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eine Resolution angenommen, die u. a. die schnellste Liquibierung des Ruhrunternehmens, den Kampf gegen die Steuerfabotage, ferner eine Beteiligung des Reiches an der Wirtschaft durch Erfassung der Sachwerte und die Beseitigung des Reichswehrministers Geßler fordert. Berlin ohne Milch.
Was die Landwirte alles fordern.
Tanz auf der Straße. München , 20. September. ( Eca.) Der bayerische Innenminister In diesen schönen Frühherbsttagen, da der flammendrote wilde Dr. Schweyer hat in Kissingen eine Rede gehalten, in der er die Bein an den Häuserfronten emporzüngelt und sich um Baltons ernste Lage betonte und auf die Bemühungen der Reichsregierung, und Erker zieht, da das letzte grelle Lodern aller bunten Farben das Ruhrunternehmen einem befriedigenden Abschluß zuzuführen, vor der Leere und dem trostlosen Grau des bald beginnenden hinwies. Es beftünden viel Zweife darüber, ob das gelingen werde. Binters den Menschen das Abschiednehmen gewissermaßen leichter 3m gegenwärtigen Augenblid müßten wir aber alle zujammen- machen soll, sieht man auf Berliner Straßen bald hier, bald da stehen, um das Wert des Staatsmannes nicht zu erschweren. Dr. groteste Szenen, die an die Grausamkeit dieser Zeiten gemahnen Die Landwirtschaftstammer verwahrt sich in einer Stresemann habe weitgehende Anerbietungen gemacht, für viele zu und von der Bedrängnis des fommenden Winters eine bedrohliche uns übersandien längeren Erklärung gegen die Behauptung, daß weitgehende. Hoffentlich gelingt es ihm, die volle Souveränität des Sprache sprechen. seitens der Landwirte und besonders der Landmolkereien ein Bontott Rheinlandes und die Befreiung des Ruhrgebiets zu erreichen. Ueber Um die Mittagsstunde fann man es beobachten, meistens in der über Berlin verhängt sei und daß lediglich der Währungsdie vaterländischen Verbände in Bayern fagte der Nähe von großen Etablissements mit vielen Angestellten, die um perfall die Schuld daran trage, daß die Milchzufuhr geringer Minister, er begrüße ihre Arbeit zur Stärkung des vaterländischen diese Zeit eine furze Pause machen oder im Schichtwechsel zum geworden sei. Gedankens. Aber es dürfe sich ein Staat im Staate heraus- färglichen Mittagessen nach Hause eilen. An einer Litfaßsäule lehnt Bon zuständiger städtischer Seite erfahren wir hierzu, daß die bilden, und die Unterstügung der geschwächten Staatsautorität dürfe ein Mann, dessen Kleidung einst bessere Tage gesehen haben möge. Biermillionenstadt Berlin im Monat September im Durchschnitt feine Gefahr für den Staat werden. In der heutigen Zeit sei das Er spielt Geige, nicht wie ein Künstler, nicht wie ein Baganini, aber täglich 190 000 Liter Milch bekommen hat und daß es infolgedessen wichtigste die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. doch seltsam belebt und bewegt, so daß man gern stehen bleibt bis zu 70 Broz. zu kürzen. Auch im Milchamt ist man der Aufnotwendig war, den Milchhändlern das ihnen zustehende Kontingent München , 20. September. ( Eca.) Generalfeldmarschall von und den lockenden Tönen lauscht. Und unweit von ihm auf dem fassung, daß sich der Tag voraussehen läßt, an dem selbst eine Hindenburg ist gestern nach längerem Aufenthalt in den bane. Asphalt zwei andere in verschossener schwarzer Kleidung, mit der Versorgung der Krantenhäuser, der werdenden rischen Bergen wieder nach Hannover zurückgereift. Am Münchener schwimmenden Gesichtern, die wie mit Schimmel überzogen find, Mütter und der Säuglinge nicht mehr möglich ist. Hauptbahnhof hatten sich zur Verabschiedung Ludendorff , Dr. v. Kahl von der Art und wohl auch von vielen Ausschweifungen. Diese Diese Auffassung wird gestüzt durch die Tatsache, daß Berlin im und Professor Bauer eingefunden. Wie die Münchener Zeitung" beiden tanzen, gewandt und graziös, mit einer Andacht und Auf- Frieden mit einem täglichen Milcheingang von 1200 000 bis meldet, streifte in der Unterhaltung mit diesen Herren Hindenburg merksamkeit, als gelte es, auf einem internationalen Tanztournier Milchschwämme, wenn die Beiden in voller Kraft stehen, fogar noch 1 400 000 Liter rechnen fonnte, daß in den Zeiten der sogenannten auch die separatistischen Bewegungen in Bayern und brückte ben den ersten Preis sich zu holen. Sie tanzen Shimmy und Jazz, weit größere Mengen nach Berlin geliefert wurden. Noch vor einem Bunsch aus, den Gedanken auch nur einer vorübergehen. Band und alle die anderen modernen Tänze, und mit großer Jahr hatten wir im gleichen Monat tägliche Milchlieferungen von den Trennung Bayerns vom Reich nicht groß werden Grazie gleiten fie über das glatte Parkett des Afphalts. Das junge 300 000 bis 350 000 2iter. Gegenüber dem Friedensquantum beBolt aber aus den umliegenden Geschäften und Bureaus steht trägt unfer jetziger Milcheingang nur 15 bis 20 Proz. Die Landzu lassen. Man müsse immer bedenken, daß die Preußen für faunend und bewundernd um die Tänzer, und es zudt ihnen in den wirtschaft, die heute die Milch lieber zu Butter verarbei Bayern zuerst eingesprungen feien, wenn es not tot, und deswegen Gliedern und man tanzt mit in Gedanken, mit lachenden Mienen tet, anstatt sie in die Städte zu schicken, beklagt sich in erster Linie müsse der Wahlspruch) lauten: Treue um Treue! und leuchtenden Augen. Und dann ist da noch ein dritter, ein alter darüber, daß fie zu spät in den Besiz ihres Geldes fommt. Nun hat München , 20. September. ( IB.) Die deutsche Post Mann mit langwallender weißer Mähne, der ausschaut wie ein Landwirte sich bei Berliner Banten Konten anlegen, mit deren Hilfe der Milchhandel schon seit langem den Vorschlag gemacht, daß die gewertschaft, in der zahlreiche bayerische Bostbedienstete der pensionierter Profeffor. Er hält in der Hand einen großen die Geldübermittlung unverzüglich vonstatten geht und die dem Prounteren Dienstgrade organisiert sind, läßt im Hinblick auf die um fpedigen, ins Gräuliche schillernden Schlapphut und sammelt bei duzenten es ermöglichen, fofort nach Eingang disponieren zu können. laufenden Putschgerüchte erklären, daß für sie unbedingte den Zuschauern. Keine Brieftasche bleibt verschlossen, die Fünfzig Diesen Borschlag haben die Landwirte größtenteils abgelehnt mit der Treue gegenüber den bestehenden Berfassungen im und Hunderttausendmarkscheine flattern in den Hut, der den Begründung, daß ihnen dieses System zu umständlich und zu unReich und in Bayern und zu den verfassungsmäßigen Regierun- papierenen Segen taum zu fassen vermag. Ein schmiffiges Finale ficher sei. Infolgedeffen ist man den Landwirten in den letzten gen eine Selbstverständlichkeit fei. Die Gewerkschaft ist gewiß, daß des Geigers, die Tänzer halten an, wischen sich den Schweiß von Monaten der unaufhaltsamen Geldentwertung noch weiter entgegendie Abteilung 7 des Reichspoſtministeriums jeden Beamten und der Stirn und wandern weiter zu einem neuen Tanztournier auf gekommen und hat ihnen am Wochenende das Beld direkt ins Arbeiter bei eventuell notwendiger Abwehr irgendeines gewalttäti- der Straße. Haus gebracht. Die Milchhändler haben Bertrauensleute cufs Land geschickt und die Zahlungen dort ohne Verzug geleistet. Man gen Eingriffs in den Betrieb der Reichspost und Telegraphenver- Not macht erfinderisch, und diese Erfindung rentiert sich, weil hat fogar Borauszahlungen angewendet, um den Landwirt vor der waltung tatkräftig unterstüßen wird. fie den Reiz der Neuheit für sich hat. Balb beginnt der Winter. Geldentwertung innerhalb der Lieferwoche selbst zu schützen. Troßz Auch eine Funktionärversammlung des Deutschen Eisen- Wieviel andere und neue Erwerbsarten wird man dann auf den all dieser Maßnahmen ist die Milchlieferung unaufhaltsam zurüdbahnerverbandes und des Deutschen Bertehrs. Straßen sehen? Vielleicht findet man dann diese Beiden wieder gegangen, weil die Herstellung von Butter in jedem Fall mehr bundes faßte eine Entschließung, in der es heißt: Die Mitglieder afs- Barfußtänzer im Schnee! einbrachte. Gestern haben nun in der Landwirtschaftskammer neue her Berkehrsorganisationen der Bahn und der Beft stehen auf dem Besprechungen zwischen den Landwirten und den Landmolkereien auf der einen Seite, dem Milchamt Berlin und dem Milchhandel Boden der Reichsverfassung und lehnen jede auf der andern Seite stattgefunden. Die Landwirtschaft verlangte Diktatur ab. Sie fühlen sich durch den Eid als Reichsbeamte zunächst die Berechnung der Milch auf Goldbasis. Diese und Reichsarbeiter und leisten nur dem Reich Dienst. Die Rettung Forderung wurde von der Gegenseite rundweg abgelehnt. des Reichs ist nur auf dem Wege der Demokratie im Rahmen der Dann forderten die Produzentenvertreter eine tägliche Festſekung bestehenden Verfassung möglh. Jeder Butsch versuch in der des Milchpreises entsprechend dem jeweiligen Dollarstande. Auch heutigen schweren Zeit ist als verbrecherische Handlungs dieses Verlangen mußte abgelehnt werden, weil das Milchamt nicht weise zu bezeichnen. Das Bahn- und Bostpersonal wird daher mit Unrecht befürchtete, daß bei diesem System die Hausfrauen allen separatistischen und reaktionären Bestrebungen entgegentreten überhaupt nicht mehr wüßten, wieviel Geld fie für den Milcheinkauf und jeder Diftatur ihren Dienst verweigern. mitnehmen sollen. Die Landwirtschaft verlangte dann schließlich eine zweimalige Preisfestlegung in der Woche und münschte, wenn dieses System fich im Publikum einbürgern sollte, späterhin eine dreimalige Rotierung, sowie Abschlagszahlungen für die Lieferungen, um Bährungsverlufte zu vermeiden. Die Relation des Milchpreises zum diefen Forderungen noch nicht seine Zustimmung gegeben, wird fie Butterpreis soll außerdem 1: 8% betragen. Das Milchamt hat zu aber lezten Endes bewilligen müssen, wenn es überhaupt noch die landwirtschaftlichen Spizenverbände nun wenigstens ihr BerFrischmilch heranschaffen will. Es muß abgewartet werden, ob sprechen wahr machen werden, daß unter diesen Lieferungsbedingungen auch die Milchzufuhren sich beträchtlich heben werden.
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Reichslöhne für die 4. Septemberwoche. Die endgültige Lohnmehzahl für die Reichsarbeiter murde auf Grund der gestern abgeschloffenen Berhandlungen im Reichsfinanz ministerium mit den Spizenorganisationen für die laufende Woche auf 23 500 festgesetzt. Bei den Besprechungen über die Anpaffung der Beamtengehälter an den veränderten Gelbwert wurde für das vierte Septemberviertel die Meßzahl( feither Teuerungszuschlag) 7000 vereinbart. Die Angestellten erhalten am 25. September eine Abschlagszahlung in der Höhe von 160 Grundeinheiten. Die hier nach sich ergebenden Zahlungen sollen, vorbehaltlich der Zustim mung des Reichsrats und des Reichstages am 25. September er folgen. Alle näheren Angaben sind aus dem Reichsbesoldungsblatt" crfichtlich.
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Die neue Milliardennote. Eintausendmarkscheine mit rotem Ueberdrud.
In den nächsten Tagen werden von der Reichsbant neue Reichsbanknoten mit dem Ausgabebatum vom 15. Dezember 1922 in den Berfehr gegeben werden, die ursprünglich auf 1000 Mard lauteten. Diese Noten, die auf gutem, mit Fafern und Stoffouflage versehenen Bafferzeichenpapier gedruckt sind, und die auf der Borderseite das Kopfbild des Nürnberger Münzmeisters Jörg Herz von Georg Benz tragen, find auf der Vorder- und Rüdseite mit einem non linfs unten nach rechts oben gehenden Ueberbrud in roben Buchstaben versehen, welcher lautet: Eine Milliarde Mart". Da diese Noten bisher noch niemals in den Bertehr gelangt find, fo ist die Fälschungsgefahr außerordentlich gering. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß außer diefer Note sich teine Reichsbanknote im Umlauf be findet, bie infolge Ueberstempelung einen höheren Wert als den ursprünglichen Ausgabewert bat, adsc
Straßenbahn 3 Millionen.
Der Aufsichtsrat der Berliner Straßenbahn- Betriebs- 3. m. b. H. wird in feiner heute mittag stattfindenden Sigung über eine Tarif erhöhung beschließen. Borgeschlagen wird von der Direktion folgender Tarif: Für den Umsteigefahrfchein 3,5 Millionen, für den einfachen Fahrschein 3 millionen, Kinderfahr. fchein 1,5 millionen und hochbahnum steigefahrschein 4,5 Millionen.
der
Bolf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt heutigen Postauflage bei.
Das Martenbrot soll von nächstter Woche ab 7 Millionen Mark fosten; die Martenschrippe 260 000 m.
Der neue Aerzteinder. Der Aerzteinder für die Privatpraris ift von der Honorarfommission der Aerztekammer und des GroßBerliner Aerztebundes mit Wirkung vom 20. September auf 18 Millionen festgesetzt worden.
Paris , 21. Eeptember.( BIB.) Nach einer Havas- Meldung Der Maurergeselle als Frauenarzt. aus Sofia haben die Kommumisten der Städte Stara- Zagora , Als falscher Arzt entlarot wurde ein angeblicher Dr. med. Nova- Zagora und Tschirpan die Polizeifommandos angegriffen, Hermann Höhler, der seit zwei Jahren in Neu Tempelhof bund der Kriegsbeschädigten. Kriegsteilnehmer und KriegerhinterDie Kriegsopfer verlangen mertbeständige Renten. Der Reichsum ihre seit zehn Tagen festgesetzten Kameraden zu befreien. Die eine ausgedehnte Braris betrieb. Auf seinen Besuchskarten gab bliebenen ichreibt uns: Die Renten der Kriegsbeschädigten und Truppen haben die Kommunisten zerstreut und eine Anzahl von er sich als Chirurg und Frauenarzt aus; außerdem zierte die Striegerbinterbliebenen find viel mehr als die Löhne und Gehälter ihnen getötet und verlegt. In Stara Zagora find 6 Lote und Karte in der linken Oberecke ein studentisches Abzeichen. Seine unter den Friedenswert geiunfen. Bobl werden sie gegenwärtig 7 Berletzte unter der Kommunisten zu verzeichnen. Auf der Räume waren hochelegant eingerichtet. Im Empfangsraum hingen in demselben prozentualen Ausmaß erhöht wie die Beamtenbejolgroße Bilder, die ihn als Korpsftudent und als Arzt im weißen bung. Die Auszahlungen erfolgen jedoch so spät, daß die RentenRittel darstellten. Ungewöhnlich reichhaltig war seine ärztliche FinDer richtung. Ein großer Glasschrant enthielt über 400 ärztliche In- empfänger ihre Beträge vollkommen entwertet erhalten. strumente. Auf seinem Schreibtisch stand eine ganze Reihe pra: 10 Uhr, nach dem Schultheiß- Ausichant( Unionsbrauerei) in der Reichsbund hat zum Sonntag, den 23. September, vormittage parierter Rinderköpfe. Er hatte außergewöhnlich star ten Zuspruch, da er sich hauptsächlich mit verbotenen Einariffen beschäftigte. Wie die Kriminalpolizei jetzt festgestellt hat, ift Hößler ein früherer Maurergeselle. Er wurde feftgenommen und die ganze ärztliche Einrichtung beschlagnahmt.
anderen Seite wurde ein Golbat und ein Binilist verwundet.
London , 21. September. ( TU) Aus Sofia wird der ReuterAgentur mitgeteilt: Die Kommunisten von Nova- Zagora haben sich nicht damit begnügt, ihre gefangenen Rameraden zu befreien, sondern sie haben außerdem die Sowjetregierung proffamiert. Den Regierungstruppen ift es ziemlich fdyme: gefallen, die Aufstandsbewegung in dieser Stadt zu imterdrücken.
Das durchlöcherte Dach.
Safenheide eine öffentliche Protesttundgebung einfändner über Zahlung wertbeständiger Renten, gegen das berufen, in der die beiden Bundesvorsitzenden Marote und Serabbrüden der sozialen Fürsorge zur Armenpflege" reden. Alle Kriegsbeschädigten, Striegsteilnehmer und Kriegerbinterbliebenen find dazu eingeladen.
Hohe Schulverfäumnisstrafen. Der Magistrat Berlin als städtiBelgrad, 21. September. ( Tul.) Die bulgarische Regierung Zu der Abhandlung hierüber in ber legten Sonntagsnummer sche Schulpolizei macht bekannt, daß durch Verordnung des Provin. hat eine gemischte Kommission vorgeschlagen, melche die Grenzfrage schreibt uns der Verfasser, daß die bei der Niederschrift des Artikels zialfchulkollegiums der Höchstbetrag der Geldstrafe wegen unentregeln sollte. Die jugoslawische Regierung hat diesen Borschlag angenommenen Preise für große Dachreparaturen inzwischen natür schuldigter Schulverfäumnis auf hunderttausend Mart festabgelehnt mit der Erklärung, daß, solange die bulgarische Regie eines total verwahrlosten Daches reichen also nicht entfernt mehr Bei der durch die Zeitverhältniffe gebotenen allgemeinen Einschrän lich weit überholt find. Für die gründliche Instandsetzung gefeßt worden ist. Die Höhe der Haftstrafe ist unverändert geblieben. rung die Bildung von Banden auf bulgarischem Gebiet gestatte, 30 bis 60 Millionen. Bielmehr werden fich die Kosten zurzeit tung der Schulzeit muß streng barauf gehalten werden, daß fein nicht verhandelt werden könne. In den letzten Tagen sind jedoch auf mindestens eine halbe Milliarde belaufen. Da die Kind unbegründet die Schule versäumt, wenn auch selbstverständlich feine neuen Nachrichten über Zwischenfälle an der Grenze einge- Mieter diese Kosten, das heißt für das Umbecken des ganzen Daches, Rücksicht genommen wird auf die vielen Unzuträglichkeiten, denen troffen: immer nur in mehrjährigen Monatsraten abzutragen haben und der die Kinder durch ihren schlechten Gesundheitszustand ausgefeßt find. Hauswirt felten in der Lage ist, eine so große Summe zu verauslagen oder auf Kredit zu beschaffen, wird im wesentlichen alles beim alten bleiben und meist nur eine ebenfalls sehr fostspielige, aber ziemlich zmedlose Flickerei möglich sein. Selbst die Mieteinigungsämter geben ja jegt zu, daß ihre Beschlüsse über große Dachreparaturen teine praktische Bedeutung mehr haben und hieran aud durch Erhöhung der Zuschläge absolut nichts geändert wird, weil auf allen beteiligten Seiten die Grenze der Leistungsfähigteit mit Gelb und gutem Willen weit überschritten ist.
1 holländ. Gulden 1 argent. Pav.- Beso
1 belgischer Frant
1 norweg. Krone.
1 dänische Krone
1 schwedische Krone
1 finnische cart..
1 japanischer gen
1 italienische Lire
1 Biund Sterling. 1 Dollar
1 französisch. Frank
1 brasilian. Milreis
1 Schweizer Frant 1 spanische Bejeta.
100 österr.Sr.( gest.)
1 tschechische Krone
1 ungarische Krone
1 bulgarische Lewa
1 jugojlaw. Dinar
Amtliche Devisenkurse.
Verkäufer ( Brief)
21. September
Räufer
Bertänfer
( Gelb.) Rurs
48092000 86708000
( Brief) Aurs 43808000 71221500 86892000 60249000 5515750 8977500
20. September Käufer ( Geld-) Rurs
Aurs 71578500 60551000
9022500
29273000
58067000 53383000
4887750 4912250
87780000
Beamtenversammlung.
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5486250 17556000 17644000 29127000 Der 2. reis, Tiergarten, veranstaltete gestern abend 19850250 19949750 32917500 83082500 im Artushof eine gut besuchte öffentliche Beamtenversammlung. 29127000 29273000 48079500 48320500 In dieser referierte Genosse Brieniger über das Thema: De 4788000 4812000 motratifierung der Berwaltung." Der Redner verstand durch seine 88220000 trefflichen Ausführungen die Zuhörer zu fesseln. Wie fchon in ande 8079750 8120250 ren gleichartigen Bersammlungen so wurde auch hier die schnellste 498750000 501250000 822937500 827062500 Entfernung der reaktionären Beamten aus allen 109725000 110275000 181545000 182455000 Berwaltungsförperschaften des Reiches und der Länder verlangt. 6463800 6496200 10778000 10827000 Dies muß geschehen, wenn die Arbeit unserer Minister Erfolg haben 10673250 10726750 16957500 17042500 und die Republit bestehen soll. In der Diskussion ergaben die Aus19351500 19448500 32119500 32280500 führungen unserer Redner die völlige Uebereinstimmung mit dem 14862750 14937250 24588500 24661500 Bortrag, während die Kommunisten durch unsachliche Bemerkungen 249375 250625 die Bersammlung zu stören versuchten. Bon Beachtung waren be5446350 5478650 fonders die Borte eines demokratischen Beamten, der angesichts der 9576 9624 drohenden Gefahren zur Einmütigkeit zum Schuße der Republik 1645875 1654125 ermahnte. Diese Mahnung wiederholten der Referent und auch der 1795500 1804500 Berfammlungsleiter zum Schluß sehr eindringlich. Einstimmig wurde
Jugendweihe Kriegervereinshaus. Die Vorbesprechung findet mor. en Sonnabend, ben 22., nachm. 2 Uhr, nicht in der Schule Blantagen straße, fon bern in der Schule Wiesenstr., Ede Banfitr., statt. Alle tinder müssen erscheinen.
Eir jüdisches Stadtviertel eingeäschert. Durch einen großen Brand ist das jüdische Biertel der Stadt It Gambor ( Polen ) faft vollständig zerstört worden. 70 Häuser und zwei Synagogen wurden ein Raub der Flammen, 150 Familien sind obdachlos.
Wetter für morgen.
Berlin und Umgegend. Ziemlich fühl, zunächst größtenteils trübe mit Regenfällen und frischen südwestlichen Wint cn. Nachts zeitweise aufflarend.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bernau . Sonnabend, den 22 Sept., 8 Uhr, im Lofal von Modisch, Kaiferftr.: Mitgliederversammlung Vortrag über Bartet und Presse. Referent: Gen. Redatteur Reuter.. Es ift Pflicht aller Genoffinnen und Genoffen, zu dieser wichtigen Bersammlung zu erscheinen. Reutölln, Bildungsausschuß. Die Theaterkarten und die Marten für die Feft
fonzerte find umgehend abzurechnen. Rarten zum Rurfus im Barteibureau abzuholen.
Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
Wrbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen, Ortsgr. Berlin . Unser Mitglied, Rettor Waldemar Holte Aschersleben, ist plöglich verstorben, Beerdigung morgen Sonnabend, nachm. 3 Uhr, Friedhof Sehlendorf- Mitte.