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Aerzte und Auwälle) und Kleinbesizer find unzählbar in der bar, daß Crispi durch seine Bügellosigkeit und tollen Quer- 1 rath Förster, Pfarrer Naumann, Prof. Herkner', Adolf Partei vertreten. Und weil hier außerdem die Industriearbeiter firiche die Bildung zweier großer Lager bewirkt hat, wie sie sich Wagner u. 1. w. in der Bevölkerung fein wesentliches Stontingent stellen, so ist der nun in allen Ländern und am deutlichsten in Belgien   bilden: Herr Dr. Karl v. Mangoldt in Dresden  , der die weiteren nach­Jetzt schreibt der Vossischen Zeitung" Zulauf zum Sozialismus von der niederen und mittleren Bour- des konservativ- klerikalen( fatholischer oder protestantischer träglichen Zustimmungserklärungen entgegengenommen hat: geoiste her fast so groß wie etwa seitens der Erdarbeiter. Kouleur) drüben und des demokratisch- sozialistischen hüben. In

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Prof. Enrico Ferri  .

Dolitische Heberlicht.

Berlin  , 19. Februar.

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Der Erfolg war ein ganz überraschender. Täglich liesen und laufen noch ganze Stöße von Zuschriften ein, und zwar durch­weg aus den Kreisen von Bildung und Befit." unzählige Male kehren Ausdrücke der Zustimmung wieder wie aus vollstem Herzen, aus ganzer Seele stimme ich der Erklärung zu", auf das bereitwilligste stelle ich Ihnen meine Unterschrift zur Vers fügung" u. s. w. Sehr bemerkenswerth ist, daß auch zahlreiche Männer des praktischen Lebens", Industrielle, Kaufleute, In­genieure, Buchhändler, Aerzte, nachträglich unterzeichnet haben,

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Die übrigen Bourgeois von einer gewissen Wohlhabenheits- ihnen trennen sich die beiden Elemente des wirthschaftspolitischen stufe aufwärts sammt den Großkapitalisten, die selbstverständlich Lebens: Kapital und Grundbesitz auf einer Seite, und auf der alles andere find als Sozialisten, sitzen in der unangenehmsten andern die schaffende Arbeit. Klemme. Ihre patriotische Feindschaft mit dem Klerifalismus, bis heute in der Gesetzgebung ausgedrückt, ich nenne die Auf­hebung der Ordensgesellschaften, die Säkularisation ihrer Besitz­thümer bis zum Betrage einer Milliarde, Entfernung des Religionsunterrichts aus den Schulen alles Konsequenzen des Streites für die nationale Unabhängigkeit gegen die weltliche Herrschaft der Päpste, hat ihnen die schweigende oder förmliche Aus dem Reichstage. Die Debatten über den Etat so daß der Vorwurf, den einige Blätter den Unterzeichneten ge­Unterstützung durch die katholische Kirche   entzogen. verfügt unter den Bauern immerdar über einen bestimmten Sitzung in Anspruch. Von unseren Genossen Grillenberger, sich wiederum sehr zahlreiche evangelische Geistliche aus Diefe aber des Reichsamts des Junern nahmen heute noch die ganze macht haben, daß sie dem praktischen Leben fern ständen, nicht mehr zutrifft. Unter den Unterzeichnern befinden Einfluß. Ist es doch schon vorgekommen, daß die Klerikalen ebenso- Kühn( Langenbielau) und Hofmann wurden noch zahlreiche allen Theilen Deutschlands  , desgleichen eine große Zahl wohl sich weigerten, für die höhere Bourgeoisie oder die Grund- Beschwerden über die Ausführung der Unfallversicherung, und Lehrer von Gymmasien und Realgymnasien. Von mehreren Herren den Bauern die Zügel anzuziehen, wie sie es gelegentlich von dem ersteren besonders darüber, daß die lange ver- derartigen Instituten haben gleich die halben Kollegien unter­auch wieder besorgt haben. Und in Venetien   haben sie einen sprochene Novelle zum Unfallgesetz noch immer nicht von zeichnet. Ebenso find unter den nachträglichen Unterzeichnern fatholischen Sozialismus gefördert, wobei es ihnen eines schönen der Regierung eingebracht sei, vorgebracht. eine Anzahl Richter und Rechtsanwälte; einer der ersteren hebt Tages paffiren wird, daß der Landmann, um ganz Sozialist zit besonders hervor, welche ungeheure Gefahr in der Vorlage für bleiben, seinen Katholizismus fahren läßt. einem Kadettenhause, Lieutenant d. R., versichert seine volle herz­die Integrität des Richterstandes liege. Sogar ein Lehrer an liche Zustimmung zu der Erklärung. Ein Landgeistlicher schreibt: Gott sei Dankrief ich aus, als ich heute von dem Unter­nehmen las, an dessen Spike Sie sich gestellt, daß endlich deutsche Männer sich finden, die die Regierung und Volks­vertretung von dem Jrrwege zurückrufen, den sie betreten haben. Die Umsturzvorlage darf nicht Gesetz werden. Die Versöhnung des Christenthums unseres Herru selbst, der gerufen: des vierten Standes hat schon begonnen, greifbare Gestalt an­zunehmen, da kommt diese unglückselige Vorlage! Auch im hat Dieſe unglüdjelige Borlage! Auch im

Hieraus stammt die Nothwendigkeit für die Konservativen und selbst Fortschrittler im Süden, mit der flerikalen Partei sich zu vertragen. Hieraus erklärt sich die berühmte Ansprache des Herrn Crispi in Neapel   vom verflossenen Auguſt mit Gott  und dem Könige fürs Vaterland" übrigens eine Nachbildung der

Eine Anzahl Redner anderer Parteien brachten eben falls eine ganze Reihe von Wünschen über alles mögliche und noch Einiges vor. Herr v. Bötticher nahm alle diese Wünsche mit gutem Sumor entgegen, wobei der verehrte Herr sich geberbete, als sei von seinem baldigen Abgange in den letzten Wochen nie die Rede gewesen.

Die Sigung zog sich bis kurz vor 7 Uhr hin. Morgen befinden sich auf der reich besetzten Tagesordnung u. a. auch der Jesuitenantrag und der konservativ antisemitische Antrag wegen Verbots der Einwanderung der russisch  polnischen Juden.

Ganz Italien  , die Fortschrittler des Nordens als Klerifalen­Beginnen feinde voran, war unbehaglich erstaunt über das unerwartete da Beginnen Crispi's, der mit seinem linken Fuße dabei als Hoch­graduirter in der Freimaurerloge steht, die doch den Gipfel des Antiflerifalismus bedeutet, der 1890, ebenfalls als Minister präsident, in Rom   unter außerordentlichen Kundgebungen gegen Im Abgeordnetenhause wurde zu Beginn der Sigung das Pfaffenwesen ein Denkmal Giordano Bruno'  s, des Märtyrers das Rentmeistergeseh berathen, durch das eine große Anzahl der Gedankenfreiheit, aufrichten ließ! Allein so geschwind find Klerifale und Batikan der neuen Beamter ihre Stellung verlieren können. Der Finanz fo Einladung nicht gefolgt. Theils brauchen sie ihre Nache für die minister versprach, daß dieselben keinen Entgang ihrer Ein­überstandene Verfolgung, theils wissen ste recht wohl, daß die nahmen haben werden. Er konnte aber die ihm dies­politische Kraft der Bourgeoisie und des Magnatenthums noch bezüglich gemachten Einwürfe nicht widerlegen. Ziemlich vorhält. Sie warten also ruhig ab, daß diese Parteien im Kampfe mit dem Sozialismus sich erst ordentlich erschöpfen, der in dichten Massen, täglich wachsend, zur Einnahme der öffent lichen Macht anrückt. Barrikaden fegt die Artillerie bald weg, seine Waffen sind die gesetzliche Propaganda und ihre Wahl­ergebnisse. Die Kleritalen legen sich feine Stunde früher ins Mittel, als ihnen nicht der Löwenantheil an der fünftigen Herr schaft über Italien   deutlich wintt.

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Zur Zeit scheinen sie trog Crispi's Entgegenkommen nicht als organisirte Fraktion an die Urne treten zu wollen. bezug auf das Endresultat je nach

wird aber die Voraussageer.

der Partei wesentlich sicherer.

einig war das Abgeordnetenhaus in der abfälligen Kritik des neuen Stempelsteuer- Gesetzes. Der treffenden Rede des Abg. Richter, die wir ausführlich im Parlamentsberichte wiedergeben, wußten die Herren von der Rechten nur un­artikulirte Laute entgegenzusetzen.-

II.

in den Städten

1888

1893

·

.

3,29

2,72

3,81

10,09

9,64

11,26

Die Radikalen und Sozialisten, welche bei den nahenden faßte nämlich Wahlen weniger getrennt und gegenfäßlich agitiren werden, da der Ruf nach gemeinsamer Vertheidigung der einfachsten politischen Rechte schwer wiegt, besonders einem Crispi gegenüber, fie die I. Abtheilung werden ihre Mandate allermindestens aufs doppelte bringen. Viel­leicht aber darf die äußerste Linke, die augenblicklich nur aus vom Hundert der Urwähler. Die Staatsregierung fieht, fünf Sozialisten und fünfundzwanzig Radikalen besteht, künftig wie die Korrespondenz mittheilt, ihre Aufgabe durch die auf fünfzehn Sozialisten und neunzig Radikalen zählen. Es giebt Leute, die da glauben, unter so bewandten Um- jetzt vorliegende statistische Arbeit nicht für beendigt an, ständen tönnte die berühmte Prophezeihung Mazzini's(+ 1872) sondern wird nach wie vor den Verhältnissen, wie sie sich wahr werden, wonach Crispi der letzte Minister der Monarchie nach dem 1. April 1895 gestalten werden, ihre Aufmerksam sein wird". Ich meine jedoch, daß die Frage, ob Republik   oder teit zuwenden. In welcher Richtung etwaige weitere Ver Monarchie, in Italien   weit weniger brennend ist, als die wirth befferungen bezüglich der Wahlreform liegen werden, läßt schaftlichen Fragen. Nur in der Romagna  , der Lombardei   sich demnach zur Zeit noch nicht bestimmen. Wir kommen und in Ligurien  , also im Norden, giebt es eine aus­gesprochene republikanische Partei. Aber sie verbeißt sich in auf diese Statistik noch zurück.

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Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen feid!" ich

Im

Landpfarrer, doch stelle ich Ihnen meinen Namen gern zur Ver­fügung." Gin anderer Geistlicher schreibt: Wenn ein Kranker de les Gefeß. Ich bin nur ein einfacher vor Schmerzen heult, soll man die Schmerzen heilen und ihm nicht den Mund zuhalten, sonst wird er rasend." Gin dritter Geistlicher bricht in folgende Worte aus: Es ist mir ein persönlich es Bedürfniß und es ist eine nationale und kulturelle Pflicht, gegen diese Vorlage ohne gleichen am Ende des 19. Jahrhunderts Zeugniß abzulegen." Ein Oberlehrer in hat auch Kritik am Bestehenden üben müssen, um helfen zu einer Provinzialstadt Posens   schreibt: Unser Herr und Meister tönnen. Wie wollen wir kleinen Leute es anders machen übrigen, je mehr man für seine Trene für Kaiser und Reich Aus der Wahlstatistik über das Dreiklassen Berliner   Dr. phil  . schließt seinen Brief mit den Worten: bürgen kann, desto freudiger kann man unterschreiben." Ein Wahlsystem macht die Korrespondenz im Ministerium des Schlimm genug, daß es solcher Kundgebungen überhaupt be­Damit Innern darauf aufmerksam, daß die Wirkung der neuen darf, daß wir im Reichstag eine Vertretung haben, die fähig Gesetzgebung bei den Landtagswahlen in den Städten ganz erscheint, die Freiheit der Forschung preiszugeben." anders gewesen ist, als auf dem flachen Lande. Es um- Ingenieur in der Provinz Hannover   meint: Ich halte es für Pflicht aller anständigen Leute, aus ihrer Zurückhaltung auf dem Lande herauszutreten und ihren Willen frei und offen zu befunden." 1888 1898 Gin Arzt in Leipzig   schreibt: Es gilt das deutsche 4,08 Volksthum zu heben, aber nicht es zu tnebeln." Da es un 13,63 möglich ist, die nachträglich eingelaufenen Unterschriften alle zu bemerkenswerther Namen gegeben. Cäsar Astfalt, Kaufmann veröffentlichen, so sei im folgenden nur eine kleine Auslese und Schriftsteller in Leipzig  ; Ferdinand Avenarius  , Herausgeber des Kunstwart" in Dresden  ; Dr. Arthur Bochtlingt, Professor der Geschichte und Literatur an der Hochschule zu Karlsruhe  ; Dr. med. Brennecke, prakt. Arzt in Magdeburg  ; Prof. H. Buchner, Vorstand des hygienischen Instituts der Universität München  ; Stadt­Pfarrer A. Burbach in Gotha  ; Hauptpaftor Diekmann in Weſſelburen  ; Sichterfelde; A. G  . Erdmannsdoerffer, Redakteur der Deutsch  Prof. Dr. A. Doering, Gymnasialdirektor und Privatdozent in Groß­nationalen 3tg." in Düsseldorf  ; Ingenieur Theodor Fritsch  die formalpolitischen Formeln Mazzini's und gewinnt deshalb Gegen die Tabakstener- Vorlage hat die Kommission in Leipzig  - Reudniß; Dr. Gustav Hartenstein, Vorsitzender des keinen Boden, sondern verglimmt. Will sie sich aber an den der Tabatarbeiter Berlins   alle Gründe in einer Eingabe Gewerbegerichts in Stuttgart  ; Dr. E. Heyd, Profeſſor an der großen ökonomischen Fragen betheiligen und somit an der Veran den Reichstag zusammengefaßt. Dieselbe wird morgen Ehrenbürger der Stadt Inowrazlaw   und Provinziallandtags Universität Heidelberg  ; Justizrath Höniger in Inowrazlaw  , befferung der sozialen Berhältnisse mitwirken, dann mag, fie früh den Mitgliedern des Reichstages zugehen. Wir werden Abgeordneter; Georg Soffmann, Landgerichts. Direktor in früher oder später in der großen sozialistischen   Partei aufgehen den Inhalt derselben in unserer nächsten Nummer in ihren Leipzig  ; Amtsgerichts- Nath Hermann Jastrow in Berlin  ; Auch die Konservativen haben Aussicht auf Zuwachs au Sigen, und vermuthlich wird diese Partei das politische Erbe wesentlichen Theilen zur Kenntniß unserer Leser bringen. Dr.. Kurella, Dr. H. Kurella, Oberarzt an der Provinzial Jrren­Crispi's antreten. anstalt 31 Brieg  ; Sanitätsrath Dr. Konrad Gegen die Umsturzvorlage. Unsere Leser erinnern in Berlin  ; Pfarrer Dr. E. Lehmann in Hornberg   i. B., Aus­Küster Geringe oder gar feine Vortheile werden die Gruppen der Mitte und des linken Flügels ernten, welche das öde politische sich noch der am 7. Februar in den Grenzboten" ver- schußmitglied des evangeliſch- sozialen Kongresses; Fabrikdirektor Quacksalberthum darstellen. Höchstens sind sie bis zum oppor- öffentlichten Erklärung einer Anzahl Professoren, Geist- N. Lehmann in Nieder- Schönweide bei Berlin  ; Fabrikant Franz opporlicher u. j. w. gegen die Umsturzvorlage, die auch wir aus- Limper in Recklinghausen  ; Fabritbesitzer F. Matthias in Han tunistischen Handelsbetriebe gediehen. Denn und das sei mein legtes Wort, es ist unverkenn- führlich gebracht haben. Sie war unterzeichnet von Geheim- iach i. B., weiland Rechtsanwalt in Krefeld  ; May May in Heidelberg  ; Prof. Dr. Friedrich Paulsen   in Berlin  ; Dr. Heinrich Rößler, Direktor der Gold- und Silberscheide- Anstalt in Frank­ furt   a. M.; Verlagsbuchhändler Gustav Ruprecht   in Göttingen  ; Verlagsbuchhändler Wilhelm Ruprecht   in Göttingen  , Doktor der Staatswissenschaften; G. Schnopper Arndt, Doktor der Staatswissenschaften in Heidelberg  ; Friedrich Spiel­ hagen   in Charlottenburg  ; Dr. Hermann Stolp in Charlotten­ burg  ; Stadtpfarrer Traub in Stuttgart  ."

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An der Spitze des Zuges ritt der General mit Concepcion,

Silvano blickte sie stumm an, ohne ein Wort zu sagen. dahinter in einer zwanglosen Gruppe folgte die übrige Oder sollte ich mich wirklich ernsthafter verletzt haben. Gesellschaft; etwas mehr abseits von ihr ritt Silvano, der, am Ende doch... mein linker Knöchel beginnt erheblich obwohl er den Kopf gesenkt hatte, doch keinen Augenblick zu schmerzen... Wollen Sie mir einmal behilflich sein, eine Bewegung des vordersten Paares aus den Augen mir auf die Füße zu helfen... nein, lassen Sie, ich kann verlor. Man war eben dabei eine etwas vorspringende sicher nicht stehen..."

Waldkante, die in den Kamp hineinschnitt, zu umreiten, Silvano sprach noch immer nichts. Die Situation war als vorne eine aus dem Walde hervorspringende Tiger- ihm zu neu und ungewohnt.

kaze die beiden Vorderpferde erschreckte, daß sie sich Er war ein blutjunger Mann und in diesem Augen auf einen Augenblick schnaubend emporbäumten, dann blick kreuzten sich alle möglichen Gedanken in seinem Kopfe, in die Knieen stürzten, sich wieder emporrichteten, nur nicht die, daß er eine Frau vor sich habe, die Hilfe um im schärfsten Galopp um die Waldecke herum brauchte. durchzugehen. Der brave General hatte alle Hände Aber Sie find merkwürdig ungeschickt, Silvano; Sie voll zu thun, um nach einigen Minuten seines Pferdes Herr zu werden; und unterdessen war Frau Concepcion, die augenscheinlich das ihrige nicht bändigen konnte, aus der Blickweite entschwunden. Silvano hatte in demselben Augen­blick seinem Pferde die Sporen eingesetzt und war ihr nach­galloppirt.

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Wo ist meine Frau..." rief Herr Bantista.

haben wohl noch nie mit Frauen zu thun gehabt." Und fie fab ihm dabei mit einem glühenden Blick in die Augen. Sie thäten gut, mir den Strumpf vom Fuß zu ziehen und mir aus jenem Bach etwas Wasser zu holen, um meinen Schmerz zu lindern."

Der junge Mann stürzte davon und brachte in seinem Hute Wasser und zog dann mit zitternden Händen den Mein Bruder ist ihr nachgeritten," antwortete ihm leichten Strumpf von ihrem Fuß. Nicanor Godoy, und da beide vom rechten Wege ab-" Da wo sie jetzt sind... schmerzt es mich; wollen schmerzt es mich; wollen kommen könnten, werde ich diese kleine Waldzikade nehmen, Sie einmal die Stelle betaften... um beide sicher zurückzuführen. Verweilen indessen die Er benetzte ein kleines Schnupftuch und legte es auf Herren hier einen Augenblick.. ich kenne besser als jeder den angegebenen Ort. andere das Terrain."

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" Ich glaube ich fühle weniger Schmerz ich danke Und ohne eine Antwort abzuwarten, setzte er in einen Ihnen, mein guter Silvano... aber wir wollen noch ein alten verwachsenen Waldsteg hinein und verschwand den wenig raften... ich kann meinen Fuß noch nicht im Blicken der Jagdgesellschaft. Steigbügel halten... setzen Sie sich hierher... wiffen Sie, daß ich schwer in Ihrer Schuld bin... weiß der Himmel, was aus mir geworden wäre, wenn mich das Pferd geschleift hätte.

Wir wollen wirklich vorziehen, auf sie zu warten," entschied sich Gill, Godoy kennt jeden fußbreit Weg hier zu Lande und wird uns die Ausreißer schon zurück­bringen."

Silvano blieb stumm. Er machte nur eine unbehilfliche Geste und wußte keine Antwort zu geben.

Herr Dr. v. Mangoldt schließt mit folgender Bitte: Die Bewegung gegen die Umsturzvorlage gewinnt auch in nichtsozialdemokratischen Kreisen von Tag zu Tag mehr den Charafter einer Boltsbewegung großen Stils. Damit ist es für einen einzelnen ganz unmöglich, die Sache noch in der Hand zu behalten. Ich bitte daher freundlichst, mir weitere Zustimmungs­erklärungen nicht mehr zufommen zu lassen. Dagegen ist von Gotha   aus in den letzten Tagen durch Herrn Prof. Emminghaus und Genossen eine Petition an den Reichstag gegen die Umsturz­vorlage in Umlauf gesetzt worden, die in vortrefflicher Weise alle Gegengründe zusammenfaßt. Ich möchte es daher allen Unter­zeichnern der Grenzboten" Erklärung dringend ans Herz legen, von dieser Betition Kenntniß zu nehmen und, wenn es ihnen irgend möglich, für deren schnelle Verbreitung und Unterzeichnung in ihrem Kreise Sorge zu tragen. Und damit Glück auf! und frisch ans Werf!"

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Die Wahlpflicht". Von den verschiedensten Seiten- natürlich den reaktionären Parteien ertönt jezt der Ruf nach Einführung der sogenannten Wahlpflicht mit einer solchen Ueber­einstimmung, daß das Geschrei auf eine Verabredung zurück­geführt werden muß. Die Schreier stellen sich unter Wahlpflicht natürlich das Bismarc'sche Ideal vor, daß jeder Wähler von einem Polizeidiener oder Gendarm aus dem Hause geholt und an die Wahlurne geschleppt" wird. Ohne diese, nach Be hauptung ihres Erfinders, die wahre Freiheit der Wahl" ver­bürgenden Form des Wählens ist es mit der Wahlpflicht eine bedenkliche Sache. Das hat sich in Belgien   gezeigt, wo die Herren Reaktionäre, um die träge fonservative Masse" gegen die Sozialisten mobil zu machen, eine Geldstrafe auf das Nicht­wählen setten, und den bitteren Schmera erleben mußten, daß die ,, träge konservative Masse" in hellen Haufen sozialistisch

Silvano Godoy war also so rasch er konnte dem Pferde von Frau Gill gefolgt, und erreichte es gerade in dem" Hab' ich je einen ungeschickteren Hitter gefehen, Silwählte.­Augenblick, als sich der durch's rasche Reiten gelockerte vano, als Sie Sie scheinen nur mit Pferden umgehen Das städtische Ramsch- Ehrenbürgerrecht ist von Sattelgurt vollends löfte und Frau Concepcion vom Pferde zu können Gie laffen sich ungestört die größten ben Anbetern der alten Rafetenfiste hintennach doch als ftürzte und im hohen Rampgras liegen blieb. Sie hatte Schmeicheleien sagen und bleiben stummi dabei, als wenn nicht genügend erachtet worden, und sie sind jetzt auf eine sich, wie es schien, dabei einen Knöchel verlegt. Silvano sich das so gehörte." hatte im selben Augenblick dem Durchgänger den Weg Silvano wurde zuerst blutroth, dann wieder blaß, neue geniale Idee verfallen. Der Reichstag und der abgeschnitten, und führte ihn, nachdem er ihn am herab- näherte sich der Frau ein wenig mehr und sagte dann leise: Bundesrath follen den Ex- Abgott mit Verleihung des in den April hängenden Zügel ergriffen hatte, zurück. Er stieg vor der Sie bedenken nicht, was Sie sprechen, Sennora; die Reichs Ehrenbürgerrechts in schicken. im Gras sizenden Frau ab und fragte sie, ob sie sich ernst- Lage ist gefährlich genug." haft Leibes gethan habe. Oberpräsident Graf Stolberg   hat als Reichstags­kandidat im Kreise Lyt- Oletko fich auf alle Forderungen des Bundes der Landwirthe, selbst auf den Antrag Raniz verpflichtet.

Ich glaube nicht, mein Freund; ich werde wohl mit ein wenig Anstrengung wieder nach Hause kommen; ich für bedauere nur, daß ich Ihnen so viel Mühe machen mußte."

Er hielt, wieder erröthend über seine Kühnheit, still. Komisch sind Sie... also gefährlich für mich oder Sie 24 ( Fortsetzung folgt.)

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