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Erziehung zum Völkerhaß.

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11. August 1923 zum Nennwert angenommen werden. Selbstver­Lehrerkollegiums unhaltbar geworden find. Eltern find bei Bes ständlich bleibt es dem Landwirt unbenommen, seine Steuern schwerden so schroff zurückgewiesen worden, daß die Beziehungen anderweit zu bezahlen und die Goldanieiheftücke nach seinem Be­Die ganze Kulturwelt steht unter dem tiefen Eindruck der furcht- zwischen Schule und Haus dadurch nur noch verschlechtert werden lieben zu verwenden. Es wird also den Landwirten nur ein Recht baren Erdbebentatastrophe, die über Japan herein- fonnten. Wie manche Lehrer über die gesetzlich vorgeschriebene cingeräumt, das ihnen auf jeden Fall die Möglichkeit gibt, gegen Berfauf von Brotgetreide ohne irgendwelche Verlustgefahr durch gebrochen ist. Daß auch die Schule nicht achtlos an dem gewaltigen Vertretung der Elternschaft denken, möge man beurteilen nad Geldentwertung sich ein steuerwertbeständiges Zahlungsmittel zu Naturereignis vorübergeht, versteht sich von selber. Der Lehrer fann der von einem Vater gemachten Angabe, daß Lehrer Milling verschaffen. Dieser große Vorzug, der gleichzeitig den Landwirten an den Hinweis auf das Erdbeben wissenschaftliche Belehrung Budel runterrutschen". gefagt habe, ihm könne der Elternbeirat- den angesichts der späten Ernte dieses Jahres die Steuerzahlung er- fnüpfen, er fann aber auch die vernichtenden Wirkungen zum Anlaß Sprache, das einzelne Lehrer dieier Schule öfters am Morgen Zwei Redner brachten zur leichtern und der RG. das notwendige Brotgetreide zuführen soll, gilt sittlicher Beeinfluffungen nehmen. Man höre, was in der 3. Mädum Viertelstunden zu spät im Schulhaus eintreffen, io daß nur für solche Geschäfte, die noch im Laufe des Monats September chen- Mittelschule der Stadt Berlin ( Grünthaler Straße) ein ihre Klassen sich selber überlassen bleiben, Stadtrat Genosse abgeschlossen werden. Lehrer Bartscht den Schülerinnen der Förderklasse IIO über Wermuth Treptow, der Vorsitzende der Bezirksschuldeputation, nahm an der Beriammlung teil. Japan sagen zu sollen geglaubt hat. Er sagte zu, daß er sofort dem Im Erdkundeunterricht fam Herr Bartscht auf die Erdbeben- Provinzialichulfollegium über die bier vorgebrachten Slagen be­tatastrophe zu sprechen und er warf danach die Frage auf, ob man richten werde, damit die notwendige Abhilfe erfolgt. die Japaner bemitleiden tönne. In der Klasse entstand Einstimmig wurde eine Resolution angenommen, die den eine Bewegung und ein lebhaftes Gemurmel, aus dem zu entnehmen Fühlung zu nehmen, um auf eine Aenderung der beklagten Zu Elternbeirat beauftragt, gleichfalls mit der Edulaufsichtsbehörde war, daß die meisten die Frage bejahen wollten. Ein Mädchen aber stände hinzuwirken und die Entfernung des Lehrers Münchener Richter gegen den Vorwärts". Die haben uns im Kriege auch nicht beigeftanden!" foll der Elternbeirat beim Kultusministerium vorstellig werden. Warum nicht?" fragte Herr Bartscht. Milling aus dem Schuldienst zu erreichen. Außerdem

Da es für die einzelnen Landwirte oft nicht möglich sein wird, mit der RG. wegen des Abschlusses eines Kaufes schnell genug un­mittelbar in Verbindung zu tommen, so ist Vorsorge getroffen worden, daß die Verläufe gegen steuerwertbeständige Goldanleihe mit allen ihren Vorteilen auch mit den Genossenschaften, dem Ge­treidehandel und den Mühlen abgeschloffen werden können.

erflärte laut: Rein!"

Am 18. Juni war unser verantwortlicher Redakteur Genoffe antwortete das Mädchen. Da fuhr Lehrer Bartscht auf: Ja, diese daß das Prügelrecht des Lehrers aufgehoben wird. Schiff vom Schöffengericht München zu 40 000 Mart Geldstrafe Sippschaft! Wir haben sie unsere Universitäten besuchen lassen, perurteilt worden, weil in einer Notiz von der mit französi wir haben sie bei uns studieren lassen, damit wir einmal eine Hilfe Die Wucherbilanz im August. fen Spizelgeldern reichlich bedachten Nationalsozialistischen von ihnen hätten. Nachher aber haben sie sich gegen uns gewendet." Partei" die Rede gewesen war, woraufhin Hitler als Führer" hier warf eine andere Schülerin ein: Doch! Und doch habe ich zum Schrecken der Berbraucher geworden. Die Behörden, die mit Der Wucher ist bei den ständigen Schwankungen des Dollars Dieser Partei und Dietrich Edardt als Schriftleiter des Böl Mitleid mit ihnen!" zu ihr fagte jetzt der Lehrer: Na, dann bringe der Bekämpfung dieses Uebels beauftragt find, können trotz auf­fischen Beobachters" Rage erhoben hatten. Sogar das Mün­ chener Amtsgericht hatte zunächst die klage zurüd. Du doch mal Deine Meinung vor."" Ja", wiederholte fie, ich habe gewiesen, indem es, dem Antrag des Rechtsanwalts Genossen dach Mitleid mit den Japanern! Denn wenn sie auch Saenger entsprechend, die Attivlegitimation der beiden Kläger unsere Feinde waren, so find doch viele darunter, die nur gezwungen verneinte. Diese hatten jedoch Beschwerde erhoben mit dem in den Krieg zogen." Dem Lehrer schien die Einsicht aufzudämmern, Erfolg, daß die Klage doch zugelassen wurde und in erster Instanz daß er mit seinem Herzenserguß eine Dummheit begangen hatte. das obige Urteil ergab. Einlentend sagte er: Na ja, es find ja viele darunter, die nicht wollten." Und er schloß die Diskussion: Ihr könnt ja denken, mas ihr wollt. Meine Meinung sage ich euch nicht." Nein, er brauchte fie ihnen wirklich nicht mehr zu sagen. Deutlich genug hatte er von vornherein gezeigt, wie er denkt.

Gegen dieses Urteil hatten beide Barteien Berufung eingelegt, der Vorwärts" unter Verneinung der Aktivlegitimation bzw. unter Berufung auf§ 193( die erwähnte Notiz war eine Antwort auf eine Anpöbelung des Borwärts" durch den Völkischen Beobachter"), die Kläger wegen des ungenügenden" Strafmakes. Die Berufungs­verhandlung fand in diesen Tagen vor der Straftammer in München statt. Der Angeklagte war mit Rechtsanwalt Saenger er­schienen, die Kläger durch Justizrat kohl vertreten. Nach mehr als einstündiger Beratung verwarf das Gericht die Berufung und verurteilte den Genoffen Eayiff auf Grund der fortgeschrittenen Geldentwertung zu 10 Millionen Geldstrafe und Tragung fämt Ticher Kosten. In der Begründung heißt es lediglich, daß es fich in Dom betreffenden Artikel des Vorwärts" um einen felbständigen An­griff handele mit der zweifellosen Abficht, die Kläger zu beleidigen; somit bestehe das Urteil der ersten Instanz zu Recht. Es erregte mehr als Befremden, daß das Urteil mit feinem einzigen Wort Be­zug nimmt auf die grundsählichen Einwände der Berteidigung, und weiterhin erscheint es als ein Novum, daß das Geldentwertungs­gesetz hier in rückwirkende: Form angewendet wurde. Die Verteidi­gung wird deshalb Berufung zur dritten und letzten Instanz, zum eborsten Landesgericht, einlegen.

Verhaftungen im Epirus .

Rom , 12. September. ( 221.) Aus Korfu wird der Epoca" mitgeteilt: Die griechische Regierung soll sich mit der Absicht tragen, tie Mitglieder des epiräischen Ausichuffes, sowie den Oberst Bo­3aris, der als Hauptverantwortlicher für die Niedermehelung der italienischen Mission angesehen wird, sofort zu verhaften. Acht Per­jonen sind bereits festgenommen und wurden nach Janina überführt.

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Wie Lehrer Bartscht denkt, hat er auch bei einer anderen Ge­legenheit unzweideutig gesagt. Einmal sprach er im Erdkunde­unterricht in einer Erörterung der Grenzen zwischen Europa und Asien von den Gefahren, die Europa von den Mon­goIen zu fürchten habe. Welcher große Mann", fragte er, hat davor gewarnt?" Und er felber gab die Antwort: unser Raiser! Er hat nach dem Often weisend gefagt: Bölter Europas , wahrt eure heiligsten Güter!" Nicht wahr, wir deutschen Republikaner sind doch tolerant? In der seit 1918 bestehenden deutschen Republik darf ein Lehrer noch im Jahre 1923 vor feinen Schülerinen von unserem Kaiser" sprechen. Glaubt einer, daß ihm das übel bekommen wird? Ach nein, ein solcher Lehrer braucht bei uns nicht zu fürchten, daß man ihm den Laufpaß gibt und ihn seinem Kaiser" nachschickt.

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Ein Lichtblick in den trüben Bildern von Völkerhezze und Monarchenverherrlichung ist die erfrischende Offenheit, mit der so einem Bädagogen manchmal non feinen 3öglingen die richtige Antwort gegeben wird. Auch Lehrer Bartscht hat die Erfahrung machen müssen, daß Berliner Kinder nicht auf den und gefallen find. Hoffentlicht merkt er sich's.

Raubmord im Eisenbahnzug.

Auf den Bahndamm geworfen.

Ein an Wild- West erinnernder Raubüberfall ist in dem Personen= Die Sühneprozedur der griechischen Flotte vor den alli­ierten Kriegsschiffen im Hafen Phaleron und bei der Ein- uge verübt worden, der gestern abend von Frankfurt a. M. abge­schiffung der Leichen der ermordeten Italiener in Santi fahren und heute in Berlin auf dem Anhalter Bahnhof eingelaufen ist. Bor der Station Großbeeren , die der Personenzug um Quaranta ist in voller Borbereitung. Auf Korfu legen die 5 Uhr 40 min. pajfiert hatte, wurde turz nach der Abfahrt dieses Italiener Befestigungen und einen Flugplazan, foals Buges, etwa einen Kilometer vom Stationsgebäude entfernt, neben ob dort ein griechisches Rheinland geschaffen werden sollte. dem Gleise ein Mann bewustlos mit vielen Wunden Die italienische Regierung erklärt immer wieder, daß Korfu gefunden. Man nahm sofort an, daß der Mann aus dem Zuge ge­bis zum Abschluß der Untersuchung der Mordaffäre befeht fallen oder hinausgeworfen sei. Es murden vom Stationsvorstand bleibe. Wer eigentlich zu bestimmen hat, daß der Abschluß in Großbeeren der Bohnhof Groß- Lichterfelde und der Anhalter erreicht ist, wird nicht gesagt wahrscheinlich die gleiche Selbstherrlichkeit, die Korfu und die Nachbarinseln besetzen liek; droht ja der Kabinettschef Mussolinis gegenüber dem Limes" Berichterstatter schon, daß nichtentdeckung der Mör der bösen Willen Griechenlands beweisen und zu erhöhter Forderung nach Besagungskostenersatz führen würde! Alle Broteste der englischen Preise scheinen wirkungslos zu bleiben, was wohl eine Folge der Passivität Englands auf anderen Gebieten, besonders in der Ruhr- und Rheinfrage, fein tann. Auf die Dauer mußte es ja weiter wirken, wenn England in der Rheinlandkommission alle Rechtsbrüche und Gewaltakte Stimmenthaltung bekämpft".

mit

opfernder Arbeit seiner nicht Herr werden. Erst eine Festigung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird den hier zu wünschenden Erfolg bringen. Dennoch darf der Staat in diesem Kampf nicht erlahmen. Die Abteilung W( Bucherabteilung), die Marktgerichte und wie die be= wüchsen schlimmster Art den Boden zu entziehen. hördlichen Instanzen alle heißen mögen, wirten zusammen, um Aus­

nung.

315 Urteile gesprochen. In 89 Fällen wurden Strafen wegen Von den Marktgerichten allein wurden im Monat August Preistreiberei verhängt. Auf Grund der Preisschilder= verordnung, die vielen Geschäftsleuten zuwider ist, sprachen die Marktgerichte nicht weniger als zweihundert Urteile aus. Ferner mußten drei Fälle wegen Retten handels und sechs Fälle wegen unerlaubten Handels geahndet werden. Daß man die Kaufenden auch bei der Menge der Waren hintergeht, beweisen 17 erstöße gegen die Maß und Gewichtsverord= 262 838 000 m. Geldbußen ihre Erledigung gefunden, eine Summe, Sämtliche 315 Fälle hatten insgesamt mit ganzen die ein beffer gestellter Beamter als Monatsgehalt bezieht. Außer dem sind noch eine Anzahl von Gefängnisstrafen verhängt worden. Die Beschlagnahme von Waren erreichte einen Gesamtwert von uns gefähr zwanzig Milliarden. Die Abteilung W des Polizeipräsidiums hatte im gleichen Monat 3189 Straffachen wegen Bergehen gegen die notwirtschaftlichen Bestimmungen hu bearbeiten. Auf Höchstpreisüberschreitung, Preiswucher und Ketten handel entfielen 2620 Fälle. Ungefähr 589 Fälle beschäftigten sich mit Nichtaus­preifung, unerlaubtem Handel und sonstige Bergehen( gegen Ein­zeichnung von Waren und Rationierungsbestimmungen). An die und Ausfuhrbestimmungen, gegen Vorschriften über äußere Kenn­Staatsanwalten wurden 1762 Sachen abaegeben. Ein Handelsverbot wurde in vier Fällen ausgesprochen. Bevor die Be­hörden hierzu übergehen, werden erst Berwarnungen erteilt, deren Bahl sich auf 144 im Auguft beläuft. Auch die Handelserlaubnis­stelle hatte Berstöße zu bearbeiten und versagte in 148 Fällen die Großhandelserlaubnis.

Wenn das Baufende Publikum die zuständigen Behörden in Rampfe gegen den Wucher immer unterstützt, fönnten die größten Auswüchse wirksamer befämpft werden.

4 200 000 21. für ein martenfreies Brot. Infolge des weite ren Anziehens des Dollars und der von den Devisen ab= hängenden Mehlpreise hat der Zweckverband der Bäckermeister Groß- Berlins ab 13. September den Preis für ein marfen. freies Brot auf 4200000 m., für die markenfreie Shrippe auf 220000 M. festgesetzt. Die Preise i Kuchen ufw. erhöhen sich dementsprechend.

Explosion in einer Ciförfabrik. In der Strafauer 2lee 25a er­eignete sich in einer Litörfabrik eine schwere Explosion. Der Schlosser Christoph war damit beschäftigt gewesen, einen Spiritustant zu löten. Infolge der Hiße einer Lötlampe bildeten sich Base im Lant, und es erfolgte eine heftige Explosion. Mit lautem Knall flog der Deckel des Tanks gegen die Decke des Raumes, außerdem wurden die Ladentur und die Schaufensterscheiben auf die Straße geschleudert. Christoph erlitt Brandwunden an der linken Körperleite und wurde nach feiner Wohnung getragen, wo man für ärztliche Hilfe forgte. Der in dem Augenblick der Grplesion vorübergehende Schüler Max Brychen aus der Stralauer Allee 39 wurde durch Glas. splitter erheblich verlegt und mußte auf der nächsten Rettungsmache verbunden werden. Der Sachschaden ist sehr be­deutend. Die Feuerwehr war etwa 4 Stunden mit der Ablöschung des entstandenen Brandes beschäftigt.

Bahnhof benachrichtigt, damit dort die notwendigen Maßnahmen ge­troffen werden fonnten. Auf dem Anhalter Bahnhof wurde der Sug von Polizeibeamten und Bahnbeamten empfangen. Die Reifen­den wurden genau beobachtet, doch konnte nichts Verdächtiges festge. stellt werden. In einem Abteil 2. Klasse wurden Blutspriser gefunden, außerdem war das ausgeraubte Gepäd des Rei senden noch vorhanden. Der Befund ließ darauf schließen, daß bas Opfer mit seinem Bedränger einen Kampf gehabt haben muß. Der auf dem Bahndamm aufgefundene Fahrgast wurde nach der Station Großbeeren getragen. Dort wurde ein D- Bug zum Halten gebracht. Mit ihm transportierte man den Fremden nach Groß­Lichterfelde. Auf dem Wege zum Kreistrantenhaus ist er gestorben. Man hat bei dem Reisenden weder eine Brieftasche noch irgendein Ausweispapier in den Kleidern gefunden. Auch eine Fahrkarte, die Ein Parteiveteran. In diesen Tanen begeht Genosse Richard auf die Herkunft des Reisenden schließen ließe, war nicht vorhanden. Sillmann in Friedrichhagen das Jubiläum feiner 30jābrigen Ru­Der oder die Täter können auf den Stationen Großbeeren , Leltom, gehörigkeit zur Partei. Der Jubilar, der heute seinen 66. Geburtstag Groß- Lichterfelde - Süd und-Ost ausgestiegen sein, so daß man sie in feiert, dürfte vielen Besuchern des Freibade Müggelsee bekannt sein, wo er Paris , 11. September. ( WTB.) Wie die Morgenblätter melden, Berlin vergeblich erwarten mußte. Der Berbrecher hat eine Eisen- feit der Eröffnung des Bades viele Jahre das Amt eines Samariters befleidete. Neben feiner Parteitätigkeit ist Hillmann ein eifriges Mitglich ist gestern ein von Italienern besuchtes Kaffee von der Polizei aus- it ange als Werkzeug benutzt, die er in das Abteil mit hineingebracht bes Arbeiter Samariterbundes, an dessen Verbreitung er erfolgreich mit gehoben worden, wobei es zu Schießereien fam. 21 Staliener, haben muß. Sie wurde in dem Abteil gefunden. Die Reichsbahn- gewirft bat. die mit der Ermordung italienischer Faschisten in Boris im Zus direktion Berlin hat eine Belohnung von 45 Millionen sammenhang stehen sollen, wurden verhaftet. In den Räumen art auf die Aufklärung des Verbrechens und Ergreifung des des unabhängigen Arbeiterbundes( der Kommunistischen Gemert- Tätern ausgefeßt. Die Staatsanwaltschaft ist sofort von dem Ver= schaftszentrale) fand in derselben Angelegenheit eine Haussuchung brechen in Renntnis gefeßt worden und hat die Ermittlungen auf­statt, bei der zwei Italiener verhaftet wurden. Eine Anzahl genommen. Dokumente wurde beschlagnahmt.

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Italienerrazzia in Paris .

Die Schlesische Arbeiterzeitung" ist vom Oberpräsidenten von Niederschlesien wegen Abdruds eines Aufrufs des Landesausschusses der sächsischen Betriebsräte auf acht Tage verboten worden.

1 argent. Pap. Befo

Amtliche Devisenkurse.

12. September

Käufer

Berkäufer

( Geld-)

Kurs

1 Holländ. Gulden.

1 belgischer Frant

1 norweg.Rrone.

1 dänische Krone

1 schwedische Krone

4688250 15561000 17556000 25536000

( Brief-) Kurs 37905000 88095000 80922500 81077500 4711750 15639000 17644000 25664000

1 finnische Mart

1 japanischer Hen

2593500 45885000 46115000 4309200 4330800

2606500

1 italienische Bire

11. September Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Rurs 25935000 26065000 21546000 21654000 3092250 3107750 10573500 10626500 11970000 12030000 17556000 17644000 1775550 1784450 31920000 32080000 2912700 2927700 299250000 800750000 95760000 96240000 66034500 66365500 5605950 5634050 3790500 3809500 9576000 9624000 6384000 6416000 17816600 17403400 11970000 12070000 12697500 13032500 8977500 9022500 136840 94235 2907250 1984950. 350873 651625 701750

1 Pfund Sterling. 438900000 441100000 1 Dollar

1 franzöfifch. Frant

1 brasilian. Milreis

1 Schweizer Frank 1 spanische Befeta 100 österr.Str.( geft.) 1 tschechische Krone 1ungarije Krone 1 bulgarische Lewa 1 jugoflat. Dinar.

3491 25

135660 2892750 518525 937650 1087400

93765 1975050

521375 942350 1042600

648375

698250

Johannisthaler Schulzustände.

Der Wiederaufbau von Tokio .

Meldungen aus Japan zufolge gehen die Aufräumungs= arbeiten im Hafen von Yokohama sehr langsam ponstatten. Der Wiederaufbau Lotios wird, wie man glaubt, piel rascher erfolgen. Die Wasserieitungen sind bereits wiederhergestellt und die Einwohner mit den allernotwendigsten Lebensmitteln versehen. Die Obdachlosen Leiden sehr unter den starken Regengüffen

Die aus Johannisthal im Vorwärts"( Nr. 420) gemeldete Prügelausia reitung des Gemeindeschullehrers Milling wurde in einer Elternbersammlung erörtert, die am Montag Limes" erfährt aus Osaka , daß laut einer Mitteilung des im Saal der Gemeindeschule stattfand. Der Elternbeirat hatte die Magistrats non Tofio bis jetzt insgesamt 841142eichen in den Versammlung nicht nur aus Anlaß dieses Falles einberufen, sondern Straßen aufgelesen wurden. Aus Furcht vor Bestgefahr wollte auch Gelegenheit zu einer algemeinen Aussprache beschleunigt man außerordentlich die Einäscherungsarbeiten. Jeden über die Johannisthaler Schulzustände geben, gegen Tag werden ungefähr 4000 Leichen in den Einäscherungsöfen von die sich eine zunehmende Unzufriedenheit der Elternschaft richtet. Honjo verbrannt. In die Nationalhilfstaffen find bis jekt 20 Millio­Wie sehr die Schulfragen den Eltern am Herzen liegen, zeigte der nen Den eingezahlt worden. Die Eisenbahnlinien sind nahe­starle Besuch der Verfammlung und die Ueberfüllung des Saales. 3u völlig wiederhergestellt.. Gemeindeschullehrer Gen. nief Berlin erörterte in einem Vortrag die vielumstrittene Frage, ob der Lehrer prügeln muß. Nach fachlicher Prüfung und gerechter Abwägung auch derjenigen Gründe, die für das Prügeln vorgebracht zu werden pflegen, tam er zu dem Ergebnis, daß ein Lehrer auf die Dauer mit Prügeln nichts erreichen fann. Was ihm bei seinen Schultindern den Erfolg sichert, ist der gewinnende Einfluß seiner Persönlichkeit, und wenn der nicht von ihm ausströmt, bat er als Lehrer feinen Beruf verfehlt. Aus dem Elternbeirat berichtete Dbmann

Gen. Straet über den Gegenios, der zwischen dem in feiner Meht beit reaktionär dentenden Lebrerfollegium und dem in seiner Mehrheit lints gerichteten Elternbeirat besteht und im Laufe der Zeit sich so verschärft bat, daß das Lebrertollegium fo= gar ein weiteres Zusammenarbeiten mit dem Iternbeirat ablehnt. Straet ging dann auf die Prügel­ausschreitung des Lehrers Milling in, trug die im Vorwärts" bekanntgegebenen Einzelheiten vor und tadelte das Verhalten des Reftors Schulz gegenüber der sich beschwerenden Mutter des ges prügelten Kindes. Er teilte der entrüsteten Versammlung, mit, dag Lehrer Milling nach der Beschwerde das Kind auch noch urdsegend behandelt habe. Aus dem Bericht des Obmannes und aus der anschließenden Besprechung gewann man den Eindruck, daß die Zustände an der Schule durch die Schuld des

Die japanischen Versicherungsgesellschaften haben beschlossen, restlos die Beträge für den während des Erdbebens angerichteten Schaden auszuzahlen, ohne sich die besonderen lauseln über Erdbebenschaden zunutze zu machen. Die Banken beanspruchen von der Regierung einen Vorschuß in Höhe von 1800 Millionen Ven, um die Finanzlage zu sichern.

Ein neues Erdbeben gemeldet.

Die United Breß" erfährt, daß der Seismograph der Beobachtungsstation von Toledo ( Spanien ) ein heftiges Erdbeben verzeichnete, das sich in einer Entfernung von 8660 Kometer ereignete.

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Etwas fübler, zeitweise beiter, jedoch über. wiegend bemölft mit leichten Regenfällen und vorübergehend auffrischenden westlichen Binden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

111. Bezir! Bohnsdorf . Seute, Mittwoch abend 8 Uhr, pünktlich bei Bierbach. Bahnhofftrage. gemeinsamer Bahlabend. Bericht som Bezirkstage. Erscheinen aller Mitglieder ist Bflicht. 111. St. Rofental. Seute abend 8 Uhr: Mitgliedervemalung bei Schmidt, Lindenallee 43. Borttag des Geneffen Göring.