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Das A und O.

Ein neuer kommunistischer Aufruf.

Der Erwerbslose spricht!

Immer wieder tauchen in der Presse Bemerkungen auf, die den Eindruck erweden tonnen, als ob es den Erwerbslosen zu gut gebe. Bir nagelten fürzlich eine solche Aeußerung des Lotal- Anzeiger feit. Auf unsere Notizen hin erhielten wir eine Reihe von Buschriften, von denen wir die folgende wegen ihrer großen Sachlichkeit, die die Verhältnisse ohne jedes Beiwerk schildert, veröffentlichen. Die Red. d. Vorwärts".

Die Kommunistische Zentrale, die offen zum Kriege gegen Frankreich   gemeinsam mit den Deutschnationalen und den Bölkischen aufruft, die der Reichsregierung den schlimmsten Vorwurf daraus macht, daß sie durch Abbau des aussichtslos gewordenen Widerstandes endlich eine Regelung des Ruhr­,, Da man überall Stimmen hört, wie gut" es den Erwerbslosen fonfliftes herbeiführt, dieselbe Kommunistische Zentrale hat die geht, möchte ich, als einer von Tausenden, einmal einen fleinen Stirn, an den Zentralvorstand der Vereinigten Sozialdemo- Ueberblid über das Leben eines Erwerbslosen geben. Meine letzte fratie und an die Vorstände des ADGB.  , des AfA- Bundes Unterstügung, die ich am Freitag, den 21. September, erhielt, betrug und des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes einen offenen pro Tag 6 Millionen Mart, also für die Woche 36 Millionen Mark Aufruf zu richten, der zu einer gemeinsamen Attion zuzüglich einer Nachzahlung von 3 Tagen der Vorwoche, insgesamt mit den Kommunisten auffordert! Um die genannten Arbeiterorganisationen dazu geneigter co 47 Millionen 910 Tausend Mart. Davon taufe ich mir zu machen, schlägt sie ihnen zunächst folgendermaßen ins Gesicht:

Obwohl ihr bis zum legten Augenblid die Cuno- Regierung unterstützt habt, obwohl ihr die große Roalition, die Regierung des Chaos, die Regierung der Entzündung des Bürger. friegs in Deutschland   ermöglicht habt, obwohl ihr mitschuldig seid an dem Hereinbrechen der Katastrophe, richten wir an euch trotz alledem, da es sich um das Schicksal der deutschen  Arbeiterklasse handelt, folgende ernste Fragen...

Und nun fommt die Aufforderung, eine gemeinsam durchzuführende proletarische Rettungsaktion" zu machen mit dem Ziel der Erkämpfung der politischen Macht durch die Arbeiterklasse!"" Als Rampfmittel wird vorgeschlagen der politische Generalstreit!

1 Brot auf Marken.

1 Brot ohne Marten Pfund Margarine.

7 000 000 m. 14 000 000" 15 000 000

"

36 000 000 m.

Es bleiben mir mithin noch 11 Millionen 910 Tausend Mart. Davon soll ich bestreiten Mittagbrot, Seife zum Waschen, ich muß mir auch mal die Stiefel puzen Ich muß mich auch, um nicht wie ein Wilder herumzulaufen, mal rasieren lassen, Haare schneiden. Die Stiefel bleiben auch nicht ganz, ebenso die Sachen, wie teuer ist das Garn, um etwas nahen zu können. Ich wohne nun allerdings bei meinen Eltern, die mich so gut und schlecht es eben geht, unter­ftüßen müssen. Mein Bater arbeitet auch nur drei Tage. Ein Bruder von mir arbeitet auch nur drei Tage, ein anderer Bruder ist ebenfalls erwerbslos, der also ebenfalls auf die Unterstügung Generalstreit ist der Anfang und des Ende, das A und meiner Eltern angewiesen ist. Wie müssen wir also nun zu Hause das der Kommunisten. Generalstreit fagen fie, leben. Man vergißt manchmal direft, daß man noch ein Mensch ist. Krieg meinen fie, und den Krieg aller geger alle bereiten Fleisch gibt es schon monatelang nicht. Es gibt Kartoffeln, eine fie vor! Damit sie auch Eindrud machen mit ihren An- Mehltunke dazu. Dann gibt es wieder mal Weißtohl, Mohrrüben, fragen", drohen sie deshalb gleich in fürchterlicher Form: Kartoffelsuppe mit jedesmal etwa/ Pfund Talg angebraten. Das Wir warnen euch! Die Welle der Konterrevolution und der sind nun Mittagessen, von denen also 5 Personen bestehen sollen. Revolution wird über euch hinweggehen! Ihr werdet wie fann man da noch von einer reichlichen" Unterstützung der Erwerbslofen reden. Es ist doch schon wirklich ein Hunde blutig zahlen müssen, was ihr heute versäumt..." leben, das man führen muß. An Wurst zum Brot tann man gar nicht mehr denken, ja man fann sich nicht mal einen einfachen gar nicht mehr denken, ja man fann sich nicht mal einen einfachen Hering dazu laufen. Und warum muß man nun so leben, warum bin ich arbeitslos, wegen Arbeitsmangel entlassen, also nicht durch eigene Schuld. Es muß also dringend Abhilfe geschaffen werden. Es muß für Arbeit gesorgt werden, denn wir wollen arbeiten, oder man muß uns mindestens so unterstügen, daß man nicht in Gefahr tommt, vollständig zu verhungern."

Klare Antwort wird bis zum Mittwoch verlangt. Die Klare Antwort wird bis zum Mittwoch verlangt. Die großen Arbeiterorganisationen werden sich, trozdem sie mit großen Arbeiterorganisationen werden sich, trozdem sie mit fchuldig find", also sehr beeilen müssen, um in die große Roalition mit den vom russischen Militärattaché Petroff be­waffneten Kommunisten aufgenommen zu werden!

Die Kartoffelpreise.

den Alten reichlich mit, trotzdem auch hier viele der Kolonisten unter Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zu leiden haben. Im Bezirksamt Friedrichshain   hat die Kolonie Alt- Lichtenberg  " etwa 30 alte Leute reichlich beschenkt. Im Bezirk Reinickendorf Ost. West wurden durch die Kolonie Neuland- Humboldt­Belten etwa 40 Arme mit Feldfrüchten und anderem beschenkt. Der Dant der Beschenkten wurde allen Gebern in reichem Maße zu teil.

Ehrhardts Getreue.

Die Reitervereine" im Kreife Osthavelland  . Mitglieder der Reitervereine" aus dem Kreise Osthavelland, die viele Landwirte zu den ihrigen zählen, bereiten sich langsam auf die Gegenrevolution" vor. Diese Herrschaften fanden sich vor einigen Tagen in Rienberg( an der Bahn Nauen  - Oranienburg  ) in einem Saal der dortigen Flodenfabrit zusammen, um eine Bereidigung vorzunehmen. Die feudalen Leute, die mit bl a us weißen Abzeichen geschmückt waren, taten sehr geheimnisvoll und wollten nicht sagen, was hier vor sich geghen sollte. Doch stand fest, daß der Pfarrer von Königshorst   den Getreuen Ehrhardts einen geweihten Schwur aufzuerlenen hatte. Nach­dem dieses geschehen war, durchflogen teutsche Mannesworte die Luft und die Ausführungen, wie: Wir tönnen und werden teine Steuern mehr bezahlen", oder Sie sollen man nur tommen, einige Tage haben die Herrschaften noch Galgenfrist" zeigten, was für Geistesfinder sich hier ver­Als erfreuliche Tatsache muß gebucht fammelt hatten. werden, daß nicht alle Landwirte des Kreises Ost. havelland dem Rufe der verkappten Faschisten, die unter dem harmlosen Namen Reitervereine" den Boden der Republik   zu unter­graben versuchen, Folgschaft leisteten. Klar und eindeutig haben viele diesen offenen Berrat am deutschen   Bolte abges lehnt. Nun noch eine Frage: Weik der Landrat des Kreises nichts davon, was in feinem Bereich geschieht? Hat er der Regierung Bericht erstattet? Welche Maßnahmen wird die Regierung er­greifen?

Versammlung der Kriegsopfer.

Am Sonntag fand auf Einladung des Reichsbundes im Schultheiß  - Ausschant in der Hasenheide eine Protest fund. gebung der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen statt. Zahlung wertbeständiner Renten, gegen die Herabdrückung der Pfändner vom Bundesvorstand des Reichsbundes referierte über fozialen Fürsorge zur Armenpflege". Seine Rede forderte in der Hauptsache schnellste Rahlung der Renten. Erhöhungen, die schon Anfang September fällig waren, feien jeht noch nicht gezahlt. Ent meder müsse durch Vereinfachung des Rahlungsinstems eine wöchent Es ist allerdings richtig, daß wir sehr ernsten Stunden liche Zahlung durch die Bost herbeigeführt merden, oder die Kriegs­entgegengehen, und daß alle arbeitenden Kreise des Boltes rentner müßten, wie die Landwirte für ihr Getreide, wertbeständiges möglicherweise ihren Mann zu stellen haben gegen faschistische Geld erhalten. Eine Entschließung, in der die Zahlung wert­und tommunistische Bürgerkriegsabsichten. Aber die Gemert­beständiger Renten und die ausreichende Finanzierung der sozialen schaften und die Sozialdemokratie werden die notwendige Ab­Fürsorge verlangt wird, fand gegen wenige Stimmen, die eine noch schärfere Form wünschten, Annahme. Ferner verlanaten die Ver: wehr folcher Bestrebungen organisieren müssen, ohne die tom Eine Preisfestehungskommission unter Polizeifontrolle. sammelten die Erfüllung der übrigen, dem Reichstanzler unter dem munistische Zentrale um Rat zu fragen. Deren Treulosigkeit Ueber die Preisbildung im Kartoffelgroßhandel in der ver- 8. September übermittelten Forderungen. Nach Schluß der Ver ist mittlerweile so bekanntgeworden, daß man ernsthafte Bergangenen Woche erfahren wir von der Wucherabteilung des sammlung versuchte ein wilder tommunistischer Redner, handlungen mit ihr nicht pflegen tann, ohne sich von vornher Berliner   Polizeipräsidiums, daß die Preise für ein Pfund Kartoffeln unter Misbrauch der gegenwärtig in großem Maße bei den Kriegs­ein die Hände zu binden. Die kommunistischen   Arbeiter wer in der vorigen Woche nach Tausender ausgedrückt betrugen: am opfern bestehenden Erbitterima, zu der Versammlung zu sprechen. den, davon sind wir überzeugt, sich im Ernstfalle in Reih Montag 330-350, am Dienstag 430-450( Frachterhöhung), am Er fand aber nur wenige Zuhörer. und Glied stellen, wenn es sich um die Verteidigung Mittwoch 490-510, am Donnerstag 530-550, am Freitag 490 bis der Republik   handelt und es ablehnen, von ihrer Ben- 510. Es steht also fest, daß sich der in den beiden letzten genannten trale zu sowjetvölkischen Sonderzwecken mißbrauchen zu laffen. Tagen vollzogene Dollarrüdgang nur sehr schwach ausgedrückt hat und daß gleichzeitig mit dem Sturz des Dollars unabhängig von der Es verlautet, daß die Groß- Berliner Mieteinigungsämter nach ländlichen Produktion eine Erhöhung der Eintaufspreise dem 1. Ottober für sechs Wochen gesperrt werden sollen. vorgenommen worden ist. Auf Veranlassung des Bolizeipräsidenten 3um 1. Oktober ist eine Neuwahl sämtlicher Beiliger hat fich eine Breisfeftfeßungstommission der Berliner   erforderlich. Angeblich sind die Wahlvorschriften nicht rechtzeitig Kartoffelgroßhändler gebildet, die täglich bei den einlaufenden bekanntgemacht. Zwar ist angeregt worden, die Mieteinigungs­Kartoffelfendungen bereits auf den Bahnhöfen Durchschnittspreise ämter noch über den 1. Oktober hinaus mit den bisherigen Beis errechnet. Diefe Breise werden durch einen besonderen Fachmann fizern tagen zu laffen. Es fönnten dann aber leicht sämtliche Be­der Bucherabteilung regelmäßig nachgeprüft. Zu den Groß schlüsse als formell nicht zu Recht erfolgt, angefochten werden. Um handelspreifen tritt dann der amtlich ebenfalls feftaefekte und nach dies zu vermeiden, besteht die Absicht gänzlicher Sperrung. Wer fontrollierte Kleinhandelszuschlag. Diese Breise dürfen die ist für das Versehen, wenn es begangen wurde, verantwortlich? obine Grenze nicht überschreiten. Wenn nach unten hin in der Breis. Die sechswöchige Sperrung würde in vielen Klagefällen durch die feftfetzung Differenzen zu beobachten find, fo ift das darauf zurüd Beldentwertung für Vermieter oder Mieter einen gewaltigens zuführen, daß die preisbildenden Fattoren wie Frachten, Lieferungs Vermögensverlust bedeuten. tage usw. bei den verschiedenen Eendungen nicht einheitlich fein fönnen. Das Bublifum wird oft irre, grundsäßlich und in allen Fällen, wo Breisdifferenzen festgestellt werden, Bucher   zu vermuten. Die auf diese Weise ermittelten Preise gelten verbindlich für 24 Stunden für den Groß- und Kleinhandel. Die Preise werden morgens früh den Revieren zugeleitet, die eingehend darüber unter­richtet sind, daß sie eine lleberschreitung der Breise nach oben nicht dulden dürfen, sondern energisch einzuschreiten haben.

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Daß die Kommunisten Vorspann für ihre Parteigeschäfte brauchen, haben sie erst dieser Tage bewiesen, als sie den 3ei tungstopf des Borwärts zu einer Sonderaus. gabe der Roten Fahne" mißbrauchten. Sie fetten in kleiner Schrift das Wort Lügen." über den Titel Vorwärts" und perfauften dies Produkt sowjetrussischen Witzes auf der Straße. Ein Kommunist der das Blatt im Bahnwagen einigen Partei­genossen mit frechen Redensarten aufzunötigen suchte, erhielt als Breis für feine Aufdringlichkeit einige Ohrfeigen. Was die Rote Fahne", die augenscheinlich ihren Straßenverkauf durch den Vor­wärts- Ropf steigern wollte, sonst noch eingenommen hat, ist uns

unbelannt.

Sowjetrussische Anmaßung.

Mostau, 23. September.  ( WTB.) Wie die Russische   Tele graphenagentur meldet, berichtete der nach Moskau   zurückgekehrte Boltskommissar für Finanzen, Sotolnitow, über seine Unter­handlungen in Berlin  . Das Gesetz vom Jahre 1921, das die Ein­fuhr russischer Währung nach Deutschland   verbot, weil diese angeb lich zur Ursache revolutionärer Wirren werden könnte und weil andererseits Deutschland   vor der minderwertigen Währung Ruß lands verschont werden sollte, habe jeden Sinn verloren. Habe Deutschland   den Vertrag von Rapallo anerkannt, so habe es auch die Sowjetwährung anerkannt.(? Red.) Bedenke man ferner die Versuche, jetzt an den deutschen   Börsen die annullier ten festverzinslichen russischen Papiere einzuführen, so fönne eine folche Politik nicht als sowjetfreundlich bezeichnet werden. Sokolnikow wies ferner darauf hin, daß die Verwendung einiger Vergeltungsmaßnahmen feitens Rußlands   in den Bereich der Möglichkeit rücke, falls Rußlands   Forderungen nicht er­füllt würden. Vielleicht werde die Einfuhr der deutschen   Mart sowie deutscher   Banknoten und Wertpapiere und auch ihr Umsatz ver boten werden müssen. Auf Grund seiner Besprechungen mit dem deutschen   Reichsminister des Aeußeren in Berlin   hofft Sokolnikom auf eine baldige Erledigung dieser Fragen.

Die verkannten Kriminalbeamten.

Sperrung der Mieteinigungsämter?

Die Beerdigung unseres verstorbenen Genoffen Subfe findet morgen, Mittwoch. nachmittags 3 Uhr, auf dem neuen Marienkirch­hof, Prenzlauer Allee 7 ,, statt. Rege Beteiligung wird erwartet.

Ein Mord in Görlitz   beschäftigt die Berliner   Kriminalpolizei. Dort wurde die 24 Jahre alte Arbeiterin M. Brüdner aus der Mittelstraße 18 in ihrem Bett ermordet aufgefunden. Als Täter tommt der 23 Jahre alte Bäder Emil Klebdanz in Frage, der mit ihr ein Verhältnis unterhalten hatte. Nach der Tat ist er dann geflohen. Er soll sich nach den Ermittelungen der Görliger Polizei nach Berlin   gewandt haben, wo jetzt auf ihm gefahndet wird. Der Gesuchte ist flein, hat braunes Haar und einen Anflug von Schnurbart und trug einen graubraunen Jackett­anzug, einen ebensolchen Stoffhut und schwarze Schnürschuhe.

Die Rückkehr Berliner   Kinder aus Ostpreußen  . In dem Mor­genblati vom 20. September ist die Ankunft der Berliner   Kinder aus Ostpreußen  , und zwar aus den Kreisen Sensburg   und Ortels. burg am 25. September, zweimal abgedruckt. Für das eine Mal muß es heißen: aus den Kreisen Lyd West und Brauns. berg am 27. September.

Ein aufregender Vorfall führte die Händlerin Endemann vor das Schöffengericht Berlin- Mitte. Eines Tages meldeten sich bei ihr zwei gutgefleidete Herren, die sich als Kriminalbeamte bezeichneten und auch ihre Dienst marten vorwiefen. Sie erflärten, bei ihr eine Haussuchung vornehmen zu müssen. Die Angeklagte will aber den Einbrud gehabt haben, daß es sich um falsche Krimi­nalbeamte gehandelt habe. Sie wollte mun bas lleber fallfommando herbeirufen, wurde aber von den Beamten daran gehindert. Dabei tam es zu erregten Auftritten. Die Händlerin fchrie und fobte, so daß die Beamten, die wirklich echt" waren, fich genötigt sahen, sie zur Wache mitzunehmen. Hier wurde von ihr bie Herausgabe der Schlüssel zum Baden verlangt, tamit in ihrer Abwesenheit die Haussuchung vor sich gehen könne. Frau Endemann verweigerte jedoch die Herausgabe der Schlüssel und es tam zu einem Ringtampf zwischen den Beamten und Frau E. Diefe Tragikomödie führte Frau E. wegen Widerstandes und Kör perverlegung auf die Anflagebant. Das Schöffengericht sprach sie Die hier wiedergegebene Kundgebung der offiziösen russi- frei, der Staatsanwalt hatte aber dagegen Berufung eingelegt. schen Telegraphen- Agentur ist bezeichnend für die Ueberheb- R.- 2. Bahn beantragte vor der Straffammer die Verwerfung der lichkeit und Anmaßung, die die Vertreter der Sowjetregierung Berufung, indem er ausführte, daß feinem Staatsbürger in ber gegenwärtigen Strife". die Anrufung des Ueberfalltommandos Der=

Das Städtische Weltpanorama in der Lange Straße 76 zeigt in der kommenden Woche prachtvolle Aufnahmen vom Strande der Ditfee, aus Roppot und Umgegend. Außerdem machen wir eine Reise non Genf  Am Matterborn und bewundern die Gletscherriefen der Alpen  . Bielfachen Anregungen der Beiucher folgend, bat die Leitung des Kunstinstituts be fchloffen, bak in Zukunft bei Anlauf einer Familienkarte statt 6 Reisen, 8 Reisen besichtigt werden können.

Die Aufgaben der Sozialisten und Pazififten. Heute abend 7%, Ubr spricht Sauptmann v. Beerfelbe im Kaiserfaal Rheingold", Potsdamer Straße  , über: Die Aufgaben ber Sozialisten und Pazifisten

jekt Deutschland   gegenüber glauben an den Tag legen zu wehrt werden dürfe, ba in der heutigen Zeit nur zu oft En schweres Erdbeben ereignete sich am Sonntag in Rerman Pönnen. Herr Sokolnikow erklärt selbst, daß die bestehenden Berbrecher unter der Maste von Kriminalbeamten auftreten.( Berfien) um 1 Uhr morgens. Der erste Stoß dauerte zwei Minuten, Differenzpunkte bald erledigt werden würden. Troßdem läßt Entlich sei es unzulässig, der Frau die Schlüssel und im Berlaufe von anderthalb Stunden folgten vier weitere er durch seine Agentur mit Vergeltungsmaßnahmen" drohen, mit Gemalt fortzunehmen, da die Deffnung des Latens Stöße. Der Schaden an Gebäuden ist beträchtlich, Tote sind nicht wenn die russischen Forderungen nicht erfüllt werden. Und auch durch einen Schloffer hätte bewirkt werden fönnen. Die zu beflagen. zwar geschieht das an demselben Tage, wo die russischen Straffammer fchloß sich diesen Ausführungen an und fam eben. Waffentaufe in Berlin   aufgedeckt worden sind, die eine falls zur Freisprechung. flagrante Berlegung des Rapallo Bertra. ges bedeuten. Es würde für Rußland   selbst vorteilhafter sein, wenn die Bertreter der Sowjetregierung schleunigst eine andere Politik Deutschland   gegenüber einschlagen würden.

Republik Türkei  .

Konstantinopel  , 25. September.  ( eca.) Die Nationalversamm. fung hat gestern in geheimer Sigung den Entwurf besprochen, in dem die endgültige Form der türkischen Staatsverfassung festge legt werden soll. In unterrichteten Kreisen wird angenommen, daß der Gesetzentwurf die republifanifche Staatsform vor fieht. Das Staatsoberhaupt wird den Titel eines Präsidenten führen und mit ausgedehnten Vollmachten ausgestatte sein. Als erster Präsident wird Must a pha Remal genannt.

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Helfer der Alten.

Neueren Berichten aus Teheran   zufolge hat das bereits ge= meldete Erdbeben in der Provinz Khorassan schwere Berstörungen hervorgerufen. Mehrere Dorfe find volltommen ver nichtet. Die lehten Nachrichten sprechen von 123 Toten und mehreren Berwundeten.

Landung eines deutschen   Ballons in Holland  . In Woldendorp bei Groningen   ist in der vergangenen Nacht ein deutscher   Luft­ballon gelandet. Dabei wurden ein Arbeiterhaus und Tele­phonleitungen schwer beschädigt. Personen tamen nicht zu Schaden.

millen der fleinen Laubenfolonisten zeugen. Diese Taten bedürfen Immer wieder laufen Mitteilungen ein, die von dem Opfer­feiner öffentlichen Anerkennung, fie sprechen für sich selbst. Bir haben über alle diese Spenden nur berichtet, um zu edlem Wettstreit, zur Nacheiferung anzuregen. Gewiß fann durdy solche Gaben die wirtschaftliche Lage der Alten nicht dauernd gehoben werden. Aber diese Spenden find ein Lichtblick für fie. Sie sehen, daß andere an Groß- Berliner Parteinachrichten. fie denken und lassen erkennen, daß Menfchlichkeit doch noch nicht ganz gestorben ist. Im 19. Bezirk hat der Verein Klein 6. Kreis Kreuzberg  . Ru ber heute abend angefekten Besprechung bei Reim haben iierzucht" Berlin- Blankenburg   eine reiche Sammlung veran= nicht die Abteilungsleiterinnen sondern die Abteilungsleiter zu erscheinen. staltet, die an Bedürftige des Bezirks verteilt wurden. Morgen, Mittwoch, den 26. September: Genoffe Gütig sprach dabei dem Borsigenden des Vereins, Ge nossen Lucht, seinen herzlichsten Dank aus. Auch der Gartenbau- 2. Abt. 18 Uhr, bei Ohngemach, Kommandantenstr. 88, Vortrag des Genossen Sildebrandt, Die politische Lage". verein Eintracht" bescherte auf seiner in Bantom am Andreasplak gelegenen Rolonie etwa 50 notleidende Arbeitsbrüder Dom Bezirksamt Wedding, als dessen Vertreter Stadtrat Kulisch den Spendern seinen Dant übermittelte. Eine andere Baubenkolonie an der Behm. Ede Malmöer Straße, teilte ebenfalls von seiner Ernte

Stadtrat

26. Abt. 7 Uhr, im Musikalischen Fuchs". Joftiftz 7, bringende Rufammenkunft aller Bartei- und Gewerkschaftsfunktionäre fowie aller Ordner.. Bezir! 485 mu vertreten fein. Alle Abteilungsmitglieder sind miteingeladen. Uebermorgen, Donnerstag, den 27. September: Kreis, Lichtenberg  . 7 Uhr, Schule Marktstr. 17/18, Kreisfrauenabend Tages­

Der Paschitsch- Attentäter Apotheker Milan Kajitsch wurde zu im Norden Berlins  , der Pflanzerverein Behmstraße", 17. 20 Jahren Zuchthaus verurteilt.

ordnung: Unsere Binterarbeit. Referentin: Genoffim Minna Tobenhagen.