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Für die Einheit der Arbeiterschaft.

Chaos auf dem Lebensmittelmarkt.

Drohende Haltung der Käufer.

fachen) und Wanderartikeln zu billigen Preisen vervollständigen die Ausstellung. Ein etwaiger Ueberschuß wird zum Besten der Jugend­pflege verwendet.

Deutschnationale und Kommunisten.

Wie sie zusammen halten!

Am Montag fand in Hamburg   eine Konferenz der Vertreter der drei politischen Parteien( VSPD., KPD  . und USPD  .) sowie des Ortsausschusses des Allgemeinen Deutschen Der Sturz der Mark ins Bodenlose hat Preise auf dem Lebens­Gewerkschaftsbundes und des Vollzugsrats der Betriebsräte mittelmarkt hervorgerufen, die in des Wortes wahrster Bedeutung statt, die im Hamburger Echo" folgende Kundgebung unerschwinglich geworden sind. Dabei wirken sich heute vormittag veröffentlichte: nur die Preise aus, die gestern nach dem amtlichen Dollarftand be- werden. Die Bezirksverordnetenfizung, die sich mit diesem Fall Im Bezirk Röpenid follte ein befoldeter Stadtrat gewählt Unter dem Vorsitz des Ortsausschusses Groß- Hamburg des rechnet worden sind. Im Großhandel selbst befürchtet man, das beschäftigte, nahm einen Verlauf, der auch über Köpenicks Grenzen Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes haben die politischen die Notierungen, die heute nachmittag vorgenommen werden, die hinaus Intereffe erregen dürfte, zeigte sich doch wieder einmal, daß Arbeiterparteien fich bereit erklärt, unter Wahrung ihrer jeßigen Retordpreise noch erheblich übertreffen Deutschnationale und Kommunisten in wichtigen Fragen nur zu gern grundsäglichen parteipolitischen Auffassung ihre werden. Angesichts dieser Entwicklung der Berhältniffe auf dem zusammengehen und brüderlich vereint gegen die Sozialdemokratie Meinungsverschiedenheiten in Wort und Schrift fachlich und unter Lebensmittelmarkt hat sich der Käufer eine Verzweiflung bemächtigt," Siege" zu erringen bereit sind. Fortfall jeder nur dem Gegner der Arbeiterklasse nüßenden Ge- die jeden Augenblic loszubrechen droht. Die Händler selbst wagen hässigkeit auszutragen, um damit den Weg einer Berständigung für Der in Frage stehende Posten mußte nach Lage der Verhältnisse die Einheit in der Förderung der politischen und wirtschaftlichen 3 um Teil nicht mehr, ihre Stände in den Markt- im Bezirk mit einem in Bau- und Verwaltungsfachen erfahrenen Mann besetzt werden. Unsere Genossen unterbreiteten Interessen des großhamburgischen Proletariats freizumachen. hallen zu öffnen. Soweit überhaupt die Stände geöffnet der Versammlung den Berliner   Magistratsbaurat Bollengraben Aus gleichem Grunde sollen die gewerkschaftlichen Veranstaltun- waren, ließen die Verkäufer die eisernen Rolläden herunter und ver- als Kandidaten in der Boraussicht, daß dieser um so mehr die Unter­gen von der unsachlichen Austragung parteipolitischer Gegenfäße fauften durch einen schmalen Spalt an das Publifum, weil man stüßung der Bezirksversammlung finden würde, als mit seiner Wahl freigehalten werden. Grundsätzlich haben sich die drei politischen ganz allgemein mit Tumulfen der Hausfrauen rechnet, die für die eine Belastung des Berliner   Etats vermieden Barteien bereit erklärt, unter dem Vorsitz des Ortsausschusses in mitgenommenen Millionenbeträge nichts mehr zu kaufen vermochten. Der vielen auf Kosten der Stadt spazieren gehenden unverwendet würde, da an finer Stelle in der Berline: Bauverwaltung einer weitere Verhandlungen einzutreten und diese auf Grund­lage einer vom Ortsausschuß aufzustellenden wirtschaftlichen und nicht mehr zu haben. Gemüse war ebenfalls inapp bis auf bei den übrigen Barteien teine Gegenliebe. Der im Bezirk bekannte Kartoffeln waren heute vormittag fast überhaupt gebliebenen Herren treten tonnte. Genosse Silberschmidt fand politischen Plattform, die eine örtliche Gemeinschaftsarbeit gewähr- Spinat, der 12 Millionen Mark pro Pfund fostete. Eier fehlten auf deutschnationale Bezirksverordnete Stein warf unserer Fraktion leistet, zu führen. Die Mitglieder der unterzeichneten Körperschaften werden mit dem Markt schon seit Montag. Infolge des Anziehens des Dollars Mandatsraub"," undemokratisches Verhalten" und Bergewalti­allem Nachdruck aufgefordert, in den Betrieben, Werkstätten und war Gefrierfleisch teilweise teurer als inlängung" vor, wobei ihm sein Fraktionsgenosse, der ehemalige Neu­Bureaus für die wirtschaftlichen und politischen Organisationen fo- mit 208 Millionen Mart verkauft, während frisches Fleischaller politit energisch zurück. Die bürgerliche Frattion fornte dabei in disches Fleisch. So wurde das städtische Gefrierfleisch fölner Stadtrat Mier unterstüßte. Genoffe Calle wies diese durchsichtige Art demagogischer Bekämpfung praktischer Rommunal­wie für die Ausbreitung der Arbeiterpresse Gorge zu dings nicht erfte Qualität- an einigen Stellen 200 Millionen der Versammlung felbft feinen geeigneten Borschlag machen. Bon tragen." tostete. Für Margarine soweit sie verkauft wurde, mußten den Kommunisten wurde der Bezirksverordnete und bisherige Wie nun ein Telegramm des Wolff- Bureaus meldet, hat 500 millionen angelegt werden, für Schmalz( Auslandsware) unbesoldete Stadtrat Nawrodi in Vorschlag gebracht. Die voll­der Ortsausschuß den Entwurf eines Einigungsprogramms 650 Millionen, Fische sind ebenfalls sehr fnapp und teuer, da sich zogene Wahl hatte das überraschende Ergebnis, daß die bürger­ausgearbeitet, über den am Freitag endgültig verhandelt hier schon die neuen Eisenbahnfrachten auswirken. Für das Pfund liche Frattion, wahrscheinlich mit Ausnahme der beiden Demo­werden wird. Der Entwurf lautet: Mehl wurden 180 bis 200 Millionen verlangt. Im Laufe des Vor- fraten, für den Kommunisten stimmten, so daß dieser mit mittags haben viele Händler ihre Waren fortgeschafft, da man mit 16 Stimmen gegen 12 Stimmen, die auf Bollengraben Unruhen rechnet. Auch viele Läden in der Umgebung der Markt- fielen und zwei Stimmenthaltungen als befoldetes Bezirksamtsmit hallen haben geschlossen. glied gewählt wurde. Diese innige Interessengemein schaft zwischen Kommunisten und dem Deutsch  . nationalen Stein erhellte schlagartig die Lage. Wie verlautet, foftet von morgen Freitag ab 250 Millionen, die marken- Bürgermeister, jezige unbefoldete Stadtrat Brümers, seinen A u s- hat aus Anlaß dieses politischen Akrobatentunststücks der ehemalige freie Schrippe 10 Millionen Mart. Erläuternd wird vom Zwecktritt aus der Fraktion angezeigt. verband der Bäckermeister Groß- Berlins mitgeteilt, daß die Mühlen Dringlichkeitsantrages der Bürgerlichen, der gegen die Handhabung Die Beratung eines und Händler heute Roggen oder Weizenmehl nur noch nach der Einziehung der Gas- und Elektrizitätsbeträge protestierte und Dollarparität verkaufen. So fostet heute der Doppelzentner der die fachliche Unterstützung der Gesamtheit fand, gab den Los­Weizenmehl rund 23 Milliarden Mart. Im Großhandel toftet also von-   Berlin- Fanatikern Stein und Mier Veranlassung, ein Pfund Mehl 115 Millionen Mart. Dieser Preisbildung ver­triebe find nicht mehr in der Lage, Mehl zentnerweise zu kaufen, mag das Bäckergewerbe nicht mehr zu folgen. Die fleineren Be­sondern müssen sich, je nach dem Umfang ihres Betriebes, darauf beschränken, täglich 20 bis 30 Pfund zu kaufen.

Die Ortsausschüsse der VSPD., der   KPD. und der USPD  . verpflichten sich untereinander und gegenüber der hiesigen Arbeitnehmerschaft:

1. die Betriebs- und Gewerkschaftsveranstaltungen von partei­politischer einseitiger Agitation freizuhalten;

2. Parolen an die Arbeitnehmerschaft nur gemeinschaft Tich ergehen zu lassen; 3. zum Schuße der   Republik gegen jede Verschlechterung der jetzigen Verfassung durch die Reaktion und zur Förderung der Interessen aller wirtschaftlich Schwachen zusammenzustehen; 4. zu diesem Zwede eine örtliche Arbeitsgemein schaft zu bilden; 5. alle für die Bürgerschaft oder die Reichsregierung bestimmten sozialpolitischen Anträge gemeinschaftlich vorzubereiten, zu beraten und die Stellung dieser Anträge von der Zustimmung der Gewertschaften abhängig zu machen;

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Das markenfreie Brot.

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Ein Knabenmord am Teltowkanal. Ein Mord, der nur mit Zuchthaus bestraft werden kann.

neten die ganze Schädlichkeit dieser Art Mitarbeit" gegen unsere Genossen und den   sozialistischen Magistrat zu hezen. Die Genossen Silberschmidt,   Galle und Meier kennzeich am Gemeinwesen Groß- Berlin in gebührender Weise. Schließlich versuchten die Kommunisten bei der Beratung von An­trägen der Erwerbslosen eine besondere Aktion unter dem Drud der zur Sigung zugelassenen jugendlichen Erwerbslosen, die als Stoßtrupp gedacht waren, zu unternehmen. Der ruhigen Leitung unseres Genossen Woid gelang es jedoch, nach Unter­brechung der Sihung diesen Plan zu verhindern und den Er­werbslosen zur sachlichen Durchführung ihrer Wünsche und Anträge Das Verhalten der Bürgerlichen und der sich Rommunisten" nennenden Bezirksverordneten wird hoffentlich der Arbeiterschaft des Bezirks und darüber hinaus die Augen öffnen. des Bezirks und darüber hinaus die Augen öffnen.

6. die Verfolgung von parlamentarischen und wirtschaftlichen Interessen der Arbeitnehmerschaft den Gewertschaften zu überlassen und sich seitens der politischen Parteien jeder Einmischung in die Lohn- und Gehaltspolitik der Gewerkschaften zu enthalten, Vor dem Schwurgericht des Landgerichts   II begann heute die soweit nicht gefeßliche Maßnahmen erforderlich sind; neue Verhandlung gegen den Schuhmachermeister Theodor 7. das Betriebsrätewesen als zum Bereich der Ge- Mischte, der beschuldigt wird, im Mai 1922 feinen elf- au verhelfen. mertschaften gehörig zu betrachten und jedem parteipoliti- jährigen Sohn Alwin ermordet zu haben, nachdem er schen Mißbrauch der Betriebsräte entgegenzuwirken; schon vorher ihn mit Chinin zu vergiften gesucht hatte. 8. unter Wahrung der parteipolitischen Grundfäße den Ausein- Die Anflage lautete daher auf Mord und Mordverfuch. Die andersetzungen in Presse und Bersammlungen freundnachbar- Zat hatte seinerzeit durch ihre besondere Roheit großes Aufsehen liche Form zu geben. erregt.

Bir begrüßen die Initiative der Hamburger Genossen, die hoffentlich den Zusammenschluß und die Gesundung der Arbeiterbewegung fördern wird. Ungeachtet der politischen Meinungsverschiedenheiten der einzelnen Barteien fann ein Zusammenschluß erfolgen, wenn alle Teilnehmer fich auf den Boden der proletarischen Solidarität und der kameradschaft­lichen Unterordnung unter gemeinsam gefaßte Beschlüsse stellen.

Vorsichtsmaßregeln in   Dresden

Dem Angeklagten war sein elfjähriger Sohn, der aus erster Ehe stammte, im Wege, als sich seine zweite Frau von ihm getrennt hatte. Teltowlanal geführt, wo er ihn von einer Brüde ins Wasser Um sich des Kindes zu entledigen, hatte Mischte den Jungen zum stieß und Paltblütig ertrinten ließ. Wegen dieser Tat war der Angeflagte bereits im Frühjahr von den Geschworenen ab­geurteilt worden. Er hatte damals sein früheres Geständnis wider rufen und behauptet, daß ein gewisser Schauer, der unter dem Namen Sachsen ernst" bekannt ist, mit ihm einen Diebstahl geplant und daß dieser, weil ihm der Junge dabei im Wege gewesen sei, das Kind ins Wasser gestoßen hätte. Am Schlusse der voriges Verhandlung gelang es jedoch, den Sachsenernst" aus   Hamburg Geplante Anschläge auf den Landtag? herbeizuschaffen und dieser erklärte unter Eid, daß er zur Zeit der  Dresden, 11. Oktober  .( WIB.) Der Candtagspräsi. Tat, am 1. Mai v. 3., bereits in   Hamburg gewesen sei. Die Ge. dent hat sich während der Dauer der gegenwärtigen Landtagsver- fchworenen scheuten sich, ein Lodesurieil auszusprechen und erkannten dent hat sich während der Dauer der gegenwärtigen Landtagsver- nur auf Lodschlag und versuchten Todschlag. Das Schwurgericht handlungen zu besonderen polizeilichen Schuhmaßnahmen veranlaß gesehen, weil ihm durch vertrauliche Mitteilungen Kenntnis daven geworden war, daß Anschläge gegen die Regierung und den Landtag im Bereich der Möglichkeit liegen. Auch Droh­briefe liegen vor. Um Mißverständnissen zu begegnen, weist die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei besonders auf die Ursache dieser polizeilichen Schuhmaßnahmen hin.

Ein Zivilkommissar für   Sachsen.  Dresden, 10. Oftober.( TU.) Wie verlautet, wird der derzeitige Amishauptmann Don Meißen, Schmidt, zum Zivilfommiffar für den Freistaat Sachfen ernannt werden. Richard Schmidt ist sozial­demokratischer Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis   Dresden Bauzen und erst vor kurzem Amtshauptmann von   Meißen ge= worden.

Die Helfershelfer der Rathenau- Mörder.

hatte aber in feinem Urteil auf die höchftstrafe von 15 Jahren Bucht­haus ertannt und diese damit begründet, daß nach Anficht des Gerichts an dem Knaben ein Mord verübt worden sei. Diese Urteils begründung hatte der Berteidiger Mischkes, Rechtsanwalt Dr. Brand, in feiner Revision gerügt und das Reichsgericht hatte auch das Urteil aufgehoben, so daß die Verhandlung nochmals stattfinden muß. Mischte befindet sich jetzt aber in der günstigen Lage, daß, selbst wenn die Geschworenen jetzt die Schuldfrage nach Mord bejahen, teine höhere Strafe als 15 Jahre 3uchthaus über ihn verhängt werden darf, da von der Staats­handlung war ein großes Zeugenaufgebot zur Stelle, doch fehlte anwaltschaft das Urteil nicht angefochten worden war. Zu der Ver­wiederum der Sachsenernst". Der Angeflagte ist neuerdings vom Sanitätsrat Dr. Juliusburger und Medizinalrat Dr. Thiele auf seinen Geifteszustand untersucht worden.

Die verschwundenen Valutabriefe.

Keine Schließung der Heilstätten   Beelitz. Die Sorge, daß die Heilstätten   Beelitz völlig geschlossen werden müßten, hat fich als unbegründet herausgestellt. Geplant ist aber, Wir erhalten hierzu vom Borstand der Landesversicherungsanstalt in den Wintermonaten nicht mehr als 400 Betten zu belegen.  Berlin folgende Mitteilung:

den Winter ihr gesamtes vorbeugendes Heilverfahren " Die Landesversicherungsanstalt   Berlin wird auch im kommen­bis auf eine Einschränkung der Bettenzahl in den Beelitzer Heil ftätten voll zur Durchführung bringen. Die Beelitzer Heilstätten bleiben im Winter mit 400 Betten belegt. Es bleiben insbesondere uneingeschränkt bestehen: Das Heilverfahren in auswärtigen Heil­stätten, die Tuberkulosefürsorge, das Ambulatorium, die Zahnfür­forge und die Geschlechtsfranfenfürsorge. Für die Tuberkulose. fürsorge ist unter der Geschäftsführung der Landesversicherungs­anstalt   Berlin eine Arbeitsgemeinschaft begründet worden, der die Stadtgemeinde Groß- Berlin, die Krankenkassen und die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte angehören, die nach ein­heitlichem Blan die Tuberkulose fürsorge für das gesamte erweiterte Stadtgebiet zur Durchführung bringen wird. Auch für die 3ahn­fürsorge, insbesondere in den Schulen, wird ein Zusammen­arbeiten mit der Stadtgemeinde   Berlin herbeigeführt werden."

Der Mieterbund   Berlin- Steglit veranstaltet am Freitag, den 12. Ditober, abends 8 Uhr, in der Aula der Oberrealschule   Berlin- Steglib, Glisenstraße, eine Mitgliederversammlung. In der Versammlung soll gegen die Lockerung der Zwangswirtschaft auf dem Gebiete des Wohnungswesens sprechen und darlegen, wie sich der Mieter zu verhalten hat und welche energisch Stellung genommen werden. Der Syndikus, Rechtsanwalt Fuhr­mann, wird ferner den Stand der heutigen Wieterschutzgesetzgebung be­Miete er zu zahlen hat.

Die rebellische Erde.

Die Seismographen des Observatoriums von West   Brom= wich registrierten am 10. Oftober vormittags um 9.15 ein schweres, mehrere Sekunden andauerndes Erd­Auf dem o stamt in Pantom wurde festgestellt, daß beben in einer schäßungsweisen Entfernung von 1500 Meilen. wiederholt Briefe, namentlich 2 uslandbriefe mit Baluten man glaubt, daß das Beben in der Nähe der   Azoren vor sich den Empfängern nicht ausgehändigt worden waren. gegangen ist. Die Erdbebenwarte von   Dublin gibt die mutmaß­Das Ergebnis der Nachforschungen lenkte den Berdacht auf einen liche Entfernung als 1300 Meilen an und glaubt den Herd des 27 Jahre alten Postbeamten Karl B., der auf dem Amt in   Pankow Bebens in   Italien oder auf den   Azoren suchen zu müssen.

Aus

präsentierte nun ein junges Mädchen auf der Zweigstelle der Huesra in   Aragonien sich wiederholen. beschäftigt war. Diefer bestritt jedoch jede Beruntreuung. Da   Madrid wird gemeldet, daß die Erdstöße in der Provinz

Das Obferva­

Ein Urteil des Staatsgerichtshofes.  Leipzig, 11. Oktober  .( WIB.) Wegen Begünstigung der  Rathenau- Mörder Fischer und Kern verurteilte der Staats­gerichtshof den Student en Johann Peters aus   Neukloster und den faufmännischen Angestellten Gottfried Wiese aus Wen- Dresdener Bank in   Pankow 2 Scheds über je 5 Milliarden. torium von Uccel(   Frankreich) hat am 10. Ottober abends 7 Uh disch- Wehningen zu je 8 Monaten Gefängnis und den Poftjetre. Das gab Veranlassung zu Ermittelungen, und das Mädchen hatte, 6 min. 12 Gef. ein Erdbeben verzeichnet, dessen Herd sich im tär a. D. Paul Büsch aus   Lenzen zu einem Jahr Gemie jetzt feftgestellt wurde, auf der Bant gefagt, die Schecks feien Norden von   Island befinden muß. fängnis. Beters hatte Kern und Fischer als Marinekameraden ihm von B. zum Einziehen übergeben worden mit dem Bemerken, am 6. Juli 1922 Unterkunft gewährt, auch hatte er versucht, ihnen er habe sie vom Postamt als Gehalt bekommen. Jetzt nahm die Dollarrechnung für Gas und Elektrizität. Die städtischen Licht­Geldmittel zu verschaffen und war zu diesem Zweck nach   Dresden Kriminalpostdienststelle, die B. dauernd beobachtet hatte, feft, und er und Kraftwerke von   Bochum haben in diesen Tagen die Juli- und gefahren. Am 7. Juli hatten Kern und Fischer bei Büsch Unter- geftand nun auch, daß er schon länger Briefe unterschlagen Auguftrechnungen zur Verteilung gebracht, und zwar unter An­funft gefunden. Wiese hatte ihnen den Weg zu der Fähre gezeigt, und so milliarden erbeutet habe. Auch die beiden Schecks wendung des Dollar turfes im Oktober. Die   Rech hatte er den Briefen entnommen. Seine Freundin sollte sie für ihn nungen enthalten daher als Endbeträge hohe Milliarden­wodurch ihr Uebergang über die Elbe ermöglicht wurde. zu Geld machen. Der Verhaftete, der dem Untersuchungsrichter vor- summen. Wegen diesem Vorgehen der Stadtverwaltung herrscht geführt wurde, ist Morphinist, starter 3igaretten innerhalb der Bevölkerung große Erregung, da viele diese raucher und ein Freund gleichgesinnter Mädchen. Seine Leiden- gemaltigen Summen gar nicht aufzubringen in schaften haben ihn auf Abwege geführt. Das Morphium verschaffte der Lage sind. Inzwischen haben zahlreiche Bürger die Stadt er sich durch einen Drogisten aus   Pankow. beim Wuchergericht verflagt, andere haben die Zahlungen der verspäteten Rechnungen abgelehnt.

Naturfreunde- Ausstellung.

Kommunistenverhaftungen in   Breslau. Breslan, 10. Oftober.( WEB.) Heute wurde hier eine größere Anzahl von kommunisten verhaftet, darunter Mitglieder der Betriebsleifung   Schlesien der KPD. forie Bureauperfonal und Ungefiellte der Schlesischen Arbeiter­Der Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruppe Ober­Zeilung". Die Festnahme steht im Zusammenhang mit der tommunistischen Propaganda zum Zwed der Einsehung Fennstr. 1, vom Sonntag, den 14. bis Sonntag, den 21. Oftober, und   Niederschöneweide, veranstaltet in Niederschöne weide, einer Arbeiter- und Bauernregierung in   Deutschland. eine Naturfreunde- Ausstellung. Geöffnet wochentags nachmittags Don 7 bis 10 Uhr, Sonntags von 3 bis 10 Uhr. Eintritt frei. Der fächsische Geschäftsträger in   München v. Dziembowski hat Man findet in der Ausstellung Hätelarbeiten und Stickereien aller infolge des Eintrittes der Kommunisten in die fächsische Regierung Art, Treibarbeiten, Holz- und Flachschnißereien, künstlerischen Wand­um seine Entlassung nachgesucht. Sie ist ihm erteilt worden, schmuck, Aquarelle, Federzeichnungen, Delmalereien, Wandsprüche we er in einem Briefe nach   Dresden erklärt hatte, eine sozialistisch- usw. Die meisten Arbeiten sind billig zu erwerben. Ferner ist eine tommunistische Regierung müsse von jedem guten   Deutschen be- reichhaltige Sammlung in Geologie, Botanit, Zoologie usw. zu­tämpft werden. fammengetragen. Ein Berkauf von Büchern, Keramiten( Ton. 1

Wetter für morgen.  

Berlin und Umgegend. Ueberwiegend bewölkt mit Regenfällen, Temperaturen. ziemlich lebhaften westlichen Winden und nicht wesentlich veränderten

Groß-   Berliner Parteinachrichten.

Jungfozialisten. Mitteilung des Reichsausschusses. Wir fordern alle Gruppen

auf. das Ottoberheft der Blätter mit 10 Millionen Mark zu verkaufen. Es iſt bafür zu forgen, daß die Postabonnenten entsprechend höhere Bezahlung an den Verlag leiften. Jungsozialisten, Gruppe   Treptow. Seute, abends 7%, Uhr, im Jugendheim, Isenstr. 3, Distuifionsabend über die politische Lage.