Die Anklage gegen Gehme.
Der Landesverratsprozeß vor dem Reichsgericht.
,, Transatlanfic News Transmiffion Agency"
Sturm auf..
auf....
Nase megtaufen, denn wir müssen mit weit meniger auskommen." Um nicht mehr länger Zeit zu verlieren, mußte ich diese interessante Unterhaltung abbrechen.
Besser als durch dieses Beispiel fann wohl nicht die, gelinde gesagt, völlige Weltfremdheit der oberen Beamten dem eigentlichen sich mit ihren Familien in einer vollkommen gesicherten Stellung Bolf gegenüber gefennzeichnet werden. Gerade diese Herren, die befinden, hätten allen Grund, sich ruhig und bescheiden zu verhalten. Vielleicht aber ist eine unserer Gewerkschaften oder ein Berliner Betriebsrat so freundlich, dem Herrn Reichsbankdirektor die Stelle eines Arbeiters in irgendeinem Betriebe zu verschaffen. Dann fann die frühere Frau Reichsbankdirektor mit dem Marktforb im Arm nach Kartoffeln laufen, nach Fett stehen und nach Fleisch geblich fragen. Und der Herr Reichsbankdirektor tennt sich in unserer seit offenbar so wenig aus melche Zeitung liest der Mann eigentlich? tischen deutschen Agrariern lebendig in den Ställen oder aber als daß er nicht weiß, daß das Fleisch bei den patrin: Braten auf ihren Tischen steht.
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Dieses Eine im voraus, um schweren Mißverständnissen vorzubeugen. Die städtischen Werfe, fomeit fie Gas und Elektrizität lieAm kommenden Donnerstag, den 23. August, beginnt vor dem fern, find nicht vom entrüsteten Publikum gestürmt worden, sondern erstinstanzlichen Senat des Reichsgerichts der Landesverratsprozeß die Raffen der Werke. In langen Reihen stand man und wartete, gegen den Berliner Journalisten Walter Dehme. Der im bis man sein Geld glücklich losgeworden war. Die armen Haus 32. Lebensjahr stehende Angeflagte wird beschuldigt, vorfäglich frauen sind zu bedauern, denn über sie find in gewissem Sinn Nachrichten, von denen er mußte, daß ihre Geheimhaltung schlimmere und schlechtere Zeiten gefommen als im Krieg. Anstehn ausländischen Regierungen gegenüber für das Wohl nach Margarine, anstehn nach Kartoffeln, anstehn nach Gemüse, des Deutschen Reiches und im Intereffe der Landesverteidi und nun noch anstehn an den Kassen der städtischen Werke. Hundert gung erforderlich ist, einer ausländischen Regierung mitgeteilt und tausende lesen heute keine Zeitung mehr; Hunderttausende haben dadurch die Sicherheit des Reiches gefährdet zu haben. infolgedessen am Sonntag erst aus Gesprächen mit Nachbarn und Walter Dehme bediente u. a. die anderen, die es bereits mußten, erfahren, welche Gefahr ihrem schon schmalen Geldbeutel droht, wenn sie nicht Woche um Woche das verin Scheveningen , deren Berliner Vertretung das von Dr. Gargas brannte Gas und den verbrauchten Strom bezahlen. Und nun geleitete Internationale Korrespondenzbureau" roar. Dr. Gargas flutete es am Montag an die Kassenschalter, um, menn möglich, zu ist im Fechenbach- Prozeß wegen Landesverrats zu 12 Jahren retten, was noch zu retten ist. Viel Liebenswürdiges haben die Zuchthaus verurteilt worden. Von der Transatlantic wird be. Berte und ihre Leiter nicht zu hören bekommen, und in der langen Freimad uig zweier Spielerwohnungen. hauptet, daß ihr früherer Leiter Soppa ein Gehilfe des jehr Schlange sah man Alte und Schwächliche, die fich taum noch schleppen das Spielerdezernat der Polizeibehörde im Bezirk Schöneberg 3 wet Auf Grund des Rotgesetzes vom 24. Februar 1923 Art. 5 hat bekannten englischen Spions Linsien gewesen sei und daß Die Agentur überhaupt nur der Dedname für eine Filiale des TinsWer nicht den von seiner Wohnung weiten Weg nach 3-3immerwohnungen geschlossen und dem Wohnungsamt lenschen Spionagebureaus gewesen sei. Dehme hatte mit Schoppa den Raffenschaltern der städtischen Werke antreten wollte, begab sich Schöneberg davon Mitteilung gemacht. Das Wohnungsamt einen Vertrag abgeschloren, wonach er gegen ein monatliches Gehalt eiligst nach dem nächsten Bostamt, mit Bostanweisung oder Post- hat diese beiden 3-3immerwohnungen, nämlich die von 100 holländischen Gulden ihm einen Nachrichtendienst lieferte, scheck bewaffnet; indeffen auch hier stand er vor einer Menschen- 3-3immerwohnung der Frau Herzig in der Neuen Ansbacher Straße der, wie aus vorgefundenen Schreiben hervorgehen soll, aber mur mauer, die die Boftfchalter umfäumte und die Beamten in Unruhe Nr. 12 und die 3-3immerwohnung der Frau Gieseler, NollendorfMitteilungen vertraulicher Natur, feine durch die Tagespreise und Nervosität verfekte. Es schaute gerade so aus, als ob ganz Anspruch genommen und unter Androhung der fofortigen straße 2, auf Grund des oben genannten Notgefeges fofort in gehende Nachrichten enthalten sollte. Dehme hätte sich selbst seiner Berlin fein Geld verschieben melle. Dazu noch die Engherzigkeit Zwangsräumung die Freimachung der Wohnungen außerordentlich guten Beziehungen zu den Zentralbehörden des der Bostverwaltung mit der Bestimmung, daß Postschecks nur bis innerhalb weniger Lage durchgefeht. Reiches und Preußens, vor allen Dingen zum Auswärtigen Amt , ge6 Uhr abends angenommen werden. rühmt. Die unter Anflage gestellten Berichte, die der Transatlantic nungen sind an seit langer Beit als sehr dringlich vorgemerkte wohnungssuchende Familien vergeben worden. Es wird besonders darauf hingewiefen. daß nach den Bestimmungen des Wohnungsgefezes weder die Maßnahmen der Polizeibehörde noch die Maßnahmen des Wohnungsamtes in derartigen Fällen der Beschwerde unterliegen. Davon soll der Invalide leben?
„ Wipofid
habe Dehme ebenfalls vertrauliche politische Nachrichten geliefert, u. a: über die Borbereitung der deutschen Reparationsdentschrift im Januar 1922, über angebliche Vorgänge bei der Bildung des Kabinetts Birth sowie über die Tätigkeit der National. fozialisten in Bayern .
tonnten.
Beide Woh
geliefert wurden, befaßten sich mit Vorgängen in der Reichswehr , Sonderbares sah man auch an den Kaffen des Elektrizitätswerts mit der Tätigkeit angeblicher Selbstschutz organisationen und Südmeft in der Mosstraße. Hier und in den angrenzenden Straßen deren vermeintlichen Beziehungen zur Reichswehr , sowie mit der wohnen bekanntlich viele sehr reiche Beute, die wohl mit leichter Frage des passiven Widerstandes an Rhein und Rubr. Gefte viele Millionen für bestes Essen und allerhand andere Genüsse Auch die Steuerangelegenheit Stinnes', die 1911 Gegenstand einer ausgeben, die aber, um Gotteswillen, bei Bezahlung der Rechnung Reichstagsdebatte war, spielt in diesen Berichten eine Rolle. Diese für elektrisches Licht nicht geschädigt sein wollen. Um dieses zu verNachrichten, die hindern, waren sie gekommen oder hatten Dienstboten und Diener durch die Transatlantic zur Kenntnis ausländischer Regierungen Ein Arbeiter, der durch ein langwieriges Jechiasleiden invalite geschickt, um hohe Summen vorauszubezahlen. Die anderen aber, geworden war, beantragte die Gewährung einer Invalidenrente. gelangt feien, hätten u. a. auch zur Folge gehabt, daß der Chef der die die Angst um das bischen Lebensunterhalt an die Kaffen ge- Unterm 8. Auguft 1923, gerade in der Zeit rapider Steige Interalliierten Militärkontrollkommission in Berlin , General Rollet, trieben hatte und die den schon verbrauchten, am Sonnabend feft- rung der an die deutsche Regierung eine beschwerdeführende Note richtete. gestellten Strom bezahlen wollten, mußten infolgedessen bis zum Bescheid. Wie hoch ist der Betrag, den man ihm zugesprochen hat? 2ebensunterhaltstoften, erteilte die Landesversicherungsanstalt Berlin ihm den fehnlichst erwarteten Das Auswärtige 2mt hat dann in seiner Antwort an Nollet die in der Note aufgestellten Behauptungen als völlig unrichtig bezeichnet. Abermiz und ins Aschgraue warten. Weiterhin hat Dehme in den letzten Jahren auch den WirtschaftWie immer! Es find, wie das ja auch an dieser Stelle wieder Bei 100 Broz. Erwerbslosigkeit ist für ihn eine Invalidenrente berauslich- politischen Spezialinformationsdienst"( Wipofid) herausge. holt betont worden ist, unhaltbare Zustände; das Barometer steht im ganzen 2916 M. pro Jahr beträgt. Dazu kommt als Rentengerechnet werden, die mit dem für zwei Kinder gewährten Zuschuß geben, zu deffen Abonnenten u. a. auch die Berliner Vertretungen wieder einmal auf Shirm in Berlin ! erhöhung eine Teuerungszulage von 9000 M. pro Jahr, so daß einer Reihe von ausländischen Regierungen gehörten. In der fich ein Gesamtbetrag von 11916. pro Jahr ergiebt, der auf 12 000 m. abgerundet wird. Da die Nente ab 1. März 1923 nachgezahlt wird, so hat er im August sechs Monatszahlungen von je 1000 m., zusammen 6000 m. abzuheben. Außerdem wird für August eine besondere Teuerungszulage von 10000 m. gegeben, womit der ihm jezt auszuzahlende Betrag auf 16 000 M. fteigt. Was aber find 16 000 M. im August 1923? Für Berlin wurde der Preis des Martenbrotes vom 6. August 1923 ab auf 16 000. festgelegt! Und am 13. August folgte die Erhöhung auf 62 000 M.! Doch dem glüdlichen" invalidenrentner, der infolge der gleichzeitigen Auszahlung der fechs Monatsrenten und der für legten Monat gegebenen besonderen Zulage io viel Geld" au triegen hatte, wurde noch eine andere Ueberraschung bereitet. Dem Bescheid der Landesversicherungsanstalt Berlin war die Mitteilung beigefügt, daß von den 16 000 Mart an den Armenverband 8000 m. abgeführt" feien, so daß noch ganze 8000 M. zur Auszahlung verblieben. Der Invalide hatte, nachdem die im September 1922 begonnene Bahlung des sehr mäßigen Krankengeldes im März 1923 aufgehört hatte, für seine Familie bie Hilfe der städtischen Wohlfahrtspflege in Anspruch nehmen müssen. Mit der Rüderstattung der seit März für seine Frau als Unterftügung gezahlten Beiträge murde jegt der Anfang gemacht, indem man zunächst mal die 8000 m. einbehielt. Der Invalide fragt, ob man sich vielleicht einen schlechten Sera mit ihm erlauben mill. Leider ist die Sache bitterer Ernst, aber nach der vom Strieg uns hinterlassenen und durch bürgerliche Finanzpolitik verschärften Geldentwertung tönnen solche Rentenbescheide nur noch wie schlechte Scherze wirken. Festnahme zweier Friedhofschänder.
Die Weitergabe aller dieser zum Teil unrichtigen Nachrichten hätte fowohl an amtlichen Stellen wie auch in Berliner Breffekreisen großes Aufsehen erregt. Man babe von Dehme gewußt, daß seine Informationen häufig start franzosenfreundlichen Tha rafter trügen und daß er somohl mit den Franzosen wie mit den Bofen in Fühlung stehe.
Ein Zentner Briketts 1 691 000 Mark. Das Roblenamt teilt mit: Infolge der ab 20. b. M. eingetretenen Erhöhung der Zechenpreise und Bahnfrachten ist eine entsprechende Herauffezung der Kleinverlaufspreise für Brifetts und Kofs erforDerlich geworden. Die Brikettpreise stellen sich mit Wirkung nom 21. d. m, die Kofspreise mit Wirkung vom 22. d. M. wie folgt: Briketts je Zentner ab Lager 1 691 000 mt., frei Keller 1 766 000 m., Bastots je Zentner ab Lager 3 937 000 M., frei Reller 4 023 000 m. Bei fuhrenweiser Lieferung Brifetts ab Lager 1691 000 m., frei Reller 1755 000 m., Gastots 3 937 000 m. und 4 012 000 m. Weitere Erhöhung des Hochbahntarifs.
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Gutachten des Reichswehrminifteriums und des Auswärtigen Amts sprechen sich dahin aus, daß die Geheimhaltung dieser Nachrichten Die zurzeit geltenden Tarife der Hochbahn werden vom Freitag für das Wohl des Deutschen Reiches unbedingt erforderlich gewesen ab verdoppelt. Die Fahrt bis zu 5. Haltestelle wird also 50.000 m. märe. De h me selbst behauptet, daß die meisten dieser Informationen darüber hinaus 70 000 m. in der 3. Masse und 70.000 bzm. 90 000 m. fich für jeden Kundigen ohne weiteres aus der Tages- in der 2. Klasse betragen. Ein Umtausch von Fahrkarten braucht preffe ergeben hätten, daß die Wipofid- Berichte nur zur per nicht ftattzufinden, da zmei Karten des gegenmärtig geltenden Tarifs fönlichen Information der Abonnenten, nicht aber zur für die Uebergangszeit für eine Fahrt berechnet werden. Weitergabe bestimmt gewesen seien. Keinesfalls mill er erfannt haben, daß die betreffenden Nachrichten geheim zu halten waren. Demgegenüber falle belastend ins Gewicht, daß z. B. die Trans atlantic nach der Berhaftung Dehmes, also als sie feine Nach richten mehr von ihm erhalten fonnte, ihre Tätigkeit eingestellt Am Montag abend furz nach 10 Uhr wurde im Treptomer habe, daß der Angelagte ferner bei der Anfertigung bestimmter Be- Barf an der Wafferjeite, unmeit vom Zennerschen Lofal, der richte über die Reichswehr feine Gefretärin ausdrücklich angewiesen 47jährige Bertmeister Alfred Brune aus der Chodowieckiftr. 37 hatte, feinen Durchfching anzufertigen. Auch die beschlagnahmte auf einer Bant bewußtios aufgefunden. Der Bolizeibericht spricht Korrespondenz Dehmes mit dem Rotterdamer Bureau der Trans- Don totaler Betrunkenheit. Brune selbst gab später an, er habe atlantic soll den Beweis dafür liefern, daß er den Charakter diefes nur wenig getrunken und glaube, durch schlechten Schnaps Bureaus als politische Informationsquelle für ausländische Re in den Zustand der Bewußtfofigteit geraten zu sein. Räuberische Zwei Friedhoffchänder wurden mit ihrem Hehler von der gierungen wohl erfannt habe. Elemente, die hier immer nach Beute lungern, hatten die Gelegen Kriminalpolizei feftgenommen. Die Metalldiebstähle auf den Fried. Zu der Verhandlung, die unter dem Vorfiz des Senatspräsiden- beit benut, dem Bewußtlosen fast sechs Millionen Barhöfen häufen fich, wie wir wiederholt mitteilten geradezu.erten Dr. Richter stattfindet, und bei der poraussichtlich Reichsanwalt geld, einen Ring und den Ueberzieher fortzu- Schreckend. Das liegt zu einem guten Teil daran, daß die Diebe Neumann die Anklage vertritt, find u. a. als Zeugen geladen: nehmen. Eine größere Geldsumme, die in der Gesäßtaje war, stets Hebler finden, und daß diese sowohl wie sie felbft, ist ihnen entgangen. Schußpolizeibeamte sorgten für die Ueber wenn sie einmal gefaßt werden, mit verhältnismäßig Reichswehrminister Geßler, der preußische Innenminister Seve führung des Bewußtlosen im Krantenauto nach der Rettungsstelle niedrigen Strafen davon fommen. ring, Ministerialdirektor Dr. Abegg vom preußischen Innen- am Görliger Bahnhof. Der Transport foftete allein drei Millionen ministerium, Landtagsabg. Emil Ra bold, Redakteur F. W. Frert, Mart. Die Bartgegend an der Wafferſeite ist seit längerer Zeit achtbarer Eltern, hatte sich als Anführer mit einem 21jährigen Ein 20 Jahre alter Steinmetz Willy Domascht, ein Sohn hochKriminalkommiffar Mercier- Berlin, Schriftsteller Robert Breuer perrufen. Man soll sich hier nach Einbruch der Dunkelheit nur Arbeiter Alfred Beiz den Friedhof der Luisenstädki. und frühere Angestellte der Deta. Die Verteidigung führen aufhalten, wenn zahlreiche Personen in der Nähe find. Eine fchen Gemeinde an der Bergmannstraße zu seiner nächtdie Rechtsanwälte Dr. Paul Levi und Justizrat Berthauer. fcharfe polizeiliche Kontrolle märe hier sehr angebracht.
lichen Arbeit ausgesucht. Geeignetes Handmertzeug verstedten bie beiden unter dem Efeu irgende nes Grabes, das sie sich merfter.. Dann stiegen fie bei Nachtzeit über die Mauer und beraubten die Grabftätten des wertvollen Metalls. Ihr Hauptabnehmer war ein Dr. Bernsdorff und feinen Beamten gelang es, die Diebe zu faffen, Brobultenhändler Jung in der Steinmezstr. 83. Kriminalkommiffar Die Beamten Ponnten noch große Bronzekränze und Buchstaben im Gewicht von über einen Zentner beschlagnahmen. Sie stammen wahrscheinlich von einem großen Erbbegräbnis. Die Eigentümer fönnen sich im Zimmer 51 des Polizeipräsidiums mel Die Bronzebuchstaben C. A. W. usw. sind etwa 12 Zenti. meter hoch.
An den.
das über Senoffe Bfarrer
Bon Einbrechern schwer heimgesucht werden in der letzten Beit die Einwohner der Straßenzüge am Ireptomer München, 20. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Die Münchener Querstraßen, der Leibl, Defreggerstraße ufw. Die Berbrecher fund Bart und der Kiefholzstraße mit den Barallel- und Post" veröffentlicht am Montag ein Rundschreiben des schaften ohne Zweifel die Gelegenheiten aus, indem fie fich auf dem Obertommandos der hitterschen Sturmtrupps an die Unterführer, aus dem sich der Aufbau der rechtsradikalen Dr- Bahndamm, der dort vorbeiführt, umhertreiben und die Gärten ganisationen Bayerns in allen Einzelheiten ergibt. Danach hat man und Häuser beobachten. Sie brechen oft ein, während die Eines mit prei stichtungen zu tun: 1. Baterländische Kampf womer noch ahnungslos auf dem Balkon ſhen und machen jedes nerbände, vereinigte vaterländische Verbände Münchens und mal große Beute an Kleidungsstüden, Gilbersachen usw. Hermanns- Bund( das frühere Zeitfreiwilligenforps des Obersten anderen Stellen benutzten sie die späte Nachtzeit. Hilfsmittel find Lenz), 2. Wifingbund und Blücherbund, 3. Bund ihnen oft Stühle oder Leitern, die in den Gärten stehen. WahrBayern und Reich. Die unter 1 genannten Kampfverbände scheinlich handelt es sich um eine Babe, bie in der Gegend gut Bleier hente Dienstag abenb 7 lbr in ber que per state griestich beſtehen aus den Sturmabteilungen Hitlers , dem Bund Bescheid weiß. Für die Unfchädlich machung der Bande find Schule, Charlottenburg , seneſebedstraße 24( am Sabigrippio) prigt. Oberland"( bis München ), dem Bund„ Unterland"( bis Ingolstadt ) hohe Belohnungen ausgelegt. Geeignete Mitteilungen, und der ,, Reichsflagge"( bis Nürnbera), während die vaterländischen die vertraulich behandelt werden, nimmt Kriminalkom . Vereine in München zurzeit in Umbildung begriffen find. Der missar Anuschat, Dienststelle B. I. 2, 3immer 52, Hausanruf 430 und 440, entgegen. Bitingbund" wird geführt von dem ehemaligen Pressechef der Organisation C, dem Kapitänleutnant Sautter, mäh rend an der Spiße des Blücherbundes" der Regierungsbaumeister Schäfer steht. 3autter und Schäfer haben in dem hoch. perratsprozeß Fuchs und Genossen die bekannte Rolle gespielt. Der Bund ,, Bayern und Reich" ist eine Schöpfung mit Kahr und Bittinger an der Spize, die angeblich ganz nach den Beisungen des Geheimrats held arbeiten. Charakteristisch ist, daß diese drei Richtungen untereinander, wie es in dem Rundschreiben heißt, fich ,, mit allen Mitteln zerfeßen".
Ein Reichsbankdirektor, der die Arbeiter beneidet! Ueber die Schwierigkeiten bei der Reichsbant, die nötigen Gelder zu Lohnzahlungen zu bekommen, geht uns die folgende Schilderung zu:
Mit dem Automobil in den Abgrund. Aus Nizza wird gemeldet, daß auf einer Alpenstraße bei Nizza ein Touristenauto. mobil unter ähnlichen Umständen in den Abgrund gestürzt ist, wie vor Wochen in der Umgebung von Lourdes . 6 Personen wurden bei dem Absturz getötet und 12 verlegt.
Wetter für morgen.
Am Freitag waren wir im Auftrage der Firma R. Goehne, Choleraepidemie in der asiatischen Türkei . Aus Bagdad wird Flügel- und Pianofortefabrit in Treptow , um 7 Uhr in der Nieber- gemeldet: Mehr als 747 perfische Kulis find in Abadan wallstraße, um einen Reichsbanffched im Betrage von 500 Millionen an der Cholera zugrunde gegangen. Die Epidemie griff Mart einzulösen. Als wir um 10% Uhr an den dafür bestimmten auch auf Bafra über, wo bereits mehr als 76 Todesfälle verzeichnet Schalter famen, murde uns bedeutet, daß es zur Auszahlung erst werden. In Bagdad sind drei Personen an der Cholera gestorben. der Bestätigung des Reichsbantdirettors Braun Opfer der foreanischen Sturmflut. Einer Meldung aus Korea bedürfe. Das Stundenlange Warten war vergeblich; wir mußten zufolge sind bei der jüngst gemeldeten Sturmflut an der NordwestDanzig, den 20. Auguft.( Tu.) Maßgebende Bersönlichkeiten den Weg nach der Jägerstraße antreten und dort wiederum warten. füste 346 Bersonen umgekommen. Mehr als 1000 Menschen werden Es ging auch hier der Reihe nach, doch scheinen dort auch hinter jedoch noch vermißt. aus den verschiedensten Wirtschaftstreifen Danzigs beschäftigen sich seit einigen Tagen mit der Schaffung eines festen Wert turen zu sein, durch die man rascher zum Ziel kommt. Als wir maßstabes. Bei diesen Beratungen wirken die zuständigen dann vorgelassen wurden und den Herrn baten, uns diesen Sched Stellen des Senats mit. Man erwartet bereits in den nächsten aur Auszahlung anzuweisen, da das Geld restlos zur Lohnzahlung Lagen positive Borschläge nach der angedeuteten Richtung. Ueber gebraucht wird, und auch als der Betriebsrat die Sache noch beränderlich, bei mäßigen südlichen Winden. Dann rasch zunehmende Trübung die Notwendigkeit und die Dringlichkeit der Durchführung der ftätigen wollte, daß die Arbeit im Betriebe ruht, da die Lohnzahlung mit leichten Regenfällen und etwas Abtüblung. artiger Maßnahmen herrscht kein Zweifel. ausblieb, jagte mir obiger Herr folgende Worte:„ Das meiß ich, daß das Geld zur Lohnzahlung gebraucht wird, deshalb brauchen Sie als Betriebsrat mir das nicht noch zu beträftigen. Die Not Beim Faschisteneinbruch in Bozen wurde auch die Druckerei innerhalb der Arbeiterschaft märe nicht so groß, wenn sie mit ihrem umfezes Parteiblatts, das Boltsrecht", nach den ergebnislofen Gelbe besser haust, alten fönnten, denn das sind ja gerade die Ar- 40. Abt. Die morgen( Mittwoch) stattfindende Mitgliederversammlung findet umBerhandlungen mit den Terroristen beim Bräfetten, verbeiterfrauen, welche uns die Lebensmittel verteuern. Wir fönnen fiegelt. Bon irgendeiner staatlichen Abwehr der Einbrecher mar nicht soviel Fleisch effen. Unsere Frauen behaupten, es find ja 99. natürlich gar feine Rede. gerade die Arbeiterfrauen, welche uns alle Lebensmittel vor der
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
ständehalber in der Bockbrauerei. Fidicinstr., stati.
Abt. Brig Budow. Mittwoch abend 7%, Uhr im Jugendheim Diskussions abend. Thema: ft der Generalftreit ein mirtschaftliches oder politisches Sellmittel? Alle Funktionäre der Abteilungen und die Jungsozialisten müssen erscheinen.