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landraubgefinder betreiben fönne. Medizinafrat Dr. Stormer hatte begründete Zweifel an der zurechnungsfähigkeit des Angeflagten. Rechtsanwalt Dr. Rochmann beantragte daraufhin, Lenzer zur Beob­achtung seines Geifteszustandes in eine öffentliche Irrenanstalt zu Gneitings folgte das Gericht dem Antrag von Rechtsanwalt Dr. Proz und sprach ihn frei, während Scharmacher 1 Jahr 6 Monate und der fchon vorbestrafte Neurohr 2 Jahre 3 Monate Gefängnis megen Sandendiebstahls erhielten. Das Gericht hielt beiden zugute, taß fie unter dem Einfluß Lenzers geftanden hätten.

Sachwertebeschaffung ohne Kapital.

Ein neuer Schwindlertrid.

Preise und Löhne. Lebensmittelpreise in der

Zentralmarkthalle

Rindfleisch ohne Knochen do. m. Knochen Hammelfleisch

Lebende Schleie Tilsiter Käse

1 Ei. Landleberwurst

Butter

Schmalz Margarine. Rindertalg

Bücklinge( 1 Pfund) Glasierter Reis Erbsen m. Hülsen Blaubeeren Tomaten

Mark

Höchste Wochenlöhne in Berlin ( in tausend Mark)

Maßschuhmacher v. 6. b. 11.8

4600

9630

Ein gefährliches Spielzeug. Der 20 Jahre alte Arbeiter Walter Regler spielte gestern nachmittag in seiner Wohnung im Hause Wörther Str. 37 mit der Sprengfapiel einer Hand­granate. Plögli erplodierte die Kapiel und die Sprengstüde rissen dem jungen Mann sämtliche Finger der rechten and, sowie den Daumen und Beigefinger der linken and a b. Außerdem trug er Verlegungen am 5230 Interleib davon. Der schwer Verlegte wurde nach dem Krantenbause am Friedrichshain geschafft. Nach seiner Angabe hat 7742 er die Sprenglapfel auf dem Schießplag in Jüterbog gefunden, 7894 8252 Neue Bororizüge nach Zeuthen . Vom 20. d. M. ab verkehrt 4605 vom Görlizer Vahnhof ein neuer Zug ab 9 11hr abends, an Grünau 9,20 abends. Der um 10,27 vom Görliger Bahnhof abgehende Vorortzug III, der bisher nur bis Grünaut fuhr, wird vom 20. d. m. ab bis Zeuthen durchgeführt, an 11,06 abends. Weiter wird von Beuthen ein neuer Frübzug ab 6,13 morgens cingelegt, an Görliger Bahnhof 6,50.

620 560 Elektrizit.-, Gas- u. Wasser­620-650 werke vom 6. bis 12.8. 500-600 Schornsteinfeg. v. 6. bis 11 8. 500-700 Gemeindearbeiter( ungel) 50 v. 12. bis 18. 8. 440 do.( angelernt) v. 12. b. 18. 8. 1000 do.( Handwerker) do. do. 770-800 do.( Jugendliche) do. do. 700-800 Gemeindearbeiterinnen 726( ungel.) v. 12. bis 18. 8. 5396 360 do.( angelernt) do. do 200 do.( qualifiziert) do. do. 5768 275 do.( Jugendliche) do. do. 2939 50-60 Metallarbeiter v. 12. b. 18. 8. 9322 120-150

Fleisch und Fett wurden in größeren Mengen angeboten, fanden aber nicht raschbereite Abnahme. Die Kartoffelstände waren leer.

feine Einladung zu einer Aeltestenfihung mit, er habe keine Zeit zu tommen und was die Kommunisten wollten, könne man in der Roten Fahne" lesen.

Unerhörte Ausschreitungen eines Ausländers in Hamburg . Am Sonntagabend ereignete sich in einer Konditorei auf der Reeperbahn in Hamburg ein blutiger 3mischenfall. Als die Bolizeistunde ge­beten wurde, weigerte sich ein offenbar angetrunkener Ausländer, das Lokal zu verlassen. Er 30g einen Revolver und schoß. Die Birtstochter wurde durch einen Bauchschuß, der Klavierspieler an der Hand verletzt. Der Schüße flüchtete dann dem Hafen zu, auf Baffanten, die ihn aufhalten wollten, blindlings schießend. Im ganzen find a cht Personen, einige schwer, verwundet Der

Ausländer entfam.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Durch fortgejezte Diebstähle von Bettwäsche wurden in der Tegten Zeit die hiesigen Hotels beunruhigt. Gestern gelar.g es end fich, den Dieb auf frischer Tat zu erwischen und festzunehmen. Er entpuppte sich als ein 25 Jahre alter, aus Württemberg gebürtiger Georg Baur, der erst im Mai d. I. aus dem Gefängnis in Spandau , mo er wegen Unterschlagung mehrere Monate verbüßt hatte, entlassen morden war. Baur arbeitete mit einem neuen Trid. Er nahm im Hotel jedesmal ein 31mmer mit zwei Betten. Wenn er einzog, so war er, ohne daß man das merkte, nur mit einer Hose und einem langen schwarzen Mantel bekleidet. Unter diefem wickelte er dann die Bettwäsche um feinen Leib, und so fonnte er, ohne Aufsehen zu erregen, mit feiner Beute davongehen. Gestern wurde er in einem Hotel in der Mittel­ftraße überrascht, als er mit seiner eigenartigen Toilette noch nicht Bezirkstagung der Jungsozialisten! fertig war. Er behauptet zwar, daß das sein erster Diebstahl diefer Der Bezirksvorstand der Jungfezialisten der Provinz Branden­Irt fei, aber er hat ohne Zweifel auch die anderen auf dem Sterb- burg ruft die Junggenoffinnen und Junggenoffen zur Jungsozia. holz und gibt zu seiner Entschuldigung an, er habe Angst gehabt vor fiftentagung am 1. und 2. September nach Fürstenwalde an dem Zusammenbruch des Staates, von dessen Bevorstehen er gehört der Spree , um die Einheit der jungsozialistischen Bewegung zu habe, und habe sich rechtzeitig mit Sachwerten eindecken wollen. Er feftigen. Die Tagung soll der Ausgangspunkt zum vereinten rüftigen Eine Anzahl Abteilungstaffierer hat in diesem Monat leider behauptete auch. Hose und Mantel feien die einzigen Rieidungsstücke Borwärtsschreiten sein und darf daher keiner fehlen, der der Sache noch keine Abschlagszahlung eingeschickt. Sie werden hierdurch nemesen, die er befize. In seiner Wohnung jedoch fand man die feinste nahefteht. Das Programm ist: Sonnabend, den 1. September, nochmals auf den befiehenden Beschluß hingewiesen, mit dem Be­Kleidung aller Art. Bestohlene, die noch keine Anzeige gemacht abends 9 Uhr Begrüßungsfeier in der Aula des Lehrerseminars. merken, daß fie beim Ausbleiben dieser Zahlung hier in ben nächſten haben, mögen sich im Bolizeipräsidium, Zimmer 133, Hausanruf 490, Sonntag, den 2. September, morgens 9 Uhr beginnt die Tagung Tagen veröffentlicht werden. 3. A.: Mler Pagels. bei Kriminalfommiffar Draeger melden, im Jugendheim in der Aderstraße mit folgender Tagesord= Heute, Dienstag, den 14. August: Bedeutende Erhöhung der Posttarife noch im Auguft. nung: 1. Deutsches Volt, Deutsche Heimat, Deutscher Staat. Re- 7. Kreis Charlottenburg . Abends 74 Uhr, erweiterte Vorstandssikung bei Reimer, ferent: Gen. Dr. Salomon, Luckenwalde . 2. Erlangen Nürn­Der Reichsrat erteilte in seiner Sitzung am gestrigen Montag berg. Referent: Gen. Wegner, Berlin ( Reichsausschuß). 3. Die 69. Abt. Wilmersdorf . Abends Uhr, bei Liebold, Uhlandstr. 108, erweiterte den Gesetzentwürfen über Post, Postsche und Tele. Arbeit der Gruppen im Bezirk. 4. Verschiedenes. Meldungen für 82. Abt. Gicalis. Abends 8 Uhr, beim Genoffen Samburg, Schloßftr. 103, graphengebühren, fomie über Fernsprechgebühren Quartier und Teilnahme sind bis 22. August 1923 an die Orts­die Zustimmung. Es wird dadurch eine völlige Neuregelung der gruppe oder an den Genossen Franz Schulz, Fürstenwalde, Kirch- 131." Abt. Riederschönhausen. Abends 8 Uhr, bei Rubasch, Uhlandstr., wichtige Bostgebühren herbeigeführt. Da das Defizit der Reichspost straße 2, zu richten. norwaltung sich auf rund 80 Billionen beziffert, muß schleunigst eine erhebliche Erhöhung der Gebührensätze vorgenommen werden. 5 Jahre Gefängnis für einen Wohnungsschwindler. Das Porto für den Fernbrief wird auf 20 000 m. her­Ein Schlächtermeister C. hatte verschiedenen kleineren Leuten aufgesetzt. Dem Reichspostminister wird die Ermächtigung erteilt, versprochen, ihnen auf Grund seiner guten Beziehungen zu Re: hie neuen Gebührensäge noch im Laufe des Monats amten beim Wohnungsamt Wohnungen zu verschaffen und ließ sich August in Kraft zu setzen. Der Reichspoftminister wird ermäch von diesen Gelder zahlen, in einem Falle 1 Million, in einem on­tigt, alle halbe Monate die Gebührenfäße nach der jeweiligen deren Folle Millionen und in einem dritten Halle 50 000 M. 3mischenzahl feftzufehen. Das Gleiche gilt für die fernsprechuim. angeblich zur Bestechung der Beamten. Dieses Geld unter­aebühren, für melche außerdem das bestehende Gebührensystem schlug er, Wohnungen hat er aber natürlich nicht beschafft. Der dahin geändert wird. daß die bisherige Grundgebühr in Fortfall Aintsanwalt beantrate ein halbes Jahr Gefängnis. Das Schöffen­tommt und die Berechnung auf die Orts- bzw. Ferngesprächsgebühr gericht ist aber weit über diese Strafe hinausgegangen und ver= abaeftellt wird. Aus den niedrigen Boft- und Telegraphentarifen urteilte ihn zu der höchstzulässigen Strafe von fünf Jahren Ge­haben besonders Handel und Industrie ungeheure Vorteile gezogen, fängnis. hie ihnen nunmehr wenigstens in etmas unterbunden werden. Schwerer empfinden wird die Erhöhung von dem freien Beruf der Schriftsteller werden.

Verfahren gegen den kommunistischen Stadtrat Let.

Der umbejoldete fommunistische Stadtrat 2e z hat es für feine Aufgabe gehalten. zusammen mit anderen Kommunisten die Direk teren der städtischen Elektrizitätswerte am Betreten der Werte zu behindern. Der Oberbürgermeister hat daraufhin jeine sofortige Amtsenthebung und die Einleitung eines Diszi **** plinarverfahrens gegen ihn veranlaßt.

Abgesagte Stadtverordnetenversammlung.

Die für Donnerstag vorgesehene Stadtverordnetenversammlung, in der nach dem Borschlag aller Barteien, mit Ausnahme der Kom: munisten, die Ferienzeit unterbrochen werden sollte, wird nicht stattfinden. Wie wir gleich bei der Mitteilung von der Ein­herufung dieser Sigung gemutmaßt haben, wollen die Rom­munisten unter feinen Umständen einen Abbruch der Ferien ermöglichen. Sie erhoffen von der Bermehrung der Schwierigkeiten für die städtische Wirtschaft nur günstiges für ihre Bropaganda. Herr Dörr teilte dem Stadtverordnetenvorsteher auf

Schiebers machen Hochzeit.

Bon Erna Büsing.

Beide find dummm. Sie haben soviel foziales Empfinden wie ein Holztisch, soviel geistige Werte wie ein ausgenommener Hering, und in ihr Auffassungsvermögen gerät nur Beweglichkeit, wenn es gilt, die lieben Mitmenschen zu übervorteilen. Daher haben sie Geld, und das ist nicht nur ausschlaggebend für sie, es dirigiert auch das Verhalten der anderen Menschen zu ihnen. Heute haben er und sie ihren großen Tag, denn Schiebers", so nennt man fie für gewöhnlich im Hause, machen Hochzeit,

Diese wird auch für die Mitbewohner zum aufregenden Tag. Da ist der bleiche, überanstrengte geistige Arbeiter und seine unter­ernährte, stets fröfteinde Frau. Beide finden sich nicht zurecht in unferem Zeitalter der sanktionierten, spekulativen Machenschaft. Sie haben einen teils heimlichen, teils offensichtlichen Groll auf Schiebers. Aber heute geben sie willig ihre Läufer her, die man auf der Straße ausbreitet, damit Schiebers, so wie es sich für vor­nehme Leute gehört, weich von der Haustür zu ihrem Auto schreiten

fönnen.

Kommunistischer Zeitungsterror.

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Wilmersdorfer Str. 21.

Abteilungsvorstandsfkung.

Funktionärfisuma. Alle Bezirke müssen vertreten fein. Funktionärkonferenz.

Morgen, Mittwoch, den 15. August:

1. Kreis Mitte. Abends 7 Uhr, Mitgliederversammlung des gesamten Rreifes im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Str. Thema: Die politische Lage". Referent ift ein Mitglied der Reichstagsfraktion.

9.

12.

Abt. Biinftlich abends 7 Uhr, Mitgliederversammlung in Artushof, Berle

berger Str. 26. Vortrag über die gegenwärtige politische Lage. Referent Gen. Brinizer. Die Funktionäre treffen sich zu einer wichtigen Aussprache 1 Stunde früher.

Abt.

Abends 71 Uhr, Funktionärskung bei Schmidt, Wiclefftr. 17. Er scheinen aller Funktionäre dringend erforderlich. Mitgliederverzeichnis mit­bringen. 17. Abt. Abends Uhr, Mitgliederversammlung. Fortfekung der Debatte über die politische Lage. Aula, Tegeler Str. 18.

56. Abt. Abends 7 Uhr, außerordentliche Mitgliederversammlung( Referent: Reichstagsabgeordneter Levi), Schulaula, Bestalozzi ftr. 40. Bortrag über die innerpolitische Lage. Die Bezirksführer werden ersucht, zu dieser Ver­fammlung einzuladen.

80. Abt. Schöneberg . Mitgliederversammlung mit Vortrag und anderer wichtiger Tagesordnung in Gesangssaal des Helmholzgymnasiums, Rubensstr., abends Uhr.

82. Abt. Steglik. Abends 7% Uhr bei Schelhale, hornstr. 15a, Mitglieder. Rentann, 32. Abt. 18 Uhr Funktionärversammlung bei Wolff, Raiser- Friedrich­versammlung. Thema: Die politische Lage". Referent: Eenoffe Seinig. Straße 173. Abrechnung. 96. Abt. Abends 7% Uhr Abteilungsversamm­lung in der Schulaula, Thomasstr. 20. Bortrag über die politische Lage. Referent Gen. Nietisch.

Die Kommunisten waren vorgestern und gestern in allen Stadt­teilen an der Arbeit, den Verlauf der ihnen unbequemen Tages breffe, mit allen Mitteln des Terrors zu berhindern. Sie bedrohten die Zeitungsverkäufer und nahmen den Radfahrern die Zeitungepalete fort. Dieses Eintreten für 111. abt. Bohnsdori. Abends 8 Uhr bei Bierbach, Bahnhofstr., gemeinsame das Proletariat der Zeitungsverfäufer, indem man ihnen jede Ver dienstmöglichkeit nimmt, fennzeichnet am besten den Geist, der die fommunistischen Helden befeelt. Die Parteigenossen, die keine Zeitung erhalten fonnten, werden um Nachsicht gebeten. Es wird versucht werden, soweit wie möglich Abhilfe zu schaffen.

Borübergehende Schließung des Miefeinigungeants Neukölln . Das Bezirksamt Neukölln teilt mit: Die Diensträume einschl. der Sigungssäle des Mieteinigungsamts Neufölln werden am 15. Auguft von Erfstr. 28 nach dem Dienstgebäude der städtischen Spartasse, Ganghoferstr. 11/12, verlegt. Zur Bewerkstelligung der Umzugsarbeiten bleibt das Amt für den Verkehr mit dem Bublifum vom Dienstag, den 14. August, bis Freitag, den 17. August, einscht. geschloffen. Die an den genannten Tagen anberaumten Termine finden trotzdem an den auf den Ladungen bezeichneten Orten statt.

Mitgliederversammlung. Vortrag: Die Reichstagsverhandlungen". Referent Genosse Litke. 120. Abt. Friedrichsfelbe. Abends 7% Uhr, Mitgliederversammlung in der Mädchenschule, Wilhelmstr. 29. Bortrag über Kulturfragen und Sozial­demokratie. 121. Abt. Rarlshorst. Abends 7 Uhr Mitgliederversammlung im Fürstenbad. Vortrag über die politische Lage. Referent Genoffe Rienau. 131. Abt. Niederschönhausen . Abends 7 Uhr bei Schönherr, Linderstr., Mit­

gliederversammlung.

136. Ant. Reinidendorf- t. Abends 8 Uhr Funktionärsigung im Jugendheim Gerbad, Residenzftr. Borher um 7 Uhr dafelbft Gigung des engeren Ab­teilungsvorstandes. 139. Abt. Tegel . Abends 7 Uhr Mitgliederversammlung im Reichensaal der Mädchenschule, Trestowftr. 25. Tagesordnung: 1. Die politische Lage ( Referenten Reichstagsabgeordneter Gen. Hente und Gen. Neumann- Frant. reich), 2. Stellungnahme und Anträge zum Bezirkstog, 3. Vereinsangelegen­heiten. Nomawes. Abends 7 Uhr Mitgliederversammlung in der Aula des Real­gymnafiums. Tagesordnung: Die politische Lage. Referent Gen. Bruchhardt­Chemnik. Parteifreunde willkommen.

Republik noch keine Mittel und Wege gefunden, jungen begabten Ar-| Anwendung von Bayer 205 sehen die deutschen Gelehrten an, daß beitern den Aufstieg zu den höchsten Bildungsstätten zu ermöglichen." es gelingt, das Blut selbst solcher Kranter, die flinisch nicht genesen, Diese Behauptung läßt sich heute nicht mehr im vollen Umfange auf lange Zeit zu fieritisieren. Werden in einer von der Schlaf­aufrechterhalten. Zunächst muß gesagt werden: die Arbeiterschaft frankheit verseuchten Gegend systematisch alle verdächtigen Einge­darf nicht allein warten auf Verordnungen und Einrichtungen von borenen durch herumreifende Aerzte ober zuverlässiges Sanitäts­oben her, fie muß selbst handeln, sich ihre eigenen Schulen bauen. Wo personal in Behandlung genommen, so wird den Stechmücken ihre das geschehen ist, wie in Hamburg , ist schon viel erreicht. Aber auch Infektionsquelle allmählich versiegen und mit der Zeit muß die hier in Berlin wird schon tatkräftig in diesem Sinne gearbeitet. Go Seuche ganz erlöschen. Es ist ein eigenes Schicksal, daß das deutsche besteht z. B. seit Ostern 1922 am Realgymnasium in der Kaiser- Medikament und die deutschen Forschungen jetzt folche Erfolge gegen Friedrich- Straße in Neukölln eine Aufbauschule. Begabte die cinft in unseren Kolonien wütende Seuche zu verzeichnen haben, und können, wenn sie sich als tüchtig und befähigt erweisen, nach für die Gesundheitsverhältnisse Afritas genommen hat. Boltsschüler können nach 7 Schuljahren in die Aufbauschule eintreten nachdem der Machtspruch von Versailles uns die unmittelbare Sorge 6 Jahren aljo ohne Zeitverlust die Universitätsreife erlangen. Außerdem besteht an derselben Anstalt seit einem Bierteljahr ein Abituriententurs für junge Arbeiter, die 7 bis 8 Jahre die Volks schule und 3 Jahre die Fortbildungsschule besucht haben. Auch sie sollen nach 3 Jahren die Möglichkeit haben, sich das Reifezeugnis einer höheren Schule und damit die Zulassung zur Universität zu erwerben.

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Der 3. Internationale Kongreß für die Bekämpfung des Aus jages hat seine Arbeiten in Straßburg i. E. abgeschlossen. Es wurde festgestellt, daß die Zahl der wirklich Ausfähigen Millionen beträgt; die meisten in Indien und überhaupt in Asien , in Teil aber auch in Spanien , sowie auf dem griechischen Archipel. Es wurde mitgeteilt, daß ein Serum bestehe, das die endgültige Heilung des Aussages gestatte. Das Serum nennt fich 132 Bo­mare!".

Um die nötige

Wir wissen sehr wohl: dies alles sind nur Anfänge und Ansätze starre System der bisherigen Schule ist damit durchbrochen. Pflicht lichen Heilkunde, in der die japanischen Werzte ihren abendländischen zu einer Um- und Neubildung unseres Bildungswesens. Aber das Japanisches Zahnziehen. Neben der modernen, wissenschaft­und Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung muß es sein, diese Ein- Kollegen feineswegs mehr nachstehen, blüht in Japan , namentlich Die Frau, die tagaus, tagein Oberhemden näht, zieht auch richtungen zu unterstützen und für ihren Ausbau einzutreten. Denn in abgelegenen Gebieten und unte: dem Bolt, vielfach noch die alte immer die Stirn fraus, wenn sie Schiebers sieht. Ihr Mann starb das ist das Ziel: der gesamten Jugend unseres Bolkes nach ihrer An- Medizin, wie sie vor der Eroberung des Landes durch die euro­früh. Sie bekommt teine Pension, und feine Hinterbliebenenfürsorge loge und Fähigkeit jede Bildungsmöglichkeit unserer Zeit zu eräische Kultur ausgeütt wurde. Namentlich die Zahnärzte hantieren nimmt sich ihrer an, da muß sie von morgens früh bis abends spät schließen. St. zum Teil noch noch ihrer eigenen Methode, und die Japanerinnen, näten, um sich und ihr fleines Mädchen durchzubringen. Aber heute ist sie hocherfreut, weil ihr Kind bei Schiebers Hochzeit in der eine totale Sonnenfinsternis statt die am besten in Mexiko sichtbar die Annehmlichkeit voraus, daß ihnen bei derartigen Operationen Die Sonnenfinfternis in Merito. Am 10. September findet haben vor ihren ängstlichen abendländischen Geschlechtsgenoffinnen die fich von solchen Nichtmedizinern einen Zahn ausziehen lassen, Kirche Blumen streuen soll. Sie hat das fleine Mädchen mit Erift. Etwa zehn Expeditionen, die in der Hauptfache von Amerika der schredeneinflößende Anblick der Marterinstrumente erspart bleibt. mahnungen und guten Ratschlägen schon ganz eingeschüchtert und ausgerüstet werden, find bereits eingetroffen, um das Beobachtungs - Der alte Zahnkünstler im Reiche des Mitabo pflegt nämlich die dem Weinen nahegebracht. feld vorzubereiten. Es handelt sich auch diesmal darum, die Ein­steinsche Relativitätstheorie in bezug auf die Ablenkung des Lichtes Sähne mit den Fingern zu reißen, ohne jegliche Anwendungen von Brechwerkzeugen. Es gehört jedoch viel lebung dazu, auf diese nachzuprüfen. In der Nähe der Sonne werden sich während der Weise einen festgewurzelten Bahn zu entfernen. Finsternis etwa 80 Sterne befinden, deren Ablenkungswinkel für Bearis zu erlangen, macht der japanische Dentist einen Rurfus bei jeden einzelnen von Prof. Emanuelli vem vatikanischen Observa- einem Meister durch. Ein Brett aus Fichtenholz liegt auf der Maite torium in Rom bereits berechnet sind. Die beiden Sonnenfinfterniffe des Fußbodens; Löcher find hineingebohrt, und in jedem derfelben vom 29. Mai 1919 und 20. September 1922 haben, wie man weiß, stedt ein fleiner Zapfen aus weichem Holz. Diese Zäpfchen muß die Theorie Einsteins voll bestätigt. Man sieht deshalb mit großen der angehende Zahnfünftler mit Daumen und Zeigefinger gerade Erwartungen dem Ergebnis der Nachprüfung gelegentlich der dies- cuf, ohne zu rütteln, ziehen lernen. Kann er dies, so geht er zum jährigen Finsternis entgegen. Eichenblod, in, dem Eichenzapfen steden, dann zum Ahornbrelt, in Deutsche Erfolge gegen die Schlaffeantheit. Die bedeutsame das fleine Eichen und Ahenstifte mit dem Hammer eingetrieben Entdedung eines neuen Mittels zur Bekämpfung der Schlaffrankheit sind. Bringt er diese chne Wadeln und Drehen mit den Fingern ift Ania gewesen, daß deutsche Gelehrte, Prof. F. R. Kleine und heraus, so ist er ein fertiger Zahnarzt, und fein eisenfester Men. Dr. W. Fischer, in Afrika selbst in die Prüfung des neuen Medita- fchenzahn tann ihn widerstehen. Ein geschickler Zahnathlet dieser mentes Bayer 205" eingetreten sind. In Rhodesia und dem Kongo Art bringt das Kunstwerk zustande, in einer Minute ein halbes wurden die Versuche angestellt. Der foeben in der Deutschen Medi- Dutzend Zähne zutage zu fördern, ohne seine natürliche Bange ein zinischen Wochenschrift" erscheinende Bericht vermag bei der Teise einziges Mal aus dem Munde des Operierten zu ziehen. frankheit der Rinder noch fein endgültiges Urteil über die Grenzen arohien Städten Frankreichs mährend der ersten välfte von 1927, die jetzt Frankreichs Entvölkerung. Die Geburtsziffern aus den drei der Wirksamkeit des Mittels abzugeben. Dagegen ist seine Seiltrat er öffentlicht werden. zeigen die meitere Abnahme der fargölicken De­bei der menschlichen Schlaffrankheit mehr und mehr hervorgetreten, volterungssiner. Wäurend die Gabunten in den einen is Monaten wenn man ron manchen Fällen mit schweren Hirn und Nerven 1921 54036 betrugen, waren es im eriten gaibjabr 1922 nur nod) 48 634 erscheinungen absicht. Der Bericht aus Rhodesia ergibt ein äußerst und 1923 47 722. Diese Zahlen stellen cine Abnahme in zwei Jahren um befriedigendes Ergebnis. Als wichtigstes feststehendes Ergebnis der 11 Bros. dar.

Am radikalften ist für gewöhnlich der Bortier des Hauses in feiner Aufgebrachtheit gegen Schiebers. Er behauptet des öfteren, daß sie an den Galgen gehörten und man sie aufhängen müsse. Aber heute hat er, dem Tage zu Ehre, seinen grünlich schimmern­den, specigen schwarzen Rod angezogen. Er trägt fogar Hand­manschetten und die rutschen ihm regelmäßig bis auf die Finger fpizen, wenn er die herumlungernden Kinder vom Hauseingang nerjagt. Jeden Blumenstraußüberbringer usw. empfängt er mit einer tiefen Berbeugung, und seine Frau stedt mehr als einmal sein fich unberechtigterweise hervorragendes Borhemd wieder unter Rod und Weste.

Ich aber kann nicht verstehen, daß alle diese Menschen Schiebers an ihrem Ehrentage nicht allein laffen. Und weiter fann ich auch nicht verstehen, daß die Allgemeinheit noch nicht spontan die Waffe des paffiren Widerstandes gegen alle Schieber entdeft hat.

Aufstieg und Bildungsmöglichkeit für junge Arbeiter. In dem Artifel Jugendschuh und Reichsverfassung" 1 von Gerhard Bothur am 12. August steht der Satz: Bis heute hat die