Eine Gefahr für die Volksgefundheit. Gewerkschaftskommission und Generalstreik.
Die Krankenversicherung droht unter dem Preisdiktat
der Arzneiproduzenten zusammenzubrechen. Die im Gebrauch weit Die am Donnerstag von den Kommunisten gesprengte Ble wesen, hätten wir nicht von vornherein den Generalftreit abgelehnt. verbreiteten Patentmedizinen, welche in der Hauptsache von den narversammlung der Gewertschaftstommission Unser Vorgehen war von Verantwortungsgefühl getragen; mir großen chemischen Konzernen hergestellt werden, unterliegen im und des Af- Ortstartells nahm nunmehr in einer erneut haben nicht nach dem Gefühl, sondern mit ruhiger, kühler ÜleberPreise keiner behördlichen Beschränkung. Die Folge davon ist, daß einberufenen Versammlung Stellung zu den Borgängen anläßlich legung gehandelt. die Produzenten Goldmartpreise auf der Dollarbafis verdes Generalftreifs. In der anschließenden Aussprache versuchten die kommunistischen Delegierten alle Schuld am Zusammenbruch des Etreifs den Ges langen, während die Einnahmen der Krantentassen sich nach dem Sabath begründete die Haltung der Gewerkschaftskommission: wertschaften zuzuschieben. Ihre Anschuldigungen wurden aber von Lebenshaltungsinder richten, also weit hinter den Preisen zurückJeder wird verstehen, wenn in erregten Zeiten Dinge passieren, den Genossen heinig, Heimann, Schiemann und Veh bleiben. Die Kosten für Arzneien, früher an vierter Stelle nach dem die in normaler Zeit unmöglich sind. An den wirtschaftlichen Zu ser zurückgewiesen. Heinig rechnete besonders mit dem Gold Krantenhaustosten und dem Arzthonorar, sind ständen sind die Berhältnisse schuid, heraufbeschworen lohnschwindel KPD . ab. Allerdings sei es leicht, mit
zehner- Ausschusses war.
a
Krankengeld, der Grafenhauser den Ausgaben der Krankenfaffen. burd) die Günten pes perfloſſenen stabinetts Cuno. Keine Bariei folchen wijen Anhänger zu fangen, chiemann meinte, paß mit Bei der Privatbehandlung spiegelt sich das Mißverhältnis darin, daß und Gewerkschaft, selbst nicht die Delegationen der Arbeiterschaft im solchen Revolutionären, wie dem Eisenbahner Schmidtke nicht viel heute die Aufwendungen für den Arzt viel geringer sind, als die Reichstag, forderten bis zum Sonnabend früh den Generalftreit. anzufangen sei, der den Streitaufruf der kommunistiDie spontane Massenbewegung" wurde erst durch einen Artikel der fchen Gewertschaftsführer" mit unterschrieb, dann aber jenigen für Arzneien. Aus der Ueberteuerung der Heilmittel erwächst den Kassen die Roten Fahne" am Sonnabend entdeckt, was gleichzeitig das Signal tapfer auf seiner Dienststelle blieb( con de: Behörde Gefahr der Leistungsunfähigkeit, die Volksgesundheit ist für den Streitbeschluß in der Betriebsräterersammlung des Fünf- Bezahlung für seine Tätigkeit verlangie). Bevollmächtigter Beh. fer vom Eisenbahnerverband wies treffend nach, daß die„ sponbedroht. Die Goldpreise der Produzenten werden noch dadurch Die Gewerkschaftskommission hat schon vor Wochen und Monaten tane Bewegung des Generalstreits" bei der Eisenbahn mit gesteigert, daß die Apotheken auf die Heilmittel einen Zuschlag die Forderungen der Arbeiter der Regierung vorgetragen, aber wir allen Kunstmitteln erzeugt wurde. Noch am Dienstag con 75 Proz. nehmen, um dann ganze 10 Proz. Rabatt zu geben. find gegangen früh erklärte der kommunistische Betriebsrat der Hauptwerkstätte IL Während nun jeder Privaimann in der Lage ist, beim Bezug von den Einlaß begehrenden Arbeitslosen, daß er fein Recht habe, sie cinzulassen. Er habe auch für Ruhe und Ordnung im Betriebe zu fergen! Folgende Resolution wurde von der großen Mehrheit der Delegierten angenommen:
nicht als Bittende, sondern als Fordernde. Waren den fapitalistischen Zwischengewinn durch genoffen. Die Kommunisten sind in diesen Berhandlungen absolut nicht enerschaftlichen Zusammenschluß auszuschalten und sogar zur gischer aufgetreten als wir, und unseren Forderungen haben sie sich Gründung eigener Produktionsbetriebe überzugehen, find die ohne weiteres angeschossen. Nur in der GewerkschaftsvorständeKrantenversicherungsanstalten nicht berechtigt, unmittelbar für fonferenz im neuen revolutionäre Mut eingepumpt, der bis zum ihren Bedarf zu forgen. 3mar haben sie eine„ Heilmittelvertriebs- Getenz im Reichstag haben Maslow und Ruth Fischer ihren gesellschaft", die sich mit der Herstellung von Arzneien befaßt. Diese Generalstreitbeschluß am Sonnabend vorhielt. In dieser Vorstände= muß aber ihre Produkte erst über die Apotheken mif 75 Proz. 3u- fizung ist auch von den Gewerkschaften der Rücktritt Cunos gefordert worden. Am Sonnabendabend war die Regierung erledigt, ohne schlag an die Krankenkassen leiten. daß der bis dahin kaum in die Erscheinung getretene Generalstreit dazu beigetragen hätte. Wenn jetzt als Haupterfolg der ganzen Aftion der Sturz der Regierung Cuno hingestellt wird, so schreibt man sich einen Einfluß auf den Regierungswechsel zu, der in Wirklichkeit nicht vorhanden war. Gerade der Generalstreit war dazu angetan, der verflossenen Regierung das Leben fünstlich zu verlängern. Sie hätte sich dem Bürgertum gegenüber als Retter vor bolichemistischen Staatsformen aufspielen fönnen. Die Stellung der gewerkschaftlichen Instanzen mar aus der Sachlage gegeben. Dem
Das sind unhaltbare, veraltete Bestimmungen, die dazu führen, daß dem Privatmann nicht minder wie den Kaffen die Arzneimittel unerschwinglich werden. Die große Zahl der nicht versicherten Familienmitglieder von Arbeitern ist einfach außerstande, bei lebensgefährlichen Frauenblutungen sich wirksame Gegenmittel, wie Tenofin für 3 Millionen oder Liquidraft für 4½ Millionen Mart zu kaufen, oder Kräge mit Mitigal für rund 5 Millionen die Packung zu behandeln. Am schlimmsten ist die Ueberteuerung des Salvarfans, deffen Monopolpreis von 3,75 Millionen für die Ampulle oder 37,5 bis 45 Millionen Mark für die ganze Kur die von zahlreichen Aerzten doch gerade von diesem Mittel erwartete wirffame Bekämpfung der voitsgefährlichen Syphilis nahe zu zur Unmöglichteit macht.
Was ist gegen diese ungeheure Gefahr der Unterhöhlung der Bolksgesundheit durch die Monopolpreisgestaltung der Arzneimittelindustrie zu tun?
Die großen Heilmittelverbraucher, insbesondere die Krankenfaffen, müssen auf die Preisbildung der Arzneimittel mitbestimmenden Einfluß erhalten. Es ist nicht notwendig, daß nur Goldpreise festgesetzt werden. Die großen chemischen Trusts, welche den Markt beherrschen, zahlen an ihre Arbeiter ja auch feine Goldlöhne. Ihre Bereicherung auf Kosten der Bolksgesundheit ist eine solche Gefahr, daß sie nicht länger geduldet werden darf. Erwogen muß werden, ob die chemische Industrie nicht einen Teil ihrer riesigen Exportgewinne zur Berbilligung der wichtigen Heil mittel hergeben kann. Der Krankenversicherung muß das Recht ge= geben werden, das jedem anderen Staatsbürger zusteht, nämlich die Verteilung und, wenn möglich, auch die Produktion der Arzneimittel für ihre Angehörigen selbst in die Hand zu nehmen, den verteuernden Zwischengewinn auszuschalten. Und wenn alle diese Maßnahmen nicht ausreichen sollten, so muß der Staat mit Zuschüssen einspringen, um die ohnehin durch Kriegs- und Nachkriegselend schwer betroffene Volksgesundheit zu schützen.
Es ist Gefahr im Verzuge, die zu raschen, entscheidenden Maß
nahmen drängt.
Die gemeinfame Plenarvevrsammlung der Gewerkschaftstommiffion Berlins und Umgegend und des Ortskartells des Af. Bundes billigt die Haltung und die Maßnahmen der beiden örtlichen Spikenorganisationen bei dem von unverantwortlichen Stellen inszenierten Streif.
Die Plenarversammlung richtet an die Mitgliedschaften der angeschloffenen Berbände die dringende Forderung, allen derartigen Affionen den entschiedensten Widerstand entgegenzusehen.
Die Bersammlung verurteilt auf das jchärffte den Difziplinbruch derjenigen Organisationen, die unter Kicht. achtung der Beschliffe der Borständetonferenz und der örtlichen Spitzenorganisationen zur Beteiligung an der Aktion aufforderien. Die Plenarversammlung beauftragt den Ausschuß der Ber finer Gewerkschaftskommiffion, eine fofortige Unter. juchung durchzuführen und behält sich vor, je nach dem Resultat diefer Untersuchung die notwendigen Maßnahmen zu treffen.
Die Plenarversammlung beauftragt die örtlichen Spiken. organisationen, gemeinsam mit dem ADGB . und dem 2f2- Bund alle notwendigen Schritte und Maßnahmen zu unternehmen, um die von ihnen aufgestellten Forderungen schnellstens zur Durchführung zu bringen.
Generalftreitbeschluß fonnten wir uns nicht anschließen, wenn wir nicht den Fünfzehner- Ausschuß, dieser KPD. - Erfindung, legalifieren wollten. Aber auch unsere innerfte Ueberzeugung sagte uns, daß durch ihn weder der Zahlungsmittelnot noch dem großen Mangel an Lebensmitteln abgeholfen wird. Wenn Notenbruder und Eisenbahner feiern, haben auch die schönsten Kontrollausschüffe nichts zu tun. Wem ist die Fünfzehner- Kommission verantwortlich? Gelingt ihre Aktion, ist sie der Held des Tages; brechen aber Generalftreif und„ Massenaktion" deswegen zusammen, weil sich eine Massenbewegung nicht mit dem Gummifnüppel und Schlagring machen läßt, fo ist nichts zu merken; fie finfen in ihre Verantwortungslosigkeit zurüd. Die Gewerkschaften und ihre geschmähten Bonzen müffen den Trümmerhaufen forträumen, der zurückblieb. Noch jetzt Die Kommunist en stimmten gegen die Resolution, sogar haben wir am Wiederaufbau der durch die kommunistischen ftionen geschwächten Arbeiterbewegung in Mitteldeutsch gegen die beiden Abfäße, die sich gegen Maßregelungen und für land zu tun. Wir wären Verbrecher an den Gewertschaften ge- die Durdysegung der gewerkschaftlichen Forderungen aussprachen,
An das besetzte Gebiet!
Ein Aufruf des neuen Ministers.
M
Die Versammlung fordert, daß die Berliner Gewerkschaften dafür eintreten, die Deffnung aller Betriebe, die zurzeit noch aus Anlaß des Streifs stillgelegt find, herbeizuführen. Sie erwartet von den Verbänden, daß fie für die Mitbetroffenen diefer unverantwortlichen Ufäon eintreten.
jährigen Wirksamteit in Berlin gefunden habe. Der Reis. präsident begrüßte in seiner Erwiderungsansprache den neuen Bund mit dem Wunsche, daß die neue staatsrechtliche Form dem Ausbau der Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland förderlich sein möge.
Der russische Botschafter beim Reichspräsidenten . Der Reichsminister für die besetzten Gebiete Dr. Fuchs erläßt WIB. meldet: Der Reichspräsident empfing heute im Beisein des Staatssekretärs. Freiherrn v. Malhan den russischen folgenden Aufruf: An die Deutschen an Rhein und Ruhr! In schwerster Not bin Botschafter restinjski, der ais nunmehriger Vertreter des ich dem Nuf des Herrn Reichspräsidenten gefolgt und habe, geftügt Bundes sozialistischer Sowjetrepubliken( Rußland , Ukraine , Weißauf das Vertrauen der Volksvertretung, das Amt als Reichsminister rußland, Transkautafien) sein Beglaubigungsschreiben überreichte. für die besetzten Gebiete angetreten. Die Schaffung des neuen Ministeriums foll, wie der Herr Reichskanzler in seiner Antrittsrede Der Botschafter gab in seiner Aussprache der Erwartung Ausdrud, feierlich erklärt hat, den befeßten Gebieten zeigen, daß ihre Interessen daß ihm dieselbe wohlwollende Unterstützung in feiner besonders pfleglich behandelt werden. Durch meine Abstammung neuen erweiterten Tätigkeit zutell werde, die er während seiner zwiund bisherige Tätigkeit mit dem Rheinland eng verwachsen, werde ich auch in der neuen Stellung meine ganze Kraft daran sehen, der in unfäglicher Bedrängnis um die Zukunft des Baterlandes ringenden Bevölkerung zu helfen, ihrer Not zu steuern, ihre Leiden zu lindern. Ich bitte, das Vertrauen in mich zu fezen, daß nichts unversucht bleiben wird, um das der Bevölkerung auferlegte sdymere Geschid zu erleichtern. Die nicht abzuwendenden Leiden wollen wir gemeinsam tragen und uns vereinigen in der Hoffnung, daß der Tag, der uns einen gerechten Ausgleich brinSchätze an Sprach- und Musikfplatten, darunter viele von den gen muß, der uns Ruhe und Frieden und dem bedrohten Europa Estimos, eine reiche Sammlung gälischer Blatten aus Wales und die Möglichkeit des Wiederaufbaues geben wirt, nicht mehr allzu der Bretagne , aus Indien , Neuguinea und aus anderen Ländern. fern ist. Je schwerer die Zeit und je größer die not, um fo fefter Manche der phonographisch aufgenommenen Sprachen sind in weiß ich die Treue der besetzten Gebiete zum Reiche und zu den zwischen schon ausgestorben. Von besonderem Reiz sind die Auf- Ländern. Mit dieser Gewißheit übernehme ich mein Amt. nahmen der Stimmen führender Persönlichkeiten aus Politit, Literatur, Kunst, Wissenschaft. Nach nach Jahrtausenden wird man
Tichchechisch- ungarischer Zwischenfall. An der Grenze murde die Frau des ungarischen Geschäftsträgers in Prag festgehalten und verhaftet, obwohl sie Diplomatenpaß. und diplomatisches Bisum hatte. Sie wurde aus dem Zug gerissen, mißhandelt und in das Gefängnis geworfen. Erst durch Intervention eines Advokaten wurde sie am zweiten Tage freigelassen und ihre Beiter reise nach Prag gestattet.
hören können, wie die Stimmen der„ Größen" und Berühmtheiten
unferer Tage geflungen haben.
Neue Strafverordnung Degouttes.
Der Reichspräsident hat gestern auch den japanischen Botschafter iofi empfangen, der sich zu längerem Aufenthalt nach Japan begibt.
nerden.
Wie lange noch Notenwechsel? Eines schönen Tags mündliche Aussprache. Paris , 18. August. ( EC.) Ueber die französische Antwort auf Düsseldorf hat zur Verbindung von Sabotageaften in Fabriken, Montag dem englischen Kabinett übergeben, aber erst am Freitag Paris , 18. Auguft.( WTB.) Nach einer Havas- Meldung aus die englische Note teilt der Intransigeant" mit, de Note werde am Gruben usw. General Degoutte einen sofort in Kraft tretenden cder Sonnabend overöffentlicht werden. Auch Italien und Japan Geheimnisse der Fatire. In allen indischen Reisebeschreibungen Grlaß veröffentlicht. Darin wird in allen industriellen Unter- nürden Noten nach London senden. Auf diese Noten werde Engfindet man die Wundergeschichten, wie die Fatire mit gezähmten nehmungen des Ruhrgebietes, welche für Lieferung auf Rep a land wieder antworten, bis eines schönen Tages die MiniGiftschlangen umgehen, ohne von ihnen verletzt zu werden. In der rationstonto nach dem Versailler Vertrag in Frase tommen, sterpräsidenten den Notenwechsel satt hätten und zusammenkommen at ist die Sache nicht so gefährlich. Gerade die Reptilien sind insbesondere in Rohlengruben und Kobercien jede Zerstörung, jede würden, um sich mündlich auszusprechen. Später würde dann jeter Art von Dressur äußerst abgeneigt. Die gewöhnlichen Dressur Fortnahme, jede limänderung der Einrichtungen, welche die Promittel versagen bei ihnen. Hunger ertragen sie von Hause aus lange, buftionsfähigkeit verhindern oder die Qualitäten der Produkte ver- auch Deutschland zu einer solchen Aussprache hinzugezogen gute Behandlung von seiten des Merfchen läßt sie falt, und Büchtis ändern fönnten, verboten und Zumiderhandlur en werden an dem gungen fommen faum in Frage. Die Mufit hat einigen Einfluß auf Täter und den verantwortlichen Direktoren oder Oberbeamten der Paris , 18. Auguft.( WTB.) Wie der Lemps" aus Brüssel die Tiere, auch lieben sie die Wärme; so fommt es vor, daß Fafire, betreffenden Unternehmungen mit Gefängnis bis zu 20 Jahren und meldet, stellt die französische Note das letzte Wort dar und den die eigentlich weiter nichts sind als Gautler, die Köpfe der Schlangen Geldstrafe bis zu 500 000 Goldmark(!) oder einer diefer Strafen after äußersten Vergleich, zu dem Frankreich bereit wäre. Bon tapfer in den Mund nehmen. Die Schlangen lieben eben die Wärme geahndet. Die Beauftragten der französisch - belgischen Ingenieur des menschlichen Körpers. Die sogenannten Tanzbewegungen der kommission sollen das Recht haben zur Feststellung etwaiger Ver- den 25 Milliarden Goldmark, die Frankreich bekommen müsse, würde Schlangen sind weiter nichts als natürliche Zuckungen, die der zu änderungen alle Teile der Industrie- Unternehmungen zu besuchen nicht ein Gous aufgegeben, wenn nicht gleichzeitig die schauer falsch deutet. Die giftigen Schlangen sind für den indischen und alle Pläne sowie Zeichnungen und Dokumente, die Schulden Frankreichs an die übrigen Alliierten gestrichen würden. Gauffer feine Gefahr. Er läßt die Schlange vor der Borführung darauf Bezug haben, einzusehen. Falls die Beauftragten behindert Weiter stelle die Note fest, daß Frankreich im Ruhrgebiet bleiben auf einen Filzdeckel beißen, so daß sie ihr Gift verfprigt; eine so oder ihnen die Dokumente nicht vorgelegt werden, werden die Diret werde, weil es im Gegensatz zu der englischen Ansicht dies als das entgiftete Schlange ist dann träge und beißt überhaupt nicht mehr. toren oder die Personen, die direit beteiligt find, mit Gefängnis bis einzige Mittel betrachte, um den Deutschen den Willen zur ZahManchen Schlangen find auch die Giftzähne überhaupt ausgebrochen, fünf Jahren und mit Geldstrafe bis zu 500 000 Goldmart oder mit lung einzuflößen. so daß sie dauernd unschädlich sind. Manche jogenannte Fatire sind einer dieser Strafen belegt, ebenjo Berjuch, Befehl, Unterffügung auch infolge von Impfungen immun, so daß selbst wirkliche Bisse oder Begünstigung ihnen nicht mehr schaden; der Biß schmerzt wohl noch, vergiftet aber nicht. Magisch sieht es manchmal aus, wie die Schlange den Bewegungen des Fatirs zu folgen scheint. In Wirklichkeit ist das um
Die Geldnot als Rampfmittel.
Die Rheinlandfommission hat beschlossen, die Millionenscheine gefehrte der Fall, der Fatir kennt seine Schlange und führt die Be- der Reichsbahnverwaltung ohne Entschädigung der Befizer beschlagwegungen aus, die er von der Schlange erwartet oder paßt sich ihr nahmen und vernichten zu lassen. Die Engländer wenden diese Beran. Optische Läuschung, Gutgläubigkeit des Zuschauers und die Be- ordnung nicht an. reichtwilligkeit, fid) verblüffen zu laffen, helfen bei all diesen Vorführungen die Wirkung hervorbringen.
Besatzungsurteile.
Brüffel, 18. Auguft.( EE.) Der französische Botschafter überreichte heute mittag dem Außenminister Jaspar den Entwurf der Antwort der franzöfifchen Regierung an England. Die Note der belgischen Regierung ist noch nicht fertiggestellt. Wie es heißt, wird Belgien jedoch seinen Protest gegen den englischen Standpunkt, der sich gegen eine Beibehaltung der belgischen Prio ritäten auf die deutschen Zahlungen ausspricht, aufrechterhalten. Mainz , 18. Auguft.( Mib.) Das französische Militärpolizei- Belg en vertrete die Ansicht, daß einmal getroffene Abmadyungen gericht verurteilte 18 Personen, die ohne französische Genehmigung auch ihre Gültigkeit behalten müßten. Abgesehen davon werde aber Die Eröffnung der Kroll- Over wird- entgegen den Alarmnotizen mit Kraftfahrzeugen in Rheinhessen verkehrten, zu insgesamt 68 Mil- die englische Note, die zum ersten Male ein Urteil über die Höhe einiger Blätter, die von einer Berschiebung ins nächste Jahr fabelten lionen Mart Strafe. 16 Personen aus dem unbesetzten Gebiet, die der englischen Forderungen gestatte, als geeignete Grundlage mit aller Wahrscheinlichkeit im Laufe des Dftober stattfinden. auf Schleich wegen eingereift waren, wurden zu Gefängnis für weitere Berhandlungen betrachtet. Belgien werde dementVorträge. Dienstag 8 Uhr spricht im Meislersaal( Köthener Straße) ftrafen von 5 bis 45 Tagen verurteilt. Wegen Uebertretung des sprechend auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Alliierder Brahmane Jinarajadaja aus Madras ( Indie:) über: Die neue Nacht verfehrsverbots wurden 28 Personen aus Worms und ten zur erfolgreichen Regelung des Reparationsproblems hinweisen Basis der Zivilisation". Kreuznach zu Strafen von 100 000 bis 3 Millionen Mark verurteilt. und im übrigen an die von Theunis und Jaspar bei früheren GeLeopoldine Konstantin ist in der Kritik vom Sonnabend arg miß- In Landau wurde der Oberbürgermeister Dr. Weiß aus verstanden worden. Sie rüidi" nicht, wie es dort heißt, jedem Schau Ludwigshafen freigesprochen. Er war angeklagt, den passiven legenheiten ausgearbeiteten Reparationsprojette erinnern. spieler an die Band" sondern sie„ drüdt jeden Schauspieler an die Widerstand dadurch unterstützt zu haben, daß er Gelder- für Auto- Der Tert der belgischen Note wird dem französischen Kabinett zur Wand". Co will's m. h. fahrten von der Reichsregierung zurüdzuerhalten ver Renntnis übermittelt und wahrscheinlich am Dienstag nach London Der Kampf gegen die Blutrache. Die Kommission zur Aufhebung fu chtc. Die Angestellten der Rhein- Hardt- Bahn Gottfried und übersandt werden. der Blutrache unter den kaukasischen Bergvöllern hat in Tiflis ihre Arbeit Wilhelm Schäfer wurden wegen versuchten Berbringens von beendet. Nach der fortan geltenden Geschbestimmung werden die unver föhnlichen Parteien vor das ordentliche Gericht verwiesen. Alle, die sich zollpflichtigen Baren ins unbesetzte Geb et zu 60 bzw. 100 Millionen In den Straßenbahnwagen, die sie eines Verbrechens der Blutrache schuldig machen, werden als Verbrecher Mart Geldstrafe verurteilt. gegen die Staatsordnung Sowjetrußlands betrachtet und der Staatlichen über die Rheinbrüde Mannheim Ludwigshafen fahren wollten, bePolitischen Berwaltung( früher Tscheta) überantwortet. fand sich Zement und Hafer.
"
Ein neues französisches Bombenflugzeug, das einen Moto: von 600 Pferdefräften hat, einen Torpedo von 700 Kilogramm Gewicht abwerfen fann, und 3360 Kilogramm miegt, hat beim Versuch eine Geschwindigkeit von 169% Kilometer erreicht.