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Markenbrot bis Ende Oktober.

gefallen, auch diesem wenigen ihre Zustimmung zu geben. Sie hat| Anschluß an die Wiedergabe der Feststeliung der Reich- fanzlei aus-| 19, für rheinische Braunfohlenbritetts von 24,55 auf 15,15, es getan, um ihrer Kabinettsmitglieder willen, von denen drücklich, daß die Vermutung der Telegraphen- Unior', bei Ber- für Sachsen von 35,30 auf 25,40 Goldmart je Tonne. Bei sie glaubt, daß ihr Einfluß groß genug ist, um eine Schädi- öffentlichung des Stinnes- Briefes liege eine Indiskretion der Reichs- diesen Beschlüssen ging man von der Erwartung aus, daß jetzt un­gung des Parteiinteresses auch unter dem Ermächtigungsgesetz zu fanzlei vor, nunmehr nicht weiter aufrechterhalten werden fönne. verzüglich wertbeständige Zahlungsmittel ge­vrhindern. Sie verspricht sich zweifellos im stillen sogar eine Der neuerliche Vorstoß der Telegraphen- Union( lies: Stinres. D. Red.) schaffen werden und daß die Regierung ihren preisfenfenden Einfluß Förderung ihrer Parteiinteressen, wenn nach ihrem Willen, mit dem Versuch, die Verantwortlichkeit zu verschieben und der auf alle übrigen Wirtschaftsgebiete ausübe, damit die durch die Be­den fie durchzusehen hofft, verfahren wird. Die Mittel, Reichskanzlei die Beweislaft für den Ursprung der sicherlich aufs seitigung der Kohlensteuer vom Reichsfiskus sowie die in den obigen diesen Willen durchzusetzen, hat sie nach wie vor in der Hand; denn schwerste zu verurteilenden Indiskretion zuzufchieben, stellt sich als Beschlüssen vom Bergbau gebrachten Opfer nicht wirkungslos diese Regierung mit ihren außerordentlichen Vollmachten ist es eine Fortsetzung der von der Telegraphen- Union unternommenen bleiben. flingt ungeheuerlich gebunden an die Parteien, die sie gebildet Campagne gegen die Reichskanzlei dar, die aufs haben. Das Ermächtigungsgesez reicht nicht weiter schärffte zurückgewiesen werden muß. Es würde weder der Ge= als die große Roalition reicht, und der großen Koalition pflogenheit noch der Würde der Reichsregierung kann jede Partei, die ihr angehört, ein Ende machen, wenn es ihr entsprechen, in der Angelegenheit etwa noch Die Regierungsparteien des Reichstages haben die Regierung beliebt. Ja, sie kann noch mehr; sie kann sogar die getroffenen Ber - weitere Erklärungen abzugeben." aufgefordert, die Markenbrofversorgung 3 un ä ch it bis Ende Oktober fügungen durch einen Parlamentsbeschluß rüd= Daß die Reichsregierung die Veröffentlichung als fortzuführen. gängig machen lassen. So steht die Diffatur unter der Indiskretion verurteilt, mag vom Standpunkt der Reichs­Die Kartoffelnot. Diffatur der Parlaments. regierung verständlich sein. Die Bevölkerung wird darüber Eine Mitteilung, wonach die Städte bereits dazu übergehen, Die Kreuzzeitung " möchte es am liebsten so darstellen, anders denken und es begrüßen, daß die politischen Manöver in ihrer Not den Landwirten Stickstoffdünger für Belieferung als ob durch das Ermächtigungsgeseh die Alleinherrschaft der des Herrn Stinnes ins hellste Licht gerückt werden. Der Sinn mit Kartoffeln anzubieten, fennzeichnet die f at a strophale Sozialdemokratie begründet würde. Das ist natürlich Unsinn; der Erklärung der Reichsregierung. liegt doch nur darin, daß Lage, in die die Volksernährung durch den Währungsverfall die Sozialdemokratie verfügt im Reichstag nicht über die durch diese Erklärung die Redensart von dem absolut geraten ist. Mehr denn je muß bei dem verhältnismäßig Mehrheit und fann infolgedessen auch feine Alleinherrschaft loyalen Zusammenarbeiten zwischen Stinnes und der Re- guten Ausfall der diesjährigen Ernte betont werden, daß die ausüben. Richtig aber ist, daß sie auf die Geltendmachung gierung", die in der Stinnes ergebenen Presse bei der Bein- Versorgung der städtischen Bevölkerung mit Lebensmitteln ihres Einflusses nicht verzichtet und daß fie einer Regierung, lichkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe immer wieder an- mit der Währungsreform unlöslich verbun= auf die sie keinen Einfluß hat, feine so weitreichenden Boll- gewandt wurde, richtiggestellt wird. Wie loyal Stinnes und den ist. Polizeiliche Maßnahmen fönnen unter gar feinen machten erteilen würde. Aber würden das etwa die feine engeren Freunde mit der Reichsregierung zusammen- umständen als ausreichend bezeichnet werden. Um so unver­Deutschnationalen tun? Ihr ganzes Berhalten zeigt arbeiten, geht ja schon daraus hervor, daß Herr Stinnes antwortlicher ist die Obstruktion, die die Deutschnationalen im Gegenteil, daß sie vor feinem Mittel zurückschrecken, um ebenso wie Herr Dr. Bögler am Donnerstag im Reichstag in Reichstage gegen das sachlich auch von ihnen als not­einer ihnen nicht genehmen Regierung das Regieren unmög- durchwichtige Geschäfte im Ruhrgebiet " an der Anwesenheit wendig anerkannte Ermächtigungsgesetz betreiben. Das lich zu machen, und daß es ihnen vollständig gleichgültig ist, verhindert waren und daß sie auch für heute ihre Unabkömm Scheitern des Ermächtigungsgesetzes würde unzweifelhaft auch wenn alles darüber zum Teufel geht. lichkeit"(!) haben mitteilen lassen. Was diefe Unabkömmlich die Durchführung einer neuen Währung. verhindern und da­Heute hoffen sie, auf den Trümmern des Reichs trium- feit in diesem Moment politisch" bedeutet, braucht mit die Versorgung der städtischen Bevölke­phieren zu können. Wir hoffen, daß ihnen diese Freude wohl nicht auseinandergesetzt zu werden. Sie ist nicht anders rung beinahe unmöglich machen. Von dem Aus­gründlich versalzen werde und daß kein Erfolg ihres schänd- zu bewerten als die offene Obstruktion der Deutschnationalen. gang der heutigen Abstimmung im Reichstage wird des= lichen Treibens übrig bleiben wird als ihre gründliche De­wegen. auch die Lösung dieser so außerordentlich wichtigen mastierung. Denn Deutschland fann nicht gefunden, wenn innerdeutschen Frage wesentlich abhängen. es sich nicht von dieser Verbrechergesellschaft befreit.

Eine Abfuhr.

Die Industrie und Stinnes. Loyalitätserklärung und Helfferich- Währung.

der deutschen Industrie traten gestern zu einer Tagung zu­

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Das Präsidium und der Ausschuß des Reichsverbandes keine Goldmarkpreise für den Kleinhandel. fammen. Geheimrat Bücher erstattete einen Bericht, aus dem be- Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, ist die Nachricht Die Reichsregierung gegen die Telegraphen- Union. sonders hervorzuheben ist, daß der Reichsverband das Vorgehen der beschtuhr- Abendblattes", wonach im Laufe des morgigen Tages Nach der bewährten Methode, haltet den Dieb!" Herren Stinnes und Klodner als durchaus loyal aner eine Berordnung herauskommen würde, die auch dem Klein zu schreien, ließ Herr Stinnes durch seine Telegraphen- fennt; es wurde dann noch mitgeteilt, daß die Herren ihre Mission wurde dann noch mitgeteilt, daß die Herren ihre Mission handel die Berechnung in Goldmark zubilligen würde, Union " eine Erklärung gegen den Chefredakteur der" Bossi- nicht nochmals aufnehmen würden. Die meisten Vertreter unrichtig. fchen Zeitung", Georg Bernhard , los, in der nicht mehr aus dem Rheinland waren zu der Tagung nicht erschienen, da sie und nicht weniger als die Verhaftung Bernhards wegen durch die Wiederaufbauarbeiten im Ruhr- und Rheingebiet feft- Haussuchung beim Sportklub Olympia". angeblichen Landesverrats(!) verlangt wurde. Daß gehalten werden. Auch Stinnes und Bögler fehlten. Zur Währungs- Der Vorsitzende und mehrere Gruppenführer verhaftet. die DAZ." getreu den erhaltenen Anweisungen sich in perfrage sagte Bücher, der Reichsverband sehe als das Indeal die Beamte der Abteilung IA des Berliner Polizeipräsidiums sönlichen Verunglimpfungen des ihnen unbequemen Wiederherstellung einer Goldwährung an. Da dies aber zurzeit haben am frühen Morgen des gestrigen Freitags in den. Klub­Mannes förmlich überschlägt, versteht sich bei der Folgsamkeit nicht zu erreichen sei, stimme er für das Helfferichsche Pro- räumen des Deutschen Vereins für Leibesübungen der DA3."- Redaktion von selber. Die Entlastungserflärung jett als 3wischenlösung, und es sei wohl zu erwarten, daß auf Olympia " in der Artillerieftr. 7 und in den Privatwohnungen der volksparteilichen Reichstagsfraktion hatte sich nur in A11- diesem Gebiet schon in den nächsten Tagen durch wichtige Ent- mehrerer leitenden Mitglieder des Vereins' Haussuchungen vorge­gemeinheiten bewegt. Um so massiver wurde die von scheidungen eine gewisse Entspannung eintreten werde, lleber die nommen. Der Vorsigende und mehrere Gruppen­Herrn Stinnes fommandierte Presse. Dieselben Leute, die mit Frage der Preispolitik der Kartelle und Syndikate sprach zum Schluß führer des Sportlubs wurden verhaftet und den Franzosen über innerdeutsche Probleme aus eigenen Rechtsanwalt Lammers. Die Verdienste des Kartellwesens in den nach dem Polizeipräsidium gebracht. Im gangen sollen bei dieſe: Geschäftsinteressen heraus zu verhandeln suchten, ze- letzten Jahren feien feineswegs zu unterschätzen. Ueber diese Frage genommen worden sein. Das Borgehen der politischen Polizei Aktion, die noch nicht abgeschlossen ist, bisher fünf Bersonen fest­terten über Landesverrat, wenn andere diese Manöver werden noch weitere Besprechungen stattfinden. I dürfte mit den legten Ereignissen in Rüstrin und an anderen ans Lichtbra cht e n. Trotzdem mehrere Male und auch im Etellen der Berliner Umgebung in Verbindung zu bringen sein. ,, Borwärts" darauf hingewiesen war, daß das Vorgehen des Herrn Stinnes in seinen eigenen Kreisen die hellste Em pörung hervorgerufen hat in dem Zusammenhang wurde auch der Rücktritt des Stinnesschen Generaldirektors Mi­noug erörtert, versuchte die Telegraphen- Union" aus sehr durchsichtigen Gründen zum Zwecke der Ablenkung sich dauernd an der Reichskanzlei zu reiben und damit indirekt der Regierung die Schuld an den für Herrn Stinnes so peinlichen Veröffentlichungen zuzufchieben. Dem wird jetzt durch eine offizielle Erklärung der Reichskanzlei ein Riegel vorgeschoben. Die Reichskanzlei teilt nämlich mit:

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" Die Telegraphen- Union" fährt mit ihren Veröffentlichungen zu der Angelegenheit des Schreibens des Herrn Stinnes fort und richtet dabei die Frage an die Reichstanzlei, welche Schritte diese zur Herbeiführung einer gerichtlichen Aussage des Chefredakteurs der Bossischen Zeitung" und damit zur Klarlegung des Tatbestandes getan habe. Die Deutsche Allgemeine Zeitung" betonte gestern im

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Stille Tragödien.

Von Wilhelm Berger .

Die bürgerliche Welt, die selbst den Untergang der abendländi schen Kultur vorausgesagt hat, hat feine Mittel für die Erhaltung dieser Kultur übrig. Während tagtäglich Milliarden und Billionen für Autofahrten und Seftgelage verpufft werden, hat man teinen Pfennig für die notleidende Geisteswelt übrig. Und wärend täglich Bäuche Bersten und Flaschen gebrochen werden, stirbt ein Boltsteil, zweifellos einer der wichtigsten, elendiglich dahin.

Verbilligung der Kohle.

Fortfall der Kohlensteuer.

Wie die BS.- Korrespondenz dazu erfährt, feßt sich der Sport­Hub Olympia" aus den Mitgliedern des nach dem Kapp­Putsch aufgelösten Regiments Groß- Berlin Nachdem das Reichs kabinett im Intereffe der allgemeinen Wirt D. He eringen zusammen, dessen Kompagnien von ehemaligen schaftslage und im Rahmen der gegen den Währungszerfall sonst Offizieren der alten Armee gebildet wurden und das bei den Un­geplanten Maßnahmen die Beseitigung der Kohlensteuer ruhen im Frühjahr 1919 zusammen mit dem Regiment Rein. beschloffen hatte, befaßten sich die Organe ter Kohlenwirtschaft brückung des Aufstandes beteiligt war. hardt und anderen Truppenteilen sehr mesentlich an der Unter­heute erneut mit der Kohlenpreisfrage. Um die in diesem Rabinetts- giment dann aufgelöst, weil ein Teil der Führer an dem Später wurde das Re­beschluß liegende Tendenz zu unterstüßen, wurde heute beschlossen, unternehmen von Rapp und Lüttmig aftio teil­die Kohlenpreise nicht nur um den Betrag der Kohlensteuer zu genommen hatten. Das Regiment Groß- Berlin ist auch durch kürzen, sondern darüber hinaus eine Ermäßigung der Netto- die blutigen Ereignisse am alten Schöneberger Rathaus in den fohlenpreise um 10-15 Broz. vorzunehmen. Die jetzt geltenden Verkaufspreise der Gruben in Goldmark werden durch diesen Be­schluß in Berbindung mit dem Fortfall der Kohlensteuer mit Wir­fung am 15. d. M. für die wichtigsten Reviere um etwa 30 bis 35 Pro3. herabgesetzt, z. B. für Ruhrfettförderkohle von 38,46 auf 24,92, für oberschlesische Stücktohle von bisher 29,36 auf

Kant und die heutigen Universitätsprofefforen.

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Rapp- Tagen. bekannt geworden. Der Sportklub Olympia" be­wohnt in dem Hause Artillerieſtr. 7 die ganze erste Etage, die als Händen eines Herrn v. Lueck. Die Mitglieder des Klubs pflegten Klub ausgebaut war. Die Leitung des Vereins liegt in den sich wöchentlich drei bis viermal zu versammeln und man war nach den Sigungen gewöhnlich bis in die Nacht­stunden sehr angeregt(!) beisammen.

Publikums nicht auf sich zu lenten und Verwechslungen zu ver­meiden, waren sie zum Unterschied von den kostümierten Darstellern Bor einigen Tagen wandte sich ein deutscher Philofoph gegen schwarz gekleidet. Sie gingen und famen mitten in den pathetischsten den Pazifismus, den er für falsch, ja absurd erklärte. Wie anders, Szenen, zündeten die Kerzen an einer der buntfarbigen Laternen an, stellt, daß man seinen Feind lieben soll! Ich weiß nicht, ob dieser der Dekoration und hatten auch die Pflicht, die Kleider des Schau­meinte er, fönne man eine Lehre bezeichnen, die die Forderung auf die an der Decke hingen, ordneten im gegebenen Fall eine Einzelheit Mann irgendwelcher metaphysischen Spekulationen zu dieser Anschauung ein Schaden eingetreten war. es ist der greife Professor Eucken in Jena auf Grund spielers in Ordnung zu bringen, wenn hier in der Hize des Gefechts gekommen ist oder sie auf eine andere Weise gewonnen hat. Jeden der eine Leiche markierte, wegtragen. Der Souffleur unterschied sich Sie halfen ferner den Schauspieler, falls bin ich überzeugt, daß er fie auf philosophisch" haltbare Argu in nichts von den Theaterarbeitern. Die Reisblätter des Regiebuchs mente stützt. Ich denke aber an einen anderen deutschen Philosophen, vor der Nase, war er den Schauspielern immer auf den Hacken, der in diesem Punkte ganz anderer Meinung war. Ich meine den um ihnen die Rolle vorzusprechen. Der Direktor der Truppe saß Nicht jedem ist es gegeben, in die Lage der geistigen Arbeiter großen Kant, von dessen echt pazifistischer Gesinnung uns seine herr- auf der äußersten Ecke der Bühne und bezeichnete mit Hilfe eines Einblicke zu tun und ihren Kampf um das nadie, freudenlose Dasein liche Schrift Bom ewigen Frieden" ein flares Beugnis gibt. langen Stodes die Bewegungen, die die Rolle von dem Schauspieler zu beobachten. Die zum Teil wirklichkeitsfremden Gesellen im Es heißt bort am Schluffe : Wenn es Pflicht, wenn zugleich ge- forderte. Auf den Höhepunkten des Stückes machte er Front zum schäbigen Mantel, breiten, alten Hut, fämpfen einen Stampf, der gleich nur in einer ins Unendliche fortschreitenden Annäherung wirt. fich oft Chöre beigefellten, fand dort ihren Blak, wo sich in unserem gründete Hoffnung da ist, den Zustand eines öffentlichen Rechts, ob- Bublifum und gab das Zeichen zum Beifall. Die Musikkapelle, der eines wahren Helden wert ist. Zuweilen gelingt es ihnen, in bürgerlich zu machen, so ist der ewige Frieden, der auf die bisher fälschlich Theater die Proszeniumslogen befinden. Die Frauenrollen wurden lichen Berufen der Not zu trogen, aber auch dann, wenn die mate- so genannten Friedensschlüsse( eigentlich Waffenstillstände) folgt, feine rielle Sicherstellung scheinbar gewährleistet ist, hindern und lähmen leere Idee, sondern eine Aufgabe, die nach und nach aufgelöst, ihrem die ewigen Sorgen, der ewig freudentose Alltag das geistige Schaffen. Biele( weil die Zeiten, in denen gleiche Fortschritte geschehen, hoffent Die Tragödien, die sich hier abspielen, find Tragödien, denen nur das lich immer fürzer werden) beständig näher fommt." Schicksal des gesamten Boltes an die Seite gestellt werden kann. Bom Geiste dieser Worte ist wahrlich kein Hauch auf unsere Gestern traf ich meinen Freund N., einen jungen Schriftsteller, heutigen Philosophen oder besser Philosophieprofessoren übergegangen. auf der Straße. Wir kennen uns von der Hochschule her, ich erinnere Sie halben es eher für ihre Pflicht, mit allen Mitteln für einen neuen mich gern der schönen erhebenden Stunden, die ich oftmals, in seiner Krieg einzutreten, nicht für eine Aera des ewigen Friedens, sondern Gesellschaft verbrachte. Damals fristete er sein Leben von seinen Krieg ist notwendig, er schützt die Menschheit vor Entartung, die des ewigen Haffes, der ewigen Feindschaft. Denn, so lehren sie, der Arbeiten und war, obwohl bedürftig, glücklich und zufrieden, seinem Kultur vor Stagnation, er ist in der menschlichen Natur begründet, inneren Beruf nachgehen zu können. Und heute? Heute arbeitet nur eine Folge des Kampfes ums Dasein, ein Mittel der Natur im er bei einer Großbank und verdient sich in harter, vielstündiger Prozeß der Auslese, der ewige Frieden dagegen nur ein Traum Arbeit sein Brot. Er hungert nicht bireft, wie so viele, doch nicht ernst zu nehmender Ideologen. Und mitleidig lächeln diese er sprach es aus das ewige Rechnen, die ewigen Sorgen, der Herren über einen Kant, der von einem ewigen Frieden träumte. ewige Alltag lähmen sein Denken, hindern seine Arbeit, er geht Denn der Geist, der auf den heutigen Universitäten herrscht, ist nicht umher gleichgültig und mißmutig. Ob es einmal anders wird, meinte enn heute soviel über den materiellen Berfall Deutschlands geklagt der Geist eines Kant und Fichte, sondern eher der eines Ludendorff. Eine Tragödie von vielen, die das Geistesleben angehen, ein wird, so ist zu fürchten, daß der geistige noch viel größer ist soweit Namenloser von vielen, die dahinsiechen, eine Stuttur bie untergeht, er auf den Schulen und Universitäten zutage tritt).

er. Wer weiß?!

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weil man sie nicht stützt!

Altjapanisches Theater.

5. B.

von als Frauen gekleideten Schauspielern ausgeführt. Der Szenen­mechfel geschah in einfachster Art. Man bediente fich als Deforation auf beiden Seiten bemalter Leinwandsflächen, die im Handumdrehen gewechselt werden konnten. Wie zu Shakespeares Zeiten bedienten sich die Darsteller zur Markierung der Handlung der primitivsten Mittel. Forderte zum Beispiel die Situation, daß sich ein Darsteller auf die See rettet, so wurde ein Tisch, der mit Rädern versehen war, auf die Bühne geschoben. Der Darsteller sprang hinein und der zum Bühne gezogen. In einem beim Publikum sehr beliebten Stück gab Schiff verwandelte Tisch wurde von zwei Arbeitern langsam auf die es eine Szene, in der ein Gefangener von Ratten aufgefreffen wurde. Man machte das dem Publikum dadurch anschaulich, daß ein. Arbeiter über dem Gesicht des Darstellers auf eine Schnur gereihte Papierstückchen hin und her bewegte, Papierstückchen, die die gierigen Nager verkörpern sollten.

die Frau des befannten Sowjetführers und Schwester Troßtis, tritt Deutsch - russischer Gelehrtenaustausch. Frau Kamenew , in den Moskauer Ifweftija" für einen Gelehrtenaustausch zwischen Rußland und Deutschland ein. Das Interesse für Sowjetrußland sei in Westeuropa und besonders in Deutschland im Wachsen. Der Ueberdruß an der bisherigen Kulturform, wie ihn 8. B. Spenglers vielgenanntes Buch zum Ausdruck bringe, die Hin= neigung zur mystisch- beschaulichen Weltanschauung des Ostens, wie etwa Kayserling fie propagiert, die Sehnsucht aller entwurzelten Existenzen der gebildeten Schicht tes verfallenden Deutschlands nach

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Die Welt sieht nicht diese Schicksale, sie hat mitt sich selbst zu tun, ist stumpf und blind oder aber fie hat für solche Dinge fein Die durch die Erdbebengefahr bedingte Bauweise, der Einfluß Interesse, wo doch viel wichtigere da sind, wie Dollarkurse, Börsen- des Westens und andere Gründe haben dazu geführt, daß auch die berichte und ähnliche Sachen mehr. Vor einiger Zeit erschoß sich in Bühne in Japan eine grundlegende Umgestaltung erfahren hat, so Schlesien der Redakteur eines demokratischen Blattes, weil sein Blatt daß man von einem völligen Verschwinden des altjapanischen ganz neuen Gestaltungen- alles das lente die Aufmerksamkeit auf von der Schwerindustrie aufgekauft wurde. Da sah die Welt auf Theaters sprechen kann. Dieses historische Theater besaß eine Bühne, Rußland hin. Der Artikel beschäftigt sich in diesem Zusammenhang und dachte nach. Aber es dauert nur einen Augenblick, denn ,, Time die sich einen Meter über dem Erdboden erhob und mit dem Zuschauer- mit der Frage einer fulturellen Verschmelzung von raum durch eine schmale Brücke in Verbindung, stand, die über die est und Osteuropa . Money , Money und wieder Money ! Ein System, das selbst im Spieler beim Auftreten und Abtreten von der Bühne gingen. Die Köpfe der Zuschauer hinweggeführt war, und über die die Schau­Materialismus unterzugehen droht, fann natürlicherweise tein Ber- Theaterarbeiter Jm Charlottenburger Opernhaus findet die Uraufführung der Kulissen existierten nicht bewegten sich während neuen Dper von Rezincetolofernes", Tegt frei nach Hebbel , mit ftändnis für fulturelle Nöte auföringen.- I der Aufführung zwischen den Darstellern. Um die Blicke des Michael Bohnen in der Hauptrolle am 20. Ditober statt.

is money ".

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