Krankenkassen und Aerzte.
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Der Preistaumel auf dem Gemüsemarkt.
Angebliche Ursachen des Gemüsemangels.
Obstverteuernde Frachtspesen.
Leipzig , 24. Auguft.( BIB.) Der Verband der Merzte Deutschlands eriäßt folgende Erklärung: Am 25. d. M. werben im Preußischen Wohlfahrtminifterium Verhandlungen zwischen den Die Zeiten der möchentlichen Breissteigerungen sind auch ent- nach sich zieht, liefert hierfür die Erklärung. Ein Pfund grüne Trägern der sozialen Berficherung und den Bertretern der Aerzte- schwunden. Die Hausfrau muß sich mit täglichen, ja stündlichen Preis- Bohnen fostet heute 240 000 m. und murde in Friedenszeiten mit schaft über das wertbeständige Arzthonorar ftattfinden. erhöhungen abfinden. Ein Entrüften gibt es nicht mehr; man is höchstens 20 Pf. gehandelt. Ist der jetzige Preis berechtigt? Wlan Diese Verhandlungen werden von ausschlaggebender Bedeutung für müde geworden im Kampf mit dem Uebermaß der Not. Für die begründet diese hohen Preise domit, daß infolge der schlechten das Weiterbestehen der sozialen Einrichtungen des Deutschen Reiches Hausfrau ist es heute eine Qual, den Lebensmittelmarkt besuchen faulte, so daß eine dritte Aussaat nötig war, die aber auch nur einen Bitterung im Mai und Juni die erste und zweite Aussaat verpraris, die der freien Lereinbarung zwischen Arzt und Kranken über. Bu müssen. Wo fie auch hinfommt, erschrickt sie vor den Dillionen- geringen Ertrag lieferte. Betrachtet man so dieses Bild und rechnet laffen ist, als die Festlegung der tassenärztlichen Be preifen, die ihr als Trauerfahnen des Elends entgegenfiaitern. Den noch hinzu, daß die Händler hohe Beträge bieten, um überhaupt bühren, welche durch die Preußische Gebührenordnung maß- Fleischmarkt meidet sie schon ganz, denn der Wochenverdienst geht etwas zu erhalten, ja oft fogar Ertrageschenke an den Broduzenten gebend beeinflußt werden. Das wertbestendige Kassen allein auf in Brot, Kartoffeln und Fett, und dabei heißt es noch machen, fann man sich die geltenden Preise erklären. Auch darf honorar wird erreicht: 1. durch Festsetzung von Grundsparsam wirtschaften. Was foche ich heute zu Mittag?, so lautet nicht vergessen werden, daß die Konservenfabriken im vorigen Jahr ( Friedens) gebühren, die mit dem jeweiligen vollen Reichs die tägliche bange Frage der Hausfrau. Fleisch tommt nicht in große Mengen Bohnen aufgetauft haben, so daß zur Aussaat in teuerungsinder zu vervielfältigen und mit einen besonderen 3u- Betracht, Kartoffeln find auch teuer, so daß oft der Bedarf nicht diesem Jahr nur ganz geringe Quantitäten zur Verfügung standen. fchiage für die ins Ungeheure gestiegenen ärztlichen Berufsuntoften gedeckt werden fann. Bleibt alio nur die Gemüsetoft übrig. Zwei Gemüsemarki shweren Schaden zugefügt. Die vor einigen Tagen Die Konservenindustrie hat aljo nach Ansicht der Händlerkreise dem zu versehen sind; 2. durch Einführung pünktlicher, möchentlicher und dreistellige Zahlen, dahinter ein bescheidenes" zeigen an, eingetretene Frachterhöhung wird jezt noch weitere VerHonorarzahlungen durch die Rrantenfassen, die daß der Kauflustige bidgefüllte Geldscheintaschen mitzubringen hat. teuerungen schaffen. Wenn auch für Kartoffeln und Gemüse Aus bei Verzug die Geldentwertung durch Zugrundelegung des amoher Zahltage gültigen Reichsteuerungsinder auszugleichen haben. Die Woher kommen die hohen Preise? Warum wird hier nicht einge- nahinetarise bestehen, werden doch die Verteuerungen außerordentlich bisherige Gebührenfeftfegung: Berücksichtigung des halben Teue griffen? Kann der herrschende Mangel an Gemüse beseitigt werden? ins Gewicht fallen. Ein Beispiel: Ein gemischter Waggon( Gemüse rungsinder und Auszahlung der Honorare 2-3 Monate nach Diese Fragen schwirren überall umber. Eine Großhandelsfirma teilt und Kartoffeln) 200 Zentner Inhalt, der aus Holland über Bentheim erfolgter Leistung(!) oder bei Zahlungsunfähigkeit der uns auf Befragen ungefähr folgendes mit: fam, foftete vor der neuen Tariferhöhung 3 260 000 M. Fracht imd Raffen zu einem noch späteren Termin, hot die erzteschaft binnen muß jetzt mit 65 200 000 D. bezahlt werden. weniger Monate in die schwerste wirtschaftliche Notlage versetzt. Die Krantentassen verlangen ausreichende Hilfsmaßnahmen seitens der Regierung und der gefeßgebenden Körperschaften, insbesondere Er- Gemüse gezüchtet haben, haben in diesem Jahre davon Abstand ge- Gilgut befördert wird. Ein Waggon mit 5000 Pfund Pflaumen, Sehr viele Produzenten, die noch im vorigen Jahre Obst und Für Ob ft bestehen Ausnahmetarife, da es es als höhung der Kassenbeiträge durch Besteuerung des tatfänommen. Als Grund hierfür wird angegeben, daß das vergangene der von Bühl in Baden nach Berlin gefandt wurde, toftete nach den lichen Arbeitsverbienstes zugunsten der Kranten Jahr der Landwirtschaft große Berluste gebracht habe, die sich in neuen Tariffäßen soviel Fracht, daß ein einziges Pfund Pflaumen versicherung. Das jest geltende Verfahren der Festlegung zu geringer Abfagmöglichkeit(? Die Red.) der Erzeugnisse äußerten. allein mit 46 880 2. Transporffoften belaftet werden mußte. Uebereines Gruntlohnes mit bestimmter Höchstgrenze als Basis für die Die Erzeuger find dazu übergegangen, wertbeständige Produkte wie sieht man die traurige Lage eines Marftes und legt dem Einge Beitragserhebung befreit gerode die höchstgelohnten Gruppen der Getreide und Kartoffeln anzubauen, um sich so vor Verluften zu meihten die Frage vor, ob fich die Verhältnisse ändern fönnen, fo Versicherten von einer gerechten Heranziehung zum Tragen der Bei schützen. Aber selbst Kartoffeln find schon weniger angebaut worden. weihten die Frage vor, ob sich die Verhältniffe ändern können, so tragslasten; sie werden zurzeit nicht höher besteuert als die Ber - Dadurch, daß man u. a. dem Dost weniger Intereffe(?) zuwendet, hier Athilfe schaffen, so muß vorerst eine flärtere Zufuhr erhält man menig aussichtsreiche Antworten. Bill man wirklich ficherten mit ganz geringem und mittlerem Einkommen. fann ein Bersenden nicht stattfinden. Der Bauer spart das Ver. Die Bafienärzte auch die voll beschäftigten find infolge pafungsmaterial, worauf es ihm angeblich ankommt. cinfehen. Tritt diefe ein, d. h. ift der Markt mit genügend Maren Sind der verspäteten Auszahlung ihres wohlverdienten Arbeits- doch die Preise für Körbe, Säde ufw. sehr gestiegen. versorgt, so tann auch mit einer allgemeinen Breisfenfung gerechnet lohnes ohne jebe Existenzmittel. fleines Obstförbchen für zirfa 15 bis 20 Pfund Inhalt wurde in werden, wie sich die Obftbelieferung in diesem Jahre noch gestalten Zahlreiche Aerztegruppen haben fich bereits gezwungen gefehen, den den Borkriegsjahren mit 25 Bf. berechnet und foftet heute nicht wird, ist schwer zu sagen. Abgefehen von der nach Meinung der Krantentaffen den Kredit zu verweigern und die Kaffenmitglieder weniger als 350 000 bis 500 000 Mart. In derfelben Breislage Händler voraussichtlich schlechten Ernte Don Nepfeln und Birnen darf nur noch gegen Barzahlung zu behandeln. Besonders verzweifelt stehen die Transportsäde für Kartoffeln. Klagt man über den Be- die rege Stauflust der Konservenindustrie nicht außer Acht gelassen ist die Stimmung unter den Merzten der Großstädte und in müfemangel, fo darf nicht außer Betracht gelaffen werden, daß die werden. Dagegen läßt die tommende Pflaumenernte auf eine Süddeutschland . Die erzte Badens und Bayerns find fest sonst sehr beträchtlichen Zufuhren aus der Bonner Gegend infolge gute Zufuhr schließen. entschoffen, den jezigen unhaltbaren Zuständen durch maz der Befehung unterbleiben müssen. Auch dürften die konservennahmen der Selbsthilfe ein Ende zu machen. Die Aerzte- fabriten am Mangel von Frischgemüse mit schuldig sein. Haben fie Soweit die Ausfünfte einer Firma, die mit allen diesen Dingen schaft erwartet bei den bevorstehenden Verhandlungen das volle Beres fich doch nicht nehmen laffen, Spargel in großen Mengen beim gut Bescheid weiß. Man mag die angeführten Gründe insoweit ständnis der Bersicherungsträger und der zuständigen Regierungs- robuzenten aufzulaufen und so die Zufuhren beträchtlich zu unter- gelten lassen, als lassen, als Frachtpreise, Rollgelder und Verpackung stellen für ihre troftiofe Bage zu finden. Sie verlangt fofortiges binden. Die Auffäufer der Ronjernenfabriken fahren aufs Land mesentlich zur Berteuerung wichtiger Boltsnahrungsmittel beitragen. und taufen alles, was sie gebrauchen fönnen, wild auf. Ob dabei neu ist es aber zu hören, daß die nationaldentende ewig darbende" Eingreifen der Regierung und der Gesetzgebung zugunsten Der Markt geschädigt wird oder nicht, ist ihnen natürlich gleichgültig. Bendwirtschaft so ganz fachte auf den Unbau sogenannter„ meribeDer Bauer aber freut sich, daß er seine are gleich vom Feld aus veräußern fann und nicht große Ausgaben für Berpackung und viele ständiger Produkte" hinarbeitet. Wenn man für dieses Handeln als andere Nebenbinge zu machen braucht. Leider fiefert die Mart Entschuldigung die Beriufte" im vorigen Jahr anführt, so wird Brandenburg nur geringe Mengen von Gemüse. diese Entschuldigung den meisten Verbrauchern in den Städten nicht recht einleuchten.
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der in große Schwierigteiten geratenen Krantentaffen. Bird die zum Teil bestehende Zahlungsunfähigkeit der Kaffen nicht binnen fürzester Frift behoben, so fieht sich die gesamte Aerzteschaft nicht mehr in der Lage, an den Aufgaben der Krantennerficherung mitzuarbeiten. Sie hält den völligen Zusammenbruch der fozialen Einrichtungen für unvermeidlich, wenn die berechtigten Forderungen der zu ihrer Durchführung unentbehrlichen Mitarbeiter nicht befriedigt werden fönnen. Die Verantwortung für die innerpolitischen und wirtschaftlichen Folgen einer von der Berzweiflung dittierten allgemeinen Arbeitsnieberlegung Aerztefchaft ab.
lehnt
die
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Der schmache Anbau von Bemüfe, ber eine ungenügende Zufuhr
Geschlossene Front.
In der Partei ist das Leben redyt erfreulich rege geworben. Unsere Bersammlungen sind sehr gut besucht, und es wird mas mir für ein besonders günstiges Zeichen halten, menn nicht einer anfängt zu reden, der es für unbedingt notwendig hält, nur turz und bündig in der Diskussion gesprochen. Ueberall gilt die Parole: ge fchloffene Front nach außen im besonderen gegen jeden Faschismus, mag er rot, gelb oder fgwarzweißrot fein. Differenzen über die Barfeitafit werden als Familienangelegenheit behandelt, die sonst niemandem etwas angehen.
und wurde als Polizeigefangener nach der Charité gefchafft. Er wird von den Hausbewohnern als gewalttätiger und ged meingefährlicher Mensch geschildert.
Die Beute des Faffadenkletterers.
5 Milliarden Belohnung.
Ein unheimlicher Fassadenfletterer, der seit Monaten besonders den alten Besten unsicher macht und bereits in der Rauch, Cornes fius- und Landgrafenstraße, ferner in zwei Wohnungen am Bote damer Ufer Hunderte von Millionen an Bertfachen erbeutet hat, verübte in der Stülerstraße einen neuen großen Streich.
Ludwigshafen , 23. Auguft.( Mtb.) Dorten hat in der vorigen Woche eine Propagandareise in die Pfalz unternommen. Er hielt fich in Landau , Edenkoben und Kaiserslautern auf und versuchte in der Pfalz Vertrauensleute für feine Loslösungs. bestrebungen zu gewinnen, Nach dem Zusammenbruch der freien Biazbewegung im Sommer 1919 mar die feparatistische Bewegung Ein Genoffe schreibt uns zu diesem Thema: Am Mittwoch bes in der Pfalz infolge des einmütigen Widerstandes der Bevölkerung fuchte ich die Abteilungsversammlung in der Schwedter Straße. Es Der Berbrecher, der ein sehr gewandter Kletterer fein muß. gegen alle Zoslösungsbestrebungen der Pfalz von Bayern und den ist ein wirkliches Arbeiterviertel und die Besucher unserer Bersamm. müßt regelmäßig die frühen Morgenstunden und die Reich so gründlich erledigt, daß auch Dorten und Smeets felbst über ittagstunden aus, in denen die Zimmer gelüftet werden. Er die Erfolglosigkeit einer Propaganda unter der pfälzischen Bevölke. lung waren ausschließlich Profetarier. Im gleichen Bersammlungs Mettert dann an den Fassaden empor, schwingt sich in ein offenes rung nicht im Zweifel waren und bis vor kurzem die pfälzische Be- lokal fand auch eine kommunistische Versammlung statt. Gie mies völkerung mit ihren jeporaliftischen Plänen verschonten. Nunmehr eine gähnende Leere auf, dagegen war die Versammlung unserer glauben sie aber scheinbar die Zeit für gefommen, auch in der Pfalz Partei überfüllt. Während des ganzen Abends schleppten immer ihre Loslösungsbestrebungen propagieren zu können. Da fie dabei neue Nachfömmlinge aus dem Restaurant Stühle herbei, weil im jedoch, ebenso wie vor vier Jahren die sogenannten freien Pfälzer, Bersammlungsraum teine Siggelegenheit mehr frei mar, doch mußten auf den entschiedenen Widerstand der pfälzischen Bevölkerung stoßen, noch manche stehen. Stimmung und Kampfluft waren ausgezeichnet, fuchen Sie unter falscher Flagge zum Ziel zu tommen. Sie versuchen aber es war auch ernste Entschloffenheit vorhanden, um die Sozialmit Hilfe der sogenannten revolutionären Attions- demokraten in der Regierung bei der Durchfegung ihrer für die Auausschüsse die Arbeitslojen, deren Zahl wegen der Still. gemeinheit notwendigen Maßnahmen unter allen Umständen mit legung eines großen Teils der pfälzer Industrie fehr groß ist, ins separatistische Fahrwaffer zu ziehen. Dabei be- allen mitteln zu unterstützen. dienen sie sich der Syndikalisien und Unionisten.
Fenster in die Wohnung hinein und füieht mit großer Geschwindig feit die wertvollsten Sachen, die er gerade erreichen kann. Jeg: suchte er die Billa einer Bantierfrau Else Krato in der StülerStraße 8 heim. Bährend Frau Krafo mit einer Lehrerin in einem Nebenzimmer foß und das Bersonal im Hause ab und zuging, stieg der Berbrecher durch ein offenes Fenster in das Schlafzimmer ein. Von hier fam er in den Anileideraum, stab eine Anzahl von Kleidungsstücken sowie foftbaren Schmuck. Die Beute hatte einen Bert von etwa 50 Milliarden Mart. Seine gange Arbeit" bauerte nur wenige Minuten. Beim Hinaussteigen wurde er noch gesehen. aber er entbam trobem mie immer unangefochten. Auf die Ergreifung des Einbrechers ist eine Belohnung von 500 Millionen, für die Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes eine weitere Belohnung von 4% Milliarden ausgefegt. Mitteilung zur Auffärung an Rrininalfommissar Irettin, Bimmer 103 des Polizeipräsidiums. Hausanruf 416 und 436.
Gestern nachmittag besuchte ich in Lichtenberg eine BerfammNachdem die fommunistische Arbeiterzeitung" in Mannheim lung der Knorr- Bremse . Es handelte sich um eine Zufammenfunft gestern anläßlich der Ausschreitungen von Syndikalisten und der BSBD. - Arbeiter dieses Betriebes. Das Lotal reichte nicht aus, Unionisten gegen die Rommunisten in Ludwigshafen das fepa- um die Zahl der Erschienenen zu faffen. Es wurden Tische hinaus ratistische Treiben des revolutionären Attionsausschusses auf das geräumt, von allen Geiten Stühle herbeigeschleppt und das legte schärffte verurteilt und die Arbeiter vor hen Synditafiften gewarnt Stehpläßchen ausgenugt. Eo standen die Genossen Kopf an Kopf bat, jegt das fommunistische Organ heute feine Enthüllungen über die während der ganzen Dauer der Beratungen. Auch hier allgemeine neuesten Machenschaften der Syditalisten und Unionisten fort. Die Strafen für Wohnungsschieber. Es schreibt: Nachdem ber revolutionäre Aftionsausschuß sich entschloffenheit, mit dem reaktionären Kommunistensput für die ZuEs schreibt: Nachdem der revolutionäre Attionsausschuß sich funft aufzuräumen. Ebenso fester Wille, die allgemeine Not Deutsch firafen häufig nicht mehr im richtigen Berhältnis zur Straftat ober Während bisher die gegen Wohnungsschieber festgelegten Gelbeinige Zeit im Hintergrunde gehalten hat, entwickelt er in den legten lands mitzutragen, wenn die Kapitalisten gezwungen werben, ihre dem widerrechtlich erzielten Gewinn standen, ist dies durch das neue Wochen mit den bekannten Bhrafendreschern an der Spitze wieder eine rege Tätigkeit. Während sie selbst die Fortsetzung des paffiven Pflicht zu tun. Die Genoffen Gießen verständlicherweise sehr deutlich Geldstrafengefes wirksam geändert worden. Jegt fönnen Bergehen Biberstandes in der ganzen Pfalz propagieren, hat der Unionist durchblicken, daß sie den Opfermut der Kapitalisten nicht allzu hoch gegen die Wohnungsmangelverordnung mit Geldstrafe bis zu Bifchof ein Sefretariat für die Rheinische Republit aufgemacht einschäßen. Aber sie waren einhellig der Auffassung, daß gerade des. 10 Millionen Mart, bei Geminnfucht bis zu 100 millioSie scheinen die Absicht zu haben, durch fünftlich geschaffene Ron wegen jegt endlich gründlich durchgegriffen werden muß. Beide en belegt werden. Die Geldstrafe fnff das Entgelt, das der Täter flirte ein Cingreifen der Befazungsbehörde herauszubeschwören. Bersammlungen zeigter, daß bie Berliner sozialistische Bewegung für die Tat empfangen und den Geminn, den er aus der Tat gefeit der Rhein bündler die fommunistische Partei für ihre recht auf die politische Macht bringen zu laffen. Das kommunistische Organ erklärt dann, daß es angesichts der Tätig nicht gewißt ist, sich von Schreiern oder Drückebergern um das An- ogen hat, übersteigen. Reicht das gesetzliche Höchstmaß hierzu nicht cus, so darf es überschritten werden. Noch richtiger wäre die Be. Bficht gehalten habe, zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Gemertidaftsbund, bem f2. Bund Die paar Millionen, die als Strafe den Gemin übersteigen, werden trafung mit nicht zu tnappen Gefängnisstrafen. und der SPD. ein Flugblatt an die Erwerbslosen gerade durch die allgemeine Not und durch den Kampf, den man von den Wohnungsschiebern fricht aufgebracht. herauszugeben.
1 holländ. Gulden
1 argent. Pap. Befo
1 belgischer Frank
1 norweg. Strone.
1 dänische Krone
1 schwedische Strone
1 finnische Mart
1 japanischer gen
1 italienische Lire
1 Pfund Sterling
1 Dollar
1 französisch. Fran!
1 brasilian. Milreis
1 Schweizer Frant
1 ivanische Beseta 100 österr. Ser.( gest.) 1 tschechische Krone
1 ungariide Krone 1 Bulgarische Rewa
1 juzojlam. Einar.!
Amtliche Devisenkurse.
24. Auguft
23. August
Käufer ( Geld.) Stuss
Bertlufer
1835400
( Brief-) Sturs 1844600.- 1995000.
Rinfer ( Geld-) Kurs
1506225.- 1513775.- 1835900.
825812.50 1236900.
128677.2284275.199500.
1243100.
2295725.
Bertufer ( Brief) Kurs 2500000. 1644100. 224560.
882075.
Es ist erfreulich, daß jezt überall in Berlin unser Parteileben gegen uns führt, einen starten Impuls bekommen hat. Es gilt, die Front zu schließen und unsere Genossen überall, wo fie an verantwortungsvollem Boften stehen, fräftig zu unterstützen.
Sein Kind ermordet.
Die Folgen eines Familienftreifes.
Bon der Maschine erfaßt. Ein schredliches Unglüd ereignete Fich in der Fabrik von Thiele, Schönwalder Straße 23. Hier geriet ber 17jährige Arbeiter Erich Letur aus der Teupizer Straße 10 in den Treibriemen einer Maschine imb wurde mehr. mals herumgeschleudert. Dann riß ihm die Maschine den rechten Arm bis zum Ellenbogen ab. Der Schmerverlegte fand im Budomer Krantenhaus Ausnahme. Auf dem Dach verhaftet.
Die Kunde von einem furchtbaren Berbrechen fegte geften Nachmittag die Bewohner der Lichtenrader Straße zu Neuköün in große Aufregung. Der in der Lichtenrader Str. 48 wohnende hause Bismardstraße 103 zu Charlottenburg beobachtet, als er Ein Metalldieb murde auf dem Bader Gustav N. schnitt seinem dreijährigen naben babei mar, 3in? und Bleiplatten abzulösen. Man rief 209475.- 210525.- 223440.758100.-- 761900.- 827925.die Rehle durch. Als die Kriminalpolizei eintraf, hatte sich das lleberfallfommando der Schutzpolizei . Der Dieb flüchtete jezt. 877187.50 9426375.50 947866.50 N. bereits die Bulsadern der linken Hand ge- Die Beamten verfolgten ihn über die Dächer und gaben, als er 1346625.1853875. öffnet und gab nur noch schwache Lebenszeichen von sich. Die auf ihre Anrufe nicht stehenblieb, zwei Schredschüsse ab. 129328.- 145635.- 146865.- auf der Stelle vorgenommene Nachforschung der Kriminalpolizei ezt gab er fich gefangen. Er wurde festgestellt als ein 20 Jahre 2468812.50 2481187.50 in der Wohnung des Mörders und Gelbstmorders über die Be- alter Hermann Hilfcher aus dem Nebenhause, und wurde der 200500.- 219450.- 220550.- meggründe der schrecklichen Tat hatten das Ergebnis, daß N. in- Kriminalpolizei übergeben. folge Streites mit seiner Ehefrau das Furchtbare be4711750.5092800.- gangen hatte. Eine bluige Familienfzene spielte fich gestern 262655.- 288290.- 284710.nachmittags 5 Uhr im Hause Friedrichsberger Str. 19 ab. Hier 431075.- 488787.50 486212.50 gerieten der 55jährige Schloffer Friedrich Runsch, seine Ehefrau, 847112.50 917700.- 922300feine Tochter und der 24jährige Sohn in einen heftigen 675307.50 678692.50 Streit Blöglich zog R. fein Taschenmesser und stad) 150875. feiner Frau in den rechten Arm. Als K. auf feinen Sohn losging, 285.72 feuerte biefer aus einem Revolver drei Schüffe cb, von 43108- Denen einer ben Bater in die linke Brustseite, der zweite in die 52682.- infe Goulter traf R. Brad jhwer verlegt zusammen
21196875.- 21308125.
4688250.261345. 428925
842887.50 618450.
6688.
137655
-
621550.6717.138845.
270.32
271.58
39900.
40100.
47880.
22942500.- 23058500,- 50673005092800.
149625.289.28 42892.-48120.- 1 52668.
Wetter für morgen.
übergehend stärker bewölkt, bei mägigen füdwestlichen Winden. Keine ober Berlin und Umacaend. Ein wenig tühler, bielfach beiter, nur vor unerhebliche Niederschläge.
5.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Greis Friedrichshat Berlammlungsplatate find ert morgen, Sonnabend, ab 19. Sreie Boufom. Morgen. Sonnabend nachm. 5% Uhr, Bersammlungsplakate abholen bei Meter, Türkisches Belt
6 Uhr abends abgetholen bei Nofin. Gubener Straße.