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gar 44 Stunden( statt 74 Stunde im April Mai 1922) und zusammen. Es ist Pflicht der Reichsregierung, die amtlichen ehrlich und verrückt, als der analoge Herentanz, den die Komein Schriftseer vollends mußte statt 734 Stunden Schlichtungsstellen anzuweisen, daß die zwischen den Spigen munisten gegen die Kapitulation" aufführen. Allerdings gibt 481 Stunden arbeiten, um am Dienstag, den organisationen vereinbarten Richtlinien über Lohnverhand- es verschiedene Grade in dieser Unehrlichkeit und Verrücktheit. 18. September, die angeführte Quentität von Lebensmitteln lungen auch angewendet werden. Denn nur dadurch, daß die Allen voran gehen natürlich die deutschvölkischen baltischen faufen zu fönnen. Betrug also im April und Mai 1922 der Arbeiterschaft mit ihren Löhnen stets um eine Woche hinter Barone der Deutschen Zeitung", die stolz erklären, daß die Lohn eines deutschen Arbeiters nach seiner realen Kauftraft der Teuerung zurückbleibt, ist die ungeheuerliche Differenz Gegenleistungen, die die Reichsregierung für die Einetwas weniger als die Hälfte des englischen, zwischen Reichsinderziffer und Löhnen entstanden. Diese stellung des passiven Widerstandes verlangt, nämlich die und fnapp ein Fünftel des Lohnes des ameri- Differenz bedeutet ein für die Arbeiterschaft unerträg Wiederherstellung der deutschen Staatshoheit, die Auftanischen, so ist dieser Lohn des deutschen Arbeiters in lich gewordenes Elend, das dadurch nicht leichter zu hebung des Militärregimes im Ruhrgebiet und die feiner realen Kauftraft bis zum 18. September 1923 auf tragen wird, wenn verantwortliche Minister von den über- Amnestie für die Ausgewiesenen und Verurteilten, nicht ge= ein Sechstel der Kauffraft seines Lohnes vor stiegenen Friedenslöhnen reden. nügten! In der Deutschen Zeitung" heißt es wörtlich: 17 Monaten gejunten!
Es ist also gewiß nicht zuviel gesagt, wenn man dieses Schwinden der Kauffraft des Lohnes mit einem Sturz in den Abgrund bezeichnet. Angesichts diefer Tatsache, die fchließlich für niemanden in Deutschland , auch nicht für den Reichswirtschaftsminister und für den Reichskanzler ein Geheimnis ſein kann, muß man sich fragen, wie es möglich ist, daß gegenwärtig in der gesamten tapitalist: fch en Presse ein beispielloser Feldzug gegen die Arbeiterschaft geführt wird, die angeblich über die Friedensreallöhne hinausgehende Löhne beziehen sollen. Die Zahlen, die wir hier wiedergegeben haben, find unanfechtbar. Man tönnte höchstens in 3weifel ziehen, ob wir die Preise am 18. September nicht zu niedrig in Rechnung gestellt haben. Herr v. Raumer, der Reichswirtschaftsminister, wird vielleicht einwenden, daß seine Berechnungen nicht auf die Preise von Weizenbrot, frischer Butter und Milch sich beziehen, alles Dinge, die dem deutschen Arbeiter heute ungefähr so erscheinen, wie uns als Kindern einst die Herrlichfeiten aus Tausend und einer Nacht. Wir wollen aber Herrn v. Raumer und der Unternehmerpreise, die mit den Friedens löhnen" der deutschen Arbeiter hausieren geht, auch die letzte Möglichkeit einer Ausflucht nehmen. Wir haben die Friedenslöhne der Schriftfezer, Maturer und Monteure verglichen mit den effektiv bezahlten Löhnen in der von uns angezogenen Woche und diese untersucht auf ihre Kaufkraft auf Grund des amtlichen Lebenshaltungsindeg vom 19. September, der die Teuerung vom 17. und 18. September der
Lebenshaltung wiedergibt.
Baldwin war gestern, Donnerstag, mit seiner Frau in Versailles . Eine wohlgeeignete Stätte zum Nachdenken über die Lage Europas !
Nach einer Pariser Eca- Meldung erklärt man am Quai d'Orsay die Berliner Blättermeldung von einer englischen und belgischen Mahnung der französischen Regierung zur Mäßigung gegenüber Deutschland für phantastisch.
Das genügt uns nicht. Wir fordern, daß an den Worten Cunos in München festgehalten wird, monach teine Berhandlungen beginnen, bevor das Ruhrgebiet geräumt ist. Wir Auch die ergänzenden Mitteilungen über den Verlauf der verlangen ferner, daß dem Deutschen Reiche die geraubten Besprechung zwischen Poincaré und Baldwin ergeben feinen Gelber vollständig zurüderstattet und eine Wiederpositiven Anhaltspunkt, der irgendwie zugunsten Deutschlands gutmachung aller Schäden durch Frankreich und Belgien geleistet wird. Es tommt nicht auf das Wort Kapitulation an, sprechen könnte. Vor allem ist auch heute noch völlig unflar, sondern auf den Sinn. inwieweit der französische Ministerpräsident bereit ist, auf die Warum so bescheiden? Man muß sich tatsächlich darüber Voraussetzungen der Reichsregierung zur Empfehlung eines wundern, daß die" Deutsche Zeitung" in ihrer unverantwort wundern, daß die Deutsche Zeitung" in ihrer unverantwortBerzichts auf den passiven Widerstand an die maßgebenden lichen Demagogie nicht auch die Rückgabe Elsaß - Lothringens Instanzen der Ruhrbevölkerung einzugehen. Diese Voraus- lichen fegungen sollen inzwischen dem belgischen Botschafter schrift. als Vorbedingung jeglicher Verhandlungen mit Frankreich fordert. lich zur Verfügung gestellt worden sein. Nicht ganz so wild, aber um so perfider ist das Treiben Wir sind gewiß, daß sich die Reichsregierung insbesondere der Kreuzzeitung ". Darin wird die Kapitulation Deutschin ihrer Außenpolitik von den deutschnationalen Katastrophen- lands, wenn auch der Form halber mit einem Fragezeichen, politikern nicht in ein anderes Fahrwasser drängen läßt. Die so doch als eine feststehende, unabänderliche Tatsache hingeZeit ist zu Experimenten zu ernst, wir müssen auf schnellstem ftellt. Darin offenbart sich wieder einmal das überaus„ natioWege zur Lösung des Ruhrkonflikts kommen. nale" Berantwortungsgefühl dieser Herrschaften: es wird den Franzosen direkt suggeriert, daß die Reichsregierung sowieso um jeden Breis Frieden schließen wolle, so daß sie eigentlich gar feine Konzessionen zu machen brauchten. Wohl dürfte dies nicht die Absicht, es wird aber jedenfalls die Wirkung dieser nur auf parteipolitische Agitationserfolge bedachten Heze sein. Natürlich spielt auch die Schuldfrage in diesen Erörterungen eine große Rolle. Das können wir durchaus von einem Blatte verstehen, das sich zum Sprachrohr helffe Das deutschnationale Parteigeschäft. richs gemacht hat, der bekanntlich der große Inspirator der Regierung Cuno gewefen ist. Darüber, daß die FinanzDieser Lebenshaltungsinder enthält fein Weizenbrot und Vor einigen Tagen veröffentlichte die Bossische Zeitung" politif des legten Reichskabinetts die Hauptschuld daran feine Butter, sondern Margarine und Markenbrot. Die eine Mitteilung aus Buenos Aires , die für die Geistesver: trägt, wenn wir heute den Ruhrkampf finanziell nicht länger Inderziffer ist bekannt. Sie beträgt 14 244 900. Wenn wir fassung derjenigen Kreise, die sich am lautesten national" tragen fönnen, find sich alle Parteien, mit Ausnahme der den Friedenslohn eines gelernten metallarbeiters in titulieren, bezeichnend ist: In der deutschen „ La- Plata- Zeitung" beiden Extreme, einig. Uebrigens gibt selbst die Kreuzzeitung" Berlin mit 80 Pfennig in Rechnung stellen, den Stundenlohn, war ein Aufruf zu Zeichnungen für das Ruhropfer er in einigen gewundenen Zwischenfäßen die Tatsache dieses Under für den 19. September im Verbrauch in Frage kommt, schienen. Drei Vorstandsmitglieder des Deutsch vermögens zu. Aber nach ihrer Darstellung liegt die Schuld mit 2 900 000, dann ergibt sich daraus, daß ein gelernter Me- nationalen Vereins in Buenos Aires wandten sich öffentlich an der jekigen Situation in der Paffivität des deutschen tallarbeiter mit allen sozialen Zulagen, die Ausgleichszulage gegen diese Aufforderung mit der Begründung, daß es zu Widerstandes. Bei dieser Gelegenheit wird die sch mußige inbegriffen, nicht mehr als 25,4 Pro3. feines nächst Pflicht der nationalgesinnten Deutschen in Argentinien Berleumdung, daß Severing für die Auslieferung Friedenslohnes verdiente. Der Friedenslohn der sei, den dortigen Deutschnationalen Verein finanziell Schlageters verantwortlich fei, wieder aufgewärmt. Es Schriftseher betrug 70 Pfennig; der Stundenlohn, der zu unterstützen. Von Anfang der Ruhrbesehung an ist hier müssen eben die ältesten, längst widerlegten Lügen herhalten, für den Berbrauch am 19. September in Frage kommt, immer wieder darauf hingewiesen worden, daß das Verhalten um das deutschnationale Parteigeschäft in Schwung zu brin 2 500 000. Der Schriftsetzer verdiente also tatsächlich nur der deutschnationalen Presse feine andere Erklärung zulasse, rund 25 Pro3. feines Friedenslohnes. Der Friedenslohn als daß die Herrschaften auf der äußersten Rechten in dem gen. Uebrigens vergißt das Blatt, daß in seinen eigenen Spalten der General v. 3 wehl seinerzeit die Unmöglichkeit eines des Maurers betrug 82 Pfennig; der Stundenlohn am tragischen Schicksal unserer Bolksgenossen im Westen Deutsch : aktiven Widerstandes mit aller Deutlichkeit auseinander19. September 2600 000. Er hatte also nur 22 Pro3. lands in erster Linie eine günstige Gelegenheit erblickten, ihre gesetzt hat. seines Friedenslohnes. Um den Friedenslohn 3u parteipolitischen Geschäfte zu betreiben. Die Die Kreuzzeitung" tommt zu einem eigenartigen verdienen, müßte der Schriftsetzer statt 2 500 000 Deutschmonarchisten von Buenos Aires haben mit ihrer Schluß: 9 971 000, der Metallarbeiter statt 2 900 000 11 396 000 und Stellungnahme nur etwas unvorsichtig und zynisch öffentder Maurer statt 2 600 000 11 680 000 mart am Freitag, lich zum Ausdruck gebracht, was die meisten Deutschnatio führen, lo gibt es eben nur ein Mittel: den Bruch mit nalen innerlich zu ihrem obersten Grundsatz gemacht so Die ungeheuerliche Differenz, die zwischen den lebensnot haben: die Barteid. h. die Monarchie, die Kasteninter- Frankreich . Ihm ist die Berantwortung für alles, was wendigen Löhnen und den tatsächlich gezahlten Löhnen flafft, effen der früher herrschenden Schichten, die großagrarischen weiter fommt, zuzuschieben. ist eine der wesentlichen Ursachen unserer Wirtschaftskrise. In Geldbeutelintereffen steht ihnen turmhoch über dem Vater- Diese Losung flingt sehr heldenmütig, sie ist aber von Berlin haben wir bereits 126 000 auf den Arbeitsnachweisen land. Und die neue Dolch stoßlüge, die bereits nach einer grenzenlosen Borniertheit und enthüllt mit einem Schlage eingeschriebene Arbeitslose, ganz ungerechnet die Kurzarbeiter. wenigen Tagen Ruhrbesetzung in der deutschnationalen Bresse die ganze Hohlheit der deutschnationalen Kundgebungen in Die Kaufkraft der Verbrauchermassen ist derartig ausgehöhlt, vorbereitet wurde, diente lediglich dem 3wed, sich für die den letzten Tagen. In der Nationalliberalen Korrespondenz" die Preise sind troß der Elendslöhne so überstiegen, daß wir spätere Lösung des Ruhrkonfliktes eine günstige Agitations- wurden gestern an die Deutschnationale Partei folgende vier mitten in dem wirtschaftlichen Zusammenbruch uns befinden. parole zu sichern. Fragen gerichtet, die den Kern des Problems in sehr flarer Die Zahlen beziehen sich immer auf den Lohn eines Voll= Das wilde Treiben der deutschnationalen und der deutsch - Formulierung umschreiben: arbeiters. Aber in vielen Erwerbszweigen befindet sich völkischen Presse seit dem Regierungswechsel im Reiche und 1. Wie denkt sich die deutschnationale Partei die meitere der Boliarbeiter bereits heute in der Minderheit. Die Mehr ganz besonders in den letzten Tagen ist ausschließlich unter Finanzierung des Abwehrkampfes an der Ruhr? 2. Wie heit setzt sich aus Kurzarbeitern und Arbeitslofen diesem Gesichtspuntte zu bewerten. Es ist nicht minder un- denkt sie sich die Gestaltung der deutschen Währung bei Fort
den 14. September erhalten haben.
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Ist also der Ruhrkampf nicht mehr durchzu
zum dritten Male in ziemlich kurzer Zeit geleistet hatte, wollte ich| Brüder ist gerechter als der biblische Urvater. Mit dem Dolche fällt ihm eine Karte schreiben und die Beträge, die ich Strafporto hatte er den Brudermörder. Biel Blut auf den Bühne. Eine Ueberzahlen müssen zuzüglich der Kosten für diese Karte" zurückfordern. schwemmung der geplusterten Worte, fünf Atte, in denen die LeiFlugs fegte ich mich an den Schreibtisch, schrieb die Karte, denschaft nicht zur Ruhe kommen will. Heinz Goldberg , der Regisseur, hat die Reliquie mit einer gewissen Robustheit in die Wir beziehen zu fünft Margarine aus Holstein. Seit einiger lebte aber keine Marke darauf, sondern suchte zur Barfrei Hand genommen. Er ließ den Vorhang erst am Schlusse hinunterZeit verlangt der Lieferant, daß eine gewisse Summe vorher ein- ma chung möglichst kleine Scheine zusammen. Nachdem fämtliche gehen. Das ganze Leid des Bruderzwistes wurde auf einen Akt geschickt wird. Den Rest erhebt er dann mit der Sendung durch Hausgenossen und Straßennachbarn, mit denen ich bekannt bin, ihr verdichtet, zu dem die fünf in Beredsamkeit schweigenden Aufzüge Nachnahme. Das Verteilen der Margarine besorgt meine Nach- Kleingeld umgetauscht hatten, bestanden die erforderlichen 30 000 m. den Sud hergeben mußten. Man muß sagen: Das Experiment gebarin. Das Geld aber muß ich einsenden, da ich Postscheckkonto in 5 Tausend-, 17 Fünfhundert, 94 Hundert-, 92 Fünfzig, lang, sofern es überhaupt gestattet ist, die Literaturgeschichte auf der habe. Nun kostete bei der letzten Sendung das Pfund 7,3 Millionen 91 3wanzig, 17 Behn-, 88 Fünf, 28 3mei- und 14 Einmarfscheinen. lebendigen Bühne zu ehren. Die Schauspieler waren fogar gepadi, Fräulein Mewes, Frau Liechtenstein Mart. Neun Pfund enthält eine Sendung. Da der neue Preis Meine Frau, der Hauswirt und ein Rassenbeamter rechneten nach, Herr Asper, mindestens 10 Millionen Mart betragen wird, beschlossen wir, ob das Geld auch stimmte. Dann steckte ich die vielen Scheine mit spielten bewegt und wieder bewegend. Das Renaissance- Theater ist 90 Millionen Mart einzuschicken. Soviel Geld hatte ich aber nicht der Postkarte in einen schon mehrmals verwendeten großen Um- denfalls zu loben, daß es den Winter meder mit einer Schweinerei m. 5. noch mit einer Kinderei einleitet. auf meinem Postschecktonto stehen. Drum sammelte ich von den schlag und schrieb folgendes Begleitschreiben: Hausgenossen für jedes Pfund Margarine, das sie bekommen, An das Poftamt, hier. Gemeinschaft Proletarischer Mufiffreunde. Getragen von der 10 Millionen ein und ging aufs Postamt, um mein Bostschecktonto Anbei sende ich Ihnen eine Postkarte und 30 000 m. in Reichs- Idee, daß man durch Zusammenfassung geistiger und fultureller durch Einzahlung von 80 Millionen Mart aufzufrischen". geld zum Barfreimachen der Karte. Ich hätte gern größeres Geld Kräfte der Arbeiterschaft zu organisatorischen Einheiten Ich nahm gleich das Geld mit, das ich von den Hausgenoffen beigefügt. Die 10 000- Mart- Scheine, die ich befize, find aber nur dem schöpferischen Prinzip proletarischer Kultur am ehesten gerecht erhalten hatte. Als ich den dritten Schein aufgezählt hatte, fagte Notgeld, das Sie nicht annehmen! wird, haben der Berliner Schubert Chor und der Ge= das Fräulein am Schalter:" Den nehmen wir nicht!" Auf meine mischte Chor Groß- Berlin, M. d. DASB., die„ Gemeinschaft Proletarischer Mufiffreunde" gegründet. Ihre Aufgabe ist, die. Frage nach dem Warum dieser Weigerung verwies die Dame auf Als ich den dicken Brief in den Kasten am Bostamt steckte, Massen der werftätigen Bevölkerung mit Mufit zu durchdringen. einen Zettel und sagte:„ Diese Scheine nehmen wir auf der Post glaubte ich auf zwei Gefichtern an den Fenstern ein schlecht unter- Dieses Ziel soll gefördert und erreicht werden durch zielbewußte nicht in Zahlung!" Ihre Kollegin sagte:„ Ach nein, die Scheine, drücktes Lachen zu sehen. Ich konnte das Lachen auch nicht ver- fünstlerische Arbeit in jedem einzelnen Chor, durch Veranstaltung die auf dem Zettel stehen, dürfen angenommen werden. Die ande- beißen! von Konzerten, in denen die bedeutendsten Werte der Mufifliteratur Ich zählte weiter: 12 Millionen, 13, 15, 20 Millionen, 21" träger zahlte mir 720 000 m. in fauter 20-, 10-, 5- und Eintausend- tünstlerische Leitung hat Jascha Horenstein . Für das erste Zwei Tage später bekam ich 750 000 M. Honorar. Der Brief- aufgeführt werden und durch Abhaltung von aufffärenden Vorträgen und Kurjen musithistorischen und foziologischen Inhalts. Die Halt! den Schein nehmen wir nicht!" wurde ich mieder unter: martscheinen aus und gab mir außerdem jenen Umschlag mit der Jahr ist die Aufführung folgender Berke vorgesehen: Orchesterwerke brochen. Ich legte ein paar 500 000- Mart- Scheine hin und tam bis Aufschrift:
ren aber nicht!"
24 Millionen. Dann fand ich Eisenbahn- und Stadtgeld, gegen bas nichts eingewendet wurde. Die 61. Million füllte ich mit 100 000
Mit vorzüglicher Hochachtung zeichnet.
Jnliegend: 30 000 m. in fleineren Scheinen.
und 20 000- Mart- Scheinen auf. Den immer zahlreicher werdenden Auf das Nachzählen der letzteren Summe verzichtete ich aus Hintermännern machte die Sache teils Spaß, teils wurden sie der fehr naheliegenden Gründen. Bei nächster Gelegenheit aber befommt Verzögerung megen unmutig. Bon den 28 Millionen Notgeld, die die Post den Umschlag wieder!!
ich noch bei mir hatte, fanden nur zwei Fünfmillionenmarkscheine Gnade vor den Augen des Fräuleins. Ich brachte nach Aussuchen aller Taschen es nur bis auf 63 450 320.
von Beethoven , Mozart , Brudner, Mahler; a- cappella- Chöre von Brahms , Pfizner, Delius, die biblischen Szenen von Schüß , altdeutsche Bolkslieder und Madrigale, Männerchöre a cappella und mit Orchester von Schubert, Bruckner, Bartot, Liszt , Hausegger und Strauß, eine Gruppe internationaler revolutionärer Kampfgefänge, die Revolutionschöre aus der französischen Revolution von Mehul , Kammermusikwerke und Liedergruppen flassischer und moderner
Meister.
Die Geschäftsstelle befindet sich Berlin N. 39, Grenzstr. 7( Tel. Humb. 2061), wo Auskünfte usw. erteilt werden.
Sturm und Drang im Renaissance- Theater. Ich fragte das Fräulein, ob ich den Rest am Nachmittag schicken dürfe. Aber es wurde mir zur Antwort, da müsse ich die Zahlkarte cines Frankfurter Polizisten. Er hat als glühender Freund den Friedrich Maximilian linger war der Sohn mieder mitnehmen. Nachmittags sei außerdem großer Andrang. jungen Goethe umarmt. Dann machte ihn das Schicksal nach Mary Wigman veranstaltet heute abend 8 Uhr im großen Saal Mich womöglich eine Stunde lang anzustellen, hatte ich keine Luft. mancherlei Erniedrigungen zum russischen General. Die Perrüde, der Philharmonie ihren einzigen Tanzabend in dieser Saison. Drum, griff ich in das Geheimfach meiner Brieftasche und nahm die der hohe und geadelte Mann dann trug, drückte ein Gehirn, das Berliner Sinfonie Orchester. Die Abonnements- Konzerte unter eine sorgsam gehütete 50- Millionen- Mart- Note heraus, strich von dem poetisch ausgerast hatte. Der junge Klinger war der tobsüchtigste Leitung von Artur Molinar beginnen am 3. Oftober im Saalbau aufgezählten Geld 33 450 320 m. wieder ein und erhielt die Quittung. unter den Geniefreunden des jungen Goethe. Er hat die mächtice Friedrichshain . Mit Nüdficht auf die bohen Preise der Straßenbahn werden Bie ein begoffener Budel ging ich durch den Vorraum und Bewegung des Faustproblems beizeiten erkannt und Fragen gestreift, die Stonzerte in verschiedenen Stadtteilen abgehalten, und zwar in jedem bekam allerhand wizige und wenig schmeichelhafte Bemerkungen zu Tragödie„ Die 3willinge" ist echter Sturm und Drang. in Berlin veranstaltet am 22. September, abends 8 Uhr, in dem großen die in den Köpfen feiner Zeitgenossen aufregend gespensterten. Seine Stadtteil 24 Stonzerte. Holländische Jubiläumsfeier zu Berlin . Die holländische Solonie hören. An dem Schalter aber sah ich schadenfrohe Gesichter. Ueberschwänglich, die Zungen der Menschen siken außerordentlich Gaal der Philharmonie für alle in Berlin weilenden Holländer eine ,, Na wartet nur," dachte ich, ich will euch das Lachen schon locker. Die Herzen reden sich monologisch jede großartige Regung eier anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums der Niederländischen austreiben!" herunter. Die Gefühle können nicht weitsichtig genug fein. Un- Stönigin. Die Feier hat die Gestalt eines holländischen KonAm selben Tage hatte ich eine Drucksache bekommen, die mit ersättliche Ehrbegierde, die zum Bruderhaß führt. Der vernach- 3erts, das vom Philharmonischen Orchester unter Führung des bekannten 23 000 m Strafporto belastet war. Da der Abfender sich das schon lässigte Abel ermordet den beglückten Kain, und der Vater der beiden holländischen Dirigenten vert Cornelis ausgeführt werden wird..
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