Rechte nicht durch ihre Pächterorganisationen vertreten, jähr­lich zwei bis drei und oft sogar noch mehr Zentner Getreide für den Morgen an den Verpächter als Pacht zahlen und dann noch obendrein Einkommen-, Umsatz- usw. und noch die halbe Betriebssteuer entrichten.

Gegen solche Giftmischerversuche wendet sich Georg Bern-| ist es öffentliche Pflicht, ganz reinen Tisch zu machen, selbst hard in einem sehr deutlichen Aufsatz in der Boss. 3tg.". wenn der Nimbus der verflossenen Regierung der Köpfe" Er sagt dort: darunter leiden sollte.

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Deutschnationale Demagogie. Volksparteiliche Abwehr.

Die volksparteiliche Nationalliberale Korespondenz" schreibé

fchrift gewäh."

Es konnte für niemand denkbar sein, daß deutsche  Minister überhaupt fähig waren, so zu wirtschaften, wie es Herr Es ist indessen durchaus möglich, daß die Bächter, die Hermes tat. Die anderen Parten aber haben wenigstens nur zu­ausschließlich oder ganz überwiegend Pachtland bewirtschaften gesehen. Sie haben es für eine vaterländische Pflicht gehalten, und eine hohe Pacht zahlen und ungerechterweise den Ver- die Außenpolitik der Regierung Cuno nicht durch pächtern noch die halbe Betriebssteuer abnehmen müssen, Angriffe und Kritiken zu stören, weil sie wohl Fehler, aber unter der Spigmarke: gegen Ende des Jahres in Schwierigkeiten fommen. Die hier- feine Berstöße gegen die einfachsten Gebote wirtschaftlicher Ver- Hergtfprach- und die Kartoffelpreise steigen für in Betracht kommende Fläche des Pachtlandes ist aber nunft und finanzieller Sifflichkeit für möglich hielten. Mitglieder weiter": 3st das nicht dumm und demagogisch? Die öffentliche nur etwa 7 Proz. der gesamten landwirtschaftlich genußten der Deutschnationalen Partei aber sind, wie sich jetzt her. Meinung dürfte diefem Urteil vorbehaltlos zustimmen. Wir wenden uns aber nicht an die öffentliche Meinung, sondern an die deutsch­Fläche im Deutschen   Reiche( allerhöchstens 10 Proz. in der ausstellt, engste Berater für solche Codderwirtschaft gewesen. Dr. nationale, vor allem an die deutschnationale Presse. Nach dein Provinz Sachsen  ) zu schätzen. Die Schuld an dieser zweifel- elfferich hat mit Hermes eng zusammengearbeitet. Er Bericht der Deutschen Tageszeitung" vom 4. September hat näm los für einen Teil der Pächter bestehenden Gefahr tragen hat nicht nur politische, sondern auch finanzielle Ratschläge gegeben. lich Herr Hergt auf dem deutschnationalen Parteitag in Danzig   fich aber nicht die neuen Steuern, sondern die maßlosen unter seinen Augen hat sich all das abgespielt, was jest offenbar folgendermaßen geäußert:„ Der Kanzler Stresemann Pachtforderungen der Berpächter. wird. Er war im Reichstag der Führer jener Steuer- sprach und der Dollar stieg!" Sollten die Mitglieder der blick den Glauben zu erwecken, daß diesem Kabinett an solider Be- nicht ebenso denken, so bleibt nur die Feststellung übrig, daß nicht aktion, die dazu dienen sollte, im Bolte noch im letzten Augen- Deutschnationalen Partei über diesen Ausspruch ihres" Führers" darfsdeckung gelegen sei. allein der Dollar gestiegen ist, sondern auch die Verantwortungs­darfsdeckung gelegen sei. lofigkeit einer Gruppe von Politikern, die den Ernst der Stunde nur Bernhard fordert von Stresemann  , mit der„ völligen durch ihre Parteibrille betrachten kann. Iarlegung der Verfehlungen der für die wirt- Wer das Steigen oder Fallen des Dollars lediglich nach dem fchaftliche und finanzielle Mißwirtschaft ver- zeitlichen Kommen und Gehen der Kabinette, also ohne Berücksichti antwortlichen Mitglieder des vorigen Kabinetts" nicht erst so gung der wirtschaftlichen und politifden Busammenhänge beurteilt, dem Kabinett des fozialdemokratischen lange zu warten, bis die feit langem sorgfältig vorbereiteten müßte Angriffe der Hugenberg- Presse" gegen ihn in dem Augenblick Ranglers Müller das beste 3eugnis und dem rein hervorbrechen, wo er sich ihrer nicht erwehren könne. Denn bürgerlichen Kabinett Cuno das schlechtefte ausstellen. Während der Kanzlerschaft Müllers hat sich nämlich die die Ereignisse würden sich in den nächsten Tamart relativam längsten gehalten, während sie unter stoß in den Rücken des deutschen   Widerstandes bedeutete, trage Antwort der deutschnationalen Breffe. Nur zu diesem Zwede haben gen überſtürzen. Die Ruhrfinanzierung, die den Dolch Cuno ihren gefährlichsten Sturz erlebte. Wir erwarten nun die die Schuld an der Zerrüttung der Mark und dem erschrecken wir, gewissermaßen als Prüfftein ihrer Gesinnung, unfere Ueber­Es muß doch endlich einmal deutlich gesagt werden, daß es Immerhin ist es beachtenswert, daß auch die Boltsparteiler jegt gezwungen sind, wenigstens nachträglich etwas anders über mandje nimmersatte Ruhrgewinner gibt, die von Berliner   Nervent- isen Dinge zu urteilen. In der Gegenwart dürften auch fie um die Aus­sprechen, wo sie eifrig am Werk send, Berliner   Devisenfrisen zu einandersetzung mit der deutschnationalen Demagogie nicht herum­schaffen. Während durch die ungeheure Inflationswelle der letzten fommen. Monate im Osten Zustände geschaffen worden sind, die sich in den nächsten Tagen in den schwersten wirtschaftskritischen Erscheinungen auslösen werden, mästen sich im Westen gewisse Personentreife unter dem Schuhe des Privilegs der Steuerbefreiung an immer neu getauften Devisen, die sie mit den Milliarden zufammenham- mann, der nach seinen Borträgen in Gotenburg  , Helsing. Stocholm, 4. September.  ( WIB.) Oberbürgermeister Scheide­stern, die ungehemmt von Berlin   nach der Ruhr fließen. Auch an borg und Lund   auch von der hiesigen Arbeiterkommune zu einem der gestrigen Börse ist wieder ein Berliner   Bankhaus der Vortrag eingeladen war, sprach hier über den Versailler Vertrag größte Devisenkäufer gewesen, dessen Zusammenhang mit einem und die Lage in Deutschland  . Etwa 1500 Personen wohnten dem bekannten Kölner   Banfier männiglich bekannt ist. Unter dem Dedmantel der Kontrollosigkeit der Abgabe von Ruhrgeldern Vortrag bei. bilden sich im besetzten Gebiet Zustände heraus, deren Bertuschung seine Freude über die wirtschaftliche und fulturelle Blüte des dom Der Redner schilderte nach einer kurzen Einleitung, in der er ein Verbrechen wäre. Während das deutsche Volt gegen Separa- Krieg verschonten schwedischen Landes zum Ausdrud brachte, zunächst tionsgelüfte französische: Politifer zu kämpfen fich mit der Hergabe in großen Zügen die hauptsächlichsten Bestimmungen des auf der seiner legten wirtschaftlichen Lebenskraft abmüht, werden dort Lüge von der Alleinschuld Deutschlands   am Kriege aufgebauten Ber­Separatisten großgezogen, die wahrscheinlich schon heute gar failler Diftats. Er legte dann dar, welche Lieferungen Deutschland  nicht daran denken, einmal wieder geordneter deutscher   Steuer- auf Grund dieses sogenannten Vertrages bisher an die Entente ge­pflicht und dem Zwang zur Devisenabgabe sich zu unterwerfen. macht hat. Hieran schloß sich eine eingehende Schilderung der durch Und diese Mundpatrioten find wahrscheinlich die eifrigsten Schürer, den Vertrag in Deutschland   hervorgerufenen Notlage. wenn es gift, gegen Berliner   Nervenfrisen" zu heben. Nach diesen schweren Anklagen gegen die verflossene Re­gierung und ihre deutschnationalen Helfer fordert Bernhard, daß das jetzige Kabinett, besonders der Finanzminister, für schleunigstes Abdämmen dieser Papierwelle ins Ruhrgebiet  forgen müsse. Es sei nicht einmal mehr möglich, auch nur die Hälfte der Summen noch ins Ruhrrevier zu schicken, die bisher dorthin abgeflossen sind. Es müsse endlich versucht werden, eine Ordnung und Kontrolle in die Ver= wendung der Gelder zu bringen. Die Beamten, Arbeiter und auch der große anständige Teil des dortigen Unternehmer­tums würden sicher einer solchen einschneidenden Maßnahme durchaus zustimmen.

Es ist nicht anzunehmen, daß dieser einfache Sachverhalt der provinzialfächsischen Landwirtschaftskammer verborgen fein sollte; sondern es zeigt sich hier wieder der bedauernswerte Zustand, daß in den landwirtschaftlichen Organisationen die­jenigen Großgrundeigentümer den Ausschlag geben, die aus der Bacht, der mühseligen landwirtschaftlichen Arbeit anderer, mühelosen Gewinn ziehen, den Wert des Bachtlandes gar nicht hoch genug veranschlagen fönnen, fofort aber Feuer und Wasser schreien, wenn sie eine Steuer zahlen sollen, die von ihnen selbst ohne Not gezahlt werden fann und mit ihrer eigenen Schuld nur einen Teil der Pächter schwer trifft. Auch bei den jetzigen Verhandlungen im Reichsfinanz­ministerium haben Landbund und deutsche( chriftliche) Bauern­véreine nur den Berpächterstandpunft vertreten. den Dollarkurs: Der mit dem Mantel der Wissenschaftlichkeit verhüllte landwirtschaftliche Steuer- und Bodenzauber muß aufhören. in der Ruhr neben den Massen, die kämpfen und leiden, doch auch Es darf nur einen Bodenwert für Steuer, Pacht und Sied­lung geben. Das ist die Grundlage für ein gerechtes landwirt­fchaftliches Steuerwesen und für ein der Allgemeinheit nüß liches Ernährungs-, Bacht- und Siedlungswesen. Die Klagen aus der Landwirtschaft über die zahlreichen Steuerbeſtimmun­gen haben ihre Berechtigung. Am besten wäre eine ein zige Steuer auf den reinen Bodenwert, die dem fleißigen Landwirt nicht mehr als dem untüchtigen auf erlegt, den untüchtigen möglichst zur Abgabe seines Landes zwingt und nicht dem Kleinlandwirt schwerere Lasten als dem großen aufbürdet, wie es z. B. auch bei dem jezigen Betriebs­steuergesetz der Fall ist. Die Reichs- und Staatsbehörden sollten die Landwirt schaftskammer, die solche Tartaren, Landbund- und christliche Bauernvereins- Nachrichten in die Welt feht, dadurch die Martentwertung befördert und den Staat gefährdet, zur Ver­antwortung ziehen; aber auch die ehrlich fchaffenden Landwirte follten einmal in diese Kammern hineinleuch ten, aus denen in dieser Weise 3 mietracht ins Bolt ge­tragen und der landwirtschaftliche Beruf her untergerissen wird.

Gewiß, die neuen Steuern find ungewohnt hoch- die Landwirtschaft fann sie aber und muß sie leisten, wie das von jedem Stand unerbittlich gefordert wird. Trägt die Land­wirtschaft die Steuern ohne Murren, so wird fie der Beruhi­gung im Innern und damit dem deutschen   Ansehen nach außen dienen und so einer späteren Regelung unserer Wäh rung im eigensten Interesse der Landwirtschaft und im Inter­csse des deutschen   Volkes Vorarbeit leisten.

Eine notwendige Abwehr.

Die Versuche mehren sich, durch Hinweise auf angebliche ,, Berliner Nervenfrisen" einem Abbau des Ruhrkonflikts recht­zeitig den Dreh nach der Richtung zu geben, daß man hinterher die Dolchstoßlegende in neuer Auflage herausgeben tann. Die Deutsche Tageszeitung" hat sogar die Stirn, von der jezigen Regierung und den hinter ihr stehenden Parteien eine ,, Schuldbilanz" anzufündigen.

Zwang zur Liebe.

Bon Hans Bauer.

Der berufsmäßige Patriot Adolf Hitler   weiß es nicht nur ganz ganz genau, wie wir in den Schlamassel hineinschlitterten, durch die Juden nämlich, er weiß auch, wie wir aus ihm wieder heraus kommen. Einmal durch die Diktatur nämlich, bei der es ziemlich gleichgültig ist, wer sie, gegen men sie, mit welchem Ziele ausübt, die nur vor allem brutal fein muß, zum anderer: bedürfen wir aber nach Hitlers   Meinung doch noch eines zweiten. Ob er es irgendwo las, oder ob es ihm eine fagte: Er hat jedenfalls in Erfahrung ge­bracht, daß zur Vollbringung aller schweren Dinge, wie der Rettung des Baterlandes zum Beispiel, es außer der brutaben Diktatur noch der Liebe bedarf. Die Liebe galt bisher für eine besonders mimosenhafte Pflanze, die bei täppischem Zugriff schnell ihre Blüte verbirgt. Das mochte sie bisher immerhin tur.. Nun Herr Hitler   sie aber braucht, hat sie

Wir dürfen erwarten, daß der Reichskanzler, der kürzlich in einer Pressebesprechung eine Aufstellung der Generalbilanz der bisherigen Wirtschaft versprach, nicht mehr zögert, diese Ankündigung in die Tat umzusetzen. Dinge, von denen bisher nur gemuntelt wurde, treten jetzt deutlich ans Tageslicht. Da

Für Revision des Versailler   Friedens.

Eine Rede Scheidemanns.

Der Bortragende betonte zum Schluß, daß nicht nur für Deutsch­ land  , sondern für ganz Europa   die Revision des Versailler Bertrages eine Lebensfrage sei und schloß mit einem Ausblick auf die Bereinigten Staaten Europas  ", bie aber fein staatliches Gebilde, fondern nur eine auf friedliches Zusammenleben abgestellte Bereinigung darstellen sollen.

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Die schwedische Sozialdemokratie gegen Moskau  . Stockholm  , 5. September.  ( Mtb.) Die schwedische Sozialdemo fratie hat eine Einladung der Moskauer Internationale, am 25. Sep. tember an einem Rongreß in Moskau   teilzunehmen, abgelehnt. In dem ablehnenden Schreiben heißt es, daß die schwedische Sozial­demokratie wohl eine Zusammenarbeit mit den anderen Organi­fationen zu würdigen wisse und gern Freundschaftsbande mit den Kampforganisationen der Arbeiter anknüpfen möchte, aber die Dritte Internationale babe so heftige Angriffe gegen die sozialistische Internationale gerichtet, daß es den Schweden   ummöglich sei, die Einladung anzunehmen.

haupt ist als ein Zeichen günstiger Weiterentwicklung die zunehmende Bahl der Flüge mit vorher angefagter Flugbahn und Ziel sowie des Rückflugs der Flugzeuge zu den Zelten anzusehen. Anerkennens werte Worte verdienen endlich die sechs Sturmflüge am 30. Auguſt

von den Bayerschen Farbenfabriten, die ja befanntlich eine große| man mehrfach beobachten, daß nicht immer der alte erprobte Kriegs­Abteilung für Arzneistoffe haben. Zurzeit wird das Mittel an ver- flieger für besonders große Leistungen vorherbestimint war, und schiedenen Kliniken ausprobiert, und die Erfolge sollen im allge- andererseits der Nicht- Motorflieger infolge eines reinen und un­meinen gut sein. Das Herstellungsverfahren ist übrigens in Deutsch   mittelbaren Gefühls für das Segelfliegen mit ihrem Können durch­land ein anderes als in Amerika  , von wo aus das Insulin in letter aus befriedigten. Sodann zeigte der diesjährige Wettbewerb sowohl Beit in die Medizin eingeführt wurde. In Amerika   wurde das Insulin dem Fachmann als auch besonders dem Zaien, daß der statische aus dem Pankreas, der Bauchspeicheldrüse von Kälbern, aber auch Segelflug heute noch sehr vom Wetter abhängig ist. Er hat einen, die die nach einem deutschen   Forscher die Langerhansschen Inseln sekunden nötig, und dieser herrschte während der ganzen Ber­von Fischen, gewonnen, und zwar aus der Region der Pankreas, Hänge sentrecht anblasenden starten Wind von mindestens 6 Meter­hießen; daher auch der Name Insulin. Neuerdings ist Brofessor anstaltung nur selten. Hier wird vielleicht der dynamische Segelflug, Collip, ein Mitarbeiter des amerikanischen   Entdeckers Banting  , D. h. das Fliegen außerhalb des Bereichs der Hangwinde, also im auch zur Fabrikation des Insulin aus Muscheln übergegangen. In horizontalen Winde, erft Wandel schaffen und uns der Lösung des Deutschland   stellt man das Mittel neuerdings aus Pflanzen her, neuen Gedanken wesentlich näherbringen. Und bedeutet da der von Jahre in Toronto   und Kanada   entdeckte Insulin ist für die deutschen   flug von 11,8 Kilometern Länge, mit dem er den französischen   Welt­aus Zwiebeln, Salat, Bohnen, auch aus Hefe. Das im vorigen Mertens auf seinem„ Strolch" am 25. Auguft ausgeführte Ueberland­Gelehrten eigentlich nichts Neues. Schon mehrere Jahre vor dem reford schlug, nicht mehr denn eine beachteswerte Leistung? Ueber. Krieg hatte Profeffor 3ülzer ein Pantreas- Präparat gegen Zucker­frankheit verwendet und dieses bis zum Jahre 1913 jo vervoll. fommnet, daß es zu den besten Hoffnungen berechtigte, aber dann tam der Krieg und brachte alle Forschungen zum Stillstande. Gleichzeitig mit dem Insulin fommt aus Amerifa noch ein New York   in dreißig Fällen mit gutem Erfolg verwendet worden. Sie ist vom Leipziger   Verband der Verleger und Buchhändler und foll. Es ist von Dr. Mar Kahn am Beth- Israel- Hospital zu Die Deutsche   Buchausstellung in Mosfau ist eröffnet worden. Ein Patient, dem schon ein Bein abgenommen werden sollte, befam de: Attiengesellschaft Internationales Buch" veranstaltet und soll das Mittel und konnte auf eigenen Füßen heimgehen. Zum Unter- eine Schau über die in den Jahren 1914 bis 1923 erfdhienenen schiede vom Insulin, das aus dem Organismus von Tieren, neuer deutschen   Büchern sein. Der stellvertretende Bolfskommissar für dings auch von Pflanzen gewonnen wird, haben wir es hier mit Außenhandel, M. J. Frumkin, äußerte Bressevertretern gegen. einem durchaus künstlichen Mittel zu tun, mit einem fonftruierten über, die Einfuh von Büchern nach Rußland   sei im Wachsen be­Fett, deffen Molekul 17 Atome Kohlenstoff enthält, ftait 16 oder 18, griffen. Die Geschäftsbeziehungen zu Deutschland   festigen und er­mittlere Fett" in sechsmonatiger Arbeit der Professor Mac Ree Lebens in Rußland   zwingt die ruffischen Wirtschaftler, sich schnell. wie die übrigen befannten Fette. Busammengestellt hat dieses weitern sich. Das augenblickliche Aufblühen des wirtschaftlichen von der Columbia- Universität. Es ist ein weißes, schmalzähnliches ftens mit allen Errungenschaften der Wissenschaft und Technit des Fett, das die Patienten ganz gern nehmen sollen. Es wird, so wie Westens bekannt zu machen, andererseits ist Westeuropa deran es ist, auf Brot gegessen oder mit Buttermilch gegeben, in Mayonnaise interessiert, über die Sachiage in Rußland   unterrichtet zu sein. verrührt, im Ruchen verbaden usw. Dies neue Mittel, das natürlich Diesem Zweck dient die deutsche   Buchausstellung, die auch ein Bild noch sehr der Nachprüfung bedarf, hat den Namen" Intarpin" der Entwicklung des Druckresens in Deutschland   geben soll. Dr. M.

dieses lächerliche Verhalten einzustellen. Herr Hitler   hat nämli neues Mittel, das gegen die 3uderfrankheit angewendet werden anläßlich der Weihe der Deutschen   Fliegergedenkstätte. gelegentlich des„ Deutschen zibingung der Baterlandsliebe gefordert. Den§ 1 dieses Gefezes stelle ich mir etwa so por: Bon Sonntag, dem soundsovielten, nachts 12 Uhr an, hat jeder Deutsche   sein Baterland zu lieben!-wohingegen § 2 lauten dürfte: Zuwiderhandelnde werden erschossen, Die Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz könnten dann die Einsetzung einer Brüfungskommission vorsehen. Als Norm der prüfungskommissionsfeitig genehmigten Vaterlandsliebe würde die Hitlersche zu gelten haben, die am besten patentamtlich anzumelden und mit Musterschutz zu versehen wäre.

Die Vorzüge des von Hitler   geplanten Gefeßes liegen auf der Hand. Vor allem würde die Jugend von ihm profitieren. Bisher war es immerhin zeitraubend, bis sie ihr Herz mit Vaterlandsliebe angefüllt hatte. Sie mußte in Deutschlands   Berge und Täler reisen, fie mußte sich in die Werke seiner Dichter versenken, ehe ihre Secle langsam für dieses Vaterland aufging. Hitler   macht das nun mit dem Gesetz. Das keusche Mädchen Liebe soll sich mal nicht so zieren, ehe es in die Herzen fliegt. Es wird durch einen Tritt in den Hintern hineinexpediert.

Wer möchte da noch zweifeln, daß Hitler  , wenn er nur tönnte, uns herrlichen Zeiten entgegenführen würde! Wie glücklich wir alle würden, die wir der Hitlerschen Liebe bisher nicht hatten und daher ein tönend Erz und eine flingende Schelle waren! Und wie köstlich der Gedanke, taß wir lettere ihm verabfolgen könnten, wenn er mit seinem Liebesdekret an uns

herantritt.

Neusstes von dem neuen Mittel gegen 3uderfrankheit. Das sogenannte Insulin, das in letter. Zeit pielgenannte Buder­trantheitmittel, wird jezt auch in Deutschland   hergestellt, und zwar

erhalten.

Der vierte Rhönfegelflug- Wettbewerb. Der Rhönsegelflug- Wett­bewerb ist beendet, und rückschauend kann man die Ergebnisse etwa wie folgt zusammenfassen:

Gewiß hatte die Masse des Laienpublikums besonders große mit den Erfolgen in diesem Jahre zufrieden sein können. Von den Leistungen erwartet. Demgegenüber mird man jedoch in Fachkreisen lauf des Vor- sowie Hauptwettbewerbs eine Menge weniger ver­pielen gemeldeten Flugzeugen gingen gleich zu Anfang und im Ver­vollkommnetere und durchgearbeiteter Maschinen restlos zu Bruch, während die hochwertigen durchaus auf der Höhe waren und bis zum Schluß das Feld behaupten konnten. Unbrauchbare und nicht geeigs nete Flugzeuge mußten nach den sprunghaften Fortschritten der Jahre 1921 und 1922 herauskommen. Eine Befestigung des bisher erreichten Einheitstypes war die unausbleibliche Folge. Neben dieser Fortentwicklung in ruhigeren Bahnen trat eine allgemeine Hebung der fliegerischen Eigenschaften unserer Flugzeugführer. Hier konnte

„ Don Pasquale  " mit Münchener   Gäften. Die Ausführung der Donizettischen Oper„ Don Pasquale", die unter Bruno Balters Leitung vor mehr als Jahresfrist auf Anregung des Vereins Berliner Breffe" stattfand, wird am Donnerstag, den 13. Sept., in der Großen Zudwig Mantler, Wilh. Guttmann wirken mit. Kartenausgabe ab Sonntag. Boltsoper wiederholt. Bruno Walter   dirigiert, Maria Joogan, Carl Erb, gestorben. Er war der Begründer eines der größten und vielseitigsten Dr. Walter de Gnohter ist in Lichterfelde   im Alter von 61 Jahren deutschen   Berlagsunternehmungen. Nach und nach brachte er fünf be­fannte Verlagsbuchhandlungen in seine Hand und führte fie als„ Ber­Staatswiffenschaften wurden von ihm gepflegt; die Reihe seiner wissen­einigung wissenschaftlicher Verleger" weiter. Namentlich Philologie und schaftlichen Zeitschriften unterhielt vielfach ausländische Verbindungen.

des Borstandes die für den 19. und 20. September geplante Jahreshaupt Die deutsche Gesellschaft für Gewerbehygiene hat auf Beschluß versammlung in Frantjurt a. M. infolge der kritischen Lage auf unbe stimmte Beit bertagt.