Das Gesundheitswesen in Preußen.

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Erwerbslosen- Entlastung.

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gefezes. Wer sich übervorteilt glaubt, fann Fessehung der Miete durch das Mieteinigungsamt beantragen. Da die Untermiete nach den Beträgen berechnet wird, die der Bermicter für den Leerraum einschließlich aller anteiligen Umlagen zahlt, er­Abnutzung der Zimmereinrichtung übermäßig hoch. Der Magistrat scheint jetzt bei dem zweieinhalbmillionenfachen der Grundmieté der Buschlag von 150, 250 oder 500 Prozent für Ueberlassung und hat früher schon einmal eine Herabsetzung dieser Zuschläge ver­

genommen.

Neue Postgebühren ab 10. Oktober.

Der von Prof. Dietrich im Verlag Richard Schoe, Berlin Was die Erwerbslosen und die aus öffentlichen Mitteln unter ( Preis: Grundzahl 2,40 m.), feeben herausgegebene Berichtstügten Kurzarbeite mit einigen wenigen Ausnahmen, wie sie auf über das Gesundheitsmesen des Staates im Jahre 1921" umfaßt, wie in Friedenszeiten, Arbeit und ausreichende Bezahlung. Wer frivol behauptet, daß Preußischen allen Gebieten zu finden sind, sehnlichst wünschen, ist ausreichende nur ein Berichtsjahr und gestattet deshalb einen Bergleich mit dem die Erwerbslbfen zu viel Unterstützung erhalten, der soll doch ein­letzten Friedensjahre 1913. mal selbst versuchen von dieser Unterstützung zu leben. Er kann Die Einwohnerzahl Preußens hat sich durch Ge- ruhig noch hundert Millionen wöchentlich nebenbei verdienen und Lietsabtretungen und den Geburtenrüdgang von rund 41 Millionen wird trogcem, wenn er einen eigenen Hausstand hat, seinen Ber­Guf rund 38 Millionen verringert. Die Zahl der Lebendge pflichtungen nicht nachkommen tönnen.( Der Borwärts" hat vor borenen auf tausend der mittleren Bevölkerung betrug 1913 furzem eine beachtenswerte Tabelle aus der Feder eines Erwerbs= Ab 10. Ottober find die Bortosäge im Boftverkehr wie folgt fest= 28,2 Promile, 1917 als niedrigfte Zahl der Dekade 14,4 Promille und losen veröffentlicht.) De: verheiratete Erwerbsioje mußte am gelegt worden: Posttarien im Ortsverkehr 1Million, im Fernverkehr hat im Berichtsjahr 24,8 Promille wieder erreicht, nachdem sie 1920 1. Oftober rund 100 Millionen Miete für eine Zweizimmerwohnung 20 bis 100 Gramm 3 Millionen, von 100 bis 250 Gramm 5 Millionen 2 Millionen, Briefe im Orisverkehr bis 20 Gramm 2 millionen, von auf 25,7 Promille gesticgen mar. Nach den von anderen Seiten vor- und eben so viel wenige Tage vorher für die Gasrechnung be- und von 250 bis 500 Gramm 6 Millionen. Briefe im Fernverkehr liegenden Berichten ist sie seither ständig im Sinfen. Die Zahl der zahlen. Allein diese beiden Ausgaben fressen zwei Drittel der bis 20 Gramm 5 Millionen, von 20 bis 100 Fromm 7 Millionen, Eheschließungen ist gegen Friedenszeit noch start erhöht. Unterstützung für die erfte Oktoberwoche auf! Jst nicht nach dieser von 100 bis 250 Gramm 8 Millionen und von 250 bis 500 Gramin 1913 7,77 Promille 1921 12,08 Promille der mittleren Bevölkerung. Richtung hin eine Entlastung der Erwerbslosen und auch sonstiger 9 Millionen. Für Pafete bis 3 Kilogramm müssen in der 1. his Die Sterblich feit ist weiter gefunten und geringer als je in Minderbemittelten durch Belastung der Gut und Schwerverdiener 3. 3one 12 bis 24 Millionen bezahlt werden. Schwerere Sendungen Friedenszeiten. Ursache ist die Geburtenabnahme und das ver- möglich? Es fann nicht immer alles aus dem großen, manchmal foften entsprechend mehr. Für Bost an weisungen find folgende mehrte Absterben der Kranten während des Krieges. Zum Ber - so leeren Topf des Reiches, der Landesregierungen und der Ge- Säße festgefekt: bis 50 Millionen 1 Million, über 50 bis 100 Mil­gleich einige Zahlen: 1913 14,90 Promille, 1921 13,84 Promille. meinden kommen. Unsere außergewöhnlichen Zeiten lassen auch 1000 Millionen 7 Millionen, 1000 bis 2000 millionen 10 Millionen, lionen 2 Millionen. 100 bis 500 Millionen 5 Millionen. 500 bis Höchste Sterblichkeitsziffer während des Krieges mit Einschluß der die außergewöhnlichen Maßnahmen geboten erscheinen, von den 2000 bis 3000 Millionen 12 millionen, 5000 bis 5000 Millionen Soldaten 1918 25,06 Promille. Begünstigten mit ausreichendem Einkommen ein Zwangsscherflein 15 Millionen, 5000 Millionen bis 7500 Millionen 18 Millionen und Der nächste Abschnitt unterrichtet uns über die erfreulich großen für Arbeitslose und andere Minderbemittelte zu fordern. Das 7500 bis 10 000 Millionen 20 Millionen Mart. Für Rohrpost= Fortschritte im Ausbau des Fürsorgemefens. Die wäre bei de: Miete und beim Gasverbrauch schon der Anfang zu fendungen beträgt das Porto, wenn der Aufgabe und Bestim geringste Säuglingssterblichkeit z. B. hatte der Regierungsbezirk der bereits mehrmals angeregten Staffelung nach sozialen Gesichts- mungsort innerhalb des Geltunsbereichs der Drtsbriefgebühr von Aurich , die größte der Regierungsbezirt Oppeln . Die Zahlen ver- punften. Man fönnte natürlich nicht verlangen, daß im einzelnen Groß- Berlin liegt, für die Rohrpoftfarte 12 millionen, halten sich wie 1: 3. Sie zeigen uns die schon lange bekannte Tat- Hause die Schwerverdiener zwangsweise zu den Lasten der Unbe- für den Rohr postbrief 14 Millionen Mart. Liegt der fache, auf die nicht oft genug hingewiesen werden kann, von mittelten beitragen. Das würde zu allerlei neuen Ungleichheiten aufgabe- oder Bestimmungsbereich außerhalb des Bestimmungs­welchem Einfluß die materielle Lage und die Höhe des Kultur- führen und auch hauptsächlich die Bewohner der. Arbeiterviertel tarte mit 13 Millionen und der Rohrposthrie mit 17 Millionen Mart bereichs der Ortsbriefgebühr von Groß- Berlin, so auch die Rohrvcst zustandes einer Bevölkerung auf die Säuglingssterblichkeit ist. Aus treffen, während die Stadtviertel der wohlhabendsten Klassen ver- frantiert werden. Die Auslandsgebühren betragen für eine Der Schulfürsorge ist zu berichten, daß von den schulpflich schont bleiben. Die Sache wäre aber mit einem Sozialzuschlag zur Boftfarte 9 Millionen. jedoch nach Ungarn und der Tschechoslowakei tigen Kindern im Jahre 1913 8,3 Promille, 1919 17,2 Promille, 1920 Miete zu machen, ten alle Minderbemittelten natürlich nicht zu be- 7 Millionen Mart. Briefe bis 20 Gramm find mit 15 Millionen 24,0 Promille und im Berichtsjahr 1921 29,0 Promille als tuberfulös zahlen haben. Der Zuschlag wird an die Gemeinde abgeführt, die Mart zu frantieren. Jede weiteren 20 Gramm( Meistgewicht 2 Kilo­befunden wurden. Also eine ganz verheerende Zunahme ihrerseits die für besondere Berücksichtigung in Betracht kommenden aramm) tosten 7½ Millionen Morf. Das Drucksachenporto beträat der Tuberkulose unte: heranwachsenden Arbeitslosen und andere Minderbemittelte bezuschußt, also von für je 50 Gramm 3 Millionen Mart. Jugend! An die alte Bureauftratie erinnert noch die Mitteilung, Miete, Gastosten und ähnlichem teilweise entlastet. Das ist nur daß in Solingen ein Elternbeirat im Einvernehmen mit dem Haupt- der Rohbau eines Borschlages, der allen maßgebenden Instanzen lehrer, aber ohne das vorgeschriebene Befragen des beamteten zur schnellsten Erwägung empfohlen sei. Hohe Unkosten im Be­Arztes die Schule wegen Krähe schloß. amtenapparat dürfen felbstredend nicht entstehen, alles überflüffige Aus dem Bericht über Rinderarbeit ergibt sich allgemein, Schreibwe: t muß vermieden werden. Der Zuschlag für die Allge­daß Kinder fast überall in Betrieben beschäftigt meinheit könnte zunächst ziemlich gering sein, da viele Benig ein werden, angeblich nur mit leichten Arbeiten. Die gute Ernährung, Biel machen. wird berichtet, soll bei der Landwirtschaft die förperliche Uebe:= anstrengung trozdem manchmal aufwiegen. Im Kreise Stormarn wurden 22 Gastwirte bestraft, weil sie Kinder mit Nachtarbeit be= jchäftigten.

der

Nur Teilbetrieb bei der Hochbahn.

Die Billionengeschäfte des 22 jährigen. Auch ein Großlaufmann.

Wegen verschiedener Kontursverbrechen, Echwindeleien und Betrügereien wurde von der Berliner Kriminalpolizei der 22 Jahre alte Großlaufmann" Friz Hübner aus Breslau fest­genommen. Der junge Mann hatte es durch betrügerische Handlungen fertiggebracht, Billionenwerte an sich zu bringen. Zunächst hatte er Breslau heimgesucht und flüchtete dann. als er megen Rontursver Mit Beginn des heutigen Tages ist ein Teilstreit beim Kraft lin. wo er in der Martin- Luther- Straße fofort eine neue Firma brechen eingesperrt werden sollte. Bon Breslau tam er nach Ber Von den Krankheiten wollen wir nur die wichtigsten wert Unterspree der Hochbahngesellschaft ausgebrochen. Die gründete. Diese neue Firma nannte er M. Otto, Webmaren. herausgreifen: Die Iutertulofesterblichteit ist die Streden Spittelmarkt- Nordring und 300 Stadion großhandlung. Er setzte sich mit großen Firmen in Verbindung, günstigste, die jemals erreicht wurde. Es starben 1913 auf 10 000 fönnen daher nicht befahren werden, während der Berkehr machte große Einfäuse und entnahm die Ware entweder auf Rre Einwohner 13,65, 1916 15,76, 1917 20,52, 1918 32,00, 1919 21,86, Bilmersdorfer Bahn aufrechterhalten bleibt. Auch die Nord- Süd- waren. Die Waren felbft machte er schleunigst zu Gelb und lebte da auf der Strecke 300- Spittelmarkt und auf der Schöneberger und dit oder bezahlte mit Schecks, für die feine Deckung vorhanden 1920 16,3 Pro3. Leider läßt die Abnahme der Sterblichkeit keinen bahn ist im Betrieb. Die Folgen der Betriebseinstellung machten von auf großem Fuße. Ganze Lastautos poll Stoffen, Schluß auf die Zahl der Erkrankungen zu, die, wie wir allgemein sich im Frühberufsverkehr sehr start bemerkbar. Ein starker An- Seidenstrümpfen ufm. hatte er in furzer Zeit zus wissen, durch die außerordentliche Berschlechterung der wirtschaft- st ur m jegte auf die Straßenbahn ein, die nicht im fammengetauft. Seine Referenzen, die er aufgab, waren stets lichen Lage der breiten Massen start zugenommen hat. Die entferntesten in der Lage war, den Anforderungen zu genügen. gut. Wie später festgestellt werden konnte, waren sie jedoch von Geschlechtstranfheiten scheinen wieder zurückzugehen. Biele mußten den oft weiten Weg zu ihren Arbeitsstätten zu Fuß ihm selbst geschrieben morden. Bevor er jedoch auch den Zahlen werden im Buche nicht gegeben. Es muß hinzugefügt zurücklegen. werden, daß der Befuch aller Fürsorgestellen stärker würde, wenn daselbst auch eine Behandlung stattfände. Denn der Patient ver­liert durch Trennung von Untersuchung und Behandlung dic Doppelte Zeit.

Im Bericht über Wohnungen wird über mangelhafte Pflege von seiten der Vermieter und Mieter geflagt. Durch die Wohnungsnot mußten die unhygienischsten Räume bezogen werden. Auf dem Lande soll in manchen Gegenden durch Reubauten die Wohnungsnot behoben sein. Im Kreise Wolfshagen sollen Woh nungen, die von der Bahn abgelegen sind, freistehen. In einem Dorfe im Kreise Bubliz haben Hausbesiker, um der Zwangsein­quartierung zu entgehen, Wohnungen absichtlich demoliert.

Aus dem Abschnitt über Geme: behygiene ist zu ent­nehmen, daß häufig Räume, die in jeder Hinsicht als Arbeitsstätten ungeeignet sind, verwendet wurden bzw. verwendet werden sollten. In dem Abschnitt über Arbeitszeit wird bemerkt, daß sich die Arbeitnehmer zu lebe: stunden als besser bezahlte Arbeitsstunden drängen und vielfach anderweitig eberarbeit suchten. Bei den Unfällen in Betrieben wird auf die großen Gefahren Der Munitionszerlegung hingewiesen. Die Wohlfahrts cinrichtungen für die Arbeiter und Angestellten wurden weiter ausgebaut.

Weil er keine Arbeit fand.

Der Einbruch in das Wilhelm- Palais Unter den Linden. Die aufsehenerregenden Einbrüche in das Palais Wilhelms I.

Berliner Staub von seinen Füßen schütteln fonnte, mor ihm die Kriminalpolizei auf die Epur und brachte ihn hinter Sch'os imb Riegel.

Markenbrot 34 Millionen.

in der nächsten Woche 34 Millionen marf toften. Auch der Der Brotpreis steigt unentwegt weiter. Das Martenbrot wird Breis für martenfreies Gebäd erhöht sich wieder. Er ist für ein

Eines der wichtigsten Kapitel der sozialen Hygiene ist die unterlagen gestern der Aburteilung des Schöffengerichts Berlin Prostitution. In ganz Preußen standen 1921 14 726 Frauen unter Kontrolle, davon 4771 in Berlin . bruch in das Balais erfolgt, dem menige Wochen später ein zweiter marfenfreies Brot mit Wirkung vom Sonnabend, ter Mitte. Wie erinnerlich war am 22. Juni dieses Jahres ein Ein­Schon diese verhältnismäßig geringe 3ahl allein ist das beste folgte. Als Täter wurde bald darauf der 20jährige Hausdiener 6. Oktober, ab auf 44 Millionen Mart, für die markenfrcie Argument gegen den Nugen der deren Fortbestehen durch Verhinderung des Gesetzes zur Be- Pau. Weft huse ermittelt, der sich nunmehr mit einer Reihe Ber- Schrippe auf 1,9 millionen Mart festgesetzt worden. fämpfung der Geschlechtsfrankheiten von seiten des Reichsrates fonen, die wegen Hehlerei und Begünstigung mitengeklagt sind, zu verantworten hat. Westhuse war geständig, er behauptete, daß er versucht wird. Der neue Berliner Zentralflughafen auf dem Tempelhofer Feld durch die Not zu dem Diebstahl veranlaßt morden sei, urteilt worden war, für welche Strafe er aber Bewährungsfrist verständnis mit den zuständigen Behörden am Montag, den Nachdem er wegen Diebstahls zu zwei Monaten Gefängnis ver Aero- Lloyd und den Junkers- Werten, Abteilung Luftverkehr, im Ein­mird von den beiden deutschen Luftverkehrsgesellschaften, dem dutschen erhalten hatte, habe er nirgends mehr Arbeit gefunden. 8. Oktober, für den planmäßigen Luftverkehr auf den Streden eberall, wo er sich um eine Stellung bewarb, habe man bei seiner Berlin - Leipzig - München und Berlin - Danzig- Königsberg in früheren Firma Ausfunft geholt und da diese abgelehnt wurde, fei Betrieb genommen. Da sich die Fertigstellung der Flugplay es ihm nicht gelungen, irgendwo unterzukommen. Bei einer Be­fichtigung des Balais fei er zu der Idee gekommen, dort einen anlagen verzögert hat, wird von der in Aussicht genommenen Ein­Diebstahl zu begehen. Am nächsten Tage ist der Angeklagte während weihungsfeierlichkeit abgesehen. Der Flughafen steht bis auf weiteres der Besuchszeit wieder in das Palais gegangen, hat sich unter einer nur zu dem oben erwähnten Zweck zur Becfügung und wird erst Wendeltreppe versteckt und ist dann spät abends, als alles ſtil mor, Strede Berlin - Hamburg - Amsterdam - London verfehren vorläu ig zunächst in das Bibliothekszimmer eingedrungen, noch wie bisher vom Flugplak Staafe 1. wo er sich mehrere Gegenstände aneignete. Von dort drang er durch eine Ncbentür in das Sterbezimmer Wilhelms I. Er ent Eine Flasche Sett 1% Milliarden Mart! Zwei Beamte der wendete hier einen Ehrendegen, von dem er den wertvollen Hand- Polizeiabteilung Zentrum, die sich auf einem Streifgara befanten, griff abbrach, außerdem nahm er aus einer Kommode eine Altar- riefen nachts gegen 1% Uhr das Ueberfallkommando Moritzplatz dece und die Altargeräte für die Kapelle im Schloß, ferner mehrere nach dem Hause Hollmannstr. 24. Dort hatten die beiden Bes Bilderrahmen und andere Gegenstände, die er für Gold hielt. Dann emten sich durch Schlepper in die Brivatwohnung der Frau Blumen­schlug er ein Fenster ein und stieg aus dem Palais. Den Raub huber einführen lassen und einen ta chtbetrieb überrascht. Wis brachte er in die Wohnung seiner Mutter. Am nächsten Tage er die Beamten die Bohnung ausheben wollten, stießen sie auf Wider. Alles in allem gitt uns der Bericht ein flares Bild über die lebte er aber eine bittere Enttäuschung. Als er in der Schönhauser stand und wurden bedroht, so daß sie das Ueberfallkommando Loge des Gesundheitswesens in Preußen. E gestattet auch dem Allee sich an verschiedene Fehler wandte, murde ihm bedeutet, daß alarmieren mußten. Eine Flasche Seft wurde für 1,75 Milliarden es sich bei den angebotenen Gegenständen nicht um Gold han- Mart verkauft. Laien, besonders dem Arbeitersekretär, sich über die cin- delte, sondern um vergoldete Bronze. Die Hehler lehnten auch den fchlägigen Fragen zu informieren. Es ist nur zu bedauern, daß Antauf ab, weil es eine zu heiße" are fei. Als er nach einiger Neues Erdbeben in Japan . nicht juon die liebersichtszahlen, die von den Statistischen Aemtern Zeit infolge von Zechschulden in Gelbverlegenheit geriet, entschloß Ein neues Erdbeben hat sich in Totio ereignet. Die Einwohner herausgegeben werden und sich auf die Jahre 1922 und erste Hälfte er sich, noch einmal einen Einbruch in das Balais maren gezwungen, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Erschütte­1923 beziehen, furz zum Bergleich berüdfichtigt wurden. zu unternehmen. Um 18. Juni stieg er in der Alendstunde rungen wurden fogar in Djata verspürt. Eine weitere Meldung während eines starten Gemitterregens von der Opernhausfeite auf aus Lotio befagt, daß ein sehr schwerer Grd stoß um 2,45 Uhr den Balkon und drang durch Einschlagen eines Fensters in das nachts am 4. Oftober Tokio und die Umgebung heimgesucht habe. Sterbezimmer ein. Hicr stahl er sechs verschiedene Gegenstände, Der neue Erdstoß hat eine Banit unter den Einwohnern herror. Bir erbauten folgende Sufchrift: Bozu werden eigentlich die Tintenfässer und andere Sachen aus Bronze, Borzellan und Mar Darunter eine Standuhr, eine Bronzefigur, mehrere Briefbeschmerer, gerufen. Reichstagsbeschläff: gefcht, wenn die Behörden fic. nicht beachten mor. Siervon verfaufte er an einen Uhrmacher Merklin die und befolgen? Go moghi des Reichswanderungsamt nicht Bronzefigur für 100 000 m. Der Angeflaate hat dann von dem den geringsten Bersuch, den Reichstagsbeschluß auf Abbau über eiterverkauf Abstand genommen und will die ihm einige Zeit flüssiger Aemter durchzuführen, obwohl gerode bei dieser Reichsstelle später meniger wertvoll erscheinenden Gegenstände aus dem ersten cin Abbau geboten wäre. Aber der Präsident des Reichswande Einbruch in die Altardecke gehüllt und in die Spree rurgsamts, cin agi. preußischer Landrat von ehedem, bemüht sich, geworfen haben. Den Rest versuchte er vergeblich in der Schön immer mehr festen Boden zu fassen und auf Reichsfoften sich und houfer Straße loszuwerden. Als ihm das nicht gelang, gab er die Diebesbeute, die er in einen alten Sad gepadt hatte, in einer Gaft­fcinem Beamtenflab ein gemütides Heim zu sichern. Schon vor wirtschaft in der Muladstraße ab. Das Gericht versagte dem An­wei Schren meilte ihm das Auswärtige Amt dabei behilflich geklagten Befihuje mildernde Umstände. Bon einer Notlage fönne fein unb cinc fciner Abteilungen dem Wanderungsamt angliedern. feine Rede fcin. Er habe die Einbrüche mehr aus Gier nach Geld Der feine Pian me zum Glüd vom Reichstag durchschaut und zu seinem 23ohlleben verübt. Die Strafe lautete auf 3 mei Jahre durchtrouzi Herte, wo der Abban überflüssiger Behörden dringen- 3 uchthaus wegen schweren Diebstahls, drei Jahre Ehrverlust Der nötig i bez ie, foll desseloe Spiel von neuem begonnen und Stellung unter Bolizeioufsicht. Bei den anderen Angeklagten merden. Dabei würe tes cinzig Richtige, daß das Auswärtige hielt das Gericht feinerlei Schuld für erwiesen und erkannte auf mt die Geschäfte des Reichswanderungsamtes wieder übernimmt eisprechung, dagegen erhielt Mertlin wegen Hehlerei eine Woche wie in der Bertriegezeit, wo ein Referent das gesamte Auswande- Gefängnis, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet rungswesen bearbeitet. Nicht Ausbau, sondern Abbau des Reichs­wanderungsamts liegt im Interesse des Reiches und seiner Steuer­zahler, Dem Ehrgeiz des Präsidenten dieses Amtes muß daher gesteuert und der vom Reichsteg beschlossene Abbau dieser Behörde endlich in die Wege geleitet werden.

Sparpolitik und Reichswanderungsamt.

Oh Gnienieicuppen sind abgezogen aus Sonstantinopel namlich, das nächstens von den Türken wied: bescht wird.

wurde.

Keine Goldmiete für Untermieter.

Bon zahlreichen Seiten fommen Beschwerden, daß Abvermieter von ihren Untermietern die Goldmiete fordern. Schon für ganz einfach möblierte 3immer werden 20 Goldmart, das ist faft eine Milliarde, verlangt. Alles das ist unzulässig und fann cls Micimuder betrachtet werden. Mach wie vor unter liegen auch die Untermieter den Bestimmungen des Reichsmieten

Noch drei Ueberlebende in der Grube von Falkirk ? Wie aus Falkirk ( Schottland ) gemeldet wird, hat man bei der gestern früh erfolgten Rettung der fünf Ueberlebenden der Katastrophe auf der Kohlengrube Cedding Beweise dafür gefunden, daß außerdem noch brei weitere eingeschlossene Bergleute am Leben find. Eine Bergungsaktion für sie ist sofort begonnen worden, doch wird diese leider wegen der damit verbundenen Schwierigkeiten noh einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. lleberwiegend trübe, ziemlich mile, lichte Regenjääe, mäßige südwestliche bis westliche Winde.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

6. Kreis Kreuzberg : Bildungsausschus: Sonntaa, vormit' ag 10 Uhr, treffet fich alle Abteilungsvertreter beim Genoffen Sag. Staliger Str. 28, Borderhaus. 5. Abt.: 71 Uhr bei Sebler. Gorgentirchstr. 36, Funktionärftigung. Materialausgabe. 30 Abt.: 7 Uhr wichtige Funktionärsigung bei Mahnfapf, Carmen- Sylva- Str. 123. Jungsozialisten. Die für Sonnabend angefegte Gesamtveranstaltung, muß wegen plöglicher Verhinderung des Referenten ausfallen.

Jugendveranstaltungen.

Bezirksausichuk 6 Uhr. wichtige Sigung im Distuticrzimmer des Jugendheimes Engerer Bezirksusestand, Sonnabend 5 Uhr. Bezirkavorstand Uhr und Lindenstr. 3. Aue Mitglieder müffen erscheinen.