat nun an ein modifiziertes Cystostop einen Kurbelkasten Boden ist in jenem Gebiet aus, einem schönen Sandstein gebildet, angeschlossen. Solange er( unverständlicherweise) die Technit seiner dessen Farbe lebhaft wechselt, von weiß zu hellrot, von dunkelrot bis Apparatur mit einem Geheimnis umgibt, fann über den beinahe zu schwarz. Der Sandstein ist so feintörnig und so leicht Bert oder Unwert seines Verfahrens nichts ausgesagt werden. Sein zu schneiden, daß man mit einem guten Werkzeug in wenigen Mi­Nicht schematischer Film, ber, wie er versprochen hatte, die Konstruktion nuten ein hübsches Gerät aus dem Stein herstellen tann. erläutern sollte, erfüllt diese Aufgabe teineswegs, fontern gibt ledig- weniger als 19 alte Steinbrüche verschiedener Art laffen sich