Morgen, Dienstag 7½ Uhr: Deffentliche Versammlungen in Groß- Berlin
Verkehrssperre bis zum September.
Dortmund , 27. Auguft.( TU.) Nach einer Mitteilung des Bureaus der 3. franzöfifchen Liniendisision an das flädtische BeJagungsamt in Dortmund wird die Bertehrsfperre in Uebereinstimmung mit der Interalliierten Rheinlandkommission am 15. September aufgehoben.
Die Internationale der Metallarbeiter.
Bern , 27. Auguft.( WTB.) Im Berner Rathause trat Sonntag vormittag das Zentralfomitee der Metallarbeiter- Internationale zufammen. Bertreten maren elf Länder. Sekretär Nationalrat Ilg Bern betonte in seinem Tätigkeitsbericht, daß es auf der Amsterdamer Konferenz mit den Berg- und Transportarbeitern in folge ungenügender Vorbereitung der französischen und der belgischen Arbeiter nicht zu der erwarteten direkten Aftion gegen die Ruhrbesezung, deren Charakter er als friegerisch bezeichnete, getommen fei.
Dißmann Deutschland führte aus, die Ruhrbefehung störe und zerstöre schon seit acht Monaten die gesamte Wirtschaft. Für die Besehungsmächte handele es sich hier nicht mehr um die Erfüllung des Vertrages. Man müsse die Ententeregierungen fragen, mas clles mit den ungeheuren Summen aufgebaut werden könnte, die die Besetzung verschlinge. Er forderte die Delegationen auf, nach ihrer Rückkehr in die Heimat
auf schleunige Aufnahme von Berhandlungen hinzuwirken. Der Sehnsuchtsschrei des deutschen Proletariats, das feine Bereitmilligkeit zur Reparationsleistung erwiesen habe, werde von der Bourgeoisie der verschiedenen Länder nicht gehört. Schlimmer als der Hunger sei in Deutschland der innerhalb der Arbeiterschaft durch die starke Geldentwertung geschaffene Seelenzustand. Man müsse sich dabei nur wundern, daß sich die Arbeiterschaft noch nicht völlig zur Verzweiflung habe hinreißen lassen. Die Haltung des Internationlen Gewertschaftsbundes in der Ruhrfrage habe nicht befriedigen fönnen. Man hätte von ihm eine größere Attivität erwarten sollen. Den Fluch des Bersagens des Internationalen Gewerkschaftsbundes und des Zusammenbruches Deutschlands werde die Arbeiterschaft aller Länder in verschlechter ten Arbeitsbedingungen zu verspüren befommen. Man diirfe nicht rergessen, daß der Nationalismus in jedem Lande der größte Feind Hodge- England führte aus, die englische Bourgeoisie sehe jetzt ein, daß ein vernichtetes Deutschland ein verarmtes Europa nach sich ziehen werde. Sie müffe jest anerkennen, daß die Reparationen denen zum Unheil gereichen, die sie empfangen. ir mollen nicht, so betonte der Redner, daß die deutschen Arbeiter im Elend untergehen.
Des Broletariats sei.
Buocci Italien erklärte sich mit der Rennzeichnung der Ruhrbefehung, wie sie Dißmann gegeben habe, einverstanden. Labe Frankreich betonte, daß das franzöfifche Proletariat nicht nationalistisch gesinnt sei. Es leide genau so unter der Ruhrbefehung wie die deutsche Arbeiterschaft. Es sebe seine erste Aufgabe darin, mit dem internationalen Proletariat zusammenzuarbeiten, und werde dabei keine finanziellen Opfer scheuen.
Schlägereien mit Sonderbündlern. München- Gladbach, 26. August. ( Tul.) 3um heutigen Sonntag hatten die Sonderbündler zu einer großen Bersammlung ein geladen. Als die Sonderbündler erschienen, wurden sie zunächst von Der draußenstehenden Menge an dem Betreten der Halle verhindert, wobei es zu Schlägereien tam, bei denen es auf beiden Seiten Durch Stockschläge Verwundete gab. Erst nachdem belgische Gendarmerie eintraf, fonnten die Sonderbündler die Halle betreten. In der Versammlung wurden zwei Entschließungen ange nommen, in denen die baldige Ausrufung der Rheinischen Republik und die Schaffung einer rheinischen Währung gefordert wurde. Nach Beendigung der Bersammlung wurden die Teilnehmer in geschlossenem Zuge durch belgische Gendarmerie nach dem Bahnhof gebracht. Wie es heißt, fiel aus dem Versammlungsgebäude heraus ein Schuß, durch den ein junger Mann am Bein verlegt wurde. Ein Sonderbündler wurde regen verbotenen Waffentragens verhaftet.
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Dünnemachen.
Es gibt hierzulande noch höflichkeit und Entgegenkommen. Eine wahre Freude ist es, so etwas zu sehen, wo man es am menigsten vermutet. Die Fahrt auf der Stadtbahn, besonders an Sonntagen, ist zu gewissen Zeiten eine Tortur. Mit der teilweisen Einstellung des Straßenbahnbetriebes ist das Gedränge auf den Bahnsteigen und in den Abteilen noch fürchterlicher geworden. Es wurden oft die hierbei sich ereignenden Rüpeleien geschildert. Betrachten wir doch lieber auch einmal die beffere Kehrseite. Nicht allzu häufig zeigt sie sich uns, aber dann ein wenig versöhnend mit den vielen Häßlichem. Dünnemachen, immer dünnemachen, meine Herrschaften", fräht ein fleines eisgraues Männchen, das sich mit großer Gelentigkeit noch in das Abteil quetscht. Aber ich bitt Sie schön ' n Exerzierplay. Was nun stehen Sie doch hinten nich wie' ne einsame Bappel auf Effen's denn alle Tage jetzt schlesisches Himmelreich, daß Se sich so hier figen nur vier und da nur fünf? breit machen? Sein's doch lieb, Herrschaften, und ruden's zufammen!" Schwapp, da hat er eine Lüde erwischt und platzt sich. Ein feltsames Gemisch von Berliner und bayerischer Mundart ist feine gemütliche, zum leisen Lachen zwingende Sprache.„ Schau'ns, da hat noch aner Platz. Bir sein ja all' so dünn wie die Brat würschtel worden. Muß denn jeder wie Pröpfen fizen? Nehmen's das Kleinchen da auf'n Schoß, junge Frau, und laffen's den alten Herrn nit' steh'n i bitt' schön. Sehn's, nu figen mit einemmal zwölf und vorher waren's nur neun!" Alles lacht und stimmt freudig zu. Ja, es geht schon. Nur der gute Wille muß da sein und die Nervosität, die Schnoddrigkeit, die Rücksichtslosigkeit draußen bleiben. kann es nicht immer so sein? Ein gutes Wort, mit einem biffel humor gewürzt, erreicht mehr als alle Großmäufigkeit.
Die Rücksichtslosigkeit der Gaswerke.
Es wird ohne weiteres abgefperrt.
In den Berhandlungen des Aelteftenausschusses der Stadtver ordnetenversammlung mit Magistratsmitgliedern in voriger Woche wurde bestimmt zugesagt, daß alle härten und namentlich das Ab: sperren des Gases da unterbleiben soll, wo es sich um wirkliche Not handelt. Wie dieses Zugeständnis nicht beachtet wird, beweist der folgende uns aus unserem Lesertreise aus Treptom mitgeteilte Fall: Die mir am 15. August vorgelegte Gasrechnung für vier Bochen unter Berechnung des Kubikmeters mit 60 000 m. betrug 1680 000 M. Soviel Geld hatte ich gar nicht zur Verfügung und überhaupt in vier Wochen nicht verdient. Unter Hinweis auf eine Erflärung des Magistrats erbat ich die Hilfe des Treptomer Wohl. fahrtsamtes, das bereitwilliaft eine Regelung versproch, die natürlich, da viele Nofleidende fich meldeten, nicht im Handumdrehen stattfinden konnte. Gleichzeitig. am 17. Auguft. teilte ich die Abschrift des Schreibens an das Wohlfahrtsamt der 37. Renierinspektion mit dem Ersuchen mit, von allen Cemaltmaßnahmen abzusehen, bis willen zu zeigen, am felben Tage 200 000 M. durch Bostiched. Am das Wohlfahrtsamt entschieden habe. und überwies, um den guten 25. August erschien der Reviertassierer und verlangte Bezah lung der ganzen Rechnung, widrigenfalls er das Gas absperren müsse. Er hatte von meinem Stundungsgefuch, das eingehend begründet war, und von der Abschlagszahlung feine Ahnung, wollte sich aber, als ich ihm die Schriftstüde vorlegte, mit der Hälfte begnügen, wenn ich den Reft in den nächsten Tagen bezahle. Ich habe dann, um weiteren Belästigungen zu zahlt, frage aber öffentlich die Revierinspektion, moher sie das entgehen, den ganzen Betrag von mir nicht gehörigem Gelde be= Recht nimmt, fich über 3uge ständnisse des magiftrats glatt hinwegzusehen und Stundungsgefuche einfach nicht zu beachten. Preis von 250 000 M. für den Kubikmeter follen nicht mehr angeBorauszahlungen für die laufende Woche auf de nommen werden. Auch wir schwer Motleidenden müssen also. menn nicht am Monatsende eine Bestandaufnahme stattfindet, für die laufende Woche nicht 250 000 m. zahlen, sondern den nach dem 1. September sicher wieder bedeutend höheren Vreis. Das ist die Wiederholung des alten Spiels, um auch aus der letzten August moche möglichst viel Geld herauszuquetschen. Eine allgemeine Bestandaufnahme am 31. Auguft ist natürlich gar nicht durchführbar.
von ihrer Schußmaffe Gebrauch zu machen, un nicht unbeteiligte Leute zu gefährden. Schutzbeamte vom Revier und von der Bahnhofswache eilten herbei und befreiten die gefährdeten Kameraden mit der blanten affe. Mehrere der Angreifer wurden dabei verletzt, entflohen jetzt und entfamen. Achtzehn der Wanderpögel wurden aber ergriffen und auf der Wache feſtgeſtellt. Zwei Platz und ein 19jähriger Willi Wittenberg aus der Bennewiz Rädelsführer, ein 24 Jahre alter Billi Bohne vom Landsberger ftraße wurden festgenommen. Der erste Beamte erlitte eine 5 Zenti. meter lange Kopfrounde, der zweite mehrere weniger erhebliche Berlegungen im Geficht. Beide mußten sich in ärzliche Behandlung begeben.
Diese wilden Wandernögel", die sich auf die schamloseste Art be. nehmen, find in der letzten Zeit eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Wanderbewegung geworden. Es ist daher ganz besonders zu begrüßen, daß unsere Arbeiterjugend gegen dieses Rowdytum energisch Stellung nimmt.
Gefährliche Pilze.
Der Arbeiter
Fünf Personen find in den letzten Tagen Opfer von Bilge. giftungen geworden: der 46 Jahre alte Müller Heinrich Hirsch aus der Schlesischen Str. 27c. und seine 40 Jahre alte Ehefrau Gorauer Str. 19, eine Frau von 71 Jahren, und ihre 40 Jahre alte die Hauseigentümerin Frau Pauline Oberländer aus der Tochter Frieda, sowie der Arbeiter Frohde aus der Gorauer Etr. 19. Die Ehefrau Fröhdes fiegt noch schwer danieder, auch an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Es handelt sich um zwei verschiedene Fälle, die miteinander nicht im Zusammenhang stehen. Der Müller Hirsch hatte am Sonntag vor acht Tagen im Bläntermald in Treptow eine größere Menge Wiesengrünlinge gesammelt. Seine Frau fochte sie und beide Eheleute aßen das Gericht. Sie erfranften bereits am Montag unter Erbrechen und anderen Ber giftungserfcheinungen, glaubten aber, sich mit Hausmitteln helfen zu fönnen. Erst nach Tagen zogen sie einen. Arzt zu Rate, der sie jetzt im legten Augenblid nach dem Krankenhauſe am Urban bringen ließ. Es war aber schon zu Pat. Beide Eheleute erlagen der Bergiftung. Fröhde hatte ebenfalls Wiesengrünlinge im Blänterwald ge und deren Locyter ab. Fröhde felbft as teine Pilze, sondern genoßz jammelt. Einen Teil gab er der Hauswirtin Frau Oberländer nur die Suppe. Seine Frau nahm, mie sie noch angegeben hat, von den Pilzen nur eine Roftprobe. Beide erfrankten ebenfalls alsbald unter den gleichen Vergiftungserscheinungen, blieben aber ebenfalls in ihrer Wohnung. Hier starb Fröhde gestern. Seine Frau liegt noch bedenklich danieder. Auch Frau Oberländer und Tochter e: franften nach dem Genuß des Bilzgerichts bald unter den gleichen Erscheinungen. Auch sie blieben in ärztlicher Behandlung in ihrer Behausung. Die alte Frau starb dort am Sonnabendopr mittag, der Tochter, die in einem anderen Zimmer schwer frant lag, wurde der Tod der Mutter verheimlicht. Man brachte sic icht schnell noch nach dem Krankenhaus am Urban, aber dort starb dung die Ermittlungen aufgenommen. Auch das Gesundheitsamt fie ebenfalls. Die Kriminalpolizei hat auf Grund der ersten Melbefchäftigt sich jetzt mit den Todesfällen und ihren Ursachen. Die Bevölkerung tann nicht dringend genug immer wieder vor dem Genuß von Bilzen, die es nicht ganz genau fennt gemarnt werden. Weitere Erkrankungen sind bis jetzt nicht bekannt geworden.
Gegen Nackttänze und Tamenboykämpfe.
Das Berliner Polizeipräsidium hat sich entschlossen, gegen Ber gnügen, bei denen es sich mehr oder minder um die Schaustellung von Nuditäten handelt. fchärfere Maßnahmen zu ergreifen. Den Barieté- und Kabarettbefizern ist vor kurzem bekannt geworden, daß tänze, aller Nadtschaustellungen, die nicht wirklich fünftdie Polizeibehörde demnächst mit einem Berbot aller Radi lerisch sind, und aller Damenbogtämpfe bei denen das künstlerische, sportliche oder artistische Interesse nicht überwiegt vorgehen werde. Künftig soll eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft nicht mehr notwendig sein; die Polizeibehörde wird von sich aus jede der genannten Veranstaltungen verbieten. handelnde wird mit Geldstrafen, die in die Millionen gehen, und Gegen Zuwider= mit Gefängnis bis zu drei Monaten vorgegangen werden. Diese Verordnung soll auch auf Rabaretis und Theater info. fern erstreckt werden, als die Polizei auch Beranstaltungen aus§ 32 und§ 33 der Reichsgewerbeordnung verbieten fann, wenn sie geeignet sind, das Scham- oder Sittlichkeitsgefühl zu ver.egen.
Paris , 27. Auguft.( Eca.) Havas meldet aus Roblenz, daß der belgische Oberfommiffar eine Untersuchung der Borgänge in Der Preiswirrmarr, den die Gasmerte angerichtet haben, wird München Gladbach eingeleitet habe. Gegen die deut gefennzeichnet durch zmei Rechnungen, die uns heute vor schen Behörden, die nicht die notwendigen Maßnahmen zur gelegt wurden. Eine Rechnung ist von der 44. BermaltungsAufrechterhaltung der Ordnung getroffen hätten, würden Sant- infpettion, Charlottenburg . Osnabrüder Str. 1, tionen ergriffen werden. ausgestellt. Darin werden unter dem Buchzeichen 44, Buch 49, Seite 141 für die Zeit vom 25. Juli bis 25 August d. J. 29 RubitDer Konflitt im Potsdamer Stadtparlament zwischen dem Ober. meter zu je 60 000 2. mit 1 740 000 m. berechnet. Die andere bürgermeister Boberg und den Stadtverordneten hat Rechnung ist von der 13. Berwaltungsinfpettion Neu- fich derart verschärft, daß der Regierungspräfident im Intereffe der Stadt in Erwägung zieht, die Botsdamer StadtverordnetenverHier werden tölln, Beigandufer 45/48, ausgestellt. unter dem Buchzeichen 13, Buch 54, Seite 116 für die pleiche Zeit, lammlung noch vor der Neuwahl im Oktober aufzulösen. Die Zualso vom 25. Juli bis 25. Auguit d. 3. 22 Kubikmeter zu stände sind derart, daß die Stadtverordnetenversammlung gar nicht je 200 000 m. mit 4 400 000 m. berechnet. Hätten beide Berbrau- mehr anberaumt werden kann, weil der Finanzausschuß Borlagen, cher je 29 Rubitmeter Gas verbraucht, so hätte der Verbraucher in die mit der Unterschrift des Oberbürgermeisters versehen sind, Reukölln 5 800 000 m., b. h. 4 080 000 m. mehr als der Verbraucher ad acta gelegt hat. in Charlottenburg , bezahlen müssen. Wundert man sich da noch, wenn einfache Leute an dem nesunden Menschenverstand derjenigen zweifeln, die für solch einen Wirrwarr verantwortlich sind?
Ein Bulgare erschießt den früheren bulgarischen Gesandten. Prag , 27. Auguft.( WTB.) Die Polizeiforrespondenz meldet: Sonntag um 11 Uhr vormittags wurde in Prag - Smichow der frühere bulgarische Gesandte in Prag Rajko Dastaloff, der sich in Begleitung Dr. Jwan Bojadjeffs befand, von dem 26 Jahre alten Athanaff Nitolaff aus Sofia überfallen, der auf ihn vier Schüffe aus einer Pistole abgab. 3wei Schüsse trafen Dastaloff in der Bauchgegend und verletzten ihn födlich. Dr. Bojadjeff wurde ebenfalls, aber nur leicht verleht. Ein Polizeiagent entwand dem Täter die Waffe. Dieser wurde dem Sicherheitsdepartement übergeben. Dastaloff wurde ins Sanatorium gebracht, wo er im Laufe der Operation um 2% Uhr nachmittags feiner Verwundung erlag. Dr. Bojadjeff tourde ins Krankenhaus übergeführt.
Nach dem Sturz der Regierung Stambolijski, in der ein DastaToff Innenminister war, hatte die Gesandtschaft in Prag fich geweigert, der neuen Regierung zu folgen und sich sogar zum Zentrum des ausländischen Widerstandes gegen das Regime Zankoff gemacht.
1 holländ. Gulden
1 argent. Pap. Befo
1 belgischer Frant
1 dänische Krone
Amtliche Devisenkurse.
27. Auguft
Räufer
( Geld-) Aurs
Bertanfer ( Brief-) Rurs
2194500.- 2205500.
1795500.
1804500.256640. 918290.
209475.758100.-
24. August Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Sturs 1835400.- 1844600.1506225.- 1518775.210525.761900.
255360.
913710. 1041890.- 1046610.- 825812.50
1496250,- 1503750.- 1236900.
1 norweg. Krone
1 schwedische Krone
1 finnische Mark
1 japanischer Jen.
2733130. 2746850.
1 italienische Sire
241395.
242605.
2284275.- 2295725.
199500.
1 Pfund Sterling. 25436250.- 25568750.- 21196875.- 21803125.1 Dollar
1 französisch. Frant 1 brasilian. Milreis
1 Schweizer Frant
1 spanische Beseta 100 österr. Str.( geft.)
1 tichechische Krone
1 ungarische Krone
1 bulgarische Lewa Bingoflaw.Dinar
5586000.
319200. 498750.
1018460.
758100.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
7. Rreis Charlottenburg. Die Genoffen werden gebeten, bie Blafate sur öffentlichen Versammlung am Mittwoch sofort beim Genoffen Bit, Schiller. ftraße 40, abzuholen.
14. Ateis Reutöln. Dienstag, den 28. Auguft, 6% Uhr, wigtige. Bersammlung des gesamten Ordnerdienstes im Wintergarten( Schultheiß - Brauerei), Safen. heide. Sämtliche Orbner müffen erscheinen.
Dienstag, 6% Uhr, Barlaue.
Sport.
Wiederbeginn der Stadtverordnetentätigkeit. Der Aeltestenausschuß der Berliner Stadtverordneten. versammlung hat heute vormittag beschlossen, die nächste Stadt- 17. Kreis Lichtenberg. Abteilungen 114-118: Droner, cbteilungsweife morgen, verordnetensizung nicht am Donnerstag, sondern am Montag= a bend togen zu laffen. Es soll auf dieser Tagung sofort mit der Etatsberatung begonnen werden, deren Erledigung in den Die einzelnen Ferien durch die Kommunisten verhindert murde. Donnerstag auf Montag zu verhindern, daß sie wiederum eventuell Fraktionen wünschten durch die Verschiebung der Sizung von am Donnerstag schon megen des Widerspruches der Kommunisten 3. ergebnislos verlaufen würde. Am Montag sind die Ferien bekannt. lich bereits beendet. Die dringende Angelegenheit der Straßenbahn soll am Donnerstag vormittag im Haushaltungsausschuß vor beraten werden, so daß die nächstte Stadtverordnetensizung eventuell bereits Beschlüsse vom Haushaltsausschuß vorfindet.
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Die Fraktionssihung der Sozialdemokratischen Fraktion ist auf Donnerstagabend 6 Uhr verlegt worden. Wandernde Rowdies.
877187.50 Große Aufregung verursachte am Sonnabendabend das un1243100.erhörte Betragen eines Trupps von sogenannten„ Bandervögeln" 128677.- 129323.- am Schlesischen Bahnhof. Etwa 30 Mann start zog de: Trupp gegen 6½ Uhr mit einer gelben Fahne, die eine schwarze 200500.5 and zierte, unter lautem Gefang und Mandolinenspiel die Koppenstraße entlang nach dem Bahnhof zu, aber nicht etwa auf dem 4711750.5614000.- 4688250. breiten Fahrdamm, sondern auf dem engen Bürgersteig. Rücksicht 320800.- 261345.- 262655.- auf andere Leute fannte er nicht. Aues mußte ihm weichen. Am 431075. Eingang zum Bahnhof trat ihm ein Beamter der Schußpolizei ent847112.50 gegen. Bergeblich forderte er den Trupp auf, sich aufzulösen, um 621550.- ben Berkehr nicht zu behindern. Die Rotte fiet sofort über den Be6717. amten her, schlug mit Schlagringen auf ihn ein und streďte 138845. ihn zu Boden, Entfest rief das Bublifum um Hife. Einen zweiten 271.58 Beamten, der von der Bahnhofswache herbeieilte, traf dasselbe Ge 40100.fcid. Weil die Rotte bereits in den Vorraum des Bahnhofs, den 48120. Schalterraum eingedrungen war, jo sahen die Beamten davon ab,
501250.1018540.
428925. 842887.50 761900.- 618450. 6688.187655.270.32 39900.47880.
Rennen zu Ruhleben am Sonntag, den 26. August.
Genie(. Gdmidt). Toto: 14:10, Blag: 12, 20, 17:10. Ferner liefen: 1. Rennen. 1. Dabendorferin( Sichtenfeld), 2. lieger I( 3. Mills), Alpenfer. Exzellenz, Deborah B., Durchbruch.
2. Rennen. 1. Fels( 2. Weiß), 2. Settie( S. Grube), 3. Lindenhofer (. Ringius). Toto: 25: 10, Blag: 15, 18, 25: 10. Ferner liefen: Coer Mais, Beralta, Inge, Ludwig R., Siegleicht, Claudia.
3. Rennen. 1. Snbill( B. Rice), 2, Figaro III( Jof. Raupper), 3. Bella Damion( P. Rabe), Toto: 400: 10, Blag: 47, 16, 38: 10. Ferner liefen: Kriegsminister Jeffries it., Cypresse II, Flieger, Ypsilanti, Angriff, Allertonn, Bobn, Narzisse II, Anda, iurür, Mädel.
4. Rennen. I. Stechen: 1. Johannes( G. Raupper), 2. Alenftein ( M. Ringius), 3. Feuerwehr( 3. Mills). Toto: 16:10, lag: 12, 14, 18: 10. Ferner liefen: Fafner Woodline , Monarchist, Peter I, Filmbina. II. Steden: 1. Johannes( G. Kaupper), 2. Feuerwehr( 3. Mills), 3. Fafner Woodline ( Alb. Freund). Toto: 14: 10, Blag: 12, 12, 13:10. Ferner liefen: Alleinstein, Beter I, Filmbina, Monarchist.
5. Rennen. 1. Brinach Bertha( F. Schmidt), 2. Bez( Großmann). Brecious Watts( 2. Weiß). Toto: 16:10, Blag: 12, 15, 36:10. Ferner Tiefen: Corona Mc. Rinnen ,, Linsto, Catherine Gift, Prinzes Pia, Lodung, Craffus.
6. Rennen. 1. Zu Watts( Raupper), 2. Lump( Steeger), 3. Johannisäfer( Arauß). Toto: 40: 10, Blag: 13, 12, 17:10. Ferner liefen: Luftiger Bruder, Else B. 1, Frieda Bing, Legier Mohikaner, Maitönigin, Harlekin. Jimiene, Bnverberg, Minon I. 7. Rennen. 1. Baron Agworthy( Lichtenfeld), 2, Amazonia( 2. Weiß). gerner Tiefen:
3. Della( Hartscil). Toto: 44:10, Blag: 14, 12, 33: 10. Fafner J., Bechfadel, Koranna, Tafna, Nachtfalter.
8. Rennen. 1. Bärbel( Großmann), 2. Flieger I( J. Mills), Drosslan ( Steeger). Toto: 52:10, Blak: 19, 19, 32:10. Ferner Tiefen: Anton, Mar. schall Hindenburg, Nora O'Neill, Matador, Jallus, Frühauf, Bergfried Armorthy J., Fiscus, Picque, Weddigen, Erbfchaft( als 1. bisq., 80 Br Einfäge zurild. Wetter
für morgen.
Berlin nad limgegend. Mild und zeitweise aufflarex, jedoch übera wiegend betölt, mit etwas Regen und mäßigen füdwestlichen Binden.