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Gewerkschaftsbewegung

Die Generalstreifmache.

Die letzte Waffe der Arbeiter, Angestellten und Beamten, der Generalstreit, ist in Deutschland   bis jetzt ein einziges Mal zur Anwendung gekommen und zwar mit vollem Erfolg. Es war beim Kapp- Butsch, wo die Kommunisten nur deshalb sich nach träglich entschlossen mitzumachen, da sie befürchteten, den Anschluß zu verlieren. Es war nicht ihr Generalstreif.

Ein Generalstreit tann nicht gemacho werden, auch nicht von der KPD.- 3entrale und ihrem Betriebsräteausschuß; selbst nicht mit russischen Geldern. Es genügt dazu nicht eine allgemeine Un­zufriedenheit mit den wirtschaftlichen und politischen Verhält­nissen. Hinzukommen muß ein bestimmtes 3 iel im Bereich der Möglichkeit und die Einigung der überwiegenden Mehrheit der Arbeitnehmerschaft auf die Erringung dieses Ziels.

Buchbinder und Generalstreikparole.

Der Wochenlohn der Berliner   Schornsteinfegergesellen beträgt In einem Flugblatt: Berliner   Gewerkschaftsvorstände für den für die Zeit vom 30. Juli bis 4. Auguſt 2 500 000( als Grundlohn), Generalstreit ist auch der Name Otto Baebel als Mitvorsitzender vom 6. bis 11. August 5 230 000( versuchsweise Inderberechnung). der Zahlstelle Berlin   des Verbandes der Buchbinder und Leider versucht der Magistrat durch bureaukratische Maßnahmen die Bapierverarbeiter unterzeichnet. Hierzu habe ich zu erklären, daß Festsetzung der Taren hinauszuschieben und daher auch die Löhne Bapierverarbeiter weber die Zustimmung zur Unterschrift noch die die Ortsverwaltung des Verbandes der Buchbinder und illusorisch zu machen. Bustimmung zur Generalstreifparole der sogenannten Betriebsräte vollversammlung gegeben hat. Die Mitglieder des Vera bandes der Buchbinder und Papierverarbeiter richten sich nach den Beschlüssen und den Aufrufen der Berliner   Ge wertschaftsfommission. Beter Kaspar,

regelt.

Bevollmächtigter des Berbandes der Buchbinder und Papierverarbeiter.

Lehrlingstarife im Buchbindergewerbe.

Wirtschaft

Goldmartrechnung auch in der deutschen   Gummireifenindustrie. Die maßgebenden deutschen   Gummireifenfabrikanten schreiten ange= fichts der zunehmenden Wertschwankungen der Mart zu einer wert­beständigen Berechnungsart. Die Preise sind in Goldmark fest­gelegt und dabei 4 Goldmart gleich einem Dollar bewertet. Die Differenz von 20 Goldpfennigen ist in den Raltulationen berück­Nach langen Bemühungen der Organisation wurde für den fichtigt. Die Zahlung in Bapiermark hat alsdann zum Berliner  Geltungsbereich der Buchbinder- Zwangsinnung Berlin   mit dieser Devisenturs der Dollardevise, der am Vortag der Zahlung ein Tarifabkommen geschlossen, das die Entschädigungssäge gültig ist, zu erfolgen. Wertbeständige Stidstoffpreise auf Roggenbasis. Das Stickstoff­Der Generalftreit fehrt in wirtschaftlicher Beziehung seine volle und Ferien für Lehrlinge auf Grund nachstehender Vereinbarung Bucht zunächst gegen die Arbeiter klasse selber, die zu allererst den syndikat teilt mit, die sprunghafte Erhöhung der Kohlenpreise in Nachdem zunächst dirette Berhandlungen abgelehnt wurden, Berbindung mit der Entwertung der Mart hat bei der Festschung Mangel an Verdienst Licht, Wasser, Nahrungsmitteln empfindet. mußte der Schlichtungsausschuß angerufen werden, der der de: Stidstoffpreise in letzter Zeit zu unhaltbaren Zuständen ge­Der Generalstreit fordert ein solches Maß von Opfermut und Aus- Immung aufgab, binnen 14 Tagen die 3 ustimmung des Geführt. Reichsregierung, Landwirtschaft und Stickstoffindustrie find dauer an die Arbeitnehmerschaft, daß seine Erklärung einen hohen fellenausschusses zur bisherigen Roftgelbregelung der deshalb übereingefommen in Butunft für die Bemessung der Slid Grad von Berantwortlichteitsgefühl bedingt. Bei der Innung einzuholen oder fich mit der Antragstellerin anderweitig zu stoffpreise den wertbeständigen Roggen zugrunde zu legen, und RBD.- Zentrale aber gilt der Mangel an Berantwortlich- fanden direkte Berhandlungen mit der Organisation statt, die folgen- mmoniat ber jeweilige Gegenwert von 140 Kilogramm einigen. Da die Verhandlungen mit dem Gefellenausschuß scheiterten, zwar derart, daß für 100 kilogramm fwefelsäures feitsgefühl als radikalistische Tugend und jede verdes Resultat zeitigten: nünftige Ueberlegung als Leisetreterei. Wer " Die Erziehungsbeihilfe der Lehrlinge wird mit Gültigkeit vom tagtäglich den Generalftreit als das Allheilmittel propa- 1. August 1923 wie folgt vereinbart: giert, jeben Lohnftreit zum Generalstreit weitertreiben will, wer Bom Spizenlohn( verheiratete Gehilfen über 24 Jahre) des derart leichtfertig ber Generalstreif proflamiert, wie es die jeweiligen Abkommens mit dem BDB. wird den Lehrlingen als RBD. 3entrale am Sonnabend besorgen ließ, ohne die Zu- Erziehungsbeihilfe gezahlt im ersten Lehrjahre 4 Stundenlöhne, im stimmung der Gewerkschaften und der Sozialdemokratischen Partei, zweiten Lehrjahre 5 Stundenlöhne, im dritten Lehrjahre 7 Stunden­mit einem Programm, das im ersten Punkte erledigt, in den löhne und im vierten Lehrjahre 9 Stundenlöhne. übrigen Punkten aber fein Gegenwarts-, sondern nur ein Zukunfts­ziel sein fann, zum Schluffe aber in die Lächerleichkeit ausläuft, die Erwerbslosen und Kriegsrentner bei vollem Lohn einzustellen, der bringt das Kampfmittel des Generalstreits in Mißkredit und per­hindert seine Anwendung für den Fall, in dem sie notwendig ist.

Wird der Generalftreit als tommunistischer Rummel herabgewürdigt, werden die Massen wiederholt enttäuscht wie beim Putsch in Mitteldeutschland  , wie beim Anilinstreif in Ludwigshafen   a. Rh., wie überall da, wo die KPD.  - Zentrale fich das Bergnügen macht, die" Puppen tanzen zu lassen", dann ist die unaus­bleibliche Folge, daß im Ernstfalle die unaufgeklärte Masse sich nicht mit anschließt, weil es ja eben feinen Zwed habe.

Die KPD  . Helden, die uns als Knirpse" bezeichnen und behandeln möchten, die da glauben das Heft schon in der Hand zu haben, und die Diktatur des Proletariats  " gegen die Amsterdamer Gewerkschaftsmitglieder, gegen die Ver­einigte Sozialdemokratische Partei  , schon jetzt proflamieren zu können, sind auf dem Holzwege. Ihren Genralstreit ließen sie pfiffigerweise am Sonnabend, am Schluß der Arbeitswoche, be­ginnen. Den Sonntag benügten sie dazu, um auf den Straßen und freien Blägen Zellen zu bauen und Parolen zu verteilen. In die Theorie von dem Mitreißen der Masse, nachdem sie den Acheron in Bewegung" gesetzt haben, fezten sie offenbar wenig Ver­trauen. Sie hielten es heute mit der Gewalt, indem sie vor einer Reihe Betrieben Retten bildeten, um die angeblichen Streitbrecher" des tommunistischen Generalstreits an der Arbeitsaufnahme zu verhindern.

Eine besondere Ruhmestat haben sie bereits zu verzeichnen. Der Genosse Ulrich vom Metallarbeiterverband wurde heute morgen in der Hussitenstraße von einem Stoßtrupp aus einer Schnaps­destille überfallen und mit Schlagringen bearbeitet. Er hat es dem Eingreifen der Schupo zu verdanken, daß ihm außer einem Nasenbeinbruch keine dauernde förperliche Schädigungen ent­

standen sind.

Ob der Beschluß, in die Gemertschaftsräume ein zubringen und die Gewerkschaftsführer und Angestellten ähn­lichen Behandlungen auszusehen, ausgeführt wird, bleibt abzu­marten.

An Ferien werden jährlich 6 Arbeitstage gewährt. Dieser Bertrag läuft bis zum 30. Juni 1924. Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung für vorstehende Verein barung wird von beiden Parteien mit Wirkung ab 1. Auguft 1923 beantragt."

lichen haben.

Gewerkschaften und Jugendbewegung.

Roggen zu zahlen ist. Zu dem so errechneten Preis tommt ein Rohstoffzuschlag, solange die Stickstoffindustrie gezwungen ist, in­folge der politischen Verhältnisse mit ausländischen Rohstoffen zu arbeiten. Der Stallstickstoff wird mit acht, der Natrons ilpeter mit zehn Neunteln des Preises für schwefe.ssures Ammoniat in Rech­nung gebracht. Die neue Breisfestlegung tritt mit Wirkung vom 12. Auguft d. 3. in Kraft.

Die Goldrechnung im Baugewerbe. Die Zeitschrift Die Bau­welt" bringt eine Reihe von Beispielen für die verschiedenen Formen, in denen sich die Goldpreisrechnung im Baugewerbe durch­gefeht hat. Die Dachziegelfabritanten errechnen ihre Preise auf der Grundlage von Baluta, Kohlen und Lohn nach einem festen Schlüssel. Der Verband deutscher Dachpappen­fabrikanten gibt Richtpreise heraus, die in Goldmart aufgestellt und lediglich in Bapiermart bezahlt werden. In Goldmart werden auch die Materialpreise für Maler und Anstreicher­arbeiten berechnet. Der Bauholzplaghandel hat seine Richtpreise auf der Grundlage des englischen Pfunds aufgestellt, in ähnlicher Weise sind die Eisen und Stahlpreise wert­beständig gemacht. So find fast für sämtliche Materialien im Bau­gewerbe, ohne Rücksicht darauf, ob deutsche oder fremde Rohstoffe in dem Material enthalten sind, schon Goldpreise eingeführt.

Die Ueberlaffung der Bauten. Die Frankfurter   Bankangestellten haben, wie die ,, Eca" meldet, in einem Schreiben den dortigen Börsenvorstand aufgefordert, wegen Arbeitsüberlastung der Banken die gänzliche Schließung der Börse für die nächste Woche zu verfügen und in den nächsten Wochen nur je zwei Börsen statt­finden zu laffen. Sollte sich der Börsenvorstand weigern, diese Maß­nahmen durchzuführen, fo droht ein großer Teil der Angestellten mit Arbeitseinstellung.

Unter diesem Titel ist foeben eine 40 Geiten umfassende Schrift erschienen, die vom Jugendfetretariat des Allgemeinen Deutschen   Gewerkschafts bundes für die Swede der gemertschaftlichen Jugendarbeit zusammengestellt worden ist. Richt um theoretische Betrachtungen handelt es sich bei ihr, fondern darum, die in der örtlichen Bewegung stehenden Funtionäre mit dem für sie notwendigen Material zu verfehen. Ausgegangen wird von dem Programm für die gewerkschaftliche Jugendarbeit, in dem neben den forberungen an die Gesekgebung und die Behörden auch die Bflichten ausgesprochen find, die die Organisationen selbst gegenüber ihren Jugend handelt wird, Nachdem zunächst die organisatorische Seite diefer Aufgabe be. bie Tätigkeit der gewerkschaftlichen Jugendkartelle ist dargelegt und Muster sagungen fite fie find wiedergegeben- tommen die verschiedensten Dinge zur Darstellung, die den Jugendleiter inter­effieren. Neben einem Berzeichnis der gewerkschaftlichen Jugendzeit. fchriften und ferretariate ift eine große Reihe Schriften angeführt, die der Jugendleiter benötigt. Daß es fich bei allem um gewerkschaftliche Arbeit für die Jugend handelt, geht aus der Menge der Artikel und Notizen hervor, die auf die wirtschaftliche Sage der Jugend und ihre gefegliden Bestimmungen finden wie Angaben über Behr Berbefferung Bezug einer Aufzählung der verschiedenartigften Iings und Tarifverträge, Bezahlung der Schulzeit, Monatsfarten für Lehrlinge, Tätigkeit der Jugend- und Berufsämter, die Gelbstverwaltung in Berufsschulen usw. Die Abschnitte über Ferienwanderungen, Jugendherbergen und Fahrpreisermäßigung bei Jugendwanderungen zeigen, daß auch diefe Geite nicht übersehen wird. Darlegungen der Arbeits­weise in Berlin   und Samburg geben anderen Orten praktische An. baltspunkte für ihre Tätigkeit. Diese Bielgestaltigkeit, das Inhaltsverzeichnis 3. Areis, Wedding  . Die für heute geplante Areisversammlung fällt wegen der Funk umfaßt 23 Punkte, wird die Schrift zu einem wertvollen Handbüchlein für jeben machen, der irgendwie in der Jugendvereinsarbeit steht. Man wird ohne weiteres annehmen tönnen, daß die Aufnahme überall eine günstige fein wird, so daß, wie der Herausgeber es für diefen Teil verspricht, mit einer Fortfegung des hiermit begonnenen Wertes zu rechnen ist. Der Grundprets der Broschüre ift 0,60 M., der Verlag( Berlagsgesellschaft des DGB.) hat eine eigene Schlüffelzahl, die zurzeit nur die Hälfte der Buchhändler. schlüffelzahl erreicht.

Corenz- Tempelhof. Alle auf dem Boden der Amsterdamer Ge wertschaftrichtung stehenden Arbeiter treten morgen um 48 Uhr zur Arbeitsaufnahme an.

Die Löhne der Berliner   Maßschuhmacher betragen für die 100 000 m., füz meibliche 99 980 m., als Affordbafis für neue Woche vom 6. bis 11. August im Zeitlohn für männliche Arbeiter Arbeiten 100 000 m., für Reparaturen 99 950 m. pro Stunde.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

tionärtonferenz im Lehrervereinshaus aus.

14. Kreis. Rentälln. Morgen, Dienstag abend 7%, Uhr, Funktionärversammlung Aula Boddinftraße. Bortrag: Bolitische Lage. 17. Streis, Lichtenberg  . Die morgen( Dienstag) stattfindende Mitgliederversammlung beginnt pünktlich 7 Uhr. Die Abgeordneten des Kreises sind besonders eingeladen. 19. Areis, Bantow. Die Kreisdelegiertenversammlung am Dienstag, den 14. Auguft, ndet nicht statt, da Montag, den 13., eine große Funktionärkonferenz abgehalten wird. Dafür ani Donnerstag, den 16., bei Linder, Pantow, Breite Str. 34, Kreis­mitgliederversammlung. Thema: Die Aufgaben der Partei". Referent: ein Genoffe der Reichstagsfrattion.

Sport.

Rennen zu Karlshorst   am Sonntag, den 12. August 1923. 1. Rennen. 1. Chartreuse( Santo), 2. Calla( Cofima), 3. Frrteufel

2. Rennent.

en( D. Müller). Toto: 54:10, Blat: 17, 14:10. Ferner liefen: Fatma, 3. Terz( v. Westerhagen). Toto: 40:10, Plat: 16, 15:10. Ferner liejen: 1. Santt Martin( Hr. Müller), 2. Berbi( v. Borfe), Phyllis( gefallen). 3. Rennen. 1. Flaggensee( Unterholzner), 2. Spiritist( Eichhorn),

Glaser( Fachgruppe der Baugewerkschaft). Die Verhandlungen Morgengabe. am 10. Auguft zur Regelung des Lohnes ergaben für die Woche In dem größten Teil der Betriebe wird gear- pom 3. bis 9. August auf den Lohn von 64 640 M. einen 3u­beitet, soweit nicht etwa Strommangel daran hindert. schlag von 38 000 m. pro Stunde. Für die Zeit vom 10. bis Die Gewerkschaftsmitglieder, die mit Gewalt an 16. Auguft ist vorläufig ein Lohn von 1380 000 m. zugrunde der Aufnahme der Arbeit verhindert wurden, ersuchen wir dringend gelegt. Am Montag tritt eine fleinere Kommiffion zusammen, die auf dem Bosten zu sein, wenn die Kommunisten wieder die Grundlage für wertbeständige Löhne festlegen in die Betriebe laufen, wie seinerzeit bei der Berliner   Lohnes für die laufende Woche. foll. Am Donnerstag erfolgt dann die endgültige Festsetzung des Straßenbahn. Sie tönnen schnell laufen. Montag abend, 7 Uhr, Mitgliederversammlung im Gemert­

Der Berliner Magistrat hat die städtischen Arschaftshaus.

beiter aufgefordert, bis spätestens 12 Uhr heute mittag Den Ungestellten der Beleuchtungs- und Installationsgeschäfte

die Arbeit ordnungsmäßig wieder aufzunehmen." Später fich ist nach Mitteilung des Zentralverbandes der Angestellten am Meldende können nur eingestellt werden, soweit im Einzelfall noch Montag ein Juli Gehalt zu zahlen. Bedarf und Eignung vorliegt." Es wird Zeit, daß die städti­schen Betriebe endlich einmal zur Ruhe kommen und nicht fort­während drangfallert, bedroht und geschädigt werden. Bei den deutschen   Berten in Spandau   hatte die Generalftreifparole den Erfolg", daß eine kleine Gruppe den Be­trieb verlassen wollte. Da jedoch angekündigt war, daß, wer hinaus läuft, draußen bleiben muß, fehrten die Parolenachläufer fofort wieder zurüd.

Provinz Brandenburg   betragen nach Vereinbarung zwischen dem Die Löhne in den Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerken der Arbeitgeberverband und dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer, Geschäftsstelle Groß- Berlin, für die Woche vom 6. bis 12. August pro Stunde in Gruppe I 209 350 M., Gruppe II 202 770 Mart, Gruppe III 197 350 M., Gruppe IV 182 870 M., Gruppe V ( mindererwerbsfähig) 154 900 m., Gruppe VI( Frauen) 126 510 m. Die Frauenzulage beträgt 144 000 mt. pro Woche, die Kinderzulage

288 000 m.

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Nach der Berordnung des Reichsarbeits­minifteriums vom 7. Auguft 1923 gilt als Höchstgrundlohn das Bierfache der für die Lebensunterhaltungstoften feftgefeßten Reichsinderzahl aufgerundet auf volle 1000 Mart. Die Steigerung in den einzelnen

800 Das Internationale

August- Programm

Lohnftufen beträgt von Stufe 1-10 je/ 86 Gartenstr. 86

des Höchstgrundlohns.

Da fich hiernach die Beiträge von Woche zu Boche ändern tönnen, ist es unmöglich, ben Arbeitgebern stets rechtzeitig Tabellen zur Verfügung zu stellen. Der Borstand hat baher befchloffen, fich in Zukunft darauf zu beschränken, in den laut Sagung vorge fchriebenen Organen Borwärts" und" Der Beften" jeweils anfangs der Woche die neuen Grundlöhne und Beiträge befannt­augeben. Dieselben betragen vom 13. Aug. 1923 ab: Grund- Beite. Tagesentgelt 207.

Lohn­ſtufe

bis 60 000

John pag

Mr.

45000 4500 1 über 60 000-120 000 90 000 9000 120 000-180 000 150 000 15 000

" 180 00-240 000 210 000 21 000

"

79

240000-300 000 270 000 27 000

300 000-360 000 330 000 33 000

P 360 000-420 000 390 000 39 000

2

" 420 000-480 000 450 000 45 000 480 000-540 000 510 000 51 000 540 000 600 000 60 000 Lehrlinge ohne Entgelt zahlen 2 des in Stufe I feftgefeßten Betrages, Die erhöhten Barleiftungen treten mit dem 27. August 1923 in Kraft.

Bin Wilmersdorf  , ben 13. Auguft 1923. Der Borstand.

R. Afbring, 2. Borf. Fr. Biemann, Shriftf.

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3. Brinz Csardas( Kufulies). Toto: 56: 10, Blak: 20, 16, 20:10. Ferner liefen:( Gardemaß, Elcorte, Philister, Fuchsmajor( ausgebrochen), Luxor, Cicero II( gefallen).

4. Rennen. 1. Herzog( Bismart), 2. Rautendelein( Wurst), 8. Lilien stein( Saager). Toto: 43:10, Plaz: 20, 17:10. Ferner liefen: Wetter. scheide. Drkus, Blautopas. 5. Rennen. 1. Baris( Dertel), 2. Narr( Mate), 3. Lindenblüte( Thal­de). Soto: 131: 10, Blat: 26, 15, 21:10. Ferner liefen: Tavalyi, Stern, Bignau, Ostflucht( gefallen).

6. Rennen. 1. Tradition( Bes.), Jlberstedt( v. Borte), 3. Pan Demon ( v. b. Nede). Toto: 34: 10, Plaz: 14, 14, 20:10. Ferner liefen: Biwia,

Herero  , Freundlich, Ravenna  .

Toto: 28:10, Blag: 15, 23, 17:10. Ferner liefen: Fausta  , Diterlied( aus. 7. Rennen. 1. Dublone( Edler), 2. Rose( Dertel, 3. Kaylet( Quade). gebrochen), Fliegender Holländer, Reford( gefallen), Baltüre.

Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff, Berlin  ; Wirtschaft: Artur Saternus, Friedrichshagen  : Gewerkschaftsbewegung: Friedrich Eskorn, Berlin  ; Feuilleton: .$. Döscher, Wilmersdorf  : Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt, Wilmersdorf  ; Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckerei Anzeigen: h. Glode, Berlin  . und Verlagsanstalt Paul Ginger u. Co., Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3.

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